DE651652C

DE651652C - Cartridge machine, especially for filling compounds that are dangerous to pop

Info

Publication number: DE651652C
Application number: DES121487D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Mendrzyk
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1936-02-12
Filing date: 1936-02-12
Publication date: 1937-10-16

Description

Patroniermaschine, insbesondere für zerknallgefährliche Füllmassen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Betrieb von solchen Patroniermaschinen, bei denen die an eine Füllstelle (einen Füllstutzen o. dgl.) nacheinander herangebrachten Patronen durch eine motorisch angetriebene Füllvorrichtung, beispielsweise eine Schnecke, gefüllt werden. Patroniermaschinen dieser Art werden beispielsweise zum Füllen von Sprengpatronen für Bergwerke gebraucht.Cartridge machine, especially for filling compounds that are dangerous to crack The invention relates to a device for operating such cartoning machines, in which they are brought to a filling point (a filling nozzle or the like) one after the other Cartridges by a motor-driven filling device, for example a Snail to be filled. Cartridge machines of this type are used for example Filling of explosive cartridges used in mines.

Schwierigkeiten bereitet bei solchen Patroniermaschinen die für das Auswechseln der Patronen am Füllstutzen zur Vermeidung eines Verschüttens der Füllmasse erforderliche vorübergehende Unterbrechung des Füllvorganges. Absperrschieber oder -klappen am Füllstutzen sind hierfür nicht brauchbar, da eine Stauung der zerknallgefährlichen Füllmasse unbedingt vermieden werden muß. Bei bekannten Füllmaschinen wird daher die Füllvorrichtung (Schnecke) nach Beendigung eines jeden Füllvorganges durch Abschalten des Antriebs stillgesetzt und nach erfolgtem Auswechseln der zu füllenden Patronen wieder in Bewegung gebracht. Doch auch hierbei läßt es sich in manchen Fällen, insbesondere bei Patroniermaschinen für kleinere Patronen, nicht vermeiden, daß nach Beendigung eines jeden Füllvorganges ein Teil der Füllmasse verschüttet wird, da die Füllvorrichtung nach Abschalten des Antriebs vielfach noch etwas weiterläuft. Der Auslauf der Füllvorrichtung macht sich besonders dann bemerkbar, wenn das Abschalten des Antriebs beispielsweise nicht durch Stillsetzen des Antriebs selbst erfolgt, sondern durch Lösen einer zwischen Antrieb und Füllvorrichtung vorgesehenen ausrückbaren Kupplung oder eines ähnlichen umschaltbaren Übertragungsgliedes. Diesem Auslauf der Füllvorrichtung kann auch nicht etwa dadurch Rechnung -getragen werden, daß das Abschalten des Antriebs jeweils etwas früher erfolgt, da die Dauer des Auslaufs nicht immer gleich groß ist, sondern von dem jeweils im Fülltrichter vorhandenen Füllmassenvorrat u. dgl. abhängt. Der ungleichmäßige Auslauf der Füllvorrichtung hat ferner zur Folge, daß die in die Patronen eingelassene Füllungsmenge nicht stets gleich groß ist.Difficulties arise with such cartridges for the Replacing the cartridges on the filler neck to avoid spilling the filler compound necessary temporary interruption of the filling process. Gate valve or -flaps on the filler neck are not usable for this, as a stowage of the popping-dangerous Filling compound must be avoided at all costs. In known filling machines is therefore the filling device (screw) after completion of each filling process by switching off of the drive stopped and after the cartridges to be filled have been replaced set in motion again. But even here it can be in some cases, especially With cartridge machines for smaller cartridges, do not avoid that after completion of each filling process a part of the filling compound is spilled because the filling device after the drive has been switched off, it often continues to run a little. The outlet of the filling device is particularly noticeable when the drive is switched off, for example is not done by shutting down the drive itself, but by releasing an intermediate Drive and filling device provided disengageable clutch or the like switchable transmission element. This outlet of the filling device can also not be taken into account by switching off the drive in each case takes place a little earlier, because the duration of the run is not always the same, but depends on the filling compound supply and the like present in the filling funnel. Of the uneven discharge of the filling device also has the consequence that the into the Cartridge filling quantity is not always the same.

Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, daß die Füllvorrichtung (Füllschnecke o. dgl.) der Patroniermaschine mit einer nach Abschalten des Antriebs wirksam werdenden Bremsvorrichtung versehen wird. Bei Verwendung einer solchen Bremsvorrichtung besteht durch entsprechende Bemessung der Bremskraft ohne weiteres die Möglichkeit, die Auslaufdauer der Füllvorrichtung möglichst klein und praktisch unabhängig von dem jeweiligen Füllmassenvorrat u. dgl: zu machen. Die in die Patronen einzulassende Füllmenge kann selbst bei kleinsten Patronen sehr genau festgelegt und stets gleichmäßig eingehalten werden. Ein teilweises Wiederentleeren von etwa überfüllten Patronen ist nicht mehr erforderlich, und es wird erheblich an Zeit und Arbeit gespart. Auch kann keine Gefahr mehr durch das Verschütten von Füllmasse hervorgerufen werden.According to the invention, the disadvantages mentioned are avoided by that the filling device (filling screw o. The like.) The cartridge machine with a after Switching off the drive is provided effective braking device. Using Such a braking device consists of appropriate dimensioning of the braking force the possibility of keeping the discharge time of the filling device as short as possible and practically independent of the respective filling compound supply u. like: to do. The filling amount to be let into the cartridges can be even with the smallest Cartridges are set very precisely and always consistently adhered to. A partial Refilling of any overfilled cartridges is no longer necessary and it saves a lot of time and effort. Also, there can be no more danger from that Spillage caused by filling compound.

Weitere Einzelheiten und Ausgestaltun.gsmöglichkeiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher in Fig. i bis 3 einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.Further details and possible embodiments of the invention are explained with reference to the drawing, in which in Fig. i to 3 some embodiments of the invention are shown.

Fig. i und 2 zeigen eine Patroniermaschine, bei welcher die Unterbrechervorrichtung nach der Erfindung von der Antriebswelle der Füllvorrichtung selbst betrieben wird und die auf die. Patroniermaschine einwirkende Antriebsbewegung für den Patronenwechsel dadurch vorübergehend aufhebt, daß sie die Wirkverbindung zwischen der Patroniermaschine und deren Antrieb unterbricht.Figs. I and 2 show a cartridge machine in which the interrupter device is operated according to the invention by the drive shaft of the filling device itself and those on the. Cartridge machine acting drive movement for the cartridge change thereby temporarily canceling the fact that it is the operative connection between the cartridge machine and their drive interrupts.

In Fig. i wird eine Füllschnecke i von einem Motor 2, beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben. Da die Füllschnecke gewöhnlich mit ziemlich geringer Drehzahl umlaufen muß, ist an dem Motor 2 ein drehzahlverminderndes Übersetzungsgetriebe 3 angebracht. Zweckmäßig wird der Motor mit diesem übersetzungsgetriiebe zu einem sog. Getriebemotor vereinigt. Zwischen. der Förderschnecke und deren Antriebswelle ist ein umschaltbares übertragungsglied, und zwar eine ausrückbare Kupplung 4, angeordnet. Diese Kupplung besteht im wesentlichen aus einer mit der Getriebemotorwelle gekuppelten Scheibe 5 und einem mit der Förderschneckenwelle gekuppelten Gehäuse 6, weiches die Scheibe 5 klauenförmig umschließt. Zwischen der Scheibe 5 und der Innenwandung des Gehäuses 6 befindet sich ein Bremsbelag 7, und oberhalb des Gehäuses ein stillstehender Bremsbelag B. Die Füllschnecke i befindet sich in dem Füllstutzen g, welcher an dem unteren Ende eines die beispielsweise pulver- oder breiförmige Füllmässe enthaltenden Vorratsbehälters io angebracht ist. Die zu füllende Patrone ist mit i i bezeichnet. Sie ist auf den Füllstutzen g aufgesetzt und wird von einem Hebeteller 12 mittels Federn nach oben gedrückt.In Fig. I a filling screw i is driven by a motor 2, for example an electric motor. Since the filling auger is usually quite low Speed must rotate, a speed-reducing transmission gear is on the motor 2 3 attached. Appropriately, the engine becomes one with this transmission gear so-called gear motor combined. Between. the screw conveyor and its drive shaft a switchable transmission element, namely a disengageable clutch 4, is arranged. This coupling essentially consists of one coupled to the gear motor shaft Disc 5 and a housing 6 coupled to the screw conveyor shaft, soft the disc 5 encloses in a claw shape. Between the disc 5 and the inner wall of the housing 6 there is a brake lining 7, and above the housing there is a stationary one Brake lining B. The filling screw i is located in the filling nozzle g, which is on the lower end of one containing, for example, the powdery or pulpy fillings Reservoir io is attached. The cartridge to be filled is labeled i i. It is placed on the filler neck g and is of a lifting plate 12 by means Springs pushed up.

