DE69328554T2 - DIGUANAMINE, PRODUCTION, DERIVATIVES AND APPLICATION - Google Patents

DIGUANAMINE, PRODUCTION, DERIVATIVES AND APPLICATION

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Tetsuya Oishi
Hiroshi Ozawa
Katsumi Sakamoto
Akito Watanabe
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Description

Technisches GebietTechnical area

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Diguanamine, die als polymerisierbare Monomere, als Harzausgangsmaterialien für Lackharze, Klebeharze, Papierbeschichtungsharze, Faserbehandlungsharze, Pulverbeschichtungsharze und Baumaterialien, als Rohmaterialien für Guanaminverbindungsderivate, als Härtungsmittel für Epoxyharze und Urethanharze und als Modifikatoren für hochmolekulare Substanzen, wie Kautschukmaterialien, nützlich sind. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Diguanamine und ihrer Derivate, die als Härtungsmittel und Intermediate für verschiedene Harze nützlich sind, und auch die Verwendung der Diguanamine und deren Derivate.The present invention relates to novel diguanamines useful as polymerizable monomers, as resin starting materials for paint resins, adhesive resins, paper coating resins, fiber treatment resins, powder coating resins and building materials, as raw materials for guanamine compound derivatives, as curing agents for epoxy resins and urethane resins, and as modifiers for high molecular substances such as rubber materials. The present invention also relates to a process for producing the diguanamines and their derivatives useful as curing agents and intermediates for various resins, and also to the use of the diguanamines and their derivatives.

Stand der TechnikState of the art

Als Harzrohmaterialien für Lackharze, Klebeharze, Papierbeschichtungsharze, Faserbehandlungsharze und Überzugsbehandlungen, Härtungsmittel für verschiedene Harze, Modifikatoren für Kautschukmaterialien, Modifikatoren für organische Materialien und dergleichen sind bislang Guanamine, die eine Aminotriazingruppe enthalten, wie Melamin und Benzoguanamin, wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften, einschließlich hoher Härte und hohem Glanz, farbloser Klarheit, hohen chemischen Widerstandsfähigkeit und Wasserbeständigkeit, und ihrer hervorragenden Abriebbeständigkeit und ihrer elektrischen Eigenschaften und, bei Härtungsmitteln, wegen der hervorragenden Lebensdauer der erhaltenen Harze weit verbreitet eingesetzt worden.As resin raw materials for paint resins, adhesive resins, paper coating resins, fiber treatment resins and coating treatments, curing agents for various resins, modifiers for rubber materials, modifiers for organic materials, and the like, guanamines containing an aminotriazine group such as melamine and benzoguanamine have been widely used so far because of their excellent properties including high hardness and high gloss, colorless clarity, high chemical resistance and water resistance, and their excellent abrasion resistance and electrical properties and, in the case of curing agents, because of the excellent durability of the resulting resins.

Desweiteren ist breite Forschungs- und Entwicklungsarbeit hinsichtlich solcher Melamine und Guanamine geleistet worden, die eine Aminotriazingruppe enthalten, was zur Bereitstellung von sogar polyfunktionellen Guanaminen führte, die eine tetrafunktionelle Gruppe oder eine noch höher funktionelle Gruppe enthalten und im Hinblick auf die Flexibilität, Zähigkeit, Härte, Wasserbeständigkeit, Härtbarkeit und dergleichen der Harze hervorragende charakteristische Eigenschaften zeigen.Furthermore, extensive research and development work has been carried out on melamines and guanamines containing an aminotriazine group, which has led to the provision of even polyfunctional guanamines containing a tetrafunctional group or an even higher functional group and which are superior in terms of flexibility, toughness, hardness, Water resistance, curability and the like of the resins show excellent characteristic properties.

Solche polyfunktionellen Guanamine unterscheiden sich in ihrer Struktur grundsätzlich von den neuen erfindungsgemäßen Diguanaminen, so daß ein Vergleich zwischen beiden extrem schwierig ist. Die für Vergleichszwecke angegebenen Beispiele umfassen jedoch Phthaloguanamine, die durch Such polyfunctional guanamines differ fundamentally in their structure from the new diguanamines according to the invention, so that a comparison between the two is extremely difficult. However, the examples given for comparison purposes include phthaloguanamines which are

dargestellt sind, und Spiroguanamine, die durch and spiroguanamines, which are represented by

dargestellt sind.are shown.

Die erste Verbindung hat jedoch die Nachteile, daß die Harze, die sie als Ausgangsmaterial verwenden, in ihrer Beständigkeit gegen ultraviolettes Licht und in ihrer Witterungsbeständigkeit sehr schlecht sind und sie daher überhaupt nicht als Harzrohmaterialien für Außenlacke, witterungsbeständige Lacke, Automobillacke und Bauharze eingesetzt werden können, oder sie für solche Anwendungen erheblich eingeschränkt sind, und daß sie in ihrer Verwendung als Rohmaterial für Lackharze auf Basis von Wässer erheblich eingeschränkt sind, weil die Wasserlöslichkeit von Aminoharzen, die aus Phthaloguanaminen als ihre Derivate gebildet werden, in der Praxis immer noch unzureichend ist, obwohl sie gegenüber herkömmlichen Aminoharzen auf Melaminbasis etwas verbessert worden ist. Andererseits hat die zweite Verbindung auch die Nachteile, daß Harze, die unter Verwendung dieser Verbindung als Rohmaterial erhalten werden, schlechte Wärmebeständigkeit und schlechte Witterungsbeständigkeit, Beständigkeit gegen ultraviolettes Licht und Wasserbeständigkeit haben, und sie ihre erwarteten Funktionen im Außenbereich über einen längeren Zeitraum als Harze für Außenlacke, wasserbeständige Lacke, Automobillacke und Baumaterialien schwer aufrechterhalten können. Wegen der niedrigen Aktivität der Aminogruppen in der zweiten Verbindung, die durch eine geringe Reaktionsgeschwindigkeit der zweiten Verbindung zur Bildung eines Methylolderivats gekennzeichnet ist, hat die zweite Verbindung desweiteren das Problem, daß die Herstellung verschiedener nützlicher Guanaminderivate, Harze und Harzhärtungsmittel, die durch Reaktionen der Aminogruppen erhältlich sind, und auch die Herstellung von Formaldehyd-Mischkondensationspolymeren zwischen der zweiten Verbindung und Verbindungen, wie Melamin und Benzoguanamin, erheblich eingeschränkt sind. Überdies kann ein Reaktionsgemisch, das durch Bildung eines Methylolderivats der zweiten Verbindung erhalten werden kann, schwer als klare Lösung erhalten werden, was zu dem weiteren Nachteil führt, daß, wenn sie als Rohmaterial für Harze auf Wasserbasis eingesetzt wird, beispielsweise Lackharze auf Wasserbasis, Klebeharze, Papierbeschichtungsharze und Faserbehandlungsharze, ausreichende Eigenschaften hinsichtlich Glattheit, Härtbarkeit und der physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Überzogsfolien schwer erhalten werden können, und das Reaktionsgemisch für solche Anwendungen nicht eingesetzt werden kann oder es für solche Anwendungen erheblich eingeschränkt ist. Die zweite Verbindung hat den weiteren Nachteil, daß die Herstellung von Spironitril als Ausgangsmaterial für die Herstellung der zweiten Verbindung nicht nur technische Probleme aufwirft, wie den Bedarf vieler komplexer Stufen, einschließlich einer aufwendigen Reinigungsstufe, sondern auch mit einer erheblichen wirtschaftlichen Beeinträchtigung verbunden ist. Wie vorstehend beschrieben, sind diese Verbindungen hinsichtlich ihrer Verwendung und Herstellung technisch und wirtschaftlich erheblich eingeschränkt.However, the first compound has the disadvantages that the resins using them as a raw material are very poor in their resistance to ultraviolet light and in their weather resistance and therefore they cannot be used at all as resin raw materials for exterior paints, weather-resistant paints, automobile paints and construction resins, or they are considerably limited in such applications, and that they are considerably limited in their use as raw materials for water-based paint resins because the water solubility of amino resins formed from phthaloguanamines as their derivatives is still insufficient in practice although it has been somewhat improved over conventional melamine-based amino resins. On the other hand, the second compound also has the disadvantages that resins obtained by using this compound as a raw material have poor heat resistance and poor weather resistance, ultraviolet light resistance and water resistance, and they are difficult to maintain their expected functions in outdoor environments for a long period of time as resins for exterior paints, water-resistant paints, automobile paints and building materials. Furthermore, because of the low activity of the amino groups in the second compound, which is characterized by a low reaction rate of the second compound to form a methylol derivative, the second compound has a problem that the production of various useful guanamine derivatives, resins and resin curing agents obtainable by reactions of the amino groups and also the production of formaldehyde co-condensation polymers between the second compound and compounds such as melamine and benzoguanamine are considerably limited. Moreover, a reaction mixture obtainable by forming a methylol derivative of the second compound is difficult to obtain as a clear solution, resulting in another disadvantage that when it is used as a raw material for water-based resins such as water-based paint resins, adhesive resins, paper coating resins and fiber treatment resins, sufficient properties in terms of smoothness, curability and physical properties of the resulting coating films are difficult to obtain, and the reaction mixture cannot be used for such applications or is considerably limited for such applications. The second compound has another disadvantage that the production of spironitrile as a starting material for the production of the second compound not only poses technical problems such as the need for many complex steps including a laborious purification step but also involves considerable economic impairment. As described above, these compounds are considerably limited technically and economically in terms of their use and production.

Zusätzlich zu den Guanaminverbindungen, die durch die vorstehenden Formeln dargestellt sind, sind weitere Verbindungen, die Diaminotriazinylgruppen enthalten, im Stand der Technik offenbart worden. US-A-3 408 254 beschreibt 2,2'-(1,2-Cyclo butylen)bis[4,6-diamino-s-triazin] als nützlich für die Herstellung von Harzzusammensetzungen. US-A-2 532 519 betrifft komplexe Aryldiguanamine, die aus Diaminotriazinylresten bestehen, die durch einen zweiwertigen aromatischen Rest verbunden sind. EP-A-0 391 665 betrifft Aminoverbindungen, die aus substituierten Diaminotriazinylresten bestehen, die über eine - (CH&sub2;)&sub4;-Gruppe verbunden sind. EP-A-0 422 -402 offenbart N,N,N',N'-Tetraalkoxymethylcyclohexancarboguanamine. US-A-2 901 464 betrifft Verbindungen mit Triazinylresten, die über eine - CR&sub1;R&sub2;-O-R-O-CR&sub3;R&sub4;-Gruppe verbunden sind, worin R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; Wasserstoff oder Niederalkyl sind und R ein Alkylen-, Alkyliden- oder Alkylidendiphenylrest ist.In addition to the guanamine compounds represented by the above formulas, other compounds containing diaminotriazinyl groups have been disclosed in the prior art. US-A-3 408 254 describes 2,2'-(1,2-cyclo butylene)bis[4,6-diamino-s-triazine] as useful for the preparation of resin compositions. US-A-2 532 519 relates to complex aryldiguanamines consisting of diaminotriazinyl radicals linked through a divalent aromatic radical. EP-A-0 391 665 relates to amino compounds consisting of substituted diaminotriazinyl radicals linked through a -(CH₂)₄ group. EP-A-0 422 402 discloses N,N,N',N'-tetraalkoxymethylcyclohexanecarboguanamines. US-A-2 901 464 relates to compounds having triazinyl radicals linked through a -CR₁R₂-ORO-CR₃R₄ group, wherein R₁, R₂, R₃ are and R4 are hydrogen or lower alkyl and R is alkylene, alkylidene or alkylidenediphenyl.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Angesichts der vorstehenden Nachteile haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Es ergab sich, daß Diguanamine, die sich hinsichtlich der Struktur und charakteristischen Eigenschaften von den vorstehend für Vergleichszwecke beschriebenen multifunktionellen Diguanaminen vollkommen unterscheiden, gefunden wurden. Diese Diguanamine enthalten aktive Aminogruppen, die gegenüber Verbindungen mit verschiedenen funktionellen Gruppen hervorragende Reaktivität zeigen. Aufgrund des Einbaus von acht aktiven Wasserstoffatomen kann der Grad der Methylolderivatisierung und dergleichen aus einem weiten Bereich ausgewählt werden. Sie sind hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit, Beständigkeit gegen ultraviolettes Licht und dergleichen hervorragend, so daß sie ihre erwarteten Funktionen im Außenbereich oder unter ähnlichen Bedingungen über einen langen Zeitraum beibehalten. Weiter sind ihre Methylolderivate hinsichtlich ihrer Eigenschaften, wie Wasserlöslichkeit, Härtbarkeit, Wasserbeständigkeit, schmutzabweisenden Eigenschaft, Flexibilität, Härte und Zähigkeit, hervorragend. Es wurde auch ein hervorragendes Verfahren zur Herstellung solcher Diguanamine gefunden. Nach diesen Verfahren kann jede gewünschte Diguanaminverbindung in hoher Reinheit unter Herstellung einer extrem geringen Menge an Nebenprodukten und in hoher Ausbeute aus einem korrespondierenden Dicarbonitril erhalten werden, das bei niedrigen Kosten erhält lich ist, und das Verfahren erfordert einfache Herstellungsstufen, wie eine einfache Reinigungs- und Isolationsstufe. Diese Ergebnisse haben zur vorliegenden Erfindung geführt.In view of the above drawbacks, the present inventors have made extensive studies. As a result, diguanamines which are completely different in structure and characteristic properties from the multifunctional diguanamines described above for comparison purposes have been found. These diguanamines contain active amino groups which show excellent reactivity toward compounds having various functional groups. Due to the incorporation of eight active hydrogen atoms, the degree of methylol derivatization and the like can be selected from a wide range. They are excellent in weather resistance, resistance to ultraviolet light and the like, so that they retain their expected functions in outdoor or similar conditions for a long period of time. Further, their methylol derivatives are excellent in properties such as water solubility, curability, water resistance, anti-staining property, flexibility, hardness and toughness. An excellent process for producing such diguanamines has also been found. According to these processes, any desired diguanamine compound can be obtained in high purity with the production of an extremely small amount of by-products and in high yield from a corresponding dicarbonitrile, which is obtained at low cost ly, and the process requires simple manufacturing steps such as a simple purification and isolation step. These findings have led to the present invention.

Als Derivate, die aus solchen nützlichen Diguanaminen erhältlich sind, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung auch N-Methylolderivate durch Umsetzen der Diguanamine mit Aldehyden, veretherte Diguanamine durch Veretherung von N-Methylolderivaten mit Alkoholen und ihre anfänglichen Kondensate hergestellt. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben auch Härtungsmittel für verschiedene Harze, hitzehärtende Zusammensetzungen, die diese Derivate enthalten, die als Rohmaterialien für Harze nützlich sind, wie Harzlacke, und hitzehärtende Harzzusammensetzungen, die die Diguanamine und Epoxy enthaltende Harze enthalten und als Lackharze nützlich sind, Pulverbeschichtungsharze und Klebeharze gefunden, was zur vorliegenden Erfindung geführt hat.As derivatives obtainable from such useful diguanamines, the present inventors have also prepared N-methylol derivatives by reacting the diguanamines with aldehydes, etherified diguanamines by etherifying N-methylol derivatives with alcohols, and their initial condensates. The present inventors have also found curing agents for various resins, thermosetting compositions containing these derivatives useful as raw materials for resins such as resin varnishes, and thermosetting resin compositions containing the diguanamines and epoxy-containing resins useful as varnish resins, powder coating resins, and adhesive resins, leading to the present invention.

Die vorstehend beschriebenen Diguanamine sind extrem nützliche Verbindungen und können Polymere, Verbindungen und Zusammensetzungen bereitstellen, die als Kautschukmodifikatoren, optische Materialien, Resistmaterialien, Elektroisoliermaterialien, Automobillacke, Lacke für elektrische und elektronische Vorrichtungen, Antifäulnisfarben, witterungsbeständige Lacke, fluoreszierende Lacke, harzhaltige Baumaterialien, Pulverbeschichtungen, Lacke auf Wasserbasis, Lacke auf Ölbasis, Papierbeschichtungsharze, Faserbehandlungsharze, Klebeharze, IC-Packungsharze, Antikorrosionsharze, Polymermodifikatoren, Überzugsbehandlungen, Kunststoffmagnete, Latexantioxidantien, elektrophotographische Photoleiter, oberflächenaktive Mittel, landwirtschaftliche Chemikalien, Arzneimittel usw. hervorragend sind.The diguanamines described above are extremely useful compounds and can provide polymers, compounds and compositions excellent as rubber modifiers, optical materials, resist materials, electrical insulating materials, automobile paints, paints for electric and electronic devices, antifouling paints, weather-resistant paints, fluorescent paints, resinous building materials, powder coatings, water-based paints, oil-based paints, paper coating resins, fiber treatment resins, adhesive resins, IC packaging resins, anticorrosive resins, polymer modifiers, coating treatments, plastic magnets, latex antioxidants, electrophotographic photoconductors, surfactants, agricultural chemicals, medicines, etc.

Die vorliegende Erfindung stellt deshalb bereit:The present invention therefore provides:

(a) ein Diguanamin, das durch die folgende Formel (1), (a) a diguanamine represented by the following formula (1),

worin die Bindungsstellen für die 4,6-Diamino-1,3,5-triazin-2- ylgruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind, oder durch die folgende Formel (2) dargestellt ist, wherein the binding sites for the 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 2,5- or 2,6-positions, or is represented by the following formula (2),

worin die Bindungsstellen für die 4,6-Diamino-1,3,5-triazin-2- ylgruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind;wherein the binding sites for the 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions;

(b) ein Verfahren zur Herstellung eines Diguanamins, welches das Umsetzen eines Dicarbonitrils, das durch die folgende Formel (3), (b) a process for producing a diguanamine which comprises reacting a dicarbonitrile represented by the following formula (3),

worin die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind,where the binding sites for the cyano groups are the 2,5- or 2,6-positions,

oder durch die folgende Formel (4) or by the following formula (4)

dargestellt ist, worin die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind,is shown, in which the binding sites for the cyano groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions,

mit Dicyandiamid in Anwesenheit eines basischen Katalysators umfaßt;with dicyandiamide in the presence of a basic catalyst ;

(c) ein Verfahren zur Herstellung eines Diguanamins, das wie vorstehend unter (b) beschrieben ist, wobei der basische Kata lysator mindestens eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden, Erdalkalimetallhydroxiden, Alkalimetallalkoholaten, Alkalimetallsalzen von Dicyandiamid, Erdalkalimetallsalzen von Dicyandiamid, Aminen und Ammoniak besteht;(c) a process for preparing a diguanamine as described in (b) above, wherein the basic catalyst lysator is at least one compound selected from the group consisting of alkali metals, alkali metal hydroxides, alkaline earth metal hydroxides, alkali metal alcoholates, alkali metal salts of dicyandiamide, alkaline earth metal salts of dicyandiamide, amines and ammonia;

(d) ein Verfahren zur Herstellung eines Diguanamins, das wie vorstehend unter (b) beschrieben ist, wobei die Reaktion unter Verwendung mindestens eines Lösungsmittels, das aus der aus nichtwäßrigen protischen Lösungsmitteln und aprotischen polaren Lösungsmitteln ausgewählt ist, als Reaktionslösungsmittel durchgeführt wird;(d) a process for producing a diguanamine as described in (b) above, wherein the reaction is carried out using at least one solvent selected from the group consisting of non-aqueous protic solvents and aprotic polar solvents as a reaction solvent;

(e) ein Verfahren zur Herstellung eines Diguanamins, das wie vorstehend unter (b) beschrieben ist, wobei die Reaktion in einem Temperaturbereich von 60ºC bis 200ºC durchgeführt wird;(e) a process for producing a diguanamine as described in (b) above, wherein the reaction is carried out in a temperature range of 60°C to 200°C;

(f) ein N-Methyloldiguanamin, das durch eine Additionsreaktion des vorstehend unter (a) beschriebenen Diguanamins und eines Aldehyds erhalten wird;(f) an N-methyloldiguanamine obtained by an addition reaction of the diguanamine described in (a) above and an aldehyde;

(g) ein verethertes Diguanamin, das durch Etherbildungsreaktion des vorstehend unter (f) beschriebenen N-Methyloldiguanaminderivats und mindestens eines Alkohols erhalten wird, der unter Alkoholen mit 1-20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei das veretherte Diguanamin mindestens eine R&sub1;OCH&sub2;-Gruppe enthält, worin R&sub1; den Rest einer Gruppe darstellt, der durch Entfernen einer Hydroxygruppe von dem Alkohol gebildet wird;(g) an etherified diguanamine obtained by etherification reaction of the N-methyloldiguanamine derivative described in (f) above and at least one alcohol selected from alcohols having 1-20 carbon atoms, the etherified diguanamine containing at least one R₁OCH₂ group, where R₁ represents the residue of a group formed by removing a hydroxy group from the alcohol;

(h) ein Primärkondensat von N-Methyloldiguanamin, das durch Additionskondensation des vorstehend unter (a) beschriebenen Diguanamins, einer kondensierbaren Verbindung als optionaler Reaktant und eines Aldehyds erhalten wird und einen mittleren Additionskondensationsgrad von höher als 1 und mindestens eine Methylolgruppe hat;(h) a primary condensate of N-methyloldiguanamine obtained by addition condensation of the diguanamine described in (a) above, a condensable compound as an optional reactant and an aldehyde and having an average addition condensation degree of higher than 1 and at least one methylol group;

(i) Primärkondensat eines veretherten Diguanamins, das durch Additionsreaktion oder Additionskondensation des Diguanamins, das vorstehend unter (a) beschrieben wird, einer kondensierbaren Verbindung als optionaler Reaktant und eines Aldehyds und dann durch Veretherung und gegebenenfalls gleichzeitige Kondensation des Reaktionsprodukts und mindestens einer unter Alkoholen mit 1-20 Kohlenstoffatomen ausgewählten Alkohols erhalten wird und einen mittleren Additionskondensationsgrad von höher als 1 und mindestens eine R&sub1;OCH&sub2;-Gruppe hat, worin R&sub1; wie vorstehend definiert ist;(i) Primary condensate of an etherified diguanamine obtained by addition reaction or addition condensation of the diguanamine described in (a) above, a condensable compound as an optional reactant and an aldehyde and then obtained by etherification and optionally simultaneous condensation of the reaction product and at least one alcohol selected from alcohols having 1-20 carbon atoms and having an average degree of addition condensation higher than 1 and at least one R₁OCH₂ group, wherein R₁ is as defined above;

(j) eine hitzehärtende Zusammensetzung, die als wesentliche Komponente mindestens eine Verbindung enthält, die aus N-Methyloldiguanaminen, die vorstehend unter (f) beschrieben sind, den veretherten Diguanaminen, die vorstehend unter (g) beschrieben sind, den Primärkondensaten der N-Methyloldiguanamine, die vorstehend unter (h) beschrieben werden, und den Primärkondensaten der veretherten Diguanamine ausgewählt ist, die vorstehend unter (i) beschrieben sind;(j) a thermosetting composition containing as an essential component at least one compound selected from N-methyloldiguanamines described above under (f), the etherified diguanamines described above under (g), the primary condensates of the N-methyloldiguanamines described above under (h), and the primary condensates of the etherified diguanamines described above under (i);

(k) hitzehärtende Zusammensetzung, die vorstehend unter (j) beschrieben wird, die zusätzlich ein Harz umfaßt, das durch Reaktion mit der vorstehend unter (j) beschriebenen Komponente härtbar ist;(k) a thermosetting composition as described in (j) above, additionally comprising a resin curable by reaction with the component described in (j) above;

(l) eine Lackharzzusammensetzung, welche die vorstehend unter (k) beschriebene hitzehärtende Zusammensetzung umfaßt;(l) a paint resin composition comprising the thermosetting composition described in (k) above;

(m) hitzehärtende Harzzusammensetzung, die das vorstehend unter (a) beschriebene Diguanamin und ein Epoxy enthaltendes Harz umfaßt;(m) a thermosetting resin composition comprising the diguanamine described in (a) above and an epoxy-containing resin;

(n) eine Lackharzzusammensetzung, welche die vorstehend unter (m) beschriebene hitzehärtende Harzzusammensetzung umfaßt;(n) a paint resin composition comprising the thermosetting resin composition described in (m) above;

(o) eine wie vorstehend unter (n) beschriebene Lackharzzusammensetzung, wobei die Zusammensetzung eine Pulverbeschichtungsharzzusammensetzung ist; und(o) a paint resin composition as described in (n) above, wherein the composition is a powder coating resin composition; and

(p) eine Klebeharzzusammensetzung, welche die vorstehend unter (m) beschriebene hitzehärtende Harzzusammensetzung umfaßt.(p) an adhesive resin composition comprising the thermosetting resin composition described in (m) above.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenShort description of the drawings

Fig. 1 ist ein IR-Absorptionsspektrum einer in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung;Fig. 1 is an IR absorption spectrum of a compound obtained in Example 1;

Fig. 2 ist ein Massenspektrum der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung;Fig. 2 is a mass spectrum of the compound obtained in Example 1;

Fig. 3 ist ein IR-Absorptionsspektrum einer in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung; undFig. 3 is an IR absorption spectrum of a compound obtained in Example 3; and

Fig. 4 ist ein Massenspektrum der in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung.Fig. 4 is a mass spectrum of the compound obtained in Example 3.

Beste Ausführungsform der ErfindungBest mode for carrying out the invention

In dem erfindungsgemäßen Diguanamin (1) sind die Bindungsstellen für die 4,6-Diamino-1,3,5-triazin-2-ylgruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen. Die Konfiguration solcher Gruppen ist endo-endo, endo-exo oder exo-exo. Alle diese Stereoisomeren sind nützliche Verbindungen.In the diguanamine (1) of the present invention, the binding sites for the 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 2,5- or 2,6-positions. The configuration of such groups is endo-endo, endo-exo or exo-exo. All of these stereoisomers are useful compounds.

