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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Offenbarung bezieht sich auf eine medizinische Vorrichtung und insbesondere
auf eine implantierbare Infusionsvorrichtung, die auch als eine implantierbare
therapeutische Substanz-Infusionsvorrichtung oder einfach als eine
implantierbare Medikamentenpumpe bekannt ist. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf Verfahren und Apparate zum Verbinden einer Motorspule
mit einer Motorantriebschaltung, während eine Abdichtung gegen
potentiell schädliche
korrosive Materialien bereitgestellt wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bisher
produzierte die medizinische Vorrichtungsindustrie eine breite Vielfalt
von elektronischen und mechanischen Vorrichtungen zur Behandlung von
medizinischen Zuständen
von Patienten. In Abhängigkeit
von dem medizinischen Zustand können medizinische
Vorrichtungen chirurgisch implantiert werden oder extern mit dem
Patienten verbunden werden, der die Behandlung erfährt. Ärzte verwenden
medizinische Vorrichtungen allein oder in Kombination mit therapeutischen
Substanztherapien und Chirurgie, um die medizinischen Zustände des
Patienten zu behandeln. Bei manchen medizinischen Zuständen bieten
medizinische Vorrichtungen die beste und manchmal die einzige Therapie,
um einer Person zu einem gesünderen
Zustand und besseren Leben zu verhelfen. Eine Art von medizinischer
Vorrichtung ist eine implantierbare Infusionsvorrichtung.
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Eine
implantierbare therapeutische Substanzinfusionsvorrichtung wird
durch einen Arzt in einen Patienten an einen Ort, der für die Therapie
angemessen ist, implantiert. Üblicherweise
ist ein therapeutischer Substanzinfusionskatheter mit dem Vorrichtungsauslass
verbunden und implantiert, um die therapeutische Substanz zu infundieren,
wie beispielsweise ein Medika ment oder Infusat, mit einer programmierten
Infusionsrate und einem vorbestimmten Ort, um einen Zustand, wie
beispielsweise Schmerz, Spastik, Krebs und andere medizinischen Zustände zu heilen.
Viele therapeutische Substanzinfusionsvorrichtungen sind konfiguriert,
so dass die Vorrichtung mit einer therapeutischen Substanz durch
ein Septum nachgefüllt
werden kann, während die
Vorrichtung implantiert ist. Dann ist die Zeit, die die Vorrichtung
implantiert sein kann, nicht durch die gespeicherte therapeutische
Substanzkapazität
der Vorrichtung beschränkt.
Ein Beispiel einer implantierbaren therapeutischen Substanzinfusionsvorrichtung wird
in der Medtronic, Inc. Produkt-Broschüre mit dem Titel "SynchroMed® Infusion
System" (1995) gezeigt.
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Die
therapeutische Substanz, die in einen Patienten infundiert wird,
ist in der Pumpe in einem abgedichteten Reservoir gespeichert. Die
Substanz in dem Reservoir strömt
aus dem Reservoir über
interne Fluidhandhabungskomponenten zu den Motor- und Pumpenkomponenten,
wo sie quantifiziert wird und dann zu dem Pumpenausgang strömt.
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Bei
einer peristaltischen Pumpe strömt
die Substanz durch eine kompressible Röhre, eine von verschiedenen
Fluidhandhabungskomponenten, und diese Röhre ist geringfügig durchlässig bezüglich Wasser
und möglicherweise
einigen Zusammensetzungen und Ionen. Wasserdampf und andere Materialien,
die durch die Röhrenwand
diffundieren können und
innerhalb der Pumpe eingeschlossen werden, können korrosiv auf mechanische
oder elektrische Komponenten innerhalb der Pumpe wirken. Insbesondere
sind elektrische Komponenten, wie beispielsweise elektronische Schaltungen
und Motoren, insbesondere gefährdet
bezüglich
Schaden und Funktionsverlust, auf Grund gewisser Arten von Kontaminationen.
