DE69602279T2 - Lautsprecher mit paneelförmigen akustischen abstrahlelementen - Google Patents

Lautsprecher mit paneelförmigen akustischen abstrahlelementen

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    • H04R7/02Diaphragms for electromechanical transducers; Cones characterised by the construction
    • H04R7/04Plane diaphragms
    • H04R7/045Plane diaphragms using the distributed mode principle, i.e. whereby the acoustic radiation is emanated from uniformly distributed free bending wave vibration induced in a stiff panel and not from pistonic motion
    • HELECTRICITY
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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf Lautsprecher und insbesondere auf Lautsprecher mit platten- bzw. paneelförmigen akustischen Abstrahlelementen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus der GB-A-2262861 ist ein paneelförmiger Lautsprecher bekannt mit:
  • einem resonanten Mehrmoden-Strahlerelement, das ein aus zwei Materialhäuten mit einem einen Abstand bildenden Kern mit einem quer laufenden zellularen Aufbau gebildetes Einheits-Sandwich-Paneel ist, worin das Paneel ein Verhältnis der Biegesteifigkeit (B) in allen Orientierungen zur dritten Potenz der Paneelmasse pro Oberflächeneinheit (u) von mindestens 10 aufweist;
  • einer Befestigungseinrichtung, die das Paneel trägt oder es mit einem Haltekörper in freier ungedämpfter Weise verbindet;
  • und einer mit dem Paneel gekoppelten elektromechanischen Antriebseinrichtung, die dazu dient, als Antwort auf eine elektrische Eingabe innerhalb eines Arbeitsfrequenzbandes für den Lautsprecher in dem Strahlerpaneel eine Mehrmodenresonanz anzuregen.
  • Die US-A-3247925 von WARNAKA offenbart einen Resonanzpaneellautsprecher für niedrige Frequenzen, der in einem Gestell angebracht ist und durch einen am Gestell befestigten elektromechanischen Wandler erregt wird.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwenden Bauteile von einer Beschaffenheit, Struktur und Konfiguration, die im allgemeinen und/oder speziell durch Verwirklichen von Lehren unserer gleichzeitig anhängigen PCT-Veröffentlichung Nr. WO97/09842 gleichen Datums gewonnen werden können. Solche Bauteile haben folglich die Fähigkeit, eingespeiste Schwingungsenergie aufrechtzuerhalten und durch Biegewel len in einer wirksamen Fläche (wirksamen Flächen) fortzupflanzen, die quer zur Dicke oft, aber nicht notwendigerweise, zu den Rändern des Bauteils (der Bauteile) verläuft (verlaufen), sind mit oder ohne Anisotropie der Biegesteifigkeit so konfiguriert, daß sie Resonanzmoden-Schwingungskomponenten aufweisen, die in vorteilhafter Weise zum akustischen Koppeln mit Umgebungsluft über die Fläche(n) verteilt sind, und weisen vorbestimmte bevorzugte Orte oder Stellen innerhalb der Fläche für Wandlereinrichtungen auf, insbesondere einen betriebsfähig aktiven oder beweglichen Teil(e) davon, der in bezug auf eine akustische Schwingungsaktivität in der (den) Fläche(n) und üblicherweise elektrische Signale entsprechend einem akustischen Inhalt einer solchen Schwingungsaktivität wirksam ist. In der gleichzeitig anhängigen internationalen Veröffentlichung Nr. WO97/09842 gleichen Datums sind Anwendungen für solche Bauteile als "passive" akustische Vorrichtungen ohne Wandlereinrichtungen oder in solchen ins Auge gefaßt bzw. erwogen, wie z. B. für Hall bzw. Echo oder für akustisches Filtern oder zum akustischen "Stimmen" (engl. voicing) eines Raums oder Zimmers; und als "aktive" akustische Vorrichtungen mit Wandlereinrichtungen oder in solchen, wie z. B. in einem bemerkenswert weiten Bereich von Schallquellen oder Lautsprechern, wenn sie mit in Schall umzuwandelnden Eingangssignalen versorgt werden, oder in Mikrophonen, wenn sie in andere Signale umzuwandelndem Schall ausgesetzt sind.
  • Diese Erfindung betrifft insbesondere aktive akustische Vorrichtungen in Form von Lautsprechern.