Obwohl das Diguanamin (1) eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den vorstehend beschriebenen Isomeren hinsichtlich der Bindungsstellen oder Konfiguration ausgewählt ist, sind auch Gemische verschiedener Verbindungen, die aus einer solchen Gruppe ausgewählt sind, aus industrieller Sicht wie die einzelnen Verbindungen extrem nützlich.Although the diguanamine (1) is a compound selected from the group consisting of the isomers described above in terms of binding sites or configuration, mixtures of various compounds selected from such a group are also extremely useful from an industrial point of view as the individual compounds.

Spezifische Beispiele des Diguanamins (1) umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan (endo-exo-Form), 2,5-Bis(4,6- diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan (exo-exo-Form), 2,6-Bis(4, 6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan (endo-endo-Form) und 2,6-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl)bicyclo[2.2.1]heptan (exo-exo-Form).Specific examples of the diguanamine (1) include, but are not limited to, 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane (endo-exo form), 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane (exo-exo form), 2,6-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane (endo-endo form), and 2,6-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane (exo-exo form).

In dem erfindungsgemäßen Diguanamin (2) sind die Bindungsstellen für die 4,6-Diamino-1,3,5-triazin-2-ylgruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen. Die Konfiguration solcher Gruppen ist entweder trans oder cis. Alle diese Stereoisomeren sind nützliche Verbindungen.In the diguanamine (2) according to the invention, the binding sites for the 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions. The configuration of such groups is either trans or cis. All of these stereoisomers are useful compounds.

Obwohl das Diguanamin (2) eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den vorstehend beschriebenen Isomeren in bezug auf die Bindungsstellen oder die Konfiguration besteht, sind auch Gemische der verschiedenen Verbindungen, die aus einer solchen Gruppe ausgewählt sind, aus industrieller Sicht wie die einzelnen Verbindungen extrem nützlich.Although the diguanamine (2) is a compound selected from the group consisting of the above-described isomers with respect to the binding sites or configuration, mixtures of the various compounds selected from such a group are also extremely useful from an industrial point of view as the individual compounds.

Spezifische Beispiele des Diguanamins (2) umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, 1,2-Bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)cyclohexan (cis-Form), 1,2-Bis(4, 6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)cyclohexan (trans-Form), 1,3-Bis(4,6-diamincx- 1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexan (trans-Form), 1,3-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexan (cis-Form), 1,4-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexan (trans-Form) und 1,4-Bis(4,6- diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexan (cis-Form).Specific examples of the diguanamine (2) include, but are not limited to, 1,2-bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)cyclohexane (cis form), 1,2-bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)cyclohexane (trans form), 1,3-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane (trans form), 1,3-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane (cis form), 1,4-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane (trans form) and 1,4-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane (cis form).

Jedes erfindungsgemäße Diguanamin kann beispielsweise durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem ein Dicarbonitril, das durch die folgende Formel (3), Each diguanamine of the present invention can be obtained, for example, by a process in which a dicarbonitrile represented by the following formula (3),

worin die Bindungsstellen der Cyangruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind, oder durch die folgende Formel (4), wherein the bonding sites of the cyano groups are the 2,5- or 2,6-positions, or by the following formula (4),

dargestellt ist, worin die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind,is shown, in which the binding sites for the cyano groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions,

mit Dicyandiamid in Anwesenheit eines basischen Katalysators umgesetzt wird, oder durch ein Verfahren, bei dem ein Ester einer Dicarbonsäure, die dem Dicarbonitril entspricht, und ein Biguanid gegebenenfalls in Anwesenheit einer basischen Verbindung umgesetzt werden. Das letztere Verfahren ist sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht hervorragend und ist extrem praktisch, weil die Rohmaterialien leicht erhältlich und leicht zu handhaben sind, Nebenprodukte minimiert werden und die gewünschte Verbindung in hoher Reinheit erhalten werden kann, die Herstellung, einschließlich der Reinigungsstufe, einfach ist, der Verlust an Rohmaterialien sehr gering ist, und die gewünschte Verbindung in hoher Ausbeute erhalten werden kann. Es sei jedoch angemerkt, daß das Herstellungsverfahren des Diguanamins nicht unbedingt auf diese Verfahren beschränkt ist.with dicyandiamide in the presence of a basic catalyst, or by a process in which an ester of a dicarboxylic acid corresponding to dicarbonitrile and a biguanide are reacted optionally in the presence of a basic compound. The latter process is excellent both technically and economically, and is extremely practical because the raw materials are readily available and easy to handle, by-products are minimized, and the desired compound can be obtained in high purity, the preparation including the purification step is simple, the loss of raw materials is very small, and the desired compound can be obtained in high yield. It should be noted, however, that the production process of the diguanamine is not necessarily limited to these processes.

Im Dicarbonitril (3) bei dem Verfahren zur Herstellung des Diguanamins, wobei dieses Verfahren zu dieser Erfindung gehört, sind die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 2,5- oder 2,6- Positionen. Die Konfiguration dieser Gruppen ist endo-endo, endo-exo oder exo-exo. Alle diese Stereoisomeren sind nützlich. Obwohl das Dicarbonitril (3) eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den vorstehenden Isomeren in bezug auf die Bindungsstellen oder die Konfiguration besteht, sind auch Gemische der verschiedenen Verbindungen, die aus einer solchen Gruppe ausgewählt sind, wie die einzelnen Verbindungen nützlich.In the dicarbonitrile (3) in the process for producing the diguanamine, which process belongs to this invention, the bonding sites for the cyano groups are the 2,5- or 2,6-positions. The configuration of these groups is endo-endo, endo-exo or exo-exo. All of these stereoisomers are useful. Although the dicarbonitrile (3) is a compound selected from the group consisting of the above isomers with respect to the bonding sites or the configuration, mixtures of the various compounds selected from such a group are also useful as the individual compounds.

Das Dicarbonitril (3) kann beispielsweise durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem Bicyclo[2.2.1]hepta-5-en-2-carbonitril und ein Wasserstoffcyanid in Anwesenheit eines bestimmten Katalysators, wie Co&sub2; (CO)&sub8;, Fe(CO)&sub5; oder Ni[P(OC&sub6;H&sub5;)&sub3;]&sub9;, wie im US- Patent Nr. 2666748 beschrieben, oder dergleichen, umgesetzt wird, durch ein Verfahren, bei dem 5- (und/oder 6-) Cyanbicyclo[2.2.1]hepta-2-carbaldehyd und ein Hydroxylamin umgesetzt werden, wie im US-Patent Nr. 3,143,570 oder dergleichen offenbart, oder durch ein Verfahren, bei dem 2,5- (und/oder 2,6- )Dichlorbicyclo[2.2.1]heptan und ein Cyanierungsmittel umgesetzt werden, wie ein Alkalimetallcyanat oder Erdalkalime tallcyanat. Es sei jedoch angemerkt, daß das Herstellungsverfahren nicht auf solche Verfahren beschränkt ist.The dicarbonitrile (3) can be obtained, for example, by a process in which bicyclo[2.2.1]hepta-5-ene-2-carbonitrile and a hydrogen cyanide are reacted in the presence of a certain catalyst such as Co₂(CO)₈, Fe(CO)₅. or Ni[P(OC₆H₅)₃]₉ as described in U.S. Patent No. 2,666,748, or the like, by a process in which 5- (and/or 6-) cyanobicyclo[2.2.1]hepta-2-carbaldehyde and a hydroxylamine are reacted as disclosed in U.S. Patent No. 3,143,570 or the like, or by a process in which 2,5- (and/or 2,6-) dichlorobicyclo[2.2.1]heptane and a cyanating agent are reacted, such as an alkali metal cyanate or alkaline earth metals tall cyanate. It should be noted, however, that the manufacturing process is not limited to such processes.

Spezifische Beispiele von Dicarbonitril (3) umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5- dicarbonitril (endo-exo-Forn), Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5- dicarbonitril (endo-endo-Form), Bicyclo[1.2.1]heptan-2,6- dicarbonitril (endo-exo-Form) und Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5- dicarbonitril (exo-exo-Form).Specific examples of dicarbonitrile (3) include, but are not limited to, bicyclo[2.2.1]heptane-2,5- dicarbonitrile (endo-exo form), bicyclo[2.2.1]heptane-2,5- dicarbonitrile (endo-endo form), bicyclo[1.2.1]heptane-2,6- dicarbonitrile (endo-exo form), and bicyclo[2.2.1]heptane-2,5- dicarbonitrile (exo-exo form).

Im dem Dicarbonitril (4) im Herstellungsverfahren für Diguanamin, wobei das Verfahren zur vorliegenden Erfindung gehört, sind die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen. Die Konfiguration dieser Gruppen ist entweder trans oder cis. Alle diese Stereoisomeren sind nützliche Verbindungen. Obwohl das Dicarbonitril (4) eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den vorstehend beschriebenen Isomeren in bezug auf die Bindungsstellen oder die Konfiguration besteht, sind auch Gemische der verschiedenen Verbindungen, die aus einer solchen Gruppe ausgewählt sind, wie die einzelnen Verbindungen nützlich.In the dicarbonitrile (4) in the production process for diguanamine, the process pertaining to the present invention, the bonding sites for the cyano groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions. The configuration of these groups is either trans or cis. All of these stereoisomers are useful compounds. Although the dicarbonitrile (4) is a compound selected from the group consisting of the above-described isomers with respect to the bonding sites or configuration, mixtures of the various compounds selected from such a group are also useful as the individual compounds.

Das Dicarbonitril (4) kann beispielsweise durch ein Verfahren, bei dem 4-Cyancyclohexen und Wasserstoffcyanid in Anwesenheit eines Katalysators umgesetzt werden, wie Ni[P(OC&sub6;H&sub5;)&sub3;]&sub4;, wie im US-Patent Nr. 3,496,217 oder dergleichen offenbart, durch ein Verfahren, bei dem 3- (und/oder 4-)Cyancyclohexancarbaldehyd und ein Hydroxylamin wie offenbart umgesetzt werden, durch ein Verfahren, bei dem ein dihalogeniertes Cyclohexan, das dem Dicarbonitril (4) entspricht, und ein Cyanierungsmittel umgesetzt werden, wie ein Alkalimetallcyanat oder Erdalkalimetallcyanat, durch ein Verfahren, bei dem eine Dicarbonsäure, die dem Dicarbonitril (4) entspricht, oder das Dianmoniumsalz, Diamid- oder Diesterderivat der Dicarbonsäure und Ammoniak unter Verwendung eines Dehydratisierungsmittels umgesetzt werden, wie ein Aluminiumoxidkatalysator oder Thionylchlorid, oder durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem 1-Cyancyclohexen und Wasserstoffcyanid in Anwesenheit einer Base umgesetzt werden, wie Natrium hydroxid. Es sei jedoch angemerkt, daß das Herstellungsverfahren nicht auf solche Verfahren beschränkt ist.The dicarbonitrile (4) can be prepared, for example, by a method in which 4-cyanocyclohexene and hydrogen cyanide are reacted in the presence of a catalyst such as Ni[P(OC₆H₅)₃]₄ as disclosed in U.S. Patent No. 3,496,217 or the like, by a method in which 3- (and/or 4-)cyanocyclohexanecarbaldehyde and a hydroxylamine are reacted as disclosed, by a method in which a dihalogenated cyclohexane corresponding to the dicarbonitrile (4) and a cyanating agent are reacted such as an alkali metal cyanate or alkaline earth metal cyanate, by a method in which a dicarboxylic acid corresponding to the dicarbonitrile (4) or the dianmonium salt, diamide or diester derivative of the dicarboxylic acid and ammonia are reacted using a dehydrating agent such as an alumina catalyst or Thionyl chloride, or by a process in which 1-cyanocyclohexene and hydrogen cyanide are reacted in the presence of a base, such as sodium hydroxide. It should be noted, however, that the manufacturing process is not limited to such processes.

Spezifische Beispiele des Dicarbonitrils (4) umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, 1,2-Cyclohexandicarbonitril (trans-Form), 1,3-Cyclohexandicarbonitril (trans-Form), 1,3-Cyclohexandicarbonitril (cis-Form), 1,4-Cyclohexandicarbonitril (trans-Form) und 1,4-Cyclohexandicarbonitril (cis-Form).Specific examples of the dicarbonitrile (4) include, but are not limited to, 1,2-cyclohexanedicarbonitrile (trans form), 1,3-cyclohexanedicarbonitrile (trans form), 1,3-cyclohexanedicarbonitrile (cis form), 1,4-cyclohexanedicarbonitrile (trans form), and 1,4-cyclohexanedicarbonitrile (cis form).

In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des Diguanamins kann das Molverhältnis des Dicarbonitrils zu Dicyandiamid, die miteinander umgesetzt werden sollen, in geeigneter Weise wie erforderlich ausgewählt werden. Das Molverhältnis des Dicarbonitrils zu Dicyandiamid, die miteinander umgesetzt werden sollen, ist stöchometrisch 1 : 2. Die Verwendung von Dicyandiamid in einem unangemessen kleinen Molverhältnis bezogen auf das Dicarbonitril ist nicht bevorzugt, weil die Ausbeute des erfindungsgemäßen Diguanamins niedrig wird und überdies das korrespondierende Monoguanamin [1 : 1 (Molverhältnis)-Reaktionsprodukt von Dicarbonitril und Dicyandiamid] verstärkt gebildet wird und die Reinigungsstufe und dergleichen somit aufwendig werden. Die Verwendung von Dicyandiamid in einem unangemessen großen Molverhältnis macht die Entfernung, die Abtrennung und dergleichen des nicht umgesetzten Dicyandiamids usw. aufwendig. Die Verwendung von Dicyandiamid bei einem solchen unangemessen kleinen oder großen Molverhältnis ist deshalb sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht bevorzugt. Im Hinblick auf die Verbesserung der Ausbeute des erfindungsgemäßen Diguanamins und auch der Vereinfachung des Verfahrens, einschließlich der Reinigungsstufe, ist es im allgemeinen erwünscht, 1,5-10,0 Mol, vorzugsweise 2,0-5,0 Mol Dicyandiamid mit 1 Mol Dicarbonitril umzusetzen.In the process for producing the diguanamine of the present invention, the molar ratio of the dicarbonitrile to dicyandiamide to be reacted with each other can be appropriately selected as required. The molar ratio of the dicarbonitrile to dicyandiamide to be reacted with each other is stoichiometrically 1:2. The use of dicyandiamide in an unduly small molar ratio relative to the dicarbonitrile is not preferable because the yield of the diguanamine of the present invention becomes low and, moreover, the corresponding monoguanamine [1:1 (molar ratio) reaction product of dicarbonitrile and dicyandiamide] is increasingly formed and the purification step and the like thus become cumbersome. The use of dicyandiamide in an unduly large molar ratio makes the removal, separation and the like of the unreacted dicyandiamide, etc. cumbersome. The use of dicyandiamide at such an unduly small or large molar ratio is therefore not preferred from both technical and economic points of view. In view of improving the yield of the diguanamine of the invention and also simplifying the process, including the purification step, it is generally desirable to react 1.5-10.0 moles, preferably 2.0-5.0 moles, of dicyandiamide with 1 mole of dicarbonitrile.

Beispiele des basischen Katalysators im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des Diguanamins umfassen Alkalimetalle, wie Kalium oder Natrium; Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide, wie Lithium-, Kalium-, Natrium-, Calcium- und Bariumhydroxid; Alkalimetall- und Erdalkalimetallcarbonate, wie Kalium-, Natrium- und Bariumcarbonat; Alkalimetallalkoholate, wie Kaliunethylat, Natriummethylat und Natriumethylat; Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Dicyandiamid; Amine, wie 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7, Triethylendiamin, Piperidin, Ethylendiamin, Diethylentriamin, Pyrrolidon und Tetrahydrochinolin; und Ammoniak. Besonders bevorzugt sind Alkalimetalle, Alkalimetallhydroxide, Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetallalkoholate, Alkalimetallsalze von Dicyandiamid, Erdalkalimetallsalze von Dicyandiamid, Amine und Ammoniak. Sie können entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Obwohl im Hinblick auf die Menge eines solchen Katalysators keine besondere Einschränkung besteht, kann er in einer Menge von 500- 0,001 Mol-%, vorzugsweise 300-0,1 Mol-%, bezogen auf Dicarbonitril, im Hinblick auf die Herstellungsbedingungen und die Wirtschaftlichkeit eingesetzt werden. Die Menge des Katalysators kann in geeigneter Weise nach Bedarf ausgewählt werden.Examples of the basic catalyst in the process for producing the diguanamine according to the invention include alkali metals such as potassium or sodium; alkali metal and alkaline earth metal hydroxides such as lithium, potassium, sodium, calcium and barium hydroxide; alkali metal and alkaline earth metal carbonates such as potassium, sodium and barium carbonate; alkali metal alcoholates such as Potassium ethylate, sodium methylate and sodium ethylate; alkali metal and alkaline earth metal salts of dicyandiamide; amines such as 1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecen-7, triethylenediamine, piperidine, ethylenediamine, diethylenetriamine, pyrrolidone and tetrahydroquinoline; and ammonia. Particularly preferred are alkali metals, alkali metal hydroxides, alkaline earth metal hydroxides, alkali metal alcoholates, alkali metal salts of dicyandiamide, alkaline earth metal salts of dicyandiamide, amines and ammonia. They may be used either singly or in combination. Although there is no particular limitation on the amount of such a catalyst, it may be used in an amount of 500-0.001 mol%, preferably 300-0.1 mol%, based on dicarbonitrile, in view of the production conditions and economy. The amount of the catalyst can be appropriately selected as required.

In dem vorstehenden Verfahren zur Herstellung des Diguanamins ist es extrem praktisch, das Verfahren unter Einsatz eines unter verschiedenen Lösungsmitteln als Reaktionslösungsmittel durchzuführen, um die Reaktion gleichmäßiger ablaufen zu lassen. Es ist jedoch nicht bevorzugt, irgendein Lösungsmittel zu verwenden, das die Bildung einer Verbindung induzieren könnte, die nicht die gewünschte Verbindung ist, oder eine Inhibition der Reaktion bewirken könnte, beispielsweise ein Lösungsmittel, wie eine Fettsäure, ein Fettsäureanhydrid, Trifluoressigsäure, flüssiges Schwefeldioxid, Sulfurylchlorid, eine Mineralsäure oder Wasser.In the above process for producing the diguanamine, it is extremely convenient to carry out the process using one of various solvents as a reaction solvent in order to make the reaction proceed more smoothly. However, it is not preferable to use any solvent which may induce the formation of a compound other than the desired compound or may cause inhibition of the reaction, for example, a solvent such as a fatty acid, a fatty acid anhydride, trifluoroacetic acid, liquid sulfur dioxide, sulfuryl chloride, a mineral acid or water.

Anschauliche Beispiele von Reaktionslösungsmitteln umfassen Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, iso-Butanol, tert-Butanol, 2-Ethylhexanol, Dodecylalkohol, Allylalkohol, Propargylalkohol, Benzylalkohol, Cyclohexanol, Ethylenglycol, Butandiol, Glycerin, 1,2,6- Hexantriol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol, 2-Isopropoxyethanol, 2-Butoxyethanol, Furfurylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Diethylenglycol, Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonobutylether, 1-Methoxy-2-propanol, 1-Ethoxy-2-propanol, Dipropylenglycol, Diacetonalkohol, 2,2,2-Trifluorethanol und 1,3-Dichlor-2- propanol; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon und Acetophenon; Ester, wie Ethylacetat, Butylacetat und Benzylacetat; Ether, wie Diethylether, Ethylenglycoldimethylether, Diethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Kronenether und Anisol; Carbonsäureamide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Diethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon und 1,3- Dimethyl-2-imidazolidinon; Sulfolane, wie Sulfolan, Methylsulfolan und 1,3-Propansulfolan; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Amine, wie Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Isopropylamin, Butylamin, 2-Ethylhexylamin, Allylamin, Anilin, Cyclohexylamin, Pyridin, Piperidin, Monoethanolamin, 2-(Dimethylamino)ethanol, Diethanolamin, Triethanolamin, Isopropanolamin und Triisopropanolamin; und Ammoniak. Besonders bevorzugt sind nichtwäßrige protische Lösungsmittel, wie Alkohole, Amine und Ammoniak und aprotische polare Lösungsmittel, wie Carbonsäureamide, Sulfolane und Sulfoxide. Diese Lösungsmittel können entweder einzeln oder als gemischtes System eingesetzt werden, das aus zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel besteht, wie gemischte Lösungsmittel, wie Ammoniak- Alkohol und Dimethylsulfoxid-Cellosolve. Sie können in geeigneter Weise nach Bedarf ausgewählt werden. Solche Lösungsmittel haben bevorzugt einen Wassergehalt, der so niedrig wie möglich ist, insbesondere einen Wassergehalt von 1,0 Gew.-% oder weniger.Illustrative examples of reaction solvents include alcohols such as methanol, ethanol, n-propanol, isopropanol, n-butanol, iso-butanol, tert-butanol, 2-ethylhexanol, dodecyl alcohol, allyl alcohol, propargyl alcohol, benzyl alcohol, cyclohexanol, ethylene glycol, butanediol, glycerin, 1,2,6-hexanetriol, 2-methoxyethanol, 2-ethoxyethanol, 2-isopropoxyethanol, 2-butoxyethanol, furfuryl alcohol, tetrahydrofurfuryl alcohol, diethylene glycol, diethylene glycol monomethyl ether, diethylene glycol monobutyl ether, 1-methoxy-2-propanol, 1-ethoxy-2-propanol, dipropylene glycol, Diacetone alcohol, 2,2,2-trifluoroethanol and 1,3-dichloro-2-propanol; ketones such as acetone, methyl ethyl ketone, methyl isobutyl ketone and acetophenone; esters such as ethyl acetate, butyl acetate and benzyl acetate; ethers such as diethyl ether, ethylene glycol dimethyl ether, diethylene glycol dimethyl ether, tetrahydrofuran, dioxane, crown ether and anisole; carboxylic acid amides such as N,N-dimethylformamide, N,N-diethylformamide, N,N-dimethylacetamide, N-methylpyrrolidone and 1,3-dimethyl-2-imidazolidinone; sulfolanes such as sulfolane, methylsulfolane and 1,3-propanesulfolane; sulfoxides such as dimethyl sulfoxide; Amines such as methylamine, dimethylamine, trimethylamine, ethylamine, diethylamine, triethylamine, isopropylamine, butylamine, 2-ethylhexylamine, allylamine, aniline, cyclohexylamine, pyridine, piperidine, monoethanolamine, 2-(dimethylamino)ethanol, diethanolamine, triethanolamine, isopropanolamine and triisopropanolamine; and ammonia. Particularly preferred are nonaqueous protic solvents such as alcohols, amines and ammonia, and aprotic polar solvents such as carboxylic acid amides, sulfolanes and sulfoxides. These solvents can be used either singly or as a mixed system consisting of two or more of these solvents, such as mixed solvents such as ammonia-alcohol and dimethyl sulfoxide-Cellosolve. They can be suitably selected as required. Such solvents preferably have a water content as low as possible, particularly a water content of 1.0 wt% or less.

Reaktionstemperaturen von nicht höher als 60ºC sind nicht bevorzugt, weil die Reaktion extrem langsam ist, so daß eine lange Zeit für die Herstellung erforderlich ist und die Ausbeute sehr niedrig ist. Wenn die Reaktion im allgemeinen bei einer Temperatur von 60ºC oder höher durchgeführt wird, insbesondere bei einer Temperatur von 80ºC oder höher, schreitet die Reaktion sehr rasch und gleichmäßig voran, so daß die gewünschte Verbindung in hoher Ausbeute erhalten werden kann. Wenn die Reaktionstemperatur jedoch 200ºC übersteigt, erhöht sich die Bildung von Nebenprodukten plötzlich dermaßen, daß diese Nebenprodukte nicht länger ignoriert werden können, und die Reinheit des Produkts wird erheblich verringert. Reaktionstemperaturen von über 200ºC sind deshalb nicht bevorzugt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Diguanamin ist es deshalb bevorzugt, die Reaktion in einem Temperaturbereich von 60-200 ºC, stärker bevorzugt 80-180ºC durchzuführen. In einem solchen Temperaturbereich wird die Bildung von Nebenprodukten minimiert, und die gewünschte Verbindung kann in hoher Reinheit erhalten werden, die Herstellung, einschließlich die Reinigung, kann einfach durchgeführt werden, und die gewünschte Verbindung kann in höherer Ausbeute erhalten werden.Reaction temperatures of not higher than 60°C are not preferred because the reaction is extremely slow, so that a long time is required for the preparation and the yield is very low. In general, when the reaction is carried out at a temperature of 60°C or higher, particularly at a temperature of 80°C or higher, the reaction proceeds very rapidly and uniformly, so that the desired compound can be obtained in high yield. However, when the reaction temperature exceeds 200°C, the formation of by-products suddenly increases to such an extent that these by-products can no longer be ignored, and the purity of the product is significantly reduced. Reaction temperatures exceeding 200°C are therefore not preferred. In the process for producing diguanamine according to the invention, it is therefore preferred to carry out the reaction in a temperature range of 60-200°C, more preferably 80-180°C. In such a temperature range, the formation of by-products is minimized, and the desired compound can be obtained in high purity, the preparation including the purification can be carried out easily, and the desired compound can be obtained in a higher yield.

