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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Steuerung der Datengeschwindigkeit,
das von einer Endvorrichtung verwendet wird, um zur Verfügung stehende
Ressourcen zu verwalten und eine ausreichend hohe Sprachqualität bereitzustellen.
Insbesondere kann die Vorrichtung auf einem Netz mit anderen derartigen Vorrichtungen
existieren, und die Datengeschwindigkeiten jeder Vorrichtung werden
verwaltet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Internetprotokoll-(IP)-Netze
und dergleichen zur Bereitstellung von Datenkommunikation zwischen
einer Vielzahl von Computern sind allgemein bekannt. Solche Netze
erleichtern den Transfer von Datendateien, Audioinformationen und
Videoinformationen sowie auch von jeglichen anderen Informationen,
die zwischen der Vielzahl von Computern in Binärform dargestellt werden können.
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Netze
können
auf der Grundlage ihrer Größe praktischerweise
in zwei umfassende Kategorien aufgeteilt werden. Ein lokales Rechnernetz
(LAN; local area network) ist eine Gruppe von Computern, die verbunden sind,
um so die gemeinsame Nutzung von Anwendungen, Daten und Peripheriegeräten zu erleichtern.
Lokale Rechnernetze sind im Allgemeinen auf ein einziges Gebäude oder
eine kleine Gruppe von Gebäuden
begrenzt.
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Ein
Weitbereichsnetz (WAN; wide area network) setzt sich aus einer Vielzahl
von LANs zusammen, die miteinander verbunden sind, um die Kommunikation
zwischen diesen zu erleichtern. Ein WAN kann eine Stadt, einen Staat,
ein Land abdecken oder kann sogar ein internationales Ausmaß aufweisen.
Das Internet ist ein Beispiel für
ein WAN, das mehr als 2.000 separate Paketvermittlungsnetze umfasst,
die sich überall
auf der Welt befinden.
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Die
Popularität
von Netzen wie z.B. dem Internet hat den Wunsch nach zusätzlichen
Netzdiensten wie etwa die Netztelefonie zunehmen lassen. Das schnelle
Netz mit hoher Bandbreite stellt ein ideales Medium für Audiokommunikationen
bereit. Die Natur solcher Telefonvorrichtungen ist es, Sprachsignale
zu verarbeiten, die über
das Netz hereinkommen können,
typischerweise als digitale Pakete von In formationen oder dergleichen.
Zur Verarbeitung dieser Signale werden verschiedene Rechen- und
Verarbeitungsvorrichtungen verwendet, typischerweise in der Form
von integrierten Schaltungskonfigurationen. Diese Vorrichtungen
sind oft in der Lage, mehrere Kanäle von Informationen zu handhaben.
Alternativ dazu können
mehrere Kanäle
unter Verwendung von mehreren Vorrichtungen verarbeitet werden,
die über
ein Netz verteilt sind.
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Für Telefonie-
und Sprachanwendungen breitet sich die Benutzung von paketbasierten
Netzen immer weiter aus. In der Vergangenheit war es oft schwierig,
eine ausreichende Bandbreite oder eine bestimmte "Dienstgüte" zu gewährleisten,
die notwendig sein können,
um Echtzeit-Sprachsignale (die in Pakete zerlegt sind) zu erfassen.
Aber es sind bekannte Lösungen
entwickelt worden, die sich verschiedenen Problemen widmen, die
mit der Übertragung
von Sprache über
Paketnetze verbunden sind, einschließlich zum Beispiel Sprache über IP (Internetprotokoll)
(voice over IP), Sprache über
ATM (asynchroner Transfermodus) (voice over ATM), und Sprache über Frame
Relay (voice over frame relay).
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Lösungen aus
dem Stand der Technik umfassen Sprachcodierer (d.h. partikularisierte
Hardware- und Softwarevorrichtungen), die auf paketbasierte Sprachsysteme
angewandt werden können.
Sprachcodierer sind so konfiguriert, dass sie ankommende Sprachsignale
bei bestimmten Datengeschwindigkeiten verarbeiten und codieren.
Allgemein braucht der Sprachcodierer dann, wenn eine höhere Datengeschwindigkeit
benutzt wird (d.h. mehr Sprachabtastwerte genommen werden), nicht
so komplex sein. Mit anderen Worten, es können weniger Hardware-Komponenten
verwendet werden, oder die Software, die mit der Vorrichtung assoziiert
ist, kann weniger komplex sein. Umgekehrt ist der Sprachcodierer
dann, wenn eine niedrigere Datengeschwindigkeit verwendet wird,
im Allgemeinen komplexer, da bei dem Signal mehr Komprimierung durchgeführt werden
muss.
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Diese
Datengeschwindigkeit kann in Abhängigkeit
von dem Eingangssignal oder der Quelle, die der Vorrichtung zugeführt werden,
variiert werden. Für
solche Vorrichtungen ist der Begriff variable Bitrate (VBR; variable
bit rate) folgendermaßen
definiert worden: Ein VBR-Codierer gibt einen Bitstrom aus, der
eine variable Anzahl an Bits in aufeinander folgenden Rahmen aufweisen
kann. Das heißt,
jeder Rahmen kann eine andere Anzahl an Bits im Vergleich zu dem
letzten Rahmen aufweisen. Bitraten können zum Beispiel in großen vordefinierten
Inkremen ten/Dekrementen variieren, oder die Bitraten können durch
so wenig wie eine Ein-Bit-Auflösung variieren.
