DE67248C

DE67248C - Automatic protective device for machines with retro-working tools

Info

Publication number: DE67248C
Application number: DENDAT67248D
Authority: DE
Original assignee: Gebrüder Brill in Barmen

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die im Folgenden beschriebene Schutzvorrichtung dient hauptsächlich dem Zwecke, bei solchen Pressen, welche zwecks schneller Herstellung kleinerer Gegenstände, wie Knöpfe u. dergl., eine schnelle Bewegung des Werkzeuges erfordern, dem die Maschine beschickenden Arbeiter einen sicheren Schutz gegen Verletzung seiner Hände zu gewähren. Indefs kann diese Vorrichtung auch bei sämmtlichen Werkzeugmaschinen, die mit rückläufig arbeitendem Werkzeug versehen sind und von Hand beschickt werden, mit geringen Aenderungen Anwendung finden. Insbesondere dürfte dieselbe bei Schneidemaschinen mit Schrägführung des Messers am Platze sein.The protective device described below is mainly used for such presses, which are used for the purpose of faster production of smaller objects, such as buttons and the like. Require rapid movement of the tool that is loading the machine To provide workers with safe protection against injuries to their hands. Indefs This device can also be used with all machine tools that work with retrograde Tools are provided and are loaded by hand, can be used with minor changes. In particular, should the same must be in place with cutting machines with an inclined guide of the knife.

Die Schutzvorrichtung ist in Fig. 1 bis 6 veranschaulicht. Der wesentliche Theil derselben ist ein Riegel a, welcher von der Presse aus selbstthätig in dem Moment vorgeschoben wird und somit ein Zurückschlagen der Hand des Arbeiters bewirkt, wenn der Stempel den höchsten Punkt des Aufganges erreicht hat und seinen Niedergang antreten will, so dafs jede Gefahr für den Arbeiter ausgeschlossen ist. In Fig. 4 ist die Gesammtanordnung der Presse mit ■ Schutzvorrichtung in der Vorderansicht dargestellt, während in Fig. 1 bis 3 die für die Schutzvorrichtung selbst wesentlichen Theile in gröfserem Mafsstabe herausgezeichnet sind. Der Riegel α steht unter dem Einflufs einer Feder b, welche das Bestreben hat, den Riegel beständig derart vor den Unterstempel der Maschine zu schieben, dafs ein Einführen der Hand von Seiten des Arbeiters unmöglich ist. Die Bewegung dieses Riegels erfolgt durch eine Nase c, welche gegen eine Nase d des Riegels α stöfst bezw. auf letzterer schleift. Die Nase c sitzt beweglich an einem hohlen Hebel e, welch letzterer eine rechtwinklige Fortsetzung/" besitzt. Dieses Hebelstück f wird von dem Prefsstempel aus unmittelbar durch eine Stange g in Schwingung versetzt. Die Nase c ist derart beweglich gegenüber dem Hebel e angeordnet, dafs sie durch eine Spiralfeder beständig das Bestreben erhält, nach aufsen zu treten, während durch Muttern i ein Feststellen der Nase in beliebiger Stellung ermöglicht ist. In sämmtlichen Figuren ist diejenige Stellung des Riegels α dargestellt, in welcher er sich während der Thä'tigkeit seines Schutzes, d. h. also, wenn der Stempel heruntergesunken ist, befindet. Es liegt dann die Nase c vor der Nase d des Riegels, a. Geht nun der Prefsstempel in die Höhe, so wird die Nase c den Nocken d und somit auch den Riegel α zurückbewegen und die Feder b spannen. Es tritt dann ein Punkt ein, bei welchem die Nase c von der verticalen Fläche der Nase d auf die annähernd horizontale Fläche derselben gleitet. Diese letztere obere Fläche der Nase d ist nun derart gestaltet, dafs sie den Theil eines Hohlcylinders bildet, dessen Radius die Entfernung der Drehungsachse der Hebel e und f von der Oberkante der Nase d in der eben angedeuteten Stellung darstellt. Durch diese Gestaltung der .Nasenoberfläche wird erzielt, dafs, sobald die Nase c auf diese Oberfläche der Nase d gleitet, der Riegel a in Ruhe bleibt, und zwar so lange, als die Nase c auf der Oberfläche der Nase d gleitet. Die Abmessungen sämmtlicher Theile sind nun so gestaltet, dafs am Schlufs des StempelaufgangesThe protection device is illustrated in FIGS. 1-6. The essential part of this is a bolt a, which is automatically pushed forward by the press at the moment and thus causes the hand of the worker to be repulsed when the punch has reached the highest point of the rise and is about to begin its fall, so that every danger is excluded for the worker. 4 shows the overall arrangement of the press with protective device in a front view, while in FIGS. 1 to 3 the parts essential for the protective device itself are drawn out on a larger scale. The bolt α is under the influence of a spring b, which tends to push the bolt constantly in front of the lower punch of the machine in such a way that it is impossible for the worker to insert his hand. The movement of this bolt takes place through a nose c, which abuts against a nose d of the bolt α respectively. grinds on the latter. The nose c sits movably on a hollow lever e, the latter a rectangular continuation has / ". This lever piece f is offset from the Prefsstempel from directly g by a rod to vibrate. The nose is c so movably disposed relative to the lever e, that they constantly obtained by a coil spring the desire aufsen by pedaling while allowing by nuts i a determination of the nose in any position. in Sämtliche figures that position of the bolt is shown α, in which it extends during its protection Thä'tigkeit That is, when the punch has sunk down, the nose c is then in front of the nose d of the bolt, a. If the press punch now goes up, the nose c will move the cam d and thus also the bolt α back and tension the spring B. A point then occurs at which the nose c slides from the vertical surface of the nose d onto the approximately horizontal surface of the same The upper surface of the nose d is designed in such a way that it forms part of a hollow cylinder, the radius of which represents the distance of the axis of rotation of the levers e and f from the upper edge of the nose d in the position just indicated. This design of the nose surface ensures that, as soon as the nose c slides onto this surface of the nose d , the bolt a remains at rest, namely as long as the nose c slides on the surface of the nose d. The dimensions of all the parts are now so designed that at the end of the stamp rise

