Einfach wirkende Hydraulikzylinder werden in bekannter Weise so gesteuert, dass nach Erreichung des Arbeitsdruckes und vollzogener Druckleistung der Rückstrom des Druckmediums mittels Handschieber oder elektromagnetischer Ventilsteuerung ermöglicht wird. Das erstere genügt jedoch selten noch den Erwartungen unseres automatisierten Zeitalters, und das letztere, die elektromagnetische Ventilsteuerung, ist kompliziert, aufwendig und kostspielig. Demgegenüber gestattet die Erfindung eine einfache, zuverlässige und doch automatische Steuerung des Druckmediums dergestalt, dass bei Erreichung des gewünschten Maximaldruckes und Unterbrechung des Pumpendruckes das Ventil nach dem Erfindungsgedanken sofort einen anderen Rückstromkanal als über die Pumpe öffnet und so das Druckmedium schnell und ungehindert zurückströmen kann. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert: Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel das Ventilgehäuse, bestehend aus den Teilen (1) und (2), mit einem zylindrischen Innenraum, der die axial verschiebbare Ventilscheibe (3) enthält, die radial von einem Lippendichtring (4), im Beispielsfalls einem Nutring, umspannt wird, dessen Außenlippe an der Zylinderwandung anliegt. Das Druckmedium wird durch Kanal (6) eingepumpt und hebt, wie es Fig. 2 zeigt, die Ventilscheibe (3) soweit an, dass die gegenüberliegende Stirnseite der Ventilscheibe, die durch eine Feder (5) abgestützt ist, gegen die Rohröffnung des Rückstromkanals (8) gedrückt wird und diesen Kanal (8) verschließt. Gleichzeitig drückt das Druckmedium die Außenlippe des Dichtringes (4) soweit
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zusammen, dass es entlang der Zylinderwandung vorbei und durch den Kanal 7 in den Hydraulikzylinder fließen kann. Ist der gewünschte Maximaldruck im Zylinder erreicht, gleichgültig in welcher Stellung sich der Kolben oder Plunger befindet, öffnet sich sofort nach Stillstand und Abbau des Pumpendruckes der Rückstromkanal (8) dadurch, dass der jetzt im Hydraulikzylinder vorherrschende Überdruck verstärkt durch evtl. Kolbenrückzugfeder und Ventilfeder (5) die Ventilscheibe (4) gegen die Stirnseite des Zylinderraumes auf der Seite des Kanals
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Single-acting hydraulic cylinders are controlled in a known manner in such a way that, once the working pressure has been reached and the pressure has been completed, the return flow of the pressure medium is enabled by means of a manual slide valve or electromagnetic valve control. The former, however, seldom meets the expectations of our automated age, and the latter, electromagnetic valve control, is complicated, laborious and expensive. In contrast, the invention allows a simple, reliable and yet automatic control of the pressure medium in such a way that when the desired maximum pressure is reached and the pump pressure is interrupted, the valve according to the inventive concept immediately opens a different return flow channel than via the pump and so the pressure medium can flow back quickly and unhindered. The invention is explained with reference to the drawing: Fig. 1 shows as an exemplary embodiment the valve housing, consisting of parts (1) and (2), with a cylindrical interior containing the axially displaceable valve disc (3), which is radially supported by a lip sealing ring ( 4), in the example a U-ring, the outer lip of which rests against the cylinder wall. The pressure medium is pumped in through channel (6) and, as shown in FIG. 8) is pressed and this channel (8) closes. At the same time, the pressure medium presses the outer lip of the sealing ring (4) so far
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together that it can flow along the cylinder wall and through the channel 7 into the hydraulic cylinder. If the desired maximum pressure is reached in the cylinder, regardless of the position of the piston or plunger, the return flow channel (8) opens immediately after the pump has come to a standstill and the pump pressure has been reduced, in that the overpressure now prevailing in the hydraulic cylinder is increased by a possible piston return spring and valve spring ( 5) the valve disc (4) against the face of the cylinder space on the channel side
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bei gleichzeitiger Anpressung der äußeren Dichtlippe des Nutringes an die Zylinderwandung des Ventilraumes, den pumpenseitigen Kanal (6) verschließt und den Rückstromkanal (8) freigibt. Ungehindert und schnell kann das Druckmedium zurückströmen, um dann erneut den Umlauf anzutreten, der mittels auf die Pumpe einwirkenden Endschalter kontinuierlich vor sich gehen kann. Fig. 2 zeigt den eben geschilderten Vorgang des Rückströmens des Druckmediums.with simultaneous pressing of the outer sealing lip of the groove ring against the cylinder wall of the valve chamber, the pump-side channel (6) closes and the return flow channel (8) opens. The pressure medium can flow back quickly and unhindered, in order to then start the circulation again, which can go on continuously by means of limit switches acting on the pump. Fig. 2 shows the process just described of the backflow of the pressure medium.
Die Ventilscheibe kann die gleiche Wirkung auch dann hervorrufen, wenn sie, wie Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, zur Pumpenseite bei Kanal (6) kegelförmig ausläuft und der untere Teil des zylindrischen Ventilraumes einen dazu passenden, ebenfalls kegelförmigen Abschnitt aufweist und die so geartete Ventilscheibe (9) ohne Zuhilfenahme eines Dichtringes den gleichen Effekt erzielt. Wichtig ist hierbei, dass der Durchmesser der Ventilscheibe (9) kleiner ist als der des Ventilraumes. Ventildurchmesser und Druckkraft der Feder (5), sowie äußerer Durchmesser des Kanalrohres (8) stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Die Rückströmgeschwindigkeit ist abhängig von dem Durchmesser der Kanäle (7) und (8) und der Höhe der axialen Verschiebung der Ventilscheibe (3). Die Ventilscheibe selbst kann aus beliebigem festem oder weniger festem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, sein.The valve disc can also produce the same effect when, as shown in FIGS. 3 and 4, it tapers conically to the pump side at channel (6) and the lower part of the cylindrical valve chamber has a matching, likewise conical section and the like type valve disc (9) achieves the same effect without the aid of a sealing ring. It is important here that the diameter of the valve disc (9) is smaller than that of the valve chamber. The valve diameter and pressure force of the spring (5), as well as the outer diameter of the sewer pipe (8) are in a certain relationship to one another. The backflow speed depends on the diameter of the channels (7) and (8) and the amount of axial displacement of the valve disc (3). The valve disc itself can be made of any solid or less solid material, for example rubber.