DE7104009U

DE7104009U - Forming tool

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Publication number: DE7104009U
Application number: DE7104009U
Authority: DE
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Publication date: 1971-05-19

Description

GOETZEWERKE BurscVieid, den 1. Februar 1971GOETZEWERKE BurscVieid, February 1, 1971

~oetze A.C. T. A. Patente/329/We/sw Π 38f>)~ oetze A.C. T. A. Patents / 329 / We / sw Π 38f>)

FormwerkzeugForming tool

Die Neuerung betrifft ein Formwerkzeug, insbesondere zum Formpressen und Vulkanisieren von Lippendichtungen aus elastischem Werkstoff, mit außerhalb des Dichtlippenquerschnittes liegenden Formteilurigen.The innovation relates to a molding tool, in particular for compression molding and vulcanization of lip seals made of elastic material with outside of the sealing lip cross-section Molded parts.

Zur Herstellung von Lippendichtun^en, beispielsweise von Wellendichtringen, bedient man sich geteilter Formwerkzeuge, in welchen die Artikel geformt und ausvulkanisiert v/erden. Das Füllen der Form ges^ entweder nach dem Injection-Moulding-VerfahrenFor the production of lip seals, for example shaft seals, split molds are used in which the articles are shaped and fully vulcanized. Filling the Form according to either the injection molding process

durch Einspritzen des Vulkanisates in die geschlossene Form oder nach dem Compression- Moulding-Verfahren, wonach ein P.ingrohling in die geöffnete Form eingelegt wird.by injecting the vulcanizate into the closed mold or using the compression molding process, after which a ring blank is placed in the open mold.

Die Teilungsebene zwischen den aus zwei oder mehreren Formteilen bestehenden Werkzeugen ist vielfach so gewählt, daß sie durch das Ende der Dichtlippe des Artikels verläuft. Dies liegt in der allgemeinen Annahme begründet, die Dichtlippe müsse, um eine exakte fehlerfreie Dichtkante zu erhalten, ohnehin mechanisch nachgearbeitet ■werden, wobei dann gleichzeitig der durch die Teilungsfuge der Formhälften nicht zu vermeidende Austriebsgrat mit antfernt würde, vgl. z.B. US-PS 3 oo4 298.The parting plane between the tools consisting of two or more molded parts is often chosen so that it is through the The end of the sealing lip of the article. This is based on the general assumption that the sealing lip must be an exact To get a flawless sealing edge, mechanically reworked anyway ■ be, and then at the same time through the dividing joint of the The unavoidable burrs would also be removed from the mold halves, see e.g. US-PS 3,04,298.

Mehrfach geteilte Formwerkzeuge für die Herstellung von Mehrlippendichtungen, deren Lippen gleich ihre ciiügüiiigc Furiii erhalten, sind beispielsweise durch die US-PS 2 982 997 bekannt. Auch hier- 'Multiple split molds for the production of multi-lip seals, whose lips immediately receive their ciiügüiiigc Furiii, are known, for example, from US Pat. No. 2,982,997. Here too- '

bei entstehen im Bereich der Formteilungen am Artikel Austriebsgrate, die nachträglich entfernt werden müssen, damit der Artikel seine Funktion erfüllen kann.when there are flashing burrs in the area of the partitions on the article, which have to be removed afterwards so that the article can be removed can fulfill its function.

Versuche, die Dichtlippen gleich in dem Firmwerkzeug auf ihren Endzustand fertig zu pressen, ohne daß eine spätere Nachbearbeitung erforderlich wird, waren bisher wenig erfolgreich. Durch die notwendige Verlagerung der F -rmtrennungsebene von der Dichtlippe ! des Artikels weg in einen anderen CXierschnittsbereich. wo eventuelle : Austriebe keinen Einfluß auf das Dichtvermögen des Artikels aus- j üben, zeigten sich Lufteinschlüsse im Dichtlippen- insb. Dichtkante.nbereich des Artikels. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Luftein Schlüsse auszuschalten, um fertiggepreßte Artikel · hoher Präzision zu erhalten.Try to finish pressing the sealing lips to their final state in the firming tool without any subsequent reworking required have so far not been very successful. Due to the necessary relocation of the separating plane from the sealing lip! of the article away to another cutting area. where possible: If there was no effect on the sealing capacity of the article, there were air pockets in the sealing lip, in particular the sealing edge area of the article. The invention is based on the object of eliminating such air pockets in order to produce finished-pressed articles high precision.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Dichtlippenform bildenden ungeteilten Kammern im Formwerkzeug über zusätzliche Entlüftungskanäle mit dem übrigen Artikelhohli-aürn verbunden sind. Vorzugsweise sind die Entlüftungskanäle durch im wesentlichen radiale Einschnitte gebildet, wobei möglicherweise mehrere solche Einschnitte am Umfang verteilt angeordnet sind.This object is achieved according to the invention in that the undivided chambers forming the sealing lip shape in the molding tool Via additional ventilation channels with the rest of the article hollow are connected. The ventilation channels are preferably through im formed substantially radial incisions, possibly a plurality of such incisions are arranged distributed on the circumference.

