DE638723C

DE638723C - Electron tubes

Info

Publication number: DE638723C
Application number: DET41935D
Authority: DE
Inventors: Dr Karl Steimel
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1933-01-09
Filing date: 1933-01-10
Publication date: 1936-11-21

Description

Elektronenröhre Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenröhre, die eine Kathode, mindestens eine Anode, eine oder mehr Gitterelektioden und mindestens eine weitere Hilfselektrode enthält und die zur Verstärkung bezw. Gleichrichtung elektrischer Schwingungen verwendet werden soll. ' Derartige Röhren sind bereits in verschiedenen Formen und für verschiedene Zwecke angewendet worden. In dem Bestreben, den Schaltaufbau zu vereinfachen und die Zahl der nötigen Röhren herabzusetzen, hat man versucht, mehrere in der Schaltung notwendige Funktionen in einer und derselben Röhre auszuführen, was durch entsprechende Ausbildung der Röhre erreicht werden, konnte. Auf diese Weise entstanden die sogenannten Kombinationsröhren, die jedoch, soweit sie nur eine Zusammenballung mehrerer Einzelsysteme innerhalb eines Glaskolbens darstellten, infolge des komplizierten Aufbaues kaum Vorteile brachten.Electron tube The invention relates to an electron tube, the one cathode, at least one anode, one or more grid electrodes and at least contains another auxiliary electrode and the BEZW for reinforcement. Rectification electrical vibrations should be used. 'Such tubes already exist has been used in various forms and for various purposes. In the endeavor to simplify the circuit structure and reduce the number of tubes required, one has tried to combine several functions necessary in the circuit in one and the same Execute tube, which can be achieved by appropriate design of the tube, could. In this way the so-called combination tubes were created, which, however, insofar as they are just an agglomeration of several individual systems within a glass bulb represented, brought hardly any advantages due to the complicated structure.

Mit gutem Erfolg lassen sich Kombinationsröhren verwenden, wenn es sich um die Vereinigung zweier Funktionen handelt, von denen die eine ihrer Natur nach in bezug auf die Entladung innerhalb der Röhre eine mehr untergeordnete oder minder wichtige Rolle spielt, so daß nur geringe Zusätze zu dem normalen Elektrodenaufbau einer Einzelröhre sie für die Kombinationsverwendung geeignet machen. Ein solcher Fall liegt z. B. bei der Vereinigung eines Verstärkersystems mit einer Diodengleichrichterstrecke vor. Es ist vorgeschlagen worden, beide Systeme nebeneinander über einer hinreichend' langen Kathode anzuordnen, so daß sie zwar eine konstruktive Einheit bilden, in ihren elektrischen Wirkungen aber getrennt bleiben. Die Röhre wurde beispielsweise so geschaltet, daß in der Gleichrichterstrecke die Demodulation der modulierten Empfangswelle erfolgte und darauf die Niederfrequenzschwingungen dem Steuergitter des Verstärkersystems zugeleitet wurden. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Kathodenlänge in diesem Falle größer sein muß als für das Verstärkersystem allein und daß es sich grundsätzlich um ein aus zwei selbständigen Entladungsstrecken bestehendes Doppelsystem in einem Glaskolben handelt, dessen konstruktiver Aufbau kompliziert ist.Combination tubes can be used with good success if is the union of two functions, one of which is of its nature after in relation to the discharge within the tube a more subordinate or plays less important role, so that only small additions to the normal electrode structure a single tube make them suitable for combination use. Such a Case is z. B. when combining an amplifier system with a diode rectifier line before. It has been suggested to place both systems side by side over a sufficiently ' long cathode to be arranged so that although they form a structural unit in but their electrical effects remain separate. The tube was for example switched so that in the rectifier path the demodulation of the modulated Received wave took place and then the low frequency vibrations to the control grid of the amplifier system. A disadvantage of this arrangement is that that the cathode length in this case must be greater than for the amplifier system alone and that it is basically one of two independent discharge paths existing double system in a glass bulb, its structural design is complicated.

