DE69721913T2 - Filterverfahren und dazugehöriges filtersystem - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Filtern einer Sequenz von Bildern. Sie bezieht sich ebenfalls auf ein entsprechendes Filtersystem.
  • Bei Bild- und Videokompressionstechniken wird Kompression im Allgemeinen durch eine Dekorrelation des Signals mit nachfolgender Quantisierung und Entropiecodierung der zu übertragenden Information erzielt. Dekorrelation wird meistens durch Prädiktions- oder Transformationstechniken erhalten. Für eine sehr hohe Kompression gibt es aber ein steigendes Interesse nach Bildkompressionstechniken zweiter Generation. Diese Techniken eliminieren ebenfalls die redundante Information, aber sie versuchen auch den Vorteil der Eigenschaften des menschlichen Sehsystems zu nehmen. Insbesondere beschreiben die gebietsbezogenen Kompressionsmethoden, die beispielsweise in dem Artikel "Object-oriented analysis-synthesis coding of moving images" von H. G. Musmann u. a. "Signal Processing": "Image Communication" Haft 1, Nr. 2, Oktober 1989, Seiten 117– 138, die Bilder oder die Sequenzen in Termen eines Satzes von gebieten, d. h. einer Aufteilung, und in Termen einiger Informationen für jedes von dem Empfänger zu benutzenden Gebietes zum Rekonstruieren des Bildes.
  • In einer gebietsbasierten Codierungsannäherung spielen die geometrischen Merkmale des Signals eine wichtige Rolle. Gegenstände werden nicht nur gekennzeichnet durch die Korrelation deren Pixel, sondern auch durch einige geometrische Eigenschaften. Klassische lineare Signalverarbeitungswerkzeuge sind nicht sehr gut geeignet für eine geometrische Annäherung und andere Werkzeuge, die von der nicht linearen Signalverarbeitung herrühren, oder von dem Computer-Gesichtspunkt können für diesen Zweck interessant sein. Mathematische Morphologie ist entwickelt worden als eine geometrische Annäherung zur Signalverarbeitung und die Verwendung morphologischer Werkzeuge zur Codierung ist ein aktives Feld der Forschung geworden. Ein spezielles morphologisches Werkzeug, die verbindenden Operatoren, wurden neulich definiert und es hat sich herausgestellt, dass sie für Kompression nützlich sind. Diese Klasse von Operatoren löst das Problem der Bildvereinfachung, während die Umrissinformation der nicht vereinfachten Bestandteile beibehalten wird. Die Umrissaufbewahrungseigenschaft der verbundenen Ope ratoren ist viel besser als die von linearen, medianen, Rangordnungs- und klassischen morphologischen Filtern. Sie können für eine Vielzahl von Zwecken in einem Codierungsschema benutzt werden, sie sind aber besonders nützlich für Segmentierung. Ein Beispiel einer Applikation ist beispielsweise gegeben in dem Artikel: "Flat zones filtering, connected operators and filters by reconstruction" von P. Salembier und J. Serra, "IEEE Transactions on Image Processing" Heft 4, Nr. 8, August 1995, Seiten 1153 – 1160. Diese Filter sind interessant in Applikationen, wobei das Signal vereinfacht werden soll, ohne dass Information über die Umrisse verloren geht. Beliebte Beispiele umfassen, wie bereits erwähnt, Segmentierung, aber auch Sequenzanalyse, Gegenstandserkennung usw.
  • Um zu verstehen, wie verbundene Operatoren arbeiten, kann ein Beispiel für binäre Bilder beschrieben werden. Wie in dem genannten Dokument erwähnt, ist ein binär verbundener Operator ψ ein Operator, der für jedes binäres Bild, das durch X bezeichnet ist, nur verbundene Elemente von X oder von dem Komplement Xc entfernt (die durchaus bekannte binäre Öffnung durch Rekonstruktion ist ein Beispiel eines derartigen Operators). In der Fortsetzung wird vorgeschlagen, nur den Fall von anti-extensiven Operatoren zu betrachten: ein binär verbundener Operator ist dann ein Operator, der nur verbundene Komponenten von X entfernen kann.
  • Das Filterverfahren im Falle von binären Bildern kann auf einfache Weise erläutert werden, und zwar durch eine Baumdarstellung eines Bildes. Diese Annäherung ist in 1 dargestellt, die zeigt, wie ein binär verbundener Operator funktioniert. Ein ursprüngliches binäres Bild X besteht aus drei verbundenen Komponenten. Es kann durch eine Baumstruktur mit vier Knotenpunkten dargestellt werden. In diesem ursprünglichen Baum (original tree) OGT, stellt der Wurzelknotenpunkt C1 0 den Satz von Pixeln dar, die zu dem Hintergrund Xc gehören und die drei Knotenpunkte c k / l (k = 1, 2, oder 3) stellen die drei verbundenen Komponenten des Bildes dar. In dieser Darstellung besteht der Filterprozess darin, dass jeder Knotenpunkt c k / l dadurch analysiert wird, dass der Wert eines bestimmten Kriteriums ermittelt wird (Analysenschritt AS). Wenn das Kriterium beispielsweise daraus besteht, dass die Anzahl Pixel, die zu einem Knotenpunkt gehören, gezählt wird, dann wird der Kriteriumwert für jeden Knotenpunkt mit einer bestimmten Schwelle λ verglichen und der Knotenpunkt wird entfernt, wenn das Kriterium niedriger ist als λ. In dem Beispiel nach 1 wird der Knotenpunkt c k / l entfernt (removed connected component RCC) weil das Gebiet klein ist, und die Pixel werden zu dem Hintergrundknotenpunkt C 1 / 0 verlagert (die entsprechende verbundene Komponente ist entfernt). Der Ausgangsbaum (output tree) OPT umfasst nun den Vater-Knotenpunkt C 1 / 0 und zwei Kind-Knotenpunkte C 1 / 1 und C 3 / 1. Wie ersichtlich, stellen die Baumkupplungen die Migration der Pixel dar (in Richtung des Vaters) wenn ein Knotenpunkt entfernt wird. Dieser Prozess führt zu einer Vereinfachung des binären Ausgangsbildes (output binary image) OBI (einige verbundene Komponenten sind entfernt worden) sowie zu einer Aufbewahrung der Umrissinformation der restlichen Komponenten (Komponenten, die nicht entfernt werden, werden einwandfrei aufbewahrt), ohne dass neue Umrisse erzeugt werden. Alle anti-extensiven binär verbundenen Operatoren können durch dieses Prozess beschrieben werden, wobei die einzige Modifikation das Kriterium ist, das bestimmt wird.
  • Es ist nun u. a. eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Filterverfahren vorzuschlagen, das eine Anwendung verbundener Operatoren auf Graupegelbilder erlaubt.
  • Dazu bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Filterverfahren, wobei dieses Verfahren für jedes betreffende Bild die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • (A) einen Klassifizierungsschritt mit parallelen Digitalisierungen des Bildes für einige der Graupegel der Bildelemente, wobei diese Digitalisierungen vorgesehen sind zum Definieren eines örtlichen Hintergrundes und wobei nach einer Analyse des Hintergrundkomplementes entsprechende aufeinander folgend verbundene Elemente zusammen eine Baumstruktur bilden, hergestellt aus einem Vater-Knotenpunkt und nachfolgenden Kind-Knotenpunkten und als Max-Baum-Darstellung des betreffenden Bildes bezeichnet, wobei die genannte Baumdarstellung derart ist, dass einer Schwelle ausgesetzte Versionen des verarbeiteten Bildes mit allen möglichen Graupegeln des genannten Bildes den Knotenpunkten des Baumes zugeordnet werden, und denen eine Rekonstruktion einer Annäherung der Graupegelfunktion des genannten Bildes folgt, wobei die genannte Rekonstruktion einen Definitions-Subschritt der verbundenen Elemente umfasst, und zwar entsprechend einem definierten Typ der Verbindungsfähigkeit und im Hinblick einer Neusegmentierung des verarbeiteten Bildes, und einen Korrektursubschritt zum Füllen der restlichen Löcher, die nach der genannten Neusegmentierung dennoch sichtbar sind,
    • (B) einen Filterschritt, vorgesehen zum Treffen einer Entscheidung über die Eliminierung oder die Aufbewahrung der Knotenpunkte des Baumes entsprechend einem spezifizierten Filterkriterium, wobei die Bildelemente eines eliminierten Knotenpunktes dem Vater- Knotenpunkt zugeordnet wird,
    • (C) einen Bildwiedergabeschritt, vorgesehen um jedem Bildelement des Bildes einen Graupegelwert des Knotenpunktes, zu dem es gehört, zuzuordnen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Filterverfahren das Kennzeichen auf, dass:
    • (A) der Klassifizierungsschritt die nachfolgenden Subschritte umfasst:
    • (1) einen Digitalisierungs-Subschritt, der die nachfolgenden Vorgänge umfasst:
    • (a) die Definition des Digitalisierungskriteriums,
    • (b) n parallele Digitalisierungen des Bildes, wobei die erste zu der Definition des örtlichen Hintergrundes führt und die (n – 1) anderen zu der Definition der entsprechenden aufeinander folgend verbundenen Elemente führt,
    • (c) die genannte Wiedergabe einer Annäherung der Graupegelfunktion des Bildes,
    • (B) der Filterschritt die nachfolgenden Subschritte umfasst:
    • (2) einen Analysen-Subschritt, vorgesehen zum Definieren und Messen eines Filterkriteriums,
    • (3) einen Entscheidungs-Subschritt, vorgesehen zum Treffen der Entscheidung über die Eliminierung oder die Aufbewahrung der Knotenpunkte,
    • (C) der Bildwiedergabeschritt den nachfolgenden Subschritt umfasst:
    • (4) einen Berechnungs-Subschritt, vorgesehen um jedem Bildelement des Bildes den Graupegelwert des Knotenpunktes, zu dem es gehört, zuzuordnen.
