Vorrichtung zum Vulkanisieren von Kautschukgegenständen mit Hilfe
hochfrequenter Wechselfelder Es ist vorgeschlagen worden, Kautschukgegenstände dadurch
zu vulkanisieren,:daß sie der Einwirkung hochfrequenter Wechselfelder ausgesetzt
werden. Diese Felder werden mit Wechselspannungen erregt, deren Frequenz größer
ist als 3 X .i o6 Hertz entsprechend 'einer Wellenlänge von weniger als ioo rn.
Besonders gute Ergebnisse werden mit Wellenlängen in der Größenordnung von io m
erzielt. Der Vorteil dieses Vulkanisationsverfahrens liegt darin, daß in den Kautschukgegenständen
kein Wärmegefälle auftritt. Das Verfahren eignet sich daher besonders für Stücke-
'großen Querschnitts.Device for vulcanizing rubber objects with the aid
high frequency alternating fields It has been proposed to make rubber articles thereby
to vulcanize: that they are exposed to the action of high-frequency alternating fields
will. These fields are excited with alternating voltages, the frequency of which is greater
is than 3 X .i o6 Hertz corresponding to a wavelength of less than 100 m.
Particularly good results are obtained with wavelengths in the order of magnitude of 10 m
achieved. The advantage of this vulcanization process is that in the rubber articles
no heat gradient occurs. The method is therefore particularly suitable for pieces
'' large cross-section.
Gemäß der Erfindung werden Vorrichtungen zum Vulkanisieren von Kautschukgegenständen
dadurch vervollkommnet, daß die Elektroden, zwischen denen das Hochfr equenzfeld
erzeugt wird, künstlich beheizbar sind. Vorteilhaft wird während oder anschließend
an die Hochfrequenzeinwirkung ein Heizmittel, beispielsweise Wasserdampf, in die
als Hohlkörper ausgebildeten Elektroden geleitet.According to the invention there are devices for vulcanizing rubber articles
perfected by the fact that the electrodes, between which the high frequency field
is generated, are artificially heated. It is advantageous during or afterwards
to the high frequency effect a heating means, for example water vapor, in the
conducted as a hollow body electrodes.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß an der äußeren Oberfläche
der durch Hochfrequenz beheizten Kautschukgegenstände Wärmeabstrahlungen # auftreten,
die dazu führen,. daß die Temperatur der äußeren Querschnittsteile kleiner ist als
im Innern. Der Erfolg der Vulkanisation kann dadurch beeinträchtigt werden, weil
die äußeren Querschnittsteile anderen Temperaturen ausgesetzt sind als die Teile
im Innern der Gegenstände. Dieser Nachteil wird durch die Beheizung der Elektroden
beseitigt, zwischen
denen das Hochfrequenzfeld erzeugt wird. Die
Elektroden halten an der Außenfläche des zu vulkanisierenden Kautschukgegenstandes
zwangläufig eine bestimmte Temperatur aufrecht-und vermeiden dadurch Abstrahlungen
des erhitzten Kautschukkörpers. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Elektroden als
Hohlkörper ist besonders vorteilhaft, da die für die Ausbildung des Hochfrequenzfeldes
notwendige Elektrodenanordnung durch die Zusatzheizung in keiner Weise ungünstig
beeinflußt wird.The invention is based on the knowledge that on the outer surface
heat radiation of the rubber objects heated by high frequency occurs,
that lead to,. that the temperature of the outer cross-sectional parts is less than
at the inside. The success of vulcanization can be affected because
the outer cross-sectional parts are exposed to different temperatures than the parts
inside the objects. This disadvantage is caused by the heating of the electrodes
eliminated, between
which the high frequency field is generated. the
Electrodes stick to the outer surface of the rubber article to be vulcanized
inevitably maintain a certain temperature and thereby avoid radiation
of the heated rubber body. The inventive design of the electrodes as
Hollow body is particularly advantageous because it is responsible for the formation of the high-frequency field
necessary electrode arrangement by the additional heating in no way unfavorable
being affected.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es ist angenommen, daß ein ringförmiger Kautschukkörper G durch ein Hochfrequenzfeld
erhitzt werden soll. Zu beiden Seiten des Kautschukkörpers werden daher ringförmige
Elektroden R1, R2 angeordnet, von denen der äußere Ring R2 als Hohlkörper ausgebildet
ist. In diesen Hohlkörper wird ein an sich bekanntes beliebiges Heizmittel, beispielsweise
Wasserdampf, geleitet, das dafür sorgt, daß aus dem erhitzten Kautschukkörper G
nach außen keine Wärme abstrahlen kann. Die beiden Ringelektroden Ri, R2 werden
an die beiden Pole eines Hochfrequenzgenerators angeschlossen, dessen Anordnung
und Schaltung an sich beliebig sein kann. 'Mit Vorteil wird eine Generatorröhre
mit metallischen Außenanoden verwendet. In der Zeichnung ist eine solche Generatorröhre
als zylindrischer Körper H dargestellt, der an seinen beiden Enden metallene Belegungen
Ml, M2 hat. Die obere Belegung Ml ist durch metallische Brücken .V mit dem infieren
Elektrodenring R1 verbunden. Die untere Belegung M2 ist an Ringelektroden R3 angeschlossen,
welche die äußeren, als HohlkörperausgebildetenRingelektroden R2 gleichmittig umgeben.