Obwohl im Hinblick auf das Reaktionssystem keine besondere Einschränkung besteht, kann die Reaktion entweder unter Normaldruck oder unter natürlich vorkommendem Druck oder erhöhtem Druck in einem geschlossenen Gefäß durchgeführt werden. Das Reaktionssystem kann in geeigneter Weise nach Bedarf ausgewählt sein.Although there is no particular limitation on the reaction system, the reaction may be carried out either under normal pressure or under naturally occurring pressure or elevated pressure in a closed vessel. The reaction system may be appropriately selected as required.

Um das erfindungsgemäße Diguanamin zu erhalten, d. h. die gewünschte Verbindung aus dem Reaktionsgemisch der vorstehenden Reaktion, ist es am stärksten bevorzugt, das Reaktionsgemisch abzukühlen und das kristallisierte Diguanamin durch Filtration zu gewinnen. Alternativ kann das Reaktionsgemisch wie es ist in heißes Wasser gegossen werden, und danach können Kristallisation und Filtration durchgeführt werden. Nicht umgesetztes Dicyandiamin und/oder Dicarbonitril, welche gleichzeitig mit dem rohen Diguanamin vorhanden sind, können einfach durch Waschen des rohen Diguanamins mit heißem Wasser oder Methanol entfernt werden. Wenn weitere Reinigung in Abhängigkeit vom Verwendungszweck erforderlich ist, kann das Diguanamin durch Umkristallisation in dem vorstehend beschriebenen Reaktionslösungsmittel, wie Alkohol, Cellosolv, Carbonsäureamid, Sulfolan oder Sulfoxid, einem gemischten Lösungsmittel eines solchen Lösungsmittels und Wasser, oder Wasser; durch Auflösen des Diguanamins in dem vorstehend beschriebenen Reaktionslösungsmittel und dann durch Gießen der erhaltenen Lösung in heißes Wasser, wodurch eine Umfällung bewirkt wird; oder durch Auflösen des rohen Diguanamins in einer mit HCl angesäuerten wäßrigen Lösung und Mischen der erhaltenen Lösung mit einer Base, wo durch das Diguanamin umgefällt wird, weiter gereinigt werden. Eine solche zusätzliche Reinigung ist jedoch in den meisten Fällen in der Praxis nicht erforderlich, weil die Ausbeute im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des Diguanamins extrem gut ist und überdies das Diguanamin in hoher Reinheit erhalten werden kann, die für die praktischen Anwendungen ausreicht, wenn es einfach mit einem der verschiedenen Lösungsmittel gewaschen wird, wie Methanol, Wasser, einem gemischten Lösungsmittel davon oder dergleichen.In order to obtain the diguanamine of the present invention, that is, the desired compound from the reaction mixture of the above reaction, it is most preferable to cool the reaction mixture and recover the crystallized diguanamine by filtration. Alternatively, the reaction mixture may be poured into hot water as it is, and thereafter crystallization and filtration may be carried out. Unreacted dicyandiamine and/or dicarbonitrile co-existing with the crude diguanamine can be removed simply by washing the crude diguanamine with hot water or methanol. When further purification is required depending on the purpose, the diguanamine may be obtained by recrystallization in the above-described reaction solvent such as alcohol, cellosolve, carboxylic acid amide, sulfolane or sulfoxide, a mixed solvent of such a solvent and water, or water; by dissolving the diguanamine in the above-described reaction solvent and then pouring the obtained solution into hot water to cause reprecipitation; or by dissolving the crude diguanamine in an aqueous solution acidified with HCl and mixing the resulting solution with a base, where by which diguanamine is reprecipitated. However, such additional purification is not required in practice in most cases because the yield in the process for producing diguanamine according to the invention is extremely good and, moreover, the diguanamine can be obtained in high purity sufficient for practical applications by simply washing it with one of various solvents such as methanol, water, a mixed solvent thereof or the like.

Das erfindungsgemäße Diguanamin zeigt mit verschiedenen Verbindungen, wie mit Aldehyden, Epoxyverbindungen, Carbonsäuren und Isocyanaten, hervorragende Polymerisierbarkeit und hat verschiedene hervorragende Reaktivitäten, so daß das Diguanamin als Rohmaterial für Harze und auch als Rohmaterial für Derivate extrem nützlich ist. Überdies sind Diguanaminderivate, wie Reaktionsprodukte von Diguanamin mit Aldehyden, Reaktionsprodukte, die durch Veretherung der erstgenannten Reaktionsprodukte mit Alkoholen erhalten werden, und Reaktionsprodukte, die durch Kondensation der erstgenannten und der zweitgenannten Reaktionsprodukte erhalten werden, als Härtungsmittel und Rohmaterialien für verschiedene Harze aus praktischer Sicht nützlich.The diguanamine of the present invention exhibits excellent polymerizability with various compounds such as aldehydes, epoxy compounds, carboxylic acids and isocyanates and has various excellent reactivities, so that the diguanamine is extremely useful as a raw material for resins and also as a raw material for derivatives. Moreover, diguanamine derivatives such as reaction products of diguanamine with aldehydes, reaction products obtained by etherification of the former reaction products with alcohols, and reaction products obtained by condensation of the former and the latter reaction products are practically useful as curing agents and raw materials for various resins.

Solche Diguanaminderivate umfassen beispielsweise die vorstehend beschriebenen Derivate:Such diguanamine derivatives include, for example, the derivatives described above:

(f) N-Methyloldiguanamin, das durch Additionsreaktion des unter (a) beschriebenen Diguanamins und eines Aldehyds erhalten wird und durch die folgende Formel (5) oder (6) dargestellt ist: Formel (5) (f) N-methyloldiguanamine obtained by addition reaction of the diguanamine described in (a) and an aldehyde and represented by the following formula (5) or (6): Formula (5)

worin die Bindungsstellen für die N-substituierten 4,6-Diamino- 1,3,5-triazin-2-ylgruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, R&sub5;, R&sub6;, R&sub7; und R&sub8; jeweils einen Substituenten darstellen, der unter einem Wasserstoffatom und einer HOCH&sub2;-Gruppe ausgewählt ist, und R&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, R&sub5;, R&sub6;, R&sub7; und R&sub5; gleich oder unterschiedlich sein können, oder Formel (6) wherein the bonding sites for the N-substituted 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 2,5- or 2,6-positions, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇ and R₈ each represent a substituent selected from a hydrogen atom and a HOCH₂ group, and R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇ and R₅ may be the same or different, or formula (6)

worin die Bindungsstellen für die N-substituierten 4,6-Diamino- 1,3,5-triazin-2-ylgruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, R&sub5;, R&sub6;, R&sub2; und R&sub8; dieselbe Bedeutung wie vorstehend definiert haben und R&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, R&sub5;, R&sub6;, R&sub7; und R&sub8; gleich oder unterschiedlich sein können;wherein the binding sites for the N-substituted 4,6-diamino- 1,3,5-triazin-2-yl groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₂ and R₈ have the same meaning as defined above and R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇ and R₈ may be the same or different;

(g) veretherte Diguanamine, die jeweils durch Veretherung des vorstehend unter (f) beschriebenen N-Methyloldiguanamins mit mindestens einem Alkohol erhalten werden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkoholen mit 1-20 Kohlenstoffatomen besteht, die mindestens eine R&sub1;OCH&sub2;-Gruppe enthalten, wobei R&sub1; den Rest darstellt, der durch Entfernen einer Hydroxygruppe von dem Alkohol gebildet wird, und durch die folgende Formel (7) oder (8) dargestellt sind: Formel (7) (g) etherified diguanamines each obtained by etherifying the N-methyloldiguanamine described in (f) above with at least one alcohol selected from the group consisting of alcohols having 1-20 carbon atoms containing at least one R₁OCH₂ group, wherein R₁ represents the residue formed by removing a hydroxy group from the alcohol, and represented by the following formula (7) or (8): Formula (7)

worin die Bindungsstellen für die N-substituierten 4,6-Diamino- 1,3,5-triazin-2-ylgruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind, R&sub1; den Rest einer Gruppe darstellt, der durch Entfernen einer Hydroxygruppe von dem Alkohol gebildet wird, R&sub9;, R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2;, R&sub1;&sub3;, R&sub1;&sub4; und R&sub1;&sub5; jeweils einen Substituenten darstellen, der unter einem Wasserstoffatom und HOCH&sub2;- und R&sub1;OCH&sub2;-Gruppen ausgewählt ist, und R&sub9;, R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2;, R&sub1;&sub3;, R&sub1;&sub4; und R&sub1;&sub5; gleich oder unterschiedlich sein können, oder Formel (8) wherein the attachment sites for the N-substituted 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 2,5- or 2,6-positions, R₁ represents the residue of a group formed by removing a hydroxy group from the alcohol, R₉, R₁₀, R₁₁, R₁₇, R₁₄, R₁₃, R₁₄ and R₁₅ each represent a substituent selected from a hydrogen atom and HOCH₂ and R₁OCH₂ groups, and R₁, R₁₀, R₁₁, R₁₄, R₁₄, R₁₄, and R₁₅ may be the same or different, or formula (8)

worin die Bindungsstellen für die N-substituierten 4,6-Diamino- 1,3,5-triazin-2-ylgruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind, R&sub1; den Rest einer Gruppe darstellt, der durch Entfernen einer Hydroxygruppe von dem Alkohol gebildet wird, R&sub9;, R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2;, R&sub1;&sub3;, R&sub1;&sub4; und R&sub1;&sub5; die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben haben, und R&sub9;, R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2;, R&sub1;&sub3;, R&sub1;&sub4; und R&sub1;&sub5; gleich oder unterschiedlich sein können;wherein the attachment sites for the N-substituted 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions, R1 represents the residue of a group formed by removing a hydroxy group from the alcohol, R9, R10, R11, R12, R13, R14 and R15 have the same meaning as described above, and R9, R10, R11, R12, R13, R14 and R15 may be the same or different;

(h) Primärkondensate des N-Methyloldiguanamins, die jeweils durch Additionskondensationsreaktion des vorstehend unter (a) beschriebenen Diguanamins, einer kondensierbaren Verbindung als optionaler Reaktant und eines Aldehyds erhalten werden und einen mittleren Additionskondensationsgrad von höher als 1 haben und mindestens eine Methylolgruppe enthalten; und(h) primary condensates of N-methyloldiguanamine, each of which is obtained by addition condensation reaction of the diguanamine described above under (a), a condensable compound as an optional reactant and an aldehyde and has an average degree of addition condensation of greater than 1 and contains at least one methylol group; and

(i) Primärkondensate des veretherten Diguanamins, die jeweils durch Additionsreaktion oder Additionskondensationsreaktion des vorstehend unter (a) beschriebenen Diguanamins, einer kondensierbaren Verbindung als optionaler Reaktant und eines Aldehyds und dann durch Veretherung des Reaktionsprodukts mit mindestens einem Alkohol, der aus der aus Alkoholen mit 1-20 Kohlenstoffatomen bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und gegebenenfalls einer gleichzeitigen Kondensationsreaktion erhalten werden und einen mittleren Additionskondensationsgrad von höher als 1 und mindestens eine R&sub1;OCH&sub2;-Gruppe haben, worin R&sub1; wie vorstehend definiert ist.(i) primary condensates of the etherified diguanamine, each of which is prepared by addition reaction or addition-condensation reaction of the diguanamine described in (a) above, a condensable compound as an optional reactant and an aldehyde and then by etherification of the reaction product with at least an alcohol selected from the group consisting of alcohols having 1-20 carbon atoms and optionally a simultaneous condensation reaction and having an average degree of addition condensation higher than 1 and at least one R₁OCH₂ group, wherein R₁ is as defined above.

Beispiele von für die Herstellung dieser Derivate eingesetzten Aldehyden umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, Formaldehyd, Paraformaldehyd, Hexamethylentetramin, Methylhemiformal, Butylhemiformal, Formaldehyd-Natriumbisulfitadditionsprodukt und Glyoxal. Bevorzugt sind Formaldehyd, Formalin, Paraformaldehyd, Hexamethylentetramin, Methylhemiformal und Butylhemiformal.Examples of aldehydes used to prepare these derivatives include, but are not limited to, formaldehyde, paraformaldehyde, hexamethylenetetramine, methylhemiformal, butylhemiformal, formaldehyde-sodium bisulfite addition product, and glyoxal. Preferred are formaldehyde, formalin, paraformaldehyde, hexamethylenetetramine, methylhemiformal, and butylhemiformal.

Als für die Veretherung bei der Herstellung dieser Derivate eingesetzte Alkohole sind Alkohole nützlich, wie gesättigte oder ungesättigte aliphatische Alkohole mit 1-20 Kohlenstoffatomen, alicyclische Alkohole, Alkohole mit einer oder mehreren Ethergruppen und Alkohole mit einer oder mehreren aromatischen Gruppen. Beispiele solcher Alkohole umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, tert-Alkohol, n-Hexylalkohol, sec- Heptylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, n-Nonylalkohol, n-Hexadecylalkohol, n-Octadecylalkohol, n-Eicosylalkohol, Cyclohexylalkohol,tCyclohexenylalkohol, 4-Methylhexylalkohol, 4-Hexylcyclohexylalkohol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonobutylether, Propylenglycolmonoisopropylether, Diethylenglycolmonomethylether und Benzylalkohol.Useful alcohols for etherification in the preparation of these derivatives include saturated or unsaturated aliphatic alcohols having 1-20 carbon atoms, alicyclic alcohols, alcohols having one or more ether groups, and alcohols having one or more aromatic groups. Examples of such alcohols include, but are not limited to, methyl alcohol, ethyl alcohol, n-propyl alcohol, isopropyl alcohol, n-butyl alcohol, isobutyl alcohol, tert-alcohol, n-hexyl alcohol, sec-heptyl alcohol, 2-ethylhexyl alcohol, n-nonyl alcohol, n-hexadecyl alcohol, n-octadecyl alcohol, n-eicosyl alcohol, cyclohexyl alcohol, t-cyclohexenyl alcohol, 4-methylhexyl alcohol, 4-hexylcyclohexyl alcohol, ethylene glycol monomethyl ether, ethylene glycol monobutyl ether, propylene glycol monoisopropyl ether, diethylene glycol monomethyl ether, and benzyl alcohol.

Bei der Herstellung dieser Derivate können in einigen der vorstehend beschriebenen Fällen mischkondensierbare Verbindungen eingesetzt werden. Beispiele von solchen mischkondensierbaren Verbindungen umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, Melamin, Harnstoff, Alkylharnstoffe, Thioharnstoff, Alkylthioharnstoffe, Anilin und Guanamine, wie Benzoguanamin und Cyclohexylcarboguanamin.In preparing these derivatives, co-condensable compounds may be used in some of the cases described above. Examples of such co-condensable compounds include, but are not limited to, melamine, urea, alkylureas, thiourea, alkylthioureas, aniline, and guanamines such as benzoguanamine and cyclohexylcarboguanamine.

Im Fall des vorstehend beschriebenen N-Methyloldiguanamins schreitet die Reaktion sehr rasch und gleichmäßig voran und stellt ein Derivat mit mindestens einer HOCH&sub2;-Gruppe bereit, wenn die Reaktion beispielsweise in einem Lösungsmittel und, falls erforderlich, in Anwesenheit einer basischen Verbindung bei pH 8,0-13,0, vorzugsweise pH 8,5-11,5 und einer Reaktionstemperatur von nicht niedriger als 30ºC; vorzugsweise 40-80ºC durchgeführt wird. Um ein N-Methyloldiguanamin mit einem hohen Methylolderivatisierungsgrad zu erhalten, kann das Derivat in hoher Reinheit und in hoher Ausbeute erhalten werden, wenn die Reaktion unter Einsatz von Wasser und Alkohol in kleineren Mengen durchgeführt wird. Der Einsatz von Wasser und des Alkohols in zweckmäßigen Mengen führt jedoch zu einer Verminderung der Rührwirkung, einer Ungleichmäßigkeit in der Reaktionstemperatur usw., wodurch es schwierig wird, die Reaktion gleichmäßig durchzuführen. Es ist deshalb nicht bevorzugt, die Mengen an Wasser und des Alkohols zu vermindern. Um die Reaktion gleichmäßig durchzuführen, ist es effektiv, die Reaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchzuführen, das im wesentlichen in Wasser unlöslich ist und die Reaktion nicht inhibiert, wie ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Cumol oder Benzol, ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Heptan, Octan oder Cyclohexan, ein halogenierter Kohlenwasserstoff, wie Dichlormethan, oder ein aliphatischer Ether, wie Diisopropylether; oder ein Amin als Hilfsstoff zuzugeben, wie ein aliphatisches Amin, wie Hexamethylentetramin, Piperazin oder Piperidin, ein aliphatisches Amin, wie Triethylamin, Diethylamin, Dibutylamin oder Hexylamin, ein aromatisches Amin, wie Pyridin oder Anilin, oder Ammoniak in einer Menge von 0,01- 10 Mol-%, bezogen auf den Aldehyd. Die Reaktion kann durch zweckmäßige Auswahl dieser Verfahren je nach Bedarf durchgeführt werden. Es sei jedoch angemerkt, daß die praktische Durchführung der Reaktion nicht unbedingt auf die Verwendung solcher Verfahren beschränkt ist.In the case of the N-methyloldiguanamine described above, the reaction proceeds very rapidly and uniformly to provide a derivative having at least one HOCH₂ group when the reaction is carried out, for example, in a solvent and, if necessary, in the presence of a basic compound at pH 8.0-13.0, preferably pH 8.5-11.5, and a reaction temperature of not lower than 30°C; preferably 40-80°C. In order to obtain an N-methyloldiguanamine having a high degree of methylol derivatization, the derivative can be obtained in high purity and in high yield when the reaction is carried out using water and alcohol in smaller amounts. However, the use of water and alcohol in appropriate amounts results in a reduction in the stirring effect, unevenness in the reaction temperature, etc., making it difficult to carry out the reaction uniformly. It is therefore not preferable to reduce the amounts of water and the alcohol. In order to carry out the reaction uniformly, it is effective to carry out the reaction in the presence of a solvent which is substantially insoluble in water and does not inhibit the reaction, such as an aromatic hydrocarbon such as toluene, xylene, ethylbenzene, cumene or benzene, an aliphatic hydrocarbon such as hexane, heptane, octane or cyclohexane, a halogenated hydrocarbon such as dichloromethane, or an aliphatic ether such as diisopropyl ether; or adding an amine as an auxiliary, such as an aliphatic amine such as hexamethylenetetramine, piperazine or piperidine, an aliphatic amine such as triethylamine, diethylamine, dibutylamine or hexylamine, an aromatic amine such as pyridine or aniline, or ammonia in an amount of 0.01-10 mol% based on the aldehyde. The reaction can be carried out by appropriately selecting these methods as required. It should be noted, however, that the practical operation of the reaction is not necessarily limited to the use of such methods.

Das vorstehend beschriebene veretherte Diguanamin kann beispielsweise durch Umsetzen des vorstehend erhaltenen N-Methyloldiguanamins während 1-8 Stunden unter sauren Bedingungen bei pH 2-4 bei einer Temperatur von 40-80ºC in Anwesenheit des Al kohols erhalten werden, mit dem die Veretherungsreaktion durchzuführen ist. Es ist besonders bevorzugt, die Veretherung durchzuführen, indem die Wassermenge in dem Reaktionssystem so weit wie möglich verringert wird und die Reaktanten in einem Verhältnis von mindestens 20 Mol Alkohol pro Mol N-Methyloldiguanamin zuzugeben.The etherified diguanamine described above can be prepared, for example, by reacting the N-methyloldiguanamine obtained above for 1-8 hours under acidic conditions at pH 2-4 at a temperature of 40-80ºC in the presence of Al alcohol with which the etherification reaction is to be carried out. It is particularly preferred to carry out the etherification by reducing the amount of water in the reaction system as much as possible and adding the reactants in a ratio of at least 20 moles of alcohol per mole of N-methyloldiguanamine.

Das vorstehend beschriebene Primärkondensat des N-Methyloldiguanamins kann beispielsweise durch Umsetzen mit dem Aldehyd bei einer Temperatur von 40-100ºC unter Bedingungen von pH 8,0 oder niedriger oder pH 13,0 oder höher erhalten werden.The primary condensate of the N-methyloldiguanamine described above can be obtained, for example, by reacting with the aldehyde at a temperature of 40-100°C under conditions of pH 8.0 or lower or pH 13.0 or higher.

Desweiteren kann das Primärkondensat des veretherten Diguanamins dadurch erhalten werden, daß beispielsweise das N-Methyloldiguanamin oder das Primärkondensat des N-Methyloldiguanamins unter sauren Bedingungen bei pH 1,0-5,0 bei einer Temperatur von 50-100ºC in Anwesenheit des Alkohols, mit dem die Veretherungsreaktion durchzuführen ist, verethert oder sowohl verethert als auch kondensiert wird. Es sei jedoch angemerkt, daß das Herstellungsverfahren nicht auf die vorstehend beschriebenen beschränkt ist.Furthermore, the primary condensate of the etherified diguanamine can be obtained by, for example, etherifying or both etherifying and condensing the N-methyloldiguanamine or the primary condensate of the N-methyloldiguanamine under acidic conditions at pH 1.0-5.0 at a temperature of 50-100°C in the presence of the alcohol with which the etherification reaction is to be carried out. It should be noted, however, that the production process is not limited to those described above.

Das N-Methyloldiguanamin, das veretherte Diguanamin, das Primärkondensat von N-Methyloldiguanamin und das Primärkondensat des veretherten Diguanamins haben hervorragende Reaktivität mit Verbindungen und Harzen mit verschiedenen Arten von funktionellen Gruppen und sind als Härtungsmittel für verschiedene Harze und auch als Intermediate für Harzrohmaterialien außerordentlich nützlich. Beispielsweise ist es möglich, eine hitzehärtende Zusammensetzung bereitzustellen, die mindestens ein Derivat umfaßt, das aus der aus den Derivaten (f), (g), (h) und (i) bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Obwohl solche Zusammensetzungen als Klebstoffe, gegen Faltenbildung beständige Finishingmittel für Fasern, wie synthetische Fasern, wie Polyesterfasern und Acrylfasern, und natürliche Fasern, wie Baumwolle und Wolle, hervorragende oberflächenverbessernde Mittel für Antifäulnismittel, Papierbeschichtungsmittel und Überzugsbehandlungen nützlich sind, selbst wenn diese Derivate allein als Härtungskomponenten enthalten sind, können die Diguanaminderi vate desweiteren mit solchen umgesetzt werden, die eine oder mehrere Hydroxy-, Carboxy-, Isocyanat- und/oder Epoxygruppen enthalten, so daß Harze mit hervorragenden Eigenschaften erhalten werden können. In Kombination mit verschiedenen Polymeren, wie Acrylharzen, Epoxyharzen, Polyesterharzen, Urethanharzen, Aminoalkydharzen, Phenolharzen, fluorierten Harzen und Vinylharzen, können die vorstehenden Derivate-hitzehärtende Zusammensetzungen bereitstellen, die als Kettenverlängerer, Vernetzungsmittel, Härtungsmittel, Denaturierungsmittel und/oder Modifikatoren außerordentlich nützlich sind. Sie sind dementsprechend für eine große Breite von Anwendungsgebieten nützlich, beispielsweise als Klebeharze, Lackharze und Bauharze. Insbesondere sind hitzehärtende Zusammensetzungen, die mindestens ein Derivat, das aus der aus N-Methyloldiguanaminen, veretherten Diguanaminen, Primärkondensaten der N-Methyloldiguanamine und Primärkondensaten der veretherten Diguanamine bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und ein Harz umfassen, das durch Reaktion mit dem Derivat härtbar ist, als Harze für Lacke nützlich, wie Lacke auf Wasserbasis und Lacke auf Ölbasis.The N-methyloldiguanamine, the etherified diguanamine, the primary condensate of N-methyloldiguanamine and the primary condensate of the etherified diguanamine have excellent reactivity with compounds and resins having various kinds of functional groups and are extremely useful as curing agents for various resins and also as intermediates for resin raw materials. For example, it is possible to provide a thermosetting composition comprising at least one derivative selected from the group consisting of the derivatives (f), (g), (h) and (i). Although such compositions are useful as adhesives, anti-wrinkle finishing agents for fibers such as synthetic fibers such as polyester fibers and acrylic fibers, and natural fibers such as cotton and wool, excellent surface-improving agents for antifouling agents, paper coating agents and coating treatments, even when these derivatives are contained alone as curing components, the diguanamine inhibitors can be used as curing agents. The derivatives can further be reacted with those containing one or more hydroxy, carboxy, isocyanate and/or epoxy groups, so that resins with excellent properties can be obtained. In combination with various polymers such as acrylic resins, epoxy resins, polyester resins, urethane resins, aminoalkyd resins, phenolic resins, fluorinated resins and vinyl resins, the above derivatives can provide thermosetting compositions which are extremely useful as chain extenders, crosslinking agents, hardeners, denaturants and/or modifiers. They are accordingly useful for a wide range of applications, for example as adhesive resins, paint resins and construction resins. In particular, thermosetting compositions comprising at least one derivative selected from the group consisting of N-methyloldiguanamines, etherified diguanamines, primary condensates of N-methyloldiguanamines and primary condensates of etherified diguanamines, and a resin curable by reaction with the derivative are useful as resins for paints such as water-based paints and oil-based paints.