Die Veränderlichkeit
in den Bitraten kann gemäß dem Eingangsaudiosignal
entweder netzgesteuert oder quellgesteuert sein.
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Vorrichtungen
mit quellgesteuerter Geschwindigkeit (SCR; source controlled rate)
benutzen die Quelle zur Variierung der Bitrate. Während zum
Beispiel eines normalen Telefongesprächs sprechen die Teilnehmer abwechselnd,
so dass durchschnittlich jede Übertragungsrichtung
für 50%
der Zeit belegt ist. Die SCR ist ein Betriebsmodus, bei dem der
Sprachcodierer Sprachrahmen, die nur das Hintergrundrauschen enthalten,
mit einer niedrigeren Sprachgeschwindigkeit codiert als diese für das Codieren
von Sprache verwendet werden mag. Ein Netz kann auch sein Übertragungsschema
variieren, um die variierende Bitrate auszunutzen. Die darin vorgesehenen
Nutzen umfassen: (a) Die Akkubetriebsdauer wird erhöht und/oder
der Stromverbrauch des assoziierten Verarbeitungssystems wird verringert,
und (b) die durchschnittlich benötigte
Bitrate wird verringert, was zu einer effizienteren Übertragung
mit verringerter Last und folglich gesteigerter Kapazität führt.
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Codierer
entsprechen verschiedenen Standards, die von der Internationalen
Fernmeldeunion (ITU; International Telecommunication Union) und
dem Europäischen
Institut für
Telekommunikationsnormen (ETSI; European Telecommunications Standards
Institute) vorgeschlagen sind. Der ITU-Fernmeldestandardisierungssektor
(ITU-T; ITU Telecommunication Standardization Sector) ist einer
der drei Sektoren der ITU. Das ETSI konzentriert sich mehr auf europäische Standards.
Die Aufgabe der ITU und des ETSI liegt darin, eine effiziente Beibringung
von Standards mit hoher Qualität
zu gewährleisten,
die bestimmte Gebiete der Telekommunikation abdecken. Tabelle 1
(ITU) und Tabelle 2 (ETSI) zeigen bestimmte repräsentative Codierungsstandards:
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ETSI-Standardcodierer
Tabelle
2
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Diese
repräsentativen
Codierer sind Teil einer wachsenden Liste von Standards, wobei jede
einzelne Vorrichtung gemäß ihrer
Spezifikation von Fähigkeiten
für eine
gegebene Situation verwendet wird. So ist zum Beispiel der G.728
ein internationaler Sprachkomprimierungsstandard von der ITU und
ist schnell für
viele Applikationen akzeptiert worden, einschließlich: Satelliten-, zellulare
und Videokonferenz-Systeme. Der G.728 ist als ein Teil des internationalen
H.320 Videokonferenzstandards spezifiziert. Ein Grund für seine
schnelle Akzeptanz ist, dass der G.728 die gleiche Fernqualitätssprache
wie eine 32 Kbps ADPCM (adaptive differential pulsecode modulation;
adaptive Differenz-Pulscodemodulation) liefert, aber in nur der
Hälfte
der Bandbreite. Es sei angemerkt, dass die ADPCM ein Verfahren zur
Konvertierung von Ton oder analogen Informationen in binäre Informationen
(eine Zeichenfolge aus Nullen und Einsen) ist, indem regelmäßig Abtastwerte
des Tons genommen und der Wert der abgetasteten Tonmodulation in
binären
Termen ausgedrückt
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 6 der oben genannten Referenzen
jeweils mit dem Titel "Voice
and Data Exchange over a Packet Based Network with Resource Management" und "Voice and Data Exchange
over a Packet Based Network" wären die
Codierer in dem Sprachcodiererblock 82 angeordnet. Die
Codierer würden in
Abhängigkeit
von der implementierten Konfiguration über entweder Hardware und/oder
Software implementiert.
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Bestimmte
Elemente dieser Gruppe von repräsentativen
Codierern sind dahingehend bekannt, dass sie verschiedene Aspekte
der SCR in sich vereinen. Zum Beispiel ist der ETSI-GSM-AMR-Codierer
quellgesteuert sowie auch der QCELP-Codierer von Qualcom und bestimmte VAD-Sprachcodierer-Kombinationen. Netzmanagementsysteme,
die augenblicklich in Verwendung sind, werden normalerweise Netzbandbreiten verwalten,
indem sie während
der Überlastung
bzw. Blockierung die Geschwindigkeit an den Endpunkten verringern.
Aber es wird nicht angenommen, dass die verschiedenen Elemente dieser
Gesamtkollektion von Codierern eine Sammlung (oder Kombination)
von statistischen Informationen benutzen – die von dem Netz (d.h. den
Vorrichtungen in dem Netz und den assoziierten Verbindungen) und
der Quelle abgeleitet werden können – um zu
einer Datengeschwindigkeitsentscheidung zu gelangen. Es ist ein
wichtiger Aspekt, die Datengeschwindigkeitsbedürfnisse aller Vorrichtungen
im Netz gemeinsam zu berücksichtigen.
Es ist auch ein wichtiger Aspekt, ein System zu haben, das die Geschwindigkeiten
jeder Vorrichtung einstellen kann, um dadurch einen effizienteren
Durchsatz an Daten quer durch das gesamte System zu erzeugen.
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Die
EP-A-1 024 638 beschreibt ein System und ein Verfahren zur dynamischen
Codec-Änderung.