ZumUmschalten,d.h.zumEin-undAttsrücken der Kupplung 4 ist an dieser die in Fig. 2 einzeln dargestellte Umschaltvorrichtung 13 vorgesehen. Diese besteht aus einer Nockenscheibe 14, welche über Getrieberäder i5, 16, 17 und erforderlichenfalls über ein Winkelgetriebe (in der Fig.2 durch die Nockenscheibe 1, 4 verdeckt) - unmittelbar mit der Welle des Getriebemotors gekuppelt ist. Die zwangsläufige Umlaufbewegung der Nockenscheibe mit dem Getriebemotor kann aber auch in beliebiger anderer Weise, beispielsweise durch eine elektrische Gleichlaufeinrichtung, erwirkt werden. In der Bewegungsbahn der Nockenscheibe 14 befindet sich eine Anschlagrolle 18, welche an dem einen Ende eines Hebels ig angebracht ist. Dieser Hebel ist in dem Lager 2o drehbar angeordnet und trägt an seinem anderen Ende, welches gabelförmig ausgebildet ist, zwei Heberollen 21 (vgl. Fig. i). Eine am Hebel ig angreifende Feder 22 zieht das die Anschlagrolle 18 tragende Hebelende ständig an die Nockenscheibe 14 heran.To switch over, i.e. to engage and disengage clutch 4, it is on the clutch 4 the switching device 13 shown individually in FIG. 2 is provided. This exists from a cam disk 14, which via gears i5, 16, 17 and if necessary Via an angular gear (covered in FIG. 2 by the cam disk 1, 4) - directly is coupled to the shaft of the gear motor. The inevitable orbital movement the cam disk with the gear motor can also be used in any other way, for example, by means of an electrical synchronization device. In the movement path of the cam disk 14 is a stop roller 18, which at one end of a lever ig is attached. This lever is in the warehouse 2o arranged rotatably and carries at its other end, which is fork-shaped is, two leveling rollers 21 (see. Fig. i). A spring 22 acting on the lever ig pulls the end of the lever carrying the stop roller 18 constantly approaches the cam disk 14.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei der Inbetriebnahme der Einrichtung wird zunächst die zu füllende Patrone i i auf den Füllstutzen g aufgebracht, wobei die Patrone von dem -Hebeteller 12 gestützt wird. Alsdann wird der Motor 2 eingeschaltet. Die Motorwelle setzt sich nunmehr in Bewegung und mit ihr die Kupplungsscheibe 5. Da das Kupplungsgehäuse 6 infolge seines Eigengewichts und des Gewichts der Füllschnecke nach unten zieht, steht es über den Bremsbelag 7 mit der Kupplungsscheibe 5 in Eingriff, so däß es ebenfalls umläuft und die Füllschnecke in Umdrehung versetzt. Die Füllschnecke drückt nunmehr die in dem Füllstutzen befindliche Füllmasse in die Patrone hinein, wobei diese entgegen der Federkraft der Hebeteller 12 abwärts bewegt wird.The operation of the device is as follows: During commissioning the device is first the cartridge to be filled i i on the filler neck g is applied with the cartridge supported by the elevator plate 12. Then will the motor 2 switched on. The motor shaft is now in motion and with you the clutch disc 5. Since the clutch housing 6 due to its own weight and the weight of the filling auger pulls it down, it stands over the brake lining 7 with the clutch disc 5 in engagement, so that it also revolves and the filling screw offset in rotation. The filling screw now pushes the screw located in the filling nozzle Filling compound into the cartridge, this against the spring force of the lifting plate 12 is moved downwards.

