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Die
Erfindung betrifft die Korrektur der Verzögerung zwischen der Phase und
der Hüllkurve
eines digitalen Signals. Insbesondere betrifft sie die Anwendung
dieser Korrektur bei Digitalsendern.
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Das
Patent
US 4 688 225 schlägt ein System zur Übertragung
eines komplexen Signals vor, das eine Datenübertragungssignalkomponente
und eine AM-Sendesignalkomponente
enthält.
Die Sender, die die Kahn-Methode, insbesondere diejenige, die vom Patent
US 4 88 255 beschrieben wird,
zur Aussendung eines AM-Sendesignals
verwenden, weisen getrennte Mittel zur Verarbeitung der Hüllkurve
und der Phase und einen Multiplikator des Hüllkurvensignals und des Phasensignals
am Ausgang auf.
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Bei
der digitalen Modulation ist der Phasenkanal nicht wie bei AM eine
reine RF-Frequenz, sondern eine phasenmodulierte RF-Frequenz, Da das
Hüllkurvensignal
und das Phasensignal von unterschiedlichen und unabhängigen Mitteln
verarbeitet werden, muss die Verzögerung zwischen diesen beiden
Signalen, dem Hüllkurvensignal
und dem Phasensignal, genau angepasst werden, um ein RF-Ausgangssignal
hoher Qualität
zu erhalten.
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Eine
Schleife ermöglicht
ein automatisches Nachstellen und die dynamische Regelung der Verzögerung zwischen
dem Hüllkurvensignal
und dem Phasensignal.
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Die
allgemein bei den Schleifen verwendete Technik besteht darin, im
Zeitbereich das Basisband-Anfangssignal
mit dem gesendeten demodulierten RF-Signal zu vergleichen. Hierzu wird die
Verzögerung
zwischen dem Anfangssignal und dem gesendeten demodulierten Signal
genau geschätzt. Dann
werden im digitalen Modus die Hüllkurven-
und Phasenbereiche des Anfangssignals und des gesendeten demodulierten
Signals verglichen, um die Verzögerung
zwischen Hüllkurve
und Phase zu bestimmen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, eine alternative Lösung
anzubieten, bei der die Verwendung des Anfangssignals nicht notwendig
ist. Es ist kein zeitlicher Vergleich mit dem Anfangssignal notwendig.
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Korrektur mindestens
eines zu korrigierenden Parameters pc der
Hüllkurve
eines digitalen Signals, wie im Anspruch 1 definiert ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Korrekturschleife mindestens
eines zu korrigierenden Parameters der Hüllkurve eines digitalen Signals,
wie im Anspruch 2 definiert ist.
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Gemäß der Variante
der Erfindung sind die zu korrigierenden Parameter eine Verzögerung und/oder
ein Offset des Hüllkurvensignals
bezüglich des
Phasensignals des digitalen Signals, und/oder eine Nicht-Linearität des Hüllkurvensignals,
und die Korrekturwerte sind jeweils eine umgekehrte Verzögerung und/oder
ein umgekehrtes Offset und/oder eine Vorkorrektur.
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Die
Erfindung schlägt
auch einen Sender vor, der einen Modulator und die Korrekturschleife
aufweist, die den Eingang, der ein moduliertes digitales Signal
empfängt,
einen Demodulator zwischen dem Eingang und dem Rechensystem, und
die Korrekturvorrichtung enthält,
die dazu bestimmt ist, in einen Modulator eingesetzt zu werden,
dem der Demodulator zugeordnet ist.
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In
einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Senders ist der Sender
ein linearer Sender.
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In
einer zweiten Variante des erfindungsgemäßen Senders weist der Sender
Mittel zur Zerlegung des demodulierten digitalen Signals in ein
Hüllkurvensignal
und in ein Phasensignal, insbesondere unter Verwendung der Kahn-Methode, und Mittel
zur getrennten Verarbeitung der Phase und der Hüllkurve des modulierten digitalen
Signals auf.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen klarer aus der als Beispiel
dienenden Beschreibung und den sich darauf beziehenden Figuren hervor.
