Claims (1)
KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Die vorliegende Schlofseinrichtung kann angewendet werden auf ein- und mehrläufige
Gewehre, und sowohl auf solche, die sich durch das Vordergewicht des Laufes (vermöge
des Spannhebels f) spannen, wie auch auf solche, die durch den Druck auf den Verschlufshebel
etc. gespannt werden. In Fig. 1 und 2 ist die Erfindung auf doppelläufige Gewehre
mit inneren Hähnen angewendet zur Darstellung gelangt (es ist nur das rechte·
Schlofs sichtbar).The present locking device can be used on single and multi-barreled rifles, and both those that are cocked by the front weight of the barrel (by virtue of the cocking lever f) , as well as those that are cocked by the pressure on the locking lever, etc. In FIGS. 1 and 2, the invention has been shown as applied to double-barreled rifles with internal cocks (only the right lock is visible).
Fig. ι zeigt das Schlofs in abgeschossenem, Fig. 2 in gespanntem Zustand. Der Hahn a
wird hier auf bekannte Weise durch einen Spannhebel f gespannt, bis eine Stange c,
durch ihre Stangenfeder d getrieben, in die Rast einfällt. Durch Zurückziehen des Abzuges
wird die Stange c wie gewöhnlich ausgelöst. Fig. Ι shows the castle in the shot, Fig. 2 in the tensioned state. The cock a is tensioned here in a known manner by a tensioning lever f until a rod c, driven by its rod spring d , falls into the detent. Pulling the trigger back triggers the rod c as usual.
e ist die entzündende Schlagfeder, die durch die Kette b den Hahn α treibt. e is the igniting mainspring, which drives the cock α through the chain b.
Die Anordnung von a, b und e ist derartig,
dafs bei abgeschossenem Gewehr (Fig. 1) die Feder nahezu in der Richtung der Tangente
an den Kreis, welchen der Punkt h um den Drehpunkt des Hahnes beschreibt, ihre Kraft
äufsert (was eben das Beste ist), bei gespanntem Gewehr aber die Drehungspunkte g und h
der Kette b mit dem Drehungspunkt / des Hahnes a in einer geraden Linie liegen.The arrangement of a, b and e is such that when the rifle is fired (Fig. 1) the spring expresses its force almost in the direction of the tangent to the circle which the point h describes around the fulcrum of the hammer (which is precisely what Is best), but when the rifle is cocked, the pivot points g and h of the chain b are in a straight line with the pivot point / hammer a.
Fig. 7 zeigt diese geradlinige Stellung der Drehungspunkte g hl. Fig. 7 shows this rectilinear position of the pivot points g hl.
Der Schlagfederdruck äufsert sich in dieser Stellung nur auf diese drei Punkte, ohne den
Hahn α zu drehen. Wird aber einer dieser drei Punkte verschoben (hier Punkt h durch
die Stangenfeder d beim Abdrücken), so dreht die Schlagfeder den Hahn mit einer Kraft,
deren Gröfse bei der Vorwärtsbewegung des Hahnes fortwährend wächst. Um einen verhältnifsmäfsig
leichten Abdruck zu erzielen, ist es z. B. nicht unbedingt nöthig, dafs die drei
Punkte genau in einer geraden Linie liegen. Wenn die Abweichung eines Punktes von der
Geraden nicht bedeutend ist, wird der Abdruck ebenfalls .leicht sein. Die Spannung des Hahnes
erfordert im Anfang mehr Kraft als gegen das Ende, was für den Jäger sehr angenehm ist;
kräftige · Entzündung und denkbar geringste Abnutzung, sowie ein sehr leichter Abdruck
(da, wie eben gezeigt, fast nur der Stangenfederdruck zu überwinden ist) ist eine weitere
Folge.In this position, the mainspring pressure is only applied to these three points without turning the valve α. But if one of these three points is shifted (here point h by the rod spring d when pushing the trigger), the mainspring turns the cock with a force, the magnitude of which increases continuously as the cock moves forward. In order to achieve a relatively light impression, it is z. B. not absolutely necessary that the three points lie exactly in a straight line. If the deviation of a point from the straight line is not significant, the imprint will also be light. The tension of the cock requires more force at the beginning than towards the end, which is very pleasant for the hunter; Strong inflammation and the least possible wear and tear, as well as a very light impression (since, as just shown, almost only the rod spring pressure has to be overcome) is a further consequence.
Zur besseren Veranschaulichung ist in Fig. 4 der Hahn α mit Kette b, in Fig. 5 die Schlagfeder
e, in Fig. 6 die Stange c mit ihrer Feder d, in Fig. 3 der Spannarm f gezeichnet. In Fig. 1
und 2 stellt i einen Signalstift dar, welcher zum Zwecke des Erkennens, welches Schlofs
abgeschossen ist, angebracht wird. Fig. 8 stellt den Abzug von oben gesehen dar.For better illustration, the cock α with chain b is shown in FIG. 4, the striker spring e in FIG. 5 , the rod c with its spring d in FIG. 6 , and the tensioning arm f in FIG. 3. In Figs. 1 and 2 i represents a signal pin which is attached for the purpose of recognizing which lock has been shot. Fig. 8 shows the trigger seen from above.
Der Hahn α kann übrigens auch leicht als rückspringender ausgebildet werden (in der bei
Percussionsschlössern üblichen Weise durch Widerschlagknaggen).Incidentally, the cock α can also be designed to be slightly recessed (in the manner customary with percussion locks by means of counter catches).