DE717467C

DE717467C - Stapling method for gluing a synthetic resin film onto a metal base, in particular for aircraft construction

Info

Publication number: DE717467C
Application number: DESCH120771D
Authority: DE
Inventors: Erich Czech
Original assignee: SCHAEFER PRESSSTOFF GmbH
Current assignee: SCHAEFER PRESSSTOFF GmbH
Priority date: 1940-07-28
Filing date: 1940-07-28
Publication date: 1942-02-14

Description

Heftverfahren zum Aufkleben einer Kunstharzfolie auf eine Metallunterlage, insbesondere für den Flugzeugbau Es ist in der Industrie häufig Bedarf an einer Verbindung von Kunstharzfolien mit Metallflächen, sei es zum Schutz des Metalls gegen Korrosion oder gegen Abnutzung, sei es z. B. bei der Kabinenausrüstung von Flugzeugen zur Geräuschmilderung, Verkleidung u. dgl., ferner auch als Mittel gegen Eisbildung .oder als Träger von Mitteln gegen Eisbildung. Es wird sich in vielen Fällen die Verbindung der Folien mit dem Unterkörper unter Verwendung von Niet- oder Schraubverfahren herstellen lassen. Bei hochbeanspruchten Teilen, insbesondere im Flugzeugbau, wird man jedoch davon Abstand nehmen müssen, um die tr'agenden Teile nacht unnötig zu schwächen. Hier wird man vorziehen, durch bekannte Klebverfahren ein Heften der Folie zu erreichen, was auch iaisb@esondere dann möglich ist, wenn es sich um geometrisch einfache Gebilde handelt oder das anzuklebende Kunstharzstück verhältnismäßig klein ist oder die Befestigung der Folie bereits im Rohzustand des Unterteils vorgenommen werden kann. Man könnte z. B. ein Blech in gestrecktem Zustand mit einer Folie bekleben und dann erst verwödben und treiben. Bisher unmöglich war es jedoch, an fertigen Flugzeugteilen derartige Folien haftsicher aufzukleben, besonders dann, wenn die Klebfläche keine geometrisch einfache Form hat, da hier die erforderlichen Zulagen zu kompliziert werden, um noch einen überall gleichmäßigen genügenden Druck zu erreichen. Ferner kommt hinzu, daß die Wärmeabstrahlung eine außerordentlich große ist und daher die Wärme an den in Frage kommenden Stellen nur ungenügend ist.Stapling method for sticking a synthetic resin film on a metal base, in particular for aircraft construction There is often a need for one in the industry Connection of synthetic resin foils with metal surfaces, be it to protect the metal against corrosion or against wear and tear, be it z. B. in the cabin equipment of Airplanes for noise reduction, cladding and the like, also as a means against Ice formation. Or as a carrier of anti-ice formation agents. It will turn out in many Cases the connection of the foils with the lower body using rivets or have a screwing process produced. For highly stressed parts, especially in aircraft construction, however, one will have to refrain from doing the supporting parts night to weaken unnecessarily. Here one will prefer to use known adhesive methods to achieve a stapling of the foil, which is also possible iaisb @ es special, if it is a geometrically simple structure or the piece of synthetic resin to be glued is relatively small or the attachment of the film is already in the raw state of the Lower part can be made. One could e.g. B. a sheet in the stretched state cover with a foil and only then weave and drift. Previously was impossible However, it is particularly important to stick such films securely on finished aircraft parts when the adhesive surface does not have a geometrically simple shape, here are the necessary ones Allowances become too complicated to still have sufficient pressure evenly everywhere to reach. Furthermore, the heat radiation is extremely is large and therefore the heat is insufficient in the places in question.

Man könnte nun ein Festkleben einer solchen Folie dadurch ,erreichen, daß man die Folie stellenweise verklebt, um nur an einer kleinen Berührungsfläche Druck und Gegen-. druck zu erzeugen. Durch die Leitfähigküü des Metalls würde jedoch nun das Klebmit@ca auch auf den anderen noch nicht geklebten Stellen. verharzen, so daß. .ein Kleben nicht möglich väre.One could now stick one of these in place foil by gluing the film in places to only a small one Contact surface pressure and counter-. to generate pressure. Through the conductive cooling Metal, however, the adhesive @ ca would not be glued to the others either Place. resinify so that. . Gluing would not be possible.