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Implantierte
Infusionsvorrichtungen, die elektrisch betrieben werden, verbrauchen
Energie, die üblicherweise
durch eine Batterie zugeführt
wird, die auch Leistungsquelle genannt wird. Kabel und Verbindungen
innerhalb der Pumpe übertragen
elektrische Energie von der Energiequelle zu dem Motor. Diese Kabel
und Verbindungen müssen
gestaltet sein, um von korrosiven Materialien isoliert zu sein und
müssen
undurchlässig
bezüglich
Korrosion durch korrosive Materialien sein. Wenn diese Korrosionsimmunität nicht
erreicht wird, muss die Pumpe wahrscheinlich ersetzt werden, auf
Grund Fehlfunktionen vor dem Ende ihrer normalen Gebrauchsdauer. Das
Ersetzen erfordert üblicherweise
einen teuren, unangenehmen und potentiell problematischen chirurgischen
Eingriff für
den Patienten und den behandelten Arzt.
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Aus
diesen Gründen
besteht ein Bedarf an einer Pumpe mit verschiedenen Komponenten
des Motorspulenkonnektors und des Abdichtsystems innerhalb der Pumpe,
die sorgfältig
gestaltet sind, um potentiell nachteilige Korrosionswirkungen von
korrosiven Materialien zu eliminieren oder minimieren.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt stellt die Erfindung eine implantierbare Infusionsvorrichtung
bereit, wie diese in Anspruch 1 beansprucht ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren bereit, wie dies
in Anspruch 6 beansprucht ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines
implantierbaren therapeutischen Substanz-Infusions-Vorrichtungs-Motorkonnektors
und Abdichtsystems ist ein Motorspulenkonnektor konfiguriert, um
eine korrosionsbeständige,
zuverlässige,
elektrische Verbindung und mechanische Abdichtung zwischen dem sauberen
Motorabteil und dem potentiell korrosiven Pumpenabteil bereit zu
stellen. Der Motorspulenkonnektor berücksichtigt eine Verbindung
bzw. Bonding eines Motorspulendrahts mit sehr kleinem Durchmesser
an ein Ende des Konnektors und eine hochkorrosionsbeständige Verbindung
an die Motorantriebselektronik an dem anderen Ende des Konnektors.
Außerdem
stellt im Zusammenspiel mit dem Motorspulenkonnektor eine Motorabdeckung
und ein mechanischer Abdicht-O-Ring eine Abdichtung gegen schädliche Korrosionsmaterialien
bereit, die von der Pumpe ausgehen könnten und den Motorbereich erreichen
könnten,
um eine Fehlfunktion des Motors zu bewirken. Die Infusionsvorrichtung
hat ein Gehäuse;
eine Energiequelle, ein therapeutisches Substanzreservoir, das konfiguriert
ist, um eine therapeutische Substanz zu beinhalten und mit der therapeutischen
Substanz nachgefüllt
zu werden, während des
Implantiert seins; eine therapeutische Substanzpumpe, die mit dem
therapeutischen Substanzreservoir fluid-gekoppelt ist und mit der
Energiequelle elektrisch gekoppelt ist; und Elektronik, die mit
der Energiequelle elektrisch-gekoppelt
ist und mit der therapeutischen Substanzpumpe gekoppelt ist. Die Elektronik
umfasst einen Prozessor; einen Speicher, der mit dem Prozessor gekoppelt
ist; ein Infusionsprogramm, das im Speicher befindlich ist, wobei
das Infusionsprogramm in der Lage ist, modifiziert zu werden, sobald
die Infusionsvorrichtung implantiert ist; und eine Transceiverschal tung,
die mit dem Prozessor zum externen Empfang und Übertragen von Infusionsvorrichtungsinformationen
gekoppelt ist. Viele Ausführungsbeispiele
der therapeutischen Substanzabgabevorrichtung mit Motorverbindungs- und
Abdichtsystem und ihre Betriebsverfahren sind möglich.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden nun lediglich beispielhaft beschrieben, unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Umgebung eines Ausführungsbeispiels
einer implantierbaren Infusionsvorrichtung;
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer implantierbaren Infusionsvorrichtung;
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer implantierbaren Infusionsvorrichtung mit Katheter;
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4 zeigt
eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels einer implantierbaren
Infusionsvorrichtung mit peristaltischer Pumpe;
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5 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer implantierbaren
mit wesentlichen elektronischen Blöcken;
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6 zeigt
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der elektrischen Verbindungen zwischen der Leistungsquelle und dem
Motor;
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7 zeigt
einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels
der Motorspulenkonnektoranordnung;
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8 zeigt
einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels
der Motorspulenkonnektoranordnung, installiert mit der Motorabdeckung
und elektrischen Verbindungen innerhalb der Vorrichtung;
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9 zeigt
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren, um eine Pumpenmotorspule elektrisch zu verbinden
und mechanisch abzudichten.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele:
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1 zeigt
eine Umgebung einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung, die
als eine implantierbare therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 bekannt
ist, auch bekannt als Medikamentenpumpe, aufweisend ein Ausführungsbeispiel
einer peristaltischen Pumpe mit Motorkonnektor und Abdichtsystem.
