Flüssige, desinfizierende Reinigungsmittel
Es sind bereits.d'esinfizierend:e Reinigungs-
mittel bekannt, .die :ajus Hypochloriten, ätzen-
den Alkalien und Wasserglas bestehen. Bei
diesen Mitteln beruht die-reinigende Wirkung
vornehmlich :auf :der -Anwesenheit -von -ge-
löstem Älkalisilicat, während die desinfizie-
rend:e Wirkung auf Idas in der Lösuirg vor-
handene wirksame Chlor zurückzuführen -ist.
Die 'aus Nätronwaserglas; Ätznatron und
Natronbleichlauge hergestellten - Lösungen.
dieser Art. zeigen j edöelh die Eigensahaft,
schon :bei verhä'ltnismäßig geringen K'onzen-
trationen -an Natriumsilicat, insbesondere
dann, wenn-,das Verhäjltnis NaOH zu S,i02
zwecks Erzielung einer -verbesserten Reini-
gungswirkung sich dem im Nätriummeta-
silicät -(Na2 Si 03) --obwaltenden. - Verhältnis
annähert, zu Ausscheidungen- -Veranlassung
zugeben; :die-hü wesentlichen aus Natrsum-
rneta:silicat-9-Hydrat bestehen. - Durch das
Auftreten. :dieser.- Ausscheidungen- tritt aber
eine :Entmischung .,der ,Erzeugnisse ein, die
,dazu:-ffihft, däB bei -der portionsweisen Ver-
dünnung der Ausgangslösungen mit Wasser für die Verwendung Lösungen unkontrollierbarer
Zusammensetzung .entstehen. - Andererseits hat sieh aber gezeigt, daß, wenn man
zwecks Verminderung des Wasseriballastes bei der Herstellung der Ausgangslösungen
nicht Natronbleichlauge zusetzt, sondern ein Gemisch von Ätz.natron und Natronwasserglas
der Ohlörierung unterwirft, -der Gehhalt der-Lösiung ran wirksamem Chlor nicht über
5o bis 6o g im Liter ,gesteigert werden kann, ohne .däß wesentliche Mengen Chloridchlor
gebildet werden« und öhne daß die Lagerbeständigkeit der Lösungen in bezug auf ihren
Gehalt an wirksamem. Chlor .erheblich beeinträchtigt-wird. - Die angegebene-Höchstgrenze.
von 5o-bis 6o g wirksamen Chlors-im Liter -bezieht sich daibei auf eine Lösung,
:die etwa i 5o g Na OH im Liter und i8o g Si 02 im Liter enthält.Liquid, disinfecting detergents The following are already disinfecting: e cleaning agents
medium known, the: ajus hypochlorites, etching-
the alkalis and water glass. at
the cleaning effect is based on these agents
primarily: on: the -presence -of -ge-
dissolved alkali silicate, while the disinfectant
rend: e effect on Idas in the solution
existing effective chlorine is due.
The 'made of natron waterglass; Caustic soda and
Sodium bleach manufactured - solutions.
of this kind.
already: with relatively low concentration
trations -an sodium silicate, in particular
then, if-, the ratio of NaOH to S, i02
in order to achieve an improved cleaning
effect of the nutrient meta-
silicate - (Na2 Si 03 ) - obwaltenden. - Relationship
approximates to precipitations- cause
admit; : the-hü essentials from natrsum-
rneta: silicate-9 hydrate. - By the
Appear. : this.- excretions- but occurs
a: segregation., the, products a, the
, in addition: -ffihft, that with -the portion-wise
dilution of the starting solutions with water for the use of solutions of uncontrollable composition. On the other hand, however, it has been shown that if, in order to reduce the water ballast, sodium bleaching liquor is not added in the preparation of the starting solutions, but a mixture of caustic soda and soda water glass is subjected to the Ohlörierung, the content of the solution does not exceed 50 to 50% of effective chlorine 60 g per liter, can be increased without the formation of substantial amounts of chloride and without the storage stability of the solutions with regard to their content of active substances. Chlorine. Is significantly affected. - The specified maximum limit. From 50 to 60 g of effective chlorine per liter refers to a solution that contains about 15o g Na OH per liter and 18o g Si 02 per liter.
Diese Umstände führen dazu, daß Lösungen.der eingangs gekennzeichneten
Art, wenn sie lagerbeständiig und der Entmischung nicht
unterworfen
sein sollen, in bezug auf die Konzentration der Bestandteile starken Beschränkungen
unterworfen sind, indem sie insbesondere mir in verhältnismäßig verdünnter Form,
.d. h. mit einem ;hohen Wasserballast, behaftet, und auch mit einem verhältnismäßig,
niedrigen Gehalt an wirksame-in Chlor in den Handelsgebracht werden können.These circumstances lead to the fact that solutions of the initially identified
Kind if they are shelf stable and not segregating
subject
should be severe restrictions on the concentration of the constituents
are subject, in particular to me in a relatively dilute form,
.d. H. with a; high water ballast, afflicted, and also with a relatively,
low content of effective-in chlorine can be placed on the market.