Die Hochfrequenzströsn.e fließen von den Ringelektroden R3 durch den Luftzwischenraum
zu den Hohlelektroden R2 und von diesen durch den Kautschukkörper 0 zu der inneren
Ringelektrode R1.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.
It is assumed that a ring-shaped rubber body G by a high frequency field
should be heated. Both sides of the rubber body therefore become ring-shaped
Arranged electrodes R1, R2, of which the outer ring R2 is designed as a hollow body
is. Any desired heating means known per se, for example
Steam, conducted, which ensures that from the heated rubber body G
cannot radiate heat to the outside. The two ring electrodes Ri, R2 are
connected to the two poles of a high frequency generator, its arrangement
and circuit itself can be arbitrary. 'A generator tube is advantageous
used with metallic outer anodes. Such a generator tube is shown in the drawing
Shown as a cylindrical body H, the metal coverings at both ends
Ml, M2 has. The upper occupancy Ml is through metallic bridges .V with the infect
Electrode ring R1 connected. The lower assignment M2 is connected to ring electrodes R3,
which surround the outer ring electrodes R2, which are designed as hollow bodies, in the same center.
The high frequency currents flow from the ring electrodes R3 through the air gap
to the hollow electrodes R2 and from these through the rubber body 0 to the inner one
Ring electrode R1.
Es sei noch erwähnt, daß es unter Umständen vorteilhaft ist, zu beiden
Seiten des er-.lU'tszten Kautschukkörpers Hohlelektroden an--,ibrdnen, die von einem
besonderen Heizmittel durchflossen werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dies nicht nötig, weil die Belegungen 1Y11 der. Generatorröhre
H selbst durch die von der Anode der Röhre ausgestrahlte Wärme erhitzt werden. Diese
Hitze teilt sich den inneren Ringelektroden R1 mit und sorgt dafür, daß nach innen
der Kautschukring G keine Wärme abstrahlen kann. Das in die Hohlelektroden eingebrachte
Heizmittel kann gleichzeitig mit der Hochfrequenzheizung oder anschließend an dieselbe,
z. B. nach Erreichung der für die Vulkanisierung erforderlichen Temperatur durch
Hochfrequenzbeheizung, wirksam sein. In letzterem Falle, bei dem also nur das Aufheizen
der zu vulkanisierenden Körper durch Hochfrequenzenergie erfolgt, wird der Vorteil
erzielt, daß die an sich teure Hochfrequenzenergie nur für denjenigen Teil des Vulkanisierungsverfahrens
verwendet wird, in welchem mit den bekannten Mitteln keine gleichmäßige Heizung
des vulkanisierenden Körpers möglich ist.It should also be mentioned that it may be advantageous to use both
Hollow electrodes on the sides of the rubber body
special heating means are flowed through. With the one shown in the drawing
Embodiment, this is not necessary because the assignments 1Y11 of the. Generator tube
H itself be heated by the heat radiated from the anode of the tube. These
Heat is shared with the inner ring electrodes R1 and ensures that inward
the rubber ring G cannot radiate heat. The one introduced into the hollow electrodes
Heating means can be used at the same time as the high-frequency heating or after the same,
z. B. after reaching the temperature required for vulcanization
High frequency heating, be effective. In the latter case, only heating up
the body to be vulcanized is done by high frequency energy, the advantage will be
achieved that the per se expensive high frequency energy only for that part of the vulcanization process
is used, in which with the known means no uniform heating
of the vulcanizing body is possible.