Ein Bandbreiten-Einstellserver ist vorgesehen, der die Systembandbreitenauslastung überwacht,
Anforderungen an Endgeräte
sendet, um deren Codierungsfähigkeiten
zu identifizieren, und jedes der Endgeräte so leitet, dass ihre Codierungsalgorithmen
auf der Grundlage einer Systembandbreitenauslastung eingestellt
werden. Wenn die Systembandbreitenauslastung hoch ist, verlangt
der Bandbreiten-Einstellserver (BWAS) von den Endgeräten, dass
sie einen weniger bandbreitenintensiven Codierungsalgorithmus verwenden;
in ähnlicher Weise
wird es der BWAS den Endgeräten
erlauben, Codierungsalgorithmen mit höherer Bandbreitennutzung zu
verwenden, wenn die Systembandbreite niedrig ist. Die Codec-Neufestlegung
kann initiiert werden, wenn eine Disparität besteht zwischen der Bandbreite,
die neuen Verbindungen gegenüber
bestehenden Verbindungen oder einem Anstieg des Datenverkehrs zugewiesen
wird.
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Paksoy
E. et al.: "Variable
rate speech coding for multiple access wireless networks" in Electrotechnical
Conference, 1994. Proceedings, 7th Mediterranean
Antalya, Türkei
12.–14.
April 1994, New York, NY, USA, IEEE, 12. April 1994 befasst sich
mit der Sprachcodierung mit variabler Geschwindigkeit für drahtlose
Mehrfachzugriffnetze. Ein quellgesteuerter Sprachcodierungs-Algorithmus
mit variabler Geschwindigkeit, 'Variable Rate
Phonetic Segmentation (VRPS)' (phonetische
Segmentierung mit variabler Geschwindigkeit) genannt, wird beschrieben.
In der VRPS sind die Geschwindigkeits- und Codierungsstrategien
auf der phonetischen Klassifizierung von Sprachsegmenten aufgebaut.
Dabei wird die Bitrate des Codierers so ausgelegt, dass sie im Ansprechen
auf ein externes Steuersignal variiert werden kann. Dieses Signal
kann eine Anforderung sein, die von dem Netz generiert wird, und
die einigen oder allen Codierern befehlen kann, temporär ihre Ausgabegeschwindigkeit
zu reduzieren, um sich einem Anstieg des Netzverkehrs oder der Übertragung
von Signalisierungsinformationen anzupassen. Die durchschnittliche
Qualität
des empfangenen Sprachsignals kann verbessert werden, wenn die Netzsteuervorrichtung
einige oder alle Benutzer anweist, ihre Bitrate von dem Spitzenwert
zu einem Zwischenwert zu reduzieren, wenn der Verkehr ein bestimmtes
Level überschreitet.
Somit kann die dynamische Steuerung der Benutzer-Bitrate auf der
Grundlage von Veränderungen
in den Verkehrslevels erzielt werden.
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Die
EP-A-1 079 573 beschreibt ein Verfahren und ein System zur Verwaltung
von Anrufen über
ein Datennetz, das das Bestimmen einer zur Verfügung stehenden Bandbreite des
Datennetzes umfasst. Nachdem eine Anrufanforderung zum Aufbau eines
Anrufs zwischen wenigstens zwei Netzendgeräten empfangen worden ist, wird
eines oder mehrere einer Vielzahl von Ressourcenelementen im Ansprechen
auf die Anrufanforderung auf der Grundlage der Bandbreite des Datennetzes
ausgewählt.
Die Ressourcenelemente, die Codecs, Paketgrößen und anderes umfassen können, werden
in dem angeforderten Anruf zwischen den wenigstens zwei Netzendgeräten verwendet.
Ein oder mehrere Auslastungsschwellwerte (usage threshold values) werden
einem Link oder Links zwischen Gemeinschaften zugeordnet, und eine
Anrufanforderung wird auf der Grundlage des einen oder der mehreren
Auslastungsschwellwerte verarbeitet. Die Verarbeitung umfasst wenigstens
einen des Feststellens, ob die Anrufanforderung zugelassen wird,
und des Auswählens
von Ressourcenelementen, die während
eines Anrufs zwischen Endgeräten über den
Link benutzt werden.
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Demgemäß ist das,
was auf dem Gebiet benötigt
wird, eine mit einem Netz von Vorrichtungen gekoppelte zentrale
Steuervorrichtung, die statistische Informationen (oder dergleichen) überwachen
kann, die mit jeder Netzvorrichtung assoziiert sind. Die Informationen
können
alleine oder in Kombination mit anderen Informationen berücksichtigt
werden und dadurch die Datengeschwindigkeit jeder Vorrichtung auf
der Grundlage solcher statistischen Informationen einstellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Datengeschwindigkeits-Steuersystem von
hoher Qualität
und niedrigen Kosten vorzusehen. Diese Aufgabe wird von der Datengeschwindigkeits-Steuervorrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein System zum Einstellen der Datengeschwindigkeiten
von verschiedenen Kanälen
in einem Netz von Vorrichtungen vor. Jeder Kanal in einer Vorrichtung
betreibt einen Codierer, der bestimmten Standards entspricht, in
Abhängigkeit
davon, welche speziellen Codierungsfunktionen der Kanal durchführen soll
(d.h. Sprache, Daten, FAX, etc.). Darüber hinaus funktionieren gewisse
Codierer bei verschiedenen ungünstigen
Bedingungen wie z.B. Rauschen, Jitter, verlorene Pakete, etc. besser.
