Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen oder Auskleidungen
Es ist bekannt, für die Herstellung von Steinen Korund mit Tonen oder tonsubstanzhaltigen
Stoffen einzubinden. Man erhält hierbei Steine bzw. Massen, welche wohl einen hohen
Tonerdegehalt und einen hohen Schmelzpunkt aufweisen, deren Druckerweichung und
Schlackenbeständigkeit gegenüber den üblichen Schamottesteinen aber nicht oder nur
unwesentlich verbessert sind.Process for the manufacture of refractory bricks or linings
It is known for the production of stones corundum with clays or clay substances
Include substances. You get stones or masses, which are probably high
Alumina content and a high melting point, their pressure softening and
Slag resistance compared to the usual firebricks but not or only
are insignificantly improved.
Es wurde auch vorgeschlagen, als Bindemittel für feuerfeste keramische
Massen Metallhydroxyde, so auch Chromhydroxyd, zu verwenden. Es ergeben sich hierbei
beträchtliche Schwierigkeiten, da sich die physikalischen Eigenschaften durch Alterung
oder anderes leicht ändern; auch müssen Hydroxyde, wie das Chr omhydroxyd, erst
auf chemischem Wege aus Erzen gewonnen werden und sind daher teuer. Um ein zu starkes
Schwinden der.Masse beim Brennen zu verhindern, kann man zudem nur einen geringen
Prozentsatz, z. B. 6%o, anwenden. Ferner wurde schon vorgeschlagen, fein zerkleinerten
Korund zu feuerfesten Massen, vor allem Silica, zuzusetzen. Das Verfahren soll auch
für die Herstellung von Bauxit-, Chromerz- und Magnesitsteinen geeignet sein. Als
Mengenverhältnisse werden für den Chromerzsteinetwa 50 : 50 vorgeschlagen, wobei
das Chromerz in grober Körnung und der Korund fein gemahlen vorliegen sollen. Ferner
wurde ein Verfahren zur Herstellung feuerfester Formkörper beschrieben, nach welchem
Schlacken spinellartiger Zusammensetzung als Grundmasse mit Magnesia oder Gemischen
von Magnesia und Chromerz eingebunden werden sollen. Korund hat hierbei keine Anwendung
gefunden.It has also been suggested as a binder for refractory ceramic
Use bulk metal hydroxides, including chromium hydroxide. It results here
considerable difficulty as the physical properties change with aging
or change other things easily; also hydroxides, such as chromium hydroxide, must first
are obtained chemically from ores and are therefore expensive. To be too strong
In addition, one can only do a little to prevent the mass from shrinking during firing
Percentage, e.g. B. 6% o, apply. It has also been proposed to use finely ground
Add corundum to refractory masses, especially silica. The procedure should also
be suitable for the production of bauxite, chrome ore and magnesite bricks. as
Proportions are suggested for the chrome ore stone of about 50:50, where
the chrome ore should be coarse-grained and the corundum finely ground. Further
a process for the production of refractory moldings was described, according to which
Slags with a spinel-like composition as a base with magnesia or mixtures
of magnesia and chrome ore are to be incorporated. Corundum has no application here
found.
Es wurde nun gefunden, daß Aluminiumoxyd und Chromerz beim Brennen
reagieren und bei richtiger Wahl des Mischungsverhältnisses und der Körnung Massen
liefern, welche eine hohe Feuerstandfestigkeit mit einer guten mechanischen Festigkeit
und hohen Schlackenfestigkeit verbinden.It has now been found that aluminum oxide and chromium ore when burned
react and, if the mixing ratio and grain size are correctly selected, masses
deliver, which have a high fire resistance with a good mechanical strength
and high slag strength.
Demgemäß besteht das Verfahren nach der Erfindung, bei dem Gemische
aus Korund und Chromeisenerz geformt und gebrannt werden, darin, daß Korund oder
hochtonerdehaltige Schlacken in grob- und feinkörniger Foren angewendet werden,
wobei mindestens 3o Gewichtsprozente derselben in Korngrößen Tiber I mm Größe vorhanden
sind, während das Chromeisenerz in Mengen von höchstens 5o Gewichtsprozenten und
in Korngrößen unter 0,3 mm Größe benutzt wird. In manchen Fällen ist es wünschenswert,
das Chromerz SO fein zu mahlen, d,aß ein beträchtlicher Teil desselben durch das
Sieb z oo (DIN 1171) geht. An Stelle des Korunds können jauch hochtonerdehaltige
Schlacken mit z. ß. über go01o A1.0.3, wie sie beim
Thermitverfähren
vielfach abfallen, verwendet werden, Da die Zusammensetzung des Chromerzes schwankt,
ist es in manchen Fällen vor haft, gleichzeitig mit demselben auch Maue sia bzw.
