DE69205701T2 - Bohrlochwerkzeug mit hydraulischer Betätigungseinrichtung. - Google Patents

Bohrlochwerkzeug mit hydraulischer Betätigungseinrichtung.

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Description

  • Diese Erfindung befaßt sich grundsätzlich mit einem Bohrlochwerkzeug und insbesondere mit einem auf Druckdifferential ansprechenden Bohrlochwerkzeug.
  • Die Verwendung der Mehrzahl von Bohrlochwerkzeugen hängt mit Betätigung eines Bohrlochfunktionssystems von der Oberfläche zusammen, um eine Aufgabe zu bewältigen, beispielsweise das Öffnen eines Ventils, wie z.B. eines Prüf- oder Umlaufventils. Diese Vorgangsweise hängt normalerweise mit der Betätigung eines linearen Aktuators, d.h. eines Triebkolbens zusammen, der von einem Druckdifferential betrieben wird, das auf einen hydraulischen Bereich einwirkt. Es gibt verschiedene Methoden, durch die solches Druckdifferential auf einen linearen Aktuator einwirken kann.
  • Eine Vorgangsweise ist die Verwendung eines mit Stickstoff geladenen Systems, in dem der Stickstoff als Feder wirkt, die den hydrostatischen Bohrlochringraumdruck hält, jedoch durch an der Oberfläche angesetzten Druck weiter verdichtet werden kann, was das lineare Aktivieren eines hydraulischen Bereichs im Bohrloch ermöglicht. Ein Beispiel eines solchen Werkzeuges geht aus US-A-4,711,305 hervor.
  • Ein weiteres System vermittelt erste und zweite druckleitende Laufwege von beiden Seiten eines Triebkolbens zum Bohrlochringraum. Eine Art von Verzögerungseinrichtung in Form einer Dosieröffnung befindet sich im zweiten druckleitenden Laufweg, um eine Verzögerung der Übertragung von Änderungen im Bohrlochringraumdruck an die zweite Seite des Triebkolbens zu bewirken. Dementsprechend führt eine schnelle Steigerung oder Reduktion des Bohrlochringraumdrucks zu einem vorübergehenden Druckdifferential über dem Kolben, wodurch dieser bewegt wird. Ein Beispiel eines solchen System geht aus US-A-4,422,506 hervor.
  • Ein weiterer Ansatz ist die Vermittlung von Hoch- und Niederdruckquellen im Werkzeug selbst durch Vermittlung einer unter Druck stehenden Hydraulikölversorgung und einer größtenteils atmosphärischen Druckentleerkammer. Ein solcher Ansatz geht aus US-A-4,375,239 hervor.
  • Ein weiterer Ansatz sieht Nutzung des Bohrlochringraumdrucks als Hochdruckquelle vor und vermittelt eine größtenteils atmosphärische Druckentleerkammer als Niederdruckzone im Werkzeug selbst. Ein solcher Ansatz geht aus US-A-4,796,699; US-A-4,856,595; US-A-4,915, 168 und US-A- 4,896,722 hervor.
  • US-A-2,770,308 eröffnet ein Bohrlochwerkzeuggerät, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Triebkammer, einer Hochdruckkammer und einer Niederdruckkammer, die darin ausgeführt sind, wobei im besagten Gehäuse eine Triebkolbeneinrichtung zum Verbinden besagter Hochdruckquellenkammer und einem Bohrlochringraum dient, der besagtes Gehäuse umgibt; einem Triebkolben, der gleitend in besagter Triebkammer ausgeführt ist und besagte Triebkammer in erste und zweite Triebkammerabschnitte unterteilt; einem Druckübertragungskolben, der in besagter Hochdruckquellenkammer gleitend ausgeführt ist und besagte Hochdruckquellenkammer in einen bohrlochseitigen und einen werkzeugseitigen Kammerbereich unterteilt, wobei besagter bohrlochseitiger Kammerbereich in Flüssigkeitsflußverbindung mit besagter Trieböffnungseinrichtung steht; besagtes Gehäuse umfaßt weiterhin eine darin ausgeführte Trieblaufwegeinrichtung zwischen besagter Triebkammer und beiden besagten Kammerabschnitten und besagter Niederdruckentleerkammer; sowie eine Regelventileinrichtung zur optionalen Regelung der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagter Triebkammer und den besagten werkzeugseitigen Bereichen und besagter Niederdruckentleerkammer, wobei besagte Ventileinrichtung eine erste Stellung hat, auf der besagter erster Triebkammerbereich mit besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich und besagter zweiter Triebkammerbereich mit besagter Niederdruckentleerkammer in Verbindung steht, so daß ein Druckdifferential zwischen besagtem Bohrlochringraum und besagter Niederdruckentleerkammer in eine erste Richtung auf besagten Triebkolben einwirkt; und eine zweite Stellung, auf der besagter erster Triebkammerbereich mit besagter Niederdruckentleerkammer und besagter zweiter Triebkammerbereich mit besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich in Verbindung steht, so daß besagtes Druc kdifferential zwischen besagtem Bohrlochringraum und besagter Niederdruckentleerkammer in eine zweite Richtung auf besagten Triebkolben einwirkt.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet dadurch, daß besagte Regelventileinrichtung eine elektrische Magnetventileinrichtung darstellt und daß besagtes Gerät weiterhin aus einer Druckregeleinrichtung besteht, die den Flüssigkeitsdruck aus der Hochdruckquellenkammer an die Regelventileinrichtung so reguliert, daß ein Druckdifferential, das auf eine Regelventileinrichtung einwirkt begrentz wird und so den zur Betätigung der Regelventileimichtung erforderlichen elektrischen Strom reduziert.