Diese Nachteile werden entsprechend der Erfindung dadurch behoben, daß die Hilfselektrode bzw. Hilfselektroden als Sonden ausgebildet und innerhalb von Randgebieten einer von der Kathode ausgehenden Entladung angeordnet sind. Solche Randgebiete der Entladung sind innerhalb der gebräuchlichen Röhrensysteme, beispielsweise in den Rändern der Elektroden und auch- von der Kathode aus gesehen hinter den stabförmigen Gitterstützen, vorhanden. Da diese Randgebiete Zonen mit inhomogenen Steuerverhältnissen sind und zu dem Entladungsstrom des Hauptsystems nur einen unbeträchtlichen und mit Rücksicht auf die Unhomogenität sogar unerwünschten Anteil , bilden, sieht die Erfindung vor, daß aus diesen-Randelektronenbahnen die HilfsentladungsbaliA; gebildet wird. Dazu können - entsprechend", den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten die Sondenelektroden durch eine Gitterstütze gegen die Kathode abgedeckt sein; insbesondere können die Sonden in der gleichen Ebene mit den zur Elektrodenhalterung dienenden Streben oder auch in der Nähe des- Randes der Anode angebracht sein. Die Sonden selbst können:' dabei als parallel zur Kathode verlaufende. Draht- oder Blechstreifen ausgebildet sein.These disadvantages are eliminated according to the invention by that the auxiliary electrode or auxiliary electrodes designed as probes and within are arranged by edge regions of a discharge emanating from the cathode. Such Edge areas of the discharge are within the usual tube systems, for example in the edges of the electrodes and also behind the rod-shaped ones, seen from the cathode Lattice supports, available. Since these marginal areas are zones with inhomogeneous Tax relationships are and to the discharge current of the main system only an insignificant and With regard to the inhomogeneity, even an undesired portion, form, sees the Invention suggests that from these edge electron paths, the auxiliary discharge balances; educated will. In addition - according to "the various execution options Probe electrodes be covered by a grid support against the cathode; in particular the probes can be in the same plane as those used to hold the electrodes Struts or be attached in the vicinity of the edge of the anode. The probes themselves can: 'thereby as running parallel to the cathode. Wire or sheet metal strips be trained.

Für die. Erfindung ist die Überlegung maß= gebend, daß die Sonden das Potentialbild in der Röhre möglichst wenig stören sollen. Falls eine Sondenelektrode als Anode eine hohe Hochfrequenzwechselspannung.. erhält, kann es er-, wünscht sein, sie ebensogut wie die Hauptanode gegen das Eingangssteuergitter abzuschirmen.-Dies kann in einfacher Weise durch ein und dasselbe Schirmgitter erfolgen, wenn diese Sonde anodenseitig vom Schirmgitter angebracht ist.For the. In the invention, the consideration is decisive that the probes should disturb the potential image in the tube as little as possible. If a probe electrode receives as an anode a high frequency AC voltage .. it can ER- wishes be, they as well as the main anode to the input control grid abzuschirmen.-This can be done by one and the same screen grid in a simple manner if this probe mounted on the anode side of the screen grid is.

Ein Anwendungsbeispiel für die Röhre nach der Erfindung -ist in Abb. = dargestellt. Dem der Kathode K_ zunächst liegenden Gitter G, wird die Empfangswechselspannung zugeführt. Das zweite Gitter G2 (Schirmgitter) erhält eine konstante positive Gleichspannung und "ist durch den Kondensator Cl kapäzitiv mit der Kathode kurzgeschlossen. Im Anodenstromkreis liegt ein Schwingungskreis L, -C2,. der auf die Eingangs= Frequenz abgestimmt. ist. Die an diesem Schwingungskreis - entstehende Hochfrequenzspannung wird in geeigneter Weise, z. B. durch eine Widerstandskondensatorkopplung R, C3, der Sonde S zugeführt. Durch die Gleichrichterwirkung entsteht dann an der Niederfrequenzimpedänz (Widerstand R) eine Niederfrequenzspannung; welche weiterhin z. B. über eine Hochfrequenzdrösselkette dem nachfolgenden Rohr zugeführt werden -kann. Der Niederfrequenzausgang ist -.durch, die- Buchstaben a und b gekennzeichnet. .: Die vorstehend beschriebene Ausführungsform -läßt'sich in verschiedener Weise variieren, wenn Elektronenröhren mit .mehr Gittern verwendet werden. So könnte z: B. ein Schirmgitterrohr mit Bremsgitter verwendet werden: Unter einem Bremsgitter ist in diesem Zusammenhang eine Elektrode zu verstehen, deren Potential negativ gegenüber der vom Elektranenstrom vorher durchsetzten. Elektrode ist, :Ein solches Bremsgitter liegt beispielsweise hinter - dem Schirmgitter :und gestattet durch . Regelung seines Potentiales die Steilheit der Anodenstromkennlinie (bezogen auf die Spannung des Steuergitters) zu beeinflussen. In diesem Fälle wurde man zweckmäßig die Sonde zwischen Schirmgitter'und Bremsgitter anordnen. Verschiedene konstruktive Möglichkeiten für die Anbringung A @,. Sohde, bei welchen diese möglichst kleine 'Y#ÜäL-wirkungen auf das Verstärkersystem hat, gen die Abb. 2 und 3.An application example for the tube according to the invention is shown in Fig. =. The AC received voltage is fed to the grid G, which lies next to the cathode K_. The second grid G2 (screen grid) receives a constant positive direct voltage and is capacitively short-circuited to the cathode by the capacitor Cl. In the anode circuit there is an oscillating circuit L, -C2, which is tuned to the input frequency - The resulting high-frequency voltage is fed to the probe S in a suitable manner, e.g. through a resistor capacitor coupling R, C3. The rectifier effect then creates a low-frequency voltage at the low-frequency impedance (resistor R); The low-frequency output is identified by the letters a and b. The embodiment described above can be varied in various ways if electron tubes with more grids are used A screen grid tube with a braking grid can be used: Under a braking grid is in this connection context to understand an electrode, the potential of which is negative compared to that previously penetrated by the electric current. Electrode is: Such a braking grid is, for example, behind - the screen grid: and allows through. Regulation of its potential to influence the steepness of the anode current characteristic (based on the voltage of the control grid). In this case it would be expedient to arrange the probe between the screen grid and the brake grid. Various constructive options for attaching A @ ,. Sohde, in which this has the smallest possible 'Y # ÜäL effects on the amplifier system, see Figs. 2 and 3.

