DE64574C

DE64574C - Arrangement of the tuning device for stringed instruments

Info

Publication number: DE64574C
Application number: DENDAT64574D
Authority: DE
Original assignee: F. G. FAXON in Mount Morris, County of Livingston
Anticipated expiration: 1911-04-21

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 51: Musikalische Instrumente.CLASS 51: Musical instruments.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1891 ab.Patented in the German Empire on April 21, 1891.

Um das Stimmen von Streichinstrumenten zu erleichtern, hat man vorgeschlagen, die gewöhnlichen Wirbel mit Schnecken zu versehen, welche mit Schraubenrädern in Eingriff stehen, die auf senkrecht zu den Saiten ange-■ ordneten Spannzapfen befestigt sind, um welche die Enden der Saiten gewickelt werden (vergl. z. B. Patentschrift No. 1741 3). Diese Einrichtung soll sich aber nicht bewährt haben, da bei der in jener Patentschrift beschriebenen Anordnung das zur Aufnahme der Stimmvorrichiung dienende Gehäuse sich nicht genügend fest und sicher mit dem Kopf des Instrumentes verbinden läfst. Dies ist aber unbedingt erforderlich, da der Zug der Saiten sich durch Vermittelung jenes Gehäuses auf den Kopf überträgt und die Lockerung des Gehäuses eine Verstimmung des Instrumentes zur Folge haben würde. Die Seitenwandungen des Kopfes können hierbei nicht, wie bisher, zur Aufnahme des Zuges benutzt werden, weil sie infolge der für das Gehäuse ■ erforderlichen Aushöhlung des Kopfes, besonders bei Geigen, zu sehr geschwächt sind. Ein weiterer Uebelstand jener Einrichtung soll darin zu finden sein, dafs die Endzapfen der Wirbel durch Unterlagscheiben gehalten werden, welche sich unmittelbar auf der Aufsenfläche des hölzernen Kopfes anlegen und dieselbe somit bei der Handhabung der Wirbel abnutzen, was bei kostbaren Instrumenten von bedenklichen Folgen begleitet sein kann. Diese Uebelstände sind bei der vorliegenden Einrichtung dadurch beseitigt, dafs das Gehäuse zur Aufnahme der Stimmwirbel in einer entsprechenden Aussparung des Kopfes derart angeordnet wird, dafs es sich mit seiner genügend grofs gehaltenen Endfläche gegen den massiven Theil des Kopfes stützt, während sein keilförmig gehaltenes anderes Ende sich in eine entsprechende Vertiefung unterhalb der Schnecke legt, so dafs der Saitenzug also von dem massiven Theil des Kopfes aufgenommen wird/In order to facilitate the tuning of string instruments, it has been suggested that the usual To provide pegs with worms, which are in engagement with helical gears that are perpendicular to the strings arranged clamping spigots are attached, around which the ends of the strings are wound (cf. z. B. Patent No. 1741 3). However, this facility should not have proven itself since in the arrangement described in that patent specification that for receiving the tuning device the housing is not sufficiently tight and secure with the head of the instrument connect. But this is absolutely necessary because the tension of the strings is transferred to the head through the intermediary of that housing and the loosening of the Housing would result in a detuning of the instrument. The side walls of the head cannot, as before, be used to take up the train because due to the hollowing out of the head required for the case, especially in the case of violins, are too weak. Another disadvantage of that institution is to be found in it be that the end pegs of the vertebrae are held by washers, which are place directly on the outer surface of the wooden head and thus the same at the Handling of the vertebrae wear out, which in the case of valuable instruments has serious consequences can be accompanied. These deficiencies are eliminated in the present arrangement by that the housing for receiving the tuning pegs in a corresponding recess of the head is arranged in such a way that it is held sufficiently large with its End face rests against the massive part of the head, while its wedge-shaped the other end lies in a corresponding depression below the worm, so that the string pulls from the massive part of the head /

Der weiter angegebene Uebelstand der älteren Einrichtung ist durch eine entsprechende Umgestaltung der Wirbel gehoben.The further stated deficiency of the older institution is due to a corresponding one Reshaping the vertebrae lifted.

Die Vorrichtung läfst sich leicht an vorhandenen Instrumenten anbringen, ohne dafs man Gefahr zu laufen braucht, dafs dieselben bei der Anbringung oder Handhabung beschädigt werden.The device can easily be attached to existing instruments without any problem one needs to run the risk of damaging them during installation or handling will.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 der Kopf einer mit der neuen Stimmvorrichtung versehenen Geige in vorderer Ansicht dargestellt. In the accompanying drawing, FIG. 1 shows the head of one with the new tuning device provided violin shown in front view.

