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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen
eines Schlüssels
von einer ersten Vorrichtung zu einer zweiten Vorrichtung und auf
ein Wertemaschinensystem, das Verschlüsselung mit einem öffentlichen
Schlüssel
verwendet, zum Drucken nachprüfbarer
Werteangaben. Die Erfindung ist anwendbar auf Wertemaschinensysteme, die
periodisch neue Paare öffentlicher
Schlüssel
erzeugen und den neu erzeugten öffentlichen
Schlüssel
einem Datencenter bereitstellen, der von dem Wertemaschinensystem
entfernt angeordnet ist.
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EP-A-0
851 630 beschreibt ein Frankiermaschinensystem, das eine Übertragungsbelegvorrichtung
umfasst, die einen Sitzungsschlüssel
erzeugt, einen Porto-Freimachungsvermerk
erzeugt, der mit einem privaten Schlüssel signiert ist, und einen
erzeugten öffentlichen
Schlüssel
zu einem Datencenter sendet.
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Wegman
et al. Beschreibt Klassen von Hash-Funktionen und deren Verwendung
in "Journal of Computer
and System Sciences",
Juni 1981, Vol. 22, No. 3, Seiten 265–279.
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Ein
Verschlüsselungsverfahren
und -System werden in US-A-5,764,772
beschrieben.
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Der
Postdienst der Vereinigten Staaten (USPS, engl.: United States Postal
Service) befürwortet
momentan die Implementierung eines neuen informationsbasierten Freimachungsvermerksprogramms
(IBIP, engl.: Information-Based
Indicia Program) in Verbindung mit dem Drucken von Porto-Freimachungsvermerke
durch Frankiermaschinensysteme. Unter diesem neuen Programm wird
jedes gedruckte Porto-Freimachungsvermerk kryptographisch gesicherte
Informationen in einem Balkencodeformat zusammen mit von Menschen
lesbaren Informationen, so wie einen Frankierbetrag und dem Datum
der Einreichung zum Postamt, beinhalten. Die kryptographisch gesicherte
Information wird unter Verwendung von Verschlüsselung mit einem öffentlichen
Schlüssel
erzeugt, und ermöglicht
es einer Prüfautorität, so wie
einem Postamt, die Authentizität
des gedruckten Porto-Freimachungsvermerkes zu überprüfen basierend auf den Informationen,
die auf dem Freimachungsvermerk gedruckt sind und der gedruckten
Zieladresse.
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In
mindestens einem Szenario benötigt
die Verwendung eines Verschlüsselungssystems
mit öffentlichem
Schlüssel
für Frankiermaschinensysteme die
Erzeugung innerhalb jeder individuellen Verteilervorrichtung eines
Schlüsselpaares
bestehend aus einem privaten Schlüssel "V" und
einem korrespondierenden öffentlichen
Schlüssels "U". Der private Schlüssel V wird von dem individuellen
Verteilersystem zum digitalen Signieren des gedruckten Freimachungsvermerks
verwendet, und die digitale Signatur ist im Balken kodierten Abschnitt
des Freimachungsvermerks als Teil enthalten. Wenn daher die Prüfautorität den Freimachungsvermerk
empfängt, überprüft diese
dessen Authentizität
auf eine bekannte Weise unter Verwendung des öffentlichen Schlüssel U,
den die Prüfautorität zuvor
empfangen hat, oder der zur Prüfautorität als Teil
des Freimachungsvermerks gesendet wurde. Der Empfang des öffentlichen
Schlüssels
durch die Prüfautorität ist in
der Form eines Zertifikats, das mindestens den öffentlichen Schlüssel U zusammen
mit einer digitalen Signatur dieses öffentlichen Schlüssels enthält, das
einen privaten Schlüssel
einer zuverlässigen
dritten Partei verwendet.
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Das
USPS hat jedoch festgestellt, dass die Sicherheit des Systems mit öffentlichem
Schlüssel auf
der Fähigkeit,
den Vergleich der verwendeten Schlüssel zu vermeiden, basiert.