  • Vorzugsweise umfaßt die Trieblaufwegeinrichtung in ihrem Inneren vier Flußwege. Ein erster Flußweg verbindet den ersten Triebkammerbereich mit dem werkzeugseitigen Kammerbereich der Hochdruckquellenkammer. Ein zweiter Flußweg verbindet den zweiten Triebkammerbereich mit der Niederdruckentleerkammer. Ein dritter Flußweg verbindet den zweiten Triebkammerbereich mit dem werkzeugseitigen Kammerbereich der Hochdruckquellenkammer. Der vierte Flußweg verbindet den ersten Triebkammerbereich mit der Niederdruckentleerkammer.
  • Die elektrische Magnetventileinrichtung ist vorzugsweise eine elektrische Magnetventilöffnereinrichtung, die sich bei Abwesenheit von elektrischem Strom in geschlossener Stellung befindet, so daß die Triebkammer vom werkzeugseitigen Kammerbereich ist und die Niederdruckentleerkammer abgetrennt, um den Triebkolben hydraulisch in seiner Stellung in der Triebkammer zu arretieren.
  • Die elektrische Magnetventileinrichtung umfaßt vorzugsweise getrennte erste, zweite, dritte und vierte elektrische Magnetventile, die jeweils unmittelbar in den ersten, zweiten, dritten und vierten Flußwegen zur Regelung der Strömung dadurch ausgeführt sind. Die ersten und zweiten elektrischen Magnetventile sind parallel verdrahtet, so daß beide gleichzeitig wirken. Die dritten und vierten Magnetventile sind gleichfalls parallel verdrahtet, so daß beide gemeinsam geschaltet werden.
  • Dieses Betriebssystem trifft auf verschiedene Bohrlochwerkzeuge zu und ist besonders im Zusammenhang mit Formationsprüfventilen und Umlaufventilen nützlich.
  • Das System ist zur Verwendung in einer ferngelegenen Regelventileinrichtung konstruiert und wird als Reaktion auf ein aus einer abgelegenen Position beim Bohrloch ausgegebenes Befehlssignal geregelt, in dem das Werkzeug eingelassen ist.
  • Um ein besseres Verständnis der Erfindung herbeizuführen, wird jetzt auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
  • FIG. 1 einen schematischen Aufriß einer typischen Bohrlochprüfkette, in die das Gerät dieser Erfindung aufgenommen werden kann und
  • FIG. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführung des Bohrlochwerkzeuges dieser Erfindung, die beispielhaft dargestellt wird.
  • Im Verlauf einer Bohiung eines Ölbohrlochs füllt sich das Bohrloch mit Flüssigkeiten, die auch Bohrflüssigkeit oder Spülschlamm genannt werden. Ein Zweck dieses Spülschlamms ist das Stemmen irgendwelcher Flüssigkeiten aus Formationen, die eventuell durchbohrt werden. Um diese Formationsflüssigkeiten zu stemmen, wird der Spülschlamm mit verschiedenen Additiven beschwert, so daß der hydrostatische Druck auf Formationstiefe ausreicht, um die Formationsflüssigkeit in der Formation zu stemmen, ohne Ausströmen in das Bohrloch zuzulassen. Spülschlamm und Formationsflüssigkeiten lassen sich allgemein als Bohrlochflüssigkeiten bezeichnen.
  • Wenn die Förderkapazität einer Formation geprüft werden soll, wird eine Prüfkette auf Formationstiefe in das Bohrloch abgesenkt, wo die Formationsflüssigkeit in die Kette, im Laufe eines kontrollierten Prüfprogramms, in die Kette einströmen kann.
  • Unter Umständen wird niedrigerer Druck im Innenraum der Prüfkette beibehalten, während sie in das Bohrloch eingelassen wird. Das wird grundsätzlich dadurch realisiert, daß ein Formationsprüfventil am unteren Ende der Prüfkette geschlossen bleibt. Wenn die Prüftiefe erreicht ist, wird ein Packer zum Abdichten des Bohrlochs gesetzt, wodurch die Formation vom hydrostatischen Druck des Spülschlamms im Bohrlochringraum abgetrennt wird. Dann wird das Formationsprüfventil am unteren Ende der Prüfkette geöffnet und Formationsflüssigkeit kann in das Innere der Prüfkette einströmen, nachdem der Stemmdruck, der durch den Spülschlamm ausgeübt wird, entfernt worden ist.