Die therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 wirkt,
um eine therapeutische Substanz 36, die in dem therapeutischen
Substanzreservoir 44 gespeichert ist, mit einer programmierten Flussrate
in einen Patienten 38 zu infundieren. Die therapeutische
Substanzabgabevorrichtung 30 kann für eine breite Vielfalt von
Therapien verwendet werden, wie beispielsweise Schmerz, Spastik,
Krebs und viele andere medizinische Zustände.
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Die
implantierbare therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 wird üblicherweise
implantiert durch einen Chirurgen in einem sterilen chirurgischen
Verfahren, das unter lokaler, regionaler oder allgemeiner Anästhesie
ausgeführt
wird. Vor dem Implantieren der therapeutischen Substanzabgabevorrichtung 30 wird üblicherweise
ein Katheter 32 mit der Distalendposition an der gewünschten
therapeutischen Substanzabgabestelle 34 und dem Proximalende
tunneliert an den Ort, bei dem die therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 implantiert
sein soll, implantiert. Die implantierbare therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 ist
im Allgemeinen subkutan ungefähr
2,5 cm (1,0 inch) unter der Haut implantiert, wo genügend Gewebe
vorhanden ist, um das implantierte System zu stützen. Sobald die therapeutische
Substanzabgabevorrichtung 30 in dem Patienten 38 implantiert
ist, kann der Schnitt zugenäht werden
und die therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 kann
in Betrieb genommen werden.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer implantierbaren therapeutischen Substanzabgabevorrichtung 30 mit
Motorkonnektor und Abdichtsystem mit einem Gehäuse 41 und einem Einfüllportseptum 40. 3 zeigt
die implantierbare therapeutische Substanzabgabevorrich tung 30,
die mit dem Katheter 32 verbunden ist, vor einer Implantation
in einen Patienten 38 durch einen Chirurgen.
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Die
therapeutische Substanz 36 im Pumpenreservoir 44 innerhalb
der Pumpe ist eine Substanz, die dazu bestimmt ist, eine therapeutische
Wirkung aufzuweisen, beispielsweise pharmazeutische Zusammensetzungen,
genetische Materialien, biologische Präparate und andere Substanzen.
Pharmazeutische Zusammensetzungen sind chemische Rezepturen, die
dazu beabsichtigt sind, eine therapeutische Wirkung aufzuweisen,
wie beispielsweise intrathekale Antispastika, Schmerzbehandlungsmittel, chemotherapeutische
Mittel, etc. Pharmazeutische Zusammensetzungen sind oftmals konfiguriert,
um in einer implantierten Umgebung mit Charakteristiken zu wirken
beziehungsweise zu funktionieren, wie beispielsweise Stabilität bei Körpertemperatur,
um therapeutische Eigenschaften und Qualitäten beizubehalten, Konzentration,
um die Frequenz der Auffüllung
zu reduzieren, etc. Genetische Materialien sind Substanzen, die
dazu bestimmt sind, einen direkten oder indirekten therapeutischen
Effekt aufzuweisen, wie beispielsweise genetische Vektoren, genetische Regulationselemente,
genetische Strukturelemente, DNA, etc. Biologische Präparate sind
Substanzen, die lebende Materie sind oder von lebender Materie abgeleitet
sind, die dazu bestimmt sind, eine therapeutische Wirkung aufzuweisen,
wie beispielsweise Stammzellen, Blutplättchen, Hormone, biologisch produzierte
Chemikalien, etc. Andere Substanzen sind Substanzen, die bestimmt
sind, eine therapeutische Wirkung aufzuweisen, jedoch nicht ohne
weiteres klassifiziert werden können,
wie beispielsweise Salzlösung,
Fluoroskopiemittel, etc.