Während
die Verwendung von extrem großen
Schlüsseln
hilft zu gewährleisten,
dass die Schlüssel
nicht durch Kryptoanalysis verglichen wurden, hat das USPS folglich
ferner vorgeschlagen, die Sicherheit zu erhöhen durch Verlangen, dass das
Schlüsselpaar,
das von jedem individuellen (Anzeigeinstrument) verwendet wird, auf
einer periodischen Basis geändert
wird. Daher wird jedes Wertemaschinensystem ein neues Schlüsselpaar
erzeugen, um das existierende Schlüsselpaar auf einer periodischen
Basis zu ersetzen. Jedoch muss, sobald ein neuer öffentlicher Schlüssel U und
privater Schlüssel
V durch das Wertemaschinensystem erzeugt wurden, der neue öffentliche
Schlüssel
sicher zu einer Prüfautorität gesendet werden,
so dass ein neues Zertifikat mit öffentlichem Schlüssel durch
die Prüfautorität erzeugt
werden kann, und zurückverteilt
werden kann an das Wertmaschinensystem oder an die überprüfende Autorität. Das USPS
hat vorgeschlagen, einen privaten Schlüssel zu verwenden, der ersetzt
wird, um den neu erzeugten öffentlichen
Schlüssel
zu signieren, und den digital signierten neu erzeugten öffentlichen Schlüssel zu
einer Prüfautorität zu senden.
Das Problem mit diesem Szenario ist, dass wenn der zu ersetzende
private Schlüssel
bereits verglichen wurde, ein betrügerischer öffentlicher Ersatzschlüssel zur Prüfautorität gesendet
werden kann, die dann ein Zertifikat mit öffentlichem Schlüssel ausgeben
wird, das auf dem betrügerischen öffentlichen
Schlüssel basiert.
Wenn das eintreten sollte, könnten
Porto-Freimachungsvermerke mit einem Standardcomputer gedruckt werden,
ohne dass irgendein Porto verrechnet wurde, da das betrügerische
Freimachungsvermerk sich bei eine Prüfeinrichtung als authentisch
herausstellen wird.
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Was
daher benötigt
wird ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die die sichere Übertragung von
lediglich neu erzeugten öffentlichen
oder privaten Schlüsseln
von einer ersten Vorrichtung zu einer zweiten Vorrichtung erlaubt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum sicheren Übertragen
eines Schlüssels von
einer Vorrichtung zu einer anderen bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Übertragen
eines Schlüssels
von einer ersten Vorrichtung zu einer entfernt angeordneten zweiten
Vorrichtung bereitgestellt, das Verfahren umfassend die Schritte:
Generieren des Schlüssels
innerhalb der ersten Vorrichtung; Auswählen eines einer Vielzahl von
Einmal-Pad-Werten von einem Einmal-Pad, der innerhalb der ersten
Vorrichtung gespeichert ist; Erzeugen eines Hash von mindestens
dem einen besagten generierten Schlüssel und des besagten Ausgewählten aus
der Vielzahl von Einmal-Pad-Werten; und Senden des besagten Hash
und des besagten generierten Schlüssels von der ersten Vorrichtung
zu der zweiten Vorrichtung.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Frankiermaschinensystem bereitgestellt, umfassend:
Mittel zum Generieren eines öffentlichen Schlüssels und
eines verbundenen privaten Schlüssels;
Mittel zum Erzeugen eines Porto-Freimachungsvermerks, der mit dem
privaten Schlüssel
signiert ist; ein Einmal-Pad, die eine Vielzahl von Einmal-Pad-Werten
aufweist und die innerhalb des Frankiermaschinensystems gespeichert
ist; Mittel zum Auswählen
einen der Einmal-Pad-Werte, jedes Mal, wenn ein neuer öffentlicher
Schlüssel
durch das Generierungsmittel generiert wird; Mittel zum Erzeugen
eines Hash von jedem generierten neuen öffentlichen Schlüssel und
dessen einen verbundenen ausgewählten
der Einmal-Pad-Werte; und Mittel zum Senden des besagten erzeugten
Hash zusammen mit dem besagten generierten neuen öffentlichen Schlüssel zu
einem Datenzentrum.