Von der Welle des Antriebsmotors :2 wird gleichzeitig auch die Nockenscheibe 14 in Umdrehung versetzt, und zwar durch die Übersetzungsräder 15 bis 17 mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit. Sobald die Nockenscheibe mit ihrem Nocken auf die Anschlagrolle 18 auftrifft, wird diese herabgedrückt und hierbei das Rollenpaar 2i aufwärts bewegt. Das Rollenpaar 21 hebt nunmehr das Kupplungsgehäuse .6 empor, so daß dessen Eingriff mit der Kupplungsscheibe 5 gelöst wird. Der Antrieb der Füllschnecke i wird hiermit unterbrochen. Da das Gehäuse 6 beim Emporheben mit dem stillstehenden Bremsbelag 8 in Verbindung kommt, wird das vom Antriebsmotor abgeschaltete Gehäuse und mit diesem die -Füllschnecke zusätzlich noch abgebremst. .From the shaft of the drive motor: 2 also becomes the cam disk at the same time 14 set in rotation, through the transmission gears 15 to 17 with a lower peripheral speed. As soon as the cam disc with its cam up the stop roller 18 strikes, this is pressed down and in this case the pair of rollers 2i moved upwards. The pair of rollers 21 now lifts the clutch housing .6 up, so that its engagement with the clutch disc 5 is released. The drive of the filling auger i is hereby interrupted. Since the housing 6 when lifting with the stationary Brake lining 8 comes into contact, the housing switched off by the drive motor and with this the filling auger is also braked. .

Dieses Ausrücken der Kupplung 4 erfolgt durch entsprechende Bemessung und Einstellung der Nockenscheibe genau in dem Zeitpunkt, in welchem die Patrone gefüllt ist.This disengagement of the clutch 4 takes place by appropriate dimensioning and adjustment of the cam disc precisely at the point in time when the cartridge is filled.

Während nunmehr die Förderschnecke i stillsteht, wird die gefüllte Patrone i i abgenommen und die nächste zu füllende Patrone auf den Füllstutzen aufgebracht. Inzwischen läuft aber der Antriebsmotor weiter und mit ihm auch die Umschaltvorrichtung 13. Nach einer bestimmten, von der Einstellung der Nockenscheibe 14 abhängigen Zeit wird die Anschlagrolle 18 wieder freigegeben, so daß das Kupplungsgehäuse 6 wieder herabfällt und wieder die Wirkverbindung zwischen Antriebsmotor 2 und der Förderschnecke herstellt. Die Förderschnecke setzt sich nunmehr erneut in Bewegung, und der Füllvorgang wiederholt sich in der beschriebenen Weise.While the screw conveyor i is now at a standstill, the full one is Cartridge i i removed and the next cartridge to be filled placed on the filler neck. In the meantime but the drive motor continues to run and with it too the switching device 13. After a certain, from the setting of the cam disc 14 dependent time, the stop roller 18 is released again, so that the clutch housing 6 falls again and again the operative connection between the drive motor 2 and the Manufactures screw conveyor. The screw conveyor starts moving again, and the filling process is repeated in the manner described.