Die Erfindung behandelt ein insbesondere für den Flugzeugbau geeignetes Heftverfahren zur --1,-ufbringung_von Kunstharzfolien auf beliebig geformte Metallteile, wobei das Aufkleben ~der Kunstharzfolie unter Verwendung von unau;gehärtetem flüssigem Kunstharz und unter Anwendung von Druck und Hitze durchgeführt wird. Um ein überall glattes Anliegen der Folie und ein allseitiges Leimen zu erreichen, werden erfindungsgemäß nur an der Stelle, die gerade dem Druck des Heftwerkzeugs ausgesetzt ist, die Bedingungen des Hefteng geschaffen. Dies geschieht zweckmäßig dadurch, daß :entweder die Ausbreitung der Hitze auf dem Blech vermieden wird, so i daß die gesamte Folie mit Kunstharzleim bestrichen ;,-erden kann, oder die Zuführung des Leimes zu der Heftstelle erfolgt erst in bzw. "kurz vor dein Augenblick, in dem das Heftwerkzeug angesetzt wird. I Zur Ausführung eines solchen Heftverfali- i renn bedient man sich einer Art Zange, deren einer Schenkel unter das Metall faßt, während der andere auf die Kunstharzfolie drückt. Die Druckflächen der Zange werden durch eingebaute Elemente geheizt und können der Form des Bleches angepaßt sein, jedoch darf die Druckfläche nicht zu groß sein. Die Unterseite der Zange, die mit dem Metall l in Berührung kommt, leitet gleichzeitig einen Luftstrom, der senkrecht auf die Metallrläclic aufprallt und dadurch die weitere Wärmeausbreitung verhindert. Zur Vermeidung zu großer Wärmeverluste kann der in Betracht kommende Teil der Zange nach außen wärmeisoliert sein. Durch die Konstruktion dieser Zange wird erreicht, daß nur zwischen den Druckflächen eine genügende Hitze erzeugt wird, während alle übrigen Metallteile kühl geliaIten «-:erden.The invention deals with one which is particularly suitable for aircraft construction Stapling process for --1, -application_of synthetic resin foils on metal parts of any shape, whereby the gluing of the synthetic resin film using unprecise hardened liquid Synthetic resin and is carried out with the application of pressure and heat. To an everywhere Achieving smooth contact of the film and gluing on all sides are according to the invention the conditions only at the point that is currently exposed to the pressure of the stapling tool of the booklet tightly created. This is conveniently done in that: either the spread the heat on the sheet is avoided, so i that the entire film with synthetic resin glue coated; - can be grounded, or the glue is fed to the tacking point only in or "shortly before your moment in which the stapling tool is applied. I To carry out such a staple failure one uses a kind of pliers, one leg of which grips under the metal, while the other on the synthetic resin film presses. The pressure surfaces of the pliers are heated by built-in elements and can be adapted to the shape of the sheet, but the pressure surface must not be too be great. The underside of the pliers, which comes into contact with the metal oil, conducts at the same time a stream of air that impacts perpendicularly on the metal surface and this prevents further heat from spreading. To avoid excessive heat loss the part of the pliers in question can be thermally insulated from the outside. By the construction of these pliers is achieved that only one between the pressure surfaces Sufficient heat is generated while all other metal parts are kept cool "-: ground.

Man kann also ohne Bedenken auf der ganzen Fläche den Kunstharzleim auftragen und klebt dann Schritt für Schritt vorgehend die Folie an. Diese legt sich vollkommen dicht an die Unterlage an und klebt dort fest; irgendwelche hohl liegenden Stellen, die durch ohne Druck ausgehärtetes Harz entstehen könnten, erden vermieden.So you can use the synthetic resin glue on the whole surface without hesitation apply and then stick the film on step by step. This lays down adapts perfectly to the surface and sticks there; any hollow ground points that could be caused by resin cured without pressure avoided.

