Verfahren zur Vorbehandlung von elektrostatischem Scheidegut in einer
klimatisierten Atmosphäre Es ist schon vorgeschlagen worden, Gemenge, die elektrostatisch
getrennt werden sollen, durch eine klimatisierte Atmosphäre hindurchzuleiten, um
durch diese Vorbehandlung zu erreichen, daß die verschiedenartigen Gemengeanteile
nach Maßgabe ihrer mehr oder weniger großen Wasseraufnahmefähigkeit entsprechend
mehr oder weniger leitfähig werden. Ein solches Klimatisierungsverfahren eignet
sich jedoch nur für solche Gemenge, deren Anteile in Bezug auf ihre Aufnahmefähigkeit
für Wasser wesentliche Unterschiede aufweisen. Nun gibt es aber eine ganze Reihe
von Gemengen, deren Bestandteile in dieser Beziehung nicht wesentlich unterschiedlich
sind. Außerdem zeigen diese Gemenge auch in ihrer elektrischen Leitfähigkeit und
ihrer Dielektrizit@ätskonstante keine wesentlichen Unterschiede, so daß sie sich
für gewöhnlich überhaupt nicht elektrostatisch trennen lassen. Andererseits sind
bei derartigen Gemengen die Anteile vielfach in ihrer spezifischen Wärmeleitfähigkeit
wesentlich verschieden.. Diese Unterschiede in der Wärmeleitfähigkeit sollen nun
gemäß der Erfindung nutzbar gemacht werden, um die Gemengeanteile in einer klimatisierten
Atmosphäre so vorzubehandeln, daß eine Elektroscheidung möglich ist. Zu diesem Zweck
wird das Gemenge zunächst möglichst weitgehend getrocknet, so daß seine Anteile
einheitlich einen hohen elektrischen Oberflächenwiderstand-nufweisen. Anschließend
wird das Gemenge kurzzeitig durch einen gekühlten Raum geleitet, in dem es auf etwa
o° C oder nach Bedarf auch noch darunter abgekühlt wird. Die Gemengeanteile mit
spezifisch höherer Wärmeleitfähigkeit kühlen sich hierbei schneller ab als die Anteile
mit niedrigerer Wärmeleitfähigkeit. Nach der Abkühlung wird das Gemenge im aufgelockerten
Zustande, z. B. im freien Fall, durch einen
Klimaraum hindurchgeleitet,
der eine bestimmte relative Luftfeuchtigkeit besitzt. Es findet hierbei vorzugsweise
auf den stärker abgekühlten Gemengeanteilen ein Niederschlag des im Klimaraum vorhandenen
Wasserdampfes statt. Diese Teilchen erhalten so eine bessere Oberflächenleitfähigkeit
als die weniger durchgekühlten Gemengeanteile mit der niedrigeren Wärmeleitfähigkeit.Process for the pretreatment of electrostatic debris in one
air-conditioned atmosphere It has already been proposed to mix the electrostatic
are to be separated, to pass through an air-conditioned atmosphere in order to
to achieve through this pretreatment that the different types of mixture proportions
according to their more or less high water absorption capacity
become more or less conductive. Such an air conditioning method is suitable
However, only for those mixtures whose proportions in relation to their absorption capacity
show significant differences for water. But there are quite a number of them
of mixtures whose components do not differ significantly in this respect
are. In addition, these mixtures also show in their electrical conductivity and
their dielectric constant no significant differences, so that they are
usually not electrostatically separated at all. On the other hand are
in such mixtures, the proportions often in their specific thermal conductivity
significantly different .. These differences in thermal conductivity should now
can be used according to the invention to the batch fractions in an air-conditioned
To pretreat the atmosphere in such a way that electrodeposition is possible. To this end
the mixture is first dried as largely as possible, so that its proportions
uniformly have a high electrical surface resistance. Afterward
the mixture is briefly passed through a cooled room in which it is about
o ° C or, if necessary, it is also cooled below. The batch proportions with
specifically higher thermal conductivity cool faster than the components
with lower thermal conductivity. After cooling, the mixture is loosened up
Conditions, e.g. B. in free fall, by a
Air-conditioned room passed through,
which has a certain relative humidity. It preferably takes place here
a precipitation of what is present in the climatic room on the more strongly cooled parts of the mixture
Instead of water vapor. This gives these particles better surface conductivity
than the less fully cooled parts of the mixture with the lower thermal conductivity.