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die mit aufgenommen sind und einen Teil der Spezifikation
bilden, stellen eine aktuell bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar,
und zusammen mit der oben gegebenen allgemeinen Beschreibung und
der detaillierten Beschreibung der unten gegebenen bevorzugten Ausführungsform,
dienen diese zum Erklären
der Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Ansicht des erfinderischen Frankiermaschinensystems;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das die Erzeugung eines Porto-Freimachungsvermerks
innerhalb des Frankiermaschinensystems aus 1 zeigt;
und
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3 ist
ein Flussdiagramm des Prozesses zum sicheren Senden eines öffentlichen
Schlüssels von
dem Frankiermaschinensystem zu einem Datencenter.
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Bezugnehmend
auf 1 beinhaltet ein Frankiermaschinensystem, das
allgemein bei 202 gezeigt ist, einen Personalcomputer 204,
der mit einem Monitor 206, einer Tastatur 208 und
einem Drucker 210 verbunden ist. Der Personalcomputer beinhaltet
zusätzlich
ein Bearbeitungsuntersystem 212, das einen zugeordneten
Speicher 214 aufweist. Das Bearbeitungsuntersystem 212 ist
mit einem Kommunikationsanschluss 216 zum Kommunizieren
mit einem sicheren Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 und
einem Modem 220 zum Kommunizieren mit einer entfernten
Einrichtung 222, die nicht Teil des Frankiermaschinensystems 202 ist,
verbunden. Es ist anzumerken, dass viele Variationen in der Organisation
und Struktur des Personalcomputers 204 als auch das sichere
Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 implementiert
sein könnten. Beispielsweise
können
die Kommunikationen von dem Modem 220 zu der entfernten
Einrichtung durch ein Kabel, über
eine Funkfrequenz oder anderen Kommunikationen, das Internet beinhaltend,
erfolgen. Das Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 kann
viele Formen annehmen, so wie zum Beispiel ein sicheres Tresortypsystem
oder ein sicheres Chipkartensystem.
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Das
Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 beinhaltet einen
mit einem Speicher 226 gekoppelten Prozessor 224.
Mit dem Prozessor 224 ist ein Verschlüsselungsmaschine 228,
ein Hash-Funktion-Prozessor 230, ein sicherer Taktgeber 232,
ein Schlüsselpaarerzeuger 260 und
ein Kommunikationsanschluss 234 verbunden. Im Speicher 226 können unterschiedliche
Daten als auch die Betriebsprogramme für das Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 gespeichert
sein. Die als im Speicher 226 gespeichert gezeigten Daten
beinhalten einen privaten Schlüssel 246 einer
spezifizierten Länge
(d.h. 512, 1024, bis 4096 Bits), einen korrespondierenden öffentlichen
Schlüssel 247,
Zertifizierungsdaten des öffentlichen
Schlüssel 248 (die
entweder ein tatsächliches
Zertifikat des öffentlichen
Schlüssels
oder ein eindeutiger Zertifikatidentifikator des öffentlichen Schlüssels sein
kann), ein ausgegebener Freimachungsvermerk-Stückzähler 249, konventioneller aufsteigender/absteigender
Portobuchungs-Registrierungsschaltkreis 250,
der den Betrag von ausgegebenen Porto bucht, andere Daten 251,
die als ein Teil des gedruckten Freimachungsvermerks enthalten sein
können
(so wie ein Algorithmusidentifikator, Kundenidentifikator, und Softwareidentifikator),
Freimachungsvermerkbilddaten und verbundene Programmierung, die
für die
Erzeugung des Porto- Freimachungsvermerkbildes
verwendet wird, und ein öffentlicher-Schlüssel/Einmal-Pad-Programm 254,
das verwendet wird für
das sichere Senden neu erzeugter öffentlicher Schlüssel von
dem Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 zu
der entfernten Einrichtung 222. Der Buchungsschaltkreis 250 kann ein
konventioneller Buchungsschaltkreis sein, der den zusätzlichen
Vorteil aufweist, wieder aufgeladen werden zu können mit zusätzlichen
vorausbezahlten Porto-Finanzmittel über Kommunikation
mit einem entfernten Datencenter.
