DE69124205T2 - Verfahren zur herstellung von aggregaten für baumaterial aus infektiösen medizinischen abfällen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aggregaten für baumaterial aus infektiösen medizinischen abfällen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Zuschlagstoffs zur Verwendung bei Bauarbeiten aus infektiösen medizinischen Abfallgegenständen, die von Krankenhäusern oder dergleichen stammen, durch Sterilisation der Gegenstände ohne die Notwendigkeit, sie zu verbrennen.
  • Es ist allgemein bekannt, daß verschiedene Arten von sogenannten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen wie blutige Spritzen, Injektionsnadeln oder dergleichen von Krankenhäusern als Abfall beseitigt werden. Da die Gefahr besteht, daß infektiöse Bakterien an solchen infektiösen medizinischen Gegenständen haften, wie oben gesagt wurde, ist die Beseitigung der infektiösen medizinischen Gegenstände auf die gleiche Weise wie gewöhnlicher Müll streng verboten. Daher sammelt das Personal in einem Krankenhaus infektiöse medizinische Abfallgegenstände in einem Spezialbehälter, der ausschließlich dafür zu verwenden ist, und dann wird der Behälter zu einer Beseitigungsstelle außerhalb des Krankenhauses verbracht, um verbrannt und sterilisiert zu werden. Da aber Injektionsnadeln oder dergleichen auch nach Beendigung des Verbrennungsvorgangs in der Beseitigungsstelle verbleiben und ihre Gestalt durch Sicht erkennbar ist, sollten infektiöse medizinische Gegenstände zu einer geordneten Deponie transportiert werden, um thermisch beseitigt zu werden, was höhere Kosten als in einem Fall verursacht, in dem gewöhnlicher Müll zu einer gewöhnlichen Entsorgungsstelle bzw. Deponie verbracht wird.
  • Da infektiöse Bakterien bei einer Temperatur, die höher als 180 ºC ist, sterilisiert werden können, bedeutet das, daß es ausreicht, infektiöse medizinische Abfallgegenstände bis zu einer Temperatur oberhalb 180 ºC zu erhitzen, ohne daß es notwendig ist, sie zu verbrennen. Da jedoch verschiedene Arten von Fremdmaterialien, z. B. ein Kunstharz wie Polyvinylchloridharz, Polypropylenharz, Acrylnitril-Butadien- Styrol-Copolymerharz oder dergleichen, Kautschuk und metallisches Material in den infektiösen medizinischen Abfallgegenständen enthalten sind, erzeugen sie einen unangenehmen Geruch, wenn sie auf eine Temperatur oberhalb 160 ºC erhitzt werden. Außerdem wird ein giftiges Gas wie etwa Chlorgas oder dergleichen während ihrer Verbrennung freigesetzt. Soweit ein herkömmliches Verfahren zum Sterilisieren von infektiösen medizinischen Abfallmaterialien durch bloßes Erhitzen betroffen ist, können ein unangenehmer Geruch und ein Giftgas nicht unter annehmbaren Kosten beseitigt werden. Daher mußten sie unvermeidlich auf die oben angesprochene Weise entsorgt werden, indem sie in einer mit Verbrennung arbeitenden Entsorgungsanlage verbrannt werden.
  • Es sollte hinzugefügt werden, daß die Beseitigung von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen durch nichtberechtigte Personen streng verboten ist, und ferner sind die Kosten für die Verbrennung und für den Transport zur Entsorgung höher als die Kosten zur Entsorgung gewöhnlicher Abfälle, was eine Kostenbelastung für ein Krankenhaus oder dergleichen darstellt, die zunehmend unerwünscht ist.
  • Da bisher kein Vorschlag in bezug auf ein Verfahren zur Wiederverwendung von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen gemacht worden ist, müssen der Regierung unterstehende Organisationen und kommunale Verwaltungen die Zahl von geordneten Deponieeinrichtungen für Sondermüll jährlich erhöhen. Es ist aber in der Praxis schwierig, die Anzahl von Deponien dieses Typs zu erhöhen und Land oder Raum zum Bauder größeren Anzahl von Deponien zu beschaffen.