Fig. 2 ist ein verticaler Längsschnitt, Fig. 3 ein Querschnitt; Fig. 4 zeigt das Gehäuse in Vorderansicht und Fig. 5 ist eine Seitenansicht desselben.Fig. 2 is a vertical longitudinal section, Fig. 3 is a cross section; Fig. 4 shows the housing in Front view and Fig. 5 is a side view of the same.

Für jede Saite ist ein Spannzapfen d vorgesehen, der senkrecht zur Ebene der Saiten steht, während die Wirbel C in derselben Weise angeordnet sind, wie die bisher üblichen Wirbel, an denen die Saiten unmittelbar befestigt waren. Die Wirbel C sind mit Schraubengewinde 10 versehen, welche in entsprechend gestaltete Schneckenräder 11 der Zapfen d eingreifen.For each string a tensioning pin d is provided which is perpendicular to the plane of the strings, while the pegs C are arranged in the same way as the pegs customary up to now, to which the strings were directly attached. The vertebrae C are provided with screw threads 10 which engage in correspondingly designed worm wheels 11 of the pin d.

Zur Lagerung der Zapfen und der Wirbel dient ein leichtes Metallgehäuse I aus Aluminium oder einem anderen leichten, aber widerstandsfähigen Metall. Der Kopf A¹ des A light metal housing I made of aluminum or another light but resistant metal is used to support the pins and the vertebrae. The head A ^{1 of} the

Instrumentes ist mit einer dem Gehäuse / entsprechenden Aussparung versehen, welche am oberen Ende bei χ unterhalb der Schnecke noch in einen Einschnitt ausläuft, um das obere Ende des Gehäuses aufzunehmen, während das untere Ende desselben sich in der Nähe des Sattels 4, über welchen die Saiten laufen, gegen den massiven Th eil j' des Kopfes stützt. Infolge dieser Anordnung wird der auf die Zapfen d ausgeübte Saitenzug durch Vermittelung des Gehäuses / bei y in vollkommen sicherer Weise auf den Kopf des Instrumentes unmittelbar übertragen, während die obere in den Einschnitt χ des Kopfes unterhalb der Schnecke eingeschobene Spitze des Gehäuses dasselbe in seiner Lage sichert. Eine weitere Sicherung kann noch durch die Schraube 14 erzielt werden. Die Decke 5 und die Seitenwände 6 des Gehäuses werden zweckmäfsig aus einem Stück angefertigt, während der Boden 7 durch Schrauben oder auf sonst geeignete Weise mit den Seitenwänden 6 verbunden wird.Instrument is provided with a recess corresponding to the housing, which at the upper end at χ below the worm still ends in a cut to accommodate the upper end of the housing, while the lower end of the same is located near the saddle 4, over which the Strings run against the massive part of the head. As a result of this arrangement, the string tension exerted on the pin d is transmitted directly to the head of the instrument in a completely safe manner through the intermediary of the housing / at y , while the upper tip of the housing, pushed into the incision χ of the head below the worm, the same in its position secures. A further securing can be achieved by the screw 14. The cover 5 and the side walls 6 of the housing are expediently made from one piece, while the base 7 is connected to the side walls 6 by screws or in some other suitable manner.

Wie aus Fig. 1 der Zeichnung zu ersehen, kommen zwei der Zapfen d auf die eine, zwei auf die andere Seite des Gehäuses, und die G- und A-Saite werden in entgegengesetzter Richtung aufgewickelt wie die D- und E-Saite, so dafs die Saiten von ihren betreffenden Zapfen in gerader Linie nach dem Sattel 4 laufen, ohne in Berührung mit einem anderen Zapfen zu kommen. Das Drehen der Wirbel C beim Stimmen der Saiten erfolgt auf diese Weise genau wie bei den bisher üblichen Wirbeln. Das Gewicht des metallenen Gehäuses wird aufgewogen durch das Gewicht des jetzt unnöthigen Holzes, so dafs eine Gewich tzunahme nicht stattfindet.As can be seen from Fig. 1 of the drawing, two of the pins d come on one side, two on the other side of the housing, and the G and A strings are wound in the opposite direction as the D and E strings, see above that the strings run from their respective tenons in a straight line to the saddle 4 without coming into contact with any other tenon. The turning of the pegs C when tuning the strings takes place in this way exactly as with the pegs that have been customary up to now. The weight of the metal housing is outweighed by the weight of the wood, which is now unnecessary, so that there is no increase in weight.