  • Bauteile, wie sie oben erwähnt sind, werden hierin Strahler mit verteilten Moden genannt und sollen wie in der obigen PCT-Anmeldung und/oder andernfalls wie speziell hierin dargelegt gekennzeichnet sein.
  • Die Erfindung ist ein paneelförmiger Lautsprecher mit einem Bauteil mit einem Umfang und der Fähigkeit, eingespeiste Schwingungsenergie aufrechtzuerhalten und durch Biegewellen in zumindest einer quer zur Dicke verlaufenden wirksamen Fläche fortzupflanzen, um Resonanzmoden-Schwingungskomponenten über die zumindest eine Fläche zu verteilen mit vorbestimmten bevorzugten Orten oder Stellen innerhalb der Fläche für Wandlereinrichtungen, und mit einem Wandler, der auf dem Bauteil an einem der Stellen oder Orte angebracht ist, um das Bauteil in Schwingung zu versetzen, um es in Resonanz treten zu lassen, wobei ein akustischer Strahler geschaffen wird, der ein akustisches Ausgangssignal liefert, wenn er in Resonanz schwingt, wobei ein Rahmen den Strahler um seinen Umfang trägt, der Wandler zwischen den Strahler und den Rahmen gekoppelt ist und eine federnde Aufhängungseinrichtung zwischen den Rahmen und den Strahlerumfang gekoppelt ist, wodurch der Strahler zu einer kolbenartigen Bewegung und einem Resonanzverhalten imstande ist, und worin der Wandler (9) angepaßt ist, um den Strahler kolbenartig zu bewegen. Der Rahmen kann einen den Strahler umgebenden Teil aufweisen. Die federnde Aufhängung kann aus einem elastomeren Material bestehen. Der Rahmen kann einem Bodenständer mit einem auf dem Boden aufsitzenden Teil, einem im wesentlichen senkrechten Teil, der von dem am Boden aufsitzenden Teil ausgeht, und mehreren Armen aufweisen, die vom senkrechten Teil ausgehen, wobei die Distalenden der Arme eine Verbindung zu dem den Strahler umgebenden Rahmenteil herstellen. Der Strahler kann rechtwinklig sein, und die Arme können sich in die Nähe der Ecken des Strahler erstrecken. Der Strahler kann an dem senkrechten Teil des Rahmens oder diesem benachbart angebracht sein. Der Wandler kann an einem von dem senkrechten Teil vorstehenden Ansatz befestigt sein. Ein ausgleichendes Paar Wandler kann vorgesehen sein. Der Strahler kann einen leichten Kern aufweisen, der ein Paar leichte Häute mit hohem Modul trennt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung ist beispielhaft in den beiliegenden Zeichnungen schematisch veranschaulicht, in denen:
  • Fig. 1 ein Diagramm ist, das einen wie in unserer gleichzeitig anhängigen Veröffentlichung Nr. WO97/09842 beschriebenen und beanspruchten Lautsprecher mit verteilten Moden zeigt;
  • Fig. 2a ein partieller Schnitt auf der Linie A-A von Fig. 1;
  • Fig. 2b ein vergrößerter Querschnitt durch einen Strahler mit verteilten Moden der in Fig. 2a gezeigten Art ist und zwei alternative Konstruktionen zeigt;
  • Fig. 3a eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Lautsprechers mit verteilten Moden gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • Fig. 3b eine Seitenansicht des Strahlers mit verteilten Moden von Fig. 3a ist; und
  • Fig. 3c eine Rückansicht des Lautsprechers von Fig. 3a ist.
  • BESTE VERFAHREN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • In Fig. 1 der Zeichnungen ist ein paneelförmiger Lautsprecher (81) der in unserer gleichzeitig anhängigen internationalen Veröffentlichung Nr. WO97/09842 gleichen Datums beschriebenen und beanspruchten Art dargestellt mit einem rechtwinkligen Rahmen (1), der um seinen Innenumfang eine federnde Aufhängung (3) trägt, die ein schallabstrahlendes Paneel (2) mit verteilten Moden hält. Ein Wandler (9), z. B. wie ausführlich mit Verweis auf unsere gleichzeitig anhängigen internationalen Veröffentlichungen Nr. WO97/09859, WO97/09861, WO97/09858 gleichen Datums beschrieben ist, ist ganz und ausschließlich auf oder in dem Paneel (2) an einer durch Abmessungen x und y definierten vorbestimmten Stelle angebracht, deren Lage wie in unserer gleichzeitig anhängigen internationalen Veröffentlichung Nr. WO97/09842 gleichen Datums beschrieben berechnet wird, um Biegewellen in das Paneel auszusenden, um es in Resonanz treten bzw. schwingen zu lassen, um eine akustische Abgabe abzustrahlen.