V Abb. 2 zeigt ein Rohr mit einer Kathode K, einem zylindrischen Steuergitter G, und einem kastenförmigen Schirmgitter G2 sowie zwei Anoden A, Al. Die Sonden S, S, sind seitlich von den Anoden angebracht; der zur Gleichrichtung erförderliche Elektronenstrom ist so . gering; daß der Anodenstrom dadurch nicht merklich geschwächt wird.V Fig. 2 shows a tube with a cathode K, a cylindrical control grid G, and a box-shaped screen grid G2 and two anodes A, Al. The probes S, S, are attached to the side of the anodes; the one necessary for rectification Electron flow is like that. small amount; that the anode current is not noticeably weakened thereby will.

Abb. 3 zeigt den Einbau einer Sonde in ein Schirmgitterrohr mit Bremsgitter. In diesem Falle ist die Sonde S zwischen Schirmgitter G2 und Bremsgitter G3 angebracht, und zwar einfach als ein Blechstreifen, der parallel zur Kathode K und in der Ebene der Haltestreben liegt. In der Strebenebene ist die Steuerwirkung der einzelnen Elektroden an sich bereits gestört, und das Anbringen einer weiteren Sonde hat keinen wesentlichen Einfluß mehr.Fig. 3 shows the installation of a probe in a screen grid tube with a brake grid. In this case, the probe S is placed between the screen grid G2 and the brake grid G3, namely simply as a sheet metal strip, which is parallel to the cathode K and in the plane the strut is located. In the striving level is the control effect of the individual Electrodes in themselves already disturbed, and attaching another probe has none significant influence more.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Electron tube with cathode, at least one Artode, one or more grid electrodes and at least one further auxiliary electrode for the amplification or rectification of electrical vibrations, characterized in that - that the further (s). Auxiliary electrode (s) designed as a probe and within peripheral areas a discharge emanating from the cathode is (are) arranged.

2. Electron tube according to claim z, characterized in that the probe-shaped) electrode (s) through an.electrode support against -the cathode-:. is (are) covered. -3. Electron tube after. Addressed = and 2, characterized in that the probes in the same Level with the struts used to hold the electrodes. q .. electron tube according to claim z, characterized in that the. probe-shaped) - electrode (s) placed near the edge of an anode is (are): 5. - electron tube after Claim z or 3 _ with a screen grid located between anode and cathode, characterized in - that the probe-shaped electrode (s) on the anode side of the screen bitter is (are) arranged. 6. electron tube according to claim r, characterized characterized in that .das tube contains two grids and a probe and that the Cathode first lying grid, the control grid, and the second grid a screen grid is of such training, that it is the first grid against the shields other electrodes. 7. Electron tube according to claim i, characterized in that that the tube contains three grids and a probe and that the second grid is a screen grid is of such a design that it is against the grid lying next to the cathode the other electrodes are shielded and the probe is located between that of the cathode counted off second and third grids located. B. electron tube according to claim i, characterized in that the probes as a wire or wire running parallel to the cathode Sheet metal strips are formed. G. Receiving circuit using a tube according to claim i or following, characterized in that a high-frequency AC input voltage fed to the grid lying next to the cathode and that from the anode circuit increased AC voltage taken between the cathode and the probe rectified -will.