Das Harz, das durch Reaktion mit einem solchen Derivat härtbar ist, kann jedes beliebige Harz mit funktionellen Gruppen sein, die mit dem Derivat umgesetzt werden können, so daß das Harz gehärtet wird. Beispielsweise sind Harze nützlich, die mindestens einen Typ der Gruppen enthalten, die aus Hydroxygruppen, Carboxygruppen, Epoxygruppen, Methylolamidogruppen, Alkoxymethyloiämtdogruppen und Isocyanatgruppen ausgewählt sind. Beispiele solcher Harze umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, Acrylharze, Epoxyharze, Polyesterharze, Phenolharze, Phenol-Alkydharze, Urethanharze, fluorierte Harze, Siliconharze und modifizierte Harze davon.The resin curable by reaction with such a derivative can be any resin having functional groups that can be reacted with the derivative to cure the resin. For example, resins containing at least one type of groups selected from hydroxy groups, carboxy groups, epoxy groups, methylolamido groups, alkoxymethylamino groups, and isocyanate groups are useful. Examples of such resins include, but are not limited to, acrylic resins, epoxy resins, polyester resins, phenolic resins, phenol-alkyd resins, urethane resins, fluorinated resins, silicone resins, and modified resins thereof.

Die erfindungsgemäßen Diguanamine können hitzehärtende Harzzusammensetzungen bereitstellen, die als wesentliche Komponenten mindestens ein Diguanamin, das unter den vorstehend beschriebenen Diguanaminen ausgewählt ist, und ein Epoxy enthaltendes Harz umfassen. Eine herkömmliche Zusammensetzung, welche ein Epoxy enthaltendes Harz und ein Amin als Härtungsmittel enthalten, härtet bei relativ niedrigen Temperaturen, wobei jedoch, weil das als Härtungsmittel eingesetzte Amin chemisch aktiv ist, das Amin mit dem Epoxy enthaltenden Harz umgesetzt wird, wenn sie als Gemisch gelagert werden.The diguanamines of the present invention can provide thermosetting resin compositions comprising, as essential components, at least one diguanamine selected from the diguanamines described above and an epoxy-containing resin. A conventional composition containing an epoxy-containing resin and an amine as a curing agent cures at relatively low temperatures, however, Because the amine used as a curing agent is chemically active, the amine will react with the epoxy-containing resin when they are stored as a mixture.

Dies hat zu dem Nachteil geführt, daß die Zusammensetzung eine kürzere Lebensdauer hat und ihre Handhabung schwierig ist. Eine Zusammensetzung, die Dicyandiamid als Härtungsmittel enthält, hat relativ gute Lagerungsbeständigkeit; die Gegenstände, die durch Härten der Zusammensetzung erhalten werden, haben jedoch den Nachteil, daß ihre Eigenschaften, wie Flexibilität und Lichtbeständigkeit, nicht gut sind. Es bestehen daher erhebliche Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung solcher Zusammensetzungen. Vor dem Hintergrund dieser Nachteile haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine umfangreiche Untersuchung durchgeführt. Als Ergebnis wurden die vorstehend beschriebenen hitzehärtenden Harzzusammensetzungen gefunden, die hervorragende Lagerungsbeständigkeit haben und gehärtete Harzgegenstände mit hervorragenden Eigenschaften als gehärtete Produkte, wie hervorragende Flexibilität und Lichtbeständigkeit, bereitstellen können.This has resulted in the disadvantage that the composition has a shorter shelf life and its handling is difficult. A composition containing dicyandiamide as a curing agent has relatively good storage stability; however, the articles obtained by curing the composition have the disadvantage that their properties such as flexibility and light resistance are not good. Therefore, there are significant limitations on the use of such compositions. In view of these disadvantages, the present inventors have made an extensive study. As a result, the above-described thermosetting resin compositions have been found which have excellent storage stability and can provide cured resin articles having excellent properties as cured products such as excellent flexibility and light resistance.

Diese hitzehärtenden Harzzusammensetzungen sind für einen breiten Anwendungsbereich nützlich, wie als IC-Packmaterialien, Klebstoffe, Pulverbeschichtungen, Lacke auf Ölbasis, Elektroisoliermaterialien und dergleichen.These thermosetting resin compositions are useful for a wide range of applications such as IC packaging materials, adhesives, powder coatings, oil-based paints, electrical insulating materials and the like.

Jedes beliebige Epoxy enthaltende Harz kann in weiten Bereichen dieser Erfindung eingesetzt werden, solange es mindestens eine Epoxygruppe enthält. Im allgemeinen ist ein Polyepoxid, das mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül enthält, bevorzugt. Obwohl im Hinblick auf die Epoxy enthaltenden Harze keine besonderen Beschränkungen bestehen, umfassen anschauliche beispielhafte Epoxy enthaltende Harze, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, Epoxyharze von Bisphenol A vom Diglycidylethertyp; Butadienepoxid; 4,4-Di(1,2- epoxyethyl)diphenylether; 4,4'-Di(epoxyethyl)biphenyl, Diglycidylether von Resorcin; Diglycidylether von Fluorglycin; Triglycidylether von p-Aminophenol; Triglycidylether von m-Aminophenol; Tetraglycidylbis(aminophenol)methan; 1,3,5-Tri(1,2- epoxyethyl)benzol; 2,2,4,4-Tetraglycidoxybenzophenon; Tetraglycidoxytetraphenylethan; Polyglycidylether von Novolak- Phenol-Formaldehydharzen; Triglycidylether von Trimethylolpropan; Triglycidylether von Glycerin; Epoxyharze von halogoniertem Bisphenol A vom Diglycidylethertyp; Polyglycidylether von halogenierten Novolak-Phenol-Formaldehydharzen; cycloaliphatische Epoxyharze, wie Vinylcyclohexandioxid und 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat; heterocyclische Epoxyharze, wie Hydantoin-Epoxyharz und Triglycidylisocyanurat; Polymere von Epoxy enthaltenden Vinylmonomeren, wie Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat, mit copolimerisierbaren Vinylmonomeren, wie Acrylatestern, Methacrylatestern, Fumaratestern, Maleatestern, Acrylamiden, Methacrylamiden, Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrolen, Butadienen und Vinylestern; und modifizierte Polymere davon.Any epoxy-containing resin can be widely used in this invention as long as it contains at least one epoxy group. In general, a polyepoxide containing at least two epoxy groups per molecule is preferred. Although there are no particular restrictions on the epoxy-containing resins, illustrative examples of epoxy-containing resins include, but are not limited to, diglycidyl ether type epoxy resins of bisphenol A; butadiene epoxide; 4,4-di(1,2-epoxyethyl)diphenyl ether; 4,4'-di(epoxyethyl)biphenyl, diglycidyl ether of resorcinol; diglycidyl ether of fluoroglycine; triglycidyl ether of p-aminophenol; triglycidyl ether of m-aminophenol; tetraglycidylbis(aminophenol)methane; 1,3,5-tri(1,2- epoxyethyl)benzene; 2,2,4,4-tetraglycidoxybenzophenone; tetraglycidoxytetraphenylethane; polyglycidyl ethers of novolak phenol-formaldehyde resins; triglycidyl ethers of trimethylolpropane; triglycidyl ethers of glycerin; epoxy resins of halogenated bisphenol A of the diglycidyl ether type; polyglycidyl ethers of halogenated novolak phenol-formaldehyde resins; cycloaliphatic epoxy resins such as vinylcyclohexane dioxide and 3,4-epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexanecarboxylate; heterocyclic epoxy resins such as hydantoin epoxy resin and triglycidyl isocyanurate; Polymers of epoxy-containing vinyl monomers such as glycidyl acrylate and glycidyl methacrylate with copolymerizable vinyl monomers such as acrylate esters, methacrylate esters, fumarate esters, maleate esters, acrylamides, methacrylamides, acrylonitrile, methacrylonitrile, styrenes, butadienes and vinyl esters; and modified polymers thereof.

Wenn ein hochmolekulares Epoxyharz vom Bisphenol A- Diglycidylether-Typ wegen seiner hohen Viskosität in der vorliegenden Erfindung nicht eingesetzt werden kann, kann das Harz unter Einsatz eines Modifikators modifiziert werden, wie eines niedermolekularen Epoxyharzes vom Bisphenol A-Glycidylether- Typ, Bisphenol A, Bisphenol S. bromiertes Bisphenol A oder bromiertes Bisphenol S.When a high molecular weight bisphenol A diglycidyl ether type epoxy resin cannot be used in the present invention because of its high viscosity, the resin can be modified using a modifier such as a low molecular weight bisphenol A glycidyl ether type epoxy resin, bisphenol A, bisphenol S, brominated bisphenol A or brominated bisphenol S.

Das Mischungsverhältnis des erfindungsgemäßen Diguanamins zu dem Epoxy enthaltenden Harz kann in geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Verwendung ausgewählt sein. Im allgemeinen wird das Diguanamin jedoch in einer Menge von 0,2-3,0 Äquivalenten, vorzugsweise 0,4-1,5 Äquivalenten pro Äquivalent der Epoxygruppe in dem Epoxy enthaltenden Harz eingesetzt.The mixing ratio of the diguanamine of the present invention to the epoxy-containing resin may be suitably selected depending on the use. In general, however, the diguanamine is used in an amount of 0.2-3.0 equivalents, preferably 0.4-1.5 equivalents, per equivalent of the epoxy group in the epoxy-containing resin.

Für jede erfindungsgemäße hitzehärtende Harzzusammensetzung kann ein Härtungsbeschleuniger, wie ein Phenolharz vom Novolaktyp, ein Metallsalz einer organischen Säure oder von Imidazol, in geeigneter Weise ausgewählt und zugemischt werden. Der Einsatz eines solchen Härtungsbeschleunigers ist besonders bevorzugt, wenn ein Phenolharz vom Novolaktyp eingesetzt wird, weil eine hitzehärtende Harzzusammensetzung erhalten werden kann, die hervorragende Lagerungsbeständigkeit und Härtbarkeit hat.For each thermosetting resin composition of the present invention, a curing accelerator such as a novolak type phenol resin, a metal salt of an organic acid or imidazole may be appropriately selected and blended. The use of such a curing accelerator is particularly preferred when a novolak type phenol resin is used, because a thermosetting resin composition having excellent storage stability and curability can be obtained.

Beispiele des Phenolharzes vom Novolaktyp umfassen, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind, solche, die durch ein an sich im Stand der Technik bekanntes Verfahren aus einem Phenol, wie Phenol, Cresol, Xylenol, Ethylphenol, Butylphenol, p- Phenylphenol, Nonylphenol, Bisphenol A, Resorcinol oder Chlorphenol, und einem Aldehyd, wie Formaldehyd oder Paraformaldehyd, hergestellt werden. Obwohl das Mischungsverhältnis des Phenolharzes vom Novolaktyp im allgemeinen 0,1-10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen des Epoxy enthaltenden Harzes ist, kann es in geeigneter Weise nach Bedarf ausgewählt werden.Examples of the novolak type phenol resin include, but are not limited to, those prepared by a method known per se in the art from a phenol such as phenol, cresol, xylenol, ethylphenol, butylphenol, p-phenylphenol, nonylphenol, bisphenol A, resorcinol or chlorophenol and an aldehyde such as formaldehyde or paraformaldehyde. Although the mixing ratio of the novolak type phenol resin is generally 0.1-10 parts by weight per 100 parts by weight of the epoxy-containing resin, it can be appropriately selected as required.

Die erfindungsgemäßen hitzehärtenden Harzzusammensetzungen können jeweils durch mechanisches Mischen eines Rohmaterialansatzes, der aus Diguanamin, dem Epoxy enthaltenden Harz und, falls erforderlich, anderen optionalen Komponenten in den vorgeschriebenen Mischungsverhältnissen zusammengesetzt ist, in einem Z-Schaufelmischer, Extruder, einer Trockenkugelmühle oder dergleichen bis zu einem ausreichenden Grad erhalten werden. Desweiteren kann das so erhaltene Gemisch in einigen Fällen einem Schmelzmischen durch heiße Walzen oder dergleichen unterworfen werden. Das erfindungsgemäße Diguanamin hat jedoch einen hohen Schmelzpunkt, so daß das Gemisch nicht gleichmäßig fließen kann oder der erhaltene gehärtete Gegenstand nicht homogen sein kann. Selbst wenn ein solches Schmelzmischen nicht bevorzugt ist, kann eine hitzehärtende Harzzusammensetzung in vollständig verträglicher Form immer noch erhalten werden, beispielswese durch Erhitzen, Schmelzen und vorheriges Mischen des Diguanamins zusammen mit einem Verdünnungsmittel niedriger Viskosität, einem Lösungsvermittler, einem Phenolharz vom Novolaktyp usw., durch Zugeben eines Epoxy enthaltenden Harzes zu der erhaltenen Schmelze und dann durch Mischen dieser Komponenten unter Erhitzen, durch Auflösen und Mischen des Guanamins und des Epoxy enthaltenden Harzes in einem Lösungsmittel oder durch Entfernen des Lösungsmittels aus der Mischlösung. Diese Verfahren können in geeigneter Weise nach Bedarf ausgewählt werden. Es sei angemerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht unbedingt auf irgendeines dieser Verfahren beschränkt ist.The thermosetting resin compositions of the present invention can each be obtained by mechanically mixing a raw material batch composed of diguanamine, the epoxy-containing resin and, if necessary, other optional components in the prescribed mixing ratios in a Z-blade mixer, extruder, dry ball mill or the like to a sufficient degree. Furthermore, the mixture thus obtained may be subjected to melt mixing by hot rolls or the like in some cases. However, the diguanamine of the present invention has a high melting point, so that the mixture cannot flow smoothly or the cured article obtained cannot be homogeneous. Even if such melt-mixing is not preferred, a thermosetting resin composition in a fully compatible form can still be obtained, for example, by heating, melting and previously mixing the diguanamine together with a low-viscosity diluent, a solubilizer, a novolac type phenol resin, etc., by adding an epoxy-containing resin to the resulting melt and then mixing these components with heating, by dissolving and mixing the guanamine and the epoxy-containing resin in a solvent, or by removing the solvent from the mixed solution. These methods can be appropriately selected as required. Note that the present invention is not necessarily limited to any of these methods.

Neben dem vorstehend beschriebenen Diguanamin und dem Epoxy enthaltenden Harz kann zu jeder erfindungsgemäßen hitzehärtenden Harzzusammensetzung, falls erforderlich, ein anorganisches Füllmittel, wie Siliciumdioxidpulver, Aluminiumoxid, Antimontrioxid, Talk, Calciumcarbonat, Titanweiß, Ton, Glimmer, rotes Oxid, Glasfasern oder Kohlefasern; ein Formfreisetzungsmittel, wie ein natürliches Wachs, ein synthetisches Wachs, ein Metallsalz einer Fettsäure, ein Säureamid, ein Ester oder ein Paraffin; ein Flammhemmittel, wie chloriertes Paraffin, Bromtoluol, Hexabrombenzol oder Antimontrioxid; ein Farbstoff, wie Kohlenstoff oder rotes Oxid; ein Silankupplungsmittel; ein Flexibillsierungsmittel; ein viskositätsverminderndes Verdünnungsmittel; ein oder mehrere von verschiedenen Härtungsbeschleunigern; usw. zugegeben werden.Besides the above-described diguanamine and epoxy-containing resin, to each thermosetting resin composition of the present invention, if necessary, there may be added an inorganic filler such as silica powder, alumina, antimony trioxide, talc, calcium carbonate, titanium white, clay, mica, red oxide, glass fiber or carbon fiber; a mold-releasing agent such as a natural wax, a synthetic wax, a metal salt of a fatty acid, an acid amide, an ester or a paraffin; a flame retardant such as chlorinated paraffin, bromotoluene, hexabromobenzene or antimony trioxide; a dye such as carbon or red oxide; a silane coupling agent; a flexibilizing agent; a viscosity-reducing diluent; one or more of various curing accelerators; etc.

Jedes erfindungsgemäße Diguanamin kann Verbindungen und Harze bereitstellen, wie Polyaiuinosäuren, Polyimide und Polyamide, die alle hervorragende Eigenschaften haben, wenn sie mit Carbonsäuren, wie Phthalsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Trimellitsäure, Ethylentetracarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäure, Pyrromellitsäure, 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure, 2,2',3,3'-Benzophenontetracarbonsäure, 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäure, 2,2',3,3'-Biphenyltetracarbonsäure, 2,2-Bis(3,4- dicarboxyphenyl)propan, Bis(2,3-dicarboxyphenyl)methan, 2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäure, 1,4,5,8- Naphthalintetracarbonsäure, 1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäure, 1,2,3,4-Benzoltetracarbonsäure, 2,3,6,7-Anthracentetracarbonsäure und 1,2,7,8-Phenanthrentetracarbonsäure; oder mit ihren Vorläufern, d. h. teilweisen Estern, Säureanhydriden, Halogenacylaten und dergleichen umgesetzt werden. Desweiteren kann jedes erfindungsgemäße Diguanamin Verbindungen und Harze bereitstellen, wie Polyharnstoff, die alle hervorragende Eigenschaften haben, wenn sie mit Isocyanaten, wie 1,6-Hexamethylendü socyanat, 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat, Diisocyanaten, die von dimeren Säuren abgeleitet sind, Bis(2-isocyanatoethyl)fumarat, Methylcyclohexan-2,4-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, 4,4'- Dicyclohexylmethandiisocyanat, Isopropyliden-bis(4-cyclohexylisocyanat), Xylylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Tolidindiisocyanat, Dianisidindiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-di phenylmethandiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, 2,4- Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat und dergleichen, oder mit Polyisocyanaten umgesetzt werden, die durch Umsetzen solcher Isocyanate mit Polyolen, Aminen, Wasser oder dergleichen erhalten worden sind. Zusätzlich kann jedes erfindungsgemäße Diguanamin auch Harze mit hervorragenden Eigenschaften bereitstellen, wenn es mit Verbindungen umgesetzt wird, die eine oder mehrere N-substituierte ungesättigte Imidogruppen enthalten, beispielsweise mit Monophenylmaleimid, Monophenylcitraconimid, Monophenylitaconimid, 2-Chlorphenylmaleimid, 2,5- Dichlorphenylmaleimid, 2-Methylphenylmaleimid, 2,6-Dimethylphenylmaleimid, 4-Hydroxyphenylmaleimid, N,N'-Ethylenbismaleimid, N,N'-Hexamethylenbismaleimid, N,N'-Dodecanmethylenbismaleimid, N,N'-m-Phenylenbismaleimid, N,N'-p-Phenylenbismaleimid, N,N'-p-Phenylenbiscitraconimid, N,N'-p-Phenylenbisitaconimid, N,N'-p-Phenylen-endomethylentetrahydrophthalimid, N,N'-4,4'-Diphenylmethanbismaleimid, 2,2-Bis-[4-(4-maleimidophenoxy)phenyl]propan, N,N'-4,4'-Dicyclohexylmethanbismaleimid, N,N'-m-Xylenbismaleimid, N,N'-Diphenylcyclohexanbismaleimid, 4,4'-Bismaleimidozimtsäureanilid, 4, 4'-Methylenbis(2-isopropyl- 6-methylphenylmaleimid) und 2,2-Bis[4-(4-maleimidophenoxy)phenyl]hexafluorpropan. Desweiteren kann jedes erfindungsgemäße Diguanamin auch als Kettenverlängerer, Vernetzungsmittel, Härtungsmittel, hochmolekularer Modifikator und dergleichen, die hervorragende Eigenschaften haben, für verschiedene Polymere, wie Urethanharze und Epoxyharze, eingesetzt werden. Es wird jedoch angemerkt, daß die Verwendung jedes Diguanamins nicht auf diese beschränkt ist.Each diguanamine of the present invention can provide compounds and resins such as polyalkylene acids, polyimides and polyamides, all of which have excellent properties when reacted with carboxylic acids such as phthalic acid, adipic acid, maleic acid, trimellitic acid, ethylenetetracarboxylic acid, cyclopentanetetracarboxylic acid, pyrromellitic acid, 3,3',4,4'-benzophenonetetracarboxylic acid, 2,2',3,3'-benzophenonetetracarboxylic acid, 3,3',4,4'-biphenyltetracarboxylic acid, 2,2',3,3'-biphenyltetracarboxylic acid, 2,2-bis(3,4-dicarboxyphenyl)propane, bis(2,3-dicarboxyphenyl)methane, 2,3,6,7-naphthalenetetracarboxylic acid, 1,4,5,8-naphthalenetetracarboxylic acid, 1,2,5,6-naphthalenetetracarboxylic acid, 1,2,3,4-benzenetetracarboxylic acid, 2,3,6,7-anthracenetetracarboxylic acid and 1,2,7,8-phenanthrenetetracarboxylic acid; or with their precursors, ie partial esters, acid anhydrides, halogen acylates and the like. Furthermore, any diguanamine of the invention can provide compounds and resins such as polyurea, all of which have excellent properties when reacted with isocyanates such as 1,6-hexamethylene diisocyanate, 2,2,4-trimethylhexamethylene diisocyanate, diisocyanates derived from dimer acids, bis(2-isocyanatoethyl)fumarate, methylcyclohexane-2,4-diisocyanate, isophorone diisocyanate, 4,4'-dicyclohexylmethane diisocyanate, isopropylidene-bis(4-cyclohexyl isocyanate), xylylene diisocyanate, m-phenylene diisocyanate, tolidine diisocyanate, dianisidine diisocyanate, 3,3'-dimethyl-4,4'-di phenylmethane diisocyanate, 1,5-naphthalene diisocyanate, 2,4-tolylene diisocyanate, 2,6-tolylene diisocyanate and the like, or with polyisocyanates obtained by reacting such isocyanates with polyols, amines, water or the like. In addition, each diguanamine of the invention can also provide resins with excellent properties when reacted with compounds containing one or more N-substituted unsaturated imido groups, for example monophenylmaleimide, monophenylcitraconimide, monophenylitaconimide, 2-chlorophenylmaleimide, 2,5-dichlorophenylmaleimide, 2-methylphenylmaleimide, 2,6-dimethylphenylmaleimide, 4-hydroxyphenylmaleimide, N,N'-ethylenebismaleimide, N,N'-hexamethylenebismaleimide, N,N'-dodecanemethylenebismaleimide, N,N'-m-phenylenebismaleimide, N,N'-p-phenylenebismaleimide, N,N'-p-phenylenebiscitraconimide, N,N'-p-phenylenebisitaconimide, N,N'-p-phenylene-endomethylenetetrahydrophthalimide, N,N'-4,4'-diphenylmethanebismaleimide, 2,2-bis-[4-(4-maleimidophenoxy)phenyl]propane, N,N'-4,4'-dicyclohexylmethanebismaleimide, N,N'-m-xylenebismaleimide, N,N'-diphenylcyclohexanebismaleimide, 4,4'-bismaleimidocinnamic anilide, 4,4'-methylenebis(2-isopropyl-6-methylphenylmaleimide) and 2,2-bis[4-(4-maleimidophenoxy)phenyl]hexafluoropropane. Furthermore, each diguanamine of the present invention can also be used as a chain extender, crosslinking agent, curing agent, high molecular modifier and the like having excellent properties for various polymers such as urethane resins and epoxy resins. However, it is noted that the use of each diguanamine is not limited to these.

Wie vorstehend beschrieben, haben die erfindungsgemäßen Diguanamine hervorragende Reaktivität und Polymerisierbarkeit mit verschiedenen Verbindungen. Solche Polymerisationen, Reaktionen und dergleichen können durch irgendein Polymerisations- oder Reaktionsverfahren durchgeführt werden, wie Lösungspolimerisation, Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Massenpolymerisation, Grenzfächenpolymerisation, Lösungsreaktion oder Wassersystemreaktion. Ein geeignetes Polymerisations- oder Reaktionsverfahren kann nach Bedarf ausgewählt werden.As described above, the diguanamines of the present invention have excellent reactivity and polymerizability with various compounds. Such polymerizations, reactions and the like can be carried out by any polymerization or reaction method such as solution polymerization, emulsion polymerization, suspension polymerization, bulk polymerization, interfacial polymerization, solution reaction or water system reaction. A suitable polymerization or reaction method can be selected as required.

Die erfindungsgemäßen Diguanamine haben spezifische inhärente Eigenschaften, wie hervorragende Witterungsbeständigkeit, UV- Lichtbeständigkeit und dergleichen, und können die ursprüngliche Leistungsfähigkeit im Außenbereich über einen langen Zeitraum aufrechterhalten, ihre Methylolderivate haben hervorragende Wasserlöslichkeit und haben hervorragende Eigenschaften als Rohmaterialien für Harze auf Wasserbasis ohne irgendeine wesentliche Einschränkung, sie enthalten aktive Aminogruppen mit hervorragender Reaktivität mit Aldehyden, Epoxyverbindungen, Carbonsäuren, Isocyanaten und dergleichen, und erlauben wegen des Einbaus von acht aktiven Wasserstoffatomen die Auswahl eines Methylolderivatisierungsgrades aus einem weiten Bereich. Überdies können sie verschiedene Guanaminderivate und Harze mit verschiedenen hervorragenden Eigenschaften, wie Flexibilität, Zähigkeit, große Härte, Wasserbeständigkeit und Härtbarkeit bereitstellen und können hervorragende Leistungsfähigkeit zeigen, so daß sie extrem nützliche Verbindungen sind.The diguanamines of the present invention have specific inherent properties such as excellent weather resistance, UV light resistance and the like and can maintain the original outdoor performance for a long period of time, their methylol derivatives have excellent water solubility and have excellent properties as raw materials for water-based resins without any substantial limitation, they contain active amino groups having excellent reactivity with aldehydes, epoxy compounds, carboxylic acids, isocyanates and the like, and allow a methylol derivatization degree to be selected from a wide range due to the incorporation of eight active hydrogen atoms. Moreover, they can provide various guanamine derivatives and resins having various excellent properties such as flexibility, toughness, high hardness, water resistance and curability and can exhibit excellent performance, so that they are extremely useful compounds.

