Bei der Inproduktionsnahme von Erdölbohrlöchern ist es üblich, die vom Bohren
herrührende., noch im Bohrloch befindliche Spülung mittels eines an einer Schwerstange
befestigten und an einem langen Drahtseil hängenden Gummikolbens mit Rückschlagventil
aus dem Bohrloch zu ziehen. Der Gummikolben, international, auch »swab« genannt,
besitzt einen freien, lichten Durchgang, der gewöhnlich durch eine Ventilkugel verschlossen
ist, während sein äußerer Umfang an der Rohrwandung dicht anliegt. Wird
dieser Kolben in das Bohrloch eingelassen, so tritt unter dem Einfluß der über dem
Kolben befindlichen Schwerstange die Spülung durch das Kugelventil über den Kolben
und wird nun mittels eines Schöpfhaspels aus dem Bohrloch herausgehoben. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Gewicht
oder der Druck des aus einem Gemisch von Ton und Wasser bestehenden
Spülwassers so gering geworden ist, daß das unter eigenem hydrostatischen Druck oder
Gasdruck stehende Öl aus dem. Gebirge in das Bohrloch tritt und nun in gleicher Weise
• oder durch eine Tiefpumpe aus dem Bohrloch gehoben werden kann.When putting oil wells into production, it is common practice to do so from drilling
originating., still located in the borehole mud by means of a drill collar on a drill collar
attached rubber piston with non-return valve hanging on a long wire rope
to pull out of the borehole. The rubber piston, internationally, also called "swab",
has a free, clear passage, which is usually closed by a valve ball
is, while its outer circumference lies tightly against the pipe wall. Will
this piston is embedded in the borehole, so occurs under the influence of the above
Piston-located drill collar flushes through the ball valve over the piston
and is now lifted out of the borehole by means of a scoop reel. This process is repeated until the weight
or the pressure of a mixture of clay and water
Rinse water has become so low that it is under its own hydrostatic pressure or
Gas pressurized oil from the. Mountain enters the borehole and now in the same way
• or can be lifted out of the borehole by a deep pump.
Bei dieser Arbeit kommt es nicht selten vor, daß der Gasdruck größere Ölmengen
in kurzer Zeit zum Bohrloch treibt und dieses zur Eruption bringt. Um ,das Öl billig und
schnell aus dem Bohrloch zu gewinnen, führt man diesen Vorgang bei geeigneten Verhältnissen
mit dem beschriebenen Kolben gern künstlich herbei. Eine Eruption oder die
Ausströmung größerer Gasmengen tritt meist beim Ziehen des Kolbens auf, wobei Öl und
Gase nicht schnell genug durch das Kugelventil. über den Kolben gelangen können. Infolgedessen
wird der Kolben samt Schwerstange nach oben geschleudert, wodurch das an dem Kolben befestigte Förderseil erschlafft,
so daß es sich in Windungen und Schleifen auf Schwerstange und Kolben legt und verklemmt, wenn es nicht gelingt, die
Erschlaffung des Förderseiles zu verhindern. An der durch die plötzliche Entlastung des
Kolbens und damit des Förderseiles sich steigernden Drehzahl des Förderhaspels kann der
Bohrmeister diesen Vorgang erkennen. Die 5t» Möglichkeit, durch weitere Steigerung der.
Drehzahl des Förderhaspels die Erschlaffung des Seiles zu verhindern, ergibt jedoch nicht
immer den gewünschten Erfolg, Der Kolben wird, wie oben beschrieben, 50, 100 und
mehr Meter hochgeschleudert^ wobei sich das dieser Länge entsprechende Seil auf Schwerstange und Kolben legt". Gleichzeitig sind
dann meistens auch noch größere Ölmengen durch das Kugelventil über den Kolben getreten,
so daß das während dieses Vorganges, nur noch durch einen Teil seines Eigengewichtes
belastete Seil einen plötzlichen Ruck erhält und reißt, wenn der mit erhöhter Drehzahl laufende Schöpfhaspel das. Seil so
weit aufgewickelt hat, daß der zur Ruhe gekommene Kolben wieder vom Seil mitgenommen
wird.During this work it is not uncommon for the gas pressure to cause large quantities of oil
drifts to the borehole in a short time and causes it to erupt. Um, the oil cheap and
To win quickly from the borehole, this process is carried out under suitable conditions
with the described piston like artificially. An eruption or the
A large amount of gas escapes when the piston is pulled, with oil and
Gases not passing through the ball valve fast enough. can get over the piston. Consequently
the piston and the drill collar are thrown upwards, as a result of which the hoisting rope attached to the piston slackens,
so that it wraps itself in turns and loops on the collar and piston and jams if it does not succeed
To prevent slackening of the hoisting rope. The sudden relief of the
The piston and thus the conveyor rope increasing speed of the conveyor reel can
Drilling masters recognize this process. The 5t »possibility, by further increasing the.
However, the speed of the conveyor reel does not prevent the rope from slackening
always the desired success, the piston is, as described above, 50, 100 and
thrown up more meters ^ whereby the rope corresponding to this length lies on the drill collar and piston "
then usually even larger quantities of oil passed through the ball valve over the piston,
so that during this process, only by part of its own weight
loaded rope receives a sudden jerk and breaks when the reel running at increased speed pulls the rope like this
has wound up so that the piston has come to rest again from the rope
will.
Abgesehen davon, daß allem ein Bruch des teueren, beispielsweise 1000 bis 2000 m
langen Schöpfseiles schon dessen Wert stark mindert, auch wenn das ins Bohrloch gefallene
Stück unbeschädigt wieder herausgebracht werden könnte, so entstehen dadurchApart from the fact that everything is a fraction of the expensive, for example 1000 to 2000 m
long ladder rope already greatly reduces its value, even if it fell into the borehole
Piece could be brought out undamaged, so arise