Unter anderem können
die verschiedenen Codierer bei verschiedenen Datengeschwindigkeiten
arbeiten. Die Auswahl des geeigneten Codierers für die Situation sorgt für eine Auswahl
einer geeigneten Datengeschwindigkeit.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist ein Anruf-/Ressourcenmanager (oder eine zentrale Steuervorrichtung)
enthalten, der statistische Informationen von einer Vielzahl von
Kanälen
empfängt,
die mit dem Manager assoziiert sind. Die Kanäle stellen dem Manager statistische
Informationen über
die Eingangs-/Ausgangssignale, die Kanalressourcen und/oder die
Netzressourcen bereit. Diese Informationen können gewisse Faktoren enthalten,
um eine Codierer-(d.h. Datengeschwindigkeits-)Entscheidung zu treffen.
Diese Faktoren umfassen eine geschätzte Paketverlustrate, einen
geschätzten
Jitter in dem Netz, einen geschätzten
Hintergrundrauschen-Pegel, eine geschätzte Netzauslastung und eine
geschätzte
Prozessauslastung, sind aber nicht darauf beschränkt. Die entsprechenden Informationen
werden durch Vorrich tungen wie etwa eine Schätzeinrichtung für verlorene
Datenrahmen oder eine Jitter-Schätzeinrichtung
in einer Sprachsynchronisiereinrichtung, eine Jitter-Schätzeinrichtung
in einer Sprachsynchronisiereinrichtung, einen Anrufdiskriminator, und/oder
Ressourceninformationen (von dem Netz oder von den Kanalprozessoren)
bereitgestellt. Diese informationsbereitstellenden Vorrichtungen
können
Unterkomponenten eines Gesamtsystems wie etwa einer Netztelefonievorrichtung
oder dergleichen sein.
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Dadurch überwacht
der Manager Statistiken und Ereignisse von jedem Kanal und generiert
danach Steuerbefehle, die an einen Teil der (oder an alle) Kanäle gesendet
werden. Zum Beispiel kann dann, wenn eine hohe Datenverlustrate
angezeigt wird, in einigen oder allen Kanälen auf einen Codierer mit
einer niedrigeren Geschwindigkeit geschaltet werden. In einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
wird das Paketisierungsintervall reduziert, wenn eine hohe Rahmenverlustrate
angezeigt wird. Dadurch sollte sowohl die Netzüberlastung bzw. Netzblockierung
als auch die hohe Rahmenverlustbedingung verringert werden. Eine Bedingung
mit einem niedrigeren Rahmenverlust wird die Sprachqualität verbessern.
Wenn eine hohe Jitterrate ermittelt wird, dann können Befehle gegeben werden,
um alle oder einige der Kanäle
geschwindigkeitsmäßig herunterzufahren.
Dies soll die Überlastung
im Netz entlasten, was wiederum die Jitterperformanz verbessern
soll. Wenn ein Anrufdiskriminator einen bestimmten Typ von Anruf
erfasst, dann kann der Manager auch die Netzauslastung und/oder
die Systemressourcenauslastung berücksichtigen, um von einem Modus
in einen anderen Modus zu schalten (d.h. vom Tonfrequenzdatenmodus
(voiceband data mode) in den FAX-Relay-Modus (FAX relay mode)).
Das Hintergrundrauschen kann auch von einem Kanal benutzt werden,
um eine Geschwindigkeitserhöhungsanforderung
abzuleiten, die von dem Manager/der Steuervorrichtung im Hinblick auf
die Netzauslastung und die Ressourcenauslastung berücksichtigt
wird.
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Noch
ein anderes Ausführungsbeispiel
kann Kanäle
verwenden, die autonom auf jeden einer Anzahl von Codierern schalten
können,
die einen Satz für
diesen Kanal umfassen. Das Netz wird dadurch Profile aufweisen,
die für
jeden Netzpfad erfüllt
werden müssen.
Auf der Grundlage des Hintergrundrauschens (oder dergleichen) wird
der Kanal auf einen bevorzugten Codierer schalten. Nachdem jeder
Codierer ausgewählt
ist, werden die Netzerfordernisse gemäß den festgelegten Profilen,
die benutzt wurden, um den Satz von Codierern für jeden Kanal zu bestimmen,
erfüllt
sein.
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Dementsprechend
sieht eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Datengeschwindigkeits-Steuersystem
zum Bereitstellen von Steuerbefehlen zu einer Vielzahl von Kanälen auf
entsprechenden Kanalvorrichtungen vor, die in einem Netz arbeiten
können.
Das System umfasst wenigstens einen Kanal, der statistische Informationen über das
assoziierte Kanalsignal bereitstellt. Das System umfasst auch wenigstens einen
Codierer und eine zentrale Steuervorrichtung. Jeder Codierer sorgt
für das
Laufen mit einer bestimmten Datengeschwindigkeit in jeder Kanalvorrichtung.
Die zentrale Steuervorrichtung wirkt mit der Vielzahl von Kanälen zusammen.