Es zeigen:
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1 einen
Sender mit einer Korrekturschleife der Verzögerung zwischen der Hüllkurve
und der Phase gemäß dem Stand
der Technik,
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2a und 2b schematisch
Darstellungen des Bestimmungskriteriums des erfindungsgemäßen Korrekturwerts,
wobei 2a die Bestimmung des Minimums
der Rauschleistung außerhalb der
Bandbreite und 2b den Begriff des Optimierungskriteriums
der Schultern des Spektrums zeigt,
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3 ein
Beispiel eines Blockschaltbilds des erfindungsgemäßen Korrekturverfahrens,
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4 ein
Beispiel einer erfindungsgemäßen Korrekturschleife,
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5 ein
Beispiel eines Senders, der die Kahn-Methode verwendet und die erfindungsgemäße Korrekturschleife
aufweist,
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6 ein
Beispiel eines linearen Senders, der die erfindungsgemäße Korrekturschleife
aufweist.
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1 zeigt
einen Sender, der die Technik einsetzt, die allgemein bei den Schleifen 60 verwendet
wird. Die Vorrichtung zur Verarbeitung des Signals liefert das Basisbandsignal
an die Sendevorrichtung 30, die es in Form eines Funksignals
(RF) SRF über eine Antenne 40 sendet.
Die Verzögerung
zwischen der Hüllkurve
e und der Phase p soll mit Hilfe der Korrekturschleife 60 korrigiert
werden.
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Die
Korrekturschleife 60 enthält einen Demodulator 61,
der dem Modulator 30 zugeordnet ist. Der Demodulator 61 empfängt das
Signal, wie es gesendet werden wird, d.h. das RF-Signal SRF, und liefert das demodulierte Signal d.
Das gesendete demodulierte RF-Signal d wird mit dem Basisbandsignal
s im Zeitbereich von der Vergleichsvorrichtung 62 verglichen,
um die Verzögerung
rsd zwischen den zwei Signalen, dem gesendeten
demodulierten RF-Signal d und dem Basisbandsignal s, genau zu schätzen.
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Dann
trennen die beiden Zerlegungsvorrichtungen 63 und 64 die
beiden Signale, das gesendete demodulierte RF-Signal d und das Basisbandsignal s,
in ihren Hüllkurventeil
und Phasenteil (im digitalen Modus) (de,
dp) (se, sp). Die Vergleichsvorrichtung 65, bzw.
die Vergleichsvorrichtung 66, bestimmt die Verzögerung rs zwischen den Hüllkurven- und Phasenteilen
(se, sp) des Basisbandsignals
s, bzw. die Verzögerung
rd zwischen dem Hüllkurventeil und Phasenteil
(de, dp) des gesendeten
demodulierten RF-Signals d.
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Die
Verarbeitungsvorrichtung 67 empfängt die Gesamtheit dieser Verzögerungen
rsd, rs und rd, um die Verzögerung r so genau wie möglich zu
bestimmen, was es der Vorrichtung 68 ermöglicht,
die Korrektur der Verzögerung
zwischen der Hüllkurve
e und der Phase p im Modulator 30 durchzuführen. Der Modulator 35 setzt
dann das Basisbandsignal s in das RF-Signal SRF um.
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Diese
Korrekturschleife 60 ermöglicht ein automatisches Nachstellen
und die dynamische Regelung der Verzögerung zwischen dem Hüllkurvenkanal e
und dem Phasenkanal p.
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Die
Erfindung schlägt
vor, die Verzögerung zwischen
der Hüllkurve
e und der Phase p mit Hilfe eines anderen Kriteriums zu bestimmen,
so dass die Korrekturschleife 60 das Basisbandsignal s
nicht benötigt,
um diese Bestimmung durchzuführen.
