Schlägerkopf für Schlägermühlen Es ist bekannt, die Verschleißteile
von vorzugsweise zur Zerkleinerung des Brennstoffes bei Kohlenstaub@feuerungen dienenden
Schlägermühlen, insbesondere die Schlägerköpfe, aus hochwertigen, verschleißfesten
Werkstoffen herzustellen. Derartige Verschleißteile sind teuer und benötigen zu
ihrer Herstellung schwer zu beschaffende Zusatzmetalle, die aus dem Ausland eingeführt
werden müssen. Man hat bereits versucht, für die Schlägerköpfe billiges Gußeisen
zu verwenden, dem durch schnelle Abkühlung des Gußstückes, beispielsweise durch
Kokillenguß, eine große Härte verliehen wird. Hierbei hat sich der Nachteil herausgestellt,
daß die Schlägerköpfe allseitig hart und spröde «-erden und an den Befestigungsstellen
infolge der dort auftretenden starken Biegungs- und Schlagbeanspruchungen leicht
abbrechen. Dies ist auch zu befürchten, wenn die Schlägerköpfe nur auf der Schlagseite
gehärtet werden. Mit Rücksicht auf die Befestigungsstellen der Schlägerköpfe, die
zur Aufnahme der auftretenden Kräfte eine große Zähigkeit haben müssen und deshalb
nicht gehärtet werden dürfen, hat man bisher lediglich die Außenseite der Schlägerköpfe
gehärtet, wie dies in der Zeichnung in Abb. i beispielsweise dargestellt ist. Der
Schlägerkopf i ist mittels der Schraube z an dem Schlägerarm 3 befestigt. Die über
die Befestigungsstelle entgegengesetzt zur Schlagrichtung ausladende Rückseite 4.
und die Schlagseite 5 des Schlägerkopfes bleiben ungehärtet, und die Härtung wird
nur auf der im Schlagkreis liegenden Außenseite 6 vorgenommen. Die Schicht größter
Härte 7 ist besonders dicht schraffiert, die Abnahme der Härte in den übrigen '
aufeinanderfolgenden Schichten ist durch die Abnahme der Schraffur in diesen Schichten
angedeutet. Um den Verschleiß eines derartigen Schlägerkopfes in gleichen Zeiteinheiten
zu zeigen, sind die Verschleißlinien I bis IV eingetragen. Aus diesen ist zu ersehen,
daß der Verschleiß nach Verbrauch der Schicht größter Härte für die anderen Schichten
geringerer Härte für die gleiche Zeiteinheit stark zunimmt, so daß mit einem Schlägerkopf
nach Abb. i für den Anfang zwar ein geringerer Verschleiß erzielt wird; die Härte
nimmt dann jedoch rasch ab und der Verschleiß entsprechend zu.
Gemäß
der Erfindung werden für einen
Schlägerkopf für Schlägermühlen mit teil-
weise harter Oberfläche und einer Ai=
ladüng oberhalb der Befestigungsstelle an (1(",u
der Schlagrichtung entgegengesetzten Ruclg,
leite die Nachteile des nach einiger Gebraucht
lauer stark anwachsenden Verschleißes ver'=
mieden, und es wird ein regelmäßiger, bis zur völligen Abnutzung nahezu gleichbleibender
Verschleiß und damit eine wesentlich größere Lebensdauer der Schlägerköpfe dadurch
erzielt, daß der Schlägerkopf mindestens auf seiner Rückseite eine Schicht von größerer
Härte als die des übrigen Kopfteiles aufweist. Besonders günstige Ergebnisse erhält
man, wenn der Schlägerkopf außer auf der Rückleite auch auf der im Schlagkreis liegenden
Außenseite eine Schicht größerer Härte hat. In Abb. 2 ist ein derartiger Schlägerkopf
dargestellt, der zum Vergleich mit Abb. i dieselben Bezeichnungen trägt. Die Verschleißlinien
I bis VII der Abb. 2 sind nach denselben gleichen Zeiteinheiten eingetragen wie
die Verschleißlinien I bis IV der Abb. i, so däß schon hieraus hervorgeht, daß der
in Abb. 2 dargestellte Schlägerkopf sieben Zeiteinheiten aushält, während der in
Abb. i gezeigte Schlägerkopf bereits nach vier Zeiteinheiten verschlissen ist.Beater head for beater mills It is known to manufacture the wear parts of beater mills which are preferably used for comminuting the fuel in coal dust firings, in particular the beater heads, from high-quality, wear-resistant materials. Wear parts of this type are expensive and, for their production, require additional metals which are difficult to obtain and which have to be imported from abroad. Attempts have already been made to use cheap cast iron for the club heads, which is given a great hardness by rapid cooling of the casting, for example by permanent mold casting. Here, the disadvantage has been found that the club heads are hard and brittle on all sides and easily break off at the fastening points due to the strong bending and impact stresses occurring