DE656823C

DE656823C - Section polishing device

Info

Publication number: DE656823C
Application number: DES121727D
Authority: DE
Original assignee: GROITZSCHER WERKZEUGFABRIK GRA
Current assignee: GROITZSCHER WERKZEUGFABRIK GRA
Priority date: 1936-02-28
Filing date: 1936-02-28
Publication date: 1938-02-17

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine für die Schuhfabrikation bestimmte Schnittpoliervorrichtung mit Einrichtung zum selbsttätigen Auftragen des Wachses.
Von den Einrichtungen zum selbsttätigen Auftragen des Wachses oder sonstigen Glättemittels wird gefordert, daß sie möglichst dauernd ungestört arbeiten, insbesondere nicht zu Verstopfungen der Wachsleitung neigen und für die vorkommenden breitesten Schnittflächen genügend Wachs zuführen, ohne Gefahr dafür, daß beim Glätten schmaler Schnittflächen oder solcher von geringer Aufsaugfähigkeit das Oberleder durch Breitspritzen überschüssigen Wachses verunreinigt wird.The subject of the invention is a cut polishing device intended for shoe manufacture with a device for automatic application of the wax.
The devices for the automatic application of the wax or other smoothing agent are required to work as continuously as possible undisturbed, in particular not to tend to block the wax line and to supply enough wax for the widest cut surfaces that occur, without the risk of narrow cut surfaces or such from being smoothed out low absorbency the upper leather is contaminated by spraying excess wax.

Bei Schaffung der Erfindung ist davon ausgegangen, daß möglichst weite Kanäle für den Durchgang des Wachses vom Vorrats-When creating the invention, it is assumed that the largest possible channels for the passage of the wax from the storage

ao behälter nach dem Schnittpoliereisen bei äußerst kurzen Öffnungszeiten des den Wachsdurchfluß regelnden Ventils geschaffen werden müssen, um einesteils Verstopfungen zu verhüten, die bei engen Durchgangskanälen zu befürchten sind, und durch die kurzen Öffnungszeiten des Ventils die bei schmalen Sohlenkanten äußerst geringen Wachsmengen zu regeln, anderenteils aber auch einen ununterbrochenen Lauf des Glättemittels zu erzielen, weil dessen zeitweiliges Unterbrechen in dem einen Falle, nämlich beim Arbeitsanfang, Wachsmangel, im anderen Fall, beim Arbeitsende, Wachsanhäufungen ergeben würde.ao container after the cut polishing iron with extremely short opening times of the den Wax flow regulating valve must be created to prevent blockages to prevent, which are to be feared with narrow passageways, and by the short ones Opening times of the valve the extremely small amounts of wax with narrow sole edges to regulate, but on the other hand also an uninterrupted run of the smoothing agent achieve, because its temporary interruption in one case, namely with Start of work, lack of wax, in the other case, at the end of work, would result in accumulations of wax.

Ferner ist die Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Zurückführen des aufgefangenen, vom Schnittpoliereisen abgetropften überschüssigen Wachses in den Vorratsbehälter ausgestattet. Sowohl zum wechselnden öffnen und Schließen des Wachsdurchlaßventils als auch zur Bewegung des Pumpenkolbens, durch den das aufgefangene überschüssige Wachs nach dem Vorratsbehälter zurückgeführt wird, wird gemäß der Erfindung die Schwenkbewegung ausgenutzt, die dem Schnittpoliereisen während dar Polierarbeit zu erteilen ist. Sowohl das Ventil als auch der Pumpenkolben bedürfen eines besonderen Antriebes nicht, sondern sie führen ihre Bewegungen unter dem Einfluß der dem Schnittpoliereisen erteilten kurzen Schwenkbewegung, dem Gesetz der Trägheit folgend, selbsttätig aus.Furthermore, the device is equipped with a device for returning the collected, Excess wax drained from the cutting buffing iron into the storage container fitted. Both for alternately opening and closing the wax passage valve as well as for moving the pump piston, through which the collected excess Wax is returned to the storage container, the pivoting movement is used according to the invention, to be given to the cutting buffing iron during the polishing work. Both the valve and the pump piston require not a special drive, but they lead their movements under the influence the short pivoting movement given to the cutting polishing iron, following the law of inertia.