  • Nach einem bestimmten Merkmal des Verfahrens werden die Digitalisierungsvorgänge, die zu der Definition der verbundenen Komponenten führen, durch Anwendung eines Wasserscheideverfahrens ("watershed method"), das zunächst die Berechnung einer sog. Distanzfunktion DIST(X) des digitalen Satzes X umfasst, resultierend aus der vorhergehenden örtlichen Hintergrundkomplementdefinition und weiterhin die Berechnung der Wasserscheide von (-DIST(X)).
  • Weiterhin umfasst bei einer anderen Ausführungsform des Filterverfahrens der Klassifizierungsschritt auch, nach dem genannten Digitalisierungssubschritt:
    • (2) einen Korrektursubschritt, wobei die Digitalisierungsvorgänge, die zu der Definition der verbundenen Komponenten führen, durch die Anwendung eines Wasserscheideverfahrens durchgeführt werden, wobei dieses Verfahren zunächst die Berechnung einer sog. Distanzfunktion DIST(X) einer gefilterten Version des digitalen Satzes X umfasst, herrührend aus der vorhergehenden Hintergrundkomplementdefinition und danach die Berechnung der Wasserscheide von (-DIST(X)) umfasst.
  • Nach einer besonders effizienten Ausführungsform umfasst für einen einfachen Baum, eine einzige Abzweigung betreffend, der genannte Entscheidungssubschritt selber die nachfolgenden Vorgänge:
    • (a) einen ersten Zuordnungsvorgang, vorgesehen um jedem Knotenpunkt C k / h der Max-Baum-Darstellung zwei Zustände Ph und Rh entsprechend den zwei möglichen Entscheidungen "Aufbewahren" und "Entfernen" zuzuordnen,
    • (b) einen zweiten Konstruktionsvorgang, vorgesehen zum Schaffen eines Trellis, der Übergänge umfasst, welche die möglichen Entscheidungen eines einzigen Knotenpunktes C k / h und seines Vaters C k / h1 verbinden, wobei die Übergänge wie folgt bezeichnet werden: Rh → Rh–1, Rh → Ph–1, Ph → Rh–1 und Ph → Ph–1,
    • (c) einen dritten Kostenzuordnungsvorgang, wobei die genannten Kosten die Zuverlässigkeit jeder Entscheidung für jeden Knotenpunkt reflektieren und wobei die Gesamtkosten einer Strecke als die Summe der Kosten der Übergänge definiert werden,
    • (d) einen vierten örtlichen Entscheidungsvorgang, vorgesehen zum Selektieren der optimalen Strecken, die bei Ph und Rh enden, und zwar durch das Kriterium der Selektion einer Regel, die zu der Bestimmung eines niedrigsten additiven Kostenwertes führt, Wobei den vier Vorgängen nach deren aufeinanderfolgender Implementierung für jede Verzweigung ein zusätzlicher Gesamtentscheidungsvorgang, vorgesehen zum Definieren der endgültigen Entscheidung für jeden Knotenpunkt auf Basis der Zustände, die mit der selektierten optimalen Strecke assoziiert sind.
  • Nach einer Abwandlung der genannten Ausführungsform umfasst für einen Baum, mehrere Verzweigungen betreffend, der genannte Entscheidungssubschritt selber innerhalb jeder Verzweigung:
    • (a) einen ersten Zuordnungsvorgang, vorgesehen um jedem Knotenpunkt C k / h der Max-Baum-Darstellung zwei Zustände Ph und Rh entsprechend den zwei möglichen Entscheidungen "Aufbewahren" und "Entfernen" zuzuordnen,
    • (b) einen zweiten Konstruktionsvorgang, vorgesehen zum Schaffen eines Trellis, der Übergänge umfasst, welche die möglichen Entscheidungen eines einzigen Knotenpunktes C k / h und seines Vaters C k / h1 verbinden, wobei die Übergänge wie folgt bezeichnet werden: Rh → Rh–1, Rh → Ph–1, Ph → Rh–1 und Ph → Ph–1,
    • (c) einen dritten Kostenzuordnungsvorgang, wobei die genannten Kosten die Zuverlässigkeit jeder Entscheidung für jeden Knotenpunkt reflektieren und wobei die Gesamtkosten einer Strecke als die Summe der Kosten der Übergänge definiert werden,
    • (d) einen vierten örtlichen Entscheidungsvorgang, vorgesehen zum Selektieren der optimalen Strecken, die bei Ph und Rh enden, und zwar durch das Kriterium der Selektion einer Regel, die zu der Bestimmung eines niedrigsten additiven Kostenwertes führt, wobei den genannten vier Vorgängen nach deren Implementierung, aufeinanderfolgend für jede Verzweigung ein zusätzlicher Gesamtentscheidungsvorgang folgt, vorgesehen um zunächst eine globale optimale Strecke als Einheit der genannten betreffenden optimalen Strecken zu definieren sowie assoziierte globale Kosten, entsprechend der Summe der betreffenden Kosten dieser optimalen Strecken, und um danach die endgültige Entscheidung zu definieren für jeden Knotenpunkt auf Basis der Zustände, assoziiert mit der definierten globalen optimalen Strecke.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System vorzuschlagen zum Durchführen des genannten Filterverfahrens.
  • Dazu bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System zum Filtern einer Sequenz von Bildern, wobei dieses System die nachfolgenden Elemente umfasst:
    • (A) eine Klassifizierungsanordnung, die an sich wieder die nachfolgenden Elemente umfasst:
    • (1) eine Max-Baum-Erzeugungsstufe, wobei diese Stufe in Reihenschaltung die nachfolgenden Elemente umfasst:
    • (a) eine Schaltungsanordnung zum Definieren eines Digitalisierungskriteriums,
    • (b) n parallele Digitalisierungsschaltungen, die entsprechend dem genannten Digitalisierungskriterium vereinfachte Versionen des betreffenden ursprünglichen Bildes in Form eines örtlichen Hintergrundes und in Form assoziierter verbundener Elemente erzeugen, die eine Baumstruktur bilden, hergestellt aus einem Vater-Knotenpunkt und nachfolgenden Kind-Knotenpunkten und als Max-Baum-Darstellung des genannten betreffenden ursprünglichen Bildes bezeichnet, wobei die genannte Baumdarstellung derart ist, dass mit einer Schwelle versehene Versionen des verarbeiteten Bildes mit allen möglichen Graupegeln des genannten Bildes den Knotenpunkten des Baumes zugeordnet werden,
    • (c) eine Rekonstruktionsschaltung, die eine Annäherung der Graupegelfunktion des genannten betreffenden ursprünglichen Bildes erzeugt; wobei die genannte Rekonstruktionsschaltung einen Definitionssubschritt der verbundenen Elemente durchführt, und zwar entsprechend einem definierten Typ der Verbindungsfähigkeit und im Hinblick auf eine Neusegmentierung des verarbeiteten Bildes, und einen Korrektursubschritt zum Füllen der restlichen Löcher, die noch immer sichtbar sind,
    • (B) eine Filteranordnung, die an sich wieder die nachfolgenden Elemente umfasst:
    • (3) eine Analysenstufe, vorgesehen zum Analysieren jedes Knotenpunktes des genannten Max-Baumes entsprechend einem spezifischen Filterkriterium,
    • (4) eine Entscheidungsstufe, vorgesehen zum Eliminieren oder Aufbewahren von Knotenpunkten des genannten Max-Baumes auf Basis des genannten Filterkriteriums und jeweils, wenn ein Knotenpunkt eliminiert wird, zum Zusammenfügen der Bildelemente mit denen des Vater-Knotenpunktes,
    • (C) eine Bildwiederherstellungsanordnung, vorgesehen zum Berechnen der Ausgangsbilder dadurch, dass jedem der Bildelemente der Graupegel des Knotenpunktes, zu dem er gehört, zugeordnet wird.
  • In dem genannten System kann die Klassifikationsanordnung in Reihe mit der genannten Max-Baumerzeugungsstufe die nachfolgenden Elemente umfassen:
    • (2) eine Korrekturstufe, wobei die folgenden Elementen in Reihe geschaltet sind:
    • (d) eine Anordnung zur Berechnung des Funktionsabstandes einer gefilterten Version eines digitalen Satzes, herrührend aus einer Hintergrundkomplementdefinition,
    • (e) eine Anordnung zur Berechnung der Wasserscheide des Gegenteils des genannten Funktionsabstandes.
  • In einer besonderen Ausführungsform des genannten Filtersystems ist das genannte spezifische Filterkriterium ein Komplexitätskriterium, wobei die genannte Analysenstufe dann eine Schaltungsanordnung aufweist um für jede verbundene Komponente das Verhältnis zwischen dem Umfang und seinem Einflussgebiet zu messen und wobei die genannte Entscheidungsstufe Mittel aufweist zum Eliminieren derjenigen Knotenpunkte, die einen langen Umfang und ein kleines Einflussgebiet haben und die Bildelemente jedes eliminierten Knotenpunktes zu denen des Vater-Knotenpunktes hinzugefügt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Systems ist das genannte spezifische Kriterium ein Entropie-Kriterium, wobei die genannte Analysenstufe dann einen Messvor gang aufweist, vorgesehen um nach einer Berechnung des Histogramms der Pixel, die zu einem verbundenen Element gehören, die Menge an Information zu definieren, die von jedem verbundenen Element gegeben wird, und wobei die genannte Entscheidungsstufe einen Entscheidungsvorgang umfasst, vorgesehen zum Entfernen aller Elemente mit Entropie niedriger als ein vorbestimmter Wert.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des Systems ist das genannte spezifische Filterkriterium ein Bewegungskriterium, wobei die genannte Analysenstufe eine Schaltungsanordnung aufweist zur Definition eines Bewegungsmodells, das ein Verlagerungsfeld ergibt (Di(i, j), Dj(i, j)) für jedes Bildelement (i, j) des betreffenden ursprünglichen Bildes und wobei die genannte Entscheidungsstufe Mittel aufweist zum Eliminieren oder Aufbewahren der Knotenpunkte entsprechend einem Parameter in Bezug auf das genannte Bewegungsmodell.
