DE637412C

DE637412C - Envelope to be closed with tongues and slots

Info

Publication number: DE637412C
Application number: DEH143419D
Authority: DE
Original assignee: ANTON V HAMME
Current assignee: ANTON V HAMME
Priority date: 1935-04-16
Filing date: 1935-04-16
Publication date: 1936-10-29

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1936ISSUED ON OCTOBER 29, 1936

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 637412 KLASSE 54 b GRUPPE VR 637412 CLASS 54B GROUP

Anton v. Hamme in München Briefumschlag zum Verschließen mittels Zungen und Schlitze Anton v. Hamme in Munich Envelope for closing with tongues and slots

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1935 abPatented in the German Empire on April 16, 1935

Die Erfindung betrifft einen Briefumschlag, der durch einen Zugstreifen ohne Klebstoff verschlossen und durch ineinandergreifende Zungen und Schlitze geschlossen gehalten wird. Sie besteht darin, daß der gefalzte Lappen durch Ziehen an dem Zugstreifen, der beim offenen Umschlag durch eine Öffnung am unteren Falz des Umschlags hindurchragt, in den Umschlag gezogen wird, während die an der Innenwand des Umschlags nur am unteren Ende festgeklebten Riegel in die Schlitze des Lappens eingeführt und dort durch die federnden, an den Riegeln befindlichen Flügel festgehalten werden, wobei die gleitende Bewegung des Lappens durch die Schutzklappe möglich ist, welche durch die auf den Laschen gleitenden Riegel über die Einschuböffnung klappt, und der Zugstreifen an der Lochreihe abgerissen wird.The invention relates to an envelope, which by a pull strip without adhesive locked and held closed by interlocking tongues and slots will. It consists in removing the folded flap by pulling on the pull tab, the protrudes through an opening in the lower fold of the envelope when the envelope is open, is pulled into the envelope, while the latch, which is glued to the inner wall of the envelope only at the lower end, is pulled into the Slits of the flap inserted and there through the resilient, located on the latches Wing are held, the sliding movement of the flap is possible through the protective flap, which is through the latch sliding on the tabs folds over the insertion opening, and the pull tab is torn off at the row of holes.

Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich durch seine Vorteile wesentlich vom Bekannten, indem die Einschuböffnung vollkommen frei ist von allen Hindernissen, somit der Brief leicht und mühelos eingeschoben werden kann, während bisher der einzuführende Brief entweder durch eine von der Zunge gebildete Schleife oder gar durch zwei Fadenschleifen geführt werden muß, bevor er in den Umschlag geschoben werden kann.The object of the invention differs significantly from the known in terms of its advantages, as the insertion opening is completely free of all obstacles, so the letter can be inserted easily and effortlessly can be, while so far the letter to be introduced either by a loop formed by the tongue or even by two Thread loops must be performed before it can be pushed into the envelope.

Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß auch nach der Verletzung 'der Zunge oder der Schlösser ein Auseinanderfallen des Umschlags vollkommen ausgeschlossen ist, weil der einzuschiebende Brief durch den beweglich angeordneten Lappen festgehalten wird, wogegen die bisher bekannten selbstschließenden Umschlägenach zufälliger Zerstörung der Zunge oder Beschädigung des Verschlußstückes vollkommen auseinanderfallen und den Brief enthüllen. Bei dem Briefumschlag nach der Erfindung sind nach dem Verschließen keine klaffenden Kanten vorhanden, in die sich andere Postsendungen einschieben können, wodurch nicht nur das Sortieren der Briefe erleichtert wird, sondern auch keine Beschädigung der Umschläge erfolgen kann. Bisher haben die selbstschließenden Umschläge fünf bis sechs solche klaffenden Kanten aufzuweisen. Schließlich zeigt der Erfindungsgegenstand noch den Vorteil, daß bei ihm eine Beschädigung der Zunge oder Schlösser ausgeschlossen ist, indem diese Bestandteile in das Innere des Umschlages verlegt sind und das Schließen schnell und mühelos erfolgt, wogegen bisher die Zunge durch nicht weniger als sechzehn Schlitze geführt werden muß und somit nur sehr schwer zu bewegen ist oder das Schließen des Umschlags dadurch erfolgt, daß mit jeder Hand an ein Fadenstück gezogen werden muß, so daß für das Festhalten des Umschlags überhaupt keine Hand mehr frei ist. 'Another advantage of the subject invention is that even after the Injury to the tongue or the locks, the envelope falling apart completely is excluded because the letter to be inserted through the movably arranged flap is held, whereas the previously known self-closing envelopes after accidental destruction of the tongue or damage to the locking piece completely fall apart and reveal the letter. In the case of the envelope according to the invention there are no gaping edges into which other mail items are after closing can be inserted, which not only makes sorting the letters easier, but also no damage to the envelopes can occur. So far they have self-sealing envelopes have five to six such gaping edges. In the end shows the subject of the invention still the advantage that with him damage to the Tongue or locks is excluded by placing these components inside the envelope are relocated and closing is quick and easy, whereas so far the tongue has been through no fewer than sixteen Slots must be guided and thus is very difficult to move or the closing of the envelope is done by pulling on a piece of thread with each hand must, so that no hand is free at all to hold the envelope. '