Schnittpoliervorrichtungen, bei denen das kegelige oder Kugelventil die Arbeitsfläche des Poliereisens so überragt, daß es beim Anlegen des Werkstücks vom Sitz abgedrängt und so der Wachsdurchlaß freigegeben wird, lassen ein Regeln des Wachsdurchlasses nicht zu, weil das Ventil in jedem Fall um so viel geöffnet wird, als es selbst oder sein Schaft über die Arbeitsfläche des PoliereisensSection polishing devices in which the conical or ball valve is the working surface of the polishing iron so protrudes that it is pushed away from the seat when the workpiece is placed and so the wax passage is released, let regulate the wax passage not to, because the valve is opened in each case by as much as it or itself Shank over the work surface of the buffing iron

vorsteht, anderenteils entsteht zwischen dem Ventil oder dem Ventilschaft und der Wandung des Ventilsitzes ein so enger Ringkanal, daß Verstopfungen nicht zu verhüten sind. Zu diesen Nachteilen tritt noch der weitet^ Übelstand, daß das Werkstück durch das νόίέ ihm zurückzudrückende, unter Federdruck stehende Ventil beschädigt wird.protrudes, the other part arises between the valve or the valve stem and the wall of the valve seat so narrow an annular channel that blockages cannot be prevented. In addition to these disadvantages, there is the broader ^ The problem that the workpiece was pushed back by the νόίέ under spring pressure standing valve is damaged.

Beim Gegenstand der Erfindung ruht dagegen das Kugelventil lose, d. h. unbelastet, auf seinem Sitz, von dem ein beliebig weit bemeßbarer Kanal nach dem Poliereisen führt, so daß das Ventil mit dem Werkstück überhaupt nicht in Berührung kommt.In the subject matter of the invention, however, the ball valve rests loosely, i. H. unencumbered, on his seat, from which a canal, which can be dimensioned as far as desired, to the buffing iron leads so that the valve does not come into contact with the workpiece at all.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Abb. ι teils im Schnitt, teils von der Seite gesehen dargestellt.In the drawing the device is in Fig. Ι shown partly in section, partly seen from the side.

Die Abb. 2 zeigt von oben gesehen die Wachsauffangvorrichtung, Abb. 3 die Pumpe und Abb. 4 die Stirnansicht des Schnittpoliereisens. Fig. 2 shows the wax collecting device, seen from above, Fig. 3 the pump and Fig. 4 is the end view of the cut buffing iron.

Der zylindrisch gestaltete Wachsbehälter a, der mittels seines Zapfens b am Kopfteil der Maschine zu lagern ist, trägt an seinem unteren Ende den Sitz d für das zweckmäßig als Kugel ausgebildete Ventil d'. Der Ventilsitz befindet sich in erhöhter Anordnung in einem Ringraum, so daß vom Wachs mitgeführte Verunreinigungen sich in diesem Ringraum ansammeln können. Von dem mit weiter Bohrung versehenen Ventilsitz d führt eine Leitung d" nach einem Hohlraum des Schnittpoliereisens g. Über dem Sitz d wird das Ventil d' durch einen Kolben h gesichert, in dessen Ausnehmung h' das Ventil d' teilweise hineinragt. Mit Hilfe der Schraubenspindel i kann der Kolben h nach Bedarf zum Ventil d' eingestellt und so· bestimmt werden, daß es bei den wechselnden Schwenkbewegungen des Behälters α sich mehr oder weniger von seinem Sitz äblüftet und entsprechend mehr oder weniger Wachs der Leitung d" zuführt. Durch einen im Kolben h vorgesehenen Kanal k tritt das Wachs aus dem Behälter α nach dem Ventilraum über. Die Austrittstelle m vom Hohlraum des Schnittpoliereisens zu dessen Polierfläche ist derart einseitig angebracht, daß die Wachszufuhr mehr an der Sohlenkante stattfindet, die sich in der Nähe der Lauffläche befindet, das Oberleder also nicht in Gefahr kommt, mit Wachs beschmutzt zu werden. Das überschüssige Wachs fließt einem geneigt angeordneten Behälter« zu, in den das nach der Pumpe p führende Saugrohr 0 eintaucht.The cylindrically shaped wax container a, which is to be mounted on the head part of the machine by means of its pin b , carries at its lower end the seat d for the valve d ', which is expediently designed as a ball. The valve seat is located in an elevated position in an annular space so that impurities carried along by the wax can collect in this annular space. A line d ″ leads from the valve seat d , which is provided with a further bore, to a cavity in the cut polishing iron g. The valve d ′ is secured above the seat d by a piston h , into the recess h ′ of which the valve d ′ partially protrudes With a screw spindle i , the piston h can be adjusted to the valve d ' as required and so determined that with the alternating pivoting movements of the container α it more or less ventilates from its seat and accordingly supplies more or less wax to the line d ". The wax passes from the container α to the valve chamber through a channel k provided in the piston h. The exit point m from the cavity of the cut polishing iron to its polishing surface is attached on one side in such a way that the wax supply takes place more at the edge of the sole, which is located near the tread, so the upper leather does not run the risk of being soiled with wax. The excess wax flows to an inclined container into which the suction pipe 0 leading to the pump p is immersed.

