DE60304677T2 - Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung einer inkrementellen wiederherstellung eines speichermediums bei datenverlust - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung einer inkrementellen wiederherstellung eines speichermediums bei datenverlust Download PDFInfo
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Bereich der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Sichern von Daten von einer Datenquelle und besonders die Verwendung von Metadaten zum Erzeugen einer effizienten und kostengünstigen inkrementalen Sicherung.
- Verwandte Technik
- Daten werden von einer oder mehreren Computerplatte(n) typischerweise gesichert, um nach versehentlichen Löschungen/Überschreibungen durch den Benutzer oder nach einem Plattenhardwareausfall den vorherigen Zustand wiederherzustellen. Im Falle von versehentlichen Löschungen/Überschreibungen durch den Benutzer werden nur die den zerstörten Daten entsprechenden Daten von der Sicherungskopie auf die ursprüngliche Platte kopiert. Im Falle eines Ausfalls von Plattenhardware kann der Benutzer alle Dateien von der letzten Sicherungskopie auf die ursprüngliche Platte zurückspeichern. In den meisten Computersystemen ist das Sicherungsgerät ein Bandlaufwerk, das große Datenmengen zu relativ niedrigen Kosten pro Speicherbyte aufnehmen kann.
- Im Allgemeinen ermöglichen herkömmliche Sicherungsverfahren entweder eine dateiweise Sicherung oder eine Image-Sicherung. Bei einer dateiweisen Sicherung kopiert das Sicherungsprogramm eine Datei nach der anderen von der Platte auf das Band. Speziell, das Programm setzt alle Daten für jede Datei unabhängig von den tatsächlichen Orten auf der Platte in einen einzelnen sequentiellen Block, der auf dem Band gespeichert ist. So ermöglicht eine dateiweise Sicherung leicht eine inkrementale Sicherung, bei der nur diejenigen Dateien auf Band geschrieben werden, die seit der letzten Sicherung geändert oder hinzugefügt wurden. Eine dateiweise Sicherung kann jedoch nicht gewährleisten, dass alle Änderungen an den Dateien notiert werden. Speziell, bei einer dateiweisen Sicherung werden keine Beseitigungen (wenn eine Datei tatsächlich gelöscht wurde), Umbenennungen (wenn die Datei umbenannt wurde) oder Links (wenn eine Datei, z.B. eine E-Mail, Zeiger auf andere Dateien, z.B. andere Mailboxen enthält) angezeigt. Sie kann auch langsam sein, weil Dateien in Dateireihenfolge, nicht in Plattenreihenfolge auf das Band geschrieben werden.
- Bei einer Image-Sicherung wird das Datenbild sequentiell von der Platte gelesen und auf das Band geschrieben. Weil nach Plattenreihenfolge (nicht nach Dateireihenfolge) verfahren wird, kann eine Image-Sicherung weitaus schneller sein als eine dateiweise Sicherung. Image-Sicherungen werden gewöhnlich nur für volle Sicherungen eingesetzt. Inkrementale Image-Sicherungen gibt es zwar heute, aber sie basieren auf Blockänderungslisten. Das heißt, es muss eine zusätzliche Software-Schicht auf der Dateisystemschicht oder auf der Gerätetreiberschicht verwendet werden, die Änderungen an dem zu Grunde liegenden Speicher blockweise verfolgt. Wenn ein Teil einer Datei neu geschrieben wird, dann können die Daten typischerweise direkt über die alten Daten geschrieben werden.
