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Entöler für Abdampf oder Preßluft Die Erfindung bezieht sich auf Entöler
für Abdampf oder Preßluft, bei 4enen der Abdampf bzw. die Preßluft beim Eintritt
in ein Gehäuse in Schichten zerteilt und anschließend durch eigenhewegliche Abscheideglieder,
z. B. frei ,aufgehängte Ketten, vom öl befreit wird. Um die praktische Wirkung solcher
Entöler zu erhöhen, hat man zwischen den reihenweise aufgehängten Abscheidegliedern,
die sich infolge .ihrer lebhaften Bewegung durch den strömenden Abdampf bzw. die
Preßluft von selbst rein halten, aufrechte Zwischenwände ,angebracht, die dem Dampf
bzw. der Luft einen Zickzackweg vorschreiben, der hauptsächlich parallel zu den
Abs.cheidegliedenn verläuft. Die Folge davon ist, daß die Abscheideglieder nicht
lebhaft genug bewegt werden und ihre Zwischenspalte dem strömenden Mittel allzu
leicht und demgemäß wirkungslos den Durchtritt gestatten. Außerdem werden jene Zwischenwände
lediglich an den Dampf- oder Luftumkehrstell@en, an denen übrigens .auch bereits
abgeschiedenes öl mitgerissen wird, in dem für die ölabscheidung so wirkungsvollen
Aufprall vom Dampf oder der Preßluft getroffen, wogegen sie auf dem weitaus größten
Teile ihrer ganzen Länge für die Abscheidung nutzlos bleiben.
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Es sind bereits auch Abdampfenböler bekannt, bei denen der untere
Rand aufrechter Abscheidewände zu einer Auffangrinne für das abgeschiedene öl ausgebildet
ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind unzählig viele solcher Auffangrinnen
vorgesehen, so daß die Abführung des gesammelten öles sehr umständlich ist.
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Bei dem Entöler nach der Erfindung sind die bekannten Prall-Rächen
und Auffangrinnen so miteinander vereinigt, daß lediglich ihre Vorteile nutzbar
gemacht, ihre Nachteile aber vermieden werden. Erreicht wird das erfindungsgemäß
dadurch, daß die Abscheideglieder von einem als Prallwand wirkenden Mantel umgeben
sind, der auf seinem Umfange einen oder mehrere Abströmspalte hat, oder der aus
zwei gleichachsig zueinander und ühereinander angeordneter Teile besteht, die zwischen
ihren freien Enden den Abströmspalt begrenzen, und daß ,die waagerechten, den Abströmspalt
bildenden Ränder
Sammel- bzw. Fangrinnen aufweisen. Dadurch ist
erreicht, daß der Mantel in nahezu seiner ganzen Höhe der Abscheideglieder als Prallwand
wirkt und daß das abgeschiedene öl, das jetzt nicht mehr in den Bereich des strömenden
Mittels gelangt, in sehr einfacher Weise abgeführt werden kann.
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Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in der
Zeichnung in einem senkrechten Schnitt vereinfacht dargestellt.
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Der zu entölende Dampf strömt in ein stehendes Gehäuse a durch einen
Stutzen b ein, der zugleich den Dampfverteiler bildet und zu diesem Zwecke aus Rohrabschnitten
k abnehmender Größe besteht, die zwischen sich ringförmige Austrittsschlitze für
den Dampf oder die Preßluft frei lassen. Die Abscheideglieder bilden Ketten c, die
oben und unten auf Ringe d, e aufgereiht sind. Diese Ringe sind mit einer
oberen Abdeckplatte f und einer unteren Sammelplatte g verbunden, in deren Mitte
durch eine Haubei abgedeckte Awslaßöftnungenh sitzen. Derartige En.töler sind hinlänglich
bekannt. Bekannt ist es auch, bei solchen Entölern dem abströmenden Dampfe ein Filter
tt als Strömungshindernis in die Abströmleitung einzubauen, um auf diese Weise eine
möglichst gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeit für den Dampf oder die Preßluft
zu erreichen und dadurch nach Möglichkeit das Mitreißen von Öltropfen in den Auslaß
zu verhüten.
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Erfindungsgemäß sind die Abscheideglieder c von einem als Prallwand
wirkenden Mantel umgeben, der auf seinem Umfange einen oder mehrere Abströmspalte
hat oder der aus zwei gleichachsig zueinander und übereinanderliegenden Teilen besteht,
die zwischen ihren freien Enden den Abströmspalt t begrenzen, und außerdem weisen
die waagerechten, den oder die Abströmspalte bildenden Ränder des Mantels Sammel-
bzw. Fangrinnen auf. Der abströmende Dampf oder die Preßluft prallt bei seiner Bewegung
quer zu den Abscheidegliedern auf diese Wände o, p auf und läßt etwa von
den Abscheidegliedern abgerissene Kondensattropfen, vorzugsweise öl, an diesen Wänden
zurück, an denen es herabfließt und sich sammelt. In der gezeichneten Ausführung
bilden die Prallwände zwei gleichachsig zum Gehäuse a übereinander angeordnete Blechmäntel
o, p, die zwischen sich einen Abströmspalt t von ausreichender Höhe für den entölten
Dampf belassen. An ihren einander zugekehrten Rändern sind diese beiden Mäntel mit
Rinnen g und r versehen, die beispielsweise durch Einkrempen der Mantelränder gebildet
sein können. Die obere Rinne g dient zum Sammeln des auf der Innenfläche der Prallwand
o vom Dampfe zurückgelassenen Kondensates, das in sehr einfacher Weise, z. B. durch
ein Abflußrohr s, dem Gehäuseboden m zugeführt werden kann, während die untere,
nach unten offene Rinne r der Prallwand p verhindert, daß Kondensattropfen vom abströmenden
Dampfe in den Spalt t und damit in den Auslaß mitgerissen werden. -In welcher Höhe
der Abströmspalt t. anzuordnen ist, ist eine Frage der Zweckmäßigkeit und Erfahrung;
diese Anordnung wird sich im wesentlichen nach der Gestalt und Größe des Entölers
richten, nicht zuletzt auch nach der Lage der Rohrabschnitte k, die den aus Rohr
b austretenden Dampf verteilen.
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Unter Umständen kann die untere Wand p auch fehlen. Schließlich können
auch mehr als zwei Prallwänd-e mit zwei oder mehr Abströmspalten t vorhanden sein.
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Von Vorteil ist es, das Gehäuse a aus zwei mit Flansch ic,
v versehenen Teilen herzustellen, die durch Schrauben miteinander vereinigt
werden, weil dann der eigentliche Abscheideraum leichtabgenommen und beispiels.
weise- durch Auswechseln beschädigter oder verschmutzter Abscheideglieder schnell
wieder betriebsfähig gemacht werden kann.