Verfahren zur Erzeugung eines das Aneinanderhaften der Blätter verhindernden
Niederschlages auf Cellulosehydrathäutchen . Die nach den üblichen Verfahren berge-'
stellten Folien aus Cellulosehydrat zeigen bisweilen den Nachteil, daß sie bei der
üblichen Art der Lagerung, d. h. in Packen aufeinanderliegender dünner Blättchen,
ziemlich fest zusammenhaften und sich nur umständlich voneinander trennen lassen,
wodurch ihre praktische Verwendung erschwert ist. Dieser Nachteil tritt im allgemeinen
um so stärker auf, je höher der Gehalt der Cellulosefolien an den üblichen Weichmachungsmitteln
ist.A method of producing a sheet preventing the sheets from sticking together
Precipitation on cellulose hydrate membranes. The recovered according to the usual procedures
presented films made of cellulose hydrate sometimes have the disadvantage that they are in the
usual type of storage, d. H. in packs of superposed thin leaflets,
stick together fairly tightly and are difficult to separate from each other,
making their practical use difficult. This disadvantage occurs in general
the higher the content of the cellulose films in the usual plasticizers
is.
Es ist nun gefunden worden, daß man diesen Nachteil dadurch beseitigen
kann, daß man auf der Oberfläche der Cellulosehydratfolien, nachdem diese fertig
koaguliert und gereinigt sind, auf feuchtemWegc eine dünne, fast oder ganz unsichtbare
Schicht einer schwer- oder unlöslichen Verbindung erzeugt, indem man diese Folien
mit Niederschläge bildenden Elektrolyten oder anorganischen Kolloiden in wässerigen
Bädern behandelt und anschließend trocknet. Zur Erzeugung dieser Schicht kann man
beispielsweise so vorgehen, daß man bei der Fabrikation des Cellulosehiiutchens
dem letzten Bad, das sich vor der Trockenvorrichtung befindet, eine geringe Menge
Natriumsilicat, beispielsweise in einer Menge von t bis 1,5 g je Liter, zusetzt,
wobei man die Alkalität der Silicatlüsunmehr oder \%-cnigcr weit neutralisieren
kann. Bei der Trocknung schlägt sich dann eine äußerst dünne kieselsäurehaltige
Schicht auf der Folie nieder. Bei diesem Verfahren wirken weiterhin noch die in
dem Wasser enthaltenen Kalksalze vorteilhaft, da sie zum Teil bei der Bildung des
schwer- oder unlöslichen Niederschlages mitwirken. Man kann einen derartigen Überzug
auch noch in der Weise erzeugen, da(.) man dem gleichen Bad an Stelle des Natriumsilicats
andere Salze zusetzt, die entweder befähigt sind, von sich aus, beispielsweise durch
Dissoziation, nach dem Trocknen der Cellulosehydrathäutchen einen unlöslichen Niederschlag
auf der Oberfläche des Häutchens zu liefern oder die in Wechselwirkung mit dem Kalkgehalt
des Wassers einen Niederschlag von unlöslichen Kalksalzen auf der Folie bilden.