- In Systemen, die inkrementale Image-Sicherungen erzeugen sollen, muss die zusätzliche Software zum Verfolgen von Änderungen aktiviert werden. Diese Software muss zumindest verfolgen, welcher Teil des Dateisystems oder Speichers neu geschrieben wurde. Die
EP 0767 431 offenbart ein Beispiel für ein solches System. Es beinhaltet gewöhnlich das Aktualisieren einer Map oder einer Liste, die verfolgt, welche Blöcke neu geschrieben wurden. Somit erfordern jetzt alle Schreiboperationen wenigstens zwei Schreibvorgänge: einen Schreibvorgang zum Aktualisieren der Änderungsliste oder -map und einen weiteren Schreibvorgang zum Schreiben der Daten. Dieses Verfahren addiert daher 100% Overhead für Schreibvorgänge an Systemen, die inkrementale Image-Sicherungen aktivieren sollen. Man beachte, dass einige Ausführungen sogar mehr als zwei Schreibvorgänge erfordern, was das Overhead noch weiter erhöht. Um eine inkrementale Image-Sicherung durchzuführen, lesen diese Systeme die Liste von geänderten Blöcken und kopieren dann jeden geänderten Block von der Platte auf das Band. - Daher besteht Bedarf an einem System, das schnelle inkrementale Image-Sicherungen durchführt, ohne das zusätzliche Overhead für das Aktualisieren einer Änderungsliste oder -map.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert. Es wird ein Verfahren zum Sichern von Daten in einem Computersystem von wenigstens einer primären Datenquelle auf einer sekundären Datenquelle bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Durchführen einer vollen Image-Sicherung in Plattenreihenfolge auf einer Mehrzahl von Datenblöcken, die von der wenigstens einen primären Datenquelle gespeichert werden. Eine inkrementale Sicherung beinhaltet dabei Dateisystem-Metadaten, die in einem vorbestimmten Intervall eingeleitet werden. Während dieser inkrementalen Sicherung wird eine Modifikationszeit für jede Datei und jeden Ordner untersucht. Wenn die Modifikationszeit früher ist als die definierte Zeit, dann wird der Datenblock, der von dieser/m Datei/Ordner verwendet wird, einer Unbenutzte-Datenblöcke-Liste hinzugefügt. Alle Dateien/Ordner werden auf ähnliche Weise untersucht. Alle Blöcke, mit Ausnahme dieser Datenblöcke in der Unbenutzt-Liste, können dann mit ihren Dateisystem-Metadaten auf Band geschrieben werden.
- Ein weiteres Verfahren zum Durchführen dieser inkrementalen Image-Sicherung besteht darin, die Modifikationszeit für jede Datei und jeden Ordner zu untersuchen und alle Datenblöcke, die mit den Dateien/Ordnern assoziiert sind, deren Modifikationszeit später ist als die definierte Zeit, in der inkrementalen Sicherung aufzuführen. Alle Dateien/Ordner werden auf ähnliche Weise untersucht. Alle Blöcke in der Benutzt-Liste können dann mit ihren Dateisystem-Metadaten auf Band geschrieben werden.
- Bei beiden Ansätzen erzeugt dieses Verfahren eine inkrementale Image-Sicherung, die die Dateisystem-Metadaten und alle Daten aus Dateien/Ordnern beinhaltet, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben. Die Daten werden in Plattenreihenfolge geschrieben und weil sie keine Daten aus Dateien/Ordnern haben, die sich nicht geändert haben, sind die Datenmenge und die Zeit zum Schreiben der Daten auf Band weitaus geringer/kürzer als bei einer vollen Image-Sicherung.
- In einer Ausgestaltung ist die definierte Zeit eine Zeit, zu der die volle Image-Sicherung durchgeführt wurde. In einer anderen Ausgestaltung ist die definierte Zeit eine Zeit, zu der die letzte inkrementale Sicherung durchgeführt wurde. In noch einer weiteren Ausgestaltung ist die definierte Zeit entweder eine erste Zeit, zu der die volle Image-Sicherung durchgeführt wurde, oder eine zweite Zeit, zu der eine letzte inkrementale Sicherung durchgeführt wurde, was immer die kürzer zurückliegende ist.
- Da Dateisysteme, designbedingt, bereits die Modifikationszeiten jeder Datei/jedes Ordners zurückverfolgen, stehen diese Metadaten zur Verfügung und können ohne zusätzliches Overhead beim normalen Betrieb zurückverfolgt werden. Da Modifikationszeiten nur bei der inkrementalen Sicherung geprüft werden, fällt das erhebliche Overhead in Verbindung mit der Verfolgung von Blöcken weg, die sich beim normalen Betrieb ändern.