Derartige Einschnitte haben den Vorteil, daß beim Einspritzen des Vulkanisates in die Dichtlippenkammer des Formwerkzeuges die darin befindliche Luft seitwärts in den übrigen Formhohlraum entweichen kann, so daß das Kammervolumen voll vom Artikel werk stoff ausgefüllt wird. Dabei wird in Kauf genommen, daß sich die Einschnitte ebenfalls mit dem Vulkaiiisat füllen, die am fertigen Artikel als quer verlaufende Materialstege -wiederzufinden sind.Such incisions have the advantage that when the vulcanizate is injected into the sealing lip chamber of the mold, the air contained therein can escape sideways into the rest of the mold cavity, so that the chamber volume is full of the article material is filled out. It is accepted that the incisions will also be filled with the vulcanized material, those on the finished article as transverse running material webs -are to be found again.

710A009W.5.71710A009W.5.71

Um ein vereinfachtes Herausziehen des Artikels aus dem Form werkzeug üü ermöglichen , und auch zur Vermeidung von Ausrissen am Artikel wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Einschnitte zum Kammergrund hin, d.h. in Richtung Dichtlippenkante, sich verjüngend ausgebildet sind.To make it easier to pull the article out of the mold üü enable, and also to avoid tears The article also suggests that the incisions taper towards the bottom of the chamber, i.e. in the direction of the edge of the sealing lip are trained.

Auch ist es denkbar und durchaus ausreichend, wenn die Einschnitte kurz vor dem Kammergrund, nämlich kur„ vor der Di^r-tkante, enden. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Flexibilität 'kanteIt is also conceivable and quite sufficient if the incisions end shortly before the bottom of the chamber, namely shortly before the Di ^ r-tkante. This has the further advantage that the flexibility 'edge

durch keine örtlichen Materialanhäufungen verändeiby not changing any local accumulations of material

Schließlich wird bei einem Formwerkzeug zur Herstellung von mehrlippigen Dichtungen vorgeschlagen, daß die Einschnitte mehrere Kammern miteinander verbinden.Finally, a molding tool for the production of multi-lipped Seals proposed that the incisions connect several chambers together.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgender, näher beschrieben. Es zeigen:Embodiments of the innovation are shown in the drawing and are described in more detail below. Show it:

Fig. 1 einen T eil-Quer schnitt durch ein F .rmwerkzeugFig. 1 is a part cross section through a F .rmwerkzeug

Fig. 2 einen Teil-Schnitt gemäß Angabe in Fig. 1FIG. 2 shows a partial section as indicated in FIG. 1

Fig. 1 zeigt den halben Ouerschnitt eines dreiteiligen Formwerkzeuges, welches aus der äußeren Formplatte 1, der oberen Formplatte 2 und der unteren Formplatte 3 besteht. Mit 4 ist der von den Formteilen 1,2, 3 umschlossene Formenhohlraum bezeichnet, der dem Querschnitt eines Wellendichtringes entspricht. Der aus den Kammern 5,b,7 bestehende innere Umfangsbereich des Forrnque^schnittes bildet eine Hauptdichtlippe 5 mit einer Dichtkante 3, und eine Doppelstaublippe 6,7 mit den Dichtkanten 9, lo, mit welchen später der fertige Artikel auf der nicht näher dargestellten Welle seine Dichtfunktion ausübt. Die Kammern 5, 6,7 sind gemäß der Neuerung durch radial verlaufende Einschnitte 11, 12, 13 untereinander undFig. 1 shows half the cross section of a three-part molding tool, which consists of the outer mold plate 1, the upper mold plate 2 and the lower mold plate 3. With 4 is that of the moldings 1, 2, 3 denotes enclosed mold cavity, which corresponds to the cross section of a shaft sealing ring. The one from the chambers 5, b, 7 existing inner circumferential area of the Forrnque ^ section forms a main sealing lip 5 with a sealing edge 3, and a double dust lip 6,7 with the sealing edges 9, lo, with which later the finished article on the shaft, not shown, exerts its sealing function. The chambers 5, 6,7 are according to the innovation by radially extending incisions 11, 12, 13 with each other and