there. This is also to be feared if the club heads are only hardened on the list side. With regard to the attachment points of the club heads, which must have a high degree of toughness to absorb the forces that occur and therefore must not be hardened, so far only the outside of the club heads has been hardened, as shown in the drawing in Fig. I, for example. The club head i is attached to the club arm 3 by means of the screw z. The rear side 4, which protrudes over the fastening point opposite to the direction of impact, and the face 5 of the club head remain unhardened, and the hardening is carried out only on the outside 6 lying in the circle of impact. The layer of greatest hardness 7 is hatched particularly densely, the decrease in hardness in the remaining 'successive layers is indicated by the decrease in hatching in these layers. In order to show the wear of such a club head in the same time units, wear lines I to IV are plotted. From these it can be seen that the wear after the layer of greatest hardness has been used up for the other layers of lesser hardness for the same time unit increases sharply, so that with a club head according to Fig. I a lower wear is achieved for the beginning; however, the hardness then decreases rapidly and the wear increases accordingly. According to the invention are for a Beater head for beater mills with partially
wise hard surface and one Ai =
load above the fastening point at (1 (", u
Ruclg opposite to the direction of impact,
direct the disadvantages of after some used
lukewarm strongly increasing wear ver '=
Avoided, and there is a regular, almost constant until complete wear and thus a much longer service life of the club heads achieved in that the club head has at least on its back a layer of greater hardness than that of the rest of the head part. Particularly favorable results are obtained if the club head has a layer of greater hardness on the outside in the hitting circle as well as on the return line. In Fig. 2 such a club head is shown, which has the same designations for comparison with Fig. I. The wear lines I to VII in Fig. 2 are drawn after the same time units as the wear lines I to IV in Fig shown club head is already worn after four time units.
Der: unterschiedliche Verschleiß beider Ausführungen ist sehr gut
ersichtlich in der in Abb. 3 aufgezeigten graphischen Darstellung der Verschleißkurven
für beide Schlägerköpfe: Die Kurve a ist die Verschleißkurve der Ausführungsform
a des in Abb. i gezeigten Schlägerkopfes und die Kurve b die Verschleißkurve der
Ausführungsform b des in Abb. 2 dargestellten Schlägerkopfes. Das zu verschleißende
Gewicht in Prozenten ausgedrückt ist als Ordinate und die Mahlstunden in gleichen
Zeiteinheiten I bis VIII; die den Verschleißlinien I bis VII der Abb, i und 2 entsprechen,
als Abszisse in einem Koordinatensystem aufgetragen. Wähi end die Verschleißkurve
a nach einer gewissen Zeit stark abfällt, stellt die Verschleißkurve b beinahe eine
Gerade dar. Daraus ist zu entnehmen, daß bei der Ausführungsform b des in Abb. ä
gezeigten Schlägerkopfes ein übermäßiger Verschleiß der vor den Schichten größerer
Härte liegenden weicheren Schichten nicht eintritt; die Verschleißkurve verläuft
vielmehr ganz ähnlich; als wenn der Schlägerkopf vollständig aus einer homogenen
harten Schicht bestünde.The: different wear of both versions is very good
can be seen in the graphical representation of the wear curves shown in Fig. 3
for both club heads: curve a is the wear curve of the embodiment
a of the club head shown in Fig. i and curve b the wear curve of the
Embodiment b of the club head shown in Fig. 2. The one to wear out
Weight expressed as a percentage is as the ordinate and the milling hours are equal
Time units I to VIII; which correspond to the wear lines I to VII in Fig, i and 2,
plotted as the abscissa in a coordinate system. While the wear curve
a drops sharply after a certain time, the wear curve b is almost a
From this it can be seen that in the embodiment b of the in Fig
shown club head excessive wear of the front of the layers larger
Hardness of lying softer layers does not occur; the wear curve runs
rather, very similar; as if the club head was completely homogeneous
hard layer.