Die Venveilzeit - des gekühlten Gemenges in dem Klimaraum wird auf
Bruchteile von Sekunden so eingestellt, daß der Unterschied in der Oberflächenleitfähigkeit
der Anteile so groß wie möglich wird. An die Behandlung im Klimaraum schließt sofort
die Elektroscheidung an, um zu verhindern, daß die Gemenge teile ihre Wärmeunterschiede
wieder ausgleichen, «eil dabei auch ein Ausgleich der aufgenommenen Wassermenge
auf den Oberflächen und damit ein Ausgleich in der elektrischen Oberflächenleitfähigkeit
eintreten würde.The residence time - of the cooled mixture in the climatic room is increased
Fractions of a second set so that the difference in surface conductivity
the proportions become as large as possible. The treatment in the climatic room closes immediately
electrodeposition to prevent the mixture from sharing its heat differences
to compensate again, also to compensate for the amount of water absorbed
on the surfaces and thus a balance in the electrical surface conductivity
would occur.
Die Temperatur des Klimaraumes wird verhältnismäßig niedrig gehalten,
damit die absolute Feuchtigkeitsmenge in diesem Raum entsprechend niedrig ausfällt.
Wenn nun die Temperatur des Klimaraumes durch das hindurchfallende gekühlte Gemenge
weiter herabgesetzt wird, so können sich auf den Gemengeteilen mir verhältnismäßig
geringe Feuchtigkeitsmengen niederschlagen, wobei die vorher stärker gekühlten Gemengeanteile
bevorzugt und die wärmer gebliebenen Gemengeteile praktisch nicht oder nur wenig
befeuchtet werden. Damit für diese Teile nach der Befeuchtung der stärker gekühlten
Teile nicht mehr genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht, arbeitet man mit einer
Lufttemperatur von z. B. i i - C im Klimaraum. Ist die Luft bei dieser Temperatur
mit Feuchtigkeit gesättigt, so enthält sie io,65g H@ O; N m#. Wird diese Luft durch
die Hindurchleitung des gekühlten Gemenges auf 8" C abgekühlt, so enthält sie bei
vollständiger Sättigung nur noch 8,64g H20/Nm-. Es stehen also rund 2g Hz0-Nmj Luft
für die Befeuchtung der Gemengeteile zur Verfügung, wobei die Temperatursenkung
3` C beträgt. Würde man hingegen im Klimaraum mit höheren Temperaturen, z. B. mit
etwa 5o' C, arbeiten, so würde die Luft bei dieser Temperatur bei völliger Sättigung
i 11.8 g H2 0;'N m3 enthalten. Bei einer Senkurig der Temperatur um 3- auf 4-7'
C würde bei völliger Sättigung der Wassergehalt noch 941-21-,-> H20/Nma betragen.
Es würden also 17.53 g/ N m@ H2 0 zur Befeuchtung der Gemengeteile zur Verfügung
stehen, und @es könnte bei einer verhältnismäßig geringfügigen - Temperaturänderung
bereits eine Cberfeuchtung der weniger gekühlten , Gemengeteile eintreten. Es ist
daher erwünscht. je nach Art und Menge des jeweils vo:rliegenden Gemenges in einem
günstigsten Temperaturbereich zu arbeiten, bei dem die Möglichkeit einer Überfeuchtung
der schlechter wärmeleitfähigen Teilchen weitgehend ausgeschlossen ist. Zweckmäßig
wird man auch nicht im Bereich der Sättigungstemperatur der klimatisierten Atmosphäre
arbeiten, sondern darunter, so daß eine relative Feuchtigkeit von beispielsweise
; o bis go% besteht. Auch bei dieser relativen Sättigung findet auf den gekühlten
Geinengeteilcheii bereits eine teilweise Niederschlagung von Feuchtigkeit statt,
auch wenn die mittlere Temperatur der Atmosphäre nicht unter den Taupunkt gesenkt
wird.The temperature of the climatic room is kept relatively low,
so that the absolute amount of moisture in this room is correspondingly low.