Die Nockenscheibe 14 besteht bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel aus zwei gleichartigen, nebeneinander liegenden und gegeneinander verdrehbaren Scheiben. Hierdurch ist es möglich, das Verhältnis der Einschaltun.d der Abschaltzeit der Kupplung q. zueinander bzw. das Verhältnis der Füllzeiten zu den Pausen beliebig einzustellen. Eine Änderung beider Zeitspannen gemeinsam, d. h. also eine Änderung der Spieldauer der Umschaltvorrichtung kann durch Änderung des Übersetzungsgetriebes 15 bis 17 erzielt werden.The cam disk 14 exists in the example shown in FIG. 2 consisting of two disks of the same type, lying next to each other and rotatable against each other. This makes it possible to determine the ratio between the switch-on and the switch-off time Clutch q. to each other or the ratio of the filling times to the breaks is arbitrary to adjust. A change in both time spans together, d. H. so a change the cycle time of the switching device can be changed by changing the transmission 15 to 17 can be achieved.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen dadurch, däß als umschaltbares Übertragungsglied ein Planetengetriebe 23 vorgesehen ist. In der Zeichnung ist von der Patroniermaschine selbst lediglich die Füllschnecke dargestellt, während der Fülltrichter mit dem Füllstutzen sowie die Patrone mit dem federnden Hebeteller der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen sind. Das Hauptrad 24. des Planetengetriebes ist mit der Welle des Antriebsmotors 2 gekuppelt, während das mit Innenverzahnung versehene Rad 25 des Planetengetriebes fest mit der Welle der Förderschnecke i verbunden ist. Zwei Planetenräder 26 sind an der drehbaren Planetenradbrücke 27 befestigt und stellen die Kraftübertragung zwischen dem Zahnrad2q. und dem Zahnrad25 dar. Zum Abbremsen des Zahnrades'25 ist ein Bremsbelag 29, und zum Abbremsen der Planetenradbrücke 27 ein Bremsbelag 28 vorgesehen. Die beiden Bremsbeläge sind an den Enden des gegabelten Hebels 3o angebracht, an dessen anderem Ende die beiden Elektromagnete 31 und 32 angeordnet sind. Durch Einschalten des Elektromagneten 31 wird der Bremsbelag 28, und durch Einschalten des Elektromagneten 32 der Bremsbelag 29 wirksam. Das Ein- und Ausschalten der beiden Elektromagnete kann durch eine ähnlich ausgebildete und ähnlich angetriebene Nockenscheibe erfolgen, wie sie in der Fig. 2 mit 14 dargestellt ist. Der Übersichtlichkeit wegen ist in der Fig. 3 lediglich das auf der Motorwelle sitzende Getrieberad 15 dargestellt. Die Umschaltvorrichtung arbeitet hierbei in einer solchen Weise, daß sie die beiden Elektromagnete ständig abwechselnd erregt. (An Stelle eines der beiden Magnete könnte jedoch auch eine dem anderen Magnet ständig entgegenwirkende Feder vorgesehen werden, wobei lediglich ein Magnet durch die Nockenscheibe zu steuern wäre.) Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Es sei angenommen, daß der Motor 2 eingeschaltet ist, und daß die zwangsläufig mit der Motorwelle umlaufende Umschaltvorrichtung augenblicklich den Elektromagneten 31 eingeschaltet hält. Hierdurch wird der- Bremsbelag 28 an den kreisförmigen Rand der Planetenradbrücke 27 angepreßt, so daß diese stillsteht, und mit ihr auch die Drehpunkte der beiden Planetenräder 26. Der Antriebsmotor 2 bewegt nunmehr mittels des von ihm angetriebenen Rades 24 über die beiden Planetenräder 26 das innenverzahnte Rad 25 und mit diesem die Füllschnecke i. Wird nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne durch die Umschaltvorrichtung der Elektromagnet 31 abgeschaltet und dafür der Elektromagnet 32 eingeschaltet, so gibt der Bremsbelag 28 die Planetenradbrücke 27 wieder frei, wofür jedoch nunmehr der Bremsbelag 29 an das Rad 25 gedrückt wird. Das vom Motor angetriebene Zahnrad 24 ,wirkt hierbei nach wie vor auf die beiden Planetenräder 26 ein. Da die Drehpunkte dieser beiden Planetenräder jedoch nunmehr infolge der Freigabe der Planetenradbrücke 27 nachgiebig sind, wirken die beiden Planetenräd.er ;nicht mehr kraftübertragend auf das Zahnrad 25 ein, sondern kommen selbst mit ihren Drehpunkten in kreisförmigen Umlauf innerhalb der Innenverzahnung des Rades 25. Die Wirkverbindung von dem Motor :2 zur Füllschnecke i ist somit unterbrochen. Das Stillsetzen der Füllschnecke i wird auch in diesem Falle beschleunigt, und zwar durch das Anpressen des Bremsbelages 29 an das Zahnrad 25.The embodiment shown in Fig. 3 differs of the one described above in that it is used as a switchable transmission element a planetary gear 23 is provided. The drawing shows the cartridge machine itself only shown the filling screw, while the hopper with the Filler neck as well as the cartridge with the resilient lifting plate for clarity because of being omitted. The main gear 24 of the planetary gear is with the shaft of the drive motor 2 is coupled, while the internal toothed wheel 25 of the planetary gear is firmly connected to the shaft of the screw conveyor i. Two Planet gears 26 are attached to the rotatable planet gear bridge 27 and provide the power transmission between the gear 2q. and the gear 25. For braking of the gear'25 is a brake lining 29, and for braking the planetary gear bridge 27 a brake pad 28 is provided. The two brake pads are forked at the ends of the Lever 3o attached, at the other end of which the two electromagnets 31 and 32 are arranged. By switching on the electromagnet 31, the brake lining 28, and by switching on the electromagnet 32, the brake lining 29 becomes effective. To be there- and switching off the two electromagnets can by a similarly designed and Similar driven cam disks take place, as shown in FIG. 2 with 14 is. For the sake of clarity, only that on the motor shaft is shown in FIG. 3 seated gear 15 shown. The switching device works here in in such a way that it constantly excites the two electromagnets alternately. (Instead of one of the two magnets, however, one could also be permanently attached to the other magnet counteracting spring can be provided, with only one magnet through the cam disc The mode of operation of this arrangement is as follows: It is assumed that that the motor 2 is switched on, and that the inevitably rotating with the motor shaft Switching device instantly keeps the electromagnet 31 switched on. Through this the brake lining 28 is pressed against the circular edge of the planetary gear bridge 27, so that this stands still, and with it the pivot points of the two planetary gears 26. The drive motor 2 now moves by means of the wheel 24 driven by it Via the two planet gears 26 the internally toothed wheel 25 and with this the filling screw i. Is after a certain period of time by the switching device of the The electromagnet 31 is switched off and the electromagnet 32 is switched on, so there are the brake lining 28 frees the planetary gear bridge 27 again, but for which now the Brake lining 29 is pressed against wheel 25. The motor driven gear 24 , acts here as before on the two planet gears 26. Because the pivot points However, these two planetary gears are now due to the release of the planetary gear bridge 27 are flexible, the two planet gears act; no longer transferring power on the gear 25, but come themselves with their pivot points in circular Circulation within the internal toothing of the wheel 25. The operative connection from the motor : 2 to the filling screw i is thus interrupted. Shutting down the filling auger i is also accelerated in this case, namely by pressing the brake lining 29 to gear 25.

