DE69923812T2 - Vorrichtung für das zurückholen von einem im bohrloch gewickelten rohrstrang - Google Patents

Vorrichtung für das zurückholen von einem im bohrloch gewickelten rohrstrang Download PDF

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    • E21B19/22Handling reeled pipe or rod units, e.g. flexible drilling pipes

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Bezugnahme auf in Verbindung stehende Anmeldungen
  • Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der folgenden anhängigen vorläufigen US-Anmeldungen: Aktenzeichen Nr. 60/074,951, eingereicht am 17. Februar 1998 und 60/090,138, eingereicht am 22. Juni 1998.
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Befreien feststeckender oder blockierter Rohrelemente oder anderer Objekte in einem Bohrloch und insbesondere auf eine Vorrichtung für das Zurückholen von einem gewickelten Bohrstrang in einem Bohrloch sowie auf ein Verfahren, das dazu ausgestaltet ist, einen Resonanzfrequenzoszillator in Verbindung mit einem speziell gestalteten Halter für den gewickelten Rohrstrang zum Führen eines gewickelten Rohrstrangs direkt von einer Rohrrolle durch einen Injektorkopf und zu und von dem Bohrloch in Reaktion auf das Anheben und Absenken des Oszillators und des Rohrhalters zu nutzen. Das Befreien der Rohrelemente oder Objekte wird durch typischerweise Resonanzvibration des Halters und des gewickelten Rohrstranges durch Betätigung des Oszillators erreicht.
  • Ölfeldrohrelemente, wie Bohrlochauskleidungen, Gehäuse, Rohre und Bohrrohre, die in einer Bohrlochbohrung aufgrund unterschiedlicher Bohrlochbedingungen feststecken, sind eine der wesentlichen Quellen für Probleme von Ölbetreibern und haben die Geschäftstätigkeit von Fangserviceunternehmen in diesem Jahrhundert erweitert. Während dieser Zeit wurden viele neue und innovative Werkzeuge und Verfahren entwickelt, um den Erfolg und die Wirksamkeit von Fangoperationen zu verbessern. Vorrichtungen, wie Punktwerkzeuge ohne elektrische Leitung, strangschussunterstützter Back-Off, im Bohrloch rüttelnde Werkzeuge, hydraulisch betätigte Werkzeuge verschiedener Arten und verschiedene andere Werkzeuge und Ausrüstung wurden für den Zweck entwickelt, feststeckende oder blockierte Rohrelemente in einem Bohrloch zu befreien. Obwohl die Verwendung dieser Ausrüstung mit der Zeit wirksamer wurde, hat die Eskalation der Kosten des Bohrens und der Überarbeitungsvorgänge zu einer starken Zunahme feststeckender Rohre, Futterrohre, Gehäuse und dgl. im Bohrloch geführt, was regelmäßig zu einer Aufgabe des Bohrlochs als der schnellsten Lösung des Problems geführt hat.
  • Die Verwendung von Vibration und insbesondere von Resonanzvibration als Mittel zur Befreiung von feststeckenden Rohrelementen aus einem Bohrloch hat das Potenzial unmittelbar zu wirken und dadurch die Kosten, die mit der Wiedergewinnung von Rohrelementen verbunden sind, in großem Maße und drastisch zu reduzieren. Resonanz tritt bei Vibrationen auf, wenn die Frequenz der Erregerkraft gleich der Eigenfrequenz des Systems ist. Wenn dies auftritt, wird die Amplitude (oder Hub) der Vibration ohne Grenze zunehmen und wird lediglich durch den Grad der im System vorliegenden Dämpfung bestimmt.
  • Ein Resonanzvibrationssystem wird eine signifikante Energiemenge speichern, etwa so wie ein Schwungrad. Das Verhältnis der gespeicherten Energie zu der pro Zyklus dissipierten Energie wird als das "Q" des Systems bezeichnet. Ein hohes Energieniveau erlaubt es dem System, Energie mit erhöhter Rate an eine gegebene Last zu übertragen, so ähnlich wie die Steigerung der Spannung es einem Blitzlicht erlaubt, bei einer gegebenen Birne heller zu leuchten. Nur resonante Systeme werden diesen Energieaufbau erreichen und die korrespondierenden effizienten Energietransmissionseigenschaften zeigen, die eine große Energielieferung und entsprechende Kraftaufbringung auf einen festgesteckten Bereich des Rohres gewährleisten.
  • Bei resonanten Bedingungen wird ein Rohrstrang Kraft über seine Länge zu einer Last an dem gegenüberliegenden Ende übertragen, wobei der einzige Verlust derjenige ist, der notwendig ist, um den Widerstand in Form von Dämpfung oder Reibung zu überwinden. Tatsächlich wird die Leistung in der gleichen Weise übertragen wie der Bohrvorgang die Drehleistung auf eine Bohrspitze überträgt, wobei der Unterschied darin liegt, dass die Bewegung eine axiale Translation anstelle einer Rotation ist. Die Last akzeptiert die übertragene Leistung als eine große Kraft, die über eine kurze Strecke wirkt. Eine resonante Vibration des Rohres kann wesentlich höher gehaltene Energieniveaus auf ein feststeckendes Rohrelement übertragen als alle herkömmlichen Verfahren einschließlich des Rüttelns. Dieser Erfolg ist zurückzuführen auf die Eliminierung der Notwendigkeit, die Masse des Rohrstranges zu beschleunigen oder physikalisch zu bewegen. Unter resonanten Bedingungen wird die Leistung auf einen vibrierenden Rohrstrang in Phase mit der Eigenbewegung des Rohrstranges aufgebracht.