If now the temperature of the climatic room is caused by the cooled mixture falling through
is further reduced, the parts of the mixture can be proportionate to me
Precipitate small amounts of moisture, whereby the previously more strongly cooled portions of the mixture
preferred and the parts of the mixture that have remained warmer are practically nonexistent or only slightly
be moistened. So for these parts after the moistening the more strongly cooled
If there is no longer enough moisture available, one works with one
Air temperature of z. B. i i - C in the climatic room. Is the air at this temperature
saturated with moisture, it contains 10.65 g of H @ O; N m #. Will this air through
the passage of the cooled mixture cooled to 8 "C, it contains at
full saturation only 8.64g H20 / Nm-. So there is around 2g Hz0-Nmj air
available for the humidification of the batch parts, whereby the temperature reduction
3` C. On the other hand, if you were in the climatic room with higher temperatures, e.g. B. with
about 50 ° C, the air at this temperature would be completely saturated
i 11.8 g H2 0; 'N m3 included. If the temperature drops by 3- to 4-7 '
C, the water content would still be 941-21 -, -> H20 / Nma if completely saturated.
So 17.53 g / N m @ H2 0 would be available for moistening the batch parts
stand, and @es could with a relatively small - change in temperature
the less cooled batch parts are already over-moistened. It is
therefore desirable. depending on the type and amount of the present mixture in one
most favorable temperature range to work, in which the possibility of overhumidification
the poorly thermally conductive particles is largely excluded. Appropriate
you will not be in the range of the saturation temperature of the air-conditioned atmosphere
work, but below it, so that a relative humidity of for example
; o until go% exists. Even with this relative saturation takes place on the cooled
Partial precipitation of moisture has already taken place,
even if the mean temperature of the atmosphere has not dropped below the dew point
will.
Die angegebenen Zahlen stellen selbstverständlich nur Beispiels,#verte
dar und können je nach den in Betracht kommenden Verhältnissen weitgehend geändert
werden.The numbers given are of course only examples, # verte
and can be largely changed depending on the circumstances in question
will.
Die Erfindung unterscheidet sich grundsätzlich von einem bekannten
`-erfahren zur elektrostatischen Scheidung, bei dem die das Scheidegut bzw. den
elektrostatischen Scheiden umgebende Luft getrocknet oder auf ihren Feuchtigkeitsgehalt
hin eingeregelt wird. Zu diesem Zweck wird entweder mit chemischen Mitteln oder
mit Abkühlung oder Vakuum gearbeitet. In diesem bekannten Falle ist die Trocknung
der Atmosphäre das Wesentliche und nicht die Nutzbarmachung der spezifischen Wärmeleitfähigkeit
der verschiedenartigen Gemengeanteile. Diesen Gedanken greift erst das Verfahren
nach der Erfindung auf, bei dem zwar auch mit einem 'Klimaraum gearbeitet wird,
aber so, daß das Gemenge nach vorangegangener Trocknung kurzzeitig abgekühlt und
erst dann auf dem Wege zum Elektröscheider durch den auf niedriger Temperatur gehaltenen
Klimaraum in aufgelockertem Zustand hindurchgeleitet wird.The invention differs fundamentally from a known one
`-experienced in electrostatic separation, in which the material to be separated or the
The air surrounding electrostatic sheaths is dried or moisture content
is regulated towards. This is done either by chemical means or
worked with cooling or vacuum. In this known case is the drying
the atmosphere and not the utilization of the specific thermal conductivity
of the different mixture proportions. Only the process takes hold of this thought
according to the invention, in which, although a 'climatic room' is also used,
but in such a way that the mixture is cooled briefly after previous drying and
only then on the way to the electric separator through the kept at a low temperature
Climate room is passed through in a relaxed state.