Ein wesentlicher Vorteil des Planetengetriebes besteht bei der vorliegenden Erfindung darin, dall bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 außer dem Planetengetriebe kein weiteres Getriebe zur Herabsetzung der Motordrehzahl auf die Förderschneckendrehzahl erforderlich ist, da das Planetengetriebe selbst drehzahlherabsetzend wirkt. Das in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 dargestellte Vorgelegegetriebe 3 ist also in dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 nicht erforderlich.A major advantage of the planetary gear is the present one Invention therein, in the embodiment of FIG. 3 except for the planetary gear no further gear to reduce the motor speed to the screw conveyor speed is required because the planetary gear itself acts to reduce the speed. That in the embodiment of FIGS. i and 2 shown countershaft transmission 3 is thus not required in the embodiment of Figure 3.

In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Abhängigkeit der Unterbrechervorrichtung nach der Erfindung von der Arbeitsbewegung der Füllvorrichtung dadurch gegeben, daß die Unterbrechervorrichtung unmittelbar von der Antriebswelle der Füllvorrichtung selbst (über die Getrieberäder 15, 16 17) angetrieben wird. , Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung kann. die Abhängigkeit jedoch auch dadurch erzielt werden, daß die Vorrichtung von der Bewegung der zu füllenden Patrone gesteuert wird, welche ihrerseits während des Füllvorganges von der Arbeitsbewegung der Füllvorrichtung abhängig ist. Statt der Bewegung der Patrone selbst kann auch die Bewegung des die Patrone stützenden Hebetellers 12 oder einer ähnlichen, mit der Patrone in Verbindung stehenden Vorrichtung zur Steuerung der Unterbrechervorrichtung nutzbar gemacht werden.In the exemplary embodiments described above, the dependency is the interrupter device according to the invention from the working movement of the filling device given by the fact that the interrupter device is directly connected to the drive shaft the Filling device itself (via the gears 15, 16 17) driven will. According to the further development of the invention,. the dependency, however can also be achieved in that the device from the movement of the to be filled Cartridge is controlled, which in turn during the filling process of the working movement depends on the filling device. Instead of moving the cartridge itself you can also the movement of the lifting plate 12 or the like supporting the cartridge the cartridge-related device for controlling the interrupter device can be made usable.

Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig.4 dargestellt.An exemplary embodiment for this is shown in FIG.