  • Dieser Typ eines Filterkriteriums ist tatsächlich besonders vorteilhaft. Im Allgemeinen wird Bewegungsinformation gemessen, ohne dass man etwas über die Bildstruktur weiß. Durch Verwendung bewegungsverbundener Operatoren wird eine andere Art und Weise der Verarbeitung von Bewegungsinformation vorgeschlagen: es wird möglich, Bildsequenzen zu analysieren, wobei Gegenstände einer bekannten Bewegung folgen und wonach dann geeignete Entscheidungen getroffen werden, und zwar auf Basis dieses neuen Typs der Analyse der Strukturen der Bilder. Als interessante Applikation dieser Operatoren (wobei bewegungsorientierte Segmentierung von Sequenzen erlaubt ist) scheint es, dass alle Arten von Beobachtungsaufgaben (Heim- oder professionelle Gebäude, Büros, ...) betroffen werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung, wie ein verbundener Operator funktioniert im Falle von digitalen Bildern,
  • 2 eine Baumdarstellung im Falle eines ursprünglichen Bildes mit mehreren Graupegeln,
  • 3 und 4 eine Darstellung des allgemeinen Filterschemas entsprechend dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung bzw. ein Beispiel eines Filtersystems zum Implementieren des genannten Verfahrens,
  • 5 und 6 eine Darstellung der Implementierung des Bewegungskriteriums für einen Bewegungsparameter bzw. für einen Bewegungsbereich,
  • 7 und 8 eine Beschreibung zur Erläuterung einiger Aspekte des Entscheidungssubschrittes, einer Trellis-Konstruktion für die genannte Entscheidung im Falle einer Einzelzweigbaumstruktur bzw. im falle einer Vielzweigbaumstruktur,
  • 9 bis 16 Darstellungen zweier Bewegungsfilterbeispiele.
  • Das Basisprinzip der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zum Anwenden einer Baumdarstellung auf einen Graupegelfall durchzuführen. Der Grundgedanke besteht daraus, dass rekursiv dadurch erzeugt wird, dass mit einer Schwelle versehene Versionen des Bildes auf allen möglichen Graupegeln studiert werden. Ein Beispiel ist in 2 dargestellt. Das ursprüngliche Bild (original image) ORI besteht aus sieben flachen Zonen (die größten verbundenen Komponenten, wobei das Signal konstant ist) gekennzeichnet durch einen Buchstaben {A, B, C, D, E, F, G}. Die Nummer hinter jedem Buchstaben definiert den Graupegelwert der flachen Zone. In diesem Beispiel reichen drei Graupegelwerte von 0 bis 2.
  • Zum Durchführen des genannten Basisprinzips wird in einem ersten Schritt eine erste Schwelle auf den Graupegelwert 0 festgelegt. Das Bild wird danach digitalisiert: alle Pixel auf dem Pegel h = 0, d. h. Pixel des Gebietes A werden dem Wurzelknotenpunkt des Baumes zugeordnet, der als C 1 / 0 = {A} (und das genannte Gebiet A wird als A0 bezeichnet). Weiterhin bilden die Pixels des Graupegelwertes, der bestimmt höher ist als h = 0 zwei Zonen, oder zwei verbundene Komponenten: C 1 / 1 = {G}, und C 2 / 1 = {B, C, D, E, F}, die einstweilig zwei einstweiligen Knotenpunkten zugeordnet werden. Dies schafft einen ersten Baum FT (first tree) (für Graupegel zwischen 0 und 1), entsprechend einer Prozedur, entsprechend derjenigen, die für das digitale Bild angewandt wird. In einem zweiten Schritt wird die Schwelle um eins (h = 1) erhöht. Jeder Knotenpunkt C k / h=1 wird wie das ursprüngliche Bild verarbeitet. So wird beispielsweise der Knotenpunkt C 2 / 1 = {B, C, D, E, F} betrachtet. Alle Pixel, die zu diesem Knotenpunkt gehören, die auf dem Pegel h = 1 liegen, sind nach wie vor diesem Knotenpunkt zugeordnet. Pixel mit einem Graupegelwert wesentlich höher als h (hier {E, C}) aber erzeugen zwei verschiedene verbundene Kompound nenten und werden zu zwei verschiedenen Kind-Knotenpunkten C 2 / 2 = {C} und C 3 / 2 = {E} verlagert, was einen zweiten modifizierten Baum ST (second modified tree) erzeugt. Wenn es höhere Graupegelwerte gibt, wird ein kompletter Endbaum CFT (complete final tree) erhalten, indem dieser Prozess für alle Knotenpunkte k auf dem Pegel h und für alle möglichen Schwellen h wiederholt wird (von 0 bis an den höchsten Graupegelwert).
  • Das Verfahren kann dadurch zusammengefasst werden, dass gesagt wird, dass bei jedem Knotenpunkt C k / h ein örtlicher Hintergrund dadurch definiert wird, dass alle Pixel mit dem Graupegelwert gleich h gehalten werden und dass die jeweiligen verbundenen Elemente, die durch die Pixel mit einem Graupegelwert höher als h gebildet werden, progressiv die Kind-Knotenpunkte des Baumes bilden. Eine derartige Prozedur ist durchaus verständlich mit Hilfe eines Vergleichs des Graupegelbildes mit einer topographischen Oberfläche, die völlig vom Meer bedeckt ist. Wenn der Meerespegel sinkt, entstehen Seen: bei der Höhe h hat man n Seen (C 1 / h, C 2 / h, ....,C n / h), während es bei der größten Höhe nur einen See gibt. Die Verbindungen aller Seen, wie diese sich entfalten, wenn der Meerespegel sinkt, kann als Baum dargestellt werden. Die Wurzel des Baumes stellt das Meer dar, das die ganze Fläche bedeckt. Wenn der Pegel um eine Stufe sinkt, kann die Ausdehnung des Meeres ungeändert bleiben, oder einige flache Zonen auf der vorhergehenden Höhe werden frei. Durch diese trockenen Gebiete kann das Meer in eine oder mehrere verbundene Komponenten zerlegt werden. Es wird für jeden See auf der neuen Höhe ein neuer Knotenpunkt erzeugt und dieser wird mit dem Wurzelknotenpunkt verbunden, der das Meer auf einem Pegel höher darstellt: eine einzige Abzweigung wird erzeugt, wenn das Meer eine verbundene Komponente beibehält und mehrere Verzweigungen eine Vergabelung bilden, wenn es eine Loskupplung gibt. Wenn der Wasserpegel sinkt, wird dieselbe rekursive Prozedur der Ausbreitung des Baumes auf jeden See C k / h angewandt, der noch auf der aktuellen Höhe liegt. Die Blätter an dem Baum stellen den tiefsten Pegel der Seen dar.
  • In dieser Prozedur können einige Knotenpunkte leer werden (d. h. ohne zusätzliche Verzweigung). Deswegen werden am Ende der Baumkonstruktion die leeren Knotenpunkte entfernt ( wie beispielsweise C 1 / 1 in dem kompletten Endbaum CFT nach 2). Der komplette Endbaum CFT wird als Max-Baum bezeichnet, und zwar in dem Sinne, dass es eine strukturierte Darstellung des Bildes ist, orientiert in Richtung der Maxima des Bildes (die Maxima sind einfach die Blätter des Baumes) und in Richtung der Implementierung anti-extensiver operatoren (ein Min-Baum der Implementierung extensiver Operatoren gewidmet sollte durch Dualität auf gleiche weise definiert werden). Der Filterschritt an sich entspricht dem Schritt, der für den digitalen Fall durchgeführt wurde: ein Kriterium wird bestimmt für jedes Knotenpunkt, basiert auf diesem wert, der Knotenpunkt wird entweder beibehalten oder entfernt. In diesem letzteren Fall werden die Pixel des Knotenpunktes in Richtung des Vater-Knotenpunktes verlagert, und am Ende des Prozesses wird auf diese Weise der Ausgangsbaum CFT oder Max-Baum, in ein Graupegelbild umgewandelt, indem der Grauwert h den Pixeln jedes Knotenpunktes C k / h zugeordnet wird.
  • Das allgemeine Filterschema entsprechend dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird nun detailliert beschrieben. Wie aus 3 ersichtlich, umfasst das genannte Verfahren drei Hauptschritte: einen ersten Pixel-Klassifizierungsschritt 31, einen zweiten Filterschritt 32 und einen dritten Restitutionsschritt 33, durchgeführt in einem Filtersystem, dargestellt in 4.
  • Der erste Schritt 31 ermöglicht es, die Pixel jedes aktuellen Bildes auf eine geeignete An und Weise für den Filterprozess zu strukturieren. Diese geeignete An und Weise besteht aus einer Klassifizierung der Pixel mit Hilfe der Baumstruktur, die oben als Max-Baum bezeichnet wurde (d. h. einen Satz von Knotenpunkten C k / h der Kopplungen zwischen dem Vater-Knotenpunkt und den Kind-Knotenpunkten, entsprechend dem oben beschriebenen Prozess). Der Prozess ist iterativ, ausgehend von dem niedrigsten Graupegelwert des Bildes und ansteigend bis zu höchsten Wert. Nach einem ersten Digitalisierungsschritt 311 und wie oben beschrieben, für jeden einstweiligen Knotenpunkt C k / h wird der Satz mit Pixeln, die zu einem örtlichen Hintergrund gehören, definiert und dem genannten Knotenpunkt C k / h des Max-Baumes zugeordnet. Theoretisch besteht die herkömmliche An und Weise der Definition des örtlichen Hintergrundes jedes Knotenpunktes auf einem bestimmten Pegelwert h daraus, dass alle Pixel mit dem genannten Graupegelwert genommen werden. Formell besteht ein Knotenpunkt C k / h aus den Pixeln (i, j), für die der Graupegelwert f(i, j) = h ist (so besteht beispielsweise der Knotenpunkt C 1 / 0 aus den Pixeln (i, j) des Bildes, wofür f(i, j) = 0 ist usw.). Flache Zonen des Bildes werden deswegen nacheinander extrahiert.