  • Zu anderen Zeiten machen es Umstände wünschenswert, die Prüfkette über dem Formationsprüfventil mit Flüssigkeit zu füllen, während die Prüfkette in das Bohrloch abgelassen wird. Der Grund dafür kann darin liegen, den hydrostatischen Druck, der auf die Wände der Prüfkette einwirkt, auszugleichen, um einen Zusammenbruch des Rohrs nach innen zu verhindern und/oder kann dazu dienen, Druckprüfungen in der Prüfkette vorzunehmen, während diese in das Bohrloch abgelassen wird.
  • Das Bohrlochprüfprogramm umfaßt Intervalle, während denen die Formations zum Strömen offen ist und solche, während denen die Formation geschlossen bleibt. Im Verlauf des Programms werden Druckmessungen zur späteren Auswertung genommen, um die Förderkapazität der Formation zu bestimmen. Bei Bedarf kann eine Probe von Formationsflüssigkeit in geeigneter Probekammer aufgenommen werden.
  • Zum Abschluß des Bohrlochprüfprogramms wird ein Umlaufventil in der Prüfkette geöffnet, die Formationsflüssigkeit in der Prüfkette abgelassen, der Packer gelöst und die Prüfkette aus dem Bohrloch abgezogen.
  • Eine typische Anordnung zur Durchführung einer Schwerstangenprüfung im Offshore-Einsatz geht aus FIG. 1 hervor. Natürlich können sowohl Gerät wie Vorgangsweise auch in Landbohrlöchern Verwendung finden.
  • Die Anordnung des Offshore-Systems umfaßt u.a. eine schwimmende Arbeitsstation 10, die über einer unter Wasser liegenden Arbeitsstation 12 positioniert ist. Das Bohrloch besteht aus einer Bohrung 14, die typischerweise mit einer Verrohrungskette 16 ausgekleidet ist und von Arbeitsstelle 12 bis zu einer unterirdischen Formation 1- verläuft. Natürlich läßt sich erkennen, daß Vorgangsweise und Gerät dieser Erfindung gleichfalls zum Prüfen eines Bohrlochs verwendet werden können, in dem noch keine Verrohrung vorhanden ist.
  • Die Verrohrungskette umfaßt an ihrem unteren Enden eine Mehrzahl von Pefforationen 19, die eine Verbindung zwischen Formation 18 und einer unteren internen Zone oder Ringraum 20 von Bohrung 14 vermitteln.
  • An der unter Wasser liegenden Arbeitsstelle 12 befindet sich die Bohrlochkammerinstallation 22, incl. Bohrlochschiebermechanismen 23. Ein Führungsrohr 24 verläuft von der Bohrlochkammerinstallation 22 bis zur schwimmenden Arbeitsstation 10. Die schwimmende Arbeitsstation 10 umfaßt u.a. eine Arbeitsplattform 26, die einen Bohrturm 28 trägt. Der Bohrturm 28 trägt eine Hebevorrichtung 30. Der Bohrlochkammerverschluß 32 befindet sich am oberen Ende des Führungsrohrs 24. Der Bohrlochkammerverschluß 32 ermöglicht das Absenken einer Formationsprüfkette 34 in Führungsrohr und Bohrung 14. Die Prüfkette 34 wird mittels der Hebevorrichtung 30 in das Bohrloch abgesenkt und daraus abgezogen. Sie kann gleichfalls als Rohrkette 34 bezeichnet werden.
  • Eine Versorgungsleitung 36 verläuft von einer Hydraulikpumpe 38 auf der Plattform 26 der schwebenden Station 10 bis zur Bohrlochkammerinstallation 22 an eine Stelle unter dem Bohrlochschieber 23, womit der zwischen Prüfkette 34 und Bohrung 14 gebildete Bohrlochringraum 40 unter Druck gestellt werden kann.
  • Die Prüfkette 34 umfaßt ein oberes Ieitungskettenteil 42, das von der Arbeitsplattform 26 bis zur Bohrlochkammerinstallation 22 verläuft. Am unteren Ende der oberen Leitungskette 42 befindet sich ein unter dem Wasser ausgeführter Prüfbaum 44, der in der Bohrlochkammerinstallation 22 terminiert.
  • Das untere Teil der Formationsprüfkette 34 verläuft von Prüfbaum 44 bis Formation 18. Ein Packermechanismus 46 trennt die Formation 18 von Flüssigkeiten im Bohrlochringraum 40. So wird eine interne oder Rohrkettenbohrung der Rohrkette 34 vom oberen Bohrlochringraum 40 über Packer 46 abgetrennt. Weiterhin ist der obere Bohrlochringraum 40 über Packer 46 von der unteren Zone 20 des Bohrlochs abgetrennt, die häufig Rattenloch 20 genannt wird.
  • Ein am unteren Ende der Prüfkette 34 vorgesehenes perforiertes Schwanzende 48 ermöglicht durch die untere Zone 20 die Flüssigkeitsverbindung zwischen Formation 18 und dem Innenraum der rohrförmigen Forinationsprüfkette 34.