  • Wenn ein elastischer Körper einer axialen Belastung unterworfen wird, wie beim Strecken einer Länge des Rohres, wird der Durchmesser des Körpers kontrahieren. Wenn die Länge des Rohres komprimiert wird, wird in ähnlicher Weise der Durchmesser expandieren. Da eine Länge des Rohres, die vibriert, abwechselnd Zug- und Druckkräften als Wellen entlang der Längsachse (und daher Längsbelastungen) unterworfen ist, wird sich der Rohrdurchmesser im Gleichklang mit den aufgebrachten Zug- und Druckwellen erweitern und kontrahieren. Dies bedeutet, dass für abwechselnde Momente während eines Vibrationszyklus das Rohr tatsächlich physikalisch bindungsfrei sein kann.
  • Der Term "Fluidisierung" wird dazu verwendet, um die Wirkung von körnigen Partikeln zu beschreiben, wenn sie durch eine Vibrationsquelle mit geeigneter Frequenz erregt werden. Unter diesen Bedingungen wird körniges Material in einen fluidischen Zustand transformiert, der einer Bewegung des Körpers durch das Medium geringen Widerstand entgegensetzt. Tatsächlich nimmt es einige der Eigenschaften und Charakteristiken einer Flüssigkeit an. Dementsprechend wird die Oberflächenreibung, die Kraft, die ein festgelegtes Rohrelement begrenzt, aufgrund der abwechselnd auf ein Rohr aufgebrachten Zug- und Druckkräfte und der Fluidisierung körniger Partikel, die um das Rohr gepackt sind, durch den Effekt der Vibration auf einen Bruchteil seines normalen Wertes reduziert.
  • Ein anderer Faktor für die Verringerung feststeckender Rohrelemente in einem Bohrloch ist die Beschleunigung, wobei ein geeigneter Vibrationshub lediglich etwa 1 Zoll betragen kann, um eine gute Beschleunigung zur Reibungsverringerung und Fluidisierung zu erzeugen. Dementsprechend wirkt die an dem feststeckenden Bereich aufgenommene Vibrationsenergie, um ein feststeckendes Element freizugeben, durch die Aufbringung von großen Schlagkräften, Fluidisierung von körnigem Material, Ausdehnung und Kontraktion des Rohrkörpers und eine Reduktion der Lochbohrungsreibung oder des Lochziehens.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Resonanzvibrationssysteme zur Verwendung bei Extraktionsanwendungen für Ölfeldrohrelemente bestehen aus drei Basiskomponenten: einem mechanischen Oszillator mit einer Aufhängevorrichtung zur Isolation des Bohrgestell- oder Tragaufbaus, einem Arbeitsstrang zur Übertragung der Vibrationsenergie und dem feststeckenden Rohrelement oder "Fisch", der zurückgeholt werden soll. Der Oszillator erzeugt eine axiale sinusförmige Kraft, die auf eine bestimmte Frequenz innerhalb eines spezifizierten Arbeitsbereiches eingestellt werden kann. Die durch den Oszillator erzeugte Kraft wirkt auf den Arbeitsstrang, um eine axiale Vibration des Stranges zu erzeugen. Bei Einstellung auf eine Resonanzfrequenz des Systems wird die an dem Oszillator entwickelte Energie wirksam auf das feststeckende Element übertragen, wobei die einzigen Verluste diejenigen sind, die auf den Reibungswiderstand zurückzuführen sind. Die Wirkung der Systemreaktanz wird vollständig eliminiert, da die Masseninduktivität gleich der Federkapazität bei der Resonanzfrequenz ist. Das gesamte Resonanzsystem muss so gestaltet werden, dass die Komponenten gemeinsam miteinander wirken, wodurch ein effizientes und wirksames Extraktionssystem geschaffen wird.
  • Bei herkömmlichen gewickelten Rohrstrangoperationen ist eine Behandlung, die die Lebensdauer des gewickelten Rohrstranges nachteilig beeinflusst, das kontinuierliche Arbeiten des Rohres zu und von der Rohrrolle, hin und zurück über den Bohrlocheingangsdoppelbogen. Diese Handlung führt zu einer Biegefließbelastung in dem Rohr, die zu zunehmenden Ermüdungsschäden führt und schließlich zu einer Ermüdungsbeschädigung der Rohrwand führen kann. Moderne Instrumente erlauben die Überwachung des Rohrbiegevorgangs und das Spulenserviceunternehmen wird diesen Vorgang überwachen und aufnehmen, so dass die Spule nicht über ihre nutzbare Lebensdauer hinaus eingesetzt wird.