Dieses Kriterium kann außerdem
für die
Korrektur anderer Parameter pc der Hüllkurve
e des Signals angewendet werden, insbesondere des Offsets zwischen
der Hüllkurve
e und der Phase p, oder einer Nicht-Linearität der Hüllkurve e, die durch ihre Parameter
[a0, a1, ... an) definiert wird. Die Erfindung schlägt also
allgemein vor, den Korrekturwert c unabhängig vom Typ des zu korrigierenden
Parameters pc zu bestimmen.
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Die
Bestimmung des Korrekturwerts wird von
2a veranschaulicht.
Die Bestimmung des Korrekturwerts erfolgt durch Suche nach dem Minimum
der Rauschleistung außerhalb
der Bandbreite N
h des gesendeten, ggf. ins
Basisband rückgeführten Signals,
d = I + jQ = e
ere
jpα, mit
und p
er =
(I + jQ)/e
er.
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Je
nachdem, ob man nur den Korrekturwert der Verzögerung oder des Offsets, oder
den Korrekturwert mehrerer zu korrigierender Parameter sucht, wie
zum Beispiel die Verzögerung
und/oder das Offset, und/oder die Parameter [a0,
a1, ... an] der
Nicht-Linearität,
sucht man das Minimum einer Funktion mit einer oder mehreren Variablen,
zum Beispiel Nh = f1(Verzögerung),
Nh = f2(Offset),
Nh = f3(Verzögerung, Offset),
Nh = f4(a0, a1, ... an) usw. Die Bestimmung dieses Minimums einer
Funktion erfolgt unter Verwendung der existierenden mathematischen
Werkzeuge.
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In
einer einfachen Variante des Verfahrens zur Bestimmung eines einzigen
Korrekturwerts durch Suche nach dem Minimum der Rauschleistung außerhalb
der Bandbreite Nh werden nacheinander verschiedene vorbestimmte
Korrekturwerte c an die Hüllkurve
eer angelegt. Die zwei Signale mit korrigierter
Hüllkurve
e'er und
Phase per werden multipliziert. Das resultierende
Signal d' wird anschließend in
den Frequenzbereich umgesetzt, insbesondere durch Fourrier-Transformation (FFT),
für die
Berechnung der Rauschleistung Nh. Diese
Leistung kann auch im Zeitbereich geschätzt werden. Der Vergleich der Rauschleistung
Nh für
die verschiedenen angelegten vorbestimmten Korrekturwerte (durch
Rauten in 2a veranschaulicht, wobei der
Kreis den zu korrigierenden Parameter pc am
Anfang darstellt) ermöglicht
es, denjenigen der vorbestimmten Korrekturwerte zu bestimmen, für den die
Rauschleistung Nh am schwächsten ist.
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Ein
weiteres Beispiel: Die Schätzung
der Verzögerung
kann durch Tastprobenverschiebung durchgeführt werden. Da diese Methode
einen zu groben Definitionsabstand der Verzögerung haben kann, ist es möglich, die
Präzision
mit Hilfe von Verzögerungsfiltern
zu verfeinern.
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Die
Bestimmung des Korrekturwerts (oder der Korrekturwerte) durch Suche
des Minimums der Rauschleistung außerhalb der Bandbreite Nh ermöglicht
eine Korrektur, die im Spektrum als ein Übergang von einem gestrichelten
Spektrum mit hohen Schultern zu einem Spektrum in durchgezogenem Strich
mit niedrigen Schultern dargestellt ist, wie es 2b zeigt.
Daher wird das Bestimmungskriterium des Korrekturwerts (oder der
Korrekturwerte) nachfolgend Optimierungskriterium der Schultern
("shoulders" im Englischen) des
Spektrums genannt.