  • Das untere Teil der Formationsprüfkette 34 umfaßt weiterhin ein Zwischenleitungsteil 50 und eine momentübertragende, druck- und mengenausgeglichene Ausdehnungskoppeleinrichtung 52. Ein Zwischenleitungsteil 54 ist am unteren Ende der Kette zum Ansetzen von Packersetzgewicht auf den Packermechanismus 46 vorgesehen.
  • Häufig ist es wünschenswert, ein Umlaufventil 56 am unteren Ende der Prüfkette 34 vorzusehen, das durch Drehen oder Hin- und Herbewegen der Prüfkette oder eine Kombination beider Aktionen oder durch Fallenlassen eines Gewichts im Innenraum der Prüfkette 34 geöffnet werden kann. Unter dem Umlaufventil 56 kann sich ein Kombinationsprobeventilteil sowie ein Rückwärtsumlaufventil 58 befinden.
  • Außerdem befindet sich am unteren Ende der Formationsprüfkette 34 ein Formationsprüfventil 60. Direkt über dem Formationsprüfventil 60 kann sich ein Bohrrohrprüfventil 62 befinden.
  • Ein Druckaufzeichnungsgerät 64 befindet sich unter dem Formationsprüfventil 60. Das Druckaufzeichnungsgerät 64 ist vorzugsweise ein Gerät mit einem vollständig offenen Laufweg, der durch die Mitte des Druckrecorders verläuft und der einen ungehinderten Laufweg durch die gesamte Länge der Formationsprüfkette vermittelt.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein System zum Aktivieren verschiedener Werkzeuge, die in einer solchen Prüfkette 34 aufgenommen werden können sowie auf eine neue Konstruktionsweise solcher Werkzeuge, die eigens zur Verwendung mit diesem neuen Betätigungssystem ausgeführt sind. Typische Beispiele von Werkzeugen, auf die dieses neue Betätigungssystem angewendet werden kann, wären das Formationsprüfventil 60 und/oder das Rückwärtsumlaufventil 56.
  • Diese Erfindung
  • FIG. 2 zeigt eine schematische Ausführung eines Bohrlochwerkzeugs, das sich dieser Erfindung bedient. In HG. 2 wird ein Bohrlochwerkzeuggerät schematisch dargestellt und allgemein mit Ziffer 100 gekennzeichnet. Beim Bohrlochwerkzeuggerät 100 handelt es sich um ein Werkzeug zur Verwendung in einem Bohrloch, wie es zuvor hinsichtlich FIG. 1 erläutert wurde. Beim Bohrlochwerkzeug 100 kann es sich beispielsweise um ein Formationsprüfventil in einer Lage handeln, die in FIG. 1 mit Ziffer 60 gekennzeichnet ist oder um ein Umlaufventil in der in FIG. 1 mit Ziffer 58 gekennzeichneten Lage. Diese Erfindung kann ebenfalls mit anderen der in Werkzeugkette in FIG. 1 dargestellten Werkzeugen eingesetzt werden.
  • Werkzeug 100 umfaßt ein Gehäuse, das allgemein mit 102 gekennzeichnet und schematisch dargestellt ist. Das Gehäuse 102 hat in seinem Inneren eine Triebkammer 104, eine Hochdruckquellenkammer 106 und eine Niederdruckentleerkammer 108.
  • Gehäuse 102 hat in seinem Inneren eine Trieböffnungseinrichtung 110 zum Verbinden der Hochdruckquellenkammer 106 mit dem Bohrlochringraum 40, der Gehäuse 102 umgibt.
  • Gerät 100 umfaßt einen Triebkolben 112, der gleitend in der Triebkammer 104 ausgeführt ist und die Triebkammer 104 in erste und zweite Triebkammerbereiche 114 und 116 unterteilt.
  • Gerät 100 umfaßt einen Druckübertragungskolben 118, der gleitend in der Hochdruckquellenkammer 106 ausgeführt ist und die Hochdruckquellenkammer 106 in einen bohrlochseitigen Kammerbereich 102 und einen werkzeugseitigen Kammerbereich 122 unterteilt. Der bohrlochseitige Kammerbereich 120 befindet sich in Flüssigkeitsverbindung mit der Trieböffnung 110, d.h. Flüssigkeit kann aus dem Bohrlochringraum 40 durch Öffnung 110 in den bohrlochseitigen Kammerbereich 120 strömen.
  • Gehäuse 102 umfaßt weiterhin in seinem Inneren eine Trieblaufwegeinrichtung zum Vermitteln einer Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen der Triebkammer 104 und dem bohrlochseitigen Kammerabschnitt 106 sowie der Niederdruckentleerkammer 108. Die Trieblaufwegeinrichtung 124 besteht aus verschiedenen Laufwegsegmenten, die mit 124A-124J gekennzeichnet sind.
  • Laufwegeinrichtung 124 umfaßt einen ersten Flußweg, der durch Segmente 124A, 124B und 124B gebildet ist und der den ersten Triebkammerbereich 114 mit dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 verbindet.