  • Das Prinzip einer resonanten Axialvibration von Rohren kann auf gewickelte Rohrstränge angewandt werden, ohne die Doppelbogenausrüstung zu verwenden. Außerdem hat sich herausgestellt, dass der gewickelte Rohrstrang nicht notwendigerweise abgeschnitten werden muss, wenn er mit der Vorrichtung für das Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus dem Bohrloch gemäß dieser Erfindung eingesetzt wird, wodurch die Kosten einer Rohrstrangrolle gespart werden und eine gute Bohrlochkontrolle aufrecht erhalten und ermöglicht wird zusammen mit der Möglichkeit, Fluide in und von dem Bohrloch zu zirkulieren.
  • Verschiedene Rohrrückholtechniken sind im Stand der Technik wohl bekannt. Eine frühe Rohrrückholvorrichtung ist im Detail in dem US-Patent Nr. 2,340,959 vom 8. Februar 1944 von P. E. Harth beschrieben. Die Harth-Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen geeigneten elektrischen oder mechanischen Vibrator, der in das zu entfernende Rohr eingesetzt wird, so dass der Vibrator aktiviert werden kann, um das Rohr in dem Bohrloch zu lösen und das Entfernen des Rohres zu ermöglichen. Eine Bohrlochrohrvibrationsvorrichtung ist im Detail in dem US-Patent Nr. 2,641,927 vom 16. Juni 1953 von D. B. Grabel et al. beschrieben. Diese Vorrichtung umfasst ein Vibrationselement und einen motorbetriebenen Antrieb, der in ein Bohrlochrohr, das gelöst und entfernt werden soll, eingesetzt wird, um eine Vibration des Rohres und anschließende Extraktion des Rohres aus dem Bohrloch zu bewirken. Das US-Patent Nr. 2,730,176 vom 10. Januar 1956 von W. K. J. Herbold beschreibt ein Mittel zum Lösen von Rohrleitungen in unterirdischen Bohrungen. Die Vorrichtung umfasst eine Einrichtung, die innerhalb eines paramagnetischen zylindrischen Körpers angeordnet ist, und einen Bohrer, eine drehbar innerhalb des Körpers angeordnete Stange und ein Scheibenelement, das an einem Ende der Bohrstange befestigt ist, aufweist, wobei das Scheibenelement eine Masse aufweist, die im Wesentlichen gleich um die Achse der Bohrstange verteilt ist, um eine Umlauffläche zu bilden. Ein Motor ist vorgesehen, um die Bohrstange zu drehen, und eine magnetische Vorrichtung, um das Scheibenelement beim Drehen der Rohrstange in physischen Kontakt mit den Innenwänden des Körpers und in Rollkontakt mit der Innenfläche des Rohres zu bringen, um das Rohr im Bohrloch zu lösen. Das US-Patent Nr. 2,972,380 vom 21. Februar 1961 von A. G. Bodine, Jr., beschreibt ein akustisches Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewegen von Objekten, die fest in einem umgebenden Medium gehalten werden. Die Vorrichtung umfasst ein Vibrationsausgangselement eines akustischen Wellengenerators, der an einem akustisch freien Bereich des feststeckenden Rohrelementes angebracht ist. Das Verfahren umfasst das Betätigen des Generators bei einer Resonanzfrequenz, um einen Geschwindigkeitsknoten angren zend an den feststeckenden Punkt und einen Geschwindigkeitswellenbauch an dem Kopplungspunkt angrenzend an dem Generator zu erzeugen, um das feststeckende Element von dem Bohrloch zu lösen. Das US-Patent Nr. 3,189,106 vom 15. Juni 1965 von A. G. Bodine, Jr. beschreibt einen Schallpfahltreiber, der einen mechanischen Oszillator verwendet, und eine Pfahlkopplungseinrichtung zum Koppeln des Oszillatorkörpers an einen Pfahl und zum Aufbringen von Vibrationen auf den Pfahl, um den Pfahl in den Boden zu treiben. Das US-Patent Nr. 3,500,980 vom 17. März 1970 von U.S. Barler beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befreien eines Bohrlochrohres. Die Vorrichtung umfasst eine Mehrzahl von drehbaren, strombetriebenen Exzentrizitäten, die mit einem länglichen Element, wie einem Bohrrohr, das in einer Öllochbohrungsöffnung feststeckt, und mit einem elastisch beweglichen Träger, der von einem Flaschenzugblock eines Bohrturms herabhängt, verbunden sind. Wenn die strombetriebenen Exzentrizitäten betätigt werden, wird das längliche Element vertikal gerichteten Kräften unterworfen, die es aus der feststeckenden Position befreien. Das US-Patent Nr. 4,429,743 vom 7. Februar 1984 von Albert G. Bodine beschreibt ein Bohrlochwartungssystem, das Schallenergie einsetzt, die zu dem Rohrstrang übertragen wird. Die Schallenergie wird durch Kreisen eines Massenoszillators, der mit einem zentralen Stab gekoppelt ist, mit dem der Kolben einer Kolbenzylinderanordnung verbunden ist, erzeugt. Der Zylinder hängt von einem geeigneten Aufhängungsmittel, bspw. einem Bohrturm, herab, wobei der Rohrstrang von dem Kolben in einer Flucht herabhängt. Das Fluid in dem Zylinder liefert eine ausreichende Beladung für den