DE732622C

DE732622C - Soaking furnace for billets and slabs

Info

Publication number: DE732622C
Application number: DEI59654D
Authority: DE
Original assignee: INGBUERO fur HUETTENBAU WILHE
Current assignee: INGBUERO fur HUETTENBAU WILHE
Priority date: 1937-11-21
Filing date: 1937-11-21
Publication date: 1943-03-08

Description

Tiefofenanlage für Blöcke und Brammen Die Erfindung betrifft eine beheizte Tiefofenanlage für Blöcke und Brammen.Soot furnace plant for ingots and slabs The invention relates to a heated soaking furnace for ingots and slabs.

Während man früher in Gießereien und Walzwerken vielfach glaubte, nur mit Ausgleichsgruben auskommen zu können, in denen man die gegossenen Blöcke vor dem Walzen zu einem Temperaturausgleich des Blöckinneren und seiner Randzone brachte, geht schon seit Jahren das Bestreben dahin, beheizte Tieföfen zu verwenden, da .diese eine ganze Reihe von Vorteilen aufweisen, von denen nur die größere Sicherheit in .der Erreichung :der richtigen Walztemperatur, die Unabhängigkeit einerseits von der Anlieferung der Gießerei und andererseits von der Ablieferung an das Walzwerk und die bessere Schlackenabführung zu erwähnen sind. Um aber bei beheizten Tieföfen eine einigermaßen wirtschaftliche`Värmeausnutzung zu erzielen, müssen Regeneratoren oder Rekuperatoren eingebaut sein, die einen beträchtlichenRaumbedarf bedingen und auch die Kosten einer Tiefofenanlage erheblich vergrößern.While it used to be believed in foundries and rolling mills, only to be able to get by with compensation pits in which the cast blocks can be found before rolling to a temperature equalization of the block interior and its edge zone brought, there has been an endeavor for years to use heated deep furnaces, because .these have a number of advantages, of which only the greater security in. the achievement: the right rolling temperature, independence on the one hand from delivery to the foundry and, on the other hand, from delivery to the rolling mill and the better slag removal should be mentioned. But in the case of heated soaking ovens To achieve a reasonably economical heat utilization, regenerators have to or recuperators, which require a considerable amount of space and also increase the costs of a soaking furnace system considerably.

Viele der gebräuchlichen Tieföfen zeigen heizungstechnisch den Nachteil, daß die Temperatur des ganzen Ofens auf diie Erzielung gier richtigen Walztemperatur eingestellt sein muß, während an den einzelnen Stellen des Ofens Blöcke von ganz verschiedener Temperatur stehen. Dadurch ergibt sich für kalt einzusetzende Blöcke eine scharfe Aufheizzeit, die von manchen Werkstoffen nicht ohne Schädigung ertragen wird, wie auch andererseits die Aufheizu@ng der Randzone des Blockes rascher als die seines Inneren erfolgt, so daß ein zu großer Abbrand entstehen muß.Many of the conventional soaking ovens have the disadvantage in terms of heating technology, that the temperature of the whole furnace is eager to achieve the correct rolling temperature must be set, while at the individual points of the furnace blocks of whole different temperature. This results in blocks to be used cold a sharp heating-up time that some materials cannot endure without damage is, as well as on the other hand, the heating of the edge zone of the block faster than that takes place inside, so that too great a burn-off must occur.