Magnesit, vorzugsweise Sintermagnes@ in geringer Menge einzubringen. Man kann. manchmal
hierdurch auch den für eine gute Druckerweichung notwendigen Al2 O3-Gehalt im abreagierten
Teil herabsetzen.Accordingly, the method of the invention consists in blending
from corundum and chrome iron ore are formed and fired, in that corundum or
high alumina slags are used in coarse and fine-grain forums,
at least 30 percent by weight thereof being present in grain sizes Tiber 1 mm in size
are, while the chromium iron ore in amounts of at most 5o percent by weight and
is used in grain sizes below 0.3 mm. In some cases it is desirable
To grind the chrome ore SO finely, d, ate a considerable portion of it by that
Sieb z oo (DIN 1171) goes. In place of the corundum, it is also possible to use high alumina
Slag with z. ß. via go01o A1.0.3, as shown in the
Thermit process
often fall off, be used, Since the composition of the chrome ore fluctuates,
in some cases it is suspected, at the same time as Maue sia resp.
Magnesite, preferably Sintermagnes @ to be introduced in small amounts. One can. sometimes
thereby also the Al2 O3 content in the reacted, which is necessary for good pressure softening
Reduce part.
Ausführungsbeispiel I 3 Teile Korund, dessen Siebanalyse 54,1% Korn
über i mm, und 27,I % unter o,25 ergibt, wird mit I Teil gemahlenem Chromerz (42%
unter 0,o6 mm) vermischt. Die Mischung hat 4o,6% Korundkorn über i mm.Embodiment I 3 parts of corundum, its sieve analysis 54.1% grain
over i mm, and 27.1% under 0.25, is obtained with 1 part of ground chrome ore (42%
below 0.06 mm) mixed. The mixture has 40.6% corundum grain over 1 mm.
Nach dem Verpressen und Brennren bei SK 16 bis 18 wurde ein Stein
folgender Zusammenssetzung erhalten: A12 03 . . . . . . . . . .. . . . . . . . 77,6%,
Cr2 03 . . . . . . . ... . . . . . . . . 10,8% , Fe2, 03 . . . . . . . . . . . .
. ... . 3,8l)8%, Mg0 . . . . . ... . .. . . .... . . 4,8 °%0 , SiO2 ............
....... 2a,90%, Ca0 ......... .......... o,20%°. Seine Eigenschaften waren folgende:
Porösität..................... 23,4 °l% Druckfestigkeit. . . . . . . . . . . . .
. . . 1250 kg/cm², ta. . .. . . . .... . . . . . . . . . . . . . . . . 1700°, te
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bis 173o° . Ausführungsbeispiel
z 5o% Korund, grob, 25% Korund, fein, 25o%o Chromerz, fein, ergaben eine Druckfestigkeit
von über I ooo kg cm², ta 17oo°, te über 1 7oo°.After pressing and firing at SK 16 to 18, a stone was created
received the following composition: A12 03. . . . . . . . . ... . . . . . . 77.6%,
Cr2 03. . . . . . . ... . . . . . . . 10.8%, Fe2.03. . . . . . . . . . . .
. ... 3.8l) 8%, Mg0. . . . . ... ... . .... . 4.8 °% 0, SiO2 ............
....... 2a, 90%, Ca0 ......... .......... o, 20% °. Its characteristics were as follows:
Porosity ..................... 23.4 ° l% compressive strength. . . . . . . . . . . . .
. . . 1250 kg / cm², ta. . ... . . .... . . . . . . . . . . . . . . . 1700 °, te
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . up to 173o °. Embodiment
z 50% corundum, coarse, 25% corundum, fine, 25o% o chrome ore, fine, resulted in a compressive strength
of over 10,000 kg cm², ta 1,7oo °, te over 1,700 °.