DE606130C

DE606130C - Clock with striking or contact mechanism

Info

Publication number: DE606130C
Application number: DEA66577D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-16
Filing date: 1932-07-16
Publication date: 1934-11-26

Description

Uhr mit Schlag oder Kontaktwerk Die Erfindung bezieht sich auf Uhren, insbesondere durch Synchronmotoren angetriebene, bei denen die Leistung des Antriebsmotors genügt, um sowohl das Zeigerwerk als auch das Schlagwerk oder ein besonderes Kontaktwerk antreiben zu können. Das Kontaktwerk kann beispielsweise jede Minute oder jede halbe Minute betätigt werden, um von einer Hauptuhr Impulse für Nebenuhren u. dgl. abzugeben. Derartige Anordnungen sind bereits bekanntgeworden, z. B. durch die Patentschrift 472 900.Clock with strike or contact mechanism The invention relates to clocks, especially driven by synchronous motors, in which the power of the drive motor is sufficient to have both the pointer mechanism and the striking mechanism or a special contact mechanism to be able to drive. The contact work can, for example, every minute or every half Minute are actuated in order to emit pulses for slave clocks and the like from a master clock. Such arrangements are already known, for. B. by the patent 472 900.

Nach der Erfindung erhält man für den erwähnten Zweck eine besonders einfache und sicher wirkende Einrichtung, indem ein verschiebbares System vorgesehen wird, welches den das Schlagen oder die Signalabgabe bewirkenden Teil enthält und welches unmittelbar durch die Bewegung des Gehwerkes in den Bereich eines dauernd umlaufenden Antriebsteiles gebracht wird; hierbei gelangt gleichzeitig der Teil des verschiebbaren Systems, an dem das Gehwerk angreift, in den Bereich des Organs, das die Schlagzahl bzw. die Art des Signals 'bestimmt, und wird schließlich durch die Bewegung des Organs, nach Beendigung des Schlagens bzw. der Signalabgabe, wieder außer Eingriff mit dem Gehwerk gebracht.According to the invention, a special one is obtained for the purpose mentioned simple and safe-acting device, provided by a sliding system which contains the part causing the striking or the signal output and which immediately by the movement of the walking gear in the area of a permanent rotating drive part is brought; here the part arrives at the same time the displaceable system on which the walking mechanism engages in the area of the organ, that determines the number of beats or the type of signal, and is finally through the movement of the organ, after the end of the beating or the signal output, again disengaged from the movement.

In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung Synchronuhren mit Schlagwerk schematisch dargestellt.In the drawing, synchronous clocks are shown as exemplary embodiments of the invention shown schematically with striking mechanism.

Mit a ist die Minutenachse einer Uhr bezeichnet, auf der ein Mitnehmer b gelagert ist. Nach Ablauf r Stunde stößt bei der-Anordnung nach Abb. a der Mitnehmer b gegen den Stift c einer verschiebbar gelagerten Klinke d und nimmt diese mit.The minute axis of a clock is denoted by a, on which a driver b is stored. After r hour has elapsed, the driver hits the arrangement according to Fig. A b against the pin c of a displaceably mounted pawl d and takes it with it.