In der Fig. 4 ist von der Patroniermaschine selbst lediglich die Füllschnecke i und der die Füllschnecke umgebende Füllstutzen 9 angedeutet. Auf den Füllstutzen ist wieder die zu füllende Patrone i i aufgeschoben. Der die Patrone stützende Hebeteller 12 ist gegenüber dem in Fig. i dargestellten etwas anders ausgebildet, er kann jedoch auch die gleiche Form wie nach Fig. i oder auch eine beliebige andere Form erhalten. An dem Hebeteller 12 ist eine Steuerstange 33 angebracht, welche in den Lagern 34 und 35 geführt ist. An der Steuerstange 33 sind zwei Anschläge 36 und 37 vorgesehen, welche beim Auf- und Abbewegen der Steuerstange eine Nasen= scheibe 38 rechts- bzw. linksherum um einen bestimmten Winkelbetrag verdrehen. Die Bewegung der Nasenscheibe wird in irgendeiner beliebigen Weise zur vorübergehenden Unterbrechung des Füllvorganges bzw. zum Aufheben der auf die Patroniermaschine einwirkenden Antriebsbewegung nutzbar gemacht. Beispielsweise können durch die Nasenscheibe die beiden in Fig. 3 gezeigten Schaltmagnete 31 und 32 gesteuert werden.In FIG. 4, only the filling screw is of the cartridge machine itself i and the filling nozzle 9 surrounding the filling screw are indicated. On the filler neck the cartridge to be filled i i is pushed back on. The lifting plate supporting the cartridge 12 is somewhat different from that shown in Fig. I, but it can also obtained the same shape as in FIG. i or any other shape. A control rod 33 is attached to the lifting plate 12 and is in the bearings 34 and 35 is performed. Two stops 36 and 37 are provided on the control rod 33, which when moving the control rod up and down a nose disk 38 to the right or to the right. turn to the left by a certain angle. The movement of the nasal disc becomes in any way a temporary interruption of the filling process or to cancel the drive movement acting on the cartridge machine made. For example, the two shown in FIG. 3 can be achieved through the nose disk Shift solenoids 31 and 32 are controlled.

Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist ähnlich wie die der Anordnung nach Fig. i. Das Aufwärtsbewegen des Hebetellers kann ebenfalls durch eine, in der Zeichnung nicht dargestellte, Feder erfolgen, oder aber auch von Hand, wobei die Führungslager der Steuerstange 33 zweckmäßig auf die Steuerstange selbsthemmend wirken; so daß letztere nicht durch ihr Eigengewicht herabsinken kann. Die Einrichtung nach der Erfindung ist nicht an die dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden, sondern kann auch bei beliebigen anderen Füllvorrichtungen mit Vorteil angewandt werden, sofern bei diesen ein ähnlich häufig unterbrochenes Arbeiten der Fülleinrichtung erforderlich oder zweckmäßig ist.The mode of operation of this arrangement is similar to that of the arrangement according to Fig. i. The upward movement of the lifting plate can also be done by a, in the Drawing not shown, spring done, or by hand, with the Guide bearing of the control rod 33 expediently self-locking on the control rod works; so that the latter cannot sink under its own weight. The establishment according to the invention is not bound to the illustrated embodiments, but can also be used with advantage in any other filling devices provided that the filling device's work is similarly frequently interrupted is necessary or appropriate.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Cartridge machine, especially for those that are prone to popping Filling compounds in which the cartridges are successively driven by a motor Füllmassenvorschubvorrichtung, such as a screw, are filled, which shut down after each filling process by switching off the drive is, characterized in that the filling device (i) with one after switching off of the drive becoming effective braking device (8 or 29) is provided.

2. Cartridge machine according to claim i, wherein the disconnection of the drive by means of one between the Filling device and its drive provided switchable transmission member, for example a disengageable clutch (4), characterized in that that the braking device on the part connected to the filling device (6) of the switchable transmission element acts.

3. Cartridge machine according to claim 2, characterized in that. the braking device (29) on the one with the filling device (i) connected part (25) of a switchable transmission element provided Planetary gear acts, which expediently at the same time by corresponding Dimensioning its gear ratio the number of revolutions of the drive to that for the filling device the required number of revolutions is reduced.

4. Cartridge machine according to claim 3, characterized by an electromagnetically controlled switching device (31, 32), through which the braking device (29) of the filling device is brought into effect alternately with a braking device (28) which stops the planetary gear bridge.