Es ist naheliegend, diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß man die Beheizungsart bei den Walzwerkstoßöfen auch für Tieföfen elinzuführen versucht, denn bei jenen wird das Gut am kalten Abgasende eingesetzt und allmählich zu den heißen Ziehenden befördert, so daß die Erhitzung allmählich und schonend bei :guter Wärmeausnutzung erfolgt. Es sind deshalb auch schon Tieföfen vorgeschlagen worden, bei denen eine Reihe von beheizten Einzelgruben derart hintereinandergeschaltet ist. .daß die Abgase von der heißesten Grube nach dien nächsten geführt werden und dort zur Vörwärmung der eingesetzten Blöcke dienen. Derartige Tieföfen können aber den wechselnden Anforderungen .des Walzwerkes nur unter Schwierigkeiten nachkommen, .denn da die Blöcke in jeder Grube auf Walztemperatur gebracht werden müssen, muß jede Grube schließlich auf die höchste Temperatur gebrar -lit werden. Die Führung der Abgase setzt deshalb verwickelte Schaltungen voraus, sofern sie überhaupt in der den Verhältnissen bei Stoßöfen entsprechenden- Weise möglich ist. ' Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, mehrere Tieföfenherde, von denen sich also jeder zur Aufnahme einer Reihe von Blöcken eignet, beheizungstechnisch zu einer Anlage zusammenzufassen. Aber ,auch hierbei ist der Gedanke, die Beheizung des Blockes bei niedrigeren Temperaturen zu beginnen und allmählich zu steigern, nicht in brauchbarer Weise verwirklicht. Dieser Gedanke ist aber bei einem Drahtglühofen in der Weise verwirklicht worden. daß eine Reihe von für je einen Drahtring bestimmten Kammern hintereinandergeschaltet ist und mit kreisender Flamme beheizt wird. Durch entsprechend angeordnete Gaskanäle und Schaltungen ist es ermöglicht, die heißeste Stelle der Flamme wandern zu lassen. Das Gut wird bei diesen Öfen immer in die Kammer von der jeweils niedrigsten Temperatur eingesetzt, während es aus der mit der höchsten Temperatur ZezoZen wird. Dieser Gedanke läßt sich nicht ohne weiteres auf Tiefofenanlagen übertragen, die aus mehreren Herden bestehen, denn bei solchen Anlagen muß noch folgendes berücksichtigt werden: Für größere Gießereien und Walzwerke ist die Anordnung von Herden zweckmäßiger als ,die von Gruben, denn es fallen jeweils mehrere Blöcke und Brammen zu gleicher Zeit an, die ohne weiteres gemeinsam in einem Tiefofenherd eingesetzt werden können. Soll nun aber eine solche aus mehreren Herden bestehende Anlage in Zeiten geringerer Leistung oder auch z. B. zur Unterstützung einer zweiten, voll .ausgenutzten Anlage betrieben werden, dann kann es sich ergeben, daß nur ein Herd genügt. Dann wäre es jedoch sehr nachteilig, wenn die ganze Gruppe der Herde durch diekreisende eFlamme erhitzt werden und immer wieder abgekühlt werden müßte. Deshalb ist es eine der Aufgaben der Erfindung, eine Tiefofenanlage zu schaffen, die zwar aus mehreren hi.ntereinandergeschalteten Herden besteht, bei denen jedoch auch ein einzelner Herd mit der gleichen Wirtschaftlichkeit betrieben werden kann wie ,die bisher gebräuchlichen Tieföfen. Diese Aufgabe wird bei der Tiefofenanlage gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale erfüllt: a) Anordnung mehrerer ringförmig hintereinandergeschalteter Herde, b) Beheizung durch eine durch sämtliche Herde kreisende Flamme, c) jeder Herd ist mit Brennern versehen und d) Anordnung von Absperrschiebern vor und :hinter jedem Herd.It is obvious that this deficiency can be remedied by the Attempts to introduce the type of heating in the rolling mill pusher furnaces also for deep furnaces, because with those the good is used at the cold end of the exhaust gas and gradually to the hot pullers, so that the heating gradually and gently with: good Heat utilization takes place. For this reason, soaking furnaces have already been proposed in which a number of heated individual pits are connected in series in this way is. .that the exhaust gases are led from the hottest pit to the next and serve there to preheat the blocks used. However, such deep furnaces can meet the changing requirements of the rolling mill only with difficulty, .because since the blocks in each pit have to be brought to rolling temperature, must each pit finally to the highest temperature be bred -lit. The routing of the exhaust gases therefore requires intricate circuits if they is possible at all in the manner corresponding to the conditions in pusher ovens. 'Furthermore, it has already been proposed that several deep-furnace stoves, of which so each is suitable for holding a number of blocks, in terms of heating to one To summarize the plant. But, here too, the idea is to heat the block starting at lower temperatures and gradually increasing, not useful Way realized. But this idea is the same for a wire annealing furnace has been realized. that a series of chambers intended for one wire ring each is connected in series and heated with a rotating flame. By accordingly Arranged gas channels and circuits makes it possible to reach the hottest point of the Let the flame wander. With these ovens, the goods are always placed in the chamber of the each lowest temperature used, while it is off the one with the highest temperature ZezoZen will. This idea cannot simply be transferred to soot furnace systems, which consist of several herds, because in such systems the following must be taken into account The arrangement of herds is more appropriate for larger foundries and rolling mills than that of pits, for several blocks and slabs fall at the same time Time that can easily be used together in a soaking oven. But should such a system consisting of several flocks be used in times of low Performance or z. B. to support a second, fully .used system are operated, it may turn out that only one stove is sufficient. Then would be It is very disadvantageous, however, if the whole group of the hearth is caught by the circling flame be heated and would have to be cooled down again and again. That's why it's one of the Objects of the invention to create a soaking furnace system, which is made up of several interconnected There are stoves, in which, however, a single stove with the same profitability can be operated like the so far common soaking furnaces. This task will in the case of the soaking furnace system according to the invention by the combination of the following features fulfills: a) arrangement of several stoves connected in a ring, b) heating by a flame circling through all the hearths, c) each hearth is with burners and d) arrangement of gate valves in front of and: behind each stove.