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Der
Speicher 226 enthält
ferner einen Einmal-Pad 256 von zufällig erzeugten Einaml-Pad-Werten 257,
wobei jeder einen entsprechenden Pad-Eingangswert N aufweist, der
damit verbunden ist, von denen lediglich Pad-Eingangswerte 1 bis 4 gezeigt sind.
Natürlich
kann die Anzahl von Einmal-Pad-Werten in dem Einaml-Pad 256 so
groß wie
nötig gemacht
werden, um eine ausreichende Anzahl von Einmal-Pad-Werten zu gewährleisten,
die für
die erwartete Lebenszeit existieren, Anzahl von neu erzeugten öffentlichen
Schlüssel
durch das Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218. Die
Details und Verwendung des Einnmal-Pad 256 werden weiter
unten detaillierter diskutiert.
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Bezugnehmend
auf 2 wird der Betrieb des Frankiermaschinensystems 202 erklärt in Verbindung
mit der Erzeugung und dem Drucken eines Porto-Freimachungsvermerks. Bei Schritt S1
erzeugt ein Anwender ein Poststück
unter Verwendung eines Anwendungsprogramms, das im Speicher 214 gespeichert
ist. Bei Fertigstellung des Poststücks kann der Anwender auswählen, dass
Porto darauf aufgebracht wird durch Anklicken eines Piktogramms,
das auf dem Monitor 206 auftaucht, oder alternativ durch Drücken einer
speziellen Funktionstaste auf der Tastatur 208 (Schritt S3).
In beiden Fällen
sendet, sobald die Portoaufbringungsoption ausgewählt wurde,
der Personalcomputer 204 eine solche Anfrage zusammen mit
dem angefragten Portobetrag an das Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 über die Kommunikationsanschlüsse 216 und 234 (Schritt S5).
Bei Schritt S7 erzeugt der Hash-Funktion-Prozessor 230 eine
Nachrichtenübersicht
von ausgewählten
Daten, die als Teil des Freimachungsvermerks enthalten sein sollen.
Das Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 überprüft die korrespondierenden
Zertifikatdaten 252, um zu bestimmen, ob diese ausgelaufen
sind (nach dem Gültigkeitsdatum)
(Schritt S9). Wenn die Antwort in Schritt S9 „JA" ist, wird die Anfrage abgelehnt und
der Anwender von dieser Ablehnung über den Monitor 206 in
Schritt S11 benachrichtigt. Wenn die Antwort in Schritt S9 „NEIN" ist, bestimmt das
Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218, ob genügend Finanzmittel
verfügbar sind
im Buchungsschaltkreis 250 zum Bezahlen des angefragten
Portos (Schritt S13). Wenn die Antwort bei Schritt S13 „NEIN" ist, wird die Anfrage
abgelehnt und der Anwender von dieser Ablehnung über den Monitor 216 benachrichtigt
(Schritt S11). Wenn andererseits die Antwort bei Schritt S13 „JA" ist, wird das auszugebende
Porto innerhalb des Buchungsschaltkreises 250 einbehalten
(Schritt S17). Bei Schritt S19 wird das die Nachrichtenübersicht
verschlüsselt
unter Verwendung des privaten Schlüssels 246 und der Verschlüsselungsmaschine 228 (die
den Verschlüsselungsalgorithmus
enthält).
Das Frankierbild wird dann erzeugt unter Verwendung der Frankierbilddaten
und dem Programm 252, und das Frankierbild, das die verschlüsselte Nachrichtenübersicht
beinhaltet, und die Zertifizierungsdaten 252 werden über den Computer 204 zum
Drucker 210 zum Drucken auf ein Poststück, so wie einem Umschlag,
gesendet (Schritt S21). Die obere Beschreibung in Bezug auf die
Erzeugung des digital signierten Porto-Freimachungsvermerks und
des Betriebs des Frankiermaschinensystems ist bekannt, so dass eine
weitere detaillierte Beschreibung nicht durchgeführt wird.