  • Die Triebkammerlaufwegeinrichtung 124 umfaßt einen zweiten Flußweg, bestehend aus Segmenten 124D, 124E und 124F, der den zweiten Triebkammerbereich 116 mit der Niederdruckentleerkammer 108 verbindet.
  • Die Triebkammerlaufwegeinrichtung 124 umfaßt einen dritten Fiußweg, bestehend aus Segmenten 124G, 124H und 124C, der den zweiten Triebkammerbereich 116 mit dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 verbindet.
  • Die Triebkammerlaufwegeinrichtung 124 umfaßt einen vierten Flußweg, bestehend aus Segmenten 124I, 124J und 124F, der den ersten Triebkammerbereich 114 mit der Niederdruckentleerkammer 108 verbindet.
  • Gerät 100 beinhaltet eine elektrische Magnetventileinrichtung 126, einschließlich individuellen elektrischen Magnetöffnerventilen 126A, 126B, 126C und 126D, die unmittelbar in den Trieblaufwegeinrichtungen 124 ausgeführt sind, um die Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen Triebkammer 104 und dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 sowie der Niederdruckentleerkammer 108 wahlweise zu regeln.
  • Gerät 100 umfaßt weiterhin eine elektronische Steuerung auf Mikroprozessorbasis 128, die durch Batterien oder andere Stromquellen 130 betrieben wird. Eine Sensoreinrichtung 132 ist über Verdrahtung 134 betriebsmäßig mit Steuerung 128 verbunden. Der Sensor 132 ist zum Empfang eines von der abgelegenen Station 136 auf der Arbeitsplattform 26 am Bohrloch ausgegebenen Befehlssignals ausgelegt.
  • Eine erste elektrische Verdrahtungseinrichtung 138 verbindet die elektronische Steuerung auf Mikroprozessorbasis 128 mit ersten und zweiten elektrischen Magnetventilen 126A und 126B, so daß diese Ventile parallel verdrahtet und gleichzeitig geschaltet werden. Ahnlich verbindet eine zweite Verdrahtungseinrichtung 140 die dritten und vierten Magnetventile 126C und 126D mit der elektronischen Steuerung 128, so daß die dritten und vierten Regelventile 126C und 126 parallel verdrahtet und gemeinsam geschaltet werden.
  • Die elektrische Magnetventileinrichtung 126 hat eine erste Stellung, auf der Ventile 126A und 126B erregt und offen gehalten werden, während Ventile 126C und 126D nicht erregt sind und geschlossen bleiben, so daß der erste Triebkammerbereich 114 mit dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 und der zweite Triebkammerbereich 116 mit der Niederdruckentleerkammer 108 in Verbindung steht. So wirkt ein Druckdifferential zwischen dem Bohrlochringraum 40 und der Niederdruckentleerkammer 108 in eine erste Richtung von links nach rechts, siehe FIG. 2, auf den Triebkolben 122 ein, um diesen von links nach rechts zu bewegen.
  • Die elektrische Magnetventileinrichtung 126 hat eine zweite Stellung, auf der die dritten und vierten Ventile 126C und 126C erregt sind und so offen gehalten werden, während die ersten und zweiten Ventile 126A und 126B nicht erregt sind und so geschlossen bleiben. So wird der erste Triebkammerbereich 114 mit der Niederdruckentleerkammer 108 und der zweite Triebkammerbereich 116 mit dem werkzeugseitigen Bereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 in Verbindung gebracht, so daß das Druckdifferential zwischen dem Bohrlochringraum 40 und der Niederdruckentleerkammer 108 in eine zweite Richtung von rechts nach links, siehe FIG. 2, auf den Triebkolben 112 einwirkt, wodurch der Triebkolben 112 in der Triebkammer 104 von rechts nach links zurückversetzt wird.
  • Letztlich hat die elektrische Magnetventileinrichtung 126 eine dritte Stellung, auf der alle Ventile 126A, 126B, 126C und 126D in Ruhestellung sind. So bleiben alle in ihrer normal geschlossenen Stellung, wodurch beide Seiten der Triebkammer 104 vom werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 und der Niederdruckentleerkammer 108 abgetrennt sind. Der Triebkolben 112 wird so in seiner Lege in der Triebkammer 104 in der jeweiligen Stellung hydraulisch arretiert, in der er sich zum Zeitpunkt der Entregung der elektrischen Magnetventileinrichtung befand. So läßt sich der Triebkolben 112, der typischerweise zwischen der linken und rechten Seite der Triebkammer 104 läuft, siehe FIG. 2, in einer dieser Stellungen hydraulisch gesperrt.
  • Eine saubere hydraulische Flüssigkeit füllt größtenteils den werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106, die ersten und zweiten Triebkammerbereiche 114 und 116 der Triebkammer 104 sowie die Trieblaufwegeinrichtung 124. Jedesmal, wenn der Triebkolben 112 durch die Triebkammer 104 getaktet wird, wird eine Menge sauberer Hydraulikflüssigkeit gleich der Verdrängung durch den Kolbenhub 112, in die Entleerkammer 108 ausgestoßen und eine gleiche Menge Flüssigkeit aus dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 verdrängt. Somit ergibt sich eine Einschränkung der Anzahl der Spiele, die der Triebkolben 112 realisieren kann, die von der Versorgung mit reiner Hydraulikflüssigkeit im werkzeugseitigen Kammerbereich 122 abhängig ist.
