DE719809C

DE719809C - Suspension for motor vehicles

Info

Publication number: DE719809C
Application number: DED76440D
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1937-10-28
Filing date: 1937-10-28
Publication date: 1942-04-17
Also published as: FR869090A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung für Kraftfahrzeuge mittels Drehstabfedern, die . zur Dämpfung der Federschwingungen längs geschlitzt sind.
Die bekannten Abfederungen dieser Art, denen Drehstabfeder aus einem längs geschlitzten Rohr besteht, haben den Nachteil, daß sich die Schlitzränder des Rohres, die durch ihr Aufeinanderreiben die Dämpfung der Federschwingungen bewirken sollen, beim Verdrehen des Rohres nicht ständig berühren.. Infolgedessen ist dort die dämpfende Wirkung der Schlitzränder entweder nur beim Verdrehen des federnden Rohres in einer Richrung vorhanden, oder sie setzt erst nach Zurücklegen eines gewissen Federweges stoßartig ein. Beide Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Darüber hinaus bietet die Erfindung gegenüber den bekannten Ausführungen längs geschlitzter Drehstabfedern den weiteren Vorteil, daß die aufeinanderreibenden Dämpfungsflächen vollständig gegen das Eindringen von Sand, Schmutz, Wasser u. dgl. geschützt sind und daß infolge der größeren Wirkungsflächen ,eine erheblich größere Dämpfungsarbeit bei geringerer Flächenbelastung und entsprechend geringerem Verschleiß geleistet werden kann.The invention relates to a suspension for motor vehicles by means of torsion bars, the. are slotted lengthways to dampen the spring vibrations.
The known springs of this type, which torsion bar spring consists of a longitudinally slotted tube, have the disadvantage that the slot edges of the tube, which are intended to dampen the spring vibrations by rubbing them against each other, do not constantly touch when the tube is rotated The damping effect of the slot edges either only exists when the resilient tube is rotated in one direction, or it only starts abruptly after a certain spring path has been covered. Both disadvantages are eliminated by the invention. In addition, the invention offers the further advantage over the known versions of longitudinally slotted torsion bar springs that the damping surfaces rubbing against each other are completely protected against the ingress of sand, dirt, water, etc. and correspondingly less wear can be achieved.

* Die Erfindung besteht darin, daß die mit geringem Spiel in einem Rohr gelagerte Drehstabfeder mit an sich bekannten Längsunterteilungen noch in Querabschnitte unterteilt ist, so daß sich die einzelnen Querabschnitte der Drehstabfeder bei Beanspruchung in jeder Drehrichtung gegeneinander verschieben und mit ihren Außenflächen reibend gegen die Innenwandung des Gehäuses gepreßt werden.* The invention consists in that the torsion bar spring mounted with little play in a tube is still subdivided into transverse sections with longitudinal subdivisions known per se, so that the individual cross sections of the torsion bar spring when stressed in each Shift the direction of rotation against each other and with their outer surfaces rubbing against the Inner wall of the housing are pressed.

In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigtIn the drawing, the invention is shown in several exemplary embodiments, and although shows

Abb. ι die Anordnung der Drehstabfeder von oben gesehen, teilweise im Schnitt,Fig. Ι the arrangement of the torsion bar seen from above, partly in section,

Abb. 2 den Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1,Fig. 2 shows the cross section along the line 2-2 of Fig. 1,

Abb. 3 eine zweite Ausführungsform in der Draufsicht mit teilweisem Schnitt,Fig. 3 shows a second embodiment in plan view with partial section,

Abb. 4 eine dritte Ausführungsform in derselben Darstellungsweise undFig. 4 shows a third embodiment in the same representation and

Abb. 5 einen Querschnitt durch die Drehstabfeder der Abb. 4.Fig. 5 shows a cross section through the torsion bar of Fig. 4.

Das als Gehäuse für die Drehstabfeder / dienende Rohr α ist an seinem einen Ende durch eine hülsenförmige Fassung c mit dem Längsträger b des Fahrzeugrahmens fest verbunden. An seinem anderen Ende ist das Rohr λ in einer fest mit dem zweiten Längsträger d des Fahrzeugrahmens verbundenen to Hülsen drehbar gelagert. Die mit geringem Spiel in das Gehäuse # eingesetzte Drehstabfeder/ ist mit ihrem einen Ende in der Fassung c fest eingespannt, an ihrem anderen Ende mit der Nabe»· des SchwinghebelsA starr verbunden, an dem das abzufedernde Fahrzeugrad / aufgehängt ist. Die Drehstabfeder/ ist in an sich bekannter Weise der Länge nach aufgeschlitzt, so daß zwei dicht nebeneinander herlaufende Längsabschnitte entstehen, von denen der eine, in der Zeichnung mit k bezeichnet, ungeteilt, und der zweite in zwei Querabschnitte / und m unterteilt ist. The tube α serving as the housing for the torsion bar spring is firmly connected at one end to the longitudinal member b of the vehicle frame by a sleeve-shaped socket c. At its other end, the tube λ is rotatably mounted in a sleeve that is fixedly connected to the second longitudinal member d of the vehicle frame. One end of the torsion bar spring / inserted with little play in the housing # is firmly clamped in the socket c , and at its other end rigidly connected to the hub »· of the rocker arm A on which the vehicle wheel / to be cushioned is suspended. The torsion bar spring / is slit lengthways in a manner known per se, so that two longitudinal sections running close together are created, one of which, denoted by k in the drawing, is undivided and the second is divided into two transverse sections / and m.