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Die
therapeutische Substanz 36 im Reservoir 44 kann
in einigen Ausführungsbeispielen
der implantierten therapeutischen Substanzabgabevorrichtung 30 aufgefüllt werden,
mittels Einführens
einer nicht-ausstanzenden Nadel (non-coring needle), die mit einer
mit einer therapeutischen Substanz 36 gefüllten Spritze
verbunden ist, durch die Haut des Patienten in ein Einfüllportseptum 40 an
der therapeutischen Abgabevorrichtung 30, um die implantierte
Vorrichtung zu füllen.
Der Inhalt der Spritze ist dann in das Pumpenreservoir 44 injiziert.
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Wenn
die therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 einen Austausch
benötigt,
auf Grund von Zuständen,
wie beispielsweise einer Erschöpfung
der Leistungsquelle oder anderen Zuständen, wird ein Einschnitt nahe
der implantierten therapeutischen Substanzabgabevorrichtung 30 vorgenommen und
die alte therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 wird
ent fernt, was auch als Explantieren bekannt ist. Nachdem die alte
therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 explantiert
worden ist, wird üblicherweise
eine neue therapeutische Substanzabgabevorrichtung 30 implantiert.
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4 zeigt
eine Explosionsansicht einer implantierbaren therapeutischen Substanzinfusionsvorrichtung
mit Motorverbindung und Abdichtsystem, umfassend ein Gehäuse 41,
eine Leistungsquelle 42, ein therapeutisches Substanzreservoir 44,
eine therapeutische Substanzpumpe 46 und Elektronik 48. Das
Gehäuse 41 ist
aus einem Material hergestellt, das biokompatibel ist und hermetisch
abgedichtet, wie beispielsweise Titanium, Tantalum, Edelstahl, Plastik,
Keramik, etc. Die Leistungsquelle 42 wird im Gehäuse 41 getragen.
Die Leistungsquelle 42, die ausgewählt ist, um die therapeutische
Substanzpumpe 46 und die Elektronik 48 zu betreiben,
kann eine Lithiumionenbatterie (Li+), ein Kondensator, etc. sein.
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Das
therapeutische Substanzreservoir 44 wird im Gehäuse 41 getragen
und ist konfiguriert, eine therapeutische Substanz 36 zu
beinhalten. Das therapeutische Substanzreservoir 44 ist
nachfüllbar mit
therapeutischer Substanz 36, während des Implantiert seins.
Die therapeutische Substanzpumpenanordnung 46 wird im Gehäuse 41 getragen
und ist an das therapeutische Substanzreservoir 44 fluid-gekoppelt
und an die Leistungsquelle 42 elektrisch-gekoppelt. Die
therapeutische Substanzpumpenanordnung 46 ist eine Pumpe,
ausreichend zum Infundieren einer therapeutischen Substanz 36,
wie beispielsweise die peristaltische Pumpe mit Schrittmotorantrieb,
die man im SynchroMed®Infusionssystem, das von
Medtronic, Inc. erhältlich
ist, finden kann.
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Ein
Schrittmotor ist eine elektromechanische Vorrichtung, deren Rotor
sich einen diskreten Winkelbetrag dreht, wenn ein elektrischer Antriebsimpuls auf
die Statorwicklungen aufgebracht wird. Die Amplitude und Breite
des Pulses muss genau an die elektromechanischen Eigenschaften des
Motors angepasst sein, um eine Rotation, eine Rotationsstabilität und optimalen
Energieverbrauch zu erreichen. Ein Beispiel ist ein Motor, der sich
180° mit
einer Beaufschlagung mit 3 V, 11,2 ms, Rechteckimpuls dreht. Ein
zweiter Puls wird dann bei minus 3 V aufgebracht zur Drehung weiterer
180°, wobei
eine vollständige Umdrehung
ausgeführt
wird.
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Der
Schrittmotor ist mechanisch mittels Getrieben an die peristaltische
Rollenpumpe gekoppelt, wo die Rollen auf solch eine Art und Weise
rotieren, dass eine kompressible Röhre bzw. ein Schlauch zusammen
gedrückt
wird und Flüssigkeit
durch das Röhrenlumen
in einer Richtung getrieben wird. Dabei strömt die therapeutische Substanz 36 von
dem Reservoir 44 in die Röhre bzw. Schlauch und wird
an den Patienten 38 über
Katheter 32 zur anatomischen Stelle 34 dosiert.