Die obengenannte Aufgabe kann also .nur durch die Kombination aller der genannten Merkmale erreicht werden. Darüber @hinaus werden jedoch noch folgende sehr beachtliche Vorteile erreicht: i. Da die kreisende Flamme mit der höchsten Temperatur von Herd zu Herd wandert, ihre Abgase also durch die hinter dem heißesten Herd geschalteten Herde streichen, werden: sie bereits in der Tiefofenanlage selbst weitgehend ausgenutzt. Bei ständig voll belasteten Anlagen gemäß der Erfindung und entsprechenden Brennstoffen kann also auf die Anordnung von Regeneratoren oder Rekuperatoren verzichtet werden.The above task can only be achieved by combining all of them of the features mentioned can be achieved. Beyond that, however, the following very considerable advantages achieved: i. Since the circling flame with the highest Temperature wanders from stove to stove, so its exhaust fumes through behind the hottest Stove switched stoves will: they are already in the soaking oven system itself largely exploited. With constantly fully loaded systems according to the invention and Corresponding fuels can therefore be based on the arrangement of regenerators or recuperators be waived.

:2. Läßt die Art der voraussichtlichen Betriebsführung der Anlage die Anordnung von Vorwärmern für Luft bzw. Brennstoff zweckmäßig erscheinen, dann genügt ein einziger Vorwärmer (Regenerator oder Rekuperator) für sämtliche Herde, die zu einer Anlage zusammengeschlossen sind. Dadurch wird eine beachtliche Ersparnis an Platz und Kosten erreicht. 3. Werden sehr große Blöcke oder Brammen eingesetzt, dann -ist die Durchwärmung sehr viel gleichmäßiger als bei den bisher gebräuchlichen Tieföfen. Denn da die Temperatur in jedem Herd allmählich bis auf die Walztemperatur steigt, kann im Block der Temperaturausgleich erfolgen.: 2. Leaves the type of likely operational management of the plant the arrangement of preheaters for air or fuel seem appropriate, then A single preheater (regenerator or recuperator) is sufficient for all stoves, that are combined to form a system. This is a considerable saving in terms of space and costs. 3. If very large blocks or slabs are used, then the heating is much more even than with the previously common ones Soaking ovens. Because there the temperature in each stove gradually up to the roller temperature increases, temperature compensation can take place in the block.

