DE667078C - Method for the introduction of long charging columns for explosive air cartridges - Google Patents

Method for the introduction of long charging columns for explosive air cartridges

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DE667078C
DE667078C DEW94251D DEW0094251D DE667078C DE 667078 C DE667078 C DE 667078C DE W94251 D DEW94251 D DE W94251D DE W0094251 D DEW0094251 D DE W0094251D DE 667078 C DE667078 C DE 667078C
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Ludwig Wiethuechter
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

Verfahren zum Einbringen langer Ladesäulen von Sprengluftpatronen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen langer Ladesäulen von Sprengluftpatronen in horizontal gebohrte Bohrlöcher großer Tiefe.Process for the introduction of long charging columns for explosive air cartridges The invention relates to a method for introducing long charging columns for explosive air cartridges in horizontally drilled holes of great depth.

Die bisherigen Sprengluftpatronen haben meist eine Länge von 30 cm. Um daher ein Bohrloch von etwa 2o m Länge laden zu können, müssen etwa 50 Patronen verwendet werden. Da nun die Sprengluftpatronen bekanntlich ihre Explosionsfähigkeit bereits nach kurzer Zeit verlieren, so war es bei dem bisher üblichen Verfahren zum Laden von Bohrlöchern, bei dem die Patronen immer einzeln nacheinander in das Bohrloch geführt wurden, nicht möglich, Bohrlöcher von großer Tiefe zu laden, da die Einführung der einzelnen Patronen nacheinander so viel Zeit erfordert, daß die zuerst in das Bohrloch eingeführten Patronen vielleicht schon ihre Wirksamkeit verloren haben, wenn die letzten Patronen noch in das Bohrloch eingeführt werden.The previous explosive air cartridges usually have a length of 30 cm. Therefore, in order to be able to load a borehole about 20 m long, about 50 cartridges must be used. Since the explosive air cartridges are known to lose their explosiveness after a short time, it was not possible to load drill holes of great depth with the previously usual method for loading boreholes, in which the cartridges were always inserted one after the other into the borehole the introduction of the individual cartridges one after the other requires so much time that the cartridges first introduced into the borehole may have already lost their effectiveness when the last cartridges are still being introduced into the borehole.

Diese Mißstände werden .nach dem neuen Verfahren vollständig beseitigt. Nach dem neuen Verfahren erfolgt das Einführen der Patronen in, das Bohrloch so schnell, daß praktisch betrachtet die vor Kopf des Bohrlochs befindliche Patrone noch die gleiche Wirksamkeit wie die zuletzt eingeführte Patrone besitzt.These abuses will be completely eliminated according to the new procedure. According to the new method, the cartridges are inserted into the borehole like this fast, that in practice the cartridge located in front of the head of the borehole still has the same effectiveness as the last inserted cartridge.

Das neue Verfahren besteht nun darin, daß die Patronen nicht mehr einzeln, sondern womöglich alle zusammen auf einmal in das Bohrloch eingebracht werden.The new process now consists in that the cartridges are no longer individually, but possibly all at once in the borehole will.

Das neue Verfahren wird in der Weise ausgeübt, daß zunächst z. B. mittels eines Ladestockes eine sogenannte Verankerungshülse in das fertiggebohrte Bohrloch eingeschoben wird. Diese Hülse wird dann fest im Bohrloch verankert. Mittels einer besonderen Vorrichtung werden darauf sämtliche Patronen zugleich in das Bohrloch hineingezogen.The new method is carried out in such a way that initially, for. B. using a ramrod, a so-called anchoring sleeve into the drilled hole Borehole is inserted. This sleeve is then firmly anchored in the borehole. Means A special device is used to put all cartridges into the borehole at the same time drawn into it.

In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 die einzelnen Vorrichtungen, mittels derer das neue Verfahren ausgeübt wird, beispielsweise und schematisch dargestellt.In the drawing are in Figs. I to 3, the individual devices, by means of which the new method is practiced, for example and shown schematically.

Abb. i zeigt die neue Verankerungshülse, teilweise im Längsschnitt; vor dem Einschieben in das Bohrloch, Abb. 2 die gleiche Patrone nach dem Einschieben und im Bohrloch verankerten Zustand, Abb. 3 deri sogenannten Spitzenträger, teilweise geschnitten.Fig. I shows the new anchoring sleeve, partially in longitudinal section; before inserting it into the borehole, Fig. 2, the same cartridge after inserting it and anchored in the borehole, Fig. 3 the so-called tip carrier, partially cut.

