Gebiet der Erfindung:
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Wiedererhitzertyp-Abhitzekessel, bei dem Überhitzer und Wiedererhitzer
parallel im stromaufseitigsten Abschnitt in Richtung eines
Abgasstroms innerhalb eines Abhitzekessel-Hauptkörpers
angeordnet sind.
Beschreibung des Stands der Technik:
-
Es sind bereits Abhitzekessel zum Rückgewinnen der Wärme
von Abgas, das von verschiedenen Wärmeerzeugungsquellen wie
Gasturbinen, Diesel(brennkraft)maschinen,
Zementkalziniervorrichtungen u.dgl. entlassen wird, z.B. die in JP-PS 61-
186702 (1986) (und EP-A-0 191 415) beschriebenen, bekannt.
-
Bei diesen Abhitzekesseln nach dem Stand der Technik
sind zwei Sätze von sekundären Überhitzern 102 und sekundären
Wiedererhitzern 103 parallel im stromaufseitigsten Abschnitt
in Richtung eines Abgasstroms innerhalb eines Abhitzekessel-
Hauptkörpers 101 angeordnet, durch den das Abgas in
waagerechter Richtung strömt, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
An der Stromabseite in bezug auf das Gas der jeweiligen
sekundären Überhitzer 102 sind jeweils primäre
Wiedererhitzer 104 angeordnet, während an der Stromabseite in bezug
auf das Gas der jeweiligen sekundären Wiedererhitzer 103
jeweils primäre Überhitzer 105 angeordnet sind und weiterhin
an der Gas-Stromabseite derselben ein Hochdruckverdampfer
106 längs der Querrichtung eines Rauchrohrs vorgesehen ist.
-
An der Gas-Stromabseite dieses Hochdruckverdampfers 106
ist ein Hochdruckvorwärmer 107 angeordnet, und an der Gas-
Stromabseite dieses Hochdruckvorwärmers 107 sind
aufeinanderfolgend ein Niederdrucküberhitzer 108, ein
Niederdruckverdampfer 109 und ein Niederdruckvorwärmer 110 angeordnet.
-
Andererseits sind über dem Abhitzekessel-Hauptkörper 101
eine Hochdruckdampftrommel 111 und eine
Niederdruckdampftrommel 112 angeordnet.
-
Die Hochdruckdampftrommel 111 ist mit einem Auslaß des
Hochdruckvorwärmers 107 und auch über ein Fallrohr 113 mit
einem unteren Sammler 106a des Hochdruckverdampfers 106
verbunden. Außerdem ist ein oberer Sammler 106b des
Hochdruckverdampfers 106 über ein Steigrohr 114 mit der
Hochdruckdampftrommel 111 verbunden. Weiterhin ist ein Dampfabschnitt
der Hochdruckdampftrommel 111 über ein Dampfrohr 115 mit
einem Einlaßabschnitt des primären Überhitzers 105
verbunden.
-
Andererseits ist die Niederdruckdampftrommel 112 mit
einem Auslaß des Niederdruckvorwärmers 110 und auch über ein
Fallrohr 116 mit einem unteren Sammler 109a des
Niederdruckverdampfers 109 verbunden. Darüber hinaus ist ein oberer
Sammler 109b des Niederdruckverdampfers 109 über ein
Steigrohr 117 mit der Niederdruckdampftrommel 112 verbunden. Ferner
ist die Niederdruckdampftrommel 112 mit einer Einlaßseite
des Hochdruckvorwärmers 107 über ein mit einer
Speisewasserpumpe 118 ausgerüstetes Speisewasserrohr 119 verbunden.
Schließlich ist ein Dampfabschnitt der
Niederdruckdampftrommel 112 über ein Dampfrohr 120 mit einem Einlaßabschnitt des
Niederdrucküberhitzers 108 verbunden.
-
Zudem steht der Einlaß des primären Wiedererhitzers 104
mit einer nicht dargestellten Dampfturbine über ein(e)
Rohr(leitung) zum Rückführen des Dampfes, der in der Dampfturbine
Arbeit geleistet hat, in Verbindung. Der Auslaß des primären
Wiedererhitzers 104 steht über ein(e) nicht dargestellte(s)
Verbindungsrohr(leitung) mit dem sekundären Wiedererhitzer
103 in Verbindung. Gleichermaßen steht der Auslaß des primären
Überhitzers 105 über ein nicht dargestelltes Verbindungsrohr
mit dem sekundären Überhitzer 102 in Verbindung. Zwischen
diesen Überhitzern und Wiedererhitzern sind parallel
angeordnete Trennwände 121 vorgesehen.