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5 zeigt
ein Blockdiagrammvorrichtungsbeispiel. Im Gehäuse 41 ist Elektronik 48 befindlich, einschließlich der
Motorantriebsschaltung 620, gekoppelt an die therapeutische
Substanzpumpe 46 und die Leistungsquelle 42. Die
Elektronik 48 umfasst einen Prozessor 61, einen
Speicher 63, der an den Prozessor 61 gekoppelt
ist, ein Infusionsprogramm, und eine Transceiverschaltung 62.
Der Prozessor kann ein Mikroprozessor sein, ein integrierter Schaltkreis
für bestimmte
Funktionen, ein Zustandsautomat der Art integrierter Schaltkreise
für bestimmte
Funktionen (application specific integrated circuit (ASIC) state
machine), eine Gatteranordnung, eine Steuereinrichtung, etc. Die
Elektronik 48 ist konfiguriert, um die Infusionsrate der
therapeutischen Substanzpumpenanordnung 46 zu steuern,
und kann konfiguriert sein, um viele andere Merkmale zu betreiben
beziehungsweise zu steuern, wie beispielsweise Patientenalarmierung,
etc. Das Infusionsprogramm und andere Vorrichtungsparameter und
Patienteninformationen sind im Speicher 63 befindlich und
sind in der Lage, modifiziert zu werden, sobald die therapeutische
Substanzinfusionsvorrichtung implantiert ist. Die Transceiverschaltung 62 ist
an den Prozessor 61 zum externen Empfang und Übertragen
therapeutischer Substanzinformationsvorrichtungsinformationen gekoppelt.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm von Pumpenmotorelektroverbindungen zwischen der
Leistungsquelle 610 und dem Pumpenmotor 660 hinsichtlich
den in Beziehung stehenden Motorkomponenten. Elektrokabel 611 verbinden
die Leistungsquelle 610, die im Gehäuse 41 getragen wird,
mit der Motorantriebsschaltung 620. Auf ähnliche
Weise verbinden die elektrischen Kabel 621 die Motorantriebsschaltung 620 mit
den Motorantriebskonnektoren 630. Die Motorantriebskonnektoren 630 umfassen Standard
Feed-Thru-Technology hoher Zuverlässigkeit und halten eine hermetische
Abdichtung zwischen der Motorantriebsschaltung und dem peristaltischen
Pumpenabteil 640 aufrecht.
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Das
peristaltische Pumpenabteil 640 muss durch die elektrischen
Kabel 631 durchquert werden, um elektrische Energie zu
leiten, um den Pumpenmotor 660 anzutreiben. Das peristaltische
Pumpenabteil 640 kann Wasserdampf sowie Ionen oder Verbindungen
aufweisen, die auf die elektrischen Kabel 631 und 651,
die Motorspulenkonnektoranordnung 650 und den Pumpenmotor 660 korrosiv
wirken können.
Die Konnektorpinanordnung 650 ist zwischen dem Pumpenabteil 640 und
dem Motorabteil 670 positioniert. Die eingeschlossenen
Materialien sind möglich,
auf Grund einer Diffusion von Komponenten der therapeutischen Substanz
durch die flexible peristaltische Pumpenröhre in der Pumpenanordnung. Die
wie vorstehend beschriebene Konfiguration beabsichtigt, potentielle
Korrosion zu eliminieren oder zu minimieren.
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Die
Motorpinkonnektoranordnung 650 und die Pumpenmotorabdeckung 641 dienen
dazu, den Pumpenmotor 660 und die Kabel 651 von
dem korrosiven Pumpenabteil 640 abzudichten. Da Wasserdampf,
Ionen und Verbindungen von dem Motorabteil 670 abgedichtet
sind, ist das Potential zur Korrosion des Pumpenmotors 660 und
der Kabel 651 stark reduziert. Da die Kabel 631,
vorzugsweise Platin oder ähnliche
Leiter, und die Motorantriebsschaltungskonnektoren 630 alle
korrosionsbeständig
ausgewählt sind,
ist das Potential zur Korrosion in dem Motorabteil 640 von
diesen wichtigen elektrischen Verbindungen beseitigt.
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7 zeigt
die Motorpinkonnektoranordnung 650 vor dem Einsetzen in
die therapeutische Substanzinfusionsvorrichtung. Das bevorzugte
Ausführungsbeispiel
entspricht einer Anordnung mit zwei der Pins 710 in der
gleichen Anordnung. Eine alternative Konfiguration wäre zwei
Anordnungen, wobei jede einen einzelnen Pin 710 aufweist.