Wie aus Abb. i ersichtlich, besteht die Verankerungshülse aus einem zylindrischen, zweckmäßig metallenen Teil A, der einen kugelförmigen Kopf hat. An diesem zylindrischen Teil, und zwar an dem freien Ende desselben sind dreieckförmig gestaltete Flügel B gelenkig befestigt. In dem zylindrischen Teil befindet sich verschiebbar ein zweckmäßig aus Holz gefertigter Teil C, der nach den Flügeln zu kegelförmig zuläuft. In dem Holzteil sind zylindrische Löcher D vorgesehen, in dem gezeichneten Beispiel zwei Stück. Der Holzteil ist mit dem Metallkopf durch ein biegsames Organ E verbunden. An dem unteren Ende des Holzteiles ist eine Vorrichtung beweglich angebracht, die eine um eine Achse drehbare Rolle G trägt, um die ein Seil H o. dgl. geschlungen ist. F ist der sogenannte Spitzenträger, der en sprechend der Anzahl der Löcher D in d Holzteil zweckmäßig die gleiche Anzahl ü;r@ Spitzen besitzt. Am unteren Ende hat der.' Spitzenträger einen Kopf, mit dem er auf den bekannten Ladestock gesteckt wird. Die einzelnen Sprengluftpatronen können in einen Schlauch aus Papier o. dgl. gelegt sein, wobei die Patronen dicht beieinander oder in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sein können.As can be seen from Fig. I, the anchoring sleeve consists of a cylindrical, suitably metal part A, which has a spherical head. At this cylindrical part, namely at the free end of the same are triangular designed wing B hinged. In the cylindrical part there is slidable a purpose made of wood part C, which is towards the wings tapers conically. In the wooden part cylindrical holes D are provided in which drawn example two pieces. The wooden part is through one with the metal head flexible organ E connected. At the bottom of the Wooden part a device is movably attached, which is a roller rotatable about an axis G carries around which a rope H or the like is looped. F is the so-called top bearer, the en speaking the number of holes D in the wooden part expediently the same number ü; r @ has tips. At the bottom he has. ' Lace bearer a head with which it is placed on the familiar ramrod. The individual explosive air cartridges can Be placed in a tube of paper or the like, with the cartridges close together or can be arranged at regular or irregular intervals from one another.