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Wie
zuvor diskutiert müssen
der private Schlüssel 246 und
der öffentliche
Schlüssel 247 aus Sicherheitsgründen auf
einer periodischen Basis geändert
werden. Ein neues Paar von Schlüsseln
wird durch den Schlüsselpaarerzeuger 260 auf
eine bekannte Weise erzeugt bei Auftreten eines vorbestimmten Ereignisses,
so wie nach einer festen Zeitperiode oder nachdem eine vorbestimmter
Betrag von Porto ausgegeben wurde oder nachdem eine vorbestimmte
Anzahl von Freimachungsvermerken gedruckt wurde. Der Prozess zum
Erzeugen eines neuen Schlüsselpaares
ist in 3 gezeigt. Bei Schritt S30 stellt die entfernte
Einrichtung 222 (d.h. ein Postdienstdatencenter) fest,
dass ein vorbestimmtes Ereignis aufgetreten ist, und es wird ein
Semaphor bei dem Datencenter 222 gesetzt, das diesen Fall
kennzeichnet. Wenn das Frankiermaschinensystem 202 als
nächstes
Kontakt zum Datencenter 222 über das Modem 220 einrichtet
(Schritt S32) für
Portofinanzmittelauffüllung
oder obligatorische Ferninspektion, bewirkt das gesetzte Semaphor, dass
das Datencenter 222 das Frankiermaschinensystem 202 anfordert,
ein neues Paar von Schlüsseln zu
erzeugen (Schritt S34). Darüber
hinaus kennzeichnet bei der Anforderung das Datencenter den Pad-Eingangswert
N des Einmal-Pad 256, dass das Frankiermaschinensystem 202 bei
der Rückgabe zum
Datencenter 222 den neu erzeugten Schlüssel 247 verwenden
soll. Bei Empfang der Portoanforderung von dem Datencenter 222 erzeugt
das Frankiermaschinen-Buchungsuntersystem 218 über den Schlüsselpaarerzeuger 260 einen
neuen privaten Schlüssel
V und einen neuen öffentlichen
Schlüssel U
bei Schritt S36. Bei Schritt S37 werden jeweils die neu öffentlichen
und privaten Schlüssel
in Speicherorten 247 und 246 gespeichert. Darüber hinaus
können
die Schlüssel,
die ersetzt werden, aus historischen Gründen oder für die weitere Verwendung bei dem
Ereignis, dass die unten beschriebene Kommunikation mit dem Datencenter 222 nicht
erfolgreich komplettiert ist, auch gespeichert werden. Bei Schritt S38
wird das öffentlicher-Schlüssel/Einmal-Pad-Programm 254 verwendet
zum Nachsehen des Einmal-Pad-Wertes,
der mit dem empfangenen Pad-Eingangswert N verbunden ist, in der
Einmal-Pad-Matrix 256. Der Einmal-Pad-Wert 257, der eine zufällig erzeugte
Sequenz von Bits ist, wird dann von dem Hash-Funktion-Prozessor
verwendet (oder alternativ ein anderer Hash-Funktion-Prozessor) zum Erzeugen
eines Hash (Nachrichtenübersicht)
des neu erzeugten öffentlichen
Schlüssels,
des Pad-Eingangswertes N, des gekennzeichneten Einmal-Pad-Wertes und
jeder anderen zusätzlichen
benötigten
Daten (Schritt S40). Für
zusätzliche
Sicherheit wird bei Schritt S42 der Hash verschlüsselt mit dem ersetzten privaten
Schlüssel
unter Verwendung der Verschlüsselungsmaschine 228 (Schritt
S42). Das Frankiermaschinensystem überträgt dann den neuen öffentlichen
Schlüssel,
die zusätzlichen
Daten und den verschlüsselten
Hash zum Datencenter 222 über das Modem 220 (Schritt
S44).
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Das
Datencenter 222 hat auch den Einmal-Pad 256, den
Hash-Funktion-Prozessor 230 and den zu ersetzenden öffentlichen
Schlüssel
innerhalb dessen Infrastruktur von computerisierter Datenbearbeitungsausrüstung gespeichert.