Wenn auch die Veröffentlichungen über Lösungen dieser Art die Möglialgeeit
erwähnen, daß an Stehle von Natronwasserglas auchKaliwasserglas verwendet werden
könne, so läßt sich ihnen doch nichts darüber entnehmen, daß ähnliche Lösungen,
die vorwiegend oder nur Kakumverbindungen enthalten, gegenüber den Lösungen, die
nur oder hauptsächlich Natriumverbindungen enthalten, besondere Vorteile aufweisen.
Tatsächlich sind auch die beispielsweise vorgeschlagenen und später .auch in den-
Handel gebrachten Lösungen dieser Art ausschließlich unter Verwendung von Natriumverbindungen
hergestellt.Even if the publications about solutions of this kind are possible
mention that potash water glasses are also used on steals of soda water glass
but nothing can be inferred from them that similar solutions,
which predominantly or only contain calcium compounds, compared to the solutions which
contain only or mainly sodium compounds, have particular advantages.
In fact, the ones proposed for example and later also in the
Commercial solutions of this type exclusively use sodium compounds
manufactured.
Grundlage der Erfindung ist die Beobachtung, daß bei ,der Verwendung
von Kaliumverbindungen für die Herstellung derartiger Lösungen die beschriebenen
Nachteile nicht auftreten, so daß es .gelingt, auf- diesem Wege Lösungen herzustellen,
welche die wirksamen Bestandteile in erheblich höherer Konzentration enthalten,
und damit auch dem Bedürfnis nach Verminderung des Wasserballastes --in weit höherem
Maße zu entsprechen vermögen. Es hat sich nämilich gez-esgt, daß in Lösungen, die
Kaliumsilicat enthalten, eine Ausscheidung von kieselsäurehaltigen Bestandteilen
auch bei hohen Konzentrationen nicht stattfindet,, und zwar selbst dann nicht, wenn
das Verhältnis KO H zu Si 02 bis und sogar über das im Kaliummetasilicat obwaltende
erhöht wird. Weiterhin zeigte es sich aber, daß auch bei der unmittelbaren Ch!lorierung
derartiger Lösungen der wirksame Chlorgehalt ohne .die Gefahr einer nachträglichen
Zersetzung der Lösung und ohne die Bildung von wesentlichen Mengen- Chlorldchlor
bis auf etwa z2o g im Liter gesteigert werden kann, wobei -man :bezüglich des KOH-
und des Si 02 Gehaltes der Lösung nach oben hin praktisch keinen Beschränkungen
unterworfen ist. Diese .Lösungen zeigen auch bei monatelanger Lagerung bei Ralwntemperatur
keimerlei Abschei= Jungen von Metasilicaten und weisen eine gute Haltbarkeit bezüglich
ihres Gehalts an wirksamem Chlor auf. Sie zeichnen .sich vor den bekannten Lösungen
ähnlicher Art, die nur Natriumverbindungen enthalten, durch einen ;ganz erheblich
geringeren Wasserballast aus., so daß bei ihrer Versendung entsprechende Verpackungs-
und Frachtersparnisse erzielt werden. Zur J-Ierstellung von Lösungen gemäß der Erfindung
verwendet man am einfachsten wasserarmes oder wasserfreies festes Kaliummetasilicat,
das gegebenenfalls auch geringe Mengen freien Kaliumhydroxyds enthalten kann. Dasselbe
wind in einer beschränkten Wassermenge gelöst und durch Einleiten von Chlorgas auf
.den gewünschten Genalt an wirksamem Chlor gebracht. Die Temperatur der Lösung während
der Chlorn.erung soll 40° nicht übersteigen und wird zweckmäßig unter 30° gehalten,
um die Bildung von Chlorid-oder Chloratchlor hintanzuhalten.The basis of the invention is the observation that when using
of potassium compounds for the preparation of such solutions the described
Disadvantages do not occur, so that it is possible to produce solutions in this way,
which contain the active ingredients in significantly higher concentrations,
and thus also the need to reduce the water ballast - to a far greater extent
Measures to be able to correspond. It has been found that in solutions that
Contain potassium silicate, an excretion of silica-containing components
does not take place even at high concentrations, even if
the ratio of KO H to Si 02 up to and even above that prevailing in potassium metasilicate
is increased. Furthermore, it was found that even with the direct chlorination
such solutions the effective chlorine content without .the risk of subsequent
The solution decomposes without the formation of significant quantities of chlorine chlorine
can be increased to about z2o g per liter, where -man: with regard to the KOH-
and the Si 02 content of the solution practically no upper limit
is subject. These solutions show even after months of storage at ambient temperature
germ-like separation = boys of metasilicates and have a good shelf life with regard to
their content of effective chlorine. You draw .yourself in front of the known solutions
of a similar kind, which contain only sodium compounds, by one; quite considerably
less water ballast, so that appropriate packaging
and freight savings can be achieved. For the creation of solutions according to the invention
the easiest way to use anhydrous or anhydrous solid potassium metasilicate,
which may also contain small amounts of free potassium hydroxide. The same thing
wind dissolved in a limited amount of water and increased by introducing chlorine gas
.Brought the desired level of effective chlorine. The temperature of the solution during
the chlorination should not exceed 40 ° and is expediently kept below 30 °,
to prevent the formation of chloride or chlorate chlorine.