-
Es ist zu bemerken, daß im Mittelbereich der
beschriebenen Verbindungsrohre Dampftemperaturminderer vorgesehen
sind, die sich auf Wassersprühstrahl, Wassereinspritzung
o.dgl. stützen, so daß die Dampftemperatur geregelt werden
kann.
-
Im folgenden ist die Arbeitsweise des beschriebenen
Abhitzekessels nach dem Stand der Technik erläutert.
-
Aus einer Wärmeerzeugungsquelle entlassenes Abgas strömt
in den Einlaß des Abhitzekessel-Hauptkörpers 101; während
der Zeitspanne, in welcher das Abgas von der Seite des
sekundären Überhitzers 102 und des sekundären Wiedererhitzers 103
zur Seite des Niederdruckvorwärmers 103 strömt, erfolgt dann
ein Wärmeaustausch mit dem die Wärmeübertragungsröhren in
den jeweiligen Einheiten durchströmenden Fluid, und nachdem
es (das Abgas) eine niedrige Temperatur angenommen hat, strömt
es durch den Auslaß des Abhitzekessel-Hauptkörpers 101 aus.
-
Andererseits wird Speisewasser (Kondensat) durch eine
nicht dargestellte Kondensatpumpe zum Niederdruckvorwärmer
110 geschickt und in diesem durch das Abgas erwärmt. Das
erwärmte Speisewasser wird sodann vom Niederdruckvorwärmer
110 zur Niederdruckdampftrommel 112 geleitet. Ein Teil des
Speisewassers in der Niederdruckdampftrommel 112 wird über
das Fallrohr 116 zum Niederdruckverdampfer 109 geführt,
sodann in diesem Niederdruckverdampfer 109 durch das Abgas
erwärmt und in ein Wasser/Dampf-Mischfluid überführt;
dieses wird über das Steigrohr 117 zur Niederdruckdampftrommel
112 zurückgeführt.
-
Das zur Niederdruckdampftrommel 112 zurückgeführte
Dampf/Wasser-Mischfluid wird in Dampf und Wasser aufgetrennt; der
Dampf wird über das Dampfrohr 120 zum Niederdrucküberhitzer
108 geleitet, in welchem der Dairpf überhitzt wird.
-
Andererseits strömt ein anderer Teil des Speisewassers
in (aus) der Niederdruckdampftrommel 112 durch das
Speisewasserrohr 119 und wird durch die Pumpe 118 in seinem Druck
angehoben; wenn es einen hohen Druck erreicht hat, wird es
zum Hochdruckvorwärmer 107 geleitet. In diesem
Hochdruckvorwärmer 107 wird das Speisewasser durch das Abgas erwärmt und
zur Hochdruckdampftrommel 111 geleitet. Das der
Hochdruckdampftrommel 111 zugeführte Speisewasser wird über das
Fallrohr 113 teilweise zum Hochdruckverdampfer 106 geleitet, dort
durch das Abgas erwärmt und in ein Dampf/Wasser-Mischfluid
überführt und über das Steigrohr 114 zur
Hochdruckdampftrommel 111 zurückgeführt.
-
In der Hochdruckdampftrommel 111 wird das Mischfluid in
Dampf und Wasser aufgetrennt; der Dampf wird über das
Dampfrohr 115 zum primären Überhitzer 105 geschickt und in
letzterem durch das Abgas überhitzt. Der überhitzte Dampf
wird dann über das genannte Verbindungsrohr zum
Dampftemperaturminderer geleitet; nachdem der Dampf in letzterem auf
eine vorbestimmte Temperatur geregelt oder eingestellt worden
ist, wird er zum sekundären Uberhitzer 102 geschickt, in
welchem Hochtemperatur-Hochdruckdampf erzeugt und der
Dampfturbine zugespeist wird.