Daher überprüft bei Empfang
des neuen öffentlichen
Schlüssels,
der zusätzlichen
Daten und des verschlüsselten
Hash das Datencenter 222 die Authentizität des empfangenen neu
erzeugten öffentlichen
Schlüssels
durch Verwenden des ersetzten öffentlichen
Schlüssels
zum Entschlüsseln
des verschlüsselten
Hash (Schritt S44), und erzeugt dann dessen eigenen Hash (Schritt
S45) basierend auf dem neuen öffentlichen
Schlüssel,
den zusätzlichen
Daten und dem Pad- Eingangswert
N und dem Einmal-Pad-Wert, der damit verbunden ist, der ermittelt
wird durch Nachsehen dieses in dem Einaml-Pad 256, der
an dem Datencenter 222 gespeichert ist. Das Datencenter 222 vergleicht
dessen erzeugten Hash-Wert mit dem empfangenen Hash-Wert (Schritt
S48), und wenn beide nicht übereinstimmen,
markiert das Datencenter den Einaml-Pad-Wert als gebraucht und erzeugt
eine Fehlernachricht zur Frankiermachinensystem 202, die
besagt, dass der neu empfangene Schlüssel ignoriert wird (Schritt
S50). Der Anwender des Frankiermaschinensystems 202 kann
dann entweder versuchen, den Prozess des Erzeugens eines neuen Schlüsselsatzes
zu wiederholen, oder Unterstützung
vom Postdienst anzufordern. Wenn jedoch bei Schritt S48 die Hash-Werte übereinstimmen,
fährt das
Programm zu Schritt S52 fort, wo das Datencenter 222 eine
Empfangsbestätigung
und eine Genehmigung des neu erzeugten öffentlichen Schlüssels sendet. Die
Bestätigung
kann in der Form eines neu erzeugten Zertifikats eines öffentlichen
Schlüssels
sein, das mit dem privaten Schlüssel
des Datencenter 222 signiert ist. Bei Empfang der Bestätigung von
dem Datencenter 222 sendet das Frankiermaschinensystem 202 eine
Antwort, die von dem Datencenter 222 empfangen wird, und
die bestätigt,
dass die Bestätigung bei
dem Frankiermaschinensystem empfangen wurde (Schritt S54), wodurch
die erfolgreiche Übertragung
des neu erzeugten öffentlichen
Schlüssels
abgeschlossen wird. Bei Schritt S55 markiert das Datencenter 222 den
Einaml-Pad-Wert als gebraucht. Alternativ kann der Einaml-Pad-Wert
vor dem Schritt S52 als gebraucht markiert werden.
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Ein
Durchschnittsfachmann erkennt die gesteigerte Sicherheit, die durch
das oben beschriebene erfinderische System bereitgestellt wird,
aufgrund der Tatsache, dass für
jede Übertragung
des öffentlichen
Schlüssels
zum Datencenter 222 ein zufällig ausgewählter Einmal-Pad-Wert lediglich
einmal verwendet wird. Für
weitere Sicherheit, wenn das Ergebnis der Hash-Funktion kleiner
ist als die Länge
des Einmal-Pad, ist das Ergebnis, dass viele Einmal-Pad-Werte in
demselben Hash resultieren würden.
Wenn beispielsweise der resultierende Hash 56 Bits aufweist und
der Einmal-Pad-Wert
80 Bits aufweist, gibt es im Durchschnitt 224 Einmal-Pad-Werte, die
denselben Hash ergeben, wodurch es schwierig wird, den tatsächlich verwendeten
Einmal-Pad-Wert zu
bestimmen. Für
noch weiter gehende Sicherheit, sobald das Datencenter 222 kontaktiert
hat und angefordert hat, dass ein neues Schlüsselpaar erzeugt wird (Schritt
S34), kann es zusätzlich
den Zeitbetrag berechnen, der von dem Frankiermaschinensystem benötigt wird
zum Antworten mit der neu erzeugten Information des öffentlichen
Schlüssels.