  • In der Praxis aber können diese sichtbaren Basisentitäten, die je durch einen genau flachen Graupegelwert gekennzeichnet sind, im Wesentlichen mehr oder weniger flach sein, und zwar wegen Störung oder wegen Textur. Der praktisch durchgeführt Digitalisierungsprozess wird dann anders sein: jeder örtliche Hintergrund wird entsprechend einem weniger straffen Kriterium definiert, beispielsweise entsprechend den nachfolgenden Kriterien:
    • – einer festen Schwelle: stattdessen, dass definiert wird, dass die Schwelle genau der Graupegel h des Knotenpunktes ist, kann man einen höheren Pegel verwenden um mehr Pixel in dem Hintergrund einzuschließen, so dass ein Knotenpunkt C k / h nun aus den Pixeln (i, j) besteht, wofür (f(i, j) – h) niedriger ist als eine feste Schwelle TD;
    • – einer adaptiven Schwelle: stattdessen, dass eine feste Schwelle TD definiert wird oder wenn die a priori Definition einer derartigen festen Schwelle schwierig ist, kann die Definition einer variablen Schwelle auf Basis beispielsweise des Histogramms der betreffenden Pixel verwendet werden (so werden beispielsweise Pixel mit dem Graupegelwert unterhalb des Mittelwertes der Pixel genommen).
  • Im Wesentlichen stützt sich das nützliche Kriterium, das gewählt worden ist, auf die Definition einer Begrenzung Δ der Graupegelschwankungen. Die entsprechende adaptierte Digitalisierungsregel ist dann die Folgende: der Knotenpunkt C k / h besteht aus den Pixeln (i, j) für den entweder f(i, j) = h oder |||f(i, j) – f(i', j')||| ≤ Δ, wobei i' und j' jedes Pixel definieren, das an jedes Pixel i, j grenzt, das der nachfolgenden Gleichung entspricht f(i, j) = h. Dies bedeutet, dass, wenn eine flache Zone aus Pixeln besteht mit niedrigen Graupegelschwankungen, ein Δ Parameter gewählt wird zum Definieren einer Grenze für diese Schwankungen in jeder flachen Zone (der betreffende Fall Δ = 0, der der Situation entspricht, wenn die Zonen genau flach sind). Die Bedeutung dieser Lösung kann vorhergesehen werden, indem die Anzahl flacher Zonen betrachtet wird, die abnimmt, je nachdem der Wert der Begrenzung Δ zunimmt. Wenn eine strikte Digitalisierung angewandt wird (d. h. Δ = 0), wird ein Gebiet des betreffenden Bildes durch eine große Anzahl kleiner flacher Zonen dargestellt und wird nicht als eine einzige sichtbare Entität verarbeitet. Wenn dagegen eine weiche Digitalisierung angewandt wird, werden diese vielen kleinen flachen Zonen zu einer Gruppe zusammen genommen zum Bilden größerer Entitäten, die auf kohärente Weise von dem verbundenen Operator verarbeitet werden.
  • Es sei aber bemerkt, dass mit einem derartigen angepassten Digitalisierungsprozess die einem bestimmten Knotenpunkt des Max-Baumes zugeordneten Pixel nicht den gleichen Graupegelwert haben. Während des nachher noch zu beschreibenden dritten Bildwiederherstellungsschrittes 33 wird es deswegen nicht möglich sein, den Graupegel h auf einfache Weise Pixeln zuzuordnen, die zu einem Knotenpunkt C k / h gehören und es wird eine andere Lösung für diese Zuordnung vorgeschlagen. Zu dem betreffenden Zeitpunkt und danach wird vorausgesetzt, dass ein strikter Digitaliserungsprozess implementiert wird (d. h. Δ = 0).
  • Nach dem Digitalisierungs-Subschritt 311 findet ein Definitions-Subschritt 312 für verbundene Komponenten statt. Wenn einmal ein örtlicher Hintergrund (d. h. beispielsweise C k / h ) definiert worden ist, soll das Komplement analysiert werden zum Durchführen der Definition der verbundenen Komponenten, d. h. zum Erzeugen der neuen Knotenpunkte auf dem Pegel (h + 1). Die vorgeschlagene Annäherung besteht aus der Selektion eines bestimmten Typs der Verbindungsfähigkeit und aus der Bezeichnung des Satzes von Pixeln des Knotenpunktes, die nicht zu dem örtlichen Hintergrund gehören, dabei der Regel der Verbindungsfähigkeit folgend (dieser Subschritt ist besonders wichtig, weil er die Entitäten definiert – d. h. die Knotenpunkte des Baumes – die von dem Operator behandelt werden). In der Praxis sind verbundene Operatoren bekannt, die jedoch den Nachteil aufweisen, als Undichtigkeit bezeichnet, was aus den Verbindungen verschiedener Objekte herrührt, erzeugt weil es einige dünne verbundene Strecken zwischen großen Objekten gibt. Eine Lösung dieses Problems, wodurch es möglich ist, eine strikte Verbindungsfähigkeit zu definieren, besteht daraus, dass diese dünnen Verbindungen gebrochen werden und die Komponenten in einen Satz elementarer Formen segmentiert werden, die separat verarbeitet werden (der verbundene Operator kann eine individuelle Entscheidung über jede Elementarform treffen).
  • Es sind mehrere Methoden bekannt um eine derartige strikte Anschlussfähigkeit zu definieren und die vorgeschlagene Methode besteht beispielsweise aus der Verwendung einiger morphologischer Werkzeuge, wie die Wasserscheide-Methode, beschrieben beispielsweise in der Europäischen Patentanmeldung EP-0627693 der Anmelderin, genauer gesagt aus der Berechnung der sog. Abstandsfunktion DIST(X) des digitalen Satzes X, herrührend aus der obenstehenden örtlichen Hintergrunddefinition und aus der Berechnung der Wasserscheide des Gegenteils (-DIST(X)) dieser Abstandsfunktion. Die Wasserscheidetransformation assoziiert dann mit den Minima von (-DIST(X)) Gebieten, die als Versorgungsbecken bezeichnet werden (diese Minima, welche die Maxima der Distanzfunktion sind, entsprechen den ultimen Erosionen des genannten Satzes).
  • Wenn die Segmentierung, betrieben durch die ultime Erosion, zu viele verbundene Komponenten erzeugt, kann ihre endgültige Anzahl auf einfache Weise durch Im plementierung einer Segmentierung einer mit einer Schwelle versehenen Version der Distanzfunktion, bezeichnet als (-DIST(X) Λ l) definiert werden und wobei der Parameter l (l = Größe der Erosion) es ermöglicht, von der klassischen Anschlussfähigkeit progressiv auszugehen, wenn l = 0 ist in dem extremen Fall, wo die Anzahl verbundener Komponenten durch die Anzahl ultimer Erosionen definiert wird, wenn l einen unendlichen Wert annimmt. Das durch diese Wasserscheide-Segmentierung Endergebnis für l = 1 beispielsweise entspricht einer natürlichen größenorientierten Vereinfachung und vermeidet insbesondere das Undichtigkeitsproblem ( die unerwünschten Verbindungen, geschaffen weil dünne verbundene Strecken zwischen zwei großen Objekten erschienen sind).
  • Ein Korrektur-Subschritt 313 wird danach durchgeführt, da eine Analyse dieses neu segmentierten Bildes im Allgemeinen das Vorhandensein kleiner Löcher in den verbundenen Komponenten zeigt. Dies führt zu der Tatsache, dass die Distanzfunktion eine Vielzahl von Gebietsmaxima aufweist und eine Vielzahl verbundener Komponenten deswegen durch Segmentierung erzeugt werden wird. Dieser Nachteil kann wenigstens teilweise vermieden werden, wenn die Distanzfunktion berechnet wird, nicht an dem ursprünglichen Bild X, sondern an dem Ergebnis eines Schlusses durch Rekonstruktion, bezeichnet durch φ(X), oder eines Gebietsschlusses. Der Effekt dieses Vorgangs ist, die kleinen Löcher innerhalb der verbundenen Komponenten zu füllen. Dadurch ist die Distanzfunktion von φ(X) viel einfacher und betrifft insbesondere maximal eine reduzierte Anzahl Gebiete. Die aus dieser Distanzfunktion herrührende Segmentierung entspricht nun einer mehr natürlichen Dekomposition der verbundenen Komponenten und ein Bild, vereinfacht wie beschrieben, betrifft nicht länger falsche Umrisse.
  • Der zweite Schritt 32 ermöglicht es zunächst, dass jeder Knotenpunkt des Max-Baumes dadurch analysiert wird, dass ein spezifiziertes Filterkriterium gemessen wird und dass danach eine Entscheidung über die Eliminierung oder Aufbewahrung des Knotenpunktes getroffen wird. Diese zwei Subschritte (Analysen-Subschritt 321, Entscheidungs-Subschritt 322) wird nun detailliert beschrieben.
  • In dem ersten Analysen-Subschritt 321 können mehrere spezifische Kriterien angewandt werden. Ein erstes Kriterium sollte beispielsweise ein Komplexitätskriterium sein, d. h. ein rein geometrisches Kriterium. Andere Kriterien sind möglich: beispielsweise ein Kriterium, das die Graupegelverteilung betrifft, oder ein Entropiekriterium und ein Kriterium, das Bildsequenzen gewidmet ist, oder ein Bewegungskriterium.
