DE67861C

DE67861C - Box magazine closed at the bottom for cylinder bolt rifles

Info

Publication number: DE67861C
Application number: DENDAT67861D
Authority: DE
Original assignee: WAFFENFABRIK MAUSER in Oberndorf a. Neckar, Württemberg
Anticipated expiration: 1912-06-12
Also published as: DE74163C

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung bezieht sich auf die eigenthümliche Anordnung und Bauart eines fest mit dem Schlofs verbundenen Patronenmagazins, weiches unter der Patroneneinlage eines Repetirgewehres liegt. In der Zeichnung ist als Beispiel ein sogen. Mausergewehr gewählt, doch läfst sich die Erfindung auch an anderen Hinterladern anwenden, die so eingerichtet sind, dafs das Magazin, ähnlich wie bei dem vorliegenden" Mausergewehr, bei geöffneter Kammer von oben mit Patronen, sei es einzeln, sei es aus einem Laderahmen, besetzt werden kann.The invention relates to the peculiar arrangement and design of a fixed cartridge magazine connected to the lock, soft under the cartridge insert of a repeating rifle lies. In the drawing, a so-called is an example. Mauser rifle selected, but the invention can also be used on other breech-loaders use which are set up in such a way that the magazine, similar to the present " Mauser rifle, with the chamber open from above with cartridges, be it individually or be it out a loading frame, can be occupied.

Bisher wurden Magazine benutzt, die von oben oder von unten durch eine Oeffnung in der Schlofshülse angesteckt und durch einen federnden Schnepper in ihrer Lage gehalten wurden, die aber jedenfalls abnehmbar sind. Das vorliegende Magazin bleibt ein- für allemal fest mit der Schlofshülse und dadurch mit dem Gewehr verbunden.So far magazines have been used, which from above or below through an opening in plugged into the lock sleeve and held in place by a resilient snapper but which can be removed in any case. This magazine remains once and for all firmly connected to the lock case and thereby to the rifle.

In der Zeichnung ist:In the drawing is:

Fig. ι ein senkrechter, axialer Schnitt durch den Schlofstheil des Gewehres,Fig. Ι a vertical, axial section through the final part of the rifle,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Magazins mit geöffnetem Magazinboden,2 shows a side view of the magazine with the magazine bottom open,

Fig. 3 ein verticaler Schnitt des Magazins nach 3-3 der Fig. 1 und in Richtung des Pfeiles gesehen,3 shows a vertical section of the magazine according to 3-3 of FIG. 1 and in the direction of the arrow seen,

Fig. 4 eine Oberansicht des Magazins,4 is a top view of the magazine,

Fig. 5 ein senkrechter, axialer Schnitt durch den Schlofstheil eines Gewehres, der in Einzelheiten des Magazins kleine Abänderungen gegenüber dem in Fig. 1 bis 4 gezeichneten zeigt.Fig. 5 is a vertical, axial section through the head part of a rifle, the details of the magazine shows small changes compared to that shown in Figs.

Fig. 6 ist die Seitenansicht des Magazins mit geöffnetem Magazinboden,6 is the side view of the magazine with the magazine bottom open,

Fig. 7 eine Hinteransicht des Magazins mit Abzugsbügel,7 shows a rear view of the magazine with trigger guard,

Fig. 8 eine Oberansicht des Magazins.Figure 8 is a top view of the magazine.