Kolben, wobei das Fluid einen ausreichend hohen Druck schafft, um die Last des Rohrstranges und irgendeine darauf wirkende Zugkraft aufzunehmen. Die Schallenergie wird mit dem Rohrstrang in dem Längsvibrationsmodus gekoppelt, der dazu neigt, diese Energie entlang des Stranges zu erhalten. Das US-Patent Nr. 4,574,888 vom 11. März 1986 von Wayne E. Vogen beschreibt ein "Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen feststeckender Bereiche eines Bohrstranges". Das untere Ende einer elastischen Stahlsäule wird an dem oberen Ende des feststeckenden Elementes angebracht, und das obere Ende der Säule erstreckt sich über die Oberseite des Bohrloches hinaus und wird an einer Reaktionsmasse befestigt, die vertikal darüber liegt, über einen Beschleuniger und vertikal angebrachte Kompressionsfedern, die parallel zu einer vertikal angebrachten servogesteuerten hydraulischen Zylinderkolbenanordnung angeordnet sind. Vertikale Vibrationen werden auf das obere Ende der Säule aufgebracht, um das feststeckende Element aus dem Bohrloch zu entfernen. Eine "Vorrichtung zum Erleichtern der Befreiung feststeckender Meißelschäfte" ist in dem US-Patent Nr. 4,576,229 vom 18. März 1986 von Robert L. Brown beschrieben. Die Vorrichtung umfasst ein erstes Element, das angebracht ist, wobei das Bohrrohr an einer ersten Position angeordnet ist, und ein zweites Element, das konzentrisch angebracht ist, wobei ein Meißelschaft und Bohrrohre an einer zweiten Position unterhalb der ersten Position angeordnet sind. Das Rotieren des Bohrstranges von der Oberfläche bewirkt eine Nockenaktion und Vibration in einer spezifizierten Betriebsposition der Vorrichtung, was hilft, feststeckende Bereiche des Bohrrohres zu befreien. Das US-Patent Nr. 4,788,467 vom 29. November 1988 von E. D. Plambeck beschreibt eine im Bohrloch angeordnete Ölbohrlochvibrationsvorrichtung, die eine Wandleranordnung mit Federkammerkolben und Feder zur Erzeugung von Vibrationen an Rohrelementen im Bohrloch verwendet. Das US-Patent Nr. 5,234,046 vom 10. August 1993 von Albert G. Bodine beschreibt ein "Schallverfahren und -vorrichtung zum Befreien eines feststeckenden Bohrstranges". Die Vorrichtung umfasst einen mechanischen Oszillator, der unbalancierte Rotoren verwendet, die mit dem oberen Ende eines Bohrstranges verbunden sind, der in einem Bohrloch feststeckt. Die Betätigung der unbalancierten Rotoren bei einer ausgewählten Frequenz liefert eine Resonanzvibration des Bohrstranges, um eine reflektierte Welle an dem feststeckenden Punkt zu bewirken, was zu einer erhöhten zyklischen Kraft an diesem Punkt führt.
  • Der Stand der Technik ist weitgehend hinsichtlich des Aufbringens von Vibrationen auf im Bohrloch feststeckende Bohrelemente herkömmlicher Art (mit Gewinde versehene Rohre). Das europäische Patent 0 395 167 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bohren unter Verwendung eines gewickelten Rohrstranges. Es gibt jedoch keine Anregung für ein Mittel oder ein Verfahren zum Handhaben kontinuierlicher Rohre, wie einem Rohrstrang, durch Vibration oder andere Anwendung. Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten von gewickelten Rohrsträngen in einem feststeckenden Rohr oder einer anderen Situation, bei der Ausrüstung im Bohrloch feststeckt, zu schaffen, wobei der Strang in dem Bohrloch durch eine Tragstruktur, die eine Anhebe- und Absenkvorrichtung umfasst, angehoben und abgesenkt werden kann. Eine solche Bewegung des Stranges wird erreicht, wobei der gewickelte Strang im Wesentlichen nicht gebogen wird.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Vorrichtung und eines Verfahrens zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus dem Bohrloch, um gewickelte Bohrstränge und andere Objekte, die feststecken oder in einem Bohrloch verklemmt sind, zu befreien und zurück zu holen.
  • Eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Vorrichtung und eines Verfahrens zum Zurückholen eines gewickelten Bohrstranges aus einem Bohrloch, die unter Verwendung von Resonanzvibrationen in Kombination mit einem besonders gestalteten Halter für den gewickelten Rohrstrang arbeiten, um die Befreiung von feststeckenden oder blockierten gewickelten Rohrsträngen aus einem Bohrloch zu erleichtern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Bohrstranges, das bei einer kontinuierlichen Länge des gewickelten Rohrstranges eingesetzt werden kann, ohne den Rohrstrang zu schneiden, und das betätigt wird, um den gewickelten Rohrstrang zu vibrieren und den gewickelten Rohrstrang und andere Objekte aus einer feststeckenden oder blockierten Position in dem Bohrloch zu entfernen.
  • Eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus dem Bohrloch, die gekennzeichnet ist durch einen speziell gestalteten Halter für den gewickelten Rohrstrang, der in der Lage ist, eine Länge des gewickelten Rohrstranges von einer Rolle aufzunehmen und den gewickelten Rohrstrang durch einen Injektorkopf in das und aus dem Bohrloch zu führen, wobei der Halter für den gewickelten Rohrstrang direkt an dem Bohrgestell oder an einem von dem Bohrgestell herabhängenden Oszillator befestigt ist, um den gewickelten Rohrstrang selektiv zu vibrieren und den gewickelten Rohrstrang aus einem feststeckenden oder blockierten Zustand in dem Bohrloch zu entfernen.
  • Eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus einem Bohrloch, die einen Oszillator zur Befestigung einer Länge des gewickelten Rohrstranges und zum Aufbringen einer Resonanzvibration direkt auf den gewickelten Rohrstrang einsetzt, um den gewickelten Rohrstrang aus einem feststeckenden oder blockierten Zustand in dem Bohrloch zu befreien.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus einem Bohrloch, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch einen Oszillator, der von einem Bohrgestell oder einer anderen Tragstruktur herabhängt, und durch einen Halter für den gewickelten Rohrstrang, der an dem Oszillator angebracht ist, um eine Länge des gewickelten Rohrstranges, die sich von einer Rolle für den gewickelten Rohrstrang erstreckt, aufzunehmen und den gewickelten Rohrstrang durch einen Injektorkopf in das Bohrloch zu führen, so dass der Oszillator betrieben werden kann, um den gewickelten Rohrstrang zu vibrieren, typischerweise bei einer Resonanzfrequenz, und den gewickelten Rohrstrang aus einem feststeckenden oder blockierten Zustand in dem Bohrloch zu entfernen.
  • Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges, die dazu gestaltet ist, blockierte oder feststeckende gewickelte Rohrstränge zu vibrieren und die Reibung beim Einsetzen und Extrahieren von Rohrsträngen in einem Bohrloch zu reduzieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese und weitere Aufgaben der Erfindung sind realisiert in einer neuen und verbesserten Vorrichtung und Verfahren zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges gemäß den Ansprüchen 1, 6, 10 und 11. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein speziell gestalteter Halter für den gewickelten Rohrstrang direkt an einer Bohrgestellstruktur oder einem Oszillator aufgehängt, welcher außerdem an dem Flaschenzugblock oder einem anderen Tragstrukturelement eines Ölbohrturms oder Bohrgestells hängt, wobei der gewickelte Rohrstrang von einer Rolle durch eine Gruppe von Stangenklemmen in dem Halter für den gewickelten Rohrstrang und durch einen Injektorkopf in das Bohrloch geführt wird. In dem Fall eines feststeckenden oder blockierten Zustands des gewickelten Rohrstranges in dem Bohrloch kann der Halter für den gewickelten Rohrstrang angehoben werden und/oder der Oszillator kann angehoben und betätigt werden, um eine Resonanzvibration durch den Halter für den gewickelten Rohrstrang und den gewickelten Rohrstrang aufzubringen, um den gewickelten Rohrstrang in dem Bohrloch zu lösen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird besser verstanden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines typischen Oszillators für einen gewickelten Rohrstrang und eines Halteelementes (zur Vereinfachung sind Stangenklammern entfernt) der Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus einem Bohrloch gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Länge des gewickelten Rohrstranges sich durch den Halter und in einen Injektorkopf erstreckt;
  • 2 ist eine Vorderansicht des Oszillators für den gewickelten Rohrstrang und des Halters, die in 1 dargestellt sind;
  • 3 ist eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Länge des gewickelten Rohrstrangs direkt an dem Oszillator angebracht ist;
  • 4 ist eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Halteelements für den gewickelten Rohrstrang der Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges aus dem Bohrloch gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist eine Seitenansicht des Halters für den gewickelten Rohrstrang, der in 4 dargestellt ist;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht des Halters für den gewickelten Rohrstrang, der in den 4 und 5 dargestellt ist; und
  • 7 ist eine Vorderansicht einer typischen Verbindung zum Verbinden der Länge des gewickelten Rohrstranges mit dem Oszillator bei der Ausführungsform der Erfindung, die in 3 dargestellt ist.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Zunächst bezugnehmend auf die 1, 2 und 4 bis 6 der Zeichnung ist bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform die Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges gemäß dieser Erfindung allgemein durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Vorrichtung 1 zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges umfasst einen Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang, der im Einzelnen in den 4 bis 6 dargestellt ist, mit einem Verbindungsanschluss 3 an dessen oberen Ende, der eine Verbindungsöffnung 3a mit inneren Anschlussgewinden 3b aufweist (6). Eine Anschlussplatte 4 verbindet ein Paar vertikal orientierter paralleler Halterbeine 5 an dem Anschlussverbinder 3, und die Bodenenden der Halterbeine 5 sind mit Hilfe eines Paares paralleler Rohrstrangplatten 6, die durch Plattenbolzen 7, welche über Muttern 8 befestigt sind, verbunden werden, verbunden, wie es weiter in den 4 bis 6 dargestellt ist. Bei einer höchst bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich zwei Gruppen der Plattenbolzen 7 durch die jeweiligen Halterbeine 5, während eine andere Gruppe der Plattenbolzen 7 sich in einem Abstand zueinander nahe dem Zentrum der Rohrstrangplatte 6 erstreckt, um das Bohrlochsegment 29 einer Länge eines gewickelten Rohrstranges 28 aufzunehmen, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist.