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3 zeigt
das Verfahren der Korrektur mindestens eines zu korrigierenden Parameters
pc der Hüllkurve
e eines digitalen Signals s, dadurch gekennzeichnet, dass es die
folgenden Schritte aufweist:
- – [S2] die
Zerlegung eines digitalen Signals ser in zwei
Signale, ein Hüllkurvensignal
eer und ein Phasensignal per,
- – [S3]
die Bestimmung des Korrekturwerts c, der an jeden zu korrigierenden
Parameter pc der Hüllkurve eer anzulegen
ist, durch Suche nach dem Minimum der Rauschleistungen außerhalb
der Bandbreite Nh,
- – [S4]
die Korrektur des Signals ser durch den
Korrekturwert c.
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Wenn
das Signal ser ein moduliertes Signal ist,
weist das Verfahren außerdem
den Schritt [S1] der Demodulation vor dem Schritt [S2] der Zerlegung des
demodulierten Signals d auf, das im Schritt [S1] ausgehend vom Signal
ser erhalten wurde.
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Der
Schritt [S3] der Bestimmung des Korrekturwerts (der Korrekturwerte)
c kann die existierenden mathematischen Werkzeuge des Suchens des Minimums
einer Funktion mit einer oder mehreren Variablen enthalten. Diese
Funktion, deren Minimum gesucht wird, ist diejenige der Rauschleistung
außerhalb
der Bandbreite Nh, zum Beispiel Nh = f1(Verzögerung),
Nh = f2(Offset),
Nh = f3(Verzögerung,
Offset), Nh = f4[a0, a1, ... an], wobei die Parameter [a0,
a1, ... an] diejenigen
einer Nicht-Linearität
der Hüllkurve
eer sind, usw.
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Der
Schritt [S3] der Bestimmung des Korrekturwerts (der Korrekturwerte)
c kann so die folgenden Unterschritte enthalten (die in 3 nicht
dargestellt sind):
- – [S31] eine aufeinanderfolgende
Anwendung verschiedener vorbestimmter Werte {C1 bis
CM} des Korrekturwert c an die Hüllkurve
eer,
- – [S32]
eine Multiplikation der korrigierten Hüllkurve e'er und der Phase
per für
jeden Wert {C1 bis CM} des
Korrekturwerts c,
- – [S33]
eine Umsetzung in den so erhaltenen Frequenzbereich der Signale
für jeden
der vorbestimmten Werte {C1 bis CM} des Korrekturwerts c (entsprechend den
Rauten der 2a),
- – [S33]
den Vergleich der Rauschleistungen außerhalb der Bandbreite Nh für
jeden der vorbestimmten Werte {C1 bis CM} des Korrekturwerts c, wobei der für c zurückbehaltene
wert derjenige ist, der der geringsten Rauschleistung außerhalb
der Bandbreite entspricht.
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4 zeigt
ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Korrekturschleife 60.
Das Signal ser, von dem mindestens ein Parameter
zu korrigieren ist, befindet sich an einem Eingang der Schleife 60.
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Das
erfindungsgemäße Korrekturverfahren ist
so, dass das Basisband-Anfangssignal nicht notwendig ist. Daher
kann die Korrekturschleife 60 diesen einzigen Eingang aufweisen,
der das digitale Signal ser empfängt, von
dem mindestens ein Parameter pc zu korrigieren
ist.
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Die
Korrekturschleife enthält
ein Rechensystem, das direkt oder indirekt mit diesem Eingang verbunden
ist.
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Im
Beispiel der 4 ist das Signal ser ein moduliertes
Signal. In diesem Fall weist die Korrekturschleife 60 einen
Demodulator 61 auf, der dieses Signal ser empfängt und
das entsprechende demodulierte Signal d liefert. Das so demodulierte
Signal d wird dem Rechensystem zugeführt.
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Wenn
das Signal ser ein Basisbandsignal ist, wird
es direkt dem Rechensystem zugeführt.