  • Die JP-Patentveröffentlichung JP-A-1-115359 zeigt ein Behandlungsverfahren zum Reduzieren des Volumens von Krankenhausmüll. Der Krankenhausmüll wird von einem Schraubenmesser zerkleinert und anschließend erhitzt, um das resultierende Produkt zu trocknen. Der getrocknete Abfall wird bei hohen Temperaturen weiter zerkleinert und vermischt, um den Anteil an Kunststoffabfällen zu schmelzen. Das Endprodukt ist ein flocken- oder stabartiges Material, das stark verdichtet ist.
  • Die JP-Patentveröffentlichung JP-A-1-113053 zeigt ein ähnliches Verfahren zum Entsorgen von Krankenhausmüll. Die Abfallmaterialien werden in einem Siedebehälter in Gegenwart von Wasser dicht verschlossen und unter Druck erhitzt. Anschließend wird der desinfizierte Müll einer Zerkleinerungseinrichtung zugeführt, wonach das zerkleinerte Material in Metall und andere Stoffe klassiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des vorstehenden Hintergrunds gemacht, und ihre Aufgabe ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Herstellen eines wiederverwendbaren Produkts, das als ein Zuschlagstoff bei Bauarbeiten verwendbar ist, aus infektiösen medizinischen Abfallgegenständen durch Erwärmen derselben ohne die Gefahr, daß ein unangenehmer Geruch oder ein Giftgas daraus erzeugt werden, wenn die Gegenstände thermisch sterilisiert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Zuschlagstoffs für Bauarbeiten aus infektiösen medizinischen Abfallgegenständen angegeben, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht, die in auseinandergenommener Form schematisch den Aufbau einer Vorrichtung für die verbrennungslose Sterilisation und Wiederverwendung von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen zeigt;
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1, wobei speziell ein Betriebszustand gezeigt ist, in dem Hauptkomponenten, die die Vorrichtung bilden, auf einem Fahrzeug angebracht sind; und
  • Fig. 3 ist eine seitliche Schnittansicht einer Mischeinrichtung, die die Vorrichtung in Fig. 1 bildet.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht, die schematisch in auseinan dergenommenem Zustand die Konstruktion einer Vorrichtung zum Herstellen eines für Bauarbeiten verwendbaren Zuschlagstoffs aus infektiösen medizinischen Abfallgegenständen gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zeigt. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1, wobei ein Betriebs zustand gezeigt ist, in dem Hauptkomponenten, die die Vorrichtung bilden, auf einem Fahrzeug montiert sind.
  • Wie die Zeichnungen zeigen, besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer Zerkleinerungseinrichtung 1 zum Zerkleinem von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen in Stücke, einer Mischeinrichtung 12, einer Zuführeinheit 14 vom Saugtyp zum Einbringen von zerkleinerten Abfallgegenständen in die Mischeinrichtung 12, einer Heizeinheit 16 vom Ölzirkulationstyp zum Erwärmen der Mischeinrichtung 12 und einem Generator 18, der als Energieversorgungsquelle für sämtliche vorgenannten Komponenten dient. Diese Komponenten sind auf einem Kraftfahrzeug 20 wie etwa einem Lastkraftwagen angebracht, wie Fig. 2 zeigt.