  • Im Falle eines Komplexitätskriteriums ist der Grundgedanke, einen Operator zu definieren (Vorgang 3211), der imstande sein wird, komplexe verbundene Komponenten zu entfernen, beispielsweise dadurch, dass für jede verbundene Komponente das Verhältnis zwischen dem Umfang P und der Oberfläche A gemessen wird (P/A oder A/P). Wenn eine verbundene Komponente eine kleine Oberfläche aber einen sehr langen Umfang hat, wird sie als einem komplexen Gegenstand entsprechend betrachtet (beispielsweise der Komplexität eines Kreises mit der Oberfläche A ist C = (2·√π)/√A, während C = 4√A für ein Quader mit derselben Oberfläche A ist: der Kreis ist einfacher als das Quader) und kann eliminiert werden (Vorgang 3212). Im Allgemeinen entfernt ein derartiger Operator (in Bildern) Teile, wie Texte oder Texturen, die im Allgemeinen als komplex betrachtet werden können durch einen Vergleich mit linearen Formen oder Gebiete ohne Textur, während die Umrisse der Gegenstände, die nicht eliminiert worden sind, beibehalten werden (im Wesentlichen werden komplexe und helle Gegenstände von dem ursprünglichen Bild entfernt, aber ein dualer oder gewechselter Operator kann auch definiert werden um mit der Komplexität dunkler Gegenstände klar zu kommen: in beiden Fällen ist der erzielte Effekt weder Größen-orientiert, weil große Gegenstände sowie kleine Gegenstände entfernt werden, noch Kontrast-orientiert).
  • Die Bedeutung des Komplexitätskriteriums kann gefunden werden in Segmentierungs-orientierten Codierungsapplikationen. In solchen Applikationen soll oft entschieden werden, ob ein spezifisches Gebiet des Bildes segmentiert werden soll oder nicht. In dem ersten Fall werden die Umrisse des Gebietes dem Empfänger zugesendet und ein Teil der Codierungskosten ist proportional zu der Länge des zu codierenden Umrisses, d. h. des Umfangs. In dem zweiten Fall wird das Gebiet als Texturinformation betrachtet und die Codierungskosten sind im Allgemeinen proportional zu der Oberfläche. Wie ersichtlich ermöglicht der Komplexitätsoperator es, die Gegenstände entsprechend einem Umriss/Texturkostenkriterium zu klassifizieren und kann das Codierungsentscheidungsproblem vereinfachen. Der Name "Komplexität" wird dem Kriterium zugeordnet, weil intuitiv ersichtlich ist, wie bereits erwähnt, dass wenn eine verbundene Komponente eine kleine Oberfläche hat aber einen sehr großen Umfang, dies einem komplexen Gegenstand entspricht.
  • In dem Fall eines Entropiekriteriums besteht der Grundgedanke aus der Selektion der Komponenten nur auf Basis der Graupegelverteilung der Pixel innerhalb deren Träger. Für jede verbundene Komponente wird das Histogramm der Graupegelwerte berechnet und dem Histogramm wird eine spezifische Kennzeichnung zugeordnet um entscheiden zu können, ob diese verbundene Komponente beibehalten oder entfernt werden soll. Untenstehend besteht das Beispiel aus der Messung der Entropie der Graupegelverteilung. Die Entropie misst aus einem statistischen Gesichtspunkt den Betrag an Information, gegeben durch jede verbundene Komponente. Wenn das Histogramm der Pixel, die zu einer verbundenen Komponente gehören, einmal berechnet worden sind, kann die Wahrscheinlichkeit jedes Graupegelwertes geschätzt werden. Wenn
    Figure 00160001
    die Wahrscheinlichkeit des Auftritts des Graupegels l, wie in dem Histogramm von Pixeln geschätzt, die zu der Komponente C ^ k / h gehören, bezeichnet, wird danach die in Bits gemessene Entropie definiert, und zwar dank dem Ausdruck (1):
  • Figure 00160002
  • Die Entropie eines Gebietes konstanten Wertes ist gleich Null, während die Entropie maximal ist für beliebige Textur einer einheitlichen Wahrscheinlichkeitsdichtenfunktion. So entfernt beispielsweise ein Entropieoperator alle Komponenten mit einer Entropie kleiner als 5 Bits.
  • In dem bevorzugten Fall eines Bewegungskriteriums ist der Grundgedanke zunächst einen Operator zu definieren, der imstande sein wird Bild-verbundene Komponenten zu entfernen, die nicht eine bestimmte Bewegung erfahren. Der erste Vorgang 3211 des Analysen-Subschrittes 321 besteht nun aus der Definition eines Bewegungsmodells, was ein Verlagerungsfeld für jedes Pixel (i, j) ergibt (Di(i, j), Dj(i, j)). Dieses Feld ist konstant (Di(i, j) = Di und Dj(i, j) = Dj, wie die werte von i und j auch sein mögen, wenn man alle Gegenstände nach einer geradlinigen Verlagerung extrahieren möchte, aber die Verlagerung wird im Allgemeinen von der genannten räumlichen Lage (i, j) abhängig sein, damit man mit komplexeren Bewegungsmodellen, wie verwandten oder quadratischen Modellen klar kommt. Der zweite Vorgang 3212 ist ein Sequenzverarbeitungsvorgang, der wie folgt durchgeführt wird. Jedes Frame (aufeinander folgende Frames werden betrachtet) wird in die entsprechende Max-Baum-Darstellung transformiert, und jeder Knotenpunkt C k / h wird analysiert: um zu überprüfen, ob die Information in einem bestimmten Knotenpunkt C k / h ggf. entsprechend dem Bewegungsfeld (Di(i, j), Dj(i, j) bewegt, wurde beispielsweise gewählt um das von den Pixeln von C k / h erzeugte Gebiet zu betrachten und den Gegenteil der mittleren verlagerten Frame-Differenz (MDFD) dieses Gebietes mit dem vorhergehenden Frame zu berechnen, was durch den nachfolgenden Ausdruck (2) angegeben werden kann:
    Figure 00170001
    mit den nachfolgenden Bezeichnungen:
    ft(i, j) = Bildsequenz (t = der Zeitpunkt);
    i, j = Koordinate der Pixel von C k / h.
  • Das Gegenteil der mittleren verlagerten Frame-Differenz wird benutzt, so dass der Kriteriumwert für ein Gebiet, das beibehalten werden soll, höher ist als der entsprechende Wert, wenn das Gebiet entfernt werden soll.
  • Dieser zweite Vorgang 3212 kann verallgemeinert werden. Es ist tatsächlich nicht sehr zuverlässig, manchmal, die Bewegung eines Teils eines Bildes auf Basis nur von zwei Frames zu entscheiden. Es ist dann entschieden, einen Speicher mit einigen vergangenen Entscheidungen zu haben, was gemacht werden kann durch Hinzufügung eines rekursiven Terms. Zwei mittlere DFD werden gemessen, einen ersten zwischen dem aktuellen Frame ft und dem vorhergehenden Frame ft–1 und einem zweiten zwischen dem aktuellen Frame ft und einem vorhergehenden gefilterten Frame, als ψ(ft–1), wobei ψ den verbundenen Operator bezeichnet. Das Bewegungskriterium wird zum Schluss durch den nachfolgenden Ausdruck (3) definiert:
    Figure 00170002
    wobei α zwischen 0 und 1 liegt. Wenn α = 1 ist, ist das Kriterium speicherlos (der Ausdruck (3) wird der Ausdruck (2)), während im Gegensatz dazu niedrige Werte von α die Einführung eines rekursiven Komponente in den Entscheidungsprozess ermöglichen. Die Selektion eines relevanten Wertes für α ist abhängig von der Anwendung: wenn man sehr schnell eine Änderung in der Bewegung detektieren möchte, wird das Kriterium hauptsächlich speicherlos sein, während der rekursive Teil spürbar sein wird, wenn eine zuverlässigere Entscheidung, die Beobachtung einer größeren Anzahl Frames betreffend, erforderlich ist.
  • Ein noch allgemeinerer Vorgang kann vorgesehen werden, wobei der Parameter α für jedes Frame dadurch angepasst wird, dass der Operatoreffekt auf vorhergehen de Frames (wenigstens auf ein vorhergehendes Frame) berücksichtigt wird. Der Parameter wird dann beispielsweise durch den nachfolgenden Ausdruck (4) gegeben:
    Figure 00180001
    mit der Beschränkung, dass αt zwischen 0 und α0 liegt.
  • Das durch die Ausdrücke (2) und (3) beschriebene Bewegungskriterium verarbeitet einen Satz Bewegungsparameter. Gegenstände, die der gegebenen Bewegung nicht genau folgen, werden entfernt. Für einige Applikationen kann es nützlich sein, Gegenstände beizubehalten, die sich innerhalb eines bestimmten Bereichs der Bewegung befinden (oder innerhalb der Bewegungsbandbreite). Dazu kann das Kriterium entsprechend dem Ausdruck (2) dadurch modifiziert werden, dass eine Erosion ε und eine Ausdehnung δ des vorhergehenden Frames eingeführt wird. Die Differenz |ft – ft–1| in der mittleren verlagerten Frame-Differenz MDFD wird an jeder Stelle (i, j) ersetzt, und zwar entweder durch ft – δ(ft–1), wenn ft·δ(ft–1) ist, durch ε(ft–1) – ft, wenn ft < ε(ft–1), oder durch 0, wenn δ(ft–1) ≤ ft ≤ ε(ft–1) ist. Diese Annäherung ist in den 5 und 6 dargestellt, wobei die Implementierung des Bewegungskriteriums für einen Bewegungsparameter bzw. für einen Bewegungsbereich dargestellt wird. Wie ersichtlich erzeugen die Erosion und die Ausdehnung von ft–1 ein "Rohr", wobei die Funktion ft ohne Beitrag zu der verlagerten Frame-Differenz bleiben kann. Die Größe des bei der Ausdehnung und der Erosion verwendeten Strukturierungselementes definiert die Bewegungsbandbreite.