Die Korrekturschleife 60 enthält dann keinen Modulator 61.
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Das
Rechensystem weist Mittel 64 zur Zerlegung des ihm zugeführten Signals
ser oder d (je nachdem, ob ser im
Basisband oder moduliert ist), in zwei Signale, ein Hüllkurvensignal
eer und ein Phasensignal per,
auf.
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Das
Rechensystem weist außerdem
Mittel 67' zur
Bestimmung des Korrekturwerts c auf, der an jeden zu korrigierenden
Parameter pc anzuwenden ist. Die Mittel 67' zur Bestimmung
des Korrekturwerts c empfangen die Hüllkurve eer und
die Phase per von den Zerlegungsmitteln 64.
Das von diesen Bestimmungsmitteln 67' angewendete Kriterium ist dasjenige
der Optimierung der Schultern des Spektrums. Hierzu verwenden die
Bestimmungsmittel 67' die existierenden
mathematischen Werkzeuge der Suche nach dem Minimum einer Funktion,
hier der Rauschleistung außerhalb
der Bandbreite Nh.
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Die
zu korrigierenden Parameter pc sind eine Verzögerung und/oder
ein Offset des Hüllkurvensignals
eer bezüglich
des Phasensignals per des digitalen Signals,
und/oder eine Nicht-Linearität
des Hüllkurvensignals
eer, und die Korrekturwerte c sind eine umgekehrte
Verzögerung
und/oder ein umgekehrtes Offset und/oder eine Vorkorrektur.
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Die
Bestimmungsmittel 67' des
Rechensystems liefern an eine Korrekturvorrichtung 68' den Korrekturwert
(oder die Korrekturwerte) c, die sie bestimmt haben. Die Korrekturvorrichtung 68' ist dazu bestimmt,
in eine Verarbeitungskette des digitalen Signals eingesetzt zu werden.
Im Beispiel der 4 ist die Korrekturvorrichtung 68' dazu bestimmt,
in einen Modulator 30 eingesetzt zu werden, dem der Demodulator 61 zugeordnet
ist.
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Eine
solche Korrekturschleife kann in verschiedene Arten von Sendern
eingesetzt werden, zum Beispiel Sender, die die Kahn-Methode verwenden,
lineare Sender, usw. Sie ist insbesondere interessant für jede Art
von konventionellem AM-Sender, der die Kahn-Modulationsmethode verwendet.
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Die
Korrekturschleife 60 ermöglicht so ein automatisches
Nachstellen und die dynamische Regelung von Parametern, insbesondere
der Verzögerung
zwischen der Hüllkurve
eer und der Phase per. Sie
werden von einem Demodulator 61, zum Beispiel einem RF-Demodulator,
wie er in den 5 und 6 gezeigt
ist, und einer Korrekturvorrichtung 68' gewährleistet, insbesondere einer
Software zur dynamischen Vorkorrektur, die in den Modulator 30 eingesetzt
ist, insbesondere in den Rechner 31 dieses Modulators.
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5 zeigt
einen die Kahn-Methode anwendenden Sender, der eine erfindungsgemäße Korrekturschleife
aufweist. Die Korrekturschleife 60 gewährleistet dann eine dynamische
Regelung mit automatischer Nachstellung und ermöglicht ein qualitatives Senden
außerhalb
der Bandbreite unabhängig von
der Frequenz und dem ausgewählten Übertragungsmodus.
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Die
Signalverarbeitungsvorrichtung 10 empfängt das Niederfrequenzsignal
SBF und liefert das entsprechende Basisbandsignal
s. Das digitale Basisbandsignal s ist ein komplexes Signal.
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Die
meisten der wirksamsten Funksender verwenden die Kahn-Modulationsmethode,
die vorsieht, die Hüllkurve
e und die Phase p (32, 33) getrennt zu verarbeiten,
und diese beiden Signale e und p am Ausgang wieder zu kombinieren
(34).