  • Während verschiedene Arten von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen in die Zerkleinerungseinrichtung 10 aus einem über der Zerkleinerungseinrichtung 10 angeordneten Aufgabetrichter 22 zugeführt werden, werden sie in der Zerkleinerungseinrichtung 10 in Stücke zerkleinert, und die zerkleinerten Stücke werden in einer unter der Zerkleinerungseinrichtung 10 befindlichen Vorratskammer 24 gesammelt. Der Grund für das Zerkleinern der infektiösen medizinischen Abfallgegenstände zu Stücken in der Zerkleinerungseinrichtung 10 besteht darin, daß Injektionsnadeln oder dergleichen zerkleinert werden, um ein sicheres Material zu bilden, dessen Gestalt nicht durch Sicht identifizierbar ist. Daher kann das nach den vorstehenden Verfahrensschritten erhaltene resultierende Produkt als ein Zuschlagstoff bei Bauarbeiten eingesetzt werden. Die Saugzuführeinheit 14, die an der Mischeinrichtung 12 angeordnet ist, ist mit der Vorratskammer 24 der Zerkleinerungseinrichtung 10 durch einen Kanal 26 verbunden. Wenn die Saugzuführeinheit 14 in Betrieb genommen wird, werden die infektiösen medizinischen Abfallgegenstände, die in der Zerkleinerungseinrichtung 10 zerkleinert wurden, in die Mischeinrichtung 12 eingeleitet.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Aufgabetrichter 28 an der oberen Oberfläche der Mischeinrichtung 12 angebracht, so daß ein pulverförmiger Katalysator aus dem Aufgabetrichter 28 in die Mischeinrichtung 12 zugeführt wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist die Mischeinrichtung 12 mit einem Drehflügel 30 ausgestattet, so daß die zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände und der pulverisierte Katalysator in der Mischeinrichtung 12 kräftig gerührt werden, während der Flügel 30 darin gedreht wird. Ein Ölumlaufkanal 34 ist um die Seitenwand eines Gehäuses 32 der Mischeinrichtung 12 verlaufend ausgebildet, um einem Öl zu gestatten, durch den Umlaufkanal 34 zu strömen. Während das Öl, das in der Heizeinrichtung 16 erwärmt wird, durch den Umlaufkanal 34 zirkuliert, wird das Innere der Mischeinrichtung 12 durch das heiße Öl erwärmt. Dabei ist der Aufgabetrichter 28 mit einem Deckel 36 verschlossen, und ein Öffnungs/Schließventil 40 ist in einem Auslaßstutzen 38 der Mischeinrichtung 12, der an deren Boden angeordnet ist, vorgesehen. Während der Drehflügel 30 gedreht und das heiße Öl durch den Umwälzkanal 34 zirkuliert wird, sollten der Deckel 36 und das Ventil 40 geschlossen gehalten werden.
  • Als nächstes wird der Betrieb der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
  • Zuerst werden infektiöse medizinische Abfallgegenstände wie blutige Spritzen, Injektionsnadeln oder dergleichen in die Zerkleinerungseinrichtung 12 aufgegeben. Sie werden in der Zerkleinerungseinrichtung 10 zu Stücken zerkleinert, um ein sicheres Material zu bilden, dessen Gestalt nicht durch Sicht erkennbar ist. Das soll dazu dienen, den zerkleinerten infektiösen medizinischen Gegenständen die Verwendung als Zuschlagstoff bei Bauarbeiten zu ermöglichen, nachdem sie sterilisiert worden sind.
  • Bevor die zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände in die Mischeinrichtung 12 aufgegeben werden, wird aus dem Aufgabetrichter 28 pulverisierter Katalysator in die Mischeinrichtung 12 zugeführt, und dann wird der Aufgabetrichter 28 mit dem Deckel 36 luftdicht verschlossen. Es ist zu beachten, daß ein Katalysatormaterial mit zwei Funktionen selektiv bestimmt wird. Eine der beiden Funktionen besteht darin sicherzustellen, daß von den zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen stammende Partikel nicht an der Innenwand der Mischeinrichtung 12 haften bleiben, und die andere besteht darin sicherzustellen, daß ein unangenehmer Geruch, der von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen auf Kautschukbasis bei einer Temperatur oberhalb 160 ºC erzeugt wird, sowie ein Giftgas wie etwa Chlorgas oder dergleichen, das bei Verbrennung eines Polyvinylchlorid- oder gleichartigen Kunststoffs freigesetzt wird, in dem pulverisierten Katalysator vollständig absorbiert werden können. Es ist gefunden worden, daß ein Calciumcarbonat als der pulverisierte Katalysator am meisten bevorzugt wird. Zusätzlich zu dem vorgenannten Vorteil ist das Calciumcarbonat kostengünstig verfügbar und kann außerdem als Material eines Zuschlagstoffs zur Steigerung der Festigkeit eines Betons verwendet werden.