Das Magazin m ist mit dem Abzugsbügel \ aus einem Stück gearbeitet. Letzterer, und damit auch das Magazin, ist vorn mittelst einer Schraube, die durch sein verstärktes Ende ^¹ geht, direct gegen eine entsprechende Warze a¹ der Schlofshülse α geschraubt. Hinten ist er mit dem Schwanzstück ^² vermittelst einer längeren, mit aufgeschobenem Distanzrohr versehenen Schraube mit dem Kreuztheil a¹ der Schlofshülse α fest verbunden. Das im Innern den angewendeten Patronen entsprechend geformte Magazin tritt mit seinem Mundstück hinten und vorn genau in den Durchbruch der Hülse a, während seine Seiten etwas Spiel im Durchbruch haben, um den federnden Backen, die später genauer beschrieben werden, Raum zum Ausweichen zu geben, wenn die Patronen in das Magazin gedrückt werden. Die Wände m^l des Magazins m werden so dünn gehalten, als es angemessen erscheint. Zwischen denselben arbeitet der schon bekannte, aus zwei an einander gelenkten Hebeln, einer Zwischenfeder und einer auf den kurzen Arm des Haupthebels d wirkenden Treibfeder e bestehende Patronenheber. Das Magazin wird unten geschlossen, damit kein Staub oder Sand hineinkommen kann. Dieser Verschlufs kann aber geöffnet werden, um etwaige Reparatur am Patronenheber vorzunehmen, oder um das Magazin auf leichte Weise zu reinigen.The magazine m is made with the trigger guard \ in one piece. The latter, and thus also the magazine, is screwed at the front by means of a screw which ^{goes through its reinforced end ^ 1} directly against a corresponding protrusion a ^{1 of} the socket α . At the rear it is firmly connected ^{with the tail piece ^ 2} by means of a longer screw provided with a pushed-on spacer tube with the cross part a ^{1 of} the lock sleeve α. The inside of the magazine, which is shaped according to the cartridges used, enters the opening of the case a with its mouthpiece at the back and front , while its sides have some play in the opening to give the resilient jaws, which will be described in more detail later, space to evade, when the cartridges are pushed into the magazine. The walls m ^{l of} the magazine m are kept as thin as appears appropriate. Between these works the already known cartridge lifter consisting of two levers linked to one another, an intermediate spring and a driving spring e acting on the short arm of the main lever d. The magazine is closed at the bottom so that no dust or sand can get into it. This lock can be opened to carry out repairs to the cartridge lifter or to easily clean the magazine.

An dem Magazinboden / ist der Haupthebel d des Patronenhebers in einem Gehäuse um einen Querstift schwingend angebracht. Er wird durch das untere Ende der im Gehäuse geführten Feder e bethätigt, die mit ihrem oberen Ende sich gegen einen Verschlufsschnepper g lehnt und auch diesen bethätigt. Das hintere Ende/¹ des Magazinbodens greift hakenförmig in eine Ausfräsung der hinteren Magazinwand ein, so dafs, wenn der Verschlufsschnepper g geöffnet wird, der Magazinboden, um sein Ende/¹ schwingend, mitsammt dem Patronenheber und der Verschlufseinrichtung vom Magazin getrennt werden kann. Die Seitenwände m'² der Magazinmündung werden federnd gemacht, damit die Patronen nach dem Eindrücken in das Magazin m von diesen Wänden zurückgehalten werden.On the magazine base / the main lever d of the cartridge lifter is mounted in a housing swinging around a transverse pin. It is actuated by the lower end of the spring e guided in the housing, the upper end of which leans against a locking catch g and also actuates this. The rear end / ^{1 of} the magazine bottom engages in a hook-shaped recess in the rear magazine wall, so that when the locking catch g is opened, the magazine ^{bottom, swinging around its end / 1} , together with the cartridge lifter and the locking device, can be separated from the magazine. The side walls m ' ^{2 of} the magazine muzzle are made resilient so that the cartridges are retained by these walls after they have been pushed into the magazine m.

Die bisher erläuterten Einrichtungen sind in allen Fig. ι bis 8 im wesentlichen die gleichen. Die Einzelheiten können verschieden ausgeführt werden. Betrachten wir zuerst Fig. ι bis 4. Die Seitenwände m¹ sind von oben her theilweise fortgeschnitten und durch an den stehengebliebenen Rest angenietete federnde Stahlbleche m² ersetzt, dessen obere Kanten m³ nach innen etwas umgebogen sind, so dafs die Patronen beim Eindrücken in das Magazin die Bleche m'² hier nach aufsen bewegen, dann aber von den wieder nach innen vorgesprungenen Kanten m³ entgegen dem nach oben gerichteten Druck des Patronenzubringers festgehalten werden. Die Form der umgebogenen Kanten m^s richtet sich nach der Art der benutzten Patronen. Die in Fig. 4 gezeichnete Form ist sehr passend für Patronen mit Rand, wie die in Fig. 8 gezeigte sich mehr für solche ohne Rand eignet. Die vorn und hinten stehengebliebenen Theile des Magazins sind derart ausgefräst, dafs die Federn m² frei nach aufsen federn, sich aber nur bis zu einem gewissen Punkt nach innen bewegen können. Es wird dadurch ein Klemmen der Patronen im Magazin verhindert.The devices explained so far are essentially the same in all FIGS. The details can be carried out in various ways. Let us first consider Fig. ¹ to 4. The side walls m 1 are partially cut away from above and replaced by resilient steel sheets m ² riveted to the remaining remainder, the upper edges m ^{3 of which} are slightly bent inwards so that the cartridges are pushed into the magazine move the metal sheets m ' ² outward here, but are then held by the again inwardly protruding edges m ³ against the upward pressure of the cartridge feeder. The shape of the bent edges m ^s depends on the type of cartridges used. The shape shown in Fig. 4 is very suitable for cartridges with a rim, as that shown in Fig. 8 is more suitable for those without a rim. The parts of the magazine that have remained at the front and rear are milled out in such a way that the springs m ² spring freely outward, but can only move inward up to a certain point. This prevents the cartridges from jamming in the magazine.