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Der
die Kahn-Methode verwendende Modulator 30 ist in 5 gezeigt.
Das Basisbandsignal s wird von der Rechenvorrichtung 31 verarbeitet,
die dieses Signal in ein Hüllkurvensignal
e und ein Phasensignal p trennt. Die Verarbeitungsvorrichtungen 32 und 33 verarbeiten
anschließend
dieses Hüllkurvensignal
e bzw. dieses Phasensignal p. Der Multiplikator 34 kombiniert
anschließend
diese beiden Signale, das Hüllkurvensignal
e und das Phasensignal p, erneut in einem Signal SRF.
Das Signal SRF wird über die Antenne 40 gesendet.
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Da
die Hüllkurve
e und die Phase p von zwei unterschiedlichen und unabhängigen Wegen 32 bzw. 33 verarbeitet
werden, müssen
unterschiedliche Parameter zwischen diesen beiden Wegen, insbesondere
die Verzögerung,
genau eingestellt werden, um ein RF-Signal SRF hoher
Qualität
mit einem akzeptablen Rauschleistungspegel außerhalb der Bandbreite Nh zu erhalten.
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Der
einzustellende Parameter sei die Verzögerung. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass die Verarbeitungszeit nicht konstant ist und
variieren kann, insbesondere in Abhängigkeit vom Betriebsmodus
und von der Frequenz, und unter Berücksichtigung der hohen Empfindlichkeit
dieser Einstellung für
die Endqualität
des gesendeten digitalen RF-Signals, wird eine erfindungsgemäße Korrekturschleife 60 in
diesen Sender eingesetzt. Diese Korrekturschleife 60 ermöglicht die
automatische Nachstellung und die dynamische Regelung der Verzögerung.
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Nach
einer möglichen
manuellen Voreinstellung während
der Phase der Inbetriebnahme des Senders ist diese von der erfindungsgemäßen Korrekturschleife 60 gebildete
Option in der Lage, die automatische Nachstellung und die dynamische
Regelung der Verzögerung
durchzuführen,
um den möglichen
Variationen der Verzögerungszeit
aufgrund der Veränderungen
der Nutzungsbedingungen (Modus, Frequenz, usw.) vorzubeugen.
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Um
diese automatische Nachstellung und diese dynamische Regelung der
Verzögerung
r durchzuführen,
wird eine RF-Tastprobe
ser, die am Ausgang des Senders abgenommen
wird, demoduliert 61 und verarbeitet 64, 67'. Eine digitale
Vorkorrektur 68' wird
direkt am Basisbandsignal s ausgeführt, um am Ausgang des Senders
ein optimiertes Ergebnis zu haben. Die digitale Verarbeitung kann iterativ
durchgeführt
werden, um das bestmögliche Ergebnis
zu erhalten.
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Die
in den Sender eingesetzte Korrekturschleife 60, die die
Kahn-Modulationsmethode verwendet, von der ein Beispiel in 5 vorgeschlagen wird,
hat ihren Eingang mit dem Ausgang des Senders verbunden, um die
RF-Tastprobe ser des gesendeten Signals
SRF zu empfangen. Ihr Demodulator 61 liefert
das demodulierte Signal d an die Mittel 64 zur Zerlegung
in ein Hüllkurvensignal
eer und ein Phasensignal per.
Ihre Mittel 67' zur
Bestimmung des Korrekturwerts c der Verzögerung r verarbeiten die Hüllkurve
eer und die Phase per,
indem sie das Minimum der Rauschleistung außerhalb der Bandbreite Nh suchen und den Korrekturwert c an die Korrekturvorrichtung 68' übertragen,
die in die Rechenvorrichtung 31 des Modulators 30 eingesetzt
ist, damit sie die Korrektur durchführt.
