Einrichtung zur gleichzeitigen Gewinnung verspinnbarer Fasern und
von Stengelteilen aus Hopfenstengeln Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
gleichzeitigen Gewinnung verspinnbarer Fasern und von Stengeltellen aus Hopfenstengeln.
Die Gewinnung erfolgt in der Weise, daß die Hopfenstockstengel zunächst zerkleinert
und daß ihre nicht brauchbaren Teile (Kopf- und unterer Stockteil) entfernt werden.
Die verbleibenden Stengelteile werden dann heiß gewaschen und gebrüht. Außerdem
werden sie längere Zeit (etwa z Stunden) gekocht. Hierauf werden die auf der Stengelau.ßenschicht
befindlichen Pflanzerifas!ern abgeschält. Die von den. Fasern befreiten Stengel
werden in ein Flüssigkeitsbad gebracht, in welchem die an den .Stengeln etwa verbliebenen
Faserreste abgesondert werden. Die Ausführung dieses bekannten Verfahrens geschieht
bisher in einzelnen Stufen mit örtlich voneinander getrennten Vorrichtungen.Device for the simultaneous production of spinnable fibers and
of stem parts from hop stalks The invention relates to a device for
simultaneous extraction of spinnable fibers and stem parts from hop stalks.
The extraction takes place in such a way that the hops stalks are first crushed
and that their unusable parts (head and lower stick part) are removed.
The remaining stem parts are then washed hot and scalded. aside from that
they are cooked for a long time (about z hours). Thereupon the outer layer on the stem
peeled off the planter fibers. The ones from the. Fibers freed stems
are placed in a liquid bath in which the remaining on the stems
Fiber residues are separated. This known method is carried out
previously in individual stages with locally separated devices.
. Diese bekannte Gewinnung vorn Hopfenfasern ist zeitraubend. Außerdem
ist beim Fördern der Hopfenstengel von einer Vorrichtung zur nächsten noch mit einem
Temperaturverlust zu rechnen, der für die Stengelteile oft nachteilig ist. Diese
Nachteile sollen durch die Einrichtung gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden,
daß anschließend an ein endloses Fördermittel für die Stengelteile eine Querschneidvorrichtung
angeordnet ist, von -der aus die auf Stapellänge geschnittenen Stengelteile in ein
Rührwerk mit Heißwasserberieselung oberhalb der Rührarme fallen, und daß unterhalb
des Rührwerkes eine drehbare Kochtrommel mit Zuführstutzen für das Gut gelagert
ist, von der aus das Gut in eine Schälmaschine gelangt, die aus hintereinandergeschalteten
endlosen Förderbändern mit darüber angeordneten umlaufenden Drahtbürstenwalzen besteht
und eine getrennte Abführung für die Fasern und die Stengelteile aufweist. Mit einer
Einrichtung dieser Art wird die Gewinnung von Hopfenfasern
wesentlich
erleichtert und verkürzt, da mit dem Beginn der Zerkleinerung der Hdpfenstengel
bis zur vollständigen Trennung der Stengelfasern von den S.tengeln keinerlei Unterbrechung
des Entfaserungsvarganges er-., folgt. Im übrigen läßt sich eine derartige bIaschine
auch zur Gewinnung bzw. Herstellung von Natronzellstoff aus der Hopfenrebe verwenden.. This known extraction of hop fibers is time consuming. In addition, when conveying the hop stalks from one device to the next, a temperature loss must be expected, which is often disadvantageous for the stem parts. These disadvantages are to be avoided by the device according to the invention in that a cross-cutting device is arranged next to an endless conveyor for the stem parts, from which the stem parts cut to the length of the stack fall into an agitator with hot water sprinkling above the agitator arms, and that below the Agitator a rotatable boiling drum with a feed nozzle for the material is mounted, from which the material arrives in a peeling machine, which consists of endless conveyor belts connected in series with rotating wire brush rollers arranged above it and has a separate discharge for the fibers and the stem parts. With a device of this kind, the extraction of hop fibers is considerably facilitated and shortened, since there is no interruption of the defibering process from the beginning of the comminution of the stalk until the complete separation of the stalk fibers from the stems. In addition, such a machine can also be used for the extraction or production of soda cellulose from the hop vine.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt. Auf einem ortsfesten Behälter i ist eine Querschneidmaschine 2 angeordnet,
der durch ein vorgeschaltetes Band 3 die von ihren Kopf- und untren Teilen befreiten
Hopfenstockstengel .i zugeführt und von ihr zerkleinert werden. Diese so, zerkleinerten.
Stengelteile fallen durch eine C)ffnung 5 im Behiilter i auf ein in letzterem sich
drehendes und in mehreren Stufen .angeordnetes. Rührwerk 6. Oberhalb jeder Rührwerkstufe
ist je ein mit nach abwärts gerichteten öffnungen vers:ehenies Rohr ; vorgesehen,
welchem durch eine Leitung 8 Heißwasser zugeführt wird. Die Rohre 7 können auch
so im Behälter i # an" geo,rdnet sein, daß sie sich nach Art von an sich bekannten
Berieselungsanlagen drehen. Am Boden i' des Behälters i ist ein Hahn io vorgesehen,
der zum Ablassen des Waschmittels dient. Gegebenenfalls kann an diesen Hahn i o
eine Pumpleitung nach der Leitung 8 hin angeschlossen sein, so daß das Waschmittel
in üblicher Weise beliebig oft gebraucht werden kann. Die von Stufe zu Stufe im
Rührwerk nach abwärts gefallenen gereinigten Stengelteile werden von dem unteren
Rührwerk einem am Behälterboden i' befindlichen Rohrstutzen i i zugeführt, welcher
sie in eine auf einer liegenden Welle 12 befestigte Trommel 13 überleitet. Diese
Trommel weist an ihrem Mantel zwei oder mehrere Stutzen 14 auf, die beim Stillstand
der Trommel 13 unmittelbar unterhalb des Rohrstutzens i i bzw. oberhalb einer sich
anschließenden Schälmaschine stehen. Im übrigen sind diese Stutzen 14 dicht abschließbar.