Als solche Produkte kommen beispielsweise in Betracht Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Allalioxalate, Natriumaluminat @u. a. Anstatt von dem im Wasser immer enthaltenen
Kalk Gebrauch zu machen, kann man auch so vorgehen, daß man zwei oder mehrere Verbindungen,
die miteinander unter Bildung eines unlöslichen Niederschlages reagieren können,
zusetzt. -Man kann einen dieser Stoffe gegebenenfalls dem zweitletzten, vor der
Trockenvorrichtung bcfindlichcn Bad in der gc-\viinschten 'Menge zugeben. 1?s ist
nicht notwendig,
daß die zuzusetzenden Stoffe in Wasser löslich
sind, man kann auch wasserunlösliche Stoffe in Form von fein verteilten wässerigen,
vorteilhaft kolloiden Suspensionen o. dgl. verwenden. Die nach den obengenannten
Methoden erhaltenen feinen Niederschläge werden durch den nachfolgenden Trockenvorgang
auf der Oberfläche der Cellulosehydrathaut fixiert.It has now been found that this disadvantage can be eliminated by producing a thin, almost or completely invisible layer of a sparingly or insoluble compound on the surface of the cellulose hydrate films after they have been completely coagulated and cleaned these foils are treated with electrolytes which form precipitates or inorganic colloids in aqueous baths and then dried. To produce this layer, one can proceed, for example, by adding a small amount of sodium silicate, for example in an amount of 1 to 1.5 g per liter, to the last bath in front of the drying device during the manufacture of the cellulose bag, whereby the alkalinity of the silicate solution can be neutralized to a greater or lesser degree. During the drying process, an extremely thin layer containing silica is deposited on the film. In this process, the calcium salts contained in the water also have an advantageous effect, since they partly contribute to the formation of the poorly soluble or insoluble precipitate. Such a coating can also be produced in such a way that (.) Other salts are added to the same bath instead of the sodium silicate, which are either capable of forming an insoluble precipitate on their own, for example by dissociation, after the cellulose hydrate membranes have dried the surface of the membrane or which, in interaction with the lime content of the water, form a precipitate of insoluble calcium salts on the film. Such products are, for example, sodium carbonate, sodium bicarbonate, allalioxalate, sodium aluminate @ua.Instead of using the lime always contained in the water, one can proceed in such a way that two or more compounds which can react with one another to form an insoluble precipitate can be used , adds. One of these substances can, if necessary, be added to the penultimate bath in front of the drying device in the desired amount. It is not necessary for the substances to be added to be soluble in water; water-insoluble substances in the form of finely divided aqueous, advantageously colloidal suspensions or the like can also be used. The fine precipitates obtained by the above-mentioned methods are fixed on the surface of the cellulose hydrate skin by the subsequent drying process.
Durch dieses neue Verfahren erhält man auf der Oberfläche der Cellulosehy
drathäutchen ganz dünne, fast oder ganz unsichtbare Schichten, die aber den gewünschten
Effekt hervorrufen, nämlich das Festaneinanderhaften der einzelnen Folien verhindern.
Es ist zweckmäßig, daß die gebildeten dünnten Schichten in Wasser schwer bzw. unlöslich
sind, damit sie ihre dauernd beibehalten und nicht von der Oberfläche in das Innere
der Cellulosehydratfolie, die bekanntlich einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt besitzt,
abwandern können. Die erzeugten Niederschläge sind im allgemeinen so dünn, daß sie
mit dem Auge nicht wahrnehmbar sind und daher, wenn man die zuzusetzenden Stoffe
entsprechend anwendet, auch die Farbe und die Durchsichtigkeit der Celhllosehydrathäutchen
in keiner Weise beeinflussen. Dies war überraschend, da man befürchten mußte, daß
die Erzeugung solcher unlöslichen Schichten zu Trübungen der Cellulosehydratfolien
Anlaß geben würde.With this new process, cellulose is obtained on the surface
thin, almost or completely invisible layers, which, however, have the desired properties
Create an effect, namely prevent the individual foils from sticking together.
It is appropriate that the thin layers formed are sparingly or insoluble in water
are so that they keep theirs permanently and not from the surface to the inside
the cellulose hydrate film, which is known to have a certain moisture content,
can migrate. The precipitates produced are generally so thin that they
are imperceptible to the eye and therefore when you look at the substances to be added
applies accordingly, also the color and the transparency of the Celhllosehydrathäutchen
in no way affect. This was surprising because it was feared that
the generation of such insoluble layers leads to cloudiness of the cellulose hydrate films
Would give cause.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, das Zusammenkleben von Gummimaterialien
durch Einstäuben zu verhindern. Abgesehen davon, daß man durch dieses Verfahren