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Diese
Bestimmungsmittel 67' und
diese Korrekturvorrichtung 68' sind auch in der Lage, den Korrekturwert
(oder die Korrekturwerte) des Offsets des Hüllkurvensignals eer bezüglich des
Phasensignals per und eine Nicht-Linearität des Hüllkurvensignals
per zu bestimmen. Die Bestimmung und die
Korrektur jedes dieser Parameter: Verzögerung, Offset, Nicht-Linearität, können getrennt
oder kombiniert durchgeführt
werden.
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6 zeigt
einen linearen Sender (Klasse A oder B), der eine erfindungsgemäße Korrekturschleife
aufweist. Die Signalverarbeitungsvorrichtung 10 empfängt das
Niederfrequenzsignal SBF und liefert das
entsprechende Basisbandsignal s. Das digitale Basisbandsignal s
ist ein komplexes Signal.
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Der
Modulator 30 eines linearen Senders ist in 5 gezeigt.
Das Basisbandsignal s wird in Funkfrequenz umgesetzt: Signal SRF in der Vorrichtung 35. Das Signal
SRF wird über die Antenne 40 gesendet.
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Die
einzustellenden Parameter seien die Parameter einer Nicht-Linearität der Hüllkurve
e. Die Korrekturschleife 60 ermöglicht das automatische Nachstellen
und die dynamische Regelung dieser Nicht-Linearität.
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Um
diese automatische Nachstellung und diese dynamische Regelung dieser
Nicht-Linearität durchzuführen, wird
eine RF-Tastprobe ser, die am Ausgang des
Senders abgenommen wird, demoduliert 61 und verarbeitet 64, 67'. Eine digitale
Vorkorrektur 68' wird
direkt an das Basisbandsignal s angewendet, um am Ausgang des Senders
ein optimiertes Ergebnis zu haben. Die digitale Verarbeitung kann iterativ
erfolgen, um das bestmögliche
Ergebnis zu erhalten.
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Die
in den linearen Sender eingesetzte Korrekturschleife 60,
von der ein Beispiel von 6 vorgeschlagen wird, hat ihren
Eingang mit dem Ausgang des Senders verbunden, um die RF-Tastprobe
ser des gesendeten Signals SRF zu
empfangen. Ihr Demodulator 61 s liefert das demodulierte
Signal d an die Mittel 64 zur Zerlegung in ein Hüllkurvensignal
eer und ein Phasensignal per.
Ihre Mittel 67' zur
Bestimmung des Korrekturwerts c der Nicht-Linearität verarbeiten die
Hüllkurve
eer und die Phase per,
indem sie das Minimum der Rauschleistung außerhalb der Bandbreite Nh suchen, und übertragen den Korrekturwert
c an die Korrekturvorrichtung 68', die in die Rechenvorrichtung 31 des
Modulators 30 eingesetzt ist, damit sie die Korrektur durchführt.
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Diese
Bestimmungsmittel 67' und
diese Korrekturvorrichtung 68' sind ebenfalls in der Lage, den Korrekturwert
(oder alle Korrekturwerte) der Verzögerung und/oder des Offsets
des Hüllkurvensignals eer bezüglich
des Phasensignals per zu bestimmen. Die
Bestimmung und die Korrektur jedes dieser Parameter: Verzögerung,
Offset, Nicht-Linearität,
können getrennt
oder in Kombination durchgeführt
werden.
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Die
Sender, insbesondere diejenigen, die die Kahn-Modulation verwenden, und die linearen
Sender, die eine solche Sender-Korrekturschleife 60 aufweisen,
können
zur Funk- oder Fernsehsendung von digitalen Signalen verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Korrekturschleife 60 kann
allgemeiner bei allen Anwendungen eines komplexen digitalen Signals
verwendet werden, das einen oder mehrere zu korrigierende Parameter
aufweist. Insbesondere ist diese Korrekturschleife 60 gut
geeignet, wenn man nicht über
das Anfangssignal als Vergleichsmittel verfügt.