Verfahren zur Entzündung brennbarer Gase in einem rohrförmigen oder
anders geformten, . einen katalytischen Zündkörper enthaltenden Hohlkörper Es ist
bekannt, .daß brennbare Gase mit Hilfe von chemischen Katalysatoren, z. B. fein
verteilten Metallender Platingruppe, zur Entzündung gebracht werden können. Die
unter Verwendung dieser Katalysatoren hergestellten Zündkörper haben den Nachteil,
daß sie sehr empfindlich sind gegen mechanische und chemische Einwirkungen, z. B.
gegen heftige Erschütterungen oder gegen Wasser, ferner gegen starke oder längere
Erhitzung, welche die Lebensdauer der Zündkörper stark verringert. Ein weiterer
Nachteil dieser Zündkörper liegt .darin, daß sie nicht so schnell und zuverlässig
zünden wie eine herangebrachte Flamme, ein heißer Funke, ein glühender Draht o.
dgl., weil dem Zündkörper ein Gasgemisch mit einem in engen Grenzen liegenden Gas-Luft-Verhältnis
zugeführt werden ruß, um .die zur Entzündung erforderliche hohe Temperatur am Zündkörper
zu erreichen. Aber selbst bei günstigstem Gas-Luft-Verhältnis bleibt die Zündung
bei zu hoher Strömungsgeschwindigkeit des Gases aus, weil das vorbeiströmende Gas
mehr Wärme entführt, als am Katalysator nachgeliefert wird.Method of igniting combustible gases in a tubular or
differently shaped,. It is a hollow body containing a catalytic ignition body
known .that flammable gases with the help of chemical catalysts, e.g. B. fine
distributed platinum group metals, can be caused to ignite. the
Ignition bodies made using these catalysts have the disadvantage
that they are very sensitive to mechanical and chemical effects, e.g. B.
against violent shocks or against water, also against strong or longer ones
Heating, which greatly reduces the lifespan of the igniter. Another
The disadvantage of this detonator is that it is not as fast and reliable
ignite like a flame brought up, a hot spark, a glowing wire, etc.
Like. Because the igniter is a gas mixture with a gas-air ratio within narrow limits
soot are supplied to .the high temperature required for ignition at the igniter
to reach. But even with the most favorable gas-air ratio, the ignition remains
if the gas flow rate is too high, because the gas flowing past
more heat is drawn off than is supplied at the catalytic converter.
Vorrichtungen, welche einzelne der angeführten Nachteile vermeiden
sollen, sind bekannt. So werden z. B. die Zündkörper, um sie vor äußeren Einwirkungen
zu schützen, in mehr oder weniger geschlossene Gehäuse fest eingebaut. Um eine unnötige
Erhitzung der empfindlichen Zündkörper nach stattgefundener Zündung zu vermeiden,
sind Vorrichtungen gebaut worden, welche einen Abschluß .der -Gaszufuhr zum Zündkörper
durch .die Wärmewirkung der brennenden Flamme, z. B. durch Vermittlung einer Ausdehnungsdose
oder eines Bimetallstreifens oder auf andere Art, bewirken. Ferner sind Vorrichtungen
bekanntgeworden, welche die Beschickung des Zündkörpers mit einem Gemisch von Gas
und Luft in dem erforderlichen Verhältnis mit Hilfe von komplizierten mechanischen
Vorrichtungen anstreben. Trotz aller Venbesserungsvers:uche haben jedoch die katalytischen
Zündkörper bis heute .größere praktische Bedeutung nicht erlangen können. Die ,angeführten
Nachteile lassen sieh erfindungsgemäß durch nachstehend beschriebenes Verfahren
vermeiden.Devices which avoid some of the disadvantages mentioned
are known. So z. B. the detonator to protect them from external influences
to protect, built into a more or less closed housing. To an unnecessary
To avoid heating of the sensitive igniter after ignition has taken place,
Devices have been built which terminate the gas supply to the igniter
by .the heat effect of the burning flame, e.g. B. by arranging an expansion box
or a bimetal strip or in some other way. There are also devices
became known which the charging of the igniter with a mixture of gas
and air in the required ratio with the help of complicated mechanical
Aim for devices. Despite all attempts at improvement: however, the catalytic
Detonators to this day. Can not achieve greater practical importance. The ones cited
According to the invention, there are disadvantages by the process described below
avoid.