-
Der Dampf, der in der Dampfturbine Arbeit geleistet hat,
wird zum primären Wiedererhitzer 104 zurückgeführt und in
letzterem überhitzt. Sodann wird dieser überhitzte Dampf über
das genannte Verbindungsrohr zum Dampftemperaturminderer
geleitet, in welchem die Dampftemperatur auf eine vorbestimmte
Temperatur eingestellt wird, worauf der Dampf zum sekundären
Wiedererhitzer 103 geleitet und erneut überhitzt wird.
-
Bei einem Abhitzekessel mit Wiedererhitzern ist es zum
Zwecke der wirksamen Durchführung der Wiedergewinnung von
Wärme aus Abgas wünschenswert, daß Überhitzer und
Wiedererhitzer in der Weise angeordnet sind, daß die Gastemperaturen
an ihren Auslässen und Einlässen sowie die Dampftemperaturen
an ihren Auslässen und Einlässen in den gleichen Zuständen
gehalten werden können.
-
Zu diesem Zweck sind beim Stand der Technik, wie oben
beschrieben, Überhitzer und Wiedererhitzer in primäre und
sekundäre Einheiten unterteilt; der sekundäre Überhitzer
102 und die sekundären Wiedererhitzer 103 sind parallel
angeordnet; an der Gas-Stromabseite des sekundären Überhitzers
102 ist der primäre Wiedererhitzer 104 angeordnet, während
an der Gas-Stromabseite des sekundären Wiedererhitzers 103
der primäre Überhitzer 105 angeordnet ist; der primäre
Überhitzer 105 und der sekundäre Überhitzer 102 stehen
miteinander in Verbindung; ebenso stehen der primäre Wiedererhitzer
104 und der sekundäre Wiedererhitzer 103 miteinander in
Verbindung; durch Vorsehen von Trennwänden 121 zwischen den
jeweiligen Überhitzern und den jeweiligen parallel
angeordneten Wiedererhitzern werden die Gasstrecke aufgeteilt
und der Gasstrom so geführt, daß zweckmäßige Gasströme
gebildet werden, so daß die Gastemperaturen an den
Stromabseiten des primären Überhitzers 105 und des primären
Wiedererhitzers 104 im wesentlichen gleiche Temperaturwerte
annehmen können.
-
Bei einem solchen Abhitzekessel nach dem Stand der
Technik bestand jedoch ein Problem, daß der Aufbau des
Abhitzekessels kompliziert wurde aufgrund der Tatsache, daß die
Gasstrecke durch Anordnung von Trennwänden zwischen den
parallel angeordneten Überhitzern und Wiedererhitzern
geteilt ist.
Abriss der Erfindung:
-
Es ist damit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Wiedererhitzertyp-Abhitzekessel zu schaffen, der von
den oben geschilderten Mängeln der Abhitzekessel nach dem
Stand der Technik frei ist.
-
Eine spezifischere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Schaffung eines Wiedererhitzertyp-Abhitzekessels,
der einfach aufgebaut ist und die Wärmerückgewinnung aus
Abgas wirksamer durchzuführen vermag.
-
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist deren
Gegenstand ein Wiedererhitzertyp-Abhitzekessel, bei dem
Überhitzer und Wiedererhitzer parallel (zueinander) im
stromaufseitigsten Abschnitt in der Richtung eines Abgasstroms
innerhalb eines Abhitzekessel-Hauptkörpers angeordnet sind,
die Überhitzer und Wiedererhitzer jeweils in mehrere Stufen
unterteilt sind, ein hochtemperaturseitiger Überhitzer und
ein hochtemperaturseitiger Wiedererhitzer parallel
(zueinander) im stromaufseitigsten Abschnitt des Gasstroms
angeordnet sind, an der Gas-Stromabseite des
hochtemperaturseitigen Überhitzers ein niedertemperaturseitiger
Wiedererhitzer angeordnet ist, während an der Gas-Stromabseite des
hochtemperaturseitigen Wiedererhitzers ein
niedertemperaturseitiger Überhitzer vorgesehen ist, der
hochtemperaturseitige Überhitzer und der hochtemperaturseitige Wiedererhitzer
so ausgebildet sind, daß sie einen identischen
Wärmeübertragungsröhren-Außendurchmesser, einen identischen
Röhren(teilungs)abstand in der Querrichtung eines Rauchrohrs,
einen identischen Röhrenabstand in der Richtung des
Gasstroms und eine identische Zahl von Röhrenreihen in der
Richtung des Gasstroms aufweisen, und der
niedertemperaturseitige Wiedererhitzer sowie der niedertemperaturseitige
Überhitzer so ausgelegt sind, daß sie einen identischen
Wärmeübertragungsröhren-Außendurchmesser, einen identischen
Röhren(teilungs)abstand in der Querrichtung des Rauchrohrs,
einen identischen Röhrenabstand in der Richtung des Gasstroms
und eine identische Zahl von Röhrenreihen in der Richtung
des Gasstroms aufweisen.