Um nach dem zweiten Heftverfahren, das -zum Kleben erforderliche Kunstharz erst unmittelbar vor dem Preßvorgang zwischen Folie und Unterlage zu bringen, werden in die Folie kleine Löcher von etw i bis 2 mm Durchiaresser gclrohrt, durch die ein Tropfen Kunstharzfiüssigkeit mittels einer Spritze o. dgl. 1 c-ingefüiirt wird. Wird nun der Preßdruck " :tit gilbt, so erfolgt sofort infolge der Wärme-:,.c i;t.@sicklung ein Fließen des Kunstharzes. Es @-" rtcil t sich etwa kreisförmig nach allen Seiten, in der Hauptsache jedoch auf die Grundflächen der Zange. Es wird naturgemäß nur so viel Kunstharz durch das Loch eingeführt, als sich normalerweise auf der Druckfläche der Zange `,erteilen kann. Durchführbar wäre auch, das Kunstharz in Form ` von Kügelchen oder Tabletten zuzuführe>>. Die j kleine Durchbohrung der Folie ist bedenken-, los, Iäßt sich außerdem einfach erreichen, da das Loch in der Folie vollkommen während des Pressens verläuft. Auch läßt sich leicht alles in einer Klebzange vereinen, indem die Einspritzung des Kunstharzes durch eine Düse erfolgt, die durch die Kühlluft vor der Wärmebeeinflussung bewahrt wird. 1n diesem Fall würde auch vom Oberteil der Zange Kühlluft zugeblasen werden. Es ergibt sich auf diese Weise dann auch hier ein ganz gleichbleibendes Arbeiten.In order to bring the synthetic resin required for gluing between the film and the base immediately before the pressing process, after the second tacking process, small holes with a diameter of about 2 mm are drilled into the film, through which a drop of synthetic resin liquid using a syringe or the like 1 is introduced. If the pressure ": tit yellows", then immediately as a result of the heat -:,. Ci; t. @ Seepage, the synthetic resin will flow the pliers. Naturally, only as much synthetic resin is introduced through the hole as can normally be given on the pressure surface of the pliers `. It would also be feasible to supply the synthetic resin in the form of pellets or tablets >>. The small perforation in the foil is not to be thought of, and is also easy to reach, since the hole in the foil runs completely during the pressing. Everything can also easily be combined in one pair of glue pliers, in that the synthetic resin is injected through a nozzle that is protected from the influence of heat by the cooling air. In this case, cooling air would also be blown in from the upper part of the tongs. In this way, the work is completely consistent here as well.

Eine «"eitere Art des Heftverfahrens wäre es auch, die Löcher in der Folie so groß zu bohren, daß die Befestigung mittels cine3 Heftplättchens vorgenommen wird. Hier'oei -würde also ein in der doppelten bis dreifachen Größe des Loches kreisrundes Folienstiick über das Loch gelegt werden. Die Unterseite des Heftplättchens ist mit dem Klebharz bestrichen, so daß beim Klebvorgang mit einer Klebzange das Heftplättchen sich in der :Mitte mit der Metallunterlage und am Rand mit der Folie verklebt. Die Ausbildung der Klebzange ist hierbei sinngemäß die gleiche, -wie vorher beschrieben.Another "" more pus type of stapling process would be to cut the holes in the Drill the foil so large that it is attached using a cine3 clip will. Hier'oei - would be twice to three times the size of the hole circular piece of foil can be placed over the hole. The underside of the staple is coated with the adhesive resin, so that during the gluing process with glue pliers the Sticky tabs are in the: middle with the metal base and on the edge with the foil glued. The design of the glue pliers is analogously the same as before described.

Die Zeichnung veranschaulicht Ausfiihrungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und zwar zeigt: Abb. i den Kopf der Heftzange während eines Preßvorgangs, wobei die Kunstharzfolie und die Metallunterlage im Schnitt dargestellt sind, Abb. s eine schaubildliche Gesamtansicht von Werkstück und Heftzange «-ährend des lieftvörgangs, Abb.3 eine schematische Darstellung des Heftverfahrens mittels Heftplättchen im Schnitt.The drawing illustrates exemplary embodiments for implementation of the method according to the invention, namely: Fig. i shows the head of the stapling pliers during a pressing process, the synthetic resin film and the metal base in the Section is shown, Fig.s a diagrammatic overall view of the workpiece and stapling pliers «- during the delivery process, Fig.3 is a schematic representation of the Stapling process by means of stapling plates in section.