Statistische Informationen über
jedes Kanalsignal werden von der zentralen Steuervorrichtung benutzt,
um die Art des Codierers zu bestimmen, der auf jeder Kanalvorrichtung
laufen sollte. Die zentrale Steuervorrichtung sendet einen Steuerbefehl
an jeden Kanal, um die Implementierung des Codierers zu erleichtern.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht ein Datengeschwindigkeits-Steuersystem
zum Bereitstellen von Steuerbefehlen zu einer Vielzahl von Kanälen auf
entsprechenden Kanalvorrichtungen, die in einem Netz arbeiten können, vor.
Wenigstens ein Kanal besitzt Einrichtungen zum Ermitteln der Hintergrundrauschen-Bedingungen
und Einrichtungen zum Bereitstellen der Kanalressourcenverwendungs-Information
und der assoziierten Netzverwendungs-Information für jeden
Kanal. Wenigstens ein Codierer läuft
mit einer bestimmten Datengeschwindigkeit in jeder Kanalvorrichtung.
Eine zentrale Steuervorrichtung wirkt mit der Vielzahl von Kanälen zusammen.
Die Rauschen-Bedingungen und die Ressourcen- und Netzverwendungs-Informationen
von jedem Kanal werden von der zentralen Steuervorrichtung verwendet,
um die Art des Codierers zu bestimmen, der auf jeder Kanalvorrichtung
laufen sollte. Die zentrale Steuervorrichtung sendet einen Steuerbefehl
an jeden Kanal, um die Implementierung des Codierers zu erleichtern.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht ein Datengeschwindigkeits-Steuersystem
vor, das es einer Vielzahl von Kanälen in einem Netz erlaubt,
jeweils einen Kanalcodierer auszuwählen, der zu einem assoziierten
Netzprofil passt. Das System umfasst ein Netz von Kanälen mit
einer Vielzahl von Verbindungen. Das Netz bildet ein Profil von
erlaubten Datengeschwindigkeiten, die quer durch die Verbindungen
fließen
können.
Ein Satz von Codierern ist mit jedem Kanal in dem Netz assoziiert.
Eine Vorrichtung ist mit jedem Kanal zur Ermittlung der Quelleninformationen
assoziiert. Die Quelleninformationen werden von jedem Kanal verwendet,
um einen geeigneten Codierer aus jedem Satz von Codierern auszuwählen, wobei
danach jeder Kanal das Profil erfüllt.
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Es
ist selbstverständlich,
dass andere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung den Fachleuten auf diesem Gebiet aus
der nachfolgenden genauen Beschreibung ohne weiteres ersichtlich
werden, wobei nur beispielhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
zur Veranschaulichung gezeigt und beschrieben sind. Wie erkannt
werden wird, ist die Erfindung zu anderen und unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen
in der Lage, und ihre unterschiedlichen Details sind zu Modifikationen
in verschiedenen anderen Hinsichten in der Lage, die alle nicht
von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abweichen. Folglich sollen
die Zeichnungen und die genaue Beschreibung als von veranschaulichender
Natur und nicht als beschränkend
betrachtet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Gewisse
Ausführungsformen
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Beschreibug deutlich, wenn sie zusammen mit den nachfolgenden Zeichnungen
betrachtet wird, die exemplarisch sind, wobei:
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1 ein
repräsentatives
Blockdiagramm gemäß wenigstens
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung des Anruf-/Ressourcenmanagers (oder der
zentralen Steuervorrichtung) ist, der statistische Informationen
von einer Vielzahl von Kanälen
empfängt
und Datengeschwindigkeitsbefehle auf der Grundlage dieser Informationen
bereitstellt.
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2 ein
Blockdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einer Sprachsynchronisiereinrichtung/eines
Jitterpuffers ist, die/der in einem Gesamtsystem enthalten sein
kann, das eine Schätzeinrichtung
für eine
Paketverlustrate und eine Jitter-Schätzeinrichtung aufweist.
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3 ein
Blockdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einer Vielzahl von Kanälen ist,
die dem Anruf-/Ressourcenmanager Informationen bezüglich der
Rahmenverlustrate bereitstellen, wobei Steuerbefehle auf der Grundlage
dieser Informationen zurückgesendet
werden.
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4 ein
Blockdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einer Vielzahl von Kanälen ist,
die dem Anruf-/Ressourcenmanager Jitterinformationen bereitstellen,
wobei Steuerbefehle auf der Grundlage dieser Informationen zurückgesendet
werden.
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5 ein
Blockdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einer Vielzahl von Kanälen ist,
die dem Anruf-/Ressourcenmanager Anrufdiskriminator-Ereignisinformationen
und/oder Systemressourcen-Verwendungsinformationen bereitstellen,
wobei Steuerbefehle auf der Grundlage dieser Informationen zurückgesendet
werden.
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6 ein
Blockdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einer Vielzahl von Kanälen ist,
die an den Anruf-/Ressourcenmanager eine Anforderung zur Geschwindigkeitserhöhung der Datengeschwindigkeit
senden, wobei die Anforderung von Rauschen-Informationen abgeleitet
wird, wobei Steuerbefehle auf der Grundlage dieser Informationen
zurück
gesendet werden.