Als Drehzapfen für die Klinke d dient eine Achse c, die in Schlitzen gelagert ist. Auf der gleichen Achse ist ein Winkelhebel f drehbar gelagert, an dem eine Klinke g- befestigt ist. Mit h ist eine Schaltnocke bezeichnet, die auf einer Vorlegeachse des Synchronmotors befestigt ist. Die Umdrehungszahl der Schaltnocke h ist so bemessen, daß eine Umdrehung dem Intervall zwischen zwei Schlägen der Uhr entspricht. An Stelle der Schaltnocke h kann auch ein Exzenter oder ein Stiftenrad angeordnet werden, wobei sich die Zahl und der Abstand der Stifte nach dem Schlagintervall richtet. Hierdurch hat man für die Verteilung der Übersetzung auf die einzelnen Vorgelege größere Freiheit. Sobald der auf der Minutenachse angeordnete Mitnehmer b bei einer Drehung im Uhrzeigersinne entsprechend den in Abb. z eingezeichneten Pfeilen die Klinke d und damit den auf denn gleichen Drehzapfen e gelagerten Hebel f nach rechts verschiebt, kommt die Klinke g in den Bereich des Nockens h und wird durch den Nocken gedreht, bis ihre rückseitige Verlängerung sich gegen einen an dem Hebel f befestigten Stift i anlegt-. Bei weiterer Drehung der Nocke h wird der Hebel f mitgenommen und der von dem Hebel f gesteuerte Hammer k angehoben. Der Hebel f steuert außerdem einen Hebel na, der eine Klinke ya trägt. Zugleich mit dem Anheben des Hammers k wird auch der Hebelira mitgenommen, so daß die Klinke n in einen anderen Zahn des an der Schlußscheibe p befestigten Sperrades o eingreift. Sobald die Klinke g von dem Nocken h freigegeben wird, schlägt der Hammer k an den Gongstab q an. Zugleich wird der Hebel f entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, wodurch auch über den Hebel m das Sperrad o um einen Zahn weiter geschaltet wird. Bei jeder weiteren Umdrehung des Nockens lt wird ein Schlag ausgelöst und die Sperrscheibe um einen Zahn weiter gedreht, bis die Schlußscheibe p so weit gedreht worden ist, da.ß sie bei dem letzten Schlag den Hebel d anhebt. Hierdurch gleitet der Stift c von dem Mitnehmer b ab, und der Hebel f fällt in seine gezeichnete Ruhelage zurück. Die Klinke d befindet sich in dieser Stellung außerhalb des Bereiches des N ockenh, und ein weiteres Verschwenken des Hebels f durch die Schaltnocke h kann so lange nicht erfolgen, bis der hEtnehmer b wieder mit dem Stift c in Eingriff kommt und den Hebel f bzw. die Klinke g in den Bereich der Nocke h bringt. Die Klinke g hat vorzugsweise den Zweck, daß auch bei einer Verschiebung des Hebels f die Hebel f und m sowie der Hammer k einen vollständigen Hub ausführen.An axis c, which is mounted in slots, serves as a pivot for the pawl d. An angle lever f, to which a pawl g- is attached, is rotatably mounted on the same axis. A switching cam is designated by h, which is attached to a feed axis of the synchronous motor. The number of revolutions of the switching cam h is dimensioned so that one revolution corresponds to the interval between two beats of the clock. Instead of the switching cam h, an eccentric or a pin wheel can also be arranged, the number and spacing of the pins depending on the impact interval. This gives you greater freedom to distribute the translation to the individual intermediate gears. As soon as the driver b arranged on the minute axis moves the pawl d and thus the lever f mounted on the same pivot pin e to the right with a clockwise rotation according to the arrows shown in Fig. Z, the pawl g comes into the area of the cam h and is rotated by the cam until its rear extension rests against a pin i attached to the lever f. With further rotation of the cam h, the lever f is carried along and the hammer k controlled by the lever f is raised. The lever f also controls a lever na which carries a pawl ya. At the same time as the hammer k is lifted, the lever is carried along, so that the pawl n engages another tooth of the ratchet wheel o attached to the locking disk p. As soon as the pawl g is released from the cam h, the hammer k strikes the gong rod q . At the same time, the lever f is rotated counterclockwise, whereby the ratchet wheel o is switched by one tooth via the lever m. With every further rotation of the cam lt a blow is triggered and the locking disk is rotated further by one tooth until the closing disk p has been turned so far that it lifts the lever d on the last blow. As a result, the pin c slides off the driver b, and the lever f falls back into its drawn rest position. In this position, the pawl d is outside the range of the cam, and the lever f cannot be pivoted further by the switching cam h until the catcher b comes into engagement with the pin c again and the lever f or brings the pawl g into the area of the cam h. The purpose of the pawl g is preferably that the levers f and m as well as the hammer k execute a complete stroke even when the lever f is displaced.