Es hat sich auch herausgestellt, daß man einen Teil des als Kalium
in .den Lösungen vorliegenden Alkalis durch Natrium ersetzen kann (bis zu etwa i
Mol Nag O auf 3 Mol K2(D), ohne die beschriebenen Eigenschaften der Erzeugnisse
gemäß Erfindung zu ändern oder eine teilweise Ausscheidung von Metasilicaten herbeizuführen.
Beispiele i. 6oo g eines festen Kali-umsilicates, bestehend aus 30°/o Si 02 und
7o°/, als KOH berechneten Gesamtalkali, ergeben unter Zugabe von 875 ccm Wasser
i Liter Lösung mit Gehalten von 415 g im Liter als KOH berechnetem Allkali
und 2,8 g im Liter Chloridchlor. Nach dem Erkalten wird in diese Lösung in langsamem
Strome Chlor eingeleitet. Die Temperatur der von außen zu kühlenden Lösung übersteigt
nicht 29°. Nach, etwa zweistündiger Chlorierung wird ein beständiges Erzeugnis folgender
Zusammensetzung erhalten, das zu Beinerlei Ausscheidung neigt: 252 g sm Liter Alkali,
berechnet als KOH, 86,3 g/1 wirksames Chlor, 3,4 g/1 Chloridchlor, 186,5
9/1 Si 02. 2. In eine Mischung von 46 kg Natronwasserglas (38 bis 39° B6),
4okg 5o%iger I@alilauge und 9 Liter Wasser werden nach dem Erkalten auf Zim;mnertemperatur
5 kg
Chlor in langsasn-em Strome eingeleitet, wobei Sorge getragen wird, daß
die Temperatur nicht über 30° steigt. Nach etwa 2stündiger Chlorierung wird ein
beständiges, ausscheidungsfreies Erzeugnis folgender Zusammensetzung erhalten: 240
g/,1 Alkali, berechnet als KOH, 75 g/1 wirksames Chlor, i,2.g/1 Chloridchlor, i75
!g(1 Si02. Einer Steigerung des wirksamen Chlorgehalts in beiden Lösungen bis auf
ioo g, unter Umständen sogar auf etwa i2o g/d durch Verlängerung .der Chloreinleitungsdauer
steht nichts, im Wege. Es hat sich jedoch als
zweckmäßig erwiesen,
mit .dem wirksamen Chlorgehalt nicht über 9o g/1 zu "gehen, um den Alkalianteil
der Erzeugnisse mit Rücksicht auf die reinigenden Eigenschaften des letzteren nicht
zu stark zu vermindern.It has also been found that part of the alkali present as potassium in the solutions can be replaced by sodium (up to about 1 mole of Nag O to 3 moles of K2 (D) without changing or changing the properties of the products according to the invention described EXAMPLES i. 600 g of a solid potassium silicate, consisting of 30% Si 02 and 70%, total alkali calculated as KOH, result in 1 liter of solution with contents of 41 when 875 ccm of water are added 5 g per liter of alkali, calculated as KOH, and 2.8 g per liter of chloride chlorine. After cooling, chlorine is introduced into this solution in a slow stream. The temperature of the solution to be cooled from outside does not exceed 29 °. After about two hours of chlorination, a resistant article obtained the following composition, which tends to Beinerlei excretion: 252 g sm liter of alkali metal, calculated as KOH, 86.3 g / 1 of active chlorine, 3.4 g / 1 chloride chlorine, 186.5 9/1 Si 02. 2 In a M When 46 kg of soda water glass (38 to 39 ° B6), 40 g of 50% I @ alia lye and 9 liters of water have been cooled to room temperature, 5 kg of chlorine are introduced in a slow stream, taking care that the temperature is maintained does not rise above 30 °. After about 2 hours of chlorination, a stable, precipitate-free product of the following composition is obtained: 240 g /, 1 alkali, calculated as KOH, 75 g / 1 active chlorine, 1.2 g / 1 chloride chlorine, 175 g (1 SiO 2, an increase the effective chlorine content in both solutions up to 100 g, possibly even to about 12o g / d by extending the chlorine introduction time, nothing stands in the way. However, it has proven to be useful with the effective chlorine content not exceeding 90 g / l to "go in order not to reduce the alkali content of the products too much, taking into account the cleaning properties of the latter.