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7 ein
Blockdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von Standards ist, die für jeden
einer Vielzahl von Kanälen
gemäß Profilen,
die bestimmte Netzerfordernisse und -beschränkungen erfüllen, aufgerufen werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird unten in Form von bestimmten bevorzugten
Ausführungsbeispielen und
repräsentativen
Anwendungen beschrieben. Die bereitgestellten Beispiele sind dafür bestimmt,
mit jeglichem Kommunikationssystem verwendet zu werden, das einen
Vorteil davon haben würde,
eine Steuervorrichtung zu besitzen, die die Datengeschwindigkeiten
steuern kann, die von verschiedenen Vorrichtungen in einem Netz
oder System verwendet werden. Die Steuervorrichtung wird dazu verwendet,
verschiedene statistische Informationen, die zu dem Netz und seinen
verbundenen Vorrichtungen gehören,
zu überwachen
und zu interpretieren. Es ist zwar ein bestimmter Satz von Beispielen
im Sinne davon, welche statistischen Informationen zu verwenden
sind, gezeigt, aber es kann jede einer Vielzahl von anderen statistischen
Informationen ebenfalls in Betracht gezogen und verwendet wer den,
um die Datengeschwindigkeiten der verschiedenen vernetzten Vorrichtungen
einzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch dazu gedacht, dass sie bei Sprache-über-Paket-Netzen Anwendung
findet, die Sprache über
IP (VoIP), Sprache über
ATM (VoATM), Sprache über
Frame Relay und zellulare/drahtlose/PCS-Netze einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sind. Die vorliegende Erfindung beschreibt bestimmte Verfahren,
die mit der Durchführung
des Schaltens verbunden sind. Bestimmte repräsentative Faktoren, die beim
Treffen der Datengeschwindigkeitsentscheidung verwendet werden können, werden
ebenfalls beschrieben. Diese Faktoren umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf das Folgende: (1) geschätzte
Paketverlustrate, (2) geschätzter
Jitter in dem Netz, (3) geschätzter
Hintergrundrauschen-Pegel (d.h. Quellenstatistiken), (4) geschätzte Netzauslastung,
und/oder (5) geschätzte
Prozessorauslastung (entweder rückgemeldet (committed)
oder beobachtet).
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Gemäß solchen
Statistiken ist ein System zur Steuerung der Geschwindigkeit eines
Endgeräts
vorgesehen, um die zur Verfügung
stehenden Ressourcen zu verwalten und um dadurch eine hohe Sprachqualität quer durch
jede Vorrichtung in dem Netz zu erhalten. Diese Statistiken können in
Quellenstatistiken und Netzstatistiken aufgeteilt werden. Quellenstatistiken
(d.h. der Hintergrundrauschen-Pegel und dergleichen) werden direkt
aus dem ankommenden Signal abgeleitet und benötigen keine Informationen von
den/über
die anderen Vorrichtungen in einem System. Aber Netzstatistiken
erfordern es, dass das System einen zentralen Manager aufweist,
der alle die Kanäle
managt, die auf einem Netz verbunden sind. Der zentrale Manager
kann in ähnlicher
Weise einen Host, einen Anrufmanager, einen Anrufagenten und dergleichen
umfassen. Der Manager wird dazu dienen, die Statistiken und die
Ereignisse von jedem Kanal zu überwachen
und danach eine Geschwindigkeits-(d.h. Bandbreiten-)Entscheidung
auf der Grundlage einer großen
Zahl von Faktoren (einschließlich
zum Beispiel der oben gezeigten Faktoren 1–5) zu treffen.
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1 zeigt
nun ein Beispiel für
ein Datengeschwindigkeits-Steuersystem 100. Es sei angemerkt,
dass sich jeder Kanal auf der gleichen physikalischen Vorrichtung
oder auf einer Vielzahl von Vorrichtungen befinden kann. Der Anruf-/Ressourcenmanager
(oder die zentrale Steuervorrichtung) 102 ist gezeigt,
wie er verschiedene Signalinformationen von einer Vielzahl von Kanälen empfängt. Kanal
1 (104) ist gezeigt, wie er gewisse statistische Informationen
an den Manager 102 lie fert, einschließlich der Quellengeschwindigkeitsanforderung 106,
der Anrufdiskriminatoranforderung 108, des Jitters 110,
der Rahmenverlustrate 112, und der Systemressourcenverwendung 114.
Die statistischen Informationen sind nicht streng auf die gezeigten
Elemente beschränkt
und können
andere Informationen umfassen, wie von dem Fortsetzungskennzeichen 115 angezeigt
ist. Der Manager 102 verwendet diese Informationen, um
danach Steuerbefehle 116 zurück zu Kanal 1 (104)
zu senden. Ein zweiter Kanal 120 ist gezeigt, der einen ähnlichen
Satz von Informationen 122 an den Manager 102 sendet
und dann Steuerbefehle 124 zurück von dem Manager 102 empfängt. Es
kann jede Anzahl an weiteren Kanälen
enthalten sein, bis zu und einschließlich Kanal N (130).
Der Kanal N sendet auch einen ähnlichen
Satz von Informationen 132 zurück zu dem Manager 102 und
empfängt
Steuerbefehle 134.
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Als
nächstes
werden repräsentative
Beispiele zur Verwendung jeder einzelnen statistischen Information,
die oben aufgelistet ist, beschrieben, nämlich die Rahmenverlustrate,
der Jitter, die Anrufdiskriminatoranforderung, das geschätzte Hintergrundrauschen
und die Netzprofilunterstützung.
Die vorliegende Erfindung soll nicht streng auf diese einzelnen
statistischen Informationen beschränkt sein, da andere Formen
von statistischen Informationen ebenfalls verwendet werden können.
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Rahmenverlustrate
(siehe 1, 112) – In einem paketbasierten System
werden Rahmen von Daten in einer sequentiellen Weise verarbeitet.