Der Verschlufs des Patronenbodens / geschieht dadurch, dafs der in passenden Nuthen des Gehäuses η geführte Schnepper g von der Feder, e in eine Ausfräsung g^l des unteren, vorderen Endes des Abzugsbügels eingreift, wobei ein Nachuntenfallen noch dadurch verhindert wird, dafs der nach beiden Seiten aus dem Gehäuse η vorstehende Zapfen /², um den sich der Hebel d dreht, in Winkelnuthen in den Seitenwänden des Magazins m eingetreten ist. Ist (Fig. 2) der Magazinboden geöffnet und soll er geschlossen werden, so wird sein Ende f¹ in die für dasselbe bestimmte Ausfräsung gebracht, wobei der Patronenheber in das Magazin gesteckt ist, und sein vorderes Ende hochgedrückt, bis der Zapfen /'- in der Winkelnuth etwas nach hinten geschoben ist, so dafs der Schnepper g in seine Ausfräsung g¹ einspringen kann. Soll der Boden / abgenommen werden, so wird eine Randpatrone g mit ihrem Rand in die Unterfräsung der Nase g'² des Schneppers g gesetzt und mit dem Geschofs in der Richtung des Pfeiles nach oben gedrückt. Der obere Punkt des Randes rutscht dabei in einer flachen Ausfräsung g^s des vorderen Endes des Abzugsbügels entlang und der Schnepper g wird nach unten gedrückt, wie der linke Pfeil andeutet, so dafs er seine Ausfräsung g^l verläfst. Ein weiteres Heben des Geschosses der Patrone veranlafst nun den Schnepper g und mit ihm alles, was mit ihm zusammenhängt, nach rechts zu gehen, bis die Zapfen /² aus dem verticalen Schenkel der Kreuznuth nach unten heraustreten und die Theile in die Lage der Fig. 2 kommen können.The Verschlufs of the cartridge base / is done by, that the guided Schnepper η in matching Nuthen the casing g by the spring, e in a milled g ^l of the lower front end of the trigger engages, wherein a Nachuntenfallen will be prevented, that the by both Pages from the housing η protruding pin / ² , around which the lever d rotates, has entered in angular grooves in the side walls of the magazine m . If (Fig. 2) the magazine bottom is open and it is to be closed, its end f ^{1 is brought} into the cutout intended for the same, with the cartridge lifter being inserted into the magazine, and its front end pushed up until the pin / '- in Winkelnuth something is pushed back; so that the Schnepper g in its cutout can step g. ¹ If the soil / are removed, a border cartridge g with its edge in the Unterfräsung the nose g 'of ² g Schneppers set and pressed with the Geschofs in the direction of the arrow up. The upper point of the edge slides in a flat cutout g ^s along the front end of the trigger guard and the snap g is pressed down, as the left arrow indicates, so that it leaves its cutout g ^l . Another lifting of the bullet of the cartridge now causes the snap g, and with it everything connected with it, to move to the right until the pegs / ² protrude downward from the vertical leg of the cross groove and the parts are in the position shown in Fig. 2 can come.