  • Der Wandler (9) wird durch einen Signalverstärker (10), z. B. einen Tonfrequenzverstärker, angetrieben, der durch Leiter (28) mit dem Wandler verbunden ist. Die Anforderungen an die Verstärkerlast und Leistung können ähnlich herkömmlichen Lautsprechern vom Konustyp vollkommen normal sein, wobei die Empfindlichkeit in der Größenordnung von 86-88 dB/Watt unter Raumbelastungsbedingungen liegt. Die Lastimpedanz des Verstärkers ist im wesentlichen resistiv bzw. ohmsch bei 6 Ohm, und die Leistungsaufnahme beträgt 20-80 Watt. Bestehen der Paneelkern und/oder die Häute aus Metall, können sie so hergestellt werden, daß sie als eine Wärmeabführeinrichtung bzw. Wärmesenke für den Wandler dienen, um Wärme von der Motorspule des Wandlers zu entfernen und somit die Leistungsaufnahme zu verbessern.
  • Fig. 2a und 2b sind typische partielle Querschnitte durch den Lautsprecher (81) von Fig. 1. Fig. 2a zeigt, daß der Rahmen (1), die Einfassung (3) und das Paneel (2) durch jeweilige verklebte Verbindungsstellen (20) miteinander ver bunden sind. Geeignete Materialien für den Rahmen umfassen eine leichte Einrahmung, z. B. eine Bildrahmung aus stranggepreßtem Metall, z. B. einer Aluminiumlegierung oder Kunststoff. Geeignete Einfassungsmaterialien umfassen federnde Materialien, wie z. B. Schaumgummi und Schaumkunststoffe. Geeignete Klebstoffe für die Verbindungsstellen (20) schließen Epoxid-, Acryl- und Zyanoacrylat-Klebstoffe etc. ein.
  • Fig. 2b veranschaulicht in einem vergrößerten Maßstab, daß das Paneel (2) ein steifes leichtes Paneel ist, das einen Kern (22) z. B. aus hartem Kunststoffschaum (97), beispielsweise quer-vernetztem Polyvinylchlorid, oder aus einer zellularen Matrix (98), d. h. einer Bienenwabenmatrix aus einer Metallfolie, Kunststoff oder dergleichen, aufweist, wobei die Zellen quer zur Ebene des Paneels verlaufen und durch gegenüberliegende Häute (21) z. B. aus Papier, Pappe, Kunststoff oder einer Metallfolie oder Blech geschlossen sind. Bestehen die Häute aus Kunststoff, können sie durch Fasern aus beispielsweise Kohlenstoff, Glas, Kevlar (®) oder dergleichen in einer per se bekannten Art und Weise verstärkt werden, um ihren Modul zu erhöhen.
  • Erwogene Hautschichtmaterialien und Verstärkungen umfassen folglich Fasern aus Kohlenstoff, Glas, Kevlar (®), Nomex (®), d. h. Aramid etc. in verschiedenen Schichtungen und Geweben sowie Papier, geklebte Papierlaminate, Melamin und verschiedene synthetische Kunststoffilme mit hohem Modul, wie z. B. Mylar (®), Kaptan (®), Polykarbonat, Phenolharz bzw. Phenolverbindungen, Polyester oder verwandte Kunststoffe, und faserverstärkte Kunststoffe etc. und Blech oder eine Metallfolie. Eine Untersuchung der Vectra-Güte von flüssigkristallinen polymeren thermoplastischen Kunststoffen zeigt, daß sie für das Spritzgießen ultradünner Häute oder Hüllen geringerer Größe, z. B. bis zu einem Durchmesser von etwa 30 cm, nützlich sein können. Dieses Material selbst bildet eine orientierte Kristallstruktur in der Spritzrichtung, eine bevorzugte Orientierung für die gute Ausbreitung der Energie hoher Töne von dem Antriebspunkt zum Paneelumfang.