  • Der Entscheidungs-Subschritt 322 wird durchgeführt um die Aufbewahrung oder die Eliminierung jedes Knotenpunktes C k / h festzustellen, und zwar mit Hilfe einer digitalen Entscheidung. Wenn man voraussetzt, dass Entscheidungskosten jeder möglichen Entscheidung für jeden Knotenpunkt zugeordnet werden, kann das Entscheidungsproblem derart gesehen werden, als finde man den Satz der preisgünstigsten Strecken, der von den Blättern des Baumes herunter zu dem Wurzelknotenpunkt führt. Diese Annäherung ist detailliert beschrieben worden in dem Fall eines einfachen Baumes, einen einfachen Zweig betreffend. Wie in 7 dargestellt, ordnet man zunächst jedem Knotenpunkt C k / h des Max-Baumes zwei Zustände zu, und zwar Ph und Rh welche die zwei möglichen Entscheidungen beschreiben: Aufbewahren "preserve" oder Entfernen "remove". Danach wird ein Gitter konstruiert, indem Übergänge geschaffen werden, welche die möglichen Entscheidungen eines Knotenpunktes und seines Vaters miteinander koppeln. Zwischen C k / h und C k / h1 gibt es vier mögliche Übergänge: Rh → Rh–1, Rh → Ph–1, Ph → Rh–1 und Ph → Ph–1. Weiterhin werden jedem Übergang Kosten zugeordnet. Dieselben Kosten werden den zwei Übergängen zugeordnet, die zu einem "Aufbewahren" – Zustand führen. Diese Kosten sollen die Zuverlässigkeit der "Aufbewahren" – Entscheidung für diesen Knotenpunkt reflektieren (diese Zuverlässigkeit kann beispielsweise durch die Differenz zwischen der gegebenen Grenze λ des Kriteriums und dem Kriteriumswert M(C) gemessen werden): wenn die Zuverlässigkeit sehr hoch ist, sind die Kosten sehr niedrig). In dem Fall eines Übergangs herrührend von einem "Entfernen" – Zustand und zu einem "Entfernen" – Zustand gehend ist die Situation die gleiche und der Wert M(Ch) – λ kann als Übergangskosten zugeordnet werden. Dies ist aber nicht der Fall für den Übergang, herrührend von einem "Aufbewahren" – Zustand und kommend zu einem "Entfernen" – Zustand. Tatsächlich sollten diese Übergänge vermieden werden, weil man einen Pegel h definieren möchte, über dem alle Knotenpunkte entfernt werden, und unter dem alle Knotenpunkte aufbewahrt werden, was gemacht werden kann, wenn ihnen besonders hohe Kosten zugeordnet werden. Nun besteht die Entscheidung daraus, dass in diesem Gitter die Strecke mit den niedrigsten Kosten gefunden wird, wobei diese Strecke von dem Maximum ausgeht und in dem "Aufbewahren" – Zustand des Wurzelknotenpunktes endet (wenigstens sollte der Wurzelknotenpunkt aufbewahrt werden). Die Kosten einer Strecke werden als die Summe der Kostens der Übergänge definiert.
  • Dieses Problem kann auf sehr effiziente Art und Weise durch den durchaus bekannten Viterbi-Algorithmus gelöst werden, wobei die Hauptaspekte noch mal in Erinnerung gerufen werden. Es wird vorausgesetzt, dass die zwei optimalen (mit den niedrigtsne Kosten) Strecken ausgehend von dem Maximum und endend bei Ph+1 und Rh+1 bekannt sind: man nennt Path P / h+1 und Path R / h+1 diese zwei optimalen Strecken. Die Definition der zwei optimalen Strecken, die bei Ph und Rh enden, kann durch eine örtliche Entscheidung definiert werden. So wird beispielsweise die optimale Strecke, die in Rh endet, d. h. Path R / h, durch die Regel (5) definiert:
  • Wenn Cost(Path P / h+1) + Cost(Ph+1 – Rh) ≤ Cost(Path R / h+1) + Cost(Rh+1 – Rh) ist, dann ist (Path r / h) = (Path P / h+1)U{Ph+1 → Rh} Sonst PathRh ) = (PathRh+1 )U{Ph+1 → Rh} (5)
  • Diese Regel besagt ganz einfache, dass die optimale Strecke, endend in dem Zustand Rh entweder durch den Zustand Rh+1 oder durch den Zustand Ph+1 hindurch gehen soll und dass die beste Strecke diejenige ist, die zu den niedrigsten additiven Kosten führt. Eine ähnliche Entscheidungsregel kann für die beste Strecke definiert werden, die als Zustand Ph endet. Dieser Prozess wird wiederholt, bis der Wurzelknotenpunkt h = 0 ist und die optimale Strecke progressiv auf Basis örtlicher Entscheidungen konstruiert wird. Zum Schluss bestimmen, wenn die optimale Strecke einmal gefunden worden ist, die Zustände, durch die sie hindurchgeht, die Entscheidungen für jeden Knotenpunkt.
  • Diese ziemlich einfache Prozedur soll erweitert werden um Bäume mit mehreren Zweigen meistern zu können: 8 entspricht dem Fall der Verzweigung zweier Zweige aber die Prozedur ist allgemein und diese Erweiterung bezieht sich auf eine beliebige Anzahl Zweige. Der Fall des Zustandes Rh wird beispielsweise analysiert: dabei gibt es nicht nur eine sondern zwei optimale Strecken, die in diesem Zustand enden. Die eine Strecke kommt von dem Zeig 1, während die andere Strecke von dem Zweig 2 herrührt sie sind unabhängig voneinander). Dadurch soll man diese zwei Strecken unabhängig von einander definieren. In 8 sind zwei Sätze von Übergängen sichtbar, identifiziert durch gezogene und punktierte Linien. Die durch die oben gegebene Regel (5) definierte Entscheidung (die Definition der optimalen Strecke betreffend) wird auf beide Sätze von Übergängen angewandt. Wenn diese zwei optimalen Strecken einmal definiert worden sind, wird ihre Übereinstimmung als "die optimale Strecke" betrachtet, endend in dem Zustand Rh und die Kosten entsprechen der Summe der Kosten der beiden Strecken.
  • Die Bedeutung dieser Entscheidungsmethode beruht auf der Tatsache, dass diese Methode sehr robust ist. In der Praxis bedeutet die Robustheit, dass gleiche Eingangsbilder zu gleichen Ausgangsergebnissen führen. Dieser Vorteil wird erhalten, weil die Entscheidung global über den ganzen Baum und nicht lokal ist. Die Robustheit der Viterbi-Annäherung wird ebenfalls reflektiert durch die Tatsache, dass Entscheidungen nicht sehr abhängig sind von den jedem Übergang zugeordneten Kosten (so werden beispielsweise in der Praxis gleiche Ergebnisse erhalten, wenn die oben vorgeschlagenen Kosten durch ihr Vorzeichen ersetzt werden: entweder 1 oder –1.
  • Der Entscheidungs-Subschritt 322 hat einen gefilterten Max-Baum erzeugt, und zwar durch Entfernung einiger Knotenpunkte auf Basis eines Kostenkriteriums. Jeweils wenn ein Knotenpunkt entfernt wird, werden die Pixel mit den Pixeln des Vater-Knoten punktes zusammengefügt. Der dritte Schritt 33 besteht aus der Berechnung der Ausgangsbilder. Dieser Schritt besteht im Allgemeinen aus der Zuordnung des Graupegelwertes h des Knotenpunktes C k / h, zu einem Pixel (i, j), zu dem er gehört. Diese Regel kann aber für spezifische Applikationen modifiziert werden. Es hat sich herausgestellt, dass die Entscheidung die Knotenpunkte und deren entsprechende Pixel in zwei Klassen klassifiziert: Knotenpunkte, die entfernt werden sollen und Knotenpunkte, die aufbewahrt werden sollen. Jeder Klasse kann dann eine andere Wiederherstellungstechnik zugeordnet werden. Wenn ein Knotenpunkt aufbewahrt werden soll, wird sein Inhalt nicht von dem verbundenen Operator modifiziert. Dadurch werden die ursprünglichen Graupegelwerte für die Pixel der aufbewahrten Knotenpunkte benutzt. Dagegen entsprechen zu entfernende Knotenpunkte Gebieten, die von dem Bild verschwinden sollen. Eine Annäherung besteht aus der Schätzung der Graupegelwerte, die sichtbar wären, wenn dieses Gebiet tatsächlich in dem Bild nicht sichtbar wäre. Nachstehend werden drei Beispiele beschrieben. Das erste Beispiel betrifft eine klassische Gebietsöffnung mit einer nachfolgenden Max-Baumerzeugung entsprechend der nicht flachen Digitalisierungsannäherung (angepasste Digitalisierungsregel, wie oben im Zusammenhang mit den Digitalisierungs-Subschritt 311 beschrieben, mit beispielsweise Δ = 8). Eine Gebietsöffnung wird auf den Max-Baum angewandt und für jeden Knotenpunkt wird eine Entscheidung getroffen. In der resultierenden Entscheidungsabbildung stellen dunkle (helle) Gebiete Knotenpunkte dar, die aufbewahrt (entfernt) werden sollen. Das Endergebnis ist ein Bild, wo Pixel, die aufbewahrt werden sollen, den ursprünglichen Werten entsprechen und Pixel, die entfernt werden sollen, auf Werte gesetzt werden, die sie haben unter Anwendung der flachen Annäherung. In diesem Beispiel wird das Ergebnis dieser flachen Annäherung als eine Schätzung der Bildgraupegelwerte hinter den zu entfernenden Gebieten benutzt.
  • Eine zweite Lösung soll eine Lösung sein zum Berechnen des Mittelwertes der Pixel der zu entfernenden Gebiete. In der Praxis aber kann diese Annäherung zu Ergebnissen führen, wo die Übergänge zwischen entfernten und aufbewahrten Knotenpunkten sehr gut sichtbar sind. Die dritte Lösung kann eine Sequenzfilterung sein mit einem bewegungsorientierten verbundenen Operator. Aufgabe ist es, alle Bildelemente, die sich nicht bewegen, aufzubewahren. Mit einem Beispiel einer festen Szene, die einen Korridor mit einer gehenden Person darstellt, ist dadurch, dass der Bewegungsoperator in Kaskade verwendet wird, und dass sein Doppel folgt, das schlussendliche gefilterte Bild derart, dass die Person entfernt und durch flache Zonen des Hintergrundes ersetzt worden ist. Da mit einer Zeitsequenz gearbeitet wird, kann Information darüber, was sich hinter dieser Person befindet, weiterhin aus den vorhergehenden Frames extrahiert werden, und zwar entsprechend der nachfolgenden Regel: wenn das Pixel zu einem zu entfernenden Knotenpunkt gehört, kann der Ausgangsgraupegelwert durch Bewegungskompensation des vorhergehenden gefilterten Frames definiert werden (für ein Pixel (i, j), der Ausgangsgraupegelwert gt(i, j) wird gegeben durch: Gt(i, j) = gt–1(i – Δi, j – Δj)).