  • Wie weiter in den 1 und 2 dargestellt ist, ist der gewickelte Rohrstrang 28 in typisch herkömmlicher Weise auf eine Rohrstrangrolle 32 gewickelt und wird durch die parallelen Halterbeine 5 zwischen den Rohrstrangplatten 6 des Halters 2 für den gewickelten Rohrstrang und durch eine oder mehrere Klemmen, wie herkömmliche Stangenklemmen 10 mit Klemmklauen 11, die durch Klauenbolzen 12 verbunden werden, geführt, wie es näher in 2 dargestellt ist. Dementsprechend versteht sich aus den 1 und 2, dass der gewickelte Rohrstrang 28 gekennzeichnet ist durch ein Rohrstrangrollensegment 30, das auf die Rohrrolle 32 gewickelt ist und sich von der Rohrrolle 32 zu dem Halter 2 des gewickelten Rohrstranges erstreckt, wobei ein Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstranges 28 durch die Stangenklemmen 10 und zwischen die jeweiligen Rohrstrangplatten 6 durch einen Injektorkopf 14 vorsteht, der üblicherweise dazu dient, den gewickelten Rohrstrang 28 gemäß dem Wissen des Fachmanns in eine Bohrlochbohrung (nicht dargestellt) einzusetzen und den gewickelten Rohrstrang 28 nach Bedarf aus dem Bohrloch zu entfernen.
  • Erneut mit Bezug auf die 1 und 2 der Zeichnung ist der Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang typischerweise an einem herkömmlichen Oszillator 22 an einem Verbinder 16 aufgehängt, der in 7 im Detail dargestellt ist. Der Verbinder 16 ist typischerweise gekennzeichnet durch eine obere Kupplung 17 mit oberen Kupplungsaußengewinden 18, die im Gewindeeingriff mit den Kupplungsinnengewinden (nicht dargestellt) treten, die in dem Oszillator 22 ausgebildet sind. Die bodenseitig ausgebildeten Kupplungsgewinde 20 des Bodenkopplers 19 treten in Eingriff mit den Verbinderöffnungsgewinden 3b in der Verbinderöffnung 3a des Verbindungsanschlusses 3, wie es näher in 6 dargestellt ist. Es versteht sich jedoch für den Fachmann, dass der Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang in anderen Weisen an dem Oszillator 22 aufgehängt sein kann, bspw. durch direktes Einschrauben, Auf- oder Einstecken, je nach Wunsch. Der herkömmliche Oszillator 22 ist typischerweise gekennzeichnet durch ein Exzentergehäuse 23, welches wenigstens ein Paar von Exzentrizitäten (nicht dargestellt) aufnimmt, die mit den Motorwellen 25 (2) eines Paares von exzentrischen Antriebsmotoren 24 verbunden sind. Ein Federgehäuse 26 ist oberhalb des Exzentergehäuses 23 positioniert, um mehrere Fe dern (nicht dargestellt) aufzunehmen und die Vibration von den in dem Exzentergehäuse 23 angeordneten Exzentrizitäten zu isolieren. Der Oszillator 22 ist typischerweise an einem Flaschenzugblock oder anderem Element eines Ölbohrturms oder Bohrgestells (nicht dargestellt) aufgehängt, das über dem Bohrloch angeordnet ist. Alternativ kann der Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang direkt an dem Flaschenzugblock oder anderen Komponenten des Ölbohrturms oder Bohrgestells mit Hilfe von Gewindekupplungen, Rohrverbindungshülsen oder dgl. angebracht sein.