  • Wie schon erwähnt ist die elektrische Magnetventileinrichtung 126 zur Regelung der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen Triebkammer 104 und dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 und der Niederdruckentleerkammer 108 unmittelbar in der Trieblaufwegeinrichtung 124 ausgeführt. Spezifisch ist das erste elektrische Magnetöffnerventil 126A zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen dem ersten Triebkammerbereich 114 und dem werkzeugseitigen Kammerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 unmittelbar im ersten Flußweg 124A, 124B, 124C ausgeführt. Das zweite elektrische Magnetöffnerventil 126B ist zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen dem zweiten Triebkammerbereich 116 und der Niederdruckentleerkammer 108 unmittelbar im dritten Flußweg 124D, 124E, 124F ausgeführt. Das dritte elektrische Magnetöffnerventil 126C ist zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen dem zweiten Triebkammerbereich 116 und dem werkzeugseitigen Karnmerbereich 122 der Hochdruckquellenkammer 106 unmittelbar im vierten Flußweg 124I, 124J, 124D ausgeführt. Das vierte elektrische Magnetöffnerventil 126D ist zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen dem ersten Triebkammerbereich 114 und der Niederdruckentleerkammer 108 unmittelbar im zweiten Flußweg 124D, 124E, 124F ausgeführt.
  • Wenn der Triebkolben 112 in Triebkammer 104 hin und her läuft, betätigt dieser ein Stellteil 142, mit dem es durch Betätigungsmechanismus 144 betriebsmäßig verbunden ist. Das Stellteil 142 kann verschiedener Art sein, die den verschiedenen Werkzeugen entsprechen, die sich in der in FIG. 1 dargestellten Prüfkette 34 befinden und schon beschrieben wurden.
  • So kann das Stellteil 142 beispielsweise ein drehbares Kugelventilelement eines Formationsprüfventils 60 sein, dessen Betätigungsmechanismus größtenteils mit dem übereinstimmt, der aus US-A-3,856,085 hervorgeht.
  • Als weitere Beispiel könnte das Stellteil 142 das Schubhülsenventil eines wieder verschließbaren Rückwärtsumlaufventils 58 sein, das einen zugehörigen Betätigungsmechanismus 144 aufweist, der größtenteils dem in US-A-4,113,012 eröffneten entspricht. Vorzugsweise würde das Indexsystem dieses Werkzeuges entfallen.
  • Gleichfalls könnte ein Stellteil mit mehreren Betriebsarten verwendet werden, wie es größtenteils dem in US-A-4,711,305 eröffneten entspricht.
  • In Laufwegabschnitt 124C, der Bestandteil der ersten und dritten Flußwege ist, befindet sich eine Druckregeleinrichtung 146, die dem Regeln des Flüssigkeitsdrucks dient, der von der Hochdruckquellenkammer 106 an die ersten und dritten elektrischen Magnetventile 126A und 126C in den ersten und dritten Flußwegen geliefert wird. Die Druckregeleinrichtung 146 umfaßt eine Referenzdruckleitung 148, die mit der Niederdruckentleerkammer 108 in Verbindung steht. So bezieht sich die Druckrcgeleinrichtung 146 auf den größtenteils atmosphärischen Druck in Niederdruckentleerkammer 108 und regelt den Druck aus der Hochdruckquellenkammer 106 so, daß der aus dem Bohrlochringraum 40 an die elektrischen Magnetventile 126A und 126C vermittelte Druck auf einem festgelegten Wert über dem Druck in der Entleerkammer 108 steht. Wenn der Druck in der Entleerkammer 108 größtenteils Null ist, kann der Druckregler 146 zum Vermitteln eines Druck aus dem Bohrlochringraum 40 an die elektrischen Magnetventileiirrichtungen 126A und 126C von 6,89 MPa über dem in der Entleerkammer 108 anstehenden Nulldruck eingestellt werden.
  • Der Zweck dieser Druckregelung besteht in der Begrenzung des Druckdifferentials, das auf die elektrischen Magnetventileinrichtungen 126A und 126C einwirkt, wodurch der elektrische Strombedarf reduziert wird, der zum Betätigen dieser Regelventile erforderlich ist.
  • Fernsteuerungsweisen
  • Verschiedene Systeme können zum Senden von Befehlssignalen von der Oberflächenstation 26 an den bohrlochseitigen Sensor 132 zur Steuerung von Werkzeug 100 Verwendung finden.