keine festhaftenden Überzüge erzeugen kann, eignet es sich auch deshalb nicht für
die Behandlung durchsichtigen Folienmaterials, weil das Einstäuben, wenn es wirksam
sein soll, in so dicker Schicht ausgeführt werden muß, daß die Durchsichtigkeit
des Materials stark beeinträchtigt wird. Es wurde auch bereits versucht, das Zusammenkleben
noch unfertiger Kunstfäden während des Fabrikationsgange dadurch zu verhindern,
daß man sie auf nassem Wege mit L berzügen versieht. Abgesehen davon, daß es sich
hierbei nicht darum handelt, ganz dünne und unsichtbare überzüge zu erzeugen, konnte
man auch nicht aus einem Verfahren, das das Zusammenkleben unfertiger, lösungsmittelltaltiger
Kunstfäden während des Fabrikationsganges verhindern soll, Anweisungen für ein Verfahren
entnehmen, das die Aufgabe lösen soll, fertiges Folienmaterial vor dem Aneinanderhaften
bei der Lagerung ztt schützen. Beispiel An einer Maschine, die zur Fabrikation von
dünnen, durch Fällung von Viscose entstehenden CeUulosehydrathäutchen geeignet ist,
wird das in Form einer endlosen Bahn anfallende Häutchen aus regenerierter Cellulose
nach dem Passieren der Entschwefelungs-, Bleich-und Waschbäder schließlich durch
eine Kufe geführt, die etwa 4oo Gewichtsteile einer wässerigen 4o'oigen Glycerinlösung
enthält. In diese letzte Kufe läßt man unter Rühren 5o Ge-,viehtsteile einer o,9
0/6 kolloidale Kieselsäure enthaltenden Lösung zufließen. Diese Lösung wird dadurch
hergestellt, daß 3,o Gewichtsteile Wasserglaslösung mit einem Gehalt von 15 oto
Kieselsäure mit 42 Ge@vichtsteilen einer 4o,öigen wässerigen Glycerinlösung verdünnt
und dann mit etwa 5 Gewichtsteilen einer 3,6%igen Salzsäure versetzt werden, bis
die Lösung nur noch eine ganz schwach alkalische Reaktion zeigt. Nach der Zugabe
dieser Lösung besteht in der letzten Behandlungskufe eine Konzentration von 40!o
Glycerin und etwa o, f % Kieselsäure. Diese Konzentration wird während des ganzen
Arbeitsganges durch erneute .Zugabe von kieselsäurehaltiger Lösung bzw. von Glycerin
aufrechterhalten. Das Cellulosehydrathäutchen wird nach dem Passieren dieses Bades
durch eine Quetschwalze geführt, die die überschüssige Badflüssigkeit abpreßt, und
dann unmittelbar der Trockenvorrichtung zugeführt. Das getrocknete Häutchen zeigt
keine wahrnehmbare Trübung. Infolge des außerordentlich dünnen, während des Trockenprozesses
sich bildenden oberflächlichen Belages von Kieselsäure haften die Cellulosehydratfolien
nach dem Schneiden und Stapeln viel weniger aneinander als Cellulosehydratfolien,
die ohne Verwendung von Kieselsäure im letzten Behandlungsbad hergestellt worden
sind.It has already been proposed to glue rubber materials together
prevent by dusting. Apart from that you can go through this procedure
cannot produce firmly adhering coatings, it is therefore not suitable for
the treatment of clear sheet material because of the dusting when it is effective
should be, must be carried out in such a thick layer that the transparency
of the material is severely affected. Attempts have also been made to glue them together
to prevent unfinished synthetic threads during the manufacturing process by
that they are coated with L on the wet road. Apart from that, it is
this is not about producing very thin and invisible coatings, could
one also does not get out of a process that involves the gluing together of unfinished, solvent-containing ones
To prevent synthetic threads during the manufacturing process, instructions for a process
take, which is to solve the task, finished film material before sticking together
ztt protect during storage. Example On a machine that is used to manufacture
thin ceUulose hydrate membranes resulting from the precipitation of viscose are suitable,
becomes the skin made of regenerated cellulose in the form of an endless web
after passing through the desulphurisation, bleaching and washing baths finally through
a vat out of about 400 parts by weight of an aqueous 40'oigen glycerol solution
contains. In this last vat you let 50 parts of an o.9
0/6 solution containing colloidal silica. This solution is thereby
made that 3, o parts by weight of water glass solution with a content of 15 oto
Silicic acid is diluted with 42 parts by weight of a 40% aqueous glycerol solution
and then about 5 parts by weight of 3.6% hydrochloric acid are added until
the solution only shows a very weakly alkaline reaction. After the addition
This solution has a concentration of 40% in the last treatment vat
Glycerin and about 0.5% silica. This concentration is maintained throughout
Operation by adding more silica-containing solution or glycerine
maintain. The cellulose hydrate membrane will after passing through this bath
passed through a squeegee roller, which presses off the excess bath liquid, and
then fed directly to the drying device. The dried membrane shows
no noticeable cloudiness. As a result of the extremely thin, during the drying process
The cellulose hydrate films adhere to the superficial coating of silica that forms
after cutting and stacking much less together than cellulose hydrate films,
which have been produced without the use of silica in the final treatment bath
are.