DE632505C

DE632505C - Pantograph assembly for electric locomotives

Info

Publication number: DE632505C
Application number: DEK133522D
Authority: DE
Original assignee: SUMITOMO SEIKOSHO FA KK
Current assignee: SUMITOMO SEIKOSHO FA KK
Priority date: 1934-03-16
Filing date: 1934-03-16
Publication date: 1936-07-09

Description

Stromabnehmeranordnung für elektrische Triebfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromabnehmeranordnung für elektrische Triebfahrzeuge.Pantograph assembly for electric traction vehicles The invention relates to a pantograph assembly for electric traction vehicles.

Es sind bereits Stromabnehmer mit zwei oder mehreren voneinander getrennten, aus verschiedenen Werkstoffen bestehenden Schleifstücken bekanntgeworden. Stromabnehmer mit Schleifstücken aus verschiedenen Werkstoffen, deren einer meist aus Kupfer, Aluminium öder einer Legierung besteht, sollen den Zweck haben, den Fahrdraht schmierend und/oder polierend zu bestreichen, um dessen Abnutzung zu vermindern.There are already pantographs with two or more separate, made of different materials existing contact strips became known. Pantograph with contact strips made of different materials, one of which is usually made of copper, Aluminum or an alloy should have the purpose of lubricating the contact wire and / or coated with polishing to reduce wear and tear.

So hat man beispielsweise schon vorgeschlagen, die Schleifstücke der Stromabnehmer der Wagen, die eine Strecke betriebsmäßig befahren, in regelmäßiger Aufeinanderfolge abwechselnd schmierend und polierend auf den Fahrdraht einwirken zu lassen. Die Schleifstücke der einander folgenden Wagen waren dann jedesmal mit verschiedenen Werkstoffen, je nach beabsichtigter Einwirkung auf den Fahrdraht, besonderer Schmier- (Kohle, Aluminium) oder Polierfähigkeit (Stahl) ausgestattet. Man hat auch schon versucht, durch Schleifstücke besonderer Formgebung Schmiermittel an den Fahrdraht heranzubringen.For example, it has already been proposed to use the Pantographs of the wagons that operate a route regularly Successively act alternately lubricating and polishing on the contact wire allow. The grinding pieces of the following carriages were then with each time different materials, depending on the intended effect on the contact wire, special lubricating (carbon, aluminum) or polishing (steel) properties. Attempts have also been made to obtain lubricants using special shaping contact strips bring them to the contact wire.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Größe der Abnutzung unabhängig von dem Reibungskoeffizienten ist. Sie benutzt daher weder Schmier- noch Polierstoffe für den Fahrdraht im Sinne der bisherigen Vorschläge, und dennoch wird bei ihrer Anwendung eine denkbar geringe Abnutzung der Leitungen erzielt.The invention is based on the knowledge that the size of the wear is independent of the coefficient of friction. It therefore uses neither lubricant nor Polishing materials for the contact wire in the sense of the previous proposals, and still will achieved a very low level of wear on the lines when they are used.

Die Erfindung besteht darin, daß das oder die neben den metallischen Schleifstücken verwendeten anderen Schleifstücke aus Holz, vulkanisierter Faser, Kunstharzen oder Hartgummi hergestellt werden.The invention consists in the fact that the next to the metallic Grinding pieces used other grinding pieces made of wood, vulcanized fiber, Synthetic resins or hard rubber are made.