- Da dieses Verfahren des inkrementalen Sicherns davon abhängig ist, dass die Modifikationszeit akkurat ist, um korrekt zu bestimmen, welche Datei- und Ordnerdatenblöcke bei einer inkrementalen Sicherung gesichert werden, können spezielle Schritte unternommen werden, wenn die Zeit der Systemuhr einmal verstellt wird. Wenn z.B. die Systemuhr nach hinten verstellt wird, dann wäre der Zeitvergleich falsch, wenn die Systemzeit früher wäre als die letzte aufgezeichnete Sicherung. In einer Ausgestaltung kann dann, wenn die Systemuhr geändert wurde, eine volle Image-Sicherung an den mehreren Datenblöcken durchgeführt werden. Wenn die Systemuhr nicht geändert wurde, dann kann der Prozess die inkrementale Sicherung in dem vorbestimmten Intervall einleiten. In einer anderen Ausgestaltung kann, wenn die Systemuhr nicht geändert wurde, der Prozess dann zum Vergleichen der Modifikationszeit jeder/s Datei/Ordners in dem vorbestimmten Intervall zu der definierten Zeit zurückkehren.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1A illustriert eine Ausgestaltung eines Image-Sicherungsverfahrens unter Verwendung der Modifikationszeit jeder Datei und jedes Ordners, um Daten aus Dateien und Ordnern auszuschließen, die sich gegenüber der inkrementalen Image-Sicherung nicht geändert haben. -
1B illustriert eine Ausgestaltung eines Image-Sicherungsverfahrens unter Verwendung der Modifikationszeit jeder Datei und jedes Ordners, um nur die geänderten Daten aus Dateien und Ordnern und die Dateisystem-Metadaten einzubeziehen. -
2A illustriert eine weitere Ausgestaltung eines Image-Sicherungsverfahrens unter Einbeziehung von Metadaten zum Erzeugen einer inkrementalen Sicherung, wobei eine geänderte Systemuhr eine volle Image-Sicherung auslöst, bevor eine inkrementale Sicherung eingeleitet wird. -
2B illustriert eine weitere Ausgestaltung eines Image-Sicherungsverfahrens unter Einbeziehung von Metadaten zum Erzielen einer inkrementalen Sicherung, wobei eine geänderte Systemuhr eine volle Image-Sicherung nach dem Einleiten einer inkrementalen Sicherung auslöst. -
3 illustriert ein System mit einer primären Datenquelle, die mit einer sekundären Datenquelle gekoppelt ist, sowie mit einer Reservemaschine, um eine Zeitpunkt-Disaster-Recovery zuzulassen. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann die Modifikationszeit jeder Datei und jedes Ordners (in den Dateisystem-Metadaten gespeichert) zum Erzielen einer genauen, zeiteffizienten inkrementalen Sicherung benutzt werden.
1A illustriert eine Methode100 zum Bereitstellen einer solchen inkrementalen Sicherung. In Methode100 kann eine volle Image-Sicherung in Schritt101 durchgeführt werden. Dann kann eine inkrementale Sicherung in einem vorbestimmten Intervall in Schritt102 eingeleitet werden. - In einer Ausgestaltung kann das vorbestimmte Intervall von einem Systemadministrator programmierbar eingestellt werden. So könnte beispielsweise ein Intervall so eingestellt werden, dass es in einer Ruhezeit endet, die anhand der typischen Systembenutzung bestimmt wird. Für die meisten Büroumgebungen wäre eine solche Ruhezeit während der Nacht, wenn die meisten Systembenutzer nicht anwesend sind.
- Während der inkrementalen Sicherung kann die Modifikationszeit jeder Datei und jedes Ordners in Schritt
103 mit einer definierten Zeit verglichen werden. In einer Ausgestaltung ist die definierte Zeit die Zeit seit der letzten Sicherung, d.h. die Zeit der vollen Sicherung oder der letzte Zeitpunkt einer inkrementalen Sicherung, was immer kürzer zurückliegt. Diese Ausgestaltung bietet eine standardmäßige inkrementale Sicherung. In einer anderen Ausgestaltung ist die definierte Zeit die Zeit seit der letzten vollen Sicherung, so dass eine kumulative inkrementale Sicherung erzielt wird. Man beachte, dass ein standardmäßiges Dateisystem diese Modifikationszeiten bereits als Teil der Dateisystem-Metadaten speichert. Wenn die Modifikationszeit früher ist als die definierte Zeit, wie in Schritt104 ermittelt wird, dann kann der diese(n) Datei/Ordner