Außerdem sind in der Trommel 13 Schaufeln 15 vorgesehen.The device according to the invention is shown schematically in the drawing
shown. A cross-cutting machine 2 is arranged on a stationary container i,
which by an upstream band 3 freed from their head and bottom parts
Hopfenstockstengel .i are fed and crushed by her. These so, crushed.
Stalk parts fall through an opening 5 in the container i into the latter
rotating and arranged in several stages. Agitator 6. Above each agitator level
is a verse with downwardly directed openings: ehenies pipe; intended,
which hot water is fed through a line 8. The tubes 7 can also
in the container i # an "geo, rdnet that they confessed themselves in the manner of
Rotate sprinkler systems. A tap io is provided at the bottom i 'of the container i,
which is used to drain the detergent. If necessary, this tap i o
a pump line to be connected to the line 8, so that the detergent
can be used as often as desired in the usual way. The from level to level in the
Agitator after falling cleaned stem parts are from the lower one
Agitator is fed to a pipe socket i i located on the container bottom i ', which
it passes into a drum 13 fastened on a lying shaft 12. These
The drum has two or more nozzles 14 on its jacket, which when stopped
the drum 13 immediately below the pipe socket i i or above a itself
subsequent peeling machine. In addition, these nozzles 14 can be tightly sealed.
In addition, blades 15 are provided in the drum 13.
In dieser Trommel 13 werden die vom Rührliverk übernommenen gereinigten
Stengelteile etwa 2 Stunden gekocht, wodurch sich die äußere Faserschicht vom Stengel
löst, jedoch denselben noch umhüllt. Hierauf gelangen die so behandelten Stenggelteile
in eine Schälmaschine. In deren Behälter -16 sind ein endloses Förderband 17 und
oberhalb desselben mehrere Drahtbürstenwalzen i 8 drehbar vorgesehen. Die auf dieses
Förderband fallenden Bekochten Stengelteile werden von dem Förderband 17 den Drahtbürstenwalzen
18 zugeführt. Letztere schälen in an sich bekannter Weise die aus Fasern bestehende
Außenschicht ab. Durch die schraubenartige Anordnung der Bürstenbolzen an den Walzen
werden die Fasern aus dem Bewegungsbereich der Stengelteile entfernt und einer an
einer Seitenwand der Schälmaschine vorgesehenen, nicht .dargestellten Förderrinne
zugeführt. Im Schälmaschinenbehälter 16 ist an einer Umkehrstelle des Förderbandes
17 ein Rollengatter i9 vorgesehen, über welches die dort ankommenden Stengelteile
auf ein zweites Förderband 20 fallen. und mittels eines zweiten Bürstensystems 21
nochmals geschält werden.In this drum 13, the cleaned stalk parts taken over by the agitator are cooked for about 2 hours, whereby the outer fiber layer is detached from the stalk, but still envelops the same. The stem parts treated in this way are then fed into a peeling machine. In their container -16 an endless conveyor belt 17 and above the same several wire brush rollers i 8 are rotatably provided. The cooked stalk parts falling onto this conveyor belt are fed to the wire brush rollers 18 by the conveyor belt 17. The latter peel off the fiber outer layer in a manner known per se. Due to the screw-like arrangement of the brush bolts on the rollers, the fibers are removed from the area of movement of the stem parts and fed to a conveying channel (not shown) provided on a side wall of the peeling machine. In the peeling machine container 16, a roller gate 19 is provided at a reversal point of the conveyor belt 17 , via which the stem parts arriving there fall onto a second conveyor belt 20. and peeled again by means of a second brush system 21.
Unterhalb der rechten Umkehrstelle des zweiten Förderbandes 2o besitzt
der Schälmaschinenbehälter 16 einen Auslaufstutzen 22, welcher über einer mit Wasser
teilweise angefüllten Rinne 23 endigt. Die durch das zweite Bürstensystem 21 _ gelaufenen
Stengelteile gelangen durch den Auslaufstutzen 22 in diese Rinne 23, wobei sich
die etwa noch an den Sten,gelteilen befindlichen Faserkörper von denselben lösen
und an der Wasseroberfläche schwimmen, von wo sie leicht entnommen werden können,
während sich die nunmehr faserlosen Stengelteile senken. Unterhalb des linken Endes
der Rinne 23 beginnt ein viertes Förderband 2q., auf welsches die in dieser Rinne
23 befindlichen Stengelteile dadurch gebracht werden können, daß ein Schieber 25
der Rinne 23 gezogen wird.Has 2o below the right turning point of the second conveyor belt
the peeling machine container 16 has an outlet nozzle 22, which above a with water
partially filled channel 23 ends. The ones passed through the second brush system 21 _
Stalk parts pass through the outlet nozzle 22 into this channel 23, whereby
loosen the fiber bodies still on the stems, gel parts from the same
and swim at the surface of the water, from where they can be easily removed,
while the now fiberless stem parts sink. Below the left end
the channel 23 begins a fourth conveyor belt 2q., on which the in this channel
23 located stem parts can be brought that a slide 25
the channel 23 is pulled.