die Nase c an der Endkante der Oberfläche der Nase d angelangt ist und nun hinter die Nase d springt. In diesem Augenblick wird der Hebel α durch die Feder b vorgeschnellt und die etwa noch vor dem Stempel befindliche Hand des Arbeiters zurückgeschlagen. Selbstverständlich darf die Feder b nicht so stark sein, dafs sie eine Verletzung des Arbeiters herbeiführen würde. Ueberhaupt wird ja diese Bewegung des Riegels nur dann ein Rückschlagen der Hand des Arbeiters vornehmen, wenn letzterer sich zufällig vergifst, während für gewöhnlich der Arbeiter den Moment, in dem er die Hand zurückzuziehen hat, kennt und sich danach richtet. Ist der Riegel a vorgeschoben, so kann der Arbeiter die Hand nicht mehr unter den Stempel oder in gefährliche Nähe desselben bringen. Der Prefsstempel sinkt dann und schwingt die Nase c wieder zurück. Letztere stöfst mit ihrer hohlcylindrisch geformten Seite gegen die gewölbten Hinterflächen des Nockens d und gleitet infolge der Gestaltung dieser Flächen und der durch die Spiralfeder der Nase c hergestellten Nachgiebigkeit der letzteren auf die Oberfläche des Nockens d und springt schliefslich wieder vor den letzteren, so dafs bei einem Aufgang des Prefsstempels dieselbe Bewegung sa'mmtlicher Theile der Schutzvorrichtung von neuem, beginnen kann. Wie bereits erwähnt, ist die Nase c durch die Muttern i und die Schraubspindel h verstellbar. Auch die Geschwindigkeit ihrer Schwingung kann mittelst der Stellschraube k geändert werden, welche an dem unteren Ende des Hebels g befestigt ist und in einem Schlitz / des Hebels f gleitet. Ferner kann die Stellung der Nase c durch Anziehen des Spannschlosses m geändert werden, so dafs sich die Länge der Stange g verkürzen und verlängern und somit eine verschiedene Stellung des Hebels ermöglichen läfst. Durch die beschriebene Zusammenstellung kann ein dem vorliegenden Fall angepafstes Wirken der Schutzvorrichtung und Eintreten des Vorschnellens des Riegels α erzielt werden. Es ist nun häufig von Vortheil, dafs der Arbeiter seine Hand möglichst lange an der Bearbeitungsstelle lassen kann. Letzteres ist bei der eben beschriebenen Vorrichtung nur so lange möglich, als der Stempel in die Höhe geht, hingegen mufs er bei dem Rückgang des Stempels sofort die Hand zurückziehen. Um nun zu ermöglichen, dafs der Arbeiter seine Hand sowohl kurz nach' Aufgang des Stempels einführen kann, als auch kurz vor dem unmittelbaren Pressen erst seine Hand zurückzuziehen braucht, ist die in Fig. ι punktirte Gestaltung des Nockens d vorgesehen. Es empfiehlt sich diese Anordnung für besonders schnell arbeitende Pressen. Es hat hier die Oberfläche des Nockens d eine besonders grofse Ausdehnung erhalten, während für diese Anordnung die Mutter k in ihre äufserste Linksstellung gebracht werden mufs, um ein schnelles Schwingen der Nase c herbeizuführen: Die Wirkung des schützenden Riegels α ist in diesem Fall die folgende. Geht der Stempel in die Höhe, so schlägt die Nase c sehr schnell den Riegel α zurück und schleift dann, ohne eine weitere Rückwärtsbewegung des Riegels α zu veranlassen, auf der oberen Fläche der Nase d. Die Nase c springt aber nicht, wie bei der vorhin beschriebenen Construction, am Schlufs des Stempelaufganges hinter die Nase d, sondern bleibt beständig auf der Oberfläche. Infolge dessen wird auch der Riegel α nicht nach Beendigung des Stempelaufganges vorgeschnellt, sondern er bleibt so lange in seiner zurückgeschobenen Ruhelage, bis die bei dem Niedergang des Stempels wieder zurückschwingende Nase c auf der Oberfläche der Nase d gleitet. ' Erst wenn die Nase c bei ihrem Rückwärtsschwingen wieder vor die Nase d fällt, wird der Riegel a durch die Feder b in demselben Mafse vorgeschoben, als die Nase c weiter schwingt. Da nun aber infolge der äufsersten Linksstellung der Stellmutter k die Schwingung der Nase c eine sehr schnelle ist, wird auch der Riegel a sehr schnell vorgeschoben. Es ist augenscheinlich, dafs durch diese Anordnung in beliebiger Weise der Eintritt des Vorschnellens des Riegels α verspätet werden kann, so dafs also der Arbeiter seine Hand möglichst lange an der Bearbeitungsstelle lassen kann, ohne befürchten zu müssen, dafs dieselbe verletzt wird. ^; the nose c has reached the end edge of the surface of the nose d and now jumps behind the nose d. At this moment the lever α is pushed forward by the spring b and the hand of the worker, which is still in front of the stamp, is pushed back. Of course, the spring b must not be so strong that it would injure the worker. In general, this movement of the bolt will only pull back the hand of the worker if the latter accidentally poisons himself, while usually the worker knows the moment in which he has to withdraw his hand and adapts to it. If the bolt a is pushed forward, the worker can no longer bring his hand under the stamp or in dangerous proximity to it. The press ram then sinks and swings the nose c back again. The latter bumps with its hollow cylindrical side against the curved rear surfaces of the cam d and, due to the design of these surfaces and the flexibility of the latter produced by the spiral spring of the nose c , slides onto the surface of the cam d and finally jumps again in front of the latter, so that at the same time the same movement of all parts of the protective device can begin anew when the press ram rises. As already mentioned, the nose c is adjustable by the nuts i and the screw spindle h. The speed of their oscillation can also be changed by means of the adjusting screw k , which is attached to the lower end of the lever g and slides in a slot / of the lever f. Furthermore, the position of the nose c can be changed by tightening the turnbuckle m , so that the length of the rod g can be shortened and lengthened and thus a different position of the lever can be made possible. Through the combination described, an action of the protective device adapted to the present case and the occurrence of the rapid snap action of the bolt α can be achieved. It is now often advantageous that the worker can keep his hand at the place of work for as long as possible. With the device just described, the latter is only possible as long as the punch goes up, but when the punch goes down, the hand must be withdrawn immediately. In order to enable the worker to insert his hand both shortly after the punch has risen and to withdraw his hand shortly before pressing, the dotted design of the cam d in FIG. 1 is provided. This arrangement is recommended for particularly fast-working presses. Here the surface of the cam d has been given a particularly large extension, while for this arrangement the nut k must be brought into its extreme left position in order to cause the nose c to swing rapidly: The action of the protective bolt α in this case is as follows . If the punch goes up, the nose c strikes back the bolt α very quickly and then grinds on the upper surface of the nose d without causing a further backward movement of the bolt α. However, the nose c does not, as in the construction described above, jump behind the nose d at the end of the stamp rise, but remains permanently on the surface. As a result, the bolt α is not pushed forward after the end of the punch rise, but it remains in its retracted rest position until the nose c , which swings back again when the punch goes down, slides on the surface of the nose d. Only when the nose c falls in front of the nose d when it swings backwards, the latch a is pushed forward by the spring b to the same extent as the nose c swings further. Since, however, as a result of the extreme left position of the adjusting nut k, the oscillation of the nose c is very rapid, the bolt a is also pushed forward very quickly. It is evident that this arrangement can delay the snap of the bolt α in any way, so that the worker can keep his hand at the processing point for as long as possible without having to fear that it will be injured. ^;