Wenn die vorstehend beschriebenen spezifischen Verbindungen eingesetzt werden und der Reaktionskatalysator, das Lösungsmittel, die Reaktionstemperatur, das Molverhältnis der Rohmaterialien und dergleichen in geeigneter Weise ausgewählt werden, kann durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Diguanamin das gewünschte Produkt in hoher Reinheit unter gleichzeitiger Minimierung von Nebenprodukten erhalten werden. Das Herstellungsverfahren, einschließlich die Reinigungsstufe, ist einfach, kann den Verlust an Rohmaterialien wesentlich reduzieren, kann das gewünschte Produkt in hoher Ausbeute aus den wirtschaftlich sinnvoll erhältlichen Rohmaterialien herstellen, und ist daher hinsichtlich der Technologie und der Wirtschaftlichkeit hervorragend und hat einen extrem hohen praktischen Nutzen.When the specific compounds described above are used and the reaction catalyst, solvent, reaction temperature, molar ratio of raw materials and the like are appropriately selected, the process for producing diguanamine according to the present invention can obtain the desired product in high purity while minimizing by-products. The production process including the purification step is simple, can significantly reduce the loss of raw materials, can produce the desired product in high yield from the economically available raw materials, and is therefore excellent in terms of technology and economy and has extremely high practical utility.

Solche Diguanamine haben hervorragende Polymerisierbarkeit mit verschiedenen Verbindungen, wie Aldehyden, Epoxyverbindungen, Carbonsäuren und Isocyanaten, und haben auch verschiedene hervorragende Reaktivitäten. Sie sind deshalb als Rohmaterialien für Harze und Derivate extrem nützlich. Sie können beispielsweise Derivate bereitstellen, die als Härtungsmittel für ver schiedene Harze und auch als Intermediate für Harzrohmaterialien extrem nützlich sind, wie N-Methyloldiguanamine, die durch Umsetzen der Diguanamine mit Aldehyden erhalten werden, veretherte Diguanamine, die durch Veretherung der N-Methyloldiguanaminderivate und Alkohole erhalten werden, und ihre Primärkondensate; hitzehärtende Zusammensetzungen, die diese Derivate enthalten; und hitzehärtende Harzzusammensetzungen, die die vorstehenden Diguanamine und Epoxy enthaltenden Harze enthalten, wobei die Zusammensetzungen als IC-Packungsmaterialharze, Lackharze und Klebeharze nützlich sind.Such diguanamines have excellent polymerizability with various compounds such as aldehydes, epoxy compounds, carboxylic acids and isocyanates, and also have various excellent reactivities. They are therefore extremely useful as raw materials for resins and derivatives. For example, they can provide derivatives that can be used as curing agents for various various resins and also extremely useful as intermediates for resin raw materials, such as N-methyloldiguanamines obtained by reacting the diguanamines with aldehydes, etherified diguanamines obtained by etherification of the N-methyloldiguanamine derivatives and alcohols, and their primary condensates; thermosetting compositions containing these derivatives; and thermosetting resin compositions containing the above diguanamines and epoxy-containing resins, the compositions being useful as IC packing material resins, paint resins and adhesive resins.

Die erfindungsgemäßen Diguanamine sind hervorragende Verbindungen, die Guanaminderivate, Harze und Zusammensetzungen, die in einem extrem breiten Gebiet als Kautschukmodifikatoren industriell nützlich sind, optische Materialien, Resistmaterialien, Elektroisoliermaterialien, Lacke für elektrische und elektronische Vorrichtungen, Automobillacke, Antifäulnislacke, Antikorrosionslacke, witterungsbeständige Lacke, fluoreszierende Lacke, Pulverbeschichtungen, Lacke auf Wasserbasis, Lacke auf Ölbasis, Baumaterialien, IC-Packungsmaterialien, Papierbeschichtungsmittel, Faserbehandlungen für die Antifäulnisbehandlung von Gegenständen im Innenbereich, wie Vorhängen, Sofas, Tapeten und Teppichen, und auch für Wasser-Dampf-Barrierebehandlung, Schweißabsorptionsbehandlungen, SP-Behandlungen, Behandlungen zur Knitterbeständigkeit, Wasser- und Ölabweisungsbehandlungen von Fasern, Klebeharzen, Überzugsbehandlungen, Kunststoffmagneten, Latexantioxidantien, Antikorrosionsmittel, elektrophotographische Photoleiter, oberflächenaktive Mittel, landwirtschaftliche Chemikalien, Arzneimittel und dergleichen, bereitstellen können.The diguanamines of the present invention are excellent compounds which are guanamine derivatives, resins and compositions which are industrially useful in an extremely wide field as rubber modifiers, optical materials, resist materials, electrical insulating materials, paints for electric and electronic devices, automobile paints, antifouling paints, anticorrosive paints, weather-resistant paints, fluorescent paints, powder coatings, water-based paints, oil-based paints, building materials, IC packaging materials, paper coating agents, fiber treatments for antifouling treatment of indoor articles such as curtains, sofas, wallpapers and carpets, and also for water-vapor barrier treatment, sweat absorption treatments, SP treatments, crease resistance treatments, water and oil repellency treatments of fibers, adhesive resins, coating treatments, plastic magnets, latex antioxidants, anticorrosive agents, electrophotographic photoconductors, surfactants, agricultural chemicals, pharmaceuticals and the like.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden durch die nachstehenden Referenzbeispiele und Beispiele genau beschrieben. Es sollte jedoch beachtet werden, daß diese Erfindung in keiner Weise auf diese oder durch diese Referenzbeispiele und Beispiele beschränkt wird.The present invention will hereinafter be described in detail by the following Reference Examples and Examples. However, it should be noted that this invention is in no way limited to them or by these Reference Examples and Examples.

Referenzbeispiel 1Reference example 1 Herstellung eines Dicarbonitrils (3)Preparation of a dicarbonitrile (3)

In einen 500 ml-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Flüssigkeitseinlaßrohr und einem Kondensator ausgestattet war, wurden 297,92 g (2,50 Mol) Bicyclo[2.2.1]hepta-5- en-2-carbonitril, 8, 77 g (6,75 mMol) Ni[P(OCH&sub5;)&sub3;]&sub4;, 4,80 g (35,22 mMol) ZnCl&sub2; und 32,27 g (0,104 Mol) P(OC&sub6;H&sub5;)&sub3; gegeben. Nachdem der Kolben vollständig mit Stickstoffgas gereinigt worden war, wurde das Reaktionsgemisch bei 65ºC unter Rühren gehalten. In den Kolben wurden dann 94,59 g (3,50 Mol) eisgekühlte flüssige Hydrocyansäure bei einer Fließgeschwindigkeit von 45-55 ml/Stunde während eines Zeitraums von 3 Stunden gegeben, und danach wurde die Reaktion eine weitere Stunde durchgeführt.Into a 500 mL flask equipped with a stirrer, a thermometer, a liquid inlet tube and a condenser were charged 297.92 g (2.50 mol) of bicyclo[2.2.1]hepta-5-ene-2-carbonitrile, 8.77 g (6.75 mmol) of Ni[P(OCH5)3]4, 4.80 g (35.22 mmol) of ZnCl2 and 32.27 g (0.104 mol) of P(OC6H5)3. After the flask was completely purged with nitrogen gas, the reaction mixture was kept at 65°C under stirring. To the flask was then added 94.59 g (3.50 mol) of ice-cooled liquid hydrocyanic acid at a flow rate of 45-55 ml/hour over a period of 3 hours, and the reaction was then carried out for an additional hour.

Der Kolben wurde erneut mit Stickstoffgas gereinigt, und danach wurde entionisiertes Wasser zugegeben. Die so erhaltene Wasserschicht wurde entfernt, wobei ein Öl in halbfester Form erhalten wurde. Das Öl wurde abfiltriert und danach einer Vakuumdestillation unterworfen, wobei 362,20 g eines Gemisches von Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5-dicarbonitril und Bicyclo[2.2.1]heptan-2,6-dicarbonitril bei 129-137ºC/l mmHg erhalten wurden (Ausbeute: 99,01%). Im Folgenden sind die Ergebnisse der Elementaranalyse des gewünschten Produkts angegeben. Elementaranalyse: The flask was purged again with nitrogen gas, and then deionized water was added. The resulting water layer was removed to obtain an oil in a semi-solid form. The oil was filtered off and then subjected to vacuum distillation to obtain 362.20 g of a mixture of bicyclo[2.2.1]heptane-2,5-dicarbonitrile and bicyclo[2.2.1]heptane-2,6-dicarbonitrile at 129-137°C/L mmHg (yield: 99.01%). The following are the results of elemental analysis of the desired product. Elemental analysis:

Herstellung von Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5-dicarbonitrilPreparation of bicyclo[2.2.1]heptane-2,5-dicarbonitrile

In einen 2 l-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgestattet war, wurden 179,0 g (1,2 Mol) 5-Cyanbicyclo[2.2.1]hepta-2-carbaldehyd, 292,6 g (1,3 Mol) N,O-Bis(trifluoracetyl)hydroxylamin, 197,8 g (2,5 Mol) Pyridin und 600 ml Benzol gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde allmählich erwärmt und 3 Stunden unter Rühren unter Rückfluß erhitzt. Entionisiertes Wasser (500 ml) wurde danach zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Die so erhaltene Wasserschicht wurde entfernt, wobei ein Öl erhalten wurde. Das Öl wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 128,0 g Bicyclo- [2.2.1]heptan-2,5-dicarbonitril bei 131-136ºC/l mmHg erhalten wurden (Ausbeute: 73%). Im Folgenden sind die Ergebnisse der Elementaranalyse des gewünschten Produkts angegeben. Elementaranalyse: In a 2 l flask equipped with a stirrer, a thermometer and a reflux condenser were charged 179.0 g (1.2 mol) of 5-cyanobicyclo[2.2.1]hepta-2-carbaldehyde, 292.6 g (1.3 mol) of N,O-bis(trifluoroacetyl)hydroxylamine, 197.8 g (2.5 mol) of pyridine and 600 ml of benzene. The resulting mixture was gradually warmed and refluxed with stirring for 3 hours. Deionized water (500 ml) was then added to the reaction mixture. The water layer thus obtained was removed to obtain an oil. The oil was distilled under reduced pressure to obtain 128.0 g of bicyclo[2.2.1]heptane-2,5-dicarbonitrile at 131-136°C/L mmHg (yield: 73%). The following are the results of elemental analysis of the desired product. Elemental analysis:

Referenzbeispiel 3Reference example 3 Herstellung eines Dicarbonitrils (4)Preparation of a dicarbonitrile (4)

In einen 500 ml-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Gaseinlaßrohr und einem Kondensator ausgestattet war, wurden 188,6 g 4-Cyancyclohexen, 6,0 g Ni[P(OC&sub6;H&sub5;)&sub3;]&sub4;, 3,0 g ZnCl&sub2; und 23,9 g P(OC&sub6;H&sub5;)&sub3; gegeben. Nachdem der Kolben vollständig mit Stickstoffgas gereinigt worden war, wurde das Reaktionsgemisch bei 75ºC unter Rühren gehalten. Dann wurde in den Kolben mit Stickstoff verdünntes Hydrocyansäuregas mit einer Konzentration von 42 Mol-% bei einer Geschwindigkeit von 177,0 mMol/Stunden während 7 Stunden gegeben. Nachdem der Kolben erneut mit Stickstoffgas gereinigt worden war, wurde das Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse ergab, daß ein Dicarbonitril (4) in einer Ausbeute von 64,9% erhalten wurde.Into a 500 ml flask equipped with a stirrer, a thermometer, a gas inlet tube and a condenser were charged 188.6 g of 4-cyanocyclohexene, 6.0 g of Ni[P(OC6H5)3]4, 3.0 g of ZnCl2 and 23.9 g of P(OC6H5)3. After the flask was completely purged with nitrogen gas, the reaction mixture was kept at 75°C with stirring. Then, into the flask was charged hydrocyanic acid gas diluted with nitrogen at a concentration of 42 mol% at a rate of 177.0 mmol/hour for 7 hours. After the flask was again purged with nitrogen gas, the reaction mixture was cooled. Analysis revealed that a dicarbonitrile (4) was obtained in a yield of 64.9%.

Wasser und Ethylacetat, jeweils 500 g, wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Nachdem das erhaltene Gemisch 5 Stunden unter Rühren stehengelassen worden war, wurde die organische Schicht abgetrennt. Dann wurde Ethylacetat abgedampft, und danach wurde eine Vakuumdestillation bei 0,5-1,0 mmHg durchgeführt, wobei 132,0 g eines Gemisches von 1,3-Cyclohexandicarbonitril und 1,4-Cyclohexandicarbonitril als eine 120-130ºC-Fraktion erhalten wurden. Die Analyse ergab, daß die Fraktion aus 64,4% 1,3- Cyclohexandicarbonitril und 35,6% 1,4-Cyclohexandicarbonitril bestand. Im Folgenden sind die Ergebnisse der Elementaranalyse des gewünschten Produkts angegeben. Elementaranalyse: Water and ethyl acetate, 500 g each, were added to the reaction mixture. After the resulting mixture was allowed to stand for 5 hours under stirring, the organic layer was separated. Then, ethyl acetate was evaporated, followed by vacuum distillation at 0.5-1.0 mmHg, whereby 132.0 g of a mixture of 1,3-cyclohexanedicarbonitrile and 1,4-cyclohexanedicarbonitrile were obtained as a 120-130ºC fraction. Analysis showed that the fraction consisted of 64.4% 1,3-cyclohexanedicarbonitrile and 35.6% 1,4-cyclohexanedicarbonitrile. The following are the results of elemental analysis of the desired product. Elemental analysis:

Beispiel 1example 1 Herstellung eines Diguanamins (1)Preparation of a diguanamine (1)

In einen 3 l-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgestattet war, wurden 146,2 g (1,0 Mol) Dicarbonitril (3), das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 1 hergestellt worden war, 210,2 g (2,5 Mol) Dicyandiamid, 16,8 g Kaliumhydroxid und 1000 ml Methylcellosolv gegeben, und danach wurde allmählich erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit zunehmender Temperatur transparent. Als die Temperatur etwa 105ºC erreichte, schritt die Reaktion rasch unter wesentlicher Wärmeentwicklung voran, so daß das Lösungsmittel unter Rückfluß verdampft wurde. Einige Zeit, nachdem das Verdampfen unter Rückfluß begann, wurde das Reaktionsgemisch trübe. Das erhaltene Gemisch wurde 10 Stunden bei 120-125ºC unter Rühren umgesetzt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels aus dem Reaktionsgemisch wurden 3 l entionisiertes Wasser zugegossen. Das erhaltene weiße Präzipitat wurde durch Filtration gewonnen. Der so erhaltene Feststoff wurde mit entionisiertem Wasser und dann mit Methanol gewaschen und danach vakuumgetrocknet. Der erhaltene Feststoff wurde in Ethylcellosolv gelöst, zu dem entionisiertes Wasser zugegeben wurde, um die Fällung durchzuführen. Das Präzipitat wurde durch Filtration gewonnen. Der so erhaltene Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und dann im Vakuum getrocknet, wobei 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan und 2,S-Bis(4,6-diamino- 1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan als ein Gemisch in der Form weißer pulveriger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 317-324ºC (gemessen durch DSC) erhalten wurden. Übrigens wurde äls Ergebnis der Analyse des Reaktionsgemisches (vor der Behandlung) durch Flüssigchromatographie gefunden, daß, bezogen auf die Menge des zugegebenen Dicarbonitrils (3), die Ausbeute (Mol-%) des Diguanamins (1) 98,2% und die Ausbeute anderer Verbindungen als der Rohmaterialien und der gewünschten Verbindung 0,08 Gew.-% war. Die Ergebnisse der Elementaranalyse und der Analyse des ¹H-NMR-Spektrums der gewünschten Verbindung sind nachstehend gezeigt. Zusätzlich sind die Ergebnisse der Analyse des IR-Absorptionsspektrums und des Massenspektrums der gewünschten Verbindung in Fig. 1 bzw. Fig. 2 gezeigt. Elementaranalyse: In a 3-liter flask equipped with a stirrer, a thermometer and a reflux condenser, 146.2 g (1.0 mol) of dicarbonitrile (3) prepared in the same manner as in Reference Example 1, 210.2 g (2.5 mol) of dicyandiamide, 16.8 g of potassium hydroxide and 1000 ml of methyl cellosolve were charged, followed by gradual heating. The reaction mixture became transparent as the temperature increased. When the temperature reached about 105°C, the reaction proceeded rapidly with substantial heat evolution, so that the solvent was evaporated under reflux. Some time after the evaporation under reflux started, the reaction mixture became turbid. The resulting mixture was reacted at 120-125°C for 10 hours with stirring. After removing the solvent from the reaction mixture, 3 liters of deionized water was poured therein. The resulting white precipitate was collected by filtration. The resulting solid was washed with deionized water and then with methanol and then dried in vacuum. The resulting solid was dissolved in ethyl cellosolve, to which deionized water was added to carry out precipitation. The precipitate was collected by filtration. The resulting solid was washed with water and then dried in vacuum to give 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane and 2,S-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane were obtained as a mixture in the form of white powdery crystals having a melting point of 317-324 °C (measured by DSC). Incidentally, as a result of analyzing the reaction mixture (before treatment) by liquid chromatography, it was found that, based on the amount of dicarbonitrile (3) added, the yield (mol %) of diguanamine (1) was 98.2% and the yield of compounds other than the raw materials and the desired compound was 0.08 wt %. The results of elemental analysis and analysis of 1H-NMR spectrum of the desired compound are shown below. In addition, the results of analysis of the IR absorption spectrum and mass spectrum of the desired compound are shown in Fig. 1 and Fig. 2, respectively. Elemental analysis:

¹H-NMR-Spektrum (innere Standardsubstanz: TMS, Lösungsmittel: d&sub6;-DMSO)¹H-NMR spectrum (internal standard substance: TMS, solvent: d₆-DMSO)

Absorption, bezogen auf NH&sub2;-Gruppen, δ: 6,50 ppm (Singulett), 6,72 ppm(Singulett).Absorption, based on NH₂ groups, δ: 6.50 ppm (singlet), 6.72 ppm (singlet).

Beispiel 2Example 2 Herstellung von 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)-bicyclo[2.2.1]heptanPreparation of 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)-bicyclo[2.2.1]heptane

Es wurde eine Reaktion auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß 146,2 g (1,0 Mol) Dicarbonitril (3), das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 1 hergestellt wurde, durch 160,8 g (1,1 Mol) Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5-dicarbonitril, das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 2 hergestellt wurde, ersetzt wurde, und das erhaltene Reaktionsgemisch wurde behandelt. Der so erhaltene Feststoff wurde einer Vakuumtrocknung unterworfen, wobei 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan als weiße pulverige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 318-321ºC (gemessen durch DSC) erhalten wurden. Übrigens wurde als ein Ergebnis der Analyse des Reaktionsgemisches (vor der Behandlung) durch Flüssigchromatographie gefunden, daß die Ausbeute des Diguanamins (1) 96,4 Mol-% war, bezogen auf die Menge des eingesetzten Dicarbonitrils (3). Im IR-Spektrum der gewünschten Verbindung verschwand die durch das Nitril bewirkte Absorption (bei 2235 cm&supmin;¹) der Rohmaterialverbindung, und statt dessen wurde eine durch einen Triazinring bewirkte Absorption bei 821 cm&supmin;¹ beobachtet. Seine Elementaranalysedaten stimmten mit den nachstehend gezeigten berechneten Werten gut überein. Elementaranalyse: A reaction was carried out in a similar manner to Example 1 except that 146.2 g (1.0 mol) of dicarbonitrile (3) prepared in the same manner as in Reference Example 1 was replaced with 160.8 g (1.1 mol) of bicyclo[2.2.1]heptane-2,5-dicarbonitrile prepared in the same manner as in Reference Example 2, and the resulting reaction mixture was treated. The solid thus obtained was subjected to vacuum drying to obtain 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane as white powdery crystals having a melting point of 318-321°C (measured by DSC). Incidentally, as a result of analyzing the reaction mixture (before the treatment) by liquid chromatography, it was found that the yield of diguanamine (1) was 96.4 mol% based on the amount of dicarbonitrile (3) used. In the IR spectrum of the desired compound, the absorption caused by the nitrile (at 2235 cm⁻¹) of the raw material compound disappeared, and instead, an absorption caused by a triazine ring was observed at 821 cm⁻¹. Its elemental analysis data were in good agreement with the calculated values shown below. Elemental analysis:

Beispiel 3Example 3 Herstellung eines Diguanamins (2)Preparation of a diguanamine (2)

In einen 3 l-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgestattet war, wurden 134,2 g (1,0 Mol) Dicarbonitril (4), das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 3 hergestellt wurde, 210,2 g (2,5 Mol) Dicyandiamid, 16,8 g Kaliumhydroxid und 1000 ml Methylcellosolv gegeben, und danach wurde allmählich erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit zunehmender Temperatur transparent. Als die Temperatur etwa 105ºC erreichte, schritt die Reaktion unter wesentlicher Wärmebildung rasch voran, so daß das Lösungsmittel unter Rückfluß verdampft wurde. Einige Zeit, nachdem das Verdampfen unter Rückfluß begann, wurde das Reaktionsgemisch trübe. Das erhaltene Gemisch wurde 10 Stunden unter Rühren bei 120-125ºC umgesetzt.In a 3-liter flask equipped with a stirrer, a thermometer and a reflux condenser, 134.2 g (1.0 mol) of dicarbonitrile (4) prepared in the same manner as in Reference Example 3, 210.2 g (2.5 mol) of dicyandiamide, 16.8 g of potassium hydroxide and 1000 ml of methyl cellosolve were charged, followed by gradual heating. The reaction mixture became transparent as the temperature increased. When the temperature reached about 105°C, the reaction proceeded rapidly with substantial heat generation, so that the solvent was evaporated under reflux. Some time after the evaporation under reflux started, the reaction mixture became turbid. The resulting mixture was reacted at 120-125°C for 10 hours with stirring.

Nach dem Entfernen des Lösungsmittels aus dem Reaktionsgemisch wurden 3 l entionisiertes Wasser zugegossen. Das erhaltene weiße Präzipitat wurde durch Filtration gewonnen. Der so erhaltene Feststoff wurde mit entionisiertem Wasser und mit Methanol gewaschen und danach vakuumgetrocknet. Der erhaltene Feststoff wurde in Ethylcellosolv gelöst, zu dem entionisiertes Wasser gegeben wurde, um die Umfällung zu bewirken. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen. Der so erhaltene Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und dann im Vakuum getrocknet, wobei 1,3-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl)cyclohexan und 1,4-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl)cyclohexan als ein Gemisch in der Form weißer pulveriger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 317-321ºC (gemessen durch DSC) erhalten wurden. Übrigens wurde als ein Ergebnis der Analyse des Reaktionsgemisches (vor der Behandlung) durch Flüssigchromatographie gefunden, daß, bezogen auf die Menge des eingesetzten Dicarbonitrils (4), die Ausbeute des Diguanamins (2) 97,3 Mol-% war und die Ausbeute der Verbindung(en), außer der Rohmaterialien und der gewünschten Verbindung, 0,12 Gew.-% war. Die Ergebnisse der Elementaranalyse und der Analyse des ¹H-NMR-Spektrums der gewünschten Verbindung sind nachstehend gezeigt. Zusätzlich sind die Ergebnisse der Analyse des IR-Absorptionsspektrums und des Massenspektrums der gewünschten Verbindung in Fig. 3 bzw. Fig. 4 gezeigt. Elementaranalyse: After removing the solvent from the reaction mixture, 3 L of deionized water was poured therein. The resulting white precipitate was collected by filtration. The resulting solid was washed with deionized water and with methanol and then dried in vacuum. The resulting solid was dissolved in ethyl cellosolve, to which deionized water was added to effect reprecipitation. The resulting precipitate was collected by filtration. The resulting solid was washed with water and then dried in vacuum to obtain 1,3-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane and 1,4-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane as a mixture in the form of white powdery crystals having a melting point of 317-321°C (measured by DSC). Incidentally, as a result of analysis of the reaction mixture (before treatment) by liquid chromatography, it was found that, based on the amount of dicarbonitrile (4) used, the yield of diguanamine (2) was 97.3 mol% and the yield of the compound(s) other than the raw materials and the desired compound was 0.12 wt%. The results of elemental analysis and analysis of ¹H-NMR spectrum of the desired compound are shown below. In addition, the results of analysis of IR absorption spectrum and mass spectrum of the desired compound are shown in Fig. 3 and Fig. 4, respectively. Elemental analysis:

¹H-NMR-Spektrum (innere Standardsubstanz: TMS, Lösungsmittel: d&sub6;-DMSO)¹H-NMR spectrum (internal standard substance: TMS, solvent: d₆-DMSO)

Absorption, bezogen auf NH&sub2;-Gruppen, δ: 6,49 ppm (Singulett).Absorption, based on NH₂ groups, δ: 6.49 ppm (singlet).