Lediglich durch die zusätzliche Härtung der ganzen Rückseite gegenüber
Schlägerköpfen mit Härtung an der Außen- bzw. Schlagseite ist es gelungen, die Verschleißzeit
auf mehr als das Doppelte zu steigern;
,(1enn Versuchsergebnisse haben gezeigt, däß
'ter gleichen Bedingungen Schlägerköpfe
Härtung auf der Außenseite nur 86o
@11Stunden aushalten, während Schläger-
"f, i#hfe mit Härtung auf der Außen- und Rück-
leite das etwa 2,2fache, nämlich 185o Mahlstunden in Betrieb waren. Zum Vergleich
sei noch erwähnt, daß in der gleichen Anlage ein Schlägerkopf aus hochwertigem homogenem
Werkstoff, z. B: aus Manganstahl, bereits nach 68o Stunden verschlissen ist. Die
Verschleißkosten, die bei Kohlenstaubmühlen sehr erheblich sind, da der Verbrauch
an Schlägerköpfen im Jahre mehrere Tonnen Werkstoff beträgt, werden bei Anwendung
von Schlägerköpfen gemäß der Erfindung auf einen Bruchteil herabgesetzt: Die Schlägerköpfe
können vorteilhaft aus billigem Gußeisen bestehen und die Schichten größerer Härte
beim Guß durch Abschrecken vorzugsweise nach Art des Kokillengusses hergestellt
werden. Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Härtezonen möglich,
eine besonders hohe Härtung anzuwenden; ohne daß die Gefahr besteht, daß die Härtung
bis in die Befestigungsstelle vordringt. Es wird vielmehr infolge der etwa gleich
großen Entfernung der Abschreckflächen von der Befestigungsstelle ein allmählicher
Übergang geschaffen bis zum Ansatz des Befestigungsteiles, der selbst das Gefüge
normalen Güßeisens behält. Die Schlägerköpfe können jedoch auch aus anderem
Werkstoff, z. B. aus einem Preß-o:der Schmiedestück, bestehen, und die Härtung kann
auf andere Art und Weise erfolgen. Es ist nur zu beachten, daß die Schichten größerer
Härte nicht auf der Vorderseite, sondern vor allem auf der Rückseite des Schlägerkopfes
liegen und sich möglichst im rechten Winkel mit den Verschleißlinien schneiden.Only through the additional hardening of the entire rear side compared to club heads with hardening on the outside or list side has it been possible to more than double the wear time; , (1enn test results have shown that
'Under the same conditions club heads
Hardening on the outside only 86o
Endure @ 11 hours while racket
"f, i # hfe with hardening on the outside and back
manage about 2.2 times that, namely 185o grinding hours were in operation. For comparison, it should be mentioned that a club head made of high quality homogeneous material, such. B: made of manganese steel, already worn after 68o hours. The wear costs, which are very significant with pulverized coal mills, since the consumption of club heads amounts to several tons of material per year, are reduced to a fraction when using club heads according to the invention: the club heads can advantageously be made of cheap cast iron and the layers of greater hardness during casting are preferably produced by quenching in the manner of permanent mold casting. Furthermore, with the arrangement of the hardening zones according to the invention, it is possible to use a particularly high degree of hardening; without the risk that the hardening penetrates into the fastening point. Rather, as a result of the approximately equal distance of the quenching surfaces from the fastening point, a gradual transition is created up to the approach of the fastening part, which itself retains the structure of normal cast iron. The club heads can j edoch also made of other material, such. B. from a press o: the forging, consist, and the hardening can be done in other ways. It is only to be noted that the layers of greater hardness are not on the front, but mainly on the back of the club head and intersect at right angles with the wear lines as far as possible.