  • Ein geeignetes System ist das Signalisieren der Steuerung 128 und Empfang einer Rückmeldung von der Steuerung 128 unter Verwendung akustischer Kommunikation, wobei Variationen von Signalfrequenzen, spezifische Frequenzen oder Codes akustischer Signale oder Kombinationen davon benutzt werden können. Die akustischen Übertragungsmedien umfassen u.a. Rohrkette, Verrohrungskette, elektrische Leitungen, Slickleitungen, Erde um das Bohrloch, Rohr- und Ringraumflüssigkeit. Ein Beispiel eines System zum Senden akustischer Signale über eine Rohrkette geht aus US-A-4,375,239, US-A-4,347,900 und US-A- 4,378,850 hervor, die dem Erfinder dieser Erfindung zugeschrieben sind.
  • Ein zweites geeignetes Fernsteuerungssystem ist Verwendung einer mechanischen oder elektronischen druckaktivierten Steuerung 128, die auf Druckamplituden, -frequenzen, -codes oder Kombinationen dieser anspricht, die über Rohrflüssigkeit, Verrohrungsflüssigkeit oder Flüssigkeit im Inneren von Rohrspulen, die innerhalb oder außerhalb der Rohrkette verlaufen können sowie Ringraumflüssigkeit übertragen werden können.
  • Ein drittes Fernsteuerungssystem, das Verwendung finden kann, ist Funkübertragung von der Oberflächenstation oder einer unterirdischen Station, zusammen mit entsprechenden Funkrückmeldungen von Werkzeug 100 an die Oberflächen- oder die unterirdische Station.
  • Ein viertes mögliches Fernsteuerungssystem ist die Verwendung von Mikrowellenübertragung und -empfang.
  • Eine fünfte Art von Fernsteuerungssystem ist Verwendung elektronischer Kommunikation über ein Stromkabel, das von der Oberfläche zur bohrlochseitigen Steuerung verläuft.
  • Eine sechste geeignete Fernsteuerung nimmt die Form der faseroptischen Kommunikation über ein Lichtwellenleiterkabel, das von der Oberfläche zur bohrlochseitigen Steuerung verläuft.
  • Eine siebte mögliche Fernsteuerung ist Verwendung von akustischem Signalisieren von einem an einer Drahtleitung suspendierten Sender an die bohrlochseitige Steuerung und nachfolgender Rückmeldung von der Steuerung an einen an einer Drahtleitung hängenden Sender/Empfänger. Kommunikation kann aus Frequenzen, Amplituden, Codes oder Variationen/Kombinationen dieser Parameter bestehen.
  • Eine achte geeignete Fernsteuerung ist Verwendung pulsierender Röntgenstrahlenoder pulsierender Neutronenkommunikationssysteme.
  • Als neunte Alternative kann die Kommunikation gleichfalls mit Hilfe der transformatorgekoppelten Methode bewerkstelligt werden, wobei ein Teil des Transformators an einem Drahtseil zum Bohrlochwerkzeug abgelassen wird. Entweder die Primär- oder Sekundärseite des Transformators wird an einem Drahtseil befördert, während die zweite Hälfte des Transformators im Bohrlochwerkzeug verbleibt. Wenn die zwei Hälften des Transformators zusammengefügt werden, kann es zum Datenaustausch kommen.
  • Alle oben beschriebenen System können sich einer elektronischen Steuerung 128 auf Mikroprozessorbasis bedienen.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit der Nutzung einer vollkommen eigenständigen, vorprogrammierten Steuerung 128 auf Mikroprozessorbasis, die zur Vermittlung eines Betriebsmusters des Bohrlochwerkzeuges, das dadurch gesteuert wird, an der Oberfläche programmiert wird. So könnte beispielsweise ein von der Oberfläche ausgegebenes Fernsteuerungssignal die elektronische Steuerung auf Mikroprozessorbasis 128 zum Beginn eines von mehreren vorprogrammierten Betriebsabläufen anweisen. Der vorprogrammierte Ablauf könnte gleichfalls als Reaktion auf einen festgestellten Bohrlochparameter ausgelöst werden, wie z.B. Druck im unteren Bohrloch. Ein solches eigenständiges System kann auf eine Art und Weise konstruiert sein, die dem eigenständigen Bohrlochmeßsystem entspricht, daß aus US-A-4,866,607 hervorgeht und dem Erfinder dieser Erfindung zugeschrieben ist.