Beispiel 4Example 4 Herstellung von 1,4-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl)cyclohexanPreparation of 1,4-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl)cyclohexane

Eine Reaktion wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, außer daß 134,2 g (1,0 Mol) des Dicarbonitrils (4), das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 3 hergestellt wurde, durch 147,6 g (1,1 Mol) 1,4-Cyclohexandicarbonitril ersetzt wurden, und das erhaltene Reaktionsgemisch wurde behandelt. Der so erhaltene Feststoff wurde einer Vakuumtrocknung unterworfen, wobei 1,4-Bis(4,6-dianino-1,3,5-triazin-2- yl)cyclohexan als weiße pulverige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 319-322ºC (gemessen durch DSC) erhalten wurde. Übrigens wurde als ein Ergebnis der Analyse des Reaktionsgemisches (vor der Behandlung) durch Flüssigchromatographie gefunden, daß, bezogen auf die Menge des eingesetzten Dicarbonitrils (4), die Ausbeute des Diguanamins (2) 95,8 Mol-% war. Durch das IR- Absorptionsspektrum der Titelverbindung wurde gefunden, daß die durch Nitril bewirkte Absorption (bei 2237 cm&supmin;¹) der Rohmaterialverbindung verschwand und statt dessen eine durch einen Triazinring bewirkte neue Absorption bei 821 cm&supmin;¹ beobachtet wurde. Die Elementaranalysedaten stimmten mit den nachstehend gezeigten berechneten Werten gut überein. Elementaranalyse: A reaction was carried out in a similar manner to Example 3 except that 134.2 g (1.0 mol) of the dicarbonitrile (4) prepared in the same manner as in Reference Example 3 was replaced with 147.6 g (1.1 mol) of 1,4-cyclohexanedicarbonitrile, and the resulting reaction mixture was treated. The solid thus obtained was subjected to vacuum drying to obtain 1,4-bis(4,6-dianino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane as white powdery crystals having a melting point of 319-322°C (measured by DSC). Incidentally, as a result of analysis of the reaction mixture (before treatment) by liquid chromatography, it was found that, based on the amount of the dicarbonitrile (4) used, the yield of the diguanamine (2) was 95.8 mol%. From the IR absorption spectrum of the title compound, it was found that the absorption caused by nitrile (at 2237 cm⁻¹) of the raw material compound disappeared and instead a new absorption caused by a triazine ring was observed at 821 cm⁻¹. The elemental analysis data were in good agreement with the calculated values shown below. Elemental analysis:

¹H-NMR-Spektrum (innere Standardsubstanz: TMS, Lösungsmittel: d&sub6;-DMSO)¹H-NMR spectrum (internal standard substance: TMS, solvent: d₆-DMSO)

Absorption, bezogen auf NH&sub2;-Gruppen, δ: 6,50 ppm (Singulett).Absorption, based on NH₂ groups, δ: 6.50 ppm (singlet).

Beispiel 5Example 5 Herstellung von 1,2-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl) cyclohexanPreparation of 1,2-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2- yl)cyclohexane

Es wurde eine Reaktion auf ähnliche Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, außer daß 134,2 g (1,0 Mol) Dicarbonitril (4), das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 3 hergestellt wurde, durch 134,2 g (1,0 Mol) 1,2-Cyclohexandicarbonitril ersetzt wurden, und das erhaltene Reaktionsgemisch wurde behandelt. Der so erhaltene Feststoff wurde vakuumgetrocknet, wobei 1,2-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexan als weiße pulverige Kristalle erhalten wurde. In dem IR-Absorptionsspektrum der gewünschten Verbindung verschwand die durch Nitril bewirkte Absorption der Rohmaterialverbindung und statt dessen wurde eine durch einen Triazinring bewirkte neue Absorption bei beobachtet. Es wurde gefunden, daß die Elementaranalysedaten mit den nachstehend gezeigten berechneten Werten gut übereinstimmten. Elementaranalyse: A reaction was carried out in a similar manner to Example 3 except that 134.2 g (1.0 mol) of dicarbonitrile (4) prepared in the same manner as in Reference Example 3 was replaced with 134.2 g (1.0 mol) of 1,2-cyclohexanedicarbonitrile, and the resulting reaction mixture was treated. The solid thus obtained was vacuum dried to obtain 1,2-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane as white powdery crystals. In the IR absorption spectrum of the desired compound, the absorption of the raw material compound caused by nitrile disappeared and instead, a new absorption caused by a triazine ring was observed at . The elemental analysis data were found to be in good agreement with the calculated values shown below. Elemental analysis:

Beispiel 6Example 6 Herstellung von Diguanaminen (1)Production of diguanamines (1)

Es wurde eine Reaktion auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß die eingesetzte Menge (in Mol) von Dicyandiamid und das Reaktionslösungsmittel geändert wurden, die Reaktion durchgeführt wurde und das so erhaltene Reaktionsgemisch behandelt wurde. Die Ausbeuten der gewünschten Verbindungen, Diguanamine (1), sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 A reaction was carried out in the same manner as in Example 1 except that the amount (in moles) of dicyandiamide used and the reaction solvent were changed, the reaction was carried out, and the reaction mixture thus obtained was treated. The yields of the desired compounds, diguanamines (1), are shown in Table 1. Table 1

* Berechnet auf der Grundlage der Ergebnisse der Flüssigchromatographie jedes der Reaktionsgemische (vor der Behandlung)* Calculated based on the results of liquid chromatography of each of the reaction mixtures (before treatment)

Beispiel 7Example 7 Herstellung von Diguanaminen (1)Production of diguanamines (1)

In einen 3 l-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgestattet war, wurden 146,2 g (1,0 Mol) Dicarbonitril (3), das auf dieselbe Weise wie in Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, 210,2 g (2,5 Mol) Dicyandiamid, 54,0 g Natriummethylat und 1000 ml Dimethylsulfoxid gegeben, und danach wurde allmählich erhitzt. Als die Reaktionstemperatur etwa 105ºC erreichte, schritt die Reaktion unter erheblicher Wärmeentwicklung rasch voran. Die Temperatur wurde danach allmählich auf 140ºC erhöht, und danach wurde die Reaktion 2 Stunden unter Rühren bei 140-145ºC durchgeführt.In a 3-liter flask equipped with a stirrer, a thermometer and a reflux condenser, 146.2 g (1.0 mol) of dicarbonitrile (3) obtained in the same manner as in Reference Example 1, 210.2 g (2.5 mol) of dicyandiamide, 54.0 g of sodium methylate and 1000 ml of dimethyl sulfoxide were charged, followed by gradual heating. When the reaction temperature reached about 105°C, the reaction proceeded rapidly with considerable heat evolution. The temperature was then gradually raised to 140°C, and then the reaction was carried out at 140-145°C for 2 hours with stirring.

Das so erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wobei 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptan und 2,6-Bis(4,6-diamino-1,3,5- triazin-2-yl)-bicyclo[2.2.1]heptan als ein Gemisch erhalten wurden. Übrigens wurde als ein Ergebnis der Analyse des Reakti onsgemisches (vor der Behandlung) durch Flüssigchromatographie gefunden, daß, bezogen auf die Menge des eingesetzten Dicarbonitrils (3), die Ausbeute des Diguanamins (1) 99,7 Mol-% war.The reaction mixture thus obtained was treated in a similar manner as in Example 1 to obtain 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane and 2,6-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)bicyclo[2.2.1]heptane as a mixture. Incidentally, as a result of the analysis of the reaction ion mixture (before treatment) by liquid chromatography, it was found that, based on the amount of dicarbonitrile (3) used, the yield of diguanamine (1) was 99.7 mol%.

Beispiel 8Example 8 Herstellung von Diguanaminen (2)Production of diguanamines (2)

Es wurden Reaktionen auf ähnliche Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, außer daß die eingesetzte Menge (in Mol) von Dicyandiamid und das Reaktionslösungsmittel geändert wurden, und die so erhaltenen Reaktionsgemische wurden behandelt. Die Ausbeuten der gewünschten Verbindungen, Diguanamine (2), sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Reactions were carried out in a similar manner to Example 3 except that the amount (in moles) of dicyandiamide used and the reaction solvent were changed, and the resulting reaction mixtures were treated. The yields of the desired compounds, diguanamines (2), are shown in Table 2. Table 2

* Berechnet auf der Grundlage der Ergebnisse der Flüssigchromatographie jedes der Reaktionsgemische (vor der Behandlung)* Calculated based on the results of liquid chromatography of each of the reaction mixtures (before treatment)

Beispiel 9Example 9 Herstellung von 1,4-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexanPreparation of 1,4-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane

In einen 3 l-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgestattet war, wurden 134,2 g (1,0 Mol) 1,4-Cyclohexandicarbonitril, 210,2 g (2,5 Mol) Dicyandiamid, 54,0 g Natriummethylat und 1000 ml Dimethylsulfoxid gegeben, und danach wurde allmählich erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit zunehmender Temperatur transparent. Als die Temperatur etwa 105ºC erreichte, schritt die Reaktion unter erheblicher Wärmebildung rasch voran. Die Temperatur wurde danach auf 140ºC erhöht, und dann wurde die Reaktion 2 Stunden unter Rühren bei 140-145ºC durchgeführt.In a 3-liter flask equipped with a stirrer, a thermometer and a reflux condenser, 134.2 g (1.0 mol) of 1,4-cyclohexanedicarbonitrile, 210.2 g (2.5 mol) of dicyandiamide, 54.0 g of sodium methylate and 1000 ml of dimethyl sulfoxide were charged, followed by gradual heating. The reaction mixture became transparent as the temperature increased. When the temperature reached about 105°C, the reaction proceeded rapidly with considerable heat generation. The temperature was then raised to 140°C and then the reaction was carried out at 140-145°C for 2 hours with stirring.

Das so erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 3 behandelt, wobei 1,4-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexan als weiße pulverige Kristalle erhalten wurden. Im übrigen wurde als ein Ergebnis der Analyse des Reaktionsgemisches (vor der Behandlung) durch Flüssigchromatographie gefunden, daß die Ausbeute des Diguanamins (2) 99,1 Mol-% war, bezogen auf die Menge des eingesetzten Dicarbonitrils (4).The reaction mixture thus obtained was treated in a similar manner as in Example 3 to obtain 1,4-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)cyclohexane as white powdery crystals. Incidentally, as a result of analyzing the reaction mixture (before treatment) by liquid chromatography, it was found that the yield of diguanamine (2) was 99.1 mol% based on the amount of dicarbonitrile (4) used.

Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren, welches durch Umsetzen eines bestimmten Dicarbonitrils und eines Dicyandiamids ein Diguanamin bereitstellen kann, während der Reaktionskatalysator, das Lösungsmittel, die Reaktionstemperatur, das Molverhältnis der Rohmaterialien und/oder dergleichen in geeigneter Weise ausgewählt werden, kann die gewünschte Verbindung mit extrem minimierten Mengen an Nebenprodukten in hoher Reinheit und in hoher Ausbeute, wie vorstehend in den Beispielen 1- 9 gezeigt, erhalten werden. Das Verfahren, einschließlich die Reinigungsstufe, ist einfach durchzuführen und hervorragend.According to the production process of the present invention, which can provide a diguanamine by reacting a specific dicarbonitrile and a dicyandiamide while appropriately selecting the reaction catalyst, solvent, reaction temperature, molar ratio of raw materials and/or the like, the desired compound can be obtained with extremely minimized amounts of by-products in high purity and in high yield as shown in Examples 1-9 above. The process including the purification step is easy to carry out and excellent.

Beispiel 10Example 10 Herstellung eines N-Methylolderivats eines Diguanamins (1) und der Wasserverdünnungstest des DerivatsPreparation of an N-methylol derivative of a diguanamine (1) and the water dilution test of the derivative

Zu 15,7 g (0,05 Mol) Diguanamin (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden 42,2 g 37%iges Formalin (0,52 Mol, bezogen auf 100% Formaldehyd), das mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt worden war, gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten bei 60-65ºC unter Rühren erwärmt. Das Reaktionsgemisch war homogen und klar. Als Ergebnis seiner Analyse wurde gefunden, daß 7,2 Mol Formaldehyd als Methylol an ein Mol des Diguanamins (1) gebunden waren.To 15.7 g (0.05 mol) of diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 1 was added 42.2 g of 37% formalin (0.52 mol based on 100% formaldehyde) adjusted to pH 10.5 with a 10% aqueous solution of sodium hydroxide. The resulting mixture was heated at 60-65°C for 30 minutes with stirring. The reaction mixture was homogeneous and clear. As a result of its analysis, it was found that 7.2 mol of formaldehyde was bound as methylol to one mol of diguanamine (1).

Zu der erhaltenen Lösung des N-Methylolderivats wurden 50 g entionisiertes Wasser allmählich bei Raumtemperatur gegeben. Die so erhaltene Lösung war auch homogen und klar.To the obtained solution of the N-methylol derivative, 50 g of deionized water was gradually added at room temperature. The so-obtained solution was also homogeneous and clear.

Beispiel 11Example 11 Herstellung eines N-Methylolderivats eines Diguanamins (2) und der Wasserverdünnungstest des DerivatsPreparation of an N-methylol derivative of a diguanamine (2) and the water dilution test of the derivative

Zu 15,1 g (0,05 Mol) des Diguanamins (2), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 erhalten wurde, wurden 42,2 g 37%iges Formalin (0,52 Mol, bezogen auf 100% Formaldehyd) gegeben, das mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt worden war. Das erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten unter Rühren bei 60-65ºC erwärmt.To 15.1 g (0.05 mol) of the diguanamine (2) obtained in the same manner as in Example 3 was added 42.2 g of 37% formalin (0.52 mol based on 100% formaldehyde) adjusted to pH 10.5 with a 10% aqueous solution of sodium hydroxide. The resulting mixture was heated at 60-65°C for 30 minutes with stirring.

Das Reaktionsgemisch war homogen und klar. Als Ergebnis seiner Analyse ergab sich, daß 7,3 Mol Formaldehyd als Methylol an ein Mol des Diguanamins (2) gebunden waren.The reaction mixture was homogeneous and clear. The result of its analysis showed that 7.3 moles of formaldehyde were bound as methylol to one mole of the diguanamine (2).

Zu der erhaltenen Lösung des N-Methylolderivats wurden 50 g entionisiertes Wasser allmählich bei Raumtemperatur zugegeben. Die so erhaltene Lösung war auch homogen und klar.To the obtained solution of the N-methylol derivative, 50 g of deionized water was gradually added at room temperature. The solution thus obtained was also homogeneous and clear.

Wie in den Beispielen 10 und 11 gezeigt wurde, ergab sich, daß das N-Methylolderivat jedes erfindungsgemäßen Diguanamins hervorragende Wasserlöslichkeit hat, so daß es als Rohmaterial für ein in einem wäßrigen System einzusetzendes Harz hervorragend ist, wie als Lackharz auf Wasserbasis, und es für eine große Vielfalt von Anwendungen außerordentlich nützlich ist.As shown in Examples 10 and 11, it was found that the N-methylol derivative of each diguanamine of the present invention has excellent water solubility, so that it is excellent as a raw material for a resin to be used in an aqueous system, such as a water-based varnish resin, and it is extremely useful for a wide variety of applications.

Vergleichsbeispiel 1Comparison example 1 Herstellung eines N-Methylolderivats von Phthaloguanamin und Wasserverdünnungstest des DerivatsPreparation of an N-methylol derivative of phthaloguanamine and water dilution test of the derivative

Es wurde eine Reaktion auf ähnliche Weise wie in Beispiel 10 durchgeführt, außer daß 14,8 g (0,05 Mol) o-Phthaloguanamin anstelle von 15,7 g (0,05 Mol) des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, eingesetzt wurden.A reaction was carried out in a similar manner to Example 10 except that 14.8 g (0.05 mol) of o-phthaloguanamine was used in place of 15.7 g (0.05 mol) of the diguanamine (1) obtained in the same manner as Example 1.

Das Reaktionsgemisch enthielt eine große Menge an unlöslichem Feststoff, so daß es einer Festflüssigtrennung durch Heißfiltration unterworfen wurde. Der Feststoff wurde unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 13,7 g Kristalle erhalten wurden, wobei sich als Ergebnis der Elementaranalyse ergab, daß sie 13,6 g (0,046 Mol) o-Phthaloguanamin enthielten. Dann wurde entionisiertes Wasser (1,0 g) bei Raumtemperatur zu dem Filtrat gegeben, wobei erhebliche Trübung auftrat.The reaction mixture contained a large amount of insoluble solid, so it was subjected to solid-liquid separation by hot filtration. The solid was dried under reduced pressure to obtain 13.7 g of crystals, which were found to contain 13.6 g (0.046 mol) of o-phthaloguanamine as a result of elemental analysis. Then, deionized water (1.0 g) was added to the filtrate at room temperature, whereby considerable turbidity occurred.

Vergleichsbeispiel 2Comparison example 2 Herstellung eines N-Methylolderivats von Spiroguanamin und Wasserverdünnungstest des DerivatsPreparation of an N-methylol derivative of spiroguanamine and water dilution test of the derivative

Es wurde eine Reaktion auf ähnliche Weise wie in Beispiel 10 durchgeführt, außer daß 15,7 g (0,05 Mol) des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, durch 21,7 g (0,05 Mol) 3,9-Bis[2-(3,5-diamino-2,4,6-triazaphenyl)ethyl]-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan] ("CTU-Guanamin"; Produkt von Ajinomoto Co., Inc.) ersetzt wurden.A reaction was carried out in a similar manner to Example 10 except that 15.7 g (0.05 mol) of the diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 1 was replaced with 21.7 g (0.05 mol) of 3,9-bis[2-(3,5-diamino-2,4,6-triazaphenyl)ethyl]-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecane] ("CTU-guanamine"; product of Ajinomoto Co., Inc.).

Das so erhaltene Reaktionsgemisch enthielt eine große Menge eines unlöslichen Feststoffs, so daß es einer Festflüssigtrennung durch Heißfiltration unterworfen wurde. Der Feststoff wurde unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 18,3 g Kristalle erhalten wurden, wobei die Elementaranalyse ergab, daß sie 18,2 g (0,042 Mol) CTU-Guanamin enthielten. Dann wurde entionisiertes Wasser (1,0 g) bei Raumtemperatur zu dem Filtrat gegeben, wobei erhebliche Trübung auftrat.The reaction mixture thus obtained contained a large amount of an insoluble solid, so that it was subjected to solid-liquid separation by hot filtration. The solid was dried under reduced pressure to obtain 18.3 g of crystals, which elemental analysis revealed to contain 18.2 g (0.042 mol) of CTU-guanamine. Then, deionized water (1.0 g) was added to the filtrate at room temperature, whereby considerable turbidity occurred.

Wie vorstehend in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 gezeigt wurde, ist die Methylolbildungsreaktion von Phthaloguanamin und Spiroguanamin mit Aldehyden extrem langsam. Die Aminogruppen in solchen Verbindungen haben geringe Reaktivität, so daß es schwierig ist, Harzintermediate, wie Mischkondensate mit Melamin. Guanaminen oder Harnstoffen, oder verschiedene Derivate herzustellen. Desweiteren haben N-Methyloiderivate solcher Verbindungen extrem geringe Wasserlöslichkeit. Es ist deshalb schwierig, sie als Rohmaterialien für in wäßrigen Systemen einzusetzende Harze zu verwenden, wie Lackharze auf Wasserbasis. Überdies sind sie in ihren Anwendungen erheblich eingeschränkt.As shown above in Comparative Examples 1 and 2, the methylol formation reaction of phthaloguanamine and spiroguanamine with aldehydes is extremely slow. The amino groups in such compounds have low reactivity, so that it is difficult to prepare resin intermediates such as cocondensates with melamine, guanamines or ureas, or various derivatives. Furthermore, N-methyloid derivatives of such compounds have extremely low water solubility. It is therefore difficult to use them as raw materials for resins to be used in aqueous systems such as water-based paint resins. Moreover, they are considerably limited in their applications.

Beispiel 12Example 12 Herstellung eines N-Methylolderivats eines Diguanamins (1)Preparation of an N-methylol derivative of a diguanamine (1)

Zu 15,7 g (0,05 Mol) Diguanamin (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden 17,9 g 37%iges Formalin (0,22 Mol, bezogen auf 100% Formaldehyd) gegeben, das mit einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 9,0 eingestellt worden war. Das erhaltene Gemisch wurde 3D Minuten unter Rühren bei 70-75ºC erhitzt. Das Reaktionsgemisch war klar. Die Analyse des Gemisches ergab, daß 4,0 Mol Formaldehyd als Methylol an ein Mol des Diguanamins (1) gebunden waren.To 15.7 g (0.05 mol) of diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 1 was added 17.9 g of 37% formalin (0.22 mol based on 100% formaldehyde) adjusted to pH 9.0 with a 5% aqueous solution of sodium carbonate. The resulting mixture was heated at 70-75°C for 3D minutes with stirring. The reaction mixture was clear. Analysis of the mixture revealed that 4.0 mol of formaldehyde was bound as methylol to one mol of diguanamine (1).

Beispiel 13Example 13 Herstellung eines N-Methylolderivats eines Diguanamins (1)Preparation of an N-methylol derivative of a diguanamine (1)

Zu 15,7 g (0,05 Mol) des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden 19,9 g (0,32 Mol) Methylhemiformal und 40,0 g Methanol gegeben, und danach wurde der pH-Wert mit einer 20%igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxid auf 9,5 eingestellt. Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde unter Rühren bei 60ºC erhitzt. Das Reaktionsgemisch war klar, Die Analyse des Gemisches ergab, daß 6,1 Mol Formaldehyd als Methylol an ein Mol des Diguanamins (1) gebunden waren.To 15.7 g (0.05 mol) of the diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 1 were added 19.9 g (0.32 mol) of methyl hemiformal and 40.0 g of methanol, and then the pH was adjusted to 9.5 with a 20% aqueous solution of potassium hydroxide. The resulting mixture was heated at 60°C for 1 hour with stirring. The reaction mixture was clear. Analysis of the mixture revealed that 6.1 mol of formaldehyde was bound as methylol to one mol of the diguanamine (1).

Beispiel 14Example 14

Herstellung eines N-Methylolderivats eines Diguanamins (1)Preparation of an N-methylol derivative of a diguanamine (1)

Zu 15,7 g (0,05 Mol) 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)- bicyclo[2.2.1]heptan, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 erhalten wurde, wurden 81,2 g 37%iges Formalin (1,0 Mol, bezogen auf 100% Formaldehyd) gegeben, das mit einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt worden war. Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde unter Rühren bei 60ºC erwärmt. Das Reaktionsgemisch war klar. Die Analyse des Gemisches ergab, daß 7,8 Mol Formaldehyd als Methylol an ein Mol 2,5-Bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)-bicyclo[2.2.1]heptan gebunden waren.To 15.7 g (0.05 mol) of 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)-bicyclo[2.2.1]heptane obtained in the same manner as in Example 2 was added 81.2 g of 37% formalin (1.0 mol based on 100% formaldehyde) adjusted to pH 10.5 with a 5% aqueous solution of sodium hydroxide. The resulting mixture was heated at 60°C for 1 hour with stirring. The reaction mixture was clear. Analysis of the mixture revealed that 7.8 mol of formaldehyde was bound as methylol to one mol of 2,5-bis(4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl)-bicyclo[2.2.1]heptane.

Beispiel 15Example 15 Herstellung eines N-Methoxymethylderivats eines Diguanamins (1)Preparation of an N-methoxymethyl derivative of a diguanamine (1)

Das N-Methylolderivat von 5,0 g des Diguanamins (1), wobei das Derivat ein Reaktionsgemisch ist, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt wurde und aus Formaldehyd und Diguanamin gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 7,2 : 1 verbunden waren, wurde unter vermindertem Druck dehydratisiert, und danach wurden 50 ml Methanol zugegeben. Nachdem der pH-Wert mit einer 20%igen Salpetersäure auf 2,0 eingestellt worden war, wurde das erhaltene Gemisch 2 Stunden bei 40-45ºC erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf pH 8,0 eingestellt. Aus der Lösung wurden Methanol und Wasser unter vermindertem Druck entfernt, und dann wurde der Feststoff abfiltriert, wobei eine viskose Flüssigkeit erhalten wurde. Die Analyse der Flüssigkeit ergab, daß 5,3 Äquivalente von N-Methoxymethylgruppen an ein Mol des Diguanamins (1) gebunden waren.The N-methylol derivative of 5.0 g of the diguanamine (1), the derivative being a reaction mixture prepared in the same manner as in Example 10 and formed from formaldehyde and diguanamine combined in a molar ratio of 7.2:1, was dehydrated under reduced pressure, and then 50 ml of methanol was added thereto. After the pH was adjusted to 2.0 with a 20% nitric acid, the resulting mixture was heated at 40-45°C for 2 hours. The reaction mixture was adjusted to pH 8.0 with a 10% aqueous solution of sodium hydroxide. From the solution, methanol and water were removed under reduced pressure, and then the solid was filtered off to obtain a viscous liquid. Analysis of the liquid revealed that 5.3 equivalents of N-methoxymethyl groups were bound to one mole of the diguanamine (1).

Beispiel 16Example 16 Herstellung eines N-Methoxymethylderivats eines Diguanamins (2)Preparation of an N-methoxymethyl derivative of a diguanamine (2)

Das N-Methylolderivat von 5,0 g des Diguanamins (2), wobei das Derivat ein Reaktionsgemisch ist, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 11 hergestellt wurde und aus Formaldehyd und dem Diguanamin gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 7,3 : 1 verbunden waren, wurde unter vermindertem Druck dehydratisiert, und dann wurden 50 ml Methanol zugegeben. Nachdem es mit einer 20%igen Salpetersäure auf pH 2,0 eingestellt worden war, wurde das erhaltene Gemisch 2 Stunden bei 40-45ºC erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf pH 8,0 eingestellt. Methanol und Wasser wurden unter vermindertem Druck aus der Lösung entfernt, und der Feststoff wurde abfiltriert, wobei eine viskose Flüssigkeit erhalten wurde. Die Analyse der Flüssigkeit ergab, daß 4,9 Äquivalente an N-Methoxymethylgruppen an ein Mol des Diguanamins (2) gebunden waren.The N-methylol derivative of 5.0 g of the diguanamine (2), the derivative being a reaction mixture prepared in the same manner as in Example 11 and formed from formaldehyde and the diguanamine combined in a molar ratio of 7.3:1, was dehydrated under reduced pressure, and then 50 ml of methanol was added thereto. After being adjusted to pH 2.0 with a 20% nitric acid, the resulting mixture was heated at 40-45°C for 2 hours. The reaction mixture was adjusted to pH 8.0 with a 10% aqueous solution of sodium hydroxide. Methanol and water were removed from the solution under reduced pressure, and the solid was filtered off to obtain a viscous liquid. Analysis of the liquid revealed that 4.9 equivalents of N-methoxymethyl groups were bound to one mole of diguanamine (2).