  • Wenn heißes Öl, das von der Heizeinrichtung 16 erwärmt ist, in den Umlaufkanal 34 eingeleitet wird, der um das Gehäuse 32 der Mischeinrichtung 12 herum angeordnet ist, erwärmt das heiße Öl die Mischeinrichtung 12 auf eine Temperatur von ca. 150 ºC, so daß die Erzeugung eines unangenehmen Geruchs oder die Freisetzung eines giftigen Gases aus den zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen nicht zugelassen wird. Nach Beendigung des Erwärmungsvorgangs werden die in der Zerkleinerungsvorrichtung 10 zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände mit Hilfe der Saugzuführeinheit 14 durch den Schacht 26 in die Zerkleinerungseinrichtung 10 gefördert. Nachdem eine vorbestimmte Menge an zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen in die Mischeinrichtung 12 aufgegeben worden ist, wird zuerst ein Verbindungsstutzen zwischen der Mischeinrichtung 12 und der Zuführeinheit 14 geschlossen. Dann wird der Drehflügel 30 in der Mischeinrichtung 12 gedreht. Die zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände und der pulverisierte Katalysator werden miteinander in der Mischeinrichtung 12 vermischt.
  • Während das aufgeheizte Öl durch den Umlaufkanal 34 zirkuliert, wird ein Gemisch aus den zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen und dem pulverisiertem Katalysator in der Mischeinrichtung 12 auf eine Temperatur von ca. 150 ºC erwärmt. Zusätzlich wird Reibungswärme erzeugt, während der Flügel 30 in der Mischeinrichtung 12 gedreht wird, so daß ein Gemisch aus den zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen und dem pulverförmigen Katalysator innerhalb eines Zeitraums von einigen Minuten unter dem Einfluß der Reibungswärme auf eine Temperatur von mehr als 180 ºC erwärmt wird. Wenn die zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände auf eine Temperatur von mehr als 180 ºC erwärmt worden sind, werden infektiöse Bakterien, die in den infektiösen medizinischen Abfallgegenständen enthalten sind, vollständig sterilisiert. Das Gemisch kann zwar durch Aktivierung der Heizeinrichtung 116 auf mehr als 180 ºC erwärmt werden, aber die von der Heizeinrichtung 16 zu erreichende Temperatur ist auf ca. 150 ºC eingestellt, da sie nur durch die Reibungswärme weiter um 30 ºC oder mehr erhöht wird. Wenn die Temperatur auf mehr als 160 ºC ansteigt, werden ein unangenehmer Geruch und ein Giftgas von den zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen erzeugt, aber sie werden von dem pulverförmigen Katalysator absorbiert.
  • Nachdem die zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände vollständig sterilisiert sind, wird das Ventil geöffnet. Ein Gemisch aus den sterilisierten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen und dem pulverförmigen Katalysator wird von der Mischeinrichtung 12 aus dem Stutzen 38 abgegeben. Das resultierende Produkt, das die sterilisierten infektiösen medizinischen Abfallgegenstände und den pulverisierten Katalysator enthält und aus dem Stutzen 38 austritt, ist eine kugelförmige Masse mit einem Durchmesser von 5 mm bis 2 cm. Es ist bestätigt worden, daß das kugelförmige Gemisch so, wie es ist, gefahrlos als ein Zuschlagstoff für Beton oder einen ähnlichen Baustoff verwendet werden kann, da die infektiösen medizinischen Abfallgegenstände zerkleinert und vollständig sterilisiert worden sind.
  • Die Vorrichtung wird zu einem Krankenhaus verbracht, wobei die Zerkleinerungseinrichtung 10, die Mischeinrichtung 12, die Saugzuführeinheit 14 und die Heizeinrichtung 16 mit Ölzirkulation auf einem Fahrzeug 20 montiert sind, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Diverse Arten von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen können von einem ungelernten Bediener im Krankenhaus ohne jede Notwendigkeit für spezielles Können verarbeitet werden, indem sie in der Vorrichtung durch Wärme sterilisiert werden. Im vorliegenden Fall sind die Zerkleinerungseinrichtung 10, die Mischeinrichtung 12, die Zuführeinheit 14 und die Heizeinrichtung 16 auf dem Kraftfahrzeug 20 verfahrbar montiert, aber diese Komponenten können für den Gebrauch in der Praxis auch fest auf dem Boden installiert sein.