Die Motorpinkonnektoranordnung 650 umfasst einen Plastikisolator 750 und
zwei phosphorbronzene Pins 710, zwei Platinleitungskabel 631 und
zwei Abdicht-O-Ringe 740. Bei jeder implantierbaren therapeutischen
Substanzinfusionsvorrichtung ist eine Motorpinkonnektoranordnungskomponente 650 vorhanden.
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8 zeigt
die Motorpinkonnektoranordnung 650 eingesetzt in den ferromagnetischen
Motorspulenkern 810, wo eine Dichtung 811 an der Schnittstelle
zwischen 650 und 810 bereitgestellt ist. Um die
Abdichtung zu komplettieren, ist die Pumpenmotorabdeckung 641 platziert,
um den Abdicht-O-Ring 740 gegen die Motorspulekonnektoranodnung 650 zu
drücken.
Dann ist die potentiell korrosive Umgebung des Pumpenabteils 640 von
dem korrosionsverwundbaren Pumpenmotorabteil 670 abgedichtet.
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Um
die Motorspule 820 elektrisch zu verbinden, wird ein Motorspulendraht 830 mit
sehr kleinem Durchmesser (kleiner als 0,005 inch (0,127 mm)) mit einem
Motorkonnektorpin 710 mit wesentlich größerem Durchmesser (größer als
0,02 inch (0,058 mm)) verbunden. Der Pin 710 wird so ausgewählt, dass eine
zuverlässige
Verbindung (Bonding) des Motorspulendrahts mit sehr kleinem Durchmesser
aufgenommen werden kann. Der wichtige schwierige Übergang
von einem Motorkabel mit sehr kleinem Durchmesser zu wesentlich
größeren, robusteren Kabeln
in der Pumpe wird erzielt, indem die Motorkonnektoranordnung konfiguriert
wird, um diesen Zweck zu umfassen. Die Motorpinkonnektoranordnung 650 dient
dann dazu, den Übergang
von dem sehr kleinen Motorspulendraht 830 zu einem Motorleitungskabel 631 mit
deutlich größerem Durchmesser
auszubilden. Um die Motorantriebskabelverbindungen zu komplettieren,
wird das Motorleitungskabel 631, das integral mit der Motorpinkonnektoranordnung 650 ist,
mit dem Motorantriebskonnektor 630 verbunden, der sich
wiederum mit der Motorantriebsschaltung 620 über das
Kabel 621 verbindet.
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9 zeigt
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zum elektrischen Verbinden und mechanischen Abdichten
einer Motorspule. Das Ergebnis von jedem der folgenden 5 Schritte
wird in 8 dargestellt.
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Der
erste Schritt 910 entspricht dem Anbringen einer Motorspulenkonnektoranordnung 650 in
einem Motorgehäuse 810.
Der zweite Schritt 920 entspricht dem Verbinden (Bonden)
eines Motorspulendrahts 830 an einen Konnektorpin 710.
Der dritte Schritt 930 entspricht dem Verbinden (Bonden)
eines Leitungskabels 631 an ein Motorantriebsschaltungsterminal 630.
Der vierte Schritt 940 entspricht dem Platzieren einer
Motorabdeckung 641 an der Motoranordnung, während eines
Kontaktierens des O-Rings 740. Der fünfte und letzte Schritt 950 entspricht
dem Zusammendrücken
beziehungsweise dem Komprimieren des O-Rings 740 mit der
Motorabdeckung 641, um das Motorverbindungs- und Abdichtsystem 960 zu
komplettieren.
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Die
verschiedenen Komponenten und Verbindungen, die vorstehend beschrieben
worden sind, umfassen ein Verfahren, um eine Pumpenmotorspule 820 elektrisch
zu verbinden und mechanisch abzudichten, wobei ein angemessener
elektrischer Motorantrieb sichergestellt wird, während der Motor in einem sauberen
Motorabteil 670 abgesichert ist, isoliert von dem korrosiven
Pumpenabteil 640. Insbesondere kann sich Flüssigkeit,
große
Moleküle
und Ionen in dem korrosiven Pumpenabteil 640 befinden. Diese
Substanzen werden von korrosionsempfindlichen Materialien und Komponenten
abgedichtet, wie beispielsweise Getriebe, Stangen, Lager und Schmierstoff
im Motorabteil 670.