In den Fig. 5 bis 8 gehen die festen Seitenwände m¹ des Magazins weiter nach oben, als vorher beschrieben ist, und die schmalen federnden Backen m¹ sind nicht an dieselben angenietet, sondern mit ihrem vorderen Ende m* in die Vorderwand fest eingeschoben, so dafs die hinteren Enden, die mit einem Lappen in der Hinterwand sich führen, frei nach aufsen federn können, sobald eine Patrone in das Magazin gedrückt wird. Führungsrippen m^B können wie in Fig. 5 bis 7 gezeigt angeordnet werden.In FIGS. 5 to 8, the fixed side walls m ^{1 of} the magazine go further upwards than previously described, and the narrow resilient jaws m ¹ are not riveted to the same, but are pushed firmly into the front wall with their front end m *, so that the rear ends, which lead with a tab in the rear wall, can freely spring outwards as soon as a cartridge is pushed into the magazine. Guide ribs m ^B can be arranged as shown in FIGS.

Wenn das Gewehr für Patronen ohne Rand bestimmt ist, kann die Verschlufseinrichtung des Magazinbodens der Fig. 1 bis 4 natürlich nicht gebraucht werden, und es ist daher eine andere gewählt worden, die durch eine randlose Patrone geöffnet werden kann (Fig. 5 und 6). Die Feder e wirkt mit ihrem oberen Ende gegen die schräge Fläche eines Hakenschneppers g, der unten um einen Hakenstift des Gehäuses η schwingt und daher oben nach rechts gedrängt wird, so dafs, wenn das vordere Ende des Magazinbodens (Fig. 6) gehoben wird, der vordere schräge Haken des Schneppers g über eine Unterfräsung g¹ des Vorderendes des Abzugsbügels einschnappt und den Verschlufs bewirkt. Soll der Verschlufs geöffnet werden, so wird das Projectil der Patrone ρ in eine Vertiefung g'² der Vorderfläche des Schneppers g eingesetzt und damit auf letzteren in der Richtung des schrägen Pfeiles der Fig. 5 ein Druck ausgeübt, bis der Schnepper g von g¹ frei wird, worauf durch einen nach abwärts gerichteten Druck des Projectile in der Richtung des zweiten Pfeiles die Theile in die Lage der Fig. 6 kommen. Der Stift /², . um den . der Patronenhebel d schwingt, steht nicht vor dem Gehäuse η vor, sondern schiebt sich glatt zwi-. sehen die Wände des Magazins ein, weil der Boden/ fest durch/¹ g und g¹ in geschlossener Lage gehalten ist.If the rifle is intended for cartridges without a rim, the locking device of the magazine bottom of Figs. 1 to 4 can of course not be used, and a different one has therefore been chosen which can be opened by a rimless cartridge (Figs. 5 and 6) . The spring e acts with its upper end against the inclined surface of a hook snap g, which swings around a hook pin of the housing η at the bottom and is therefore pushed to the right at the top, so that when the front end of the magazine bottom (Fig. 6) is lifted, the front inclined hook of the catch g snaps into place via an undercut g ^{1 of} the front end of the trigger guard and causes the lock. If the Verschlufs be opened, so the projectile of the cartridge is ρ in a recess g ^'2 of the front surface of the Schneppers inserted g and therefore on the latter in the direction of the oblique arrow in FIG. 5 a pressure is applied until the Schnepper g of g ¹ becomes free, whereupon by a downward pressure of the projectile in the direction of the second arrow the parts come into the position of Fig. 6. The pen / ^2,. to the . the cartridge lever d swings, is not in front of the housing η , but slides smoothly between. see the walls of the magazine because the bottom / is firmly held by / ¹ g and g ¹ in a closed position.

Claims

Patent Claims:

Box magazine closed at the bottom for cylinder locking rifles, in which the box with the trigger guard is made from one piece and is provided with resilient lips or jaws m ² at the top, which enable the cartridges to be pushed in individually from above or from a loading frame and the top cartridge to be pushed into the barrel allow through the Chamber.

2. At one by claim i. marked cartridge magazine a with the aid of a cartridge (without further tools) to open the closure of the magazine base (f), which essentially consists of a base plate and a latch (g), which is actuated by the mainspring (e) of the cartridge lifter and engages in a suitable cutout of the trigger guard exists, which can be pushed back and triggered with the use of a cartridge.

For this purpose ι sheet of drawings.