In Fig. 6 ist eine weitere Aenderung dargestellt, bei welcher die Nase c starr mit dem Hebel e verbunden ist, während die am Riegel α sitzende Nase d durch eine Blattfeder nachgiebig gestaltet ist und nur mit ihrer Vorderfläche, aber nicht mit ihrer oberen Fläche wirkt. Es treibt hier die Nase c den Riegel α schnell zurück und springt dann hinter die federnde Nase d, so dafs der Riegel a infolge der Wirkung der Feder b vorschnellt. Natürlich hat diese Abänderung gegenüber der vorigen den Nachtheil, dafs überhaupt keine Ruhelage des Riegels a in seiner zurückgeschobenen Stellung während des Arbeitens der Maschine stattfindet, doch mag diese Anordnung für besondere Zwecke eine vortheilhafte sein.In Fig. 6 a further change is shown in which the nose c is rigidly connected to the lever e , while the nose d seated on the bolt α is made flexible by a leaf spring and acts only with its front surface, but not with its upper surface . Here the nose c drives the bolt α back quickly and then jumps behind the resilient nose d, so that the bolt a snaps forward as a result of the action of the spring b . Of course, this modification has the disadvantage over the previous one that there is absolutely no rest position of the bolt a in its retracted position while the machine is working, but this arrangement may be advantageous for special purposes.