Die Wirbel C haben äufserlich dieselbe Form wie die bisher gebräuchlichen Wirbel; im Innern des Gehäuses sind dieselben jedoch in den Seitenwandungen desselben gelagert. Der metallene Schaft der Wirbel reicht zweckmäfsigerweise in den aus Elfenbein, Hartgummi oder einem ähnlichen Material hergestellten Griff mit einem Vierkant hinein. Ein nahe an dem Gehäuse umgelegter Ring verbindet dann den Griff und den Schaft fest mit einander. Das Loch für den Wirbel in der einen Seitenwand 6 mufs genügend grofs sein, um das Schraubengewinde 10 hindurchtreten zu lassen. Das Loch auf der anderen Seite des Gehäuses ist kleiner und das durch dasselbe hindurchtretende Zapfenende des Wirbels ist mit einer Unterlagscheibe 9 und Schraubenmutter 8 versehen. Die Unterlagscheibe reicht durch das Holz des Kopfes hindurch, legt sich unmittelbar gegen die Seitenwand 6 des Gehäuses und wird zweckmäfsigerweise auf einem viereckigen Ansatz des Wirbelzapfens befestigt, so dafs die Mutter 8 sich nicht lösen kann, wenn der Wirbel gedreht wird. Die Mutter selbst kann durch eine Kappe 13 aus Hartgummi oder einem ähnlichen Material verdeckt werden, um dem Wirbel das Aussehen eines gewöhnlichen Wirbels zu geben. Durch Anziehen oder Lösen der Mutter 8 kann man die Reibung der Wirbel nach Belieben ändern. Da die Unterlagscheibe 9 sich lediglich gegen die Seitenwandung 6 des metallenen Gehäuses stützt, so kann eine Verletzung der Kopfwandung bei der Handhabung des Wirbels niemals eintreten.The vertebrae C externally have the same shape as the vertebrae previously used; inside the housing, however, they are mounted in the side walls of the same. The metal shaft of the vertebrae expediently extends into the handle made of ivory, hard rubber or a similar material with a square. A ring placed close to the housing then firmly connects the handle and the shaft to one another. The hole for the vertebra in one side wall 6 must be large enough to allow the screw thread 10 to pass through. The hole on the other side of the housing is smaller and the pin end of the vertebra passing through it is provided with a washer 9 and screw nut 8. The washer extends through the wood of the head, lies directly against the side wall 6 of the housing and is expediently attached to a square extension of the peg so that the nut 8 cannot loosen when the peg is turned. The nut itself can be covered by a cap 13 made of hard rubber or a similar material in order to give the vertebra the appearance of an ordinary vertebra. By tightening or loosening the nut 8 one can change the friction of the vertebrae as desired. Since the washer 9 is only supported against the side wall 6 of the metal housing, the head wall can never be injured when handling the vertebra.

Das metallene Gehäuse I wird zweckmäfsigerweise oben etwas weiter gemacht als unten, damit es fest in die Aussparung des Kopfes hineingeprefst werden kann. Auf der inneren Seite der Aussparung können noch, wie aus Fig. 3 zu ersehen, Seitenleisten 12 befestigt werden, so dafs das metallene Gehäuse fest an seinem Platz gehalten wird. Das Gehäuse wird durch seine Deckplatte 5 zweckmäfsigerweise vollkommen abgedichtet, um das Eindringen von Staub und Unreinigkeiten zu verhüten, während die Seitenflächen und die untere Seite durchbrochen sein können, um möglichst an Gewicht zu sparen.The metal housing I is expediently made a little wider at the top than at the bottom, so that it can be pressed firmly into the recess in the head. On the inner side of the recess, as can be seen from FIG. 3, side strips 12 can also be attached, so that the metal housing is held firmly in place. The housing is expediently completely sealed by its cover plate 5 in order to prevent the ingress of dust and impurities, while the side surfaces and the lower side can be perforated in order to save as much weight as possible.

Claims

Patent claims:

On tuning devices for string instruments with stored in the head of the instrument special housing to accommodate the clamping spigot and swivel to operate the latter, the storage of the vertebrae is exclusively related to the walls of the housing with the storage of the housing in such a way that one end of the same is against the solid part of the head, while the wedge-shaped other end in a corresponding one Incision rests below the auger, for the purpose of keeping the casing from tipping over to protect by the string tension.

1 sheet of drawings.