  • Wie bereits erwähnt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Filtersystem zum Durchführen des beschriebenen Filterverfahrens. Das in 4 dargestellte Filtersystem umfasst in Kaskadenschaltung eine Klassifikationsanordnung 41, eine Filteranordnung 42 und eine Rstitutionsanordnung 43.
  • Die Klassifikationsanordnung 41 umfasst eine Max-Baumerzeugungsstufe 411 und dieser Stufe kann eine Korrekturstufe 412 folgen, vorgesehen zum Eliminieren kleiner Löcher, die es ggf. in den verbundenen Komponenten geben kann. Die genannte Stufe 411 umfasst eine erste Definitionsschaltung 4111, vorgesehen zum Definieren des speziellen Digitalisierungskriteriums, beispielsweise in diesem Fall zur Definition von Schwellen, die einigen Graupegels des Bildes entsprechen. Dieser Schaltungsanordnung 4111 folgen n parallel geschaltete Digitalisierungsschaltungen 4112A, 4112B, ...411N die eine Erzeugung aufeinander folgender mit einer Schwelle versehener Versionen des Bildes entsprechend diesen Graupegeln ermöglichen, und eine Rekonstruktionsschaltung 4113, welche die Ausgangssignale der Digitalisierungsschaltungen empfängt, wodurch es möglich ist, eine Annäherung der Graupegelfunktion zu rekonstruieren (die Funktion dieser Rekonstruktionsschaltung entspricht der Erzeugung des digitalen Ausgangsbildes OBI im Falle der anhand der 1 beschriebenen Annäherung). Die Korrekturstufe 412 umfasst, falls vorgesehen, eine Schaltungsanordnung (4121, 4122) ZUM Implementieren des herkömmlichen Wasserscheide-Verfahrens, wobei die Distanzfunktion nun durch eine Rechenanordnung 4121 berechnet wird, nicht länger für den digitalen Satz X, herrührend aus der vorhergehenden örtlichen Hintergrundkomplementdefinition, sondern für eine gefilterte Version davon, wobei der genannten Berechnung die Berechnung, in einer Rechenanordnung 4122, des Gegenteils des genannten Funktionsabstandes folgt.
  • Die Filteranordnung 42 umfasst eine Analysenstufe 412, die eine Definitionsschaltung 4211 aufweist, die es ermöglicht, einen Operator zu definieren, der die verbundenen Komponenten entfernt, die einem vorbestimmten Kriterium nicht entsprechen, beispielsweise einem Komplexitätskriterium oder einem Bewegungskriterium, und eine Entscheidungsstufe 4221, die es ermöglicht, einige Knotenpunkte zu entfernen oder aufzubewahren, und zwar entsprechend der durch das genannte Kriterium definierten Regel.
  • Die durchgeführten Tests zeigen die Effizienz der vorgeschlagenen Filtermethode. So werden beispielsweise im Falle eines bewegungsverbundenen Operators einige Beispiele in den 9 bis 16 dargestellt.
  • Eine erstes eine Bewegung filterndes Beispiel ist in 9, 11, 12 und 13 dargestellt, was einem Beispiel eines bewegungsverbundenen Operators entspricht, der feste Gegenstände aufbewahrt. Aufgabe des Operators dabei ist es, aus dem ursprünglichen Bild nach 9 alle sich verlagernden Gegenstände zu entfernen. Das Bewegungsmodell wird definiert durch: (Δi, Δj) = (0, 0). In dieser Sequenz sind alle Gegenstände bewegungslos, ausgenommen die Tänzerin hinter den zwei Sprechern und der Sprecher auf der linken Seite, der spricht. Die Applikation des oben beschriebenen bewegungsverbundenen Operators ψ(f) entfernt alle helle, sich verlagernden Gegenstände (11) und die Applikation des dualen Operators entfernt alle dunklen sich verlagernden Gegenstände (12). Der Rest (d. h. die Differenz mit dem ursprünglichen Bild) wird dann in 13 präsentiert und zeigt, was durch den Bewegungsoperator entfernt worden ist. Wie ersichtlich hat der Operator die Tänzerin und die beweglichen Einzelheiten des Gesichts des Sprechers sehr genau extrahiert.
  • Ein zweites Beispiel ist in Bezug auf das ursprüngliche Bild aus 10 und assoziiert mit den 14 bis 16 dargestellt, was einem Beispiel einer bewegunsorientierten Zerlegung entspricht. Eine Zerlegung dieses ursprünglichen Bildes wird in drei Schritten erhalten. Zunächst wird die dominante Translation geschätzt, was zu dem nachfolgenden Bewegungsmodell führt: (Δi, Δj) = (2, 0). Gegenstände, die dieser Translation folgen, werden durch Applikation des Bewegungsoperators mit nachfolgendem Dual-Operator erhalten (14). Danach wird die Differenz zwischen dem ursprünglichen Frame und dem gefilterten Frame berechnet und aus diesem Rast werden bewegungslose Gegenstände (Δi, Δj) = (0, 0) extrahiert (15). Zum Schluss werden die restlichen Komponenten in 16 dargestellt. Dies ist eine Zerlegung der ursprünglichen Sequenz in dem Sinne, dass die Summe der drei Sequenzen die ursprüngliche Sequenz wiederherstellt. Wie ersichtlich hat die Filterung den Hintergrund deutlich von den zwei Schiffen, die sich in verschiedenen Richtungen verlagern, getrennt.
  • Text in der Zeichnung
  • 5
    • Graupegel
    • Fehler
  • 6
    • Graupegel
    • Fehler
  • 7
    • Kosten "Entfernen"
    • Kosten "Aufbewahren"
  • 8
    • Zweig 1
    • Zweig 2
  • 9
    • Ursprüngliches Bild
  • 10
    • Ursprüngliches Bild
  • 11
    • B) bewegungsverbundener Operator ψ(f)
  • 12
    • C) Dual-Operator ψ*(ψ(11)
  • 13
    • D) Rest f – ψ*(ψ(f))
  • 14
    • B) Gegenstände mit Translation (2, 0)
  • 15
    • C) Gegenstände mit Translation (0, 0)
  • 16
    • D Restliche Gegenstände

Claims (14)

  1. Verfahren zum Filtern einer Sequenz von Bildern, wobei dieses Verfahren für jedes betreffende Bild die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst: (A) einen Klassifizierungsschritt (31) mit parallelen Digitalisierungen des Bildes für eine der Graupegel der Bildelemente, wobei diese Digitalisierungen vorgesehen sind zum Definieren eines örtlichen Hintergrundes und wobei nach einer Analyse des Hintergrundkomplementes entsprechende aufeinander folgend verbundene Elemente zusammen eine Baumstruktur bilden, hergestellt aus einem Vater-Knotenpunkt und nachfolgenden Kind-Knotenpunkten und als Max-Baum-Darstellung des betreffenden Bildes bezeichnet, wobei die genannte Baumdarstellung derart ist, dass einer Schwelle ausgesetzte Versionen des verarbeiteten Bildes mit allen möglichen Graupegeln des genannten Bildes den Knotenpunkten des Baumes zugeordnet werden, und denen eine Rekonstruktion (312, 313) der Annäherung der Graupegelfunktion des genannten Bildes folgt, wobei die genannte Rekonstruktion einen Definitions-Subschritt (312) der verbundenen Elemente umfasst, und zwar entsprechend eines definierten Typs der Verbindungsfähigkeit und im Hinblick einer Neusegmentierung des verarbeiteten Bildes, und einen Korrektursubschritt (313) zum Füllen der restlichen Löcher, die nach der genannten Neusegmentierung dennoch sichtbar sind, (B) einen Filterschritt (32), vorgesehen zum Treffen einer Entscheidung über die Eliminierung oder die Aufbewahrung der Knotenpunkte des Baumes entsprechend einem spezifizierten Filterkriterium, wobei die Bildelemente eines eliminierten Knotenpunktes dem Vater-Knotenpunkt zugeordnet wird, (C) einen Bildwiedergabeschritt (33), vorgesehen um jedem Bildelement des Bildes den Graupegelwert des Knotenpunktes, zu dem es gehört, zuzuordnen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: (A) der Klassifizierungsschritt (31) die nachfolgenden Subschritte umfasst: (1) einen Digitalisierungs-Subschritt (311), der die nachfolgenden Vorgänge umfasst: (a) die Definition des Digitalisierungskriteriums, (b) n parallele Digitalisierungen des Bildes, wobei die erste zu der Definition des örtlichen Hintergrundes führt und die (n – 1) anderen zu der Definition der entsprechenden aufeinander folgend verbundenen Elemente führt, (c) die genannte Wiedergabe (312, 313) einer Annäherung der Graupegelfunktion des Bildes, (B) der Filterschritt (32) die nachfolgenden Subschritte umfasst: (2) einen Analysen-Subschritt (321), vorgesehen zum Definieren und Messen eines Filterkriteriums, (3) einen Entscheidungs-Subschritt (322), vorgesehen zum Treffen der Entscheidung über die Eliminierung oder die Aufbewahrung der Knotenpunkte, (C) der Bildwiedergabeschritt (33) den nachfolgenden Subschritt umfasst: (4) einen Berechnungs-Subschritt, vorgesehen um jedem Bildelement des Bildes den Graupegelwert des Knotenpunktes, zu dem es gehört, zuzuordnen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Digitalisierungsvorgänge, die zu der Definition der verbundenen Elemente führen, durch die Anwendung eines Wasserscheideverfahrens durchgeführt werden, wobei dieses Verfahren Folgendes umfasst, dass zunächst die Berechnung einer sog. Distanzfunktion DIST(X) des digitalen Satzes X durchgeführt wird, herrührend aus der vorhergehenden örtlichen Hintergrundkomplementdefinition, und danach die Berechnung der Wasserschiede von (-DIST(X)) durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Digitalisierungsvorgänge, die