Da beim Werkstückwechsel die Schnittpoliermaschine weiterläuft und somit auch die Wachszuführung nach dem Schnittpoliereisen nicht unterbrochen wird, sammeln sich größere Wachsmengen am Schnittpoliereisen an, die am Breitspritzen gehindert werden müssen. Zu diesem Zweck sind die beiden Seitenflanken g' des Schnittpoliereisens g derart gekehlt, daß die Kehlungen an beiden "|E,nden der Arbeitsfläche endigen, was zur ■ ,!■folge hat, daß das überschüssige Wachs nicht ij^rigeschleudert, sondern unmittelbar über ■?£{£'ή beiden Seitenkanten der Arbeitsfläche an den gekehlten Seitenflanken hochsteigt, um sich dort auf den großen Oberflächen zu verteilen und nach und nach in das Gefäß rf abzutropfen. In der Pumpe p' ist der Kolben r lose angebracht, und er wird, wie bereits erwähnt, lediglich durch die der Schnittpoliervorrichtung erteilte wechselnde Schwingbewegung in dem Zylinder p wechselnd entlang bewegt. Die Einmündungen der Saugleitung 0. und des Kanals t in den Zylinder ρ sind, wie die Abb. 3 zeigt, so angeordnet, daß sie von dem Kolben r nacheinander erst dann freigegeben werden, wenn er sich dem Ende der einen oder anderen Längsbewegung nähert. Erhält nun der Zylinder (Abb. 3) eine Ausschwingung nach rechts, so versperrt der Kolben, der infolge der Massenträgheit diese Bewegung nicht mitmacht, die Mündung des Saugkanals 0, und da auch die Ausmündung des Umströmkanals durch den Kolben verschlossen ist, tritt Drucksteigerung im linken Zylinderraüm ein, was zur Folge hat, daß der so entstandene Druck sich plötzlich entspannt, wenn der am Ende der linken Zylinderseite angekommene Kotben die Einmündung des Umströmkanals t freigibt.Since the cut polishing machine continues to run when the workpiece is changed and the wax supply is not interrupted after the cut polishing iron, larger amounts of wax accumulate on the cut polishing iron, which must be prevented from being sprayed wide. For this purpose, the two side flanks g 'of the cut polishing iron g are fluted in such a way that the flutes end at both ends of the work surface, which has the consequence that the excess wax is not thrown out, but directly over it ■? £ {£ 'ή rises up both side edges of the work surface on the grooved side flanks, there to be distributed over the large surfaces and gradually drain into the vessel rf. In the pump p' the piston r is loosely attached, and he as already mentioned only by the the average polishing apparatus granted alternating oscillating motion in the cylinder p partly moved along. the mouths of the suction line 0 and the channel t are ρ into the cylinder, like the Fig. 3,, are disposed so that they are only released one after the other by the piston r when it approaches the end of one or the other longitudinal movement r does not participate in this movement due to the inertia, the mouth of the suction channel 0, and since the mouth of the flow channel is also closed by the piston, pressure increases in the left cylinder space, with the result that the pressure created in this way suddenly relaxes when the Kotben, which has arrived at the end of the left cylinder side, releases the confluence of the flow channel t .