Grundsätzlich liegt der Erfindung folgende Erkenntnis zugrunde: Läßt man ein Schleifstück aus Kupfer oder Aluminium gemeinsam mit einem Klotz, der aus einem spröden Material, wie beispielsweise Hartgummi oder Kunstharz, hergestellt ist, an einem Fahrdraht entlang gleiten, so entstehen auf den Berührungsflächen des Kontaktstückes und des Fahrdrahtes sowohl mikroskopische als auch makroskopische Rauheiten und Unebenheiten. Diese werden nun durch feine Teilchen des spröden Stoffes, die sich von ihm abschleifen, ausgefüllt, so daß sich die Berührungsflächen wieder glätten und ihr Abnutzungsgrad weitgehend herabgesetzt wird. Hierbei ist aber wohl zu beachten, daß durch eine derartige Glättung der Berührungsflächen nicht etwa der Reibungskoeffizient herabgesetzt wird. Die Erfindung besteht mit anderen Worten darin, daß man ein sprödes, brüchiges Material, wie Hartgummi, Kunstharz u. dgl., gemeinsam mit einem biegsamen, dehnbaren, wie Kupfer und Aluminium, gleichzeitig an den Fahrdrähten schleifen läßt, wodurch die Gesamtabnutzung der Stoffe wesentlich herabgesetzt wird. Die Zeichnungen geben die Diagramme einiger von den Erfindern angestellten Versuche wieder, bei denen ein aus Stahl oder, hartem Kupfer bestehender Oberleitungsdraht` von 22o5 mm Länge in Schleifenform#ange-,., ordnet war, an dem zwei Kontakte, von dene jeder eine viereckige Oberfläche von 9 mm: Seitenlänge aufwies, zusammen entlang der inneren Seite der Schleife mit einer Geschwindigkeit von 122 Umläufen in der Minute gleitend entlang liefen. Jeder Kontakt wurde für sich mit einem Druck von 6 kg auf den Draht gedrückt und nahm einen Wechselstrom von 5o Amp. ab.In principle, the invention is based on the following knowledge: Lets a copper or aluminum contact strip together with a block that is made of a brittle material such as hard rubber or synthetic resin is to slide along a contact wire, so arise on the contact surfaces the contact piece and the contact wire both microscopic and macroscopic Roughness and unevenness. These are now through fine particles of the brittle substance, which grind off from him, filled in, so that the contact surfaces are again smooth and their degree of wear is largely reduced. But this is probably It should be noted that such a smoothing of the contact surfaces does not the coefficient of friction is reduced. In other words, the invention exists in that a brittle, fragile material such as hard rubber, synthetic resin, etc., together with a flexible, ductile one, such as copper and aluminum, at the same time can drag on the contact wires, which significantly reduces the overall wear and tear of the fabrics is reduced. The drawings give the diagrams of some of the The inventors made experiments again, in which a steel or hard Existing copper catenary wire of 22o5 mm in length in the form of a loop # -,., was arranged on which two contacts, each of which has a square surface of 9 mm: Side length together along the inner side of the loop with a Speed of 122 revolutions per minute gliding along. Every contact was pressed on the wire by itself with a pressure of 6 kg and took an alternating current from 5o Amp.

Die Abnutzung des Versuchsmaterials wurde in Zwischenräumen von je 2- Minuten durch Wiegen festgestellt. Die in den Diagrammen angegebene Abnutzung der Oberleitung gilt für je zoomm Länge.The wear of the test material was in intervals of each Determined by weighing for 2 minutes. The wear indicated in the diagrams the overhead line applies to each zoomm length.

Fig. r zeigt die Abnutzung eines Hartkupferfahrdrahtes und eines Weichkupfergleitstückes. Wie bekannt, wird diese Anordnung gewöhnlich bei der Abnehmeranordnung von elektrischen Bahnen benutzt. Die Abnutzung der Gleitstücke ist sehr groß.Fig. R shows the wear of a hard copper contact wire and a soft copper sliding piece. As is known, this arrangement is commonly used in the pickup arrangement of electrical Lanes used. The wear on the sliding pieces is very great.

Fig.2 zeigt das Ergebnis eines Versuches. über die Abnutzung von drei verschiedenen Werkstoffarten, und zwar für einen Hartkupferfahrdraht, an dem Weichkupfer- bzw. ein vulkanisierter Faserkontakt entlang glitt.Fig. 2 shows the result of an experiment. about the wear of three different types of material, namely for a hard copper contact wire on which the soft copper or a vulcanized fiber contact slid along.

Fig.3 zeigt das Versuchsergebnis für einen Hartkupferfahrdraht mit einem Weichkupfer-bzw. einem aus künstlichen Harzen bestehenden Gleitstück.3 shows the test result for a hard copper contact wire with a soft copper or. a slider made of synthetic resins.