In Fig. 5 ist die beschriebene Schutzvorrichtung bei einer grofsen, durch Excenter bewegten Presse mit doppelter Einführung dargestellt. Dieser entsprechend ist die Schutzvorrichtung ebenfalls doppelt angebracht, ohne dafs im Uebrigen die Theile derselben dadurch umgeändert zu werden brauchen.. Die gerad-In FIG. 5 the protective device described is shown in the case of a large one that is moved by eccentrics Press shown with double introduction. This is accordingly the protective device likewise attached twice, without otherwise thereby affecting the parts thereof need to be changed .. The straight

linige Bewegung könnte mit Leichtigkeit durch eine oscillirende ersetzt werden.linear movement could easily be replaced by an oscillating one.

Claims

Patent Claims:

ι. An automatic protective device for hand-loaded machines with retro-working tools, which is operated by the fact that when the rod g, which is connected to the tool , goes up and down, the resiliently flexible nose c is set in swinging motion by the angle lever ef whereby the protection bars a positively withdrawn is displaced, namely until the nose c of slides up on the protective bar α fixed nose d on the circularly curved path; so that as a result of the protective bolt a as long as remains in its extremest rest position, as the swinging nose c slides on the upper surface of the locking nose d.

2. An automatic protection device by claim i. protected type, characterized by the arrangement that both the swinging nose and all parts of the lever transmission mediating the movement of this nose are adjustable, so that the path and the speed of the swinging nose can be changed at will.
An automatic protection device as defined by claim i. protected type, characterized by the arrangement that an advancement of the protective bar by force closure, namely according to the speed of the swinging nose, can only take place when the forward swinging nose again steps in front of the locking nose, for the purpose of lingering the hand on the for as long as possible Permit job.

An automatic protection device as defined by claim i. protected species, marked by such an arrangement that the swinging nose is behind the locking nose before the end of its backward movement falls, so that the bolt by force closure, without the swinging nose to be influenced, is pushed forward, whereupon the nose swinging forward again, Sliding over the locking lug, lying down in front of the latter again.

For this purpose ι sheet of drawings.