  • Beim Betrieb gemäß dem Verfahren dieser Erfindung kann das Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 durch die jeweiligen gelösten Klemmklauen 11 der Stangenklemmen 10 und zwischen den parallelen Rohrstrangplatten 6 in den Injektorkopf 14 geführt sein, wie es in 1 dargestellt ist. Wenn es gewünscht ist, das Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 in das Bohrloch zu erstrecken oder einzusetzen, wird der Injektorkopf 14 von dem Bohrlochsegment 29 befreit und der Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang wird nach Bedarf angehoben und abgesenkt. Alternativ kann der Injektorkopf 14 in herkömmlicher Weise betätigt werden, um den gewickelten Rohrstrang 28 in das Bohrloch zu fördern. Wenn das Bohrlochsegment 29 durch den Injektorkopf 14 in das Bohrloch gefördert wird, wickelt sich das Bohrstrangrollensegment 30 des gewickelten Rohrstrangs 28 von der sich drehenden Rohrstrangrolle 32 ab. Man erkennt, dass während dieses Vorgangs die Klemmklauen 11 der Stangenklemmen 10 durch Betätigung der Klauenbolzen 12 ausreichend lose sind, um eine einfache Gleitbewegung des gewickelten Rohrstranges 28 durch die jeweiligen Stangenklemmen 10 und zwischen den Rohrstrangplatten 6 und den beabstandeten inneren Plattenbolzen 7 zu erleichtern. Normale Bodenöffnungsoperationen unter Verwendung des gewickelten Rohrstrangs 28 können nach Abschluss des Einsetzens des gewickelten Rohrstrangs 28 in das Bohrloch durchgeführt werden. Unter Umständen, in denen der gewickelte Rohrstrang 28 in dem Bohrloch feststeckt oder verklemmt auf grund von Bohrlocheinschlüssen oder anderen nachteiligen Bohrlochphänomen, kann das Zurückholen des gewickelten Rohrstrangs 28 aus dem Bohrloch jedoch durch Betätigen des Oszillators 22 zum Aufbringen einer Vibration, typischerweise bei der Resonanzfrequenz, auf den Halter 2 des gewickelten Rohrstranges und den gewickelten Rohrstrang 28, der an dem Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang angebracht ist, und Befreien des gewickelten Rohrstrangs 28 aus dem feststeckenden oder verklemmten Zustand in dem Bohrloch erreicht werden. Beim Aufbringen einer Resonanzfrequenz auf den gewickelten Rohrstrang 28 erzeugt der Oszillator 22 eine axiale sinusförmige Kraft, die auf eine spezifizierte Frequenz innerhalb des Arbeitsbereiches des Oszillators 22 eingestellt werden kann. Die durch den Oszillator 22 erzeugte Kraft wirkt auf den gewickelten Rohrstrang 28, um eine axiale Vibration des Bohrlochsegmentes 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 zu erzeugen. Bei einer Einstellung auf eine Resonanzfrequenz des Systems wird die am Oszillator 22 entwickelte Energie wirksam auf das feststeckende Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 übertragen, wobei die einzigen Verluste auf Reibungswiderstände zurückzuführen sind. Der Effekt der Reaktanz des gewickelten Rohrstrangs 28 wird vollständig vermieden, da die Masseninduktion gleich der Federkapazität bei der Resonanzfrequenz ist. Andere Aspekte der Betätigung des Oszillators 22 sind die Fluidisierung der körnigen Partikel im Bohrloch für den Fall, dass der Grund für das feststeckende Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 auf ein Einstürzen oder Versanden des Loches oder auf Feststecken von Bohrlochobjekten zurückzuführen ist, die einen mechanischen Keileffekt auf das Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 ausüben. Wenn sie durch eine Vibration des Oszillators 22 angeregt werden, werden die körnigen Partikel in einen fluidischen Zustand überführt, der einer Bewegung des gewickelten Rohrstrangs nach oben oder unten wenig Widerstand entgegensetzt. Tatsächlich nimmt das körnige Medium die Eigenschaften und Charakteristiken einer Flüssigkeit an und erleichtert die Extraktion des Bohrlochsegmentes 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 durch Anheben und/oder Absenken des gewickelten Rohrstrangs 28 in der oben beschriebenen Weise.
  • Nun mit Bezug auf 3 der Zeichnung kann bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Rohrstrangrollensegment 30 des gewickelten Rohrstrangs 28 abgeschnitten und direkt mit dem Verbinder 16 des Oszillators 22 verbunden werden, um den Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang zu vermeiden. Bei dieser Operation kann das Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 zunächst direkt durch den Injektorkopf 14 geführt und in herkömmlicher Weise direkt von der Rohrstrangrolle 32 durch den Injektorkopf 14 in das Bohrloch abgesenkt werden, um Bohrlochoperationen unter Verwendung des gewickelten Rohrstrangs 28 zu beginnen. In dem Fall, dass das Bohrlochsegment 29 des gewickelten Rohrstrangs 28 in dem Bohrloch feststeckt oder festgeklemmt wird, wird der gewickelte Rohrstrang 28 an einem Punkt oberhalb des Injektorkopfes 14 und des an dem Verbinder 16 angebrachten Rohrstrangrollensegmentes 30 durch dem Fachmann bekannte Techniken abgeschnitten, und der Oszillator 22 wird dann in der oben beschriebenen Weise betätigt, um den gewickelten Rohrstrang 28 im Bohrloch zu befreien. Wenn der gewickelte Rohrstrang 28 frei ist, wird das obere Ende oder Bohrstrangrollensegment 30 des gewickelten Rohrstrangs 28 von dem Verbinder 16 getrennt und der Injektorkopf 14 wird umgekehrt betrieben, um den gewickelten Rohrstrang 28 aus dem Bohrloch zu entfernen, wie es oben beschrieben wurde. Alternativ kann der Halter 2 für den gewickelten Rohrstrang direkt an dem Flaschenzugblock oder anderen Bohrgestellkomponenten in der oben beschriebenen Weise angebracht und der Flaschenzugblock angehoben werden, um den gewickelten Rohrstrang 28 aus dem Bohrloch zu befreien.