beinhaltende Datenblock in Schritt105 zur Unbenutzt-Liste hinzugefügt werden. Diese Schleife wird fortgesetzt, bis alle Dateien/Ordner untersucht sind, wie in Schritt106 ermittelt wird. In Schritt107 wird das Image-Inkrement durch Schreiben aller Blöcke auf Band geschrieben, mit Ausnahme der Blöcke in der Unbenutzt-Liste, sowie deren Dateisystem-Metadaten. Mit anderen Worten, dieser Schritt schließt alle nicht benutzten Blöcke aus, d.h. alle Blöcke, die in Schritt105 zur Unbenutzt-Liste hinzugefügt wurden. (Man beachte, dass ein Datenblock die kleinste einer Datei zugewiesene Speichereinheit ist. Mit anderen Worten, ein Datenblock gehört nur zu einer einzigen Datei. Ein Datenblock kann typischerweise 1 KB groß sein.) Somit wurde eine inkrementale Image-Sicherung durchgeführt, die alle Daten aus Dateien/Ordnern beinhaltet, die modifiziert wurden, sowie die Dateisystem-Metadaten. -
1B illustriert eine weitere Methode110 zum Durchführen einer inkrementalen Image-Sicherung. In Methode110 kann in Schritt111 eine volle Image-Sicherung durchgeführt werden. Dann kann in Schritt112 eine inkrementale Sicherung in einem vorbestimmten Intervall eingeleitet werden. Während der inkrementalen Sicherung kann die Modifikationszeit jeder Datei und jedes Ordners in Schritt113 mit einer definierten Zeit verglichen werden. Wenn die Modifikationszeit später ist als die definierte Zeit, wie in Schritt114 ermittelt wird, dann kann der Datenblock mit dieser/m Datei/Ordner in Schritt115 zur Benutzt-Liste hinzugefügt werden. Diese Schleife wird fortgesetzt, bis alle Dateien und Ordner untersucht sind, wie in Schritt116 ermittelt wird. In Schritt117 wird das Image inkremental durch Schreiben aller Blöcke in der Benutzt-Liste sowie aller Dateisystem-Metadaten auf Band geschrieben. Somit wurde eine inkrementale Image-Sicherung durchgeführt, die alle Daten aus Dateien und Ordnern beinhaltet, die modifiziert wurden, sowie die Dateisystem-Metadaten. - Vorteilhafterweise können, da diese inkrementalen Image-Sicherungen die Dateisystem-Metadaten sowie die geänderten Dateien und Ordner beinhalten, alle Dateisystemänderungen in der Sicherung reflektiert werden. Speziell, alle Dateien und Ordner, die neu, geändert, entfernt, umbenannt und verknüpft wurden, sind in der inkrementalen Image-Sicherung reflektiert.
- Daher erhöht der Einschluss von Dateisystem-Metadaten in die Sicherung die Genauigkeit der Sicherung im Vergleich zu einer standardmäßigen dateiweisen Sicherung, die nur neue/geänderte Dateien identifiziert, bedeutsamerweise erheblich. Ferner ist, da bei einer Image-Sicherung Daten in Plattenreihenfolge, nicht in Dateireihenfolge geschrieben werden, diese Sicherung schneller als eine standardmäßige dateiweise Sicherung. Schließlich hat, da die Modifikationszeit jeder/s Datei/Ordners bereits Teil der vom Dateisystem verfolgten und aktualisierten Dateisystem-Metadaten ist, dieses Sicherungsverfahren beim normalen Betrieb kein assoziiertes Overhead.
- Vorteilhafterweise kann, da eine inkrementale Image-Sicherung alle Dateisystem-Metadaten beinhaltet, diese inkrementale Image-Sicherung zusammen mit der letzten vollen Image-Sicherung im Falle eines Disasters zum Wiederherstellen eines Systems auf den Zeitpunkt der letzten Sicherung verwendet werden. Somit bieten inkrementale Image-Sicherungen zusammen mit dem letzten vollen Image einen effektiven und effizienten Disaster-Recovery-Mechanismus.
- Da diese Methode der inkrementalen Sicherung davon abhängig ist, dass die Modifikationszeit genau ist, um korrekt zu bestimmen, welche Datenblöcke bei einer inkrementalen Sicherung gesichert werden, können spezielle Schritte unternommen werden, wenn die Zeit der Systemuhr einmal verstellt wird. Wenn beispielsweise die Systemuhr nach hinten verstellt wird, dann wären die Zeitvergleiche falsch, wenn die Systemzeit früher eingestellt wird als die letzte aufgezeichnete Sicherung.
- Somit kann gemäß einem Merkmal der Erfindung, wenn sich die Systemzeit ändert, eine volle Image-Sicherung ausgelöst werden.