zu der Definition der verbundenen Elemente führt, durch die Anwendung eines Wasserscheideverfahrens durchgeführt werden, wobei dieses Verfahren zunächst die Berechnung umfasst einer sog. Distanzfunktion DIST (X) einer gefilterten Version des Binärsatzes X, herrührend aus der vorhergehenden Hintergrundkomplementdefinition und dass danach die Berechnung der Wasserscheide von (-DIST(X)) durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei, für einen einfachen Baum mit einem einzigen Zweig, der genannte Entscheidungs-Subschritt (322) selber die nachfolgenden Vorgänge umfasst: (a) einen ersten Zuordnungsvorgang, vorgesehen um jedem Knotenpunkt C k / h der Max-Baum-Darstellung zwei Zustände Ph und Rh entsprechend den zwei möglichen Entschei dungen "Aufbewahren" und "Entfernen" zuzuordnen, (b) einen zweiten Konstruktionsvorgang, vorgesehen zum Schaffen eines Trellis, der Übergänge umfasst, welche die möglichen Entscheidungen eines einzigen Knotenpunktes C k / h und seines Vaters C k / h1, verbinden, wobei die Übergänge wie folgt bezeichnet werden: Rh → Rh–1, Rh → Ph–1, Ph → Rh–1, und Ph → Ph–1, (c) einen dritten Kostenzuordnungsvorgang, wobei die genannten Kosten die Zuverlässigkeit jeder Entscheidung für jeden Knotenpunkt reflektieren und wobei die Gesamtkosten einer Strecke als die Summe der Kosten der Übergänge definiert werden, (d) einen vierten örtlichen Entscheidungsvorgang, vorgesehen zum Selektieren der optimalen Strecken, die bei Ph und Rh enden, und zwar durch das Kriterium der Selektion einer Regel, die zu der Bestimmung eines niedrigsten additiven Kostenwertes führt, (e) einen fünften Gesamtentscheidungsvorgang, vorgesehen zum Definieren der endgültigen Entscheidung für jeden Knotenpunkt auf Basis der Zustände, die mit der selektierten optimalen Strecke assoziiert sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei, für einen Baum mit mehreren Zweigen, der genannte Entscheidungs-Subschritt (322) selber innerhalb jedes Zweiges die nachfolgenden Vorgänge umfasst: (a) einen ersten Zuordnungsvorgang, vorgesehen um jedem Knotenpunkt C k / h der Max-Baum-Darstellung zwei Zustände Ph und Rh entsprechend den zwei möglichen Entscheidungen "Aufbewahren'; und "Entfernen" zuzuordnen, (b) einen zweiten Konstruktionsvorgang, vorgesehen zum Schaffen eines Trellis, der Übergänge umfasst, welche die möglichen Entscheidungen eines einzigen Knotenpunktes C k / h und seines Vaters C k / h1 verbinden, wobei die Übergänge wie folgt bezeichnet werden: Rh → Rh–1, Rh → Ph–1, Ph → Rh–1 und Ph → Ph–1, (c) einen dritten Kostenzuordnungsvorgang, wobei die genannten Kosten die Zuverlässigkeit jeder Entscheidung für jeden Knotenpunkt reflektieren und wobei die Gesamtkosten einer Strecke als die Summe der Kosten der Übergänge definiert werden, (d) einen vierten örtlichen Entscheidungsvorgang, vorgesehen zum Selektieren der optimalen Strecken, die bei Ph und Rh enden, und zwar durch das Kriterium der Selektion einer Regel, die zu der Bestimmung eines niedrigsten additiven Kostenwertes führt, wobei den genannten vier Vorgängen nach ihrer Implementierung nacheinander für jeden Zweig ein zusätzlicher Gesamtentscheidungsvorgang folgt, vorgesehen um zunächst eine gesamte optimale Strecke als die Einheit der genannten betreffenden optimalen Strecken zu definieren und einen zugeordneten gesamten Kostenwert, entsprechend der Summe der betreffenden Kosten dieser optimalen Strecken, und danach die endgültige Entscheidung für jeden Knotenpunkt auf Basis der Zustände zu entscheiden, die mit der definierten gesamten optimalen Strecke assoziiert sind.
  7. System zum Filtern einer Sequenz von Bildern, wobei dieses System die nachfolgenden Elemente umfasst: (A) eine Klassifizierungsanordnung, die an sich wieder die nachfolgenden Elemente umfasst: (1) eine Max-Baum-Erzeugungsstufe, wobei diese Stufe in Reihenschaltung die nachfolgenden Elemente umfasst: (a) eine Schaltungsanordnung zum Definieren eines Digitalisierungskriteriums, (b) n parallele Digitalisierungsschaltungen, die entsprechend dem genannten Digitalisierungskriterium vereinfachte Versionen des betreffenden ursprünglichen Bildes in Form eines örtlichen Hintergrundes und in Form assoziierter verbundener Elemente erzeugen, die eine Baumstruktur bilden, hergestellt aus einem Vater-Knotenpunkt und nachfolgenden Kind-Knotenpunkten und als Max-Baum-Darstellung des genannten betreffenden ursprünglichen Bildes bezeichnet, wobei die genannte Baumdarstellung derart ist, dass mit einer Schwelle versehene Versionen des verarbeiteten Bildes mit allen möglichen Graupegeln des genannten Bildes den Knotenpunkten des Baumes zugeordnet werden, (c) eine Rekonstruktionsschaltung, die eine Annäherung der Graupegelfunktion des genannten betreffenden ursprünglichen Bildes erzeugt; wobei die genannte Rekonstruktionsschaltung einen Definitionssubschritt der verbundenen Elemente durchführt, und zwar entsprechend einem definierten Typ der Verbindungsfähigkeit und im Hinblick auf eine Neusegmentierung des verarbeiteten Bildes, und einen Korrektursubschritt zum Füllen der restlichen Löcher, die noch immer sichtbar sind, (B) eine Filteranordnung, die an sich wieder die nachfolgenden Elemente umfasst: (3) eine Analysenstufe, vorgesehen zum Analysieren jedes Knotenpunktes des genannten Max-Baumes entsprechend einem spezifischen Filterkriterium, (4) eine Entscheidungsstufe, vorgesehen zum Eliminieren oder Aufbewahren von Knotenpunkten des genannten Max-Baumes auf Basis des genannten Filterkriteriums und jeweils, wenn ein Knotenpunkt eliminiert wird, zum Zusammenfügen der Bildelemente mit denen des Vater-Knotenpunktes, (C) eine Bildwiederherstellungsanordnung, vorgesehen zum Berechnen der Ausgangsbilder dadurch, dass jedem der Bildelemente der Graupegel des Knotenpunktes, zu dem er gehört, zugeordnet wird.
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Klassifizierungsanordnung ebenfalls in Reihe mit der genannten Max-Baumerzeugungsstufe die nachfolgenden Elemente umfasst: (2) eine Korrekturstufe, wobei die folgenden Elementen in Reihe geschaltet sind: (d) eine Anordnung zur Berechnung des Funktionsabstandes einer gefilterten Version eines digitalen Satzes, herrührend aus einer Hintergrundkomplementdefinition, (e) eine Anordnung zur Berechnung der Wassertrennung des Gegenteils des genannten Funktionsabstandes.
  9. System nach einem der Ansprüche 7 und 8, wobei das genannte spezifische Filterkriterium ein Komplexitätskriterium ist, wobei die genannte Analysenstufe eine Schaltungsanordnung aufweist um für jedes verbundene Element das Verhältnis zwischen dem Umfang und seinem Einflussgebiet zu messen und wobei die genannte Entscheidungsstufe Mittel aufweist zum Eliminieren derjenigen Knotenpunkte, die einen langen Umfang und ein kleines Einflussgebiet haben und die Bildelemente jedes eliminierten Knotenpunktes zu denen des Vater-Knotenpunktes hinzugefügt werden.
  10. System nach einem der Ansprüche 7 und 8, wobei das genannte spezifische Filterkriterium ein Entropie-Kriterium ist, wobei die genannte Analysenstufe einen Messvorgang aufweist, vorgesehen um nach einer Berechnung des Histogramms der Pixel, die zu einem verbundenen Element gehören, die Menge an Information zu definieren, die von jedem verbundenen Element gegeben wird, und wobei die genannte Entscheidungsstufe einen Entscheidungsvorgang umfasst, vorgesehen zum Entfernen aller Elemente mit Entropie niedriger als ein vorbestimmter Wert.
  11. System nach einem der Ansprüche 7 und 8, wobei das genannte spezifische Filterkriterium ein Bewegungskriterium ist, wobei die genannte Analysenstufe eine Schaltungsanordnung aufweist zur Definition eines Bewegungsmodells, das ein Verlagerungsfeld ergibt (Di(i, j), Dj(i, j)) für jedes Bildelement (i, j) des betreffenden ursprünglichen Bildes und wobei die genannte Entscheidungsstufe Mittel aufweist zum Eliminieren oder Aufbewahren der Knotenpunkte entsprechend einem Parameter in Bezug auf das genannte Bewegungsmodell.
  12. System nach Anspruch 11, wobei der genannte Parameter die mittlere verlagerte Bilddifferenz zwischen dem betreffenden Gebiet und dem vorhergehenden Bild ist, wobei die genannte Differenz für ein Gebiet, das aufbewahrt werden soll, größer ist als für ein Gebiet, das entfernt werden soll.
  13. System nach Anspruch 12, wobei der genannte Parameter eine gewichtete Summe mittlerer verlagerter Bilddifferenzen ist.
  14. System nach Anspruch 12, wobei der genannte Parameter für jedes Bild angepasst wird, indem den gleichen Operationseffekt auf wenigstens ein vorhergehenden Bild berücksichtigt wird.
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