Wenn von dem Datencenter 222 innerhalb einer bestimmten Zeitperiode
keine Antwort empfangen wird, markiert das Datencenter 222 den
Einmal-Pad-Wert 257 als gebraucht
und erzeugt eine Fehlernachricht für das Frankiermaschinensystem 202 (Schritt
S50). Die vorbestimmte Zeitperiode wird von der Größe des verwendeten
Einmal-Pad-Wertes und dem benötigten Zeitbetrag
zum Erledigen der Schritte S34 bis S44 abhängen. Wenn beispielsweise die
Einmal-Pad-Werte 257 64 Bits aufweisen, könnte die Zeitgrenze
2 Minuten kurz sein. Ein Fachmann kann die vorbestimmten Zeitperioden
berechnen unter Berücksichtigung
der Größe der Einmal-Pad-Werte,
der benötigten
Programmierung und der Geschwindigkeit des Prozessors 224.
Es ist wichtig anzumerken, dass das soeben diskutierte Unterbrechungsmerkmal
signifikant ist, da es das Abfangen des signierten Hash-Signals
und die Verwendung von eingehenden Suchtechniken zum Bestimmen des
aktuell verwendeten Einmal-Pad-Wertes unmöglich macht.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
können
solche Merkmale einbauen, wie das Sperren des Frankiermaschinensystems 202 sobald
alle Einmal-Pad-Werte 257 verwendet wurden, und das Verwenden
eines speziellen Kommunikationsschlüssels anstelle des alten privaten
Schlüssels
zum Verschlüsseln
des Hash. Darüber
hinaus könnte
das Frankiermaschinensystem 202 den Erzeugungsprozess des
neuen Schlüssels
initiieren bei Auftreten des vorbestimmten Ereignisses, entweder
bei der nächsten
Kommunikation mit dem Datencenter 222 oder automatisch,
wenn das Modem 220 eine automatische Wählfähigkeit zum entfernten Datencenter 222 aufweist,
und es beabsichtigt ist, dass das Modem 220 durchgehend
mit einer Telefonleitung verbunden ist. Während die obere Beschreibung
eine Verbindung mit einem Frankiermaschinensystem dargestellt ist,
ist diese anwendbar auf jegliche Fernvorrichtung, wo die periodische
Erzeugung von schlüsselpaaren
erforderlich ist. Beispielsweise könnte diese verwendet werden
von einer Zertifizierungsautorität
zum Herunterladen von öffentlichen Schlüsseln zu
ein Anbieter, wobei der Anbieter Paare öffentlicher Schlüssel erzeugt
für die
Verwendung in spezifischen Fernvorrichtungen.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen sind dem Fachmann leicht ersichtlich.
Daher ist die Erfindung in dessen breiteren Aspekten nicht auf die
spezifischen Details und entsprechenden Vorrichtungen begrenzt,
die hierin gezeigt und beschrieben sind. Folglich können verschiedene
Modifikationen gemacht werden, ohne den Bereich des generellen erfinderischen
Konzepts, wie es durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, zu verlassen.
Beispielsweise, während
gezeigt wurde, dass der Hash zur entfernten Einrichtung 222 über ein
Modem versandt wurde, kann dieser auf jedem Medium, so wie einer
Chipkarte, auf einer Diskette oder auf einer CD-ROM geliefert werden. Darüber hinaus
kann der Prozess auch auf ein Geheimschlüsselsystem angewendet werden,
wo es wünschenswert
ist, ein gemeinsames Geheimnis (privater Schlüssel) zwischen Parteien zu übermitteln.
In diesem Szenario wird ein Geheimschlüssel-Verschlüsselungsstandard so wie DES verwendet
zum Verschlüsseln
des neu erzeugten Privaten (geheimer Schlüssel) unter Verwendung des Einmal-Pad-Wertes
als der Schlüssel,
der in den DES Algorithmus eingegeben wird. Die Überprüfungseinrichtung, die dieselbe
DES Maschine und die Einmal-Pad-Werte aufweist, kann dann den verschlüsselten
Geheimschlüssel
entschlüsseln,
um synchron mit dem Herkunftsort des neu erzeugten privaten Schlüssels zu
bleiben.