2A illustriert einen Fall, bei dem sich die Systemuhr nach einer vollen Image-Sicherung, aber vor einer inkrementalen Sicherung ändern kann. In diesem Fall kann in einem Schritt201 , der auf Schritt101 /111 zum Ausführen der vollen Image-Sicherung folgt, ermittelt werden, ob sich die Systemuhr geändert hat. Wenn ja, dann kehrt der Prozess zu Schritt101 /111 zum Durchführen der vollen Image-Sicherung zurück. Andernfalls fährt der Prozess in einem vorbestimmten Intervall mit Schritt102 /112 des Einleitens der inkrementalen Sicherung fort.2B illustriert einen Fall, bei dem sich die Systemuhr sowohl nach vollen als auch nach inkrementalen Sicherungen ändern kann. In diesem Fall kann in einem Schritt202 , der in einem vorbestimmten Intervall auf Schritt102 /112 des Einleitens einer inkrementalen Sicherung folgt, ermittelt werden, ob sich die Systemuhr geändert hat. Wenn ja, dann kehrt der Prozess zu Schritt101 /111 zum Ausführen der vollen Image-Sicherung zurück. Andernfalls fährt der Prozess mit Schritt103 /113 des Vergleichens der Modifikationszeit jeder Datei und jedes Ordners mit einer definierten Zeit fort. Man beachte, dass die2A und2B zwar keine nachfolgenden Schritte zeigen, dass diese aber dieselben wären wie die in den1A und1B . Man beachte ferner, dass die Schritte201 und202 in derselben oder in anderen Ausgestaltungen ausgeführt werden können. - Gemäß einem Merkmal der Erfindung können die Daten nach jeder vollen Image-Sicherung und nach einer nachfolgenden inkrementalen Image-Sicherung auf eine Reservemaschine sowie auf Band geschrieben werden. In einer Ausgestaltung kann jede volle Image-Sicherung und nachfolgende inkrementale Image-Sicherung auf die Reservemaschine geschrieben und direkt davon zurückgespeichert werden, so dass die Notwendigkeit zum Schreiben der Daten auf Band entfällt. So illustriert z.B.
3 eine primäre Datenquelle301 , die mit einer sekundären Datenquelle302 (wie z.B. ein Band) zum Sichern gekoppelt ist (sowohl volles Image als auch inkrementales Image, gemäß der Erfindung). Die primäre Datenquelle301 kann auch mit einer Reservemaschine303 im Wesentlichen für denselben Zweck gekoppelt werden. In einer Ausgestaltung können die Sicherungsdaten für die primäre Datenquelle301 direkt über ein Netzwerk304 auf eine Reservemaschine303 geschrieben und davon zurückgespeichert werden. Auf diese Weise kann die Reservemaschine303 mit der primären Datenquelle301 ab der letzten Sicherung auf dem neuesten Stand gehalten werden, so dass nach einem Disaster sehr schnell ein Betriebssystem erhalten werden kann, das die primäre Datenquelle301 unbenutzbar macht. Mit anderen Worten, die Reservemaschine303 kann vorteilhafterweise eine Zeitpunkt- (d.h. die Zeit der letzten Sicherung) Disaster-Recovery für die primäre Datenquelle301 bereitstellen. - In einer Ausgestaltung kann das Network Data Management Protocol (NDMP) (d.h. ein Industriestandard zum Sichern von heterogenen Dateiservern) das erfindungsgemäße Sicherungsverfahren implementieren. Man beachte, dass die Datenblöcke sowohl benutzte als auch unbenutzte oder auch nur benutzte Bits beinhalten können. Ferner können die Datenblöcke Dateien (oder Teile davon) von einer oder mehreren Platten beinhalten. Die Verwendung von Metadaten zum Erzielen einer inkrementalen Sicherung ist ebenso auf alle solche Ausgestaltungen anwendbar.
- Ein Verfahren zum Erzielen einer inkrementalen Image- und Disaster-Recovery wurde hierin in verschiedenen Ausgestaltungen beschrieben. Die Fachperson wird jedoch Modifikationen an diesen Ausgestaltungen erkennen. Somit sollte der Umfang der vorliegenden Erfindung nur durch den beiliegenden Anspruchssatz begrenzt werden.