In Abb. i ist T die Metallunterlage, 2 die Kunstliarzfolie, die aufzukleben ist, 3 der Unterteil der Zange, der mit der Metallunterlage in Berührung kommt, und .1 der Oberteil der Zange. Der Unterteil3 der Zange «"eist Düsen für den Abkühlluftstrom auf. Z«-isclien der Folie und der Metallunterlage befindet sich die auf einem Teil oder beiden Teilen aufgebrachte Klebhunstbarzschicht ü. In Abi. 2 ist beispielsweise der Nasenteil eines Flugzeugflwgels dargestellt, um den eine Kunstharzfolie z gelegt ist, die nun mittels des Druckwerkzeugs festgeklebt wird.In Fig. I, T is the metal base, 2 is the synthetic resin film that is glued on is, 3 the lower part of the pliers that comes into contact with the metal base, and .1 the top of the pliers. The lower part 3 of the tongs "" is nozzles for the cooling air flow on. The foil and the metal base are located on one part or both parts applied Klebhunstbarzschicht ü. In Abi. 2, for example, the nose part of an aircraft wing is shown, around the one Resin film z is placed, which is now glued by means of the pressure tool.

In Abb:.3 trägt der Oberteil 4 der Heftzange einen Kopf, der der Form des Heftplättchens 7 angepaßt ist. Dias Heftplättchen kann beliebig groß sein. Die Abmessungen des Plättchens richten sich jeweils nach der Dicke der Folie und der Möglichkeit der Lochgröße. Man könnte z. B. das Loch bis i o mm Durchmesser ausführen, wenn beispielsweise die Folie i mm Dicke und dar-.über besitzt. Es läßt sich jedoch auch eine genügende Haftung erreichen, wenn das Loch nur 3 bis 5 mm groß ist, bei einer Folien: dicke von 0,3 bis o, 4 mm.In Fig. 3, the upper part 4 of the stapling pliers has a head which is adapted to the shape of the stapling plate 7. The sticky plate can be of any size. The dimensions of the plate depend on the thickness of the foil and the possibility of the hole size. One could e.g. B. run the hole up to 10 mm diameter, for example, if the film is 1 mm thick and above. However, sufficient adhesion can also be achieved if the hole is only 3 to 5 mm in size, in the case of a film: thickness 0.3 to 0.4 mm.

Welche Art des Heftverfahrens zu wählen ist, wird sich von Fall zu -Fall leicht bestimmen lassen.Which type of stapling method to choose will vary from case to case -Case easily determined.

Das Heftverfahren läßt sich auch in vielen anderen Fällen .anwenden, z. B. bei Verklebung von Kunstharzfolien mit anderen Folien bzw. überall da, wo die Möglichkeit des Kleb.ens mittels Kunstharzleim gegeben ist. Es könnte z. B. auch statt der Folie aus Kunstharz Leine Folie .aus anderem Metall angehaftet werden. In diesem Fall könnte das Heftplättchen @entweder aus Kunstharz sein oder aus einem Metall, dessen Heftseite eine dünne Kunstharzauflage trägt. Ferner lassen sich auch statt der Druckflächen an der Zange Rollen aaihringen, die während des Walzens den Klebvorgang besorgen.The stapling process can also be used in many other cases. z. B. when gluing synthetic resin films with other films or wherever the possibility of gluing with synthetic resin glue is given. It could e.g. B. also instead of the synthetic resin foil, leash foil. made of other metal can be attached. In this case the folder @ could either be made of synthetic resin or a Metal, the handle side of which has a thin layer of synthetic resin. Furthermore, you can also instead of the pressure surfaces on the pliers, rollers aaihringen that during rolling Get the gluing process.

Claims

PATENT CLAIMS i. Stapling method for gluing a synthetic resin film to a metal base using synthetic resin as an adhesive, in particular for aircraft construction, characterized in that the synthetic resin film is attached by a large number of individual adhesions using stapling pliers. a. Stapling method according to Claim 1, characterized in that the spread of heat is prevented by a stream of air on the pliers, so that the heat required for gluing is only available under the pliers. 3. tacking method according to claims i and 2, characterized in that the Kunsthar zleim used as adhesive only immediately before the actual tacking through: a hole drilled into the film in: the appropriate amount is introduced. 4. stapling method according to claims i and a, in which the synthetic resin film is thin, characterized by the use of stapling plates for connecting the film to the metal base. 5. stapling method according to claim i, in .dem the synthetic resin film is thin, characterized in that the pressure surfaces of the pliers consist of rollers and: the gluing takes place during the rolling of the two rollers.