Das Laden eines Bohrlochs erfolgt nach der Erfindung in folgender Weise: Zunächst werden die Spitzen des Spitzenträgers in die Löcher des Holzteils C gesteckt und damit der Spitzenträger mit dem Verankerungsteil auf den bekannten Ladestock befestigt. Dann wird mittels des Ladestockes der Verankerungsteil in das fertiggebohrte Bohrloch bis zum Ende desselben eingeführt. Ist diese tiefste Lage erreicht, wird der Ladestock festgehalten oder sonstwie festgesetzt und durch Ziehen am Seil H der hölzerne Teil C aus dem zylindrischen Teil A nach hinten gezogen. Hierbei werden die Flügel durch den kegelförmigen Teil des Holzteils nach außen nach der Wand des Bohrlochs zu bewegt. In dem Augenblick, in dem die äußeren, Enden der Flügel an dem Erdreich Halt gefaßt haben, kann der Ladestock langsam losgelassen werden bzw. wird er sofort entfernt. Beim weiteren Ziehen werden sich die Flügel immer tiefer in das Erdreich eingraben. Hierdurch wird die Verankerungshülse vollkommen fest im Bohrloch verankert. Wenn nun an das eine Ende des Seiles z. B. ein Schlauch mit Sprengluftpatronen gefüllt befestigt wird, können durch Zug an dem anderen Ende des Seiles die im Schlauch befindlichen Patronen, und zwar alle auf einmal in das Bohrloch eingeführt werden. Das Zünden der Patronen kann dann in irgendeiner bekannten Weise erfolgen.The loading of a borehole takes place according to the invention in the following way Way: First, the tips of the lace support are inserted into the holes of the wooden part C inserted and thus the tip carrier with the anchoring part on the known Ramrod attached. Then the anchoring part is inserted into the finished drilled hole introduced to the end of the same. Is this deepest position reached, the ramrod is held or otherwise fixed and pulled on the rope H the wooden part C pulled back from the cylindrical part A. Here, the wings are turned outwards through the conical part of the wooden part moved towards the wall of the borehole. At the moment when the outer, ends the wing have grabbed hold of the ground, the ramrod can slowly let go will be or will be removed immediately. If you continue to pull, the wings will separate dig deeper and deeper into the ground. This makes the anchoring sleeve complete firmly anchored in the borehole. If now at one end of the rope z. B. a hose Filled with explosive air cartridges, can be attached by pulling at the other end of the rope, the cartridges in the hose, all at once into the Borehole are introduced. The ignition of the cartridges can then be done in any known way Way.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbringen langer Ladesäulen von Sprengluftpatronen in horizontal gebohrte Bohrlöcher großer Tiefe, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Verankerungshülse in das fertige Bohrloch eingeführt, dort unabhängig von der Explosion der Sprengladung fest verankert wird und mittels einer an der Verankerungshülse angebrachten Vorrichtung die Patronen in größerer Anzahl zugleich in das Bohrloch eingeführt werden. PATENT CLAIMS: i. Procedure for introducing long charging stations from Blasting air cartridges in horizontally drilled boreholes of great depth, characterized in that that first an anchoring sleeve is inserted into the finished borehole, there independently from the explosion of the explosive charge is firmly anchored and by means of an at the Anchoring sleeve-attached device holds the cartridges in greater numbers at the same time are introduced into the borehole. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsteil aus einem festen vorderen Teil, dem Kopf, und einem gegenüber dem ersteren beweglichen Teil, dem Kern, besteht. 2. Apparatus for carrying out the method according to claim i, characterized in that the anchoring part consists of a solid front part, the head, and a part that is movable relative to the former, the Core, consists. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Verankerungsteils mit dem Kern durch ein elastisches Organ verbunden ist. 3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the head of the anchoring part is connected to the core by an elastic member. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch'gekennzeichnet, daß am Kopf des Verankerungsteils Flügel drehbar befestigt sind, die durch Bewegen des Kerns in die Wandungen des Bohrlochs gedrückt werden. 4th Device according to Claims 2 and 3, characterized in that on the head of the anchoring part Wings are rotatably attached, which by moving the core in the walls of the Borehole are pressed. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Verankerungsteils in dem Kopf desselben. geführt wird. 5. Apparatus according to claim 2 to 4, characterized in that that the core of the anchoring part in the head of the same. to be led. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Verankerungsteils an seinem hinteren Ende und die Flügel an ihrem dem Kern zugekehrten Ende so ausgebildet sind, daß bei der Bewegung des Kerns die Flügel auseinander bewegt werden. 6. Device according to claim 2 to 5, characterized in that the core of the anchoring part so formed at its rear end and the wings at their end facing the core are that when the core moves, the wings are moved apart. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Verankerungsteils mit Löchern versehen ist. B. 7. Device according to claim 2 to 6, characterized in that the core of the anchoring part is provided with holes. B. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Kerns eine Rolle beweglich angebracht ist. g. Device according to claim 2 to 7, characterized in that that at the rear end of the core a roller is movably attached. G. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von in einem Schlauch angeordneten einzelnen Patronen, wobei die einzelnen Sprengluftpatronen durch gleich oder ungleich große Zwischenräume voneinander getrennt sind. io. Embodiment according to claim i, characterized by the use of arranged in a hose individual cartridges, the individual explosive air cartridges being equal or unequal large spaces are separated from each other. ok Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Festhalten des Verankerungsteils in der beabsichtigten Stellung im Bohrloch ein Ladestock dient, der aus einem Spitzenträger und dem eigentlichen Ladestock besteht. ii. Device according to claim 2, characterized in that as a means for holding the anchoring part in the intended position in the borehole a ramrod is used, which consists of a tip carrier and the actual ramrod. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenträger abnehmbar mit dem eigentlichen Ladestock verbunden ist. i2. Device according to claim io, characterized characterized in that the tip carrier is detachably connected to the actual ramrod is. i2. Vorrichtung nach Anspruch io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Spitzenträgers mit Spitzen versehen ist, die entsprechend den Löchern in dem Kern gestaltet sind. Device according to claims io and ii, characterized in that the head of the tip carrier is provided with tips that correspond to the holes in the Core are designed. 13. Vorrichtung nach Anspruch io bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Spitzenträgers entsprechend dem Kopf des Ladestockes ausgebildet ist.13. The device according to claim io to i2, characterized in that that the lower part of the tip carrier is designed to match the head of the ramrod is.
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