  • Außerdem gestattet ein solches Formverfahren für diese und andere thermoplastischen Kunststoffe, daß die Werkzeugbestückung für die Formgebung Anordnungs- und Justierungs merkmale, wie z. B. Rillen oder Ringe, für die genaue Anordnung von Wandlerteilen, z. B. der Motorspule und der Magnetaufhängung, trägt. Es wurde berechnet, daß es zusätzlich zu einigen schwächeren Kernmaterialien vorteilhaft wäre, die Hautdicke lokal, z. B. in einer Fläche oder einem Kreisring, bis zu 15% des Wandlerdurchmessers zu erhöhen, um diese Fläche zu verstärken und die Schwingungsenergie in vorteilhafter Weise in das Paneel zu koppeln. Der Hochfrequenzgang wird mit weicheren Schaummaterialien durch dieses Mittel verbessert.
  • Erwogene Kernschichtmaterialien umfassen künstlich hergestellte Wabenkörper oder Riffelungen bzw. Wellungen einer Schicht oder Folie aus einer Aluminiumlegierung oder Kevlar (®), Nomex (®), unbeschichtete bzw. einfache oder verklebte Papiere und verschiedene synthetische Kunststoffilme sowie expandierten oder geschäumten Kunststoff oder Zellstoffmaterialien, sogar Aerogelmetalle, falls sie eine geeignet niedrige Dichte aufweisen. Einige geeignete Kernschichtmaterialien zeigen tatsächlich bei ihrer Herstellung eine brauchbare selbsttätige Hautbildung und/oder weisen ansonsten eine ausreichende inhärente Steifigkeit zur Verwendung ohne Schichtung bzw. Laminieren zwischen Hautschichten auf. Ein zellulares Kernmaterial hoher Güte ist unter dem Handelsnamen "Rohacell" bekannt, das als Strahlerpaneel geeignet sein kann und ohne Häute ist. Vom praktischen Standpunkt aus besteht das Ziel darin, für eine allgemeine Leichtigkeit und Steifigkeit zu sorgen, die für einen bestimmten Zweck geeignet sind, konkret einschließlich eines Optimierens von Beiträgen von Kern- und Hautschichten und Übergängen zwischen ihnen.
  • Mehrere der bevorzugten Formulierungen für das Paneel verwenden Häute aus Metall und Metallegierungen oder alternativ dazu eine Kohlenstoffaserverstärkung. Diese beiden und auch Konstruktionen mit einer Legierung Aerogel oder einem Wabenkern aus Metall weisen beträchtliche Hochfrequenz- Abschirmeigenschaften auf, die in mehreren EMC-Anwendungen wichtig sind. Herkömmliche Lautsprecher vom Paneel- oder Konustyp weisen keine ihnen eigene Fähigkeit zur EMC-Abschirmung auf.
  • Außerdem weisen die bevorzugten Formen piezo- und elektrodynamischer Wandler unwesentliche elektromagnetische Strahlung oder magnetische Streufelder auf. Herkömmliche Lautsprecher haben ein großes Magnetfeld bis zu einer Entfernung von 1 Meter, es sei denn, daß spezielle Gegenmaßnahmen zur Kompensation getroffen werden.
  • Wo es wichtig ist, die Abschirmung in einer Anwendung aufrechtzuerhalten, kann eine elektrische Verbindung zu den leitenden Teilen eines geeigneten DML-Paneels hergestellt werden, oder ein elektrisch leitender Schaum oder eine ähnliche Schnittstelle kann für die Randbefestigung verwendet werden.
  • Die Aufhängung (3) kann die Ränder des Paneels (2) dämpfen, um eine übermäßige Randbewegung des Paneels zu verhindern. Zusätzlich oder alternativ dazu kann eine weitere Dämpfung verwendet werden, z. B. Polster bzw. Flecken (engl. patches), die an ausgewählten Stellen an das Paneel geklebt sind, um eine übermäßige Bewegung zu dämpfen, um eine Resonanz gleichmäßig über das Paneel zu verteilen. Die Flecken können aus einem Material auf Bitumenbasis bestehen, wie es gewöhnlich in herkömmlichen Lautsprechergehäusen verwendet wird, oder können aus einem federnden oder steifen Polymerschichtmaterial bestehen. Einige Materialien, besonders Papier und Pappe, und einige Kerne können selbstdämpfend sein. Wo es erwünscht ist, kann die Dämpfung im Aufbau der Paneele erhöht werden, indem eher federnd verfestigende als steif verfestigende Klebstoffe verwendet werden.