-
Da der hochtemperaturseitige Überhitzer und der
hochtemperaturseitige Wiedererhitzer parallel angeordnet sind
und der niedertemperaturseitige Überhitzer sowie der
niedertemperaturseitige Wiedererhitzer parallel angeordnet und
jeweils so ausgelegt sind, daß ihre Wärmeübertragungsröhren-
Außendurchmesser, ihre Röhrenabstände in Querrichtung des
Rauchrohres, ihre Röhrenabstände in Richtung des Gasstromes
und die Zahl ihrer Röhrenreihen in Richtung des Gasstromes
jeweils einander gleich sind, werden aufgrund der oben
angegebenen Maßnahmen die Bedingungen für Zugverluste an der
Gasseite jeweils gleich, so daß keine Notwendigkeit für das
Vorsehen von Trennwänden zum Verteilen der Gasstrecken
besteht.
-
Die obigen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus
der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
-
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
-
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine bevorzugte
Ausführungsform eines
Wiedererhitzertyp-Abhitzekessels gemäß der vorliegenden Erfindung,
-
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des gleichen
Abhitzekessels,
-
Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf ein Beispiel
eines Wiedererhitzertyp-Abhitzekessels nach
dem Stand der Technik und
-
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des gleichen
Abhitzekessels nach dem Stand der Technik.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform:
-
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung anhand der Figuren 1 und 2 im einzelnen
beschrieben.
-
Gemäß den Figuren 1 und 2 sind im stromaufseitigsten
Abschnitt in bezug auf die Richtung des Abgasstroms in einem
Abhitzekessel-Hauptkörper 1, den das Abgas in waagerechter
Richtung durchströmt, ein tertiärer Überhitzer 2 und ein
sekundärer Wiedererhitzer 3 parallel (zueinander)
angeordnet. An der Gas-Stromabseite des tertiären Überhitzers 2
ist ein primärer Wiedererhitzer 5 angeordnet, während an
der Gas-Stromabseite des sekundären Wiedererhitzers 3 ein
sekundärer Überhitzer 4 und weiterhin an der
Gas-Stromabseite ein primärer Überhitzer 6, der sich über die
Gesamtbreite eines Rauchrohres erstreckt, angeordnet sind.
-
Der sekundäre Wiedererhitzer 3 und der primäre
Wiedererhitzer 5 sind über ein Verbindungsrohr 22 miteinander
verbunden. Der tertiäre Überhitzer 2 und der sekundäre
Überhitzer 4 sind über ein Verbindungsrohr 21 verbunden;
weiterhin sind der sekundäre Überhitzer 4 und der primäre
Überhitzer 6 durch ein Verbindungsrohr 23 miteinander verbunden.
-
An der Gas-Stromabseite des primären Überhitzers 6 sind
weiterhin aufeinanderfolgend ein Hochdruckverdampfer 7, ein
Hochdruckvorwärmer 8, ein Mitteldrucküberhitzer 9, ein
Mitteldruckverdampfer 10, ein Mitteldruckvorwärmer 11, ein
Niederdruckvorwärmer 12 und ein Niederdruckvorwärmer 13
angeordnet.
-
Andererseits sind über dem Abhitzekessel-Hauptkörper 1
eine Hochdruckdampftrommel 14, eine Mitteldruckdampftrommel
15, eine Niederdruckdampftrommel 16 und ein Luftabscheider
17 installiert.