  • Wie oben beschrieben wird, werden verschiedene Arten von zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen mit pulverförmigem Katalysator in der Mischeinrichtung vermischt, und das resultierende Gemisch wird dann durch Wärme sterilisiert, indem es in der Mischeinrichtung auf eine Temperatur von 180 ºC mit Hilfe von Reibungswärme, die während eines Mischvorgangs erzeugt wird, und durch eine Heizeinrichtung erwärmt wird. Unangenehme Gerüche und ein giftiges Gas, die aus den zerkleinerten infektiösen medizinischen Abfallgegenständen während des Erwärmungsvorgangs bei erhöhter Temperatur erzeugt werden, werden in dem pulverisier ten Katalysator wirkungsvoll absorbiert. Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen herkömmlichen Verarbeitungsverfahren ist es nicht notwendig, infektiöse medizinische Abfallgegenstände zum Zweck der Sterilisation zu verbrennen. Das führt zu einem großen Kostenvorteil für Krankenhäuser, die jeweils selbst für die Beseitigung ihrer infektiösen medizinischen Abfallgegenstände zuständig sind.
  • Außerdem sind bisher sehr hohe Kosten für das Verbringen von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen zu einer Verbrennungsanlage oder einer geordneten Deponie entstanden. Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren können gemäß der vorliegenden Erfindung infektiöse medizinische Abfallgegenstände kostengünstig als Zuschlagstoff bei Bauarbeiten wiederverwendet werden. Herkömmlich werden infektiöse medizinische Abfallgegenstände entsorgt, indem sie von einem Krankenhaus weg abtransportiert werden, und der Beseitigungsvorgang konnte nur von einem erfahrenen Bediener oder einem autorisierten Betreiber vorgenommen werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch jedes Krankenhaus die Beseitigung selbst vornehmen, und außerdem kann jede Firma Beseitigungsvorgänge auf gewerblicher Basis durchführen, um aus infektiösen medizinischen Abfallgegenständen einen Zuschlagstoff herzustellen, der bei Bauarbeiten verwendbar ist.
  • Zusätzlich besteht die Möglichkeit, daß der Regierung unterstehende Organisationen oder Kommunalverwaltungen nicht gezwungen sind, die Anzahl von geordneten Deponien zu erhöhen, wenn das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Wiederverwendung von infektiösen medizinischen Abfallgegenständen als Zuschlagstoff bei Bauarbeiten angewandt wird.
  • Da Calciumcarbonat, das als pulverisierter Katalysator eingesetzt wird, billig ist, ist das resultierende Erzeugnis, das der Sterilisation und Desodorierung unterzogen worden ist, ein hochwertiges Produkt als Zuschlagstoff für Beton.

Claims (2)

1. Verfahren zum Herstellen eines Zuschlagstoffs, der zur Verwendung bei Bauarbeiten geeignet ist, aus infektiösen medizinischen Abfallgegenständen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
a) Zerkleinern von medizinischen Abfallgegenständen in einem Zerkleinerer (10),
b) Vermischen der zerkleinerten medizinischen Abfallgegenstände mit einem pulverisieiten Katalysator in einem Mischer (12), wobei die Menge an Katalysator wirksam ist, um Gas zu absorbieren, das von den Abfallgegenständen bei erhhten Temperaturen erzeugt wird,
c) Erwärmen des Gemischs von Schritt (b) durch eine Heizeinrichtung (16), um dadurch das Gemisch bei einer Temperatur von mehr als 180 ºC zu sterilisieren, wobei das von den zerkleinerten medizinischen Abfallgegenständen erzeugte Gas in dem pulverisierten Katalysator absorbiert wird, und
d) Rückgewinnen des sterilisierten Materials nach Schritt (c) als den Zuschlagstoff.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der pulverisierte Katalysator pulverisiertes Calciumcarbonat ist.
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