Claims (8)

1. Ein Bohrlochwerkzeuggerät, bestehend aus einem Gehäuse (102) mit Triebkammer (104), darin ausgeführte Hochdruckquellenkammer (106) und einer Niederdruckentleerkammer (108), wobei besagtes Gehäuse (102) in seinem Inneren eine Trieböffnungseinrichtung (110) aufweist, die der Verbindung besagter Hochdruckquellenkammer (106) mit einem Bohrlochringraum (40) dient, der besagtes Gehäuse (102) umgibt; einem Triebkolben (112), der gleitend in besagter Triebkammer (104) ausgeführt ist und besagte Triebkammer (104) in erste (114) und zweite (116) Triebkammerbereiche unterteilt; einem Druckübertragungskolben (118), der gleitend in besagter Hochdruckquellenkammer (106) ausgeführt ist und besagte Hochdruckquellenkammer (106) in einen bohrlochseitigen Kammerbereich (120) und einen werkzeugseitigen Kammerbereich (122) unterteilt, wobei besagter bohrlochseitiger Kammerbereich (120) in Flüssigkeitsflußverbindung mit besagter Trieböffnungseinrichtung (110) steht; während besagtes Gehäuse (102) weiterhin eine Trieblaufwegeinrichtung (124) in seinem Inneren aufweist, die eine Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagter Triebkammer (104) und besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich (122) sowie besagter Niederdruckentleerkammer (108) vermittelt; und eine Regelventileinrichtung (126) zum optionalen Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagter Triebkammer (104) und sowohl dem werkzeugseitigen Kammerbereich (122) wie besagter Niederdruckentleerkammer (108) dient, wobei besagte Regelventileinrichtung (126) eine erste Stellung hat, auf der besagter erster Triebkammerbereich (114) mit besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich (122) und besagter zweiter Triebkammerbereich (116) mit besagter Niederdruckentleerkammer (108) in Verbindung steht, so daß ein Druckdifferential zwischen besagtem Bohrlochringraum (40) und besagter Niederdruckentleerkammer (108) in eine erste Richtung auf besagten Triebkolben (112) einwirkt; und eine zweite Stellung, auf der besagter Triebkolbenbereich (114) mit besagter Niederdruckentleerkammer (108) und besagter Triebkolbenbereich (116) so in Verbindung mit besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich (122) steht, daß besagtes Druckdifferential zwischen besagtem Bohrlochringraum (40) und besagter Niederdruckentleerkammer (108) in eine zweite Richtung auf besagten Triebkolben (112) einwirkt; gekennzeichnet dadurch, daß die besagte Regelventileinrichtung (126) elektrische Magnetventileinrichtungen sind und daß das Gerät weiterhin eine Druckregeleinrichtung (146) aufweist, die so ausgeführt ist, daß der aus der Hochdruckquellenkammer (106) an die Regelventileinrichtung (126) gelieferte Druck so vermittelt wird, daß das auf die Regelventileinrichtung (126) ausgeübte Druckdifferential eingeschränkt wird und so der elektrische Strombedarf, der zum Betätigen der Regelventileinrichtung erforderlich ist, reduziert wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, wobei besagte Druckregeleinrichtung (146) eine Referenzdruckleitung (148) umfaßt, die mit besagter Niederdruckentleerkammer (108) in Verbindung steht.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei besagte elektrische Magnetventileinrichtung (126) weiterhin eine dritte Stellung aufweist, auf der besagte Triebkammer (104) von besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich (122) und besagter Niederdruckentleerkammer (108) abgetrennt ist, so daß besagter Triebkolben (112) in seiner Stellung in besagter Triebkammer (104) arretiert wird.
4. Gerät nach Anspruch 3, wobei sich besagte elektrische Magnetventileinrichtung (126) normalerweise, bei Abwesenheit von elektrischem Strom, in geschlossener Position befindet. Besagte geschlossene Stellung ist besagte dritte Position.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das weiterhin eine saubere hydraulische Flüssigkeit aufweist, die besagten werkzeugseitigen Kammerbereich (122), besagten ersten (114) und zweiten (116) Triebkammerbereich und besagte Trieblaufwegeinrichtung (124) größtenteils ausfüllt.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei besagte elektrische Magnetventileinrichtung (126) ein erstes elektrisches Magnetventil (126A) zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagtem erstem Triebkammerbereich (114) und besagtem werkzeugseitigen Kammerbereich (122) besagter Hochdruckquellenkammer (106); ein zweites elektrisches Magnetventil (1268) zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagtem zweitem Triebkammerbereich (116) und besagter Niederdruckentleerkammer (108); ein drittes elektrisches Magnetventil (126C) zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagtem zweitem Triebkammerbereich (116) und besagtem werkzeugseitigem Kammerbereich (122) besagter Hochdruckquellenkammer (106); ein viertes elektrisches Magnetventil (126D) zum Regeln der Flüssigkeitsdruckverbindung zwischen besagtem erstem Triebkammerbereich (114) und besagter Niederdruckentleerkammer (108) aufweist, und wobei besagte Druckregeleinrichtung (146) den Druck aus der Hochdruckquellenkammer (106) an besagtes erstes (126A) und drittes (126C) elektrisches Magnetventil regelt.
7. Gerät nach Anspruch 6, wobei jedes der besagten ersten (126A), zweiten (1268), dritten (126C) und vierten (126D) elektrischen Magnetventile ein elektrisches Magnetöffnerventil ist.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, wobei besagte elektrische Magnetventileinrichtung (126) weiterhin eine erste elektrische Verdrahtungseinrichtung (138) zum Anschluß besagter erster (126A) und zweiter (126B) elektrischer Magnetventile in Parallelschaltung vorsieht, so daß beide gleichzeitig geschaltet werden können; weiterhin eine zweite elektrische Verdrahtungseinrichtung (140) zum Anschluß besagter dritter (123C) und vierter (126D) elektrischer Magnetventile in Parallelschaltung, so daß beide gleichzeitig geschaltet werden können.
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