  • Die effektive selektive Dämpfung beinhaltet eine spezielle Anbringung, an dem Paneel einschließlich seines Schichtmaterials, von Einrichtungen, die permanent damit verbunden sind. Ränder und Ecken können für dominierende und weniger verteilte Niederfrequenzschwingungsmoden von erfindungsgemäßen Paneelen besonders von Bedeutung sein. Eine Befestigung einer Dämpfungseinrichtung am Rand kann in nützlicher Weise zu einem Paneel führen, bei dem dessen Schichtmaterial ganz gerahmt ist, obwohl ihre Ecken oft relativ frei sein können, z. B. für eine erwünschte Ausdehnung auf einen Betrieb bei niedrigeren Frequenzen. Die Befestigung kann durch klebende oder selbstklebende Materialien erfolgen. Andere Formen einer nützlichen Dämpfung, insbesondere im Sinne feinerer Effekte und/oder mittlerer und höherer Frequenzen, können durch eine geeignete Masse oder Massen erfolgen, die an vorbestimmten wirksamen mittleren lokalisierten Stellen der Fläche am Schichtmaterial befestigt sind.
  • Ein akustisches Paneel wie oben beschrieben ist bidirektional. Die Schallenergie von der Rückseite steht mit derjenigen von der Vorderseite in keiner starken Phasenbeziehung. Folglich besteht der Vorteil einer Gesamtsummierung akustischer Leistung im Raum, einer Schallenergie mit einer gleichmäßigen Frequenzverteilung, reduzierter Effekte reflektierender und stehender Wellen und der Vorteil einer besseren Wiedergabe des natürlichen Raums und der natürlichen Atmosphäre in den reproduzierten Tonaufzeichnungen.
  • Während die Abstrahlung von dem akustischen Paneel im wesentlichen ungerichtet ist, nimmt der Prozentanteil phasenbezogener Information außerhalb der Achse zu. Für einen verbesserten Fokus für das Phantomstereobild verleiht die Anordnung der Lautsprecher wie Bilder in der normalen Höhe einer stehenden Person den Vorteil einer maßvollen außeraxialen Anordnung für den normal sitzenden Hörer, was den Stereoeffekt optimiert. Die dreieckige Links/Rechts-Geometrie bezüglich des Hörers liefert gleichfalls eine weitere Winkelkomponente. Somit kann eine gute Stereowirkung erhalten werden.
  • Im Vergleich zur Wiedergabe herkömmlicher Lautsprecher besteht ein weiterer Vorteil für eine Gruppe von Hörern. Die intrinsisch verteilte bzw. gestreute Art einer Schallabstrahlung eines akustischen Paneels verleiht ihr ein Schallvolumen, das dem invers-quadratischen Gesetz für die Distanz für eine äquivalente Punktquelle nicht gehorcht. Da der Intensitätsabfall mit der Distanz viel geringer ist als durch das invers-quadratische Gesetz vorhergesagt, fördert dann somit das Intensitätsfeld für den Paneellautsprecher im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprechern einen besseren Stereoeffekt für außerhalb der Mitte und schlecht plazierte Hörer. Dies verhält sich so, weil der außerhalb der Mitte plazierte Hörer nicht an dem zweifachen Problem infolge der Nähe bzw. des Abstands zum näher gelegenen Lautsprecher leidet, zunächst einmal der übermäßigen Zunahme in der Lautstärke von dem näher gelegenen Lautsprecher und dann der entsprechenden Abnahme in der Lautstärke von dem weiteren Lautsprecher.
  • Es besteht auch der Vorteil eines optisch attraktiven, flachen, leichten paneelförmigen Lautsprechers mit guter Ton qualität, der nur einen Wandler und keinen Kreuzungspunkt (engl. crossover) für einen Ton über den vollen Bereich von jeder Paneelmembran benötigt.
  • Fig. 3 veranschaulicht einen am Boden montierten paneelförmigen Lautsprecher (81) der Art, die in den Fig. 1 und 2 allgemein dargestellt ist und in der ein leichtes steifes rechtwinkeliges schallabstrahlendes Paneel (2) mit verteilten Moden an einer federnden Einfassung (3) befestigt ist, die wiederum in einem rechtwinkeligen Rahmen (1) gehalten wird.