  • Der Fachmann wird erkennen, dass einer der Vorteile der Vorrichtung und des Verfahrens zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstrangs gemäß dieser Erfindung die Einrichtung zur Handhabung des gewickelten Rohr strangs 28 direkt von der Rohrstrangrolle 32 ist, bei den Ausführungsformen gemäß den 1, 2 und 4 bis 6 ohne die Notwendigkeit, den gewickelten Rohrstrang 28 abzuschneiden. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung der herkömmlichen "Doppelbogen"-Ausrüstung, die dazu neigt, den gewickelten Rohrstrang 28 durch mehrfache Biegungen über den Doppelbogen zu beschädigen, wenn der gewickelte Rohrstrang 28 durch Betrieb des Injektorkopfes 14 in das Bohrloch eingesetzt bzw. aus diesem entfernt wird.
  • Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindungen oben beschrieben wurden, erkennt und versteht man, dass verschiedene Modifikationen der Erfindung möglich sind, und die beigefügten Ansprüche sind dazu gedacht, alle solche Modifikationen, die in den Geist und den Rahmen der Erfindung fallen, abzudecken.
  • Nachdem meine Erfindung mit den oben beschriebenen Besonderheiten erläutert wurde, wird beansprucht:

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges zum Befreien eines kontinuierlichen gewickelten Rohrstranges (28) in einem Bohrloch, gekennzeichnet durch einen Vibrator (22), der oberhalb des Bohrloches aufgehängt ist, einen Koppler (16), der durch den Vibrator getragen wird, und einem Halter (2) für den gewickelten Rohrstrang, der durch den Koppler zur Aufnahme und Führung des gewickelten Rohrstranges in das Bohrloch und zum Vibrieren des gewickelten Rohrstranges in Reaktion auf den Betrieb des Vibrators getragen wird.
  2. Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges nach Anspruch 1, außerdem mit Mitteln zum Aufbringen einer Aufwärts- oder Abwärtskraft auf den Halter für den gewickelten Rohrstrang zum Entfernen des gewickelten Rohrstranges aus dem Bohrloch.
  3. Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges gemäß Anspruch 1, außerdem mit wenigstens einem Klemmmittel (10), das durch den Halter für den gewickelten Rohrstrang getragen wird, um den gewickelten Rohrstrang aufzunehmen und wahlweise zu klemmen.
  4. Vorrichtung zum Zurückholen des gewickelten Rohrstranges nach Anspruch 1, außerdem mit Mitteln zum Anheben der Vibrationsvorrichtung zum Ausüben von Spannung auf den gewickelten Rohrstrang oder zum Absenken der Vibrationsvorrichtung zum Aufbringen einer kompressiven Last auf den gewickelten Rohrstrang.
  5. Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vibrator in der Lage ist, den gewickelten Rohrstrang mit einer Resonanzfrequenz zum Vibrieren zu bringen.
  6. Verfahren zum Befreien eines kontinuierlichen gewickelten Rohrstranges (28) in einem Bohrloch, gekennzeichnet durch die Schritte des Aufhängens einer Vibrationsvorrichtung (22) oberhalb des Bohrloches, Befestigen des gewickelten Rohrstranges an der Vibrationsvorrichtung und Betreiben der Vibrationsvorrichtung, um den gewickelten Rohrstrang in dem Bohrloch zum Vibrieren zu bringen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, außerdem umfassend das Aufhängen eines Halters (2) für den gewickelten Rohrstrang an der Vibrationsvorrichtung und Festklemmen des gewickelten Rohrstranges an dem Halter für den gewickelten Rohrstrang.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, außerdem umfassend das Anheben der Vibrationsvorrichtung zum Ausüben von Spannung auf den gewickelten Rohrstrang oder das Absenken der Vibrationsvorrichtung zum Aufbringen einer kompressiven Last auf den gewickelten Rohrstrang.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, außerdem umfassend das Betreiben der Vibrationsvorrichtung um den gewickelten Rohrstrang bei einer Resonanzfrequenz zum Vibrieren zu bringen.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend das Schneiden des gewickelten Rohrstrangs und das Befestigen des Abschnittes des gewickelten Rohrstranges, der sich in das Bohrloch erstreckt, an der Vibrationsvorrichtung, und das Betreiben der Vibrationsvorrichtung, um den Abschnitt des gewickelten Rohrstranges in dem Bohrloch zum Vibrieren zu bringen.
  11. Vorrichtung zum Zurückholen eines gewickelten Rohrstranges zum Befreien eines kontinuierlichen gewickelten Rohrstranges in einem Bohrloch, ge kennzeichnet durch einen Halter für den gewickelten Rohrstrang, der oberhalb des Bohrlochs aufgehängt ist, um den gewickelten Rohrstrang aufzunehmen und in das Bohrloch zu führen.
  12. Verfahren zum Befreien eines kontinuierlichen gewickelten Rohrstranges in einem Bohrloch, gekennzeichnet durch die Schritte des Aufhängens eines Halters für den gewickelten Rohrstrang oberhalb des Bohrloches, wahlweises Festklemmen des gewickelten Rohrstranges an dem Halter für den gewickelten Rohrstrang und Anheben des Halters für den gewickelten Rohrstrang zum Ausüben von Spannung auf den gewickelten Rohrstrang oder zum Absenken des Halters für den gewickelten Rohrstrang zum Aufbringen einer kompressiven Last auf den gewickelten Rohrstrang.
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