-
Dabei wird Speisewasser (Kondensat) von einer nicht
dargestellten Kondensatpumpe zugespeist, wobei es über ein Rohr
bzw. über eine Rohrleitung 36 in den Niederdruckvorwärmer 13
eintritt, weiterhin über ein Rohr bzw. eine Rohrleitung 20
zum Luftabscheider 17 geschickt und durch Dampf einer
Luftabscheidung unterworfen wird. Der erhitzte Dampf für
Luftabscheidung wird von der Niederdruckdampftrommel 16
zugeführt. Ein Teil des Niederdruckdampfes in der
Niederdruckdampftrommel 16 wird über eine Rohrleitung 37 einer nicht
dargestellten Niederdruck-Dampfturbine zugespeist. Der
Niederdruckdampf bzw. die Niederdruckdampftrommel 16 dient
auch als Wasserspeichertank für den Luftabscheider 17.
-
Weiterhin strömt ein anderer Teil des Wassers in (aus)
der Niederdruckdampftrommel 16 über eine Rohrleitung 24 zu
einer Mitteldruckspeisewasserpumpe 25 und einer
Hochdruckspeisewasserpumpe 30.
-
Das durch die Mitteldruckspeisewasserpumpe 25 im Druck
angehobene Speisewasser durchströmt eine Rohrleitung 26 und
erreicht den Mitteldruckvorwärmer 11 , und es wird nach
Erwärmung über eine Rohrleitung 19 zur Mitteldruckdampftrommel
15 geleitet.
-
Der im Mitteldruckverdampfer 10 erzeugte Dampf wird
über eine Rohrleitung 27 dem Mitteldrucküberhitzer 9
zugespeist und strömt weiter über eine Rohrleitung 29 in den
primären Wiedererhitzer 5. Da in diesem Fall das von der
nicht dargestellten Hochdruckturbine zugeführte Abgas
(Dampf) dem primären Wiedererhitzer 5 zugeführt wird, wird
der über die Rohrleitung 29 zugeführte Mitteldruckdampf mit
dem von der Hochdruckturbine gelieferten Abgas an der Gas-
Stromaufseite des primären Wiedererhitzers 5 vermischt, um
dann in den primären Wiedererhitzer 5 einzustromen.
-
Weiterhin wird Dampf über das Verbindungsrohr 22 dem
sekundären Wiedererhitzer 3 zugespeist und nach seiner
Erwärmung darin einer Mitteldruckturbine zugeführt. In diesem
Fall ist erforderlichenfalls im Mittelbereich des
Verbindungsrohres 22 ein Dampftemperaturminderer des Wassersprüh-
Injektionstyps oder dgl. vorgesehen, durch den die
Dampftemperatur geregelt werden kann.
-
Anschließend erreicht das durch die
Hochdruckspeisewasserpumpe 30 im Druck angehobenen Speisewasser über eine
Rohrleitung 31 den Hochdruckvorwärmer 8, wobei es nach seiner
Erwärmung über eine Rohrleitung 18 der Hochdruckdampftrommel
14 zugeführt wird.
-
Der im Hochdruckverdampfer 7 erzeugte Dampf wird über
eine Rohrleitung 32 zum primären Überhitzer 6 überführt;
nachdem er darin erwärmt worden ist, wird er über das
Verbindungsrohr 23 dem sekundären Überhitzer 4 zugeführt, um
nach Erwärmung darin über das Verbindungsrohr 21 den
tertiären Überhitzer 2 zu erreichen. Vom Auslaß des
tertiären Überhitzers 2 wird Dampf einer nicht dargestellten
Hochdruckturbine zugespeist.
-
Dabei ist erforderlichenfalls im Mittelbereich des
Verbindungsrohres 21 oder 23 ein sich auf
Wassersprüheinspritzung oder dgl. stützender Dampftemperaturminderer
vorgesehen, durch den die Dampftemperatur reguliert werden
kann.
-
Es ist darauf hinzuweisen, daß in Figur 2 die
Bezugsziffern 28 eine unterseitige Mitteldruckverdampfertrommel,
34 eine unterseitige Hochdruckverdampfertrommel und 38 eine
unterseitige Niederdruckverdampfertrommel bezeichnen.