Aus den Beispielen 15 und 16 geht hervor, daß das N-Methylolderivat jedes Diguanamins, wobei das Derivat zur vorliegenden Erfindung gehört, unter milden Bedingungen leicht eine Alkylveretherungsreaktion mit einem Alkohol eingeht, somit hervorragende Reaktivität hat und N-alkoxymethylierte Derivate des N- Methylolderivats bereitstellen kann, wobei die alkoxymethylierten Derivate als Harzintermediate extrem nützlich sind.From Examples 15 and 16, it is apparent that the N-methylol derivative of each diguanamine, the derivative of which belongs to the present invention, easily undergoes an alkyl etherification reaction with an alcohol under mild conditions, thus has excellent reactivity and can provide N-alkoxymethylated derivatives of the N-methylol derivative, the alkoxymethylated derivatives being extremely useful as resin intermediates.

Beispiel 17Example 17 Herstellung eines Primärkondensats von N-Methyloldiguanamin (2)Preparation of a primary condensate of N-methyloldiguanamine (2)

Zu 15,1 g (0,05 Mol) des Diguanamins (2), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 erhalten wurde, wurden 13,1 g Paraformaldehyd (80% Reinheit) (0,35 Mol, bezogen auf 100% Formaldehyd) und 50 ml Methanol gegeben. Die erhaltene Lösung wurde mit einer 20%igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxid unter Rühren auf pH 13,2 eingestellt und dann 1 Stunde unter Rühren bei 80 ºC erhitzt. Nach dem Erhitzen wurde das Reaktionsgemisch mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Chlorwasserstoffsäure auf pH 8,0 eingestellt. Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, wobei eine klare Lösung erhalten wurde. Die Analyse des durch Lösungsmittelentfernung aus der klaren Lösung erhaltenen harzartigen Produkts ergab, daß es sich um ein Primärkondensat von N-Methyloldiguanamin handelt, wobei das Kondensat aus dem Diguanamin (2) und Formaldehyd gebildet wird, das in einem Verhältnis von 6,0 Mol Formaldehyd zu einer strukturellen Einheit des Diguanamins als Methylol gebunden ist und einen mittleren Ädditionskondensationsgrad von 1,3 hat.To 15.1 g (0.05 mol) of the diguanamine (2) obtained in the same manner as in Example 4 were added 13.1 g of paraformaldehyde (80% purity) (0.35 mol based on 100% formaldehyde) and 50 ml of methanol. The resulting solution was adjusted to pH 13.2 with a 20% aqueous solution of potassium hydroxide with stirring and then heated at 80 °C for 1 hour with stirring. After heating, the reaction mixture was adjusted to pH 8.0 with a 10% aqueous solution of hydrochloric acid. The resulting precipitate was filtered off to obtain a clear solution. Analysis of the resinous product obtained by solvent removal from the clear solution revealed that it was a primary condensate of N-methyloldiguanamine, the condensate being formed from the diguanamine (2) and formaldehyde, which is bound as methylol in a ratio of 6.0 moles of formaldehyde to a structural unit of the diguanamine and has an average degree of addition condensation of 1.3.

Beispiel 18Example 18 Herstellung eines Primärkondensats eines Diguanamins (1)Preparation of a primary condensate of a diguanamine (1)

Zu 15,7 g (0,05 Mol) des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden 18,8 g Paraformaldehyd (80% Reinheit) (0,5 Mol, bezogen auf 100% Formaldehyd) und 50 ml n-Butanol gegeben. Die Lösung wurde unter Rühren mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf pH 11,0 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten bei 60ºC unter Rühren erwärmt und dann mit einer 20%igen wäßrigen Lösung von Salpetersäure auf pH 3,0 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden unter Rückflußtemperaturbedingungen unter Rühren erhitzt, wobei es entwässert wurde. Nach dem Erhitzen wurde das Reaktionsgemisch mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf pH 8,0 eingestellt. Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, wobei eine homogene und klare Lösung erhalten wurde. Die Analyse des durch die Lösungsmittelentfernung aus der Lösung erhaltenen harzartigen Produkts ergab, daß es sich um ein Primärkondensat eines veretherten Diguanamins handelt, das aus dem Diguanamin (1) und Formaldehyd in einem Verhältnis von 1,9 Mol Formaldehyd zu einer strukturellen Einheit des Diguanamins als Methylol gebildet wird, wobei es Butylethergruppen enthält und einen mittleren Additionskondensationsgrad von 1,6 hat.To 15.7 g (0.05 mol) of the diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 1 were added 18.8 g of paraformaldehyde (80% purity) (0.5 mol based on 100% formaldehyde) and 50 ml of n-butanol. The solution was adjusted to pH 11.0 with a 10% aqueous solution of sodium hydroxide while stirring. The reaction mixture was heated at 60°C for 30 minutes while stirring and then adjusted to pH 3.0 with a 20% aqueous solution of nitric acid. The reaction mixture was heated under reflux temperature conditions for 2 hours while stirring while dehydrating. After heating, the reaction mixture was adjusted to pH 8.0 with a 10% aqueous solution of sodium hydroxide. The precipitate obtained was filtered off to obtain a homogeneous and clear solution. Analysis of the resinous product obtained by solvent removal from the solution showed that it is a primary condensate of an etherified diguanamine formed from the diguanamine (1) and formaldehyde in a ratio of 1.9 moles of formaldehyde to a structural unit of the diguanamine as methylol, containing butyl ether groups and having an average degree of addition condensation of 1.6.

Beispiel 19Example 19 Polymerisation eines N-Methylolderivats eines Diguanamins und UV-Lichtbeständigkeitstest des so erhaltenen HarzesPolymerization of an N-methylol derivative of a diguanamine and UV light resistance test of the resulting resin

In 10 ml n-Butylalkohol wurden 5,0 g eines N-Methylolderivats des Diguanamins (1) gelöst, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 erhalten worden war und aus dem Diguanamin (1) und Formaldehyd gebildet wurde, die in einem Verhältnis von 7,2 Mol Formaldehyd zu einem Mol des Diguanamins gebunden wurden, und danach wurde 0,025 g p-Toluolsulfonsäure als Härtungskatalysator zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech gegeben und dann 20 Minuten bei 140ºC erhitzt und gehärtet.In 10 ml of n-butyl alcohol was dissolved 5.0 g of an N-methylol derivative of diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 10 and prepared from diguanamine (1) and Formaldehyde was formed which was bound in a ratio of 7.2 moles of formaldehyde to one mole of the diguanamine, and then 0.025 g of p-toluenesulfonic acid was added as a curing catalyst. The resulting solution was placed on a galvanized steel sheet and then heated and cured at 140°C for 20 minutes.

Unter Verwendung einer keimtötenden Lampe (hergestellt von Toshiba Corporation 19 W) als UV-Lichtquelle wurde das so beschichtete Stahlblech, das heißt ein Teststahlblech, 200 Stunden einem UV-Licht bei einem vertikalen Abstand von 25 cm ausgesetzt. Der Oberflächenglanz des Teststahlblechs wurde nach JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich eine Beibehaltung des Glanzes von 97%.Using a germicidal lamp (manufactured by Toshiba Corporation 19 W) as a UV light source, the thus-coated steel sheet, i.e., a test steel sheet, was exposed to UV light at a vertical distance of 25 cm for 200 hours. The surface gloss of the test steel sheet was measured according to JIS K 5400 (specular reflection at 60º). The gloss retention was found to be 97%.

Beispiel 20Example 20 Polymerisation eines N-Methylolderivats eines Diguanamins und UV-Lichtbeständigkeitstest des so erhaltenen HarzesPolymerization of an N-methylol derivative of a diguanamine and UV light resistance test of the resulting resin

In 10 ml n-Butylalkohol wurden 5,0 g eines N-Methylolderivats des Diguanamins (2) gelöst, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 11 erhalten worden war und aus dem Diguanamin (2) und Formaldehyd gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 7,3 : 1 verbunden waren, und danach wurde 0,025 g p-Toluolsulfonsäure als Härtungskatalysator zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech gegeben und dann 20 Minuten bei 140ºC erhitzt und gehärtet.In 10 ml of n-butyl alcohol was dissolved 5.0 g of an N-methylol derivative of diguanamine (2) obtained in the same manner as in Example 11 and formed from the diguanamine (2) and formaldehyde combined in a molar ratio of 7.3:1, and then 0.025 g of p-toluenesulfonic acid was added as a curing catalyst. The obtained solution was placed on a galvanized steel sheet and then heated and cured at 140°C for 20 minutes.

Unter Verwendung einer keimtötenden Lampe (hergestellt von Toshiba Corporation; 19W) als UV-Lichtquelle wurde das so beschichtete Stahlblech, das heißt ein Teststahlblech, 200 Stunden einem UV-Licht in einem vertikalen Abstand von 25 cm ausgesetzt. Der Oberflächenglanz des Teststahlblechs wurde nach JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich eine Beibehaltung des Glanzes von 98%.Using a germicidal lamp (manufactured by Toshiba Corporation; 19W) as a UV light source, the thus-coated steel sheet, i.e., a test steel sheet, was exposed to UV light at a vertical distance of 25 cm for 200 hours. The surface gloss of the test steel sheet was measured according to JIS K 5400 (specular reflection at 60º). The gloss retention was found to be 98%.

Wie in den Beispielen 19 und 20 gezeigt, hatten die N-Methylolderivate der Diguanamine, wobei die Derivate zur vorliegenden Erfindung gehören, hervorragende Eigenschaften, einschließlich hervorragende Polymerisierbarkeit und eine extrem geringe Verschlechterung des Glanzes unter UV-Bestrahlung.As shown in Examples 19 and 20, the N-methylol derivatives of diguanamines, the derivatives belonging to the present invention, had excellent properties including excellent polymerizability and extremely low deterioration of gloss under UV irradiation.

Beispiel 21Example 21 Knitterbeständigkeitstest einer Faserbehandlung, die ein N-Methylolderivat eines Diguanamins enthältCrease resistance test of a fibre treatment containing an N-methylol derivative of a diguanamine

Entionisiertes Wasser wurde zu einem N-Methylolderivat des Diguanamins (1) gegeben, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt worden war und aus dem Diguanamin (1) und Formaldehyd gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 7,2 : 1 aneinander gebunden waren, wobei 10%ige wäßrige Lösung des Derivats hergestellt wurde. Zu der Lösung wurden 3 Gew.-% (bezogen auf den Feststoffgehalt des Derivats) sekundäres Ammoniumphosphat als Katalysator gegeben. Ein Baumwollstoff (Baumwoll-broadcloth Nr. 60) wurde in die erhaltene Lösung getaucht und dann geklotzt. Der Stoff wurde 5 Minuten bei 80ºC vorläufig getrocknet und dann 5 Minuten bei 140ºC erhitzt.Deionized water was added to an N-methylol derivative of diguanamine (1) prepared in the same manner as in Example 10 and formed from diguanamine (1) and formaldehyde bonded together in a molar ratio of 7.2:1 to prepare a 10% aqueous solution of the derivative. To the solution was added 3% by weight (based on the solid content of the derivative) of secondary ammonium phosphate as a catalyst. A cotton cloth (cotton broadcloth No. 60) was immersed in the resulting solution and then padded. The cloth was preliminarily dried at 80°C for 5 minutes and then heated at 140°C for 5 minutes.

Ein Knitterbeständigkeitstest wurde nach JIS L 1059 (Monsantoverfahren) unter Verwendung des so behandelten Stoffs durchgeführt. Es ergab sich, daß der Stoff eine Knitterbeständigkeit von 86% und somit hervorragende Knitterbeständigkeit hatte.A crease resistance test was carried out according to JIS L 1059 (Monsanto method) using the thus treated fabric. It was found that the fabric had a crease resistance of 86% and thus had excellent crease resistance.

Jedes N-Methylolderivat eines Diguanamins, wobei das Derivat zur vorliegenden Erfindung gehört, kann, wie vorstehend gezeigt, hervorragende Knitterbeständigkeit und dergleichen auf Fasern übertragen, wenn sie mit dem Derivat behandelt werden. Eine hitzehärtende Zusammensetzung, die das Diguanaminderivat darin enthält, ist deshalb als Faserbehandlung extrem nützlich.Any N-methylol derivative of a diguanamine, the derivative belonging to the present invention, can impart excellent crease resistance and the like to fibers when treated with the derivative as shown above. A thermosetting composition containing the diguanamine derivative therein is therefore extremely useful as a fiber treatment.

Beispiel 22Example 22 Härtungstest eines Lackharzes auf Wasserbasis, das ein N-Methylolderivat eines Diguanamins enthältCuring test of a water-based paint resin containing an N-methylol derivative of a diguanamine

Zu einer Lösung, die durch allmähliches Zugeben von 1,84 g Dimethylethanolamin zu 40,0 g "Almatex WA 911" (Produkt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) unter Rühren und dann durch Einstellen des Gehalts an nichtflüchtigen Stoffen auf 20% mit entionisiertem Wasser erhalten wurde, wurde eine 50 Gew.- %ige wäßrige Lösung von 6,0 g eines N-Methylolderivats des Diguanamins (1) gegeben und gemischt, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt worden war und aus Formaldehyd und dem Diguanamin (1) gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 7,2 : 1 aneinander gebunden waren. Die so erhaltene Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen und dann 20 Minuten bei 160ºC erhitzt.To a solution prepared by gradually adding 1.84 g of dimethylethanolamine to 40.0 g of "Almatex WA 911" (product of Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) with stirring and then by adjusting the non-volatile content to 20% with deionized water, a 50 wt.% aqueous solution of 6.0 g of an N-methylol derivative of the diguanamine (1) prepared in the same manner as in Example 10 and formed from formaldehyde and the diguanamine (1) bonded to each other in a molar ratio of 7.2:1 was added and mixed. The resin solution thus obtained was applied to a galvanized steel sheet and then heated at 160°C for 20 minutes.

Auf dem Überzugsfilm des so beschichteten Stahlblechs wurden Blasen, Entfärbung oder dergleichen überhaupt nicht beobachtet. Der Oberflächenglanz des Überzugsfilms wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich, daß die Folie einen Oberflächenglanz von 98% hat und somit außerordentliche Glattheit und Glanz aufweist. Desweiteren wurde kein Abschuppen des Films beobachtet, selbst wenn die Filmoberfläche 50 mal mit einem acetongetränkten Stoff gerieben wurde. Der Film war deshalb vollständig gehärtet und stellte einen hervorragenden Überzugsfilm dar.On the coating film of the thus coated steel sheet, bubbles, discoloration or the like were not observed at all. The surface gloss of the coating film was measured in accordance with JIS K 5400 (specular reflection at 60º). It was found that the film had a surface gloss of 98% and thus had exceptional smoothness and gloss. Furthermore, no peeling of the film was observed even when the film surface was rubbed 50 times with a cloth soaked in acetone. The film was therefore completely cured and was an excellent coating film.

Beispiel 23Example 23 Härtungstest eines Lackharzes auf Wasserbasis, das ein N-Methylolderivat eines Diguanamins enthältCuring test of a water-based paint resin containing an N-methylol derivative of a diguanamine

Zu einer Lösung, die durch allmähliches Zugeben von 1,84 g Dimethylethanolamin zu 40,0 g "Almatex WA 911" (Produkt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) unter Rühren und dann durch Einstellen des Gehalts an nichtflüchtigen Stoffen auf 20% mit entionisiertem Wasser erhalten wurde, wurde eine 50 Gew.- %ige wäßrige Lösung von 5,9 g eines N-Methylolderivats des Diguanamins (2) gegeben und damit gemischt, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 11 hergestellt worden war und aus Formaldehyd und dem Diguanamin (2) gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 7,3 : 1 aneinander gebunden waren. Die so erhaltene Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen und dann 20 Minuten bei 160ºC erhitzt.To a solution obtained by gradually adding 1.84 g of dimethylethanolamine to 40.0 g of "Almatex WA 911" (product of Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) with stirring and then adjusting the nonvolatile content to 20% with deionized water, was added and mixed with a 50 wt% aqueous solution of 5.9 g of an N-methylol derivative of the diguanamine (2) prepared in the same manner as in Example 11 and formed from formaldehyde and the diguanamine (2) bonded to each other in a molar ratio of 7.3:1. The resin solution thus obtained was applied to a galvanized steel sheet and then heated at 160°C for 20 minutes.

Auf dem Überzugsfilm des Stahlblechs wurden Blasen, Entfärbung und dergleichen überhaupt nicht beobachtet. Der Oberflächenglanz des Überzugsfilms wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich, daß der Film einen Oberflächenglanz von 94% hatte und somit außerordentliche Glätte und Glanz zeigte. Desweiteren wurde auf dem Film kein Abschuppen beobachtet, selbst wenn die Filmoberfläche 50 mal mit einem acetongetränkten Stoff gerieben wurde. Er war daher vollständig gehärtet und stellte einen hervorragenden Überzugsfilm dar.Blisters, discoloration and the like were not observed at all on the coating film of the steel sheet. The surface gloss of the coating film was measured in accordance with JIS K 5400 (specular reflection at 60º). It was found that the film had a surface gloss of 94%, thus showing excellent smoothness and gloss. Furthermore, no flaking was observed on the film even when the film surface was rubbed 50 times with a cloth soaked in acetone. It was therefore completely cured and was an excellent coating film.

Wie in den Beispielen 21-23 gezeigt wurde, hat jedes erfindungsgemäße Diguanaminderivat hervorragende Wasserlöslichkeit, und eine hitzehärtende Zusammensetzung, die das Derivat enthält, ist nicht nur als Harz hervorragend, das in einem wäßrigen System eingesetzt werden soll, wie in einem Lackharz auf Wasserbasis, Klebeharz oder Faserbehandlung, sondern zeigt auch hervorragende Härtungs- und Vernetzungseigenschaften, wenn es als Lackharz eingesetzt wird. Es ist daher für eine breite Vielfalt von Verwendungen extrem nützlich.As shown in Examples 21-23, each diguanamine derivative of the present invention has excellent water solubility, and a thermosetting composition containing the derivative is not only excellent as a resin to be used in an aqueous system such as a water-based paint resin, adhesive resin or fiber treatment, but also exhibits excellent curing and crosslinking properties when used as a paint resin. It is therefore extremely useful for a wide variety of uses.

Beispiel 24Example 24 Härtungstest eines Lackharzes auf Wasserbasis, das ein N-Methoxymethylderivat eines Diguanamins enthältCuring test of a water-based paint resin containing an N-methoxymethyl derivative of a diguanamine

Zu einer Lösung, die durch allmähliches Zugeben von 1,84 g Dimethylethanolamin zu 40,0 g "Almatex WA 911" (ein Produkt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) unter Rühren und dann durch Einstellen des Gehalts an nichtflüchtigen Stoffen auf 20% mit entionisiertem Wasser erhalten wurde, wurde eine 50 Gew.- %ige wäßrige Lösung von 6,8 g eines N-Methoxymethylderivats des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 15 erhalten worden war und aus Formaldehyd und dem Diguanamin (1) gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 5,3 : 1 aneinander gebunden waren, in einem 50 : 50 (Gewichtsverhältnis) Lösungsmittelgemisch von Butylcellosolv und Wasser sowie 0,15 g p-Toluolsulfonsäure gegeben und damit gemischt. Die so erhaltene Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen und dann 20 Minuten bei 160ºC erhitzt.To a solution obtained by gradually adding 1.84 g of dimethylethanolamine to 40.0 g of "Almatex WA 911" (a product of Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) with stirring and then adjusting the nonvolatile content to 20% with deionized water, a 50 wt% aqueous solution of 6.8 g of an N-methoxymethyl derivative of the diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 15 and formed from formaldehyde and the diguanamine (1) bonded to each other in a molar ratio of 5.3:1 in a 50:50 (weight ratio) mixed solvent of butyl cellosolve and water and 0.15 g of p-toluenesulfonic acid were added and mixed therewith. The resulting resin solution was applied to a galvanized steel sheet and then heated at 160ºC for 20 minutes.

Auf dem Überzugsfilm des Stahlblechs wurden Blasen, Entfärbungen oder dergleichen überhaupt nicht beobachtet. Der Oberflächenglanz des Films wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich, daß der Film einen Oberflächenglanz von 96% hat und somit hervorragende Glätte und Glanz zeigt. Desweiteren wurde auf dem Film kein Abschuppen beobachtet, selbst wenn die Filmoberfläche 50 mal mit einem acetongetränkten Stoff gerieben wurde. Er war deshalb vollständig gehärtet und stellte einen hervorragenden Überzugsfilm dar.Blisters, discoloration or the like were not observed at all on the coating film of the steel sheet. The surface gloss of the film was measured in accordance with JIS K 5400 (specular reflection at 60º). It was found that the film had a surface gloss of 96%, thus showing excellent smoothness and gloss. Furthermore, no flaking was observed on the film even when the film surface was rubbed 50 times with a cloth soaked in acetone. It was therefore completely cured and was an excellent coating film.

Wie vorstehend gezeigt wurde, hat jedes erfindungsgemäße veretherte Diguanamin hervorragende Polymerisierbarkeit, und zusätzlich ist eine hitzehärtende Harzzusammensetzung, die das veretherte Diguanamin und ein damit reaktives Harz enthält und deshalb härtbar ist, als Lackharz auf Wasserbasis extrem nützlich.As shown above, each etherified diguanamine of the present invention has excellent polymerizability, and in addition, a thermosetting resin composition containing the etherified diguanamine and a resin reactive therewith and therefore being curable is extremely useful as a water-based paint resin.

Beispiel 25Example 25 Polymerisation eines N-methoxymethylierten Diguanamins und Witterungsbeständigkeitstest des so erhaltenen HarzesPolymerization of an N-methoxymethylated diguanamine and weather resistance test of the resulting resin

In 10 g Methylisobutylketon wurden 4,9 g eines N-Methoxymethylderivats des Diguanamins (2) gelöst, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 16 erhalten worden war und aus Formaldehyd und dem Diguanamin (2) gebildet wurde, die in einem Molverhältnis von 4,9 : 1 aneinander gebunden waren. Zu der erhaltenen Lösung wurden 47,2 g "Almatex P 646" (ein Produkt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) gegeben und damit gemischt. Die erhaltene Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen und dann 50 Minuten durch Erhitzen bei 180ºC gehärtet.In 10 g of methyl isobutyl ketone was dissolved 4.9 g of an N-methoxymethyl derivative of the diguanamine (2) obtained in the same manner as in Example 16 and formed from formaldehyde and the diguanamine (2) bonded together in a molar ratio of 4.9:1. To the obtained solution was added 47.2 g of "Almatex P 646" (a product of Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) and mixed therewith. The obtained resin solution was applied to a galvanized steel sheet and then cured by heating at 180°C for 50 minutes.

Der Belichtungstest des so beschichteten Stahlblechs wurde 500 Stunden unter Verwendung eines Witterungsbeständigkeitsmeßgeräts durchgeführt. Weder Blasen noch Entfärbungen wurden auf der Oberfläche des Überzugsfilms auf dem Stahlblech beobachtet. Der Oberflächenglanz des Überzugsfilms wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich eine Beibehaltung des Glanzes von 95%.The exposure test of the thus coated steel sheet was carried out for 500 hours using a weather resistance meter. Neither blisters nor discoloration were observed on the surface of the coating film on the steel sheet. The surface gloss of the coating film was measured according to JIS K 5400 (specular reflection at 60º). The gloss retention was found to be 95%.

Beispiel 26Example 26 Polymerisation eines Primärkondensats eines veretherten Diguanamins und Witterungsbeständigkeitstest des so erhaltenen KondensatsPolymerization of a primary condensate of an etherified diguanamine and weathering resistance test of the resulting condensate

In 10 g Methylisobutylketon wurden 5,0 g eines Primärkondensats des veretherten Diguanamins (1) gelöst, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 18 erhalten worden war und einen mittleren Additionskondensatiansgrad von 1,6 pro Struktureinheit des Diguanamins (1) hatte. Zu der erhaltenen Lösung wurden 47,2 g "Almatex P 646" (ein Produkt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) gegeben und damit gemischt. Die erhaltene Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen und dann durch 30minütiges Erhitzen bei 160ºC gehärtet.In 10 g of methyl isobutyl ketone was dissolved 5.0 g of a primary condensate of etherified diguanamine (1) obtained in the same manner as in Example 18 and having an average addition condensation degree of 1.6 per structural unit of diguanamine (1). To the obtained solution, 47.2 g of "Almatex P 646" (a product of Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., NV: 60%) was added and mixed therewith. The obtained resin solution was applied to a galvanized steel sheet and then cured by heating at 160°C for 30 minutes.

Der Belichtungstest des so beschichteten Stahlblechs wurde 500 Stunden unter Einsatz eines Witterungsbeständigkeitsmeßgeräts durchgeführt. Weder Blasen noch Entfärbungen wurden auf der Oberfläche des Überzugsfilms des Stahlblechs beobachtet. Der Oberflächenglanz des Überzugsfilms wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich eine Beibehaltung des Glanzes von 97%.The exposure test of the thus coated steel sheet was carried out for 500 hours using a weather resistance meter. Neither blisters nor discoloration were observed on the surface of the coating film of the steel sheet. The surface gloss of the coating film was measured in accordance with JIS K 5400 (specular reflection at 60º). The gloss retention was found to be 97%.