Wird das Gut kalt eingesetzt, dann können in der Anlage gemäß der Erfindung auch empfindliche Werkstoffe, wie z. B. harter Stahl, erhitzt werden, ohne daß es zu Schädigungen kommt. ' In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch die in waagerechtem Schnitt in Abb. 2 dargestellte Anlage, Abb. 3 einen waagerechten Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, Abb. 4. einen senkrechten Querschnitt durch die in Abb. 5 im senkrechten Längsschnitt dargestellte Anlage uird Abb. 6 einen waagerechten Längsschnitt durch das in den Abb. 4. und 5 gezeigte Beispiel. In sämtlichen dargestellten Beispielen sind gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen verseben. Die Anlagen bestehen aus einer Reihe von Herden 29 mit Brennern 30 und fahrbaren oder abhobbaren Herddeckeln 31. Die Herde sind durch Kanäle 32 miteinander verbunden. Beim Ausführungsbeispiel der Abb.6, bei dem die Herde in Linie hintereinander angeordnet sind, ist die Kreislaufführung der Flamme durch den V.erbindungskanal33 ermöglicht. jeder Herd ist mit je einem Abgaskanal 34 versehen, .die in einen gemeinsamen Hauptabgaskanal 35 und gegebenenfalls die Esse 36 münden. Schieber 37 ermöglichen die Absperrung jedes Herdes und Schieber 38 im den Abgaskanälen 34 die Verbindung oder Trennung jedes Herdes von den Abgaskanälen. Durch diesen Schieber kann jeder Herd als Einzelhofen.oder, mit dien anderen verbunden, als Zonenofen betrieben werden. In letzterem Falle werden, wie ,gezeichnet, alle Schieber 37 bis auf einen geöffnet und alle Schieber 38 bis auf einen geschlossen, wodurch der Ofen unterteilt und nur-mit einem Herd an,die Esse angeschlossen ist. Dadurch durchströmen die Heizgase sämtlicheHerde und bei entsprechenderRegelung der Beheizung den letzten mit so geringer Abgastemperatur, daB der Brennstoff gut ausgenutzt und auch harte und kalte Blöcke ohne Schaden in nie kälteste Zone bzw. den kältesten Herd dicht vor dem Abzug emgesetzt werden können.If the good is used cold, then sensitive materials such. B. hard steel, can be heated without causing damage. Some embodiments of the invention are explained in the accompanying drawing, namely Fig. 1 shows a vertical cross-section through the system shown in a horizontal section in Fig. 2, Fig. 3 shows a horizontal cross-section through a further embodiment, Fig. 4 a vertical Cross-section through the system shown in vertical longitudinal section in Fig. 5 and Fig. 6 is a horizontal longitudinal section through the example shown in Figs. In all the examples shown, the same parts have been given the same reference symbols. The systems consist of a number of cookers 29 with burners 30 and mobile or liftable cooker covers 31. The cookers are connected to one another by channels 32. In the embodiment of Figure 6, in which the stoves are arranged in a line one behind the other, the circulation of the flame through the connecting channel33 is made possible. Each stove is provided with an exhaust gas duct 34, which open into a common main exhaust gas duct 35 and possibly the forge 36 . Sliders 37 enable each cooker to be shut off and slider 38 in the exhaust ducts 34 to connect or disconnect each cooker from the exhaust ducts. With this slide, each stove can be operated as a single oven or, connected to the others, as a zone oven. In the latter case, as shown, all slides 37 except for one are opened and all slides 38 except for one are closed, whereby the oven is divided and only connected to the stove with a stove. As a result, the heating gases flow through all stoves and, if the heating is appropriately regulated, the last one with such a low exhaust gas temperature that the fuel can be used well and even hard and cold blocks can be placed without damage in the coldest zone or the coldest stove right in front of the fume cupboard.

Claims

PATENT CLAIM Soot furnace system for ingots and slabs, marked .by the combination of the following features: a) Arrangement of several ring-shaped, one behind the other Cookers, b) heating by a flame circulating through all cookers, c) everyone Stove is provided with burners and d) arrangement of gate valves in front of and behind every stove.