-
Bei der oben beschriebenen Konstruktion des
Wiedererhitzertyp-Abhitzekessels gemäß der vorliegenden Erfindung
sind beim tertiären Überhitzer 2 und beim sekundären
Wiedererhitzer 3, die parallel (zueinander) angeordnet sind,
jeweils die Außendurchmesser ihrer Wärmeübertragungsröhren,
ihre Röhrenabstände in Querrichtung des Rauchrohres, ihre
Röhrenabstände in Richtung des Gasstromes und die Zahl
ihrer Röhrenreihen in Richtung des Gasstromes jeweils
gleich gewählt, so daß ihre Widerstände gegenüber dem
Gasstrom längs der Querrichtung des Rauchrohres jeweils
unter identischen bzw. gleichen Bedingungen gehalten
werden können.
-
In gleicher Weise sind beim sekundären Überhitzer 4 und
beim primären Wiedererhitzer 5, die parallel (zueinander)
an der Gas-Stromabseite der obengenannten Einheiten
angeordnet sind, ebenfalls die Außendurchmesser ihrer
Wärmeübertragungsröhren, ihre Röhrenabstände in Querrichtung des
Rauchrohres, ihre Röhrenabstände in Richtung des Gasstromes
und die Zahl ihrer Röhrenreihen in Richtung des Gasstromes
sämtlich jeweils gleich gewählt, so daß ihre Widerstände
gegenüber dem Gasstrom längs der Querrichtung des
Rauchrohrs jeweils unter identischen oder gleichen Bedingungen
gehalten werden können.
-
Wie oben beschrieben, kann durch Anordnung des tertiären,
d.h. hochtemperaturseitigen Überhitzers 2 und des sekundären,
d.h. hochtemperaturseitigen Wiedererhitzers 3 parallel
zueinander sowie des sekundären, d.h.
niedertemperaturseitigen Überhitzers 4 und des primären, d.h.
niedertemperaturseitigen Wiedererhitzers 5 parallel zueinander in der
Weise, daß ihre Widerstände gegenüber dem Gasstrom längs
der Querrichtung des Rauchrohres jeweils unter identischen
Bedingungen bzw. auf gleicher Größe gehalten werden können,
ein Zugverlust an der Gasseite unter gleichen Bedingungen
bzw. auf gleicher Größe gehalten werden, so daß damit stets
eine konstante Gasmenge strömt; demzufolge besteht dabei
keine Notwendigkeit für die Anordnung von Trennwänden für
die spezielle Unterteilung der Gasstrecken zwischen diesen
parallel anzuordnenden Überhitzern und Wiedererhitzern.
-
Obgleich vorstehend erläutert ist, daß der
Abhitzekessel einen solchen Aufbau aufweist, daß er den
Luftabscheider 17, den Niederdruckvorwärmer 13 und ferner den
Mitteldruckverdampfer 10, den Mitteldrucküberhitzer 9 und
den primären Überhitzer 6 bei der oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform aufweist, ist zu beachten, daß
diese Bauelemente nicht in jedem Fall die Grundvoraussetzung
der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
Die vorliegende Erfindung ist somit gleichermaßen auf
einen Abhitzekessel ohne Luftabscheider 17 und
Niederdruckvorwärmer 13 anwendbar. Ebenso ist die vorliegende
Erfindung auch auf einen Abhitzekessel ohne den
Mitteldrucküberhitzer 9 anwendbar. Darüber hinaus kann in bestimmten Fällen
der primäre Überhitzer 6 weggelassen werden.
-
Da gemäß der vorliegenden Erfindung - wie oben im
einzelnen beschrieben - der Gasstrom in dem sich in
Querrichtung des Rauchrohres der parallel angeordneten Überhitzer
und Wiedererhitzer erstreckenden Bereich stets konstant
gehalten werden kann, ohne Trennwände zum Aufteilen der
Gasstrecken zwischen dem hochtemperaturseitigen Überhitzer
und dem hochtemperaturseitigen Wiedererhitzer sowie
zwischen dem niedertemperaturseitigen Überhitzer und dem
niedertemperaturseitigen Wiedererhitzer, die parallel
zueinander im stromaufseitigsten Abschnitt in bezug auf die
Richtung des Abgasstromes innerhalb des
Wiedererhitzertyp-Abhitzekessels angeordnet sind, vorzusehen, kann die
Wärmerückgewinnung aus dem Abgas unter Vereinfachung des
Aufbaus des Abhitzekessels wirksam bzw. mit hohem
Wirkungsgrad erreicht werden.