  • Der Rahmen (1) wird durch einen Bodenständer (23) mit einem am Boden aufsitzenden Fuß (83) getragen, der einen senkrechten Stamm (84) mit vier im wesentlichen horizontalen Armen (85) trägt, die an ihren Distalenden (86) mit den jeweiligen Ecken (87) des Rahmens (1) verbunden sind. Ein ausbalanciertes bzw. ausgeglichenes Paar Wandler (9) ist an einem jeweiligen Ende auf dem Paneel (2) angebracht und wird an ihren anderen Enden auf Ansätzen (88) auf dem Stamm (84) gehalten, um das Paneel anzutreiben.
  • Das Paar Wandler (9) befindet sich auf dem Paneel (2) an vorbestimmten Stellen, wie unten diskutiert wird. Diese Anordnung soll so arbeiten, daß das Paneel (2) bei niedrigen Frequenzen kolbenartig angetrieben wird, indem es gegen den Stamm (84) reagiert, der zusammen mit den Armen (85) als das Gestell einer herkömmlichen Lautsprecherantriebseinheit dient, und das Paneel bei höheren Frequenzen in Schwingung versetzt wird, um es zur Erzeugung eines akustischen Ausgangssignals in Resonanz schwingen zu lassen. Eine solche Anordnung erfordert, daß die Aufhängung (3) nachgiebig, d. h. wie die Rundeinfassung eines herkömmlichen kolbenartigen Lautsprecherkonustreibers ist.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Der paneelförmige Lautsprecher der Erfindung ist relativ einfach herzustellen, und seine Flachheit macht es relativ einfach, ihn einzubauen. Er hat im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprechern einen weiten Winkel einer akustischen Dispersion.

Claims (9)

1. Paneelförmiger Lautsprecher (81) mit einem Bauteil (2) mit einem Umfang und der Fähigkeit, eingespeiste Schwingungsenergie aufrechtzuerhalten und in zumindest einer quer zur Dicke verlaufenden wirksamen Fläche fortzupflanzen, um Resonanzmoden-Schwingungskomponenten über die zumindest eine Fläche zu verteilen mit vorbestimmten bevorzugten Orten oder Stellen innerhalb der Fläche für Wandlereinrichtungen, und mit einem Wandler (9), der an dem Bauteil an einem der Orte oder Stellen angebracht ist, um das Bauteil in Schwingung zu versetzen, um es in Resonanz treten zu lassen, wobei ein akustischer Strahler geschaffen wird, der ein akustisches Ausgangssignal liefert, wenn er in Resonanz schwingt, wobei ein Rahmen (1) den Strahler (2) um seinen Umfang hält, der Wandler zwischen den Strahler und den Rahmen gekoppelt ist und eine federnde Aufhängungseinrichtung (3) zwischen den Rahmen und den Strahlerumfang gekoppelt ist, wodurch der Strahler zu einer kolbenartigen Bewegung und einem Resonanzverhalten imstande ist, und worin der Wandler (9) dafür ausgelegt ist, den Strahler kolbenartig zu bewegen.
2. Paneelförmiger Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Rahmen (1) einen den Strahler (2) umgebenden Teil aufweist.
3. Paneelförmiger Lautsprecher nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Aufhängung (3) aus einem elastomeren Material besteht.
4. Paneelförmiger Lautsprecher nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wenn abhängig von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) einen Bodenständer (23) mit einem am Boden aufsitzenden Teil (83), einem im wesentlichen senkrechten Teil (84), der vom am Boden aufsitzenden Teil ausgeht, und mehrere, vom senkrechten Teil ausgehende Arme (85) aufweist, deren Distalenden eine Verbindung mit dem den Strahler umgebenden Rahmenteil (1) herstellen.
5. Paneelförmiger Lautsprecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahler (2) rechtwinkelig ist, und dadurch, daß die Arme (85) bis in die Nähe der Ecken des Strahlers verlaufen.
6. Paneelförmiger Lautsprecher nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (9) an dem senkrechten Teil (84) des Rahmens oder diesem benachbart angebracht ist.
7. Paneelförmiger Lautsprecher nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (9) an einem von dem senkrechten Teil vorstehenden Ansatz (88) befestigt ist.
8. Paneelförmiger Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein ausgleichendes Paar Wandler (9).
9. Paneelförmiger Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahler (2) einen leichten Kern (22) aufweist, der ein Paar leichte Häute (21) mit hohem Modul trennt.
DE69602279T 1995-09-02 1996-09-02 Lautsprecher mit paneelförmigen akustischen abstrahlelementen Expired - Lifetime DE69602279T2 (de)

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