mit dem übrigen Formenhohlraum 4 verbunden, so daß beim Eir. strSrr.er. des ».ih«?r Hen Einspritzkanal 14 zugeführten Vuikaiiisates keine Luftpolster im Bereich der die Dichtkanten bildenden Kammer gründe 8, ^J, Io entstehen.connected to the rest of the mold cavity 4, so that the Eir. strSrr.er. of the ".ih"? vuikaiiisates fed to the injection channel 14, no air cushions arise in the area of the chamber grounds 8, ^J , Io that form the sealing edges.

Der Formenquerschnitt weist weiterhin höckerartige Erhebungen auf, die als Auflage eines winkelförmigen Versteifungsringes 16, der mit in den in der For.η herzustellenden Artikel eingeformt wird, dienen. Weiterhin ist eine umlaufende Erhebung 17 vorgesehen, über welche der fertige Artikel beim Öffnen der Form, d.h. beim Absenken der unteren Formplatte 3, auf dieser gehalten und aus den beiden oberen Formhälften 1.? herausgezogen wird. Schließlich bildet die ebenfalls umlaufende Erhebung 18 im Bereich der Hauptdichtlippe 5 das Federbett für einen Schraubenfederung, wie er an sich zu dem fertigen Artikel gehört.The shape cross-section also has hump-like elevations that serve as a support for an angular stiffening ring 16, which is molded into the article to be produced in the For.η, to serve. Furthermore, a circumferential elevation 17 is provided, over which the finished article when opening the mold, i.e. when Lowering of the lower mold plate 3, held on this and from the two upper mold halves 1.? is pulled out. In the end the likewise circumferential elevation 18 in the area of the main sealing lip 5 forms the spring bed for a helical spring system like him in itself belongs to the finished article.

In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Entlüftungskanal 12, gemäß Angabe ir. Fig. 1 dargestellt. Der Kanal weist innen, d.h. nahe der Dichtkanten 8,9, einen relativ geringen Querschnitt, beispielsweise o, 3 mm. auf, während er sich nach außen zum Forminnern 4 hin verbreitert.In Fig. 2 is a cross section through the ventilation channel 12, according to Indication ir. Fig. 1 shown. The inside of the channel, i.e. near the sealing edges 8, 9, has a relatively small cross-section, for example 0.3 mm. while moving outwards towards the inside of the mold 4 widened out.

710A009».5.7i710A009 ».5.7i

Claims

OETZEWERKE Burscheid, February 1, 1971 Friedrijh Goetze A.G. T. A. Patents / 329 / We / sw <1 protection claims

1. Molding tool, in particular for compression molding and vulcanization of lip seals made of elastic material, with outside of the sealing lip cross-section lying shaped divisions, characterized in that the chambers forming the sealing lip shape '5, ό, 7ϊ via ventilation channels '11, 12, 13 ^ with the rest of the article cavity of the form '1,2, 3 ^ are connected.

2. Mold according to claim 1, characterized in that the ventilation channels Ή, 1 ?, 13 ^ by substantially radial recess are formed.

3. Mold according to claims 1 and 2, characterized in that that several incisions Π. 12. 13 ^ distributed around the circumference are arranged.

4. Mold according to claims 1 to 3, characterized in that that the incisions' 11, 12, 13 'to the bottom of the chamber' 8, 8, lo ^ are designed to taper.

B. Mold according to claims 1 to 4, characterized in that the incisions '11, 12, 1 V end just before the chamber base '8,' I, 1 o ^.

6. Mold for producing multi-lip seals according to claims 1 to 6, characterized in that ^ ie incisions 11, 12, 13 'connect several chambers (5, b, 7) with one another.

Vossieck