Fig. q. zeigt das Ergebnis einer gewöhnlich benutzten Anordnung eines Eisenfahrdrahtes mit Weichkupfergleitstücken. Die Abnutzung der Teile ist sehr groß.Fig. Q. shows the result of a commonly used arrangement of a Iron contact wire with soft copper sliding pieces. The wear and tear on the parts is very high.

Fig.5 zeigt die Ergebnisse für eine Anordnung eines Eisenfahrdrahtes mit einem Weichkupfer- und einem Eichenholzgleitstück. In diesem Fall, der ein Beispiel für die vorliegende Erfindung darstellt, ist die Abnutzung der in Berührung stehenden Materialien sehr gering.5 shows the results for an arrangement of an iron contact wire with a soft copper and an oak wood sliding piece. In this case, that's an example for the present invention is the wear and tear of those in contact Materials very low.

Durch die obenerwähnten Beispiele und durch viele 'andere Versuche, die von den Erfindern angestellt wurden, ist es erwiesen, daß in dem Falle, wo zwei Kontakte aus verschiedenem Material zusammen auf einer Oberleitung gleiten, die Abnutzung der Kon-'-täkte und die der Oberleitung oder Leitungs-@.lo@t,Iuene sehr klein ist, verglichen mit der des '.e"Wöhnlichen -Falles, wo ein oder mehrere @öntakte aus dem gleichen Material Verwendung finden.Through the above examples and through many other attempts which were employed by the inventors, it has been proven that in the case where two Contacts made of different materials slide together on a catenary that Wear of the contacts and those of the overhead line or line - @. Lo @ t, Iuene very is small compared to that of the '.e' common case where one or more @ ontakts made of the same material can be used.

Es ist zwar auch schon bekannt, zu beiden Seiten des Schleifstückes Führungsstäbe aus elektrisch nichtleitendem, widerstandsfähigem Werkstoff anzuordnen. Diesem Vorschlag lag jedoch nicht die Erkenntnis der Erfindung zugrunde, sondern die Absicht, durch die Führungsstäbe den Federdruck des Bügelgestells gegen den Fahrdraht aufzunehmen. Gleichzeitig waren diese Führungsstäbe auch zur Schmierung bestimmt, aber-nicht im Sinne der Erfindung durch Auswahl eines geeigneten Materials für ihre Herstellung, sondern durch Anordnung von Schmierrillen in diesen Stäben. Diese bekannte Anordnung war also weder ihrem Wesen nach im Sinne des Erfindungsgedankens ausgebildet noch überhaupt für die Umsetzung des Erfindungsgedankens in die Praxis geeignet. Ihr Zweck war zwar auch eine möglichst geringe Abnutzung des Schleifstückes, die jedoch durch Aufnahme des Federdruckes des Bügelgestells durch die seitlich des Schleifstückes angeordneten Führungsstäbe und durch Anordnung besonderer Schmierrillen in diesen Führungsstäben erstrebt wurde.It is already known, on both sides of the contact strip To arrange guide rods made of electrically non-conductive, resistant material. However, this proposal was not based on the knowledge of the invention, but the intention, through the guide rods, the spring pressure of the ironing frame against the Take up contact wire. At the same time, these guide rods were also used for lubrication determined, but not within the meaning of the invention by selecting a suitable material for their manufacture, but by arranging lubrication grooves in these rods. This known arrangement was therefore neither in its essence in the sense of the concept of the invention trained for the implementation of the inventive idea in practice suitable. Their purpose was to minimize wear and tear on the contact strip, However, by absorbing the spring pressure of the bracket frame through the side of the contact strip arranged guide rods and by the arrangement of special lubrication grooves was strived for in these management staff.

Claims

PATENT CLAIM3: Current collector arrangement for electric traction vehicles with two or more independent contact strips consisting of different materials, at least one of which consists of copper, aluminum or an alloy which contains one of these metals as a main component, characterized in that the other Contact points are made of wood, vulcanized fiber, synthetic resin or hard rubber.