Ein kurzes Rohr oder ein anderer Hohlkörper von geeigneter Form, der
im folgenden als Zündleitung bezeichnet wird, ist über ein Ventil mit der Gasquelle
verbunden und endet mit einer oder mehreren Öffnungen an der Stelle, an der das
aus einem Brenner oder einer Düse ausströmende Gas entzündet werden soll. Die Zündleitung,
in die der katalytisch wirkende Zündkörper eingesetzt werden soll, gestattet der
Außenluft :den Zütritt z. B. durch eine Luftklappe. Durch kurzes öffnen ,des Ventiles
wird die Zündleitung mit Gas bzw. mit einem Gas-Luft-
Gemisch mit
großem Gasüberschuß gefüllt und anschließend das Ventil sofort wieder geschlossen.
Die von -außen hinzutretende Luft verdünnt nun das in der Zündleitung enthaltene
Gas, wodurch -das Verhältnis von. Gas zu Luft .immer kleiner wird. Unter anderen
wird auch das für die Entzündung günstigste Gas-Luft-Verhältnis durchschritten und
die Entzündung in dem nur wenig bewegten Gas mit Sicherheit bewirkt. Die Verbrennung
erfolgt infolge :der Gegenwart der Luft als schwache Explosion (Verpuffung), wobei
die Flamme infolge der Ausdehnung der Gase aus der Öffnung oder den Öffnungen der
Zündleitung, die an der Brennermün:dung liegen, herausschlägt und das dort aus dem
Brenner ausströmende Gas entzündet.A short tube or other hollow body of suitable shape, the
hereinafter referred to as the ignition line, is connected to the gas source via a valve
connected and ends with one or more openings at the point where the
gas emanating from a burner or nozzle is to be ignited. The ignition cable,
in which the catalytically acting igniter is to be used, allows the
Outside air: the access z. B. by an air damper. Briefly open the valve
the ignition line is operated with gas or with a gas-air
Mixture with
large excess of gas and then the valve is immediately closed again.
The air entering from outside now dilutes the air contained in the ignition cable
Gas, which makes -the ratio of. Gas to air. Is getting smaller and smaller. Among other
the most favorable gas-air ratio for ignition is also passed through and
causes the ignition in the little moving gas with certainty. The burn
occurs as a result of: the presence of air as a weak explosion (deflagration), whereby
the flame as a result of the expansion of the gases from the opening or openings of the
Ignition cable that is at the burner mouth knocks out and that out of the
Gas escaping from the burner ignites.
Das beschriebene Verfahren unterscheidet sich von dem bisher bekannten
.dadurch, ,daß die Gaszufuhr zur Zündleitung schon vor Eintritt der Zündung abgeschlossen
wird, so daß die Zündflamme sofort wieder erlischt und die Beanspruchung des Zündkörpers
auf das kleinstmögliche Maß herabgesetzt ist. Weiterhin unterscheidet sich das beschriebene
Verfahren von dem bisher bekannten dadurch, daß sich -das günstigste Gas-Luft-Verhältnis
selbsttätig einstellt und die bisher üblichen komplizierten und empfindlichen Vorrichtungen
zur Erzielung des richtigen Gas-Luft-Gemisches, die in ihrer Funktion von vielen
Faktoren, z. B. vom Gasdruck, abhängig sind, in Fortfall kommen. Ferner ist bei
deni beschriebenen Verfahren der Zündkörper von einem nur wenig bewegten Gas-Luft-Gemisch
umflutet, welches im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren nur wenig Wärme
abführt und das unmittelbare Auftreffen der meist stiohflammenartigen Zündflamme
auf den empfindlichen Zündkörper vermeidet.The method described differs from the previously known one
.by the fact that the gas supply to the ignition line is completed before the ignition occurs
so that the pilot flame goes out immediately and the load on the igniter
is reduced to the smallest possible level. Furthermore, what is described differs
Method of the previously known in that the most favorable gas-air ratio
automatically adjusts and the previously usual complicated and sensitive devices
to achieve the right gas-air mixture, which in its function is used by many
Factors, e.g. B. on the gas pressure are dependent, come in elimination. Furthermore is at
the method described in the detonator of an only slightly agitated gas-air mixture
flooded, which in contrast to the previously known methods only little heat
dissipates and the immediate impact of the mostly flame-like pilot flame
on the sensitive detonator.
Zu beachten .ist jedoch, daß es an sich bekannt ist, zur Erreichung
eines brennbaren Gas-Luft-Gemisches in einem mit Luftlöchern versehenen Zündrohr
das vorgeschaltete Gaszuleitungsventil zu schließen und dann mit einer :besonderen
Zündflamme das im-Zündrohr befindliche, mit Luft angereicherte Gas zu entzünden,
so daß eine Laufflamme durch das Zündrohr hindurchschlägt.It should be noted, however, that it is known per se to achieve
a combustible gas-air mixture in an ignition tube provided with air holes
to close the upstream gas supply valve and then with a: special
Pilot flame to ignite the air-enriched gas in the ignition tube,
so that a running flame strikes through the ignition tube.