In der Zeichnung ist ein Zuschnitt des Erfindungsgegenstandes mit den daran angeordneten Zungen und Schlitzen dargestellt.In the drawing is a blank of the subject matter of the invention with the arranged thereon Tongues and slots shown.

Der Briefumschlag nach der Erfindung ist durchweg aus Papier hergestellt, besteht aus dem vorderen Blatt«, dem hinteren Blattb, The envelope according to the invention is made entirely of paper, consists of the front sheet ", the rear sheet b,

an welchem sich der Lappen c mit der Zunge d anschließt, und aus den beiden Riegeine.to which the flap c adjoins the tongue d , and from the two rows.

Das vordere Blatt α ist beil / über die Breite durchschnitten,, der sich hierdurch gebende Streifeng· bei h mit dem Blatt verleimt und bei i senkrecht einge-? schnitten, damit eine Klappung um.iSo⁰ eine Borde k entstehen läßt, die flach auf dem to hinteren Blatt ruht.The front sheet α is cut across the width of the sheet, the resulting strip at h is glued to the sheet and is vertically inserted at i. cut so that a folding um.iSo ⁰ creates a shelf k that rests flat on the back sheet.

Das hintere Blatt b wird mit dem vorderen Blatt α durch die Streifen y zusammengehalten. Der waagerechte Streifen- ist bei 2 unterbrochen, damit zwischen dem vorderen und hinteren Blatt eine Öffnung 2 verbleibt, durch welche die Zunge uJ herausgezogen werden kann.The back sheet b is held together with the front sheet α by the strips y . The horizontal strip is interrupted at 2 so that an opening 2 remains between the front and rear sheets through which the tongue uJ can be pulled out.