Auf der anderen Zylinderseite, an deren Ende die Druckleitung s angeschlossen ist, hat sich dagegen inzwischen ein anderer Vorgang abgespielt. Der von rechts nach links wandernde Kolben r saugt durch die Steigleitung j teils flüssiges Wachs, teils Luft an, aber eine Drucksteigerung findet in diesem Zylinderraum nicht statt, weil der Anschluß der Steigleitung sich im Zylinderende befindet, so daß das ohne Widerstand angesaugte Medium bei der Rückkehr des Kolbens den Zylinderraum ebenso widerstandslos verläßt. Somit tritt der Druck im linken Zylinderraum als Überdruck auf, wenn er nach der rechten Zylinderseite übertritt, und es kann das im rechten Zylinderraum angesammelte Luft-Wachs-Gemisch diesem Übertritt keinen nennenswerten Widerstand bieten. Das so nach der rechten Zylinderseite beförderte Wachs kann somit seinen Weg nur durch die Steigleitung s nehmen.On the other hand, on the other side of the cylinder, at the end of which the pressure line s is connected, another process has taken place. The piston r , moving from right to left, sucks in partly liquid wax and partly air through the riser j, but there is no pressure increase in this cylinder space because the connection of the riser is in the end of the cylinder, so that the medium sucked in without resistance at the Return of the piston also leaves the cylinder space without resistance. The pressure in the left cylinder chamber thus occurs as overpressure when it crosses over to the right cylinder side, and the air-wax mixture that has accumulated in the right cylinder chamber cannot offer any appreciable resistance to this crossover. The wax thus conveyed to the right-hand side of the cylinder can therefore only find its way through the riser pipe s .

In der Pfanne η können beachtliche Wachsansammlungen nicht auftreten, weil die Pumpe während der Polierarbeit ständig in Tätigkeit ist, und deshalb wird mit dem Wachs in. der Leitung 0 auch Luft angesaugt, die bei der Kolbenbewegung von-rechts nach inks verdichtet wird.Considerable wax accumulations cannot occur in the pan η because the pump is constantly in operation during the polishing work, and therefore air is sucked in with the wax in the line 0 , which is compressed when the piston moves from right to inks.

Bezüglich des Auffanggefäßes η ist noch darauf aufmerksam zu machen, daß es vorteilhaft ist, in ihm Rippen, Zapfen o. dgl. zur Vergrößerung der Oberfläche vorzusehen, damit etwa angesammelten größeren Wachs; mengen eine genügende Haftfläche gebqtefi; und so das Breitspritzen von Wachs verhütet wird.With regard to the collecting vessel η , attention should also be drawn to the fact that it is advantageous to provide ribs, pegs or the like in it to enlarge the surface so that any larger wax that has accumulated; add a sufficient adhesive surface gebqtefi; and so that the wax is prevented from splashing widely.

Claims

Patent claims:

to i. Section polishing device with device for automatic feeding of the Wax for cut polishing machines, characterized in that the line path leading to the cut polishing surface is closed by a ball valve resting loosely on its seat, which with the changing swivel movements of the Polishing device is lifted to the Hübenden by his persistence.

2. Device according to claim 1, characterized in that the strength of the free mobility of the valve is regulated by the recess Qi) of a piston Qi) which can be adjusted up and down by means of a screw spindle (i).

3. Apparatus according to claim 1, characterized by one opposite the

The bottom of the wax container is raised in the valve seat (d).

4. Section polishing device according to claim i, characterized in that the both side surfaces of the cutting polishing iron immediately adjacent to the edges of its work surface with grooves (f ') where the excess wax rises.

5. Apparatus according to claim 1, characterized in that the suction line (0) of a pump (p) is immersed in the wax collecting vessel (s ) arranged in a known manner under the cutting polishing iron (g) , the latter returning the wax to the wax storage container (a) .

6. Apparatus according to claim 1 and 5, characterized in that in the collecting vessel (s) ribs, pins or similar, the adhesive surface enlarging means are installed.

7. Apparatus according to claim 1 and 5, characterized by a loosely in the reciprocating pump cylinder (p) arranged piston (r), which brings about the required suction and pressure force due to its inertia.

1 sheet of drawings