Gelegentlich gehen Rahmen während
des Prozesses verloren oder werden fallengelassen. Ein verlorener
Rahmen kann zu einem temporären
Verlust des Sprach- und/oder Datensignals in einer Übertragungsleitung
führen.
Im Allgemeinen ist die Rahmenverlustrate ein Maß (oder ein Schätzwert)
für den
Betrag an Rahmen, der von einem System fallengelassen werden kann
und wird oft als ein Prozentsatz des Gesamtbetrags an hereinkommenden
Rahmen berechnet.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 6 der Referenzen mit jeweils
dem Titel "Voice
and Data Exchange over a Packet Based Network with Resource Management" und "Voice and Data Exchange
over a Packet Based Network" wird
die Schätzeinrichtung
für verlorene
Pakete generell in dem Sprachsynchronisiereinrichtungsblock 90 enthalten
sein. 2 zeigt diese Vorrichtung 200 so, dass
sie sowohl als Sprachsynchronisiereinrichtung als auch als Jitterpuffer
konfiguriert ist. Die ankommenden Pakete 202 treten in
die Vorrichtung ein und werden sowohl von der Paketverlustraten-Schätzeinrichtung 204 als
auch von der Jitter-Schätzeinrichtung 206 verarbeitet.
Das Ergebnis 205 aus der Paketverlustraten-Schätzeinrichtung 204 wird
von der zentralen Steuervorrichtung (1, 102)
als eine standardmäßige statistische
einzelne Information verwendet. Eine Jitter-Schätzeinrichtung 206 ist
ebenfalls gezeigt, deren Ergebnis 207 ebenfalls von der
zentralen Steuervorrichtung 102 benutzt wird. Die jeweiligen
Ergebnisse 208, 209 jedes Subteils (204, 206)
der Sprachsynchronisiereinrichtung/des Jitterpuffers 200 werden
an den Sprachdecodierer gesendet (siehe 6, Element 96 der zitierten
Referenz).
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sollte dann, wenn alle Kanäle einen Sprachkomprimierungsalgorithmus
mit niedriger Komplexität
benutzen (d.h. ITU-T-Standard G.711) und die Rahmenverlustrate in
allen Kanälen
hoch ist (zum Beispiel > 2
%), auf einen Codierer mit einer niedrigeren Datengeschwindigkeit
umgeschaltet werden. 3 dient zur Veranschaulichung
solcher Umstände.
Der Anruf-/Ressourcenmanager 302 ist gezeigt, wie er Rahmenverlustraten-Informationen 303, 305 und 307 jeweils von
einem Kanal 304, 306 und 308 empfängt. Wenn
jeder Kanal einen Codierer mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
zur Verfügung
hat – vor
allem einen Codierer mit besseren Rahmenverlustcharakteristiken
(d.h. G.729 Zusatz E bei 11,8 kbps), dann wird der Ressourcenmanager 302 eine
Form von Steuerbefehlen (d.h. jeweils 310, 312 oder 314)
zurück
an jeden passenden Kanal schicken. Die Befehle werden befehlen,
ob die Codierergeschwindigkeit in einem Teil der Kanäle oder
in allen Kanälen,
die sich unter der Steuerung des Managers 102 befinden,
umgeschaltet werden soll.
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Durch
das Schalten auf einen Codierer mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
soll die Gesamtüberlastung
des Netzes reduziert werden. Dies liegt daran, weil der Codierer
mit der niedrigeren Geschwindigkeit weniger Bits hinaus auf den Übertragungspfad
(oder Netzpfad) für
einen äquivalenten
Betrag an hereinkommenden Sprach-/Datensignalen schiebt. Wiederum
soll die niedrigere Geschwindigkeit dabei helfen, die hohe Rahmenverlustbedingung
zu reduzieren. Durch das Herabsetzen der Rahmenverlustrate wird
die Sprachqualität verbessert
(trotz der Verwendung des Codierers mit einer niedrigeren Geschwindigkeit).
In einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird dann, wenn als ein Ergebnis einer hohen Rahmenverlustrate
auf einen Codierer mit einer niedrigeren Geschwindigkeit geschaltet
wird, ein niedrigeres Paketisierungsintervall verwendet, und das
wird den zeitlichen Effekt eines einzelnen verlorenen Rahmens minimieren.
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In
diesem Beispiel wird die hohe Rahmenverlustrate auf Eingangskanälen erfasst.
Es sei angemerkt, dass jeder Kanal so gezeigt ist, dass er entweder
als ein ankommendes Signal bzw. Eingangssignal 320 oder als
ein abgehendes Signal bzw. Ausgangssignal 322 funktioniert.
Aber es kann in den Ausgangskanälen
eine Überlastung
bzw. Blockierung vorliegen oder nicht. Demgemäß sollte dieses System dem
Anruf-/Ressourcenmanager auch signalisieren, Befehle zu senden,
um die Bandbreite zu verringern, die von den Endgeräten (d.h.
den Geräten,
die den Kanal auf dem Netz benutzen) verwendet wird.
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Alternativ
dazu können
die Endvorrichtungen so konfiguriert sein, dass sie auf einen anderen
Sprachcodierer umschalten, wenn eine Änderung in der Ausgangsgeschwindigkeit
erfasst wird. Wenn die Ausgangsgeschwindigkeit zum Beispiel ansteigt,
dann kann ein Codierer mit einer höheren Geschwindigkeit benutzt werden.