Der Lappen c besitzt zwei waagerechte Schlitze/ und ist bei m und η über seine ganze Breite derart gefalzt, daß er durch Klappung um i8o° auf das hintere Blatt zu liegen kommt. Vor Gebrauch des Umschlags ist der Lappen um die Kantern und nach Schließung um ti geklappt. Die ausgesparte Einschuböffnung ρ tritt gegen die seitlichen Begrenzungen des Lappens bei q zurück und dient lediglich der Einführung des Briefes in den Umschlag. Schließlich zeigt der Lappen noch die um 180° drehbare Schutzklappe s, die in der verzeichneten Darstellung unter demselben liegt. Diese Schutzklappe ist bei ο dreieckig ausgespart, während der Lappen derart eingeschnitten ist, daß die beiden Laschen r entstehen, die den Lappen etwas überragen und dadurch selbsttätig in die dreieckigen Öffnungen ο einspielen, sobald die Schutzklappe so gedreht wird, daß sie auf dem Lappen aufliegt. Die beiden Laschen/· haben die Aufgabe, den Riegeine geneigte Gleitebenen zu bieten und gleichzeitig für die durch die Riegel ausgeübten Druckkräfte diejenigen Hebelarme entstehen zu lassen, die für das Drehmoment erforderlich werden, welches die Schutzklappe um 90⁰ zu drehen hat. 45, Die iüegelg sind aus starkem Papier gefertigt und zeigen die Form eines Widerhakens, indem an jedem Riegel zwei drei- -■ eckige Flügel/ angebracht sind, die gegen denselben geHappt werden und bei u einen \ dreieckigen Einschnitt aufweisen. Jeder Riegel ist von. der Kante ν bis w fest mit dem Vorderblatt verleimt und derart angebracht, daß er um den Teil λ: die höchste Kante des letzteren überragt.The flap c has two horizontal slits / and is folded over its entire width at m and η in such a way that it comes to rest on the back sheet by folding it by 180 °. Before using the envelope, the flap is folded around the curbs and after closing it by ti. The recessed insertion opening ρ recedes against the lateral boundaries of the flap at q and is only used to insert the letter into the envelope. Finally, the flap also shows the protective flap s, which can be rotated by 180 ° and which is located under the same in the depiction shown. This protective flap is cut out in a triangular shape at ο , while the flap is cut in such a way that the two tabs r arise, which protrude slightly beyond the flap and thereby automatically play into the triangular openings ο as soon as the protective flap is turned so that it rests on the flap . The two tabs / · have to leave the task of Riegeine inclined sliding planes to offer and created simultaneously for the force exerted by the bolt pressure forces those levers that are required for the torque which has the protective flap to rotate 90 ^0th 45, The iüegelg are made of thick paper and show the shape of a barb by two three on each bolt - ■ shaped wings are mounted / which are geHappt against the same and have a \ triangular incision at u. Every tie is from. the edge ν to w firmly glued to the front sheet and attached in such a way that it protrudes over the part λ: the highest edge of the latter.

Zwecks Fertigstellung des Umschlags werden beide Blätter bei y verleimt und hiernach der Lappen c so lange um die Xante m ge-. klappt, bis sich die Zunge«? und somit auch der Lappen selbst bei / einschieben lassen. Hierdurch tritt die Zunge d bei 2 wieder hervor und ist noch so lange herauszuziehen, bis die Schutzklappe s Anschlag rindet an den Oberkanten beider Riegel. Nunmehr ist die _Ä, Borde k etwas anzuheben und durch Zurückziehen der ZtmgeiZ dafür zu sorgen, daß die ^Schutzklappe s so tief unter die Borde ge- |*|äjHgt, als bei flacher Auflage möglich. &" Handhabung: Bei flacher Auflage des Umschlags wird der Brief durch die Einschuböffnung vollends eingeschoben (also bis seine Kanten mit der Borde abschneiden), hiernach die Zunge (nicht zaghaft, sondern mit sanfter Geschwindigkeit) bis zur gelochten Linie i/jL herausgezogen (also bis der Lappen flach aufliegt) und dortselbst abgetrennt. Indessen die rechte Hand die Zunge heraus-.zieht, hält man Daumen und Zeigefinger der linken Hand so gegen die Unterkante des Umschlags, daß er nicht fortgezogen werden kann, also die eine Kante der Zunge gegen den Daumen und die andere Kante gegen den Zeigefinger gerichtet ist. Während der gesamten Handhabung ist jeder Druck auf den Umschlag zu vermeiden, damit die gleitende Bewegung des Lappens und der Zunge nicht gehemmt wird.To complete the cover, both sheets are glued together at y and then the flap c around the Xante m for as long. works until the tongue «? and thus also insert the cloth itself with /. As a result, the tongue d emerges again at 2 and must be pulled out until the protective flap s stop rinds on the upper edges of both latches. Now is the _Elder, Borde k to lift something and to ensure, by retracting the ZtmgeiZ ensure that the protective flap ^ s so deep under the shelves overall | * | äjHgt, possible as a flat pad. &" Handling: When the envelope is laid flat, the letter is pushed in completely through the insertion opening (i.e. until its edges are cut off with the border), then the tongue is pulled out (not timidly, but at a gentle speed) up to the perforated line i / jL (i.e. while the right hand pulls out the tongue, hold the thumb and forefinger of the left hand against the lower edge of the envelope so that it cannot be pulled away, i.e. against one edge of the tongue thumb and the other edge pointing towards the index finger Avoid any pressure on the envelope during the entire handling process so as not to hinder the sliding movement of the flap and tongue.