Wie in den Beispielen 25 und 26 gezeigt wurde, haben jedes der veretherten Diguanamine und die erfindungsgemäßen Primärkondensate hervorragende Polymerisierbarkeit. Zusätzlich hat ein gehärtetes Produkt, das aus einer hitzehärtenden Harzzusammensetzung erhalten wurde, die das veretherte Derivat oder das Primärkondensat und ein durch die Reaktion damit härtbares Harz enthält, hervorragende Witterungsbeständigkeit. Es ist deshalb als Lackharz extrem nützlich.As shown in Examples 25 and 26, each of the etherified diguanamines and the primary condensates of the present invention has excellent polymerizability. In addition, a cured product obtained from a thermosetting resin composition containing the etherified derivative or the primary condensate and a resin curable by reaction therewith has excellent weather resistance. It is therefore extremely useful as a paint resin.

Beispiel 27Example 27 Härtungstest eines Epoxy enthaltenden Harzes mit einem Diguanamin (1)Curing test of an epoxy-containing resin with a diguanamine (1)

In 100,0 g Butylcellosolv wurden 100 g eines Epoxy enthaltenden Harzes ("Epicoat # 828"; ein Produkt von Shell Kagaku K.K.) gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden 19,6 g des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, gegeben und gelöst, wobei eine Harzlösung hergestellt wurde. Die Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen, dann 30 Minuten bei 110ºC und dann 40 Minuten bei 200ºC erhitzt. Auf dem so erhitzten Überzugsfilm des Stahlblechs wurde kein Abschuppen beobachtet, selbst nachdem die Filmoberfläche 50mal mit einem toluolgetränkten Stoff gerieben wurde. Er war ein vollständig gehärteter, transparenter und hervorragender Überzugsfilm.In 100.0 g of butyl cellosolve was dissolved 100 g of an epoxy-containing resin ("Epicoat # 828"; a product of Shell Kagaku K.K.). To the resulting solution, 19.6 g of diguanamine (1) prepared in the same manner as in Example 1 was added and dissolved to prepare a resin solution. The resin solution was applied to a galvanized steel sheet, then heated at 110°C for 30 minutes and then at 200°C for 40 minutes. No flaking was observed on the thus-heated coating film of the steel sheet even after the film surface was rubbed 50 times with a toluene-soaked cloth. It was a fully cured, transparent and excellent coating film.

Beispiel 28Example 28 Härtungstest eines Epoxy enthaltenden Harzes mit einem Diguanamin (2)Curing test of an epoxy-containing resin with a diguanamine (2)

Es wurde eine Harzlösung auf ähnliche Weise wie in Beispiel 27 hergestellt, außer daß 18,9 g des Diguanamins (2), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt wurde, anstelle von 19,6 g des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war, eingesetzt wurden, und ein Überzugsfilmhärtungstest des Films wurde durchgeführt.A resin solution was prepared in a similar manner to Example 27 except that 18.9 g of the diguanamine (2) prepared in the same manner as Example 3 was used instead of 19.6 g of the diguanamine (1) prepared in the same manner as Example 1, and a coating film curing test of the film was carried out.

Auf dem so erhitzten Überzugsfilm des Stahlblechs wurde kein Abschuppen beobachtet, selbst nachdem die Filmoberfläche 50mal mit einem toluolgetränkten Stoff gerieben wurde. Es war ein vollständig gehärteter, transparenter, hervorragender Überzugsfilm.No flaking was observed on the thus-heated coating film of the steel sheet even after the film surface was rubbed 50 times with a toluene-soaked cloth. It was a fully cured, transparent, excellent coating film.

Beispiel 29Example 29 Lagerungsbeständigkeitstest einer hitzehärtenden HarzzusammensetzungStorage stability test of a thermosetting resin composition

In jedem Beispiel wurde ein Epoxy enthaltendes Harz und das in Tabelle 3 gezeigte Diguanamin in den in dieser Tabelle angegebenen Mengen gemischt. Die erhaltene Mischung wurde 15-30 Minu ten in einer Doppelwalze, die vorher auf 90-110ºC erhitzt worden war, geknetet, bis die Mischung vollkommen gleichförmig wurde. Die Mischung wurde in der Form einer Folie herausgenommen und dann gemahlen. Die erhaltene Probe wurde in einem Trockner, der bei 40ºC gehalten wurde, stehengelassen, wodurch ihre Lagerungsbeständigkeit bewertet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.In each example, an epoxy-containing resin and the diguanamine shown in Table 3 were mixed in the amounts indicated in that table. The resulting mixture was stirred for 15-30 minutes. ten in a double roller previously heated to 90-110ºC until the mixture became completely uniform. The mixture was taken out in the form of a sheet and then ground. The obtained sample was left to stand in a dryer maintained at 40ºC, whereby its storage stability was evaluated. The results are shown in Table 3.

Aus Tabelle 3 geht hervor, daß jede erfindungsgemäße hitzehärtende Harzzusanmensetzung hervorragende Lagerungsbeständigkeit zeigt. Tabelle 3 It is clear from Table 3 that each thermosetting resin composition of the present invention exhibits excellent storage stability. Table 3

Beispiel 30Example 30 Flexibilitätstest eines gehärteten Harzprodukts, das aus einer hitzehärtenden Harzzusammensetzung erhalten wurdeFlexibility test of a cured resin product obtained from a thermosetting resin composition

Es wurden 100 g eines Epoxy enthaltenden Harzes ("Epicoat # 828"; ein Produkt von Shell Kagaku K.K.) und 19,6 g des Diguanamins, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, vermischt. Die Mischung wurde 30 Minuten in einer Doppelwalze, die vorher auf 90-110ºC erhitzt worden war, geknetet, bis die Mischung vollständig gleichförmig wurde. Die Mischung wurde dann in der Form einer Folie herausgenommen und dann gemahlen. Die erhaltene Probe wurde 3 Stunden bei 190ºC gehärtet, wobei ein gehärtetes Harzprodukt erhalten wurde. Die Charpy-Schlagfestigkeit des gehärteten Harzprodukts wurde als Kriterium für die Flexibilität gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.100 g of an epoxy-containing resin ("Epicoat # 828"; a product of Shell Kagaku KK) and 19.6 g of the diguanamine prepared in the same manner as in Example 1 were mixed. The mixture was kneaded for 30 minutes in a double roll previously heated to 90-110°C until the mixture became completely uniform. The mixture was then taken out in the form of a sheet and then ground. The obtained sample was cured at 190°C for 3 hours to obtain a cured resin product. The Charpy impact strength of the cured resin product was measured as a criterion for flexibility. The results are shown in Table 4.

Im übrigen wurde ein anderes gehärtetes Harzprodukt als Vergleichsbeispiel unter optimalen Härtungsbedingungen auf ähnliche Weise wie vorstehend hergestellt, außer daß das Dicyandiamid anstelle des Diguanamins in seiner optimalen Mischungsmenge eingesetzt wurde, und seine Charpy-Schlagfestigkeit wurde gemessen. Tabelle 4 Incidentally, another cured resin product as a comparative example was prepared under optimum curing conditions in a similar manner to the above except that the dicyandiamide was used in place of the diguanamine in its optimum blending amount, and its Charpy impact strength was measured. Table 4

Tabelle 4 zeigt, daß ein gehärtetes Harzprodukt, das von jeder der erfindungsgemäßen hitzehärtenden Harzzusammensetzungen erhältlich ist, hervorragende Flexibilität hat.Table 4 shows that a cured resin product obtainable from each of the thermosetting resin compositions of the present invention has excellent flexibility.

Beispiel 31Example 31

Witterungsbeständigkeitstest eines gehärteten Überzugsfilms, der aus einer hitzehärtenden Harzzusammensetzung erhalten wurde In 200 g Butylcellosolv wurden 100,0 g eines Epoxy enthaltenden Harzes ("Almatex PD # 7610"; ein Produkt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.; Epoxyäquivalent des Feststoffs: 530) gelöst. Das Diguanamin (11,1 g), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde zu der erhaltenen Lösung gegeben und darin gelöst, wobei eine Harzlösung erhalten wurde. Die Harzlösung wurde auf ein galvanisiertes Stahlblech aufgetragen und dann 40 Minuten bei 200ºC erhitzt und gehärtet.Weather resistance test of a cured coating film obtained from a thermosetting resin composition In 200 g of butyl cellosolve was dissolved 100.0 g of an epoxy-containing resin ("Almatex PD #7610"; a product of Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.; epoxy equivalent of solid: 530). The diguanamine (11.1 g) prepared in the same manner as in Example 1 was added to the resulting solution and dissolved therein to obtain a resin solution. The resin solution was applied to a galvanized steel sheet and then heated and cured at 200°C for 40 minutes.

Ein Witterungsbeständigkeitstest wurde durch Belichten des so beschichteten Stahlblechs während 300 Stunden unter Verwendung eines Witterungsbeständigkeitsmeßgeräts durchgeführt. Der Oberflächenglanz des Überzugsfilms auf dem Stahlblech wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich eine Beibehaltung des Glanzes von 94%.A weather resistance test was carried out by exposing the thus-coated steel sheet to light for 300 hours using a weather resistance meter. The surface gloss of the coating film on the steel sheet was measured according to JIS K 5400 (specular reflection at 60º). The gloss retention was found to be 94%.

Wie vorstehend gezeigt wurde, hat ein gehärtetes Harzprodukt, das aus jeder der erfindungsgemäßen hitzehärtenden Harzzusammensetzungen erhalten wurde, hervorragende Witterungsbeständigkeit und ist als Harzlack extrem nützlich.As shown above, a cured resin product obtained from each of the thermosetting resin compositions of the present invention has excellent weather resistance and is extremely useful as a resin varnish.

Beispiel 32Example 32 Test eines Überzugsfilms aus einem Pulverbeschichtungsharz, das aus einer hitzehärtenden Harzzusammensetzung erhalten wurdeTest of a coating film of a powder coating resin obtained from a thermosetting resin composition

Eine Harzlösung aus der hitzehärtenden Harzzusammensetzung, die auf dieselbe Weise wie in Beispiel 31 erhalten wurde, wurde unter vermindertem Druck erhitzt, um das Lösungsmittel zu entfernen, wobei ein Harz in fester Form erhalten wurde. Das feste Harz wurde mit Hilfe einer groben Mühle grob gemahlen und danach in einem Zerstäuber fein gemahlen. Die so erhaltenen fein gemahlenen Teilchen wurden durch ein 150-Mesh-Sieb gesiebt. Die durch das Sieb fallenden Teilchen wurden für einen Test als Pulverbeschichtungsharz eingesetzt. Das Pulverbeschichtungsharz wurde durch elektrostatische Beschichtung auf ein verklebtes Stahlblech aufgetragen, wobei eine Filmdicke von etwa 50 um erhalten wurde, und dann 40 Minuten bei 200ºC erhitzt.A resin solution of the thermosetting resin composition obtained in the same manner as in Example 31 was heated under reduced pressure to remove the solvent to obtain a resin in a solid form. The solid resin was coarsely ground by means of a coarse mill and then finely ground in an atomizer. The finely ground particles thus obtained were sieved through a 150-mesh sieve. The particles falling through the sieve were used for a test as a powder coating resin. The powder coating resin was applied to a bonded steel sheet by electrostatic coating to obtain a film thickness of about 50 µm and then heated at 200°C for 40 minutes.

Der so beschichtete und erhitzte Überzugsfilm des Stahlblechs hatte bei visueller Beurteilung gute Glätte. Desweiteren wurde auf dem Film kein Abschuppen beobachtet, selbst nachdem die Filmoberfläche 50mal mit einem toluolgetränkten Stoff gerieben wurde. Es war ein vollständig gehärteter, hervorragender Überzugsfilm.The thus coated and heated coating film of the steel sheet had good smoothness by visual inspection. Furthermore, no flaking was observed on the film even after the film surface was rubbed 50 times with a toluene-soaked cloth. It was a fully cured, excellent coating film.

Unter Verwendung einer keimtötenden Lampe (hergestellt von Toshiba Corporation; 19 W) als UV-Lichtquelle wurde das so überzogene Stahlblech, das heißt ein Teststahlblech, 200 Stunden mit UV-Licht in einem vertikalen Abstand von 25 cm belichtet. Weder Blasen noch Entfärbungen wurden auf der Oberfläche des Überzugsfilms des Stahlblechs beobachtet. Der Oberflächenglanz des Teststahlblechs wurde gemäß JIS K 5400 gemessen (Spiegelreflexion bei 60º). Es ergab sich eine Beibehaltung des Glanzes von 96%. Somit hatte der Überzugsfilm hervorragende UV-Lichtbeständigkeit.Using a germicidal lamp (manufactured by Toshiba Corporation; 19 W) as a UV light source, the thus coated steel sheet, i.e. a test steel sheet, was exposed to UV light was exposed at a vertical distance of 25 cm. Neither bubbles nor discoloration were observed on the surface of the coating film of the steel sheet. The surface gloss of the test steel sheet was measured according to JIS K 5400 (specular reflection at 60º). The gloss retention was found to be 96%. Thus, the coating film had excellent UV light resistance.

Beispiel 33Example 33 Klebetest einer hitzehärtenden HarzzusanmensetzungBonding test of a heat-curing resin composition

Es wurden 100 g eines Epoxy enthaltenden Harzes ("Epicoat # 828"; ein Produkt von Shell Kagaku K.K.) und 15,7 g des Diguanamins (1), das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, vermischt. Sie wurden in einer Doppelwalze, die vorher auf 90-110ºC erhitzt worden war, geknetet, bis sie vollständig und homogen gemischt waren. Unter Verwendung des so gekneteten Harzes wurden Stahlbleche verklebt. Das Harz wurde dann eine Stunde bei 200ºC gehärtet. Das so gehärtete Harz hatte eine Zugscherklebefestigkeit von 176 kg/cm² bei 25ºC.100 g of an epoxy-containing resin ("Epicoat #828"; a product of Shell Kagaku K.K.) and 15.7 g of the diguanamine (1) prepared in the same manner as in Example 1 were mixed. They were kneaded in a double roll previously heated to 90-110°C until they were completely and homogeneously mixed. Steel sheets were bonded using the thus kneaded resin. The resin was then cured at 200°C for one hour. The thus cured resin had a tensile shear bonding strength of 176 kg/cm2 at 25°C.

Wie vorstehend gezeigt wurde, hat jede der erfindungsgemäßen hitzehärtenden Harzzusammensetzungen hervorragende Klebefähigkeit und ist als Klebeharz oder dergleichen extrem nützlich.As shown above, each of the thermosetting resin compositions of the present invention has excellent adhesiveness and is extremely useful as an adhesive resin or the like.

Vorteilhafte Wirkungen der ErfindungAdvantageous effects of the invention

Die erfindungsgemäßen Diguanamine sind in einem extrem breiten Anwendungsbereich nützlich, weil sie hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit, UV-Lichtbeständigkeit und dergleichen hervorragend sind und die erwartenden Funktionen im Außenbereich und dergleichen über einen langen Zeitraum beibehalten; sie können Methylolderivate bereitstellen, die extrem gute Wasserlöslichkeit haben; sie sind im wesentlichen frei von Beschränkungen als Rohmaterialien für Harze, die in wäßrigen Systemen eingesetzt werden, wie Lacke auf Wasserbasis, und zeigen hervorragende Leistungsfähigkeit; sie haben charakteristische Eigenschaften, beispielsweise, daß sie aktive Aminogruppen mit hervorragender Reaktivität mit Formaldehyd, Epoxyverbindungen und dergleichen haben und aufgrund des Einbaus von acht aktiven Wasserstoffatomen die Auswahl eines Methylolderivatisierungsgrades aus einem breiten Bereich erlauben; und sie können zusätzlich Verbindungen, Harze, Zusammensetzungen und dergleichen bereitstellen, die hervorragende Eigenschaften haben, wie Flexibilität, Zähigkeit, Härte, Wasserbeständigkeit und Härtbarkeit. Überdies ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung solcher Diguanamine hervorragend, weil die gewünschte Verbindung in hoher Ausbeute und hoher Reinheit unter Minimierung von Nebenprodukten durch Umsetzen des spezifischen Dicarbonitrils, das günstig erhalten werden kann, und von Dicyandiamid unter spezifischen Bedingungen erhalten werden kann, und das Verfahren, einschließlich der Reinigungsstufe, ist einfach.The diguanamines of the present invention are useful in an extremely wide range of applications because they are excellent in weather resistance, UV light resistance and the like and can maintain expected functions in outdoor use and the like for a long period of time; they can provide methylol derivatives having extremely good water solubility; they are substantially free from restrictions as raw materials for resins used in aqueous systems such as water-based paints and exhibit excellent performance; they have characteristic properties such as having active amino groups with excellent reactivity with formaldehyde, epoxy compounds and the like and allow selection of a degree of methylol derivatization from a wide range due to the incorporation of eight active hydrogen atoms; and in addition, they can provide compounds, resins, compositions and the like having excellent properties such as flexibility, toughness, hardness, water resistance and curability. Moreover, the process for producing such diguanamines according to the present invention is excellent because the desired compound can be obtained in high yield and high purity while minimizing by-products by reacting the specific dicarbonitrile which can be obtained cheaply and dicyandiamide under specific conditions, and the process including the purification step is simple.

Solche Diguanamine haben hervorragende Polymerisierbarkeit mit verschiedenen Verbindungen, wie Aldehyden, Epoxyverbindungen, Carbonsäuren und Isocyanaten, und haben auch verschiedene hervorragende Reaktivitäten, so daß die Diguanamine als Rohmaterialien für Harze und Derivate extrem nützlich sind. Sie können beispielsweise Derivate, die als Härtungsmittel und Rohmaterialien für verschiedene Harze extrem nützlich sind, wie N-Methyloldiguanamine, die durch Umsetzen der Diguanamine mit Aldehyden erhalten werden, veretherte Diguanamine und ihre Primärkondensate; hitzehärtende Zusammensetzungen, die diese Derivate enthalten; und hitzehärtende Harzzusammensetzungen bereitstellen, die die vorstehenden Diguanamine und Epoxy enthaltenden Harze umfassen, wobei die Zusammensetzungen als Lackharze und Klebeharze nützlich sind. Die vorliegende Erfindung ist deshalb aus industrieller Sicht hervorragend.Such diguanamines have excellent polymerizability with various compounds such as aldehydes, epoxy compounds, carboxylic acids and isocyanates, and also have various excellent reactivities, so that the diguanamines are extremely useful as raw materials for resins and derivatives. They can provide, for example, derivatives extremely useful as curing agents and raw materials for various resins such as N-methyloldiguanamines obtained by reacting the diguanamines with aldehydes, etherified diguanamines and their primary condensates; thermosetting compositions containing these derivatives; and thermosetting resin compositions comprising the above diguanamines and epoxy-containing resins, the compositions being useful as paint resins and adhesive resins. The present invention is therefore excellent from an industrial point of view.

Claims (16)

1. Diguanamin, das durch die folgende Formel (1) 1. Diguanamine represented by the following formula (1) worin die Bindungsstellen für die 4,6-Diamino-1,3,5-triazin- 2-yl-gruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind,wherein the binding sites for the 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 2,5- or 2,6-positions, oder durch die folgende Formel (2) dargestellt ist or is represented by the following formula (2) worin die Bindungsstellen für die 4,6-Diamino-1,3,5-triazin- 2-yl-gruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind.wherein the binding sites for the 4,6-diamino-1,3,5-triazin-2-yl groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions. 2. Verfahren zur Herstellung eines Diguanamins, welches das Umsetzen eines Dicarbonitrils, das durch die folgende Formel (3) 2. A process for producing a diguanamine which comprises reacting a dicarbonitrile represented by the following formula (3) worin die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 2,5- oder 2,6-Positionen sind,where the binding sites for the cyano groups are the 2,5- or 2,6-positions, oder durch die folgende Formel (4) dargestellt ist: or is represented by the following formula (4): worin die Bindungsstellen für die Cyangruppen die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Positionen sind,wherein the binding sites for the cyano groups are the 1,2-, 1,3- or 1,4-positions, mit Dicyandiamid in Anwesenheit eines basischen Katalysators umfaßt.with dicyandiamide in the presence of a basic catalyst. 3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der basische Katalysator mindestens eine Verbindung ist, die aus der aus Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden, Erdalkalimetallhydroxiden, Alkalimetallalkoholaten, Alkalimetallsalzen von Dicyandiamid, Erdalkalimetallsalzen von Dicyandiamid, Aminen und Ammoniak bestehenden Gruppe ausgewählt ist.3. The process of claim 2, wherein the basic catalyst is at least one compound selected from the group consisting of alkali metals, alkali metal hydroxides, alkaline earth metal hydroxides, alkali metal alcoholates, alkali metal salts of dicyandiamide, alkaline earth metal salts of dicyandiamide, amines and ammonia. 4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Reaktion unter Verwendung eines aus der aus nichtwässrigen protischen Lösungsmitteln und aprotischen polaren Lösungsmitteln bestehenden Gruppe ausgewählten Lösungsmittels als Reaktionslösungsmittel durchgeführt wird.4. The process according to claim 2, wherein the reaction is carried out using a solvent selected from the group consisting of non-aqueous protic solvents and aprotic polar solvents as the reaction solvent. 5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Reaktion in einem Temperaturbereich von 60ºC bis 200ºC durchgeführt wird.5. The process according to claim 2, wherein the reaction is carried out in a temperature range of 60°C to 200°C. 6. N-Methyloldiguanamin, das durch eine Additionsreaktion des Diguanamins nach Anspruch 1 und eines Aldehyds erhalten wird.6. N-methyloldiguanamine obtained by an addition reaction of the diguanamine according to claim 1 and an aldehyde. 7. Verethertes Diguanamin, das durch eine Etherbildungsreaktion des N-Methyloldiguanamins nach Anspruch 6 und mindestens eines unter Alkoholen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählten Alkohols erhalten wird, wobei das veretherte Diguanamin mindestens eine R&sub1;OCH&sub2;-Gruppe enthält, worin R&sub1; den Rest einer Gruppe darstellt, der durch Entfernen einer Hydroxygruppe von dem Alkohol gebildet wird.7. An etherified diguanamine obtained by an etherification reaction of the N-methyloldiguanamine according to claim 6 and at least one alcohol selected from alcohols having 1 to 20 carbon atoms, the etherified diguanamine containing at least one R₁OCH₂ group, wherein R₁ represents the residue of a group formed by removing a hydroxy group from the alcohol. 8. Primärkondensat eines N-Methyloldiguanamins, das durch Additionskondensation des Diguanamins nach Anspruch 1, einer kondensierbaren Verbindung als optionaler Reaktant und eines Aldehyds erhalten wird und einen mittleren Additionskondensationsgrad von höher als 1 und mindestens eine Methylolgruppe hat.8. Primary condensate of an N-methyloldiguanamine obtained by addition condensation of the diguanamine according to claim 1, a condensable compound as optional reactant and a aldehyde and has an average degree of addition condensation of higher than 1 and at least one methylol group. 9. Primärkondensat eines veretherten Diguanamins, das durch Additionsreaktion oder Additionskondensation des Diguanamins nach Anspruch 1, einer kondensierbaren Verbindung als optionaler Reaktant und eines Aldehyds und dann durch Veretherung und gegebenenfalls gleichzeitige Kondensation des Reaktionsprodukts und mindestens eines unter Alkoholen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählten Alkohols erhalten wird und einen mittleren Additionskondensationsgrad von höher als 1 und mindestens eine R&sub1;OCH&sub2;-Gruppe hat, worin R&sub1; wie vorstehend definiert ist.9. Primary condensate of an etherified diguanamine obtained by addition reaction or addition condensation of the diguanamine according to claim 1, a condensable compound as optional reactant and an aldehyde and then by etherification and optionally simultaneous condensation of the reaction product and at least one alcohol selected from alcohols having 1 to 20 carbon atoms and having an average degree of addition condensation higher than 1 and at least one R₁OCH₂ group, wherein R₁ is as defined above. 10. Hitzehärtende Zusammensetzung, die als wesentliche Komponente mindestens eine Verbindung enthält, die aus der aus N- Methyloldiguanamin nach Anspruch 6, dem veretherten Diguanamin nach Anspruch 7, dem Primärkondensat des N-Methyloldiguanamins nach Anspruch 8 und dem Primärkondensat des veretherten Diguanamins nach Anspruch 9 bestehenden Gruppe ausgewählt ist.10. A thermosetting composition containing as an essential component at least one compound selected from the group consisting of N-methyloldiguanamine according to claim 6, the etherified diguanamine according to claim 7, the primary condensate of N-methyloldiguanamine according to claim 8 and the primary condensate of etherified diguanamine according to claim 9. 11. Hitzehärtende Zusammensetzung nach Anspruch 10, die zusätzlich ein Harz umfaßt, das durch Reaktion mit der in Anspruch 10 beschriebenen wesentlichen Komponente härtbar ist.11. A thermosetting composition according to claim 10, which additionally comprises a resin curable by reaction with the essential component described in claim 10. 12. Lackharzzusammensetzung, welche die hitzehärtende Zusammensetzung nach Anspruch 11 umfaßt.12. A paint resin composition comprising the thermosetting composition according to claim 11. 13. Hitzehärtende Harzzusammensetzung, die das Diguanamin nach Anspruch 1 und ein Epoxy enthaltendes Harz umfaßt.13. A thermosetting resin composition comprising the diguanamine according to claim 1 and an epoxy-containing resin. 14. Lackharzzusammensetzung, welche die hitzehärtende Harzzusammensetzung nach Anspruch 13 umfaßt.14. A paint resin composition comprising the thermosetting resin composition according to claim 13. 15. Lackharzzusammensetzung nach Anspruch 14, die eine Pulverbeschichtungsharzzusammensetzung ist.15. A paint resin composition according to claim 14, which is a powder coating resin composition. 16. Klebeharzzusammensetzung, welche die hitzehärtende Harzzusammensetzung nach Anspruch 13 umfaßt.16. An adhesive resin composition comprising the thermosetting resin composition according to claim 13.
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