Claims (14)
- Verfahren zum Sichern von Daten in einem Computersystem von wenigstens einer primären Datenquelle auf einer sekundären Datenquelle, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Durchführen einer vollen Image-Sicherung in Plattenreihenfolge auf einer Mehrzahl von Datenblöcken, die von der wenigstens einen primären Datenquelle gespeichert werden; Einleiten einer inkrementalen Sicherung in einem vorbestimmten Intervall, wobei die inkrementale Sicherung Dateisystem-Metadaten beinhaltet, wobei das genannte Verfahren gekennzeichnet ist durch Vergleichen einer Modifikationszeit jeder Datei/jedes Ordners in dem vorbestimmten Intervall mit einer definierten Zeit, wobei dann, wenn die Modifikationszeit früher ist als die definierte Zeit, Datenblöcke dieser Datei/dieses Ordners von der inkrementalen Sicherung ausgeschlossen werden.
- Verfahren zum Sichern von Daten in einem Computersystem von wenigstens einer primären Datenquelle auf einer sekundären Datenquelle, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Durchführen einer vollen Image-Sicherung in Plattenreihenfolge auf einer Mehrzahl von Datenblöcken, die von der wenigstens einen primären Datenquelle gespeichert werden; Einleiten einer inkrementalen Sicherung in einem vorbestimmten Intervall, wobei die inkrementale Sicherung Dateisystem-Metadaten beinhaltet, wobei das genannte Verfahren gekennzeichnet ist durch Vergleichen einer Modifikationszeit jeder Datei/jedes Ordners in dem vorbestimmten Intervall mit einer definierten Zeit, wobei dann, wenn die Modifikationszeit später ist als die definierte Zeit, Datenblöcke dieser Datei/dieses Ordners in der inkrementalen Sicherung eingeschlossen werden.
- Vorrichtung zum Sichern von Daten in einem Computersystem von wenigstens einer primären Datenquelle auf einer sekundären Datenquelle, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: Mittel zum Durchführen einer vollen Image-Sicherung in Plattenreihenfolge auf einer Mehrzahl von Datenblöcken, die von der wenigstens einen primären Datenquelle gespeichert werden; Mittel zum Einleiten einer inkrementalen Sicherung in einem vorbestimmten Intervall, wobei die inkrementale Sicherung Dateisystem-Metadaten enthält, wobei die genannte Vorrichtung gekennzeichnet ist durch Mittel zum Vergleichen der Modifikationszeit jeder Datei/jedes Ordners in dem vorbestimmten Intervall mit einer definierten Zeit, und Mittel zum Ausschließen von Datenblöcken dieser Datei/dieses Ordners von der inkrementalen Sicherung, wenn die Modifikationszeit früher oder spärter ist als die definierte Zeit.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die definierte Zeit eine Zeit ist, zu der die volle Image-Sicherung durchgeführt wurde.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die definierte Zeit eine Zeit ist, zu der eine letzte inkrementale Sicherung durchgeführt wurde.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die definierte Zeit eine erste Zeit, zu der die volle Image-Sicherung durchgeführt wurde, oder eine zweite Zeit ist, zu der eine letzte inkrementale Sicherung durchgeführt wurde, was immer die kürzer zurückliegende ist.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das ferner das Ermitteln beinhaltet, ob ein Systemtakt geändert wurde.
- Verfahren nach Anspruch 7, bei dem dann, wenn sich der Systemtakt geändert hat, zur Durchführung der vollen Image-Sicherung auf der Mehrzahl von Datenblöcken zurückgekehrt wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, bei dem dann, wenn sich der Systemtakt nicht geändert hat, die inkrementale Sicherung in dem vorbestimmten Intervall eingeleitet wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, bei dem dann, wenn sich der Systemtakt nicht geändert hat, die Modifikationszeit jeder Datei/jedes Ordners in dem vorbestimmten Intervall mit der definierten Zeit verglichen wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4–10, wobei die Dateisystem-Metadaten die Verfolgung von neuen, geänderten, umbenannten und verknüpften Dateien/Ordnern zulässt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4–11, wobei die volle Sicherung und die inkrementale Sicherung zum Erzielen einer Zeitpunkt-Disaster-Recovery verwendet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4–12, wobei die volle Image-Sicherung und die inkrementale Sicherung verwendet werden, um eine Reservemaschine auf dem Stand einer letzten Sicherung zu halten.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4–13, wobei die volle Image-Sicherung und die inkrementale Sicherung direkt über ein Netzwerk auf eine Reservemaschine geschrieben und abgerufen werden, um dadurch die Reservemaschine auf dem Stand einer letzten Sicherung zu halten.
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