Beim Durchfedern des Fahrzeugrades i wird die Stabfeder/ verdreht. Dabei verschieben sich die Abschnitte k, I, tu der Stabfeder gegeneinander, so daß ihre zylindrischen Außenflächen mit einem dem jeweiligen Verdrehungswiderstand entsprechenden Druck reibend gegen die Innenwandung des rohrförmigen Gehäuses α gepreßt werden. Infolgedessen wirkt der Verdrehung der Stabfeder an ihrer Außenfläche ein Reibungswiderstand entgegen, durch den die Federschwingungen gedämpft werden. Und zwar ist die Größe dieses Reibungswiderstandes unabhängig davon, in welcher Drehrichtung die Stabfeder verdreht wird. Durch die drehbare Lagerung des einen Rohrendes in der Hülsee wird das rohrförmige Gehäuse,« bei großer Belastung mit verdreht und wirkt dann als zusätzliche Stabfeder. Da die Eigenschwingungszahl des Rohres α eine andere ist als diejenige der Stabfeder/, so wird durch die beschriebene Anordnung auch etwaigen Resonanzschwingungen der Feder wirksam entgegengearbeitet. When the vehicle wheel i deflects, the bar spring / is twisted. The sections k, I, tu of the bar spring are displaced with respect to one another, so that their cylindrical outer surfaces are pressed against the inner wall of the tubular housing α with a pressure corresponding to the respective resistance to rotation. As a result, the twisting of the bar spring counteracts a frictional resistance on its outer surface, by which the spring vibrations are dampened. The size of this frictional resistance is independent of the direction in which the bar spring is twisted. As a result of the rotatable mounting of one pipe end in the sleeve e , the tubular housing is also rotated when the load is high and then acts as an additional rod spring. Since the natural frequency of the tube α is different from that of the bar spring /, the described arrangement also effectively counteracts any resonance vibrations of the spring.

Bei dem zweiten in der Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die grundsätzliche An-Ordnung die gleiche wie oben. Auch hier ist die Stabfeder der Länge nach aufgeschlitzt. Doch besteht in diesem Falle der eine Längsabschnitt aus zwei Querabschnitten n, o, der zweite Längsabschnitt aus drei Querabschnitten p, (j, r, deren Fugen s gegeneinander versetzt sind, so daß sich die einzelnen Abschnitte der Stabfeder beim Verdrehen gegenseitig kraftschlüssig mitnehmen.In the second embodiment shown in Fig. 3, the basic arrangement is the same as above. Here, too, the bar spring is slit lengthways. In this case, however, the one longitudinal section consists of two transverse sections n, o, and the second longitudinal section consists of three transverse sections p, (j, r, the joints s of which are offset from one another, so that the individual sections of the bar spring carry each other frictionally when twisted.

Das dritte in den Abb. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten nur dadurch, daß das die Stabfeder umgebende rohrförmige Gehäuse« hier durch einen Schlitz t der Länge nach aufgespalten ist, um so eine radiale Ausweichmöglichkeit des rohrförmigen Gehäuses zu erreichen, wenn die Anpressungsdrücke der Stabfederteile gegen die Rohrwandung ein bestimmtes Höchstmaß überschreiten sollten.The third embodiment shown in Figs. 4 and 5 differs from the first only in that the tubular housing surrounding the rod spring is split lengthwise here by a slot t in order to achieve a radial escape possibility of the tubular housing if the contact pressure of the bar spring parts against the pipe wall should exceed a certain maximum.

In der Zeichnung ist lediglich die Abfederung eines Rades dargestellt. Zur Unterbringung der Drehstabfedern voneinander gegenüberliegenden Rädern können die Drehachsen ihrer Schwinghebel z. B. gegeneinander versetzt oder schräg zur Achse der Räder angeordnet sein. Die Erfindung ist außer für die Radaufhängung mittels Schwinghebel auch für alle anderen Arten von Radführungen verwendbar.In the drawing, only the suspension of a wheel is shown. For accommodation the torsion bar springs opposite wheels can be the axes of rotation their rocker arm z. B. offset from one another or at an angle to the axis of the wheels. The invention is beyond for the wheel suspension by means of rocker arms also for all other types of wheel guides usable.

Claims

Patent claims:

1. Cushioning for motor vehicles by means of torsion bars which are longitudinally slotted to dampen the spring vibrations, characterized in that the torsion bar spring (/) with known longitudinal subdivisions is still subdivided into transverse sections with little play in a tube (a) Move the individual transverse sections of the torsion bar against each other when stressed in each direction of rotation and press their outer surfaces frictionally against the inner wall of the housing.

2. Cushioning according to claim 1, characterized in that the torsion bar spring (/) consists of two longitudinal sections (Ji, I and in) , one of which (I and in) is in turn divided transversely.

3. Suspension according to claim 1, characterized in that the torsion bar feather (/) consists of two! There is longitudinal sections, each of which is subdivided into several transverse sections (nr) , the butt joints (s \ of the transverse sections of one longitudinal section being offset from those of the other longitudinal section.

4. Cushioning according to claim 1 to 3, characterized in that the tubular housing (α) surrounding the torsion bar spring (/) with its one end (at c) fixed, with the other end (at e) is rotatably mounted in the vehicle frame.

5. Cushioning according to claim 1 to 4, characterized in that the tubular housing (a) surrounding the torsion bar spring (/) is slit lengthwise.

1 sheet of drawings