Wirkungsweise: Durch den Zug an der Zunge d stellt sich zunächst der sichtbare Teü des Lappens c schräg nach aufwärts, während die Schutzklappe s sich unter der Borde k hervorschiebt, um sich gegen die Riegele zu bewegen. Infolge der zwangsläufigen Bewegung der Schutzklappe werden gleichzeitig die Laschen/" derart angehoben, daß jede Lasche eine schiefe Ebene bildet, auf der einer der beiden Riegel gleitet. Durch die von den Riegeln ausgeübten Drehmomente wird die Schutzklappe zunächst um 90⁰ gedreht, durch den Widerstand der Riegel über die Einschuböffnung ρ geklappt und hierdurch die Oberkante dieser Eins chub Öffnung gegen einen das Gleiten verhindernden Widerstand seitens der Kante/ und der Oberkanten der Riegel geschützt. Durch den stetig fortgesetzten Zug der Zunge d gelangt nunmehr die Schutzklappe s nebst beiden Laschen unter das vordere Blatte und gleichzeitig jeder Riegele in den zugehörigen Schlitz/, derart, daß die Oberkante des Schlitzes zwischen Riegel und vorderes Blatt tritt, wogegen die Unterkante des Schlitzes an der Unterseite des Riegels so lange vorbeigleitet, bis . sie die Unterkante der Flügel/ erreicht hat. In diesem Augenblick liegt der noch sichtbare Teil des Lappens c bereits flach auf, zeigt sich auf der Zunge die gelochte Linie und ist der Briefumschlag geschlossen, indem durch die erzeugte Überspannung die Unterkante eines jeden Schlitzes einspielt in die dreieckigen Einschnitte der Flügel.Mode of operation: By pulling the tongue d , the visible part of the flap c is initially inclined upwards, while the protective flap s pushes out from under the shelf k in order to move against the latch. As a result of the forced movement of the protective flap, the flaps are / boosted "so at the same time that each tab forms an inclined plane, sliding on one of the two bars. Due to the pressure exerted by the bars torques the protective flap is first rotated through 90 ⁰ by the resistance the bolt is folded over the insertion opening ρ and thereby the upper edge of this insertion opening is protected against sliding resistance on the part of the edge / and the upper edges of the bolt. With the constant pulling of the tongue d , the protective flap s and two tabs now get under the front sheet and at the same time each bolt in the associated slot /, in such a way that the upper edge of the slot between the bolt and the front sheet, while the lower edge of the slot slides past the underside of the bolt until it has reached the lower edge of the wing / At this moment the still visible part of the lobe c is already lying flat, the perforated line shows up on the tongue and the envelope is closed, as the lower edge of each slit merges into the triangular incisions of the wings due to the tension generated.

Eine Öffnung des Umschlags kann nur gewaltsam erfolgen, nachdem durch Zurück-The envelope can only be opened by force after

ziehen des Lappens die Unterkante eines jeden Schlitzes um so schärfer in die Einschnitte Λ eindringt.pull the rag the lower edge of each slit the sharper into the incisions Λ penetrates.

Die Beschriftung des Umschlags erfolgt auf Blatt a, so daß die Walze der Schreibmaschine die Borde und Schutzklappe ausbuchtet und hierdurch Quetschfalten im Umschlag verhütet werden.The envelope is labeled on sheet a, so that the roller of the typewriter bulges the shelves and protective flap and thus prevents pinch creases in the envelope.

Claims

Claim:

Envelope which is closed by a pull strip without adhesive and held closed by interlocking tongues and slots, characterized in that the (at in) folded flap (c) by pulling on the pull strip (d) which, when the envelope is open through the opening ( 2) protrudes at the lower fold, is pulled into the envelope, while the latch (e) , which is only glued to the inner wall (a) of the envelope at the lower end, is inserted into the slots (I) and there through the springy latches (e ) located wing (t) , whereby the sliding movement of the tab (c) is made possible by the protective flap (s), which folds over the insertion opening (p) by the latch (e) sliding on the tabs (V) and the Pulling strip (d) at the row of holes (^ ₁ ) is torn off.

1 sheet of drawings