Bei der Anordnung nach Abb. 2 ist die Anordnung so getroffen, daß das Schlagwerk halbstündlich betätigt wird. Der auf der Minutenachse a befestigte Mitnehmer b hat zwei Arme, so daß der Hebel d jeweils nach Ablauf einer halben Umdrehung von b, d. h. nach % Stunde, mitgenommen wird. An Stelle der in Abb. i dargestellten Schlußscheibe p ist das Sperrad o selbst mit zusätzlichen Zähnen im entsprechenden Abstand versehen. Die Gongstäbe sind bei der Anordnung nach Abb. -, waagerecht angeordnet, so daß sich diese Ausführung besonders für Tischuhren eignet.In the arrangement according to Fig. 2, the arrangement is such that the striking mechanism is actuated every half hour. The driver b , which is attached to the minute axis a, has two arms, so that the lever d is taken along after half a turn of b, ie after ½ hour. Instead of the closing disk p shown in Fig. I, the ratchet wheel o itself is provided with additional teeth at the appropriate distance. The gong bars are arranged horizontally in the arrangement according to Fig. -, so that this version is particularly suitable for table clocks.

Es ist auch ohne weiteres möglich, in analoger Weise ein i/4-Stunden-Scfflagwerk herzustellen, welches seinerseits erst das Stundenschlagwerk auslöst.It is also easily possible, in an analogous manner, to use a 1/4 hour flag to produce, which in turn only triggers the hour strike.

Soll durch die Uhr ein Kontaktwerk betätigt werden, so kann an Stelle des Hammers k eine entsprechende Kontaktanordnung gesetzt werden.If a contact mechanism is to be actuated by the clock, then in place of the hammer k a corresponding contact arrangement can be set.

Bei Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung als Schlagwerksuhr ergibt sich der Vorteil, daß die Uhr nach Belieben rückwärts gestellt werden kann, ohne daß Beschädigungen an dem Auslösewerk eintreten. Dies ist vorzugsweise durch die Abschrägung der oberen Fläche des Mitnehmers b erreicht. Ferner ist es ohne besonderen Eingriff in das Werk möglich, die Schlußscheibe p von Hand in die richtige Stellung zu drehen, falls diese nicht mit der Zeigerstellung übereinstimmen sollte. Die erfindungsgemäße Anordnung bietet eine vollständige Sicherheit gegen das bei Uhren so gefürchtete Auslösen des Schlagwerks durch Erschütterungen.When executing the arrangement according to the invention as a striking mechanism clock there is the advantage that the clock can be set backwards at will, without damage to the release mechanism. This is preferably through reaches the bevel of the upper surface of the driver b. Furthermore, it is without special intervention in the movement is possible, the closing disk p in the correct one by hand To turn position, if this should not coincide with the pointer position. The arrangement according to the invention offers complete security against this Watches so dreaded triggering of the striking mechanism by vibrations.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Clock with a striking or contact mechanism, in particular a synchronous motor clock, characterized in that a system (c, d, e, f, g) which contains the part (f) causing the striking or the signal output is mounted displaceably and directly through a Part (b) of the movement is brought into the area of a continuously revolving drive part (h) by means of a part (d) of the displaceably mounted system, which temporarily comes into the area of the organ (p) that determines the number of strokes or the type of signal .

2. Clock according to claim i, characterized in that the one with the continuously revolving Drive part (cam, eccentric, lever pin wheel and the like) brought into engagement part (f) at the same time to switch the number of strokes or the type of signal determining organ (p).

3. Clock according to claim i and 2, characterized in that the displacement of the displaceably mounted system (c, d, e, f, g) takes place from the clockwork by a driver (b). ¢ Clock according to claims 1 to 3, characterized in that the in the range of the number of strokes. or the part (d) of the displaceably mounted system that reaches the type of the signal-determining organ (p) is disengaged from the clockwork by this part (p). 5. Clock according to claim: i to q., Characterized in that on the lever (f ) actuated by the drive part (h) a trap (g) - is provided, which gives the lever a full stroke even when lightly touched by the drive part can be carried out.