Umgekehrt kann dann, wenn eine niedrigere Ausgangsgeschwindigkeit
erfasst wird, ein Codierer mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
verwendet werden. Dies würde
für eine
maximale Performanz einer Sprachqualität in dem System sorgen, während die
Bandbreiten-Leistungsfähigkeiten
des Netzes und der Vorrichtungen in dem Netz berücksichtigt würden.
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Jitter
(siehe 1, 110) – Der Jitter kann als die Abweichung
in oder die Verschiebung der Zeitsteuerung eines digitalen Signals
definiert werden. Wenn zum Beispiel ein Signalpaket zu einer bestimmten
Zeit erwartet wird und das Paket zu einem späteren Zeitpunkt hereinkommt,
dann kann der Jitter als diese Zeitverzögerung ausgedrückt werden.
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Ursachen
für den
Jitter umfassen (unter anderem) die Verarbeitungsverzögerung,
das Bilden einer Warteschlange von Paketen in Netzgeräten und
verschiedene Verzögerungen
aufgrund der möglicherweise unterschiedlichen
Pfade, die ein Paket nimmt, während
es das Netz durchquert. In Audiosignalen kann der Jitter eine Phasenverzerrung
oder andere unerwünschte
Effekte in dem Signal und einen Verlust von übertragenen Daten zwischen
Netzvorrichtungen einführen.
Der Betrag an zulässigem
Jitter hängt
größtenteils
von der verfügbaren
Anwendung ab.
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Als
nächstes
zeigt 4 die Systemkonfiguration 400, in der
der Anruf-/Ressourcenmanager 402 Jitterinformationen von
jedem Kanal empfängt.
Der Kanal 1 (404) ist gezeigt, wie er Informationen an
den Manager 402 sendet, wodurch ange zeigt wird, ob der
Jitter 406 oberhalb eines gesetzten Limits ist oder nicht.
Zum Beispiel kann das gesetzte Limit testen, ob der Jitter in einigen
oder in allen der in Betracht gezogenen Kanälen größer als 50 msec ist. In ähnlicher
Weise ist der Kanal 2 (408) gezeigt, wie er Jitterinformationen 410 an
den Manager 402 sendet, und der Kanal N (412)
ist gezeigt, wie er Jitterinformationen 414 an den Manager 402 sendet.
Auf der Grundlage der von allen Kanälen gesammelten Informationen
trifft der Manager (oder die Steuervorrichtung) 402 eine
Entscheidung dahingehend, alle oder einige Kanäle geschwindigkeitsmäßig auf
eine niedrigere Datengeschwindigkeit herunterzufahren. Dies ist
als bestimmte Steuerbefehle (d.h. 420, 422 und 424)
gezeigt, die gesendet werden, um das Herabsetzen der Codierergeschwindigkeit
zu erleichtern. Ein Codierer, der verwendet werden kann, um die
Geschwindigkeitsverringerungsbefehle zu erfüllen, umfasst den ITU-T-Standard
G.726, der bei 32 kbps läuft.
Die Verwendung eines Codierers mit dieser Datengeschwindigkeit soll
zur Entlastung der Blockierung bzw. Überlastung des Netzes dienen.
Eine geringere Überlastung
wird wiederum nachfolgend die Jitterperformanz verbessern.
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Im
Allgemeinen wird der hohe Jitter bei ankommenden Paketen 430 erfasst.
Die Geschwindigkeitsänderung
danach wirkt sich auf abgehende Pakete 432 aus. In ähnlicher
Weise wie bei dem oben beschriebenen Endgerät soll das System dem/den Anruf-/Ressourcenmanager(n) 402 auch
signalisieren, die Bandbreite zu verringern, die von den Endvorrichtungen
verwendet wird. Alternativ dazu können die Endvorrichtungen Sprachcodierer
wechseln, wenn eine Ausgangsgeschwindigkeitsänderung erfasst wird.
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Anrufdiskriminatoranforderung
(siehe 1, 108) und Systemressourcenverwendung
(siehe 1, 114) – Die Elemente 108 und 114 in 1 zeigen
des weiteren, dass Informationen, die von einem Anrufdiskriminator
und einer Systemressourcenverwendung abgeleitet sind, auch dazu
verwendet werden können,
die Datengeschwindigkeit in den Kanälen einzustellen. Ein repräsentativer
Anrufdiskriminator ist als Element 68 in 6 der
Referenzen mit dem jeweiligen Titel "Voice and Data Exchange over a Packet
Based Network with Resource Management" und "Voice and Data Exchange over a Packet
Based Network" gezeigt. 5 der
vorliegenden Erfindung zeigt eine repräsentative Systemkonfiguration 500 (gemäß dem Modell
der vorhergehenden Beispiele). Lediglich zu Beispielszwecken sei
angenommen, dass Kanal 1 (504) mit einem Sprachcodierer konfiguriert
ist (d.h. G.729 oder dergleichen), und der Anrufdiskriminator kann
danach einen FAX-Anruf erfas sen. Das Sprachsystem, das auf Kanal
1 läuft,
stellt dem Steuer-/Ressourcenmanager 502 Anrufdiskriminatorereignisse 506 bereit.
Jeder Kanal stellt dem Manager 502 auch Systemressourcenverwendungs-Informationen 505 bereit.
Die Kanäle
2 (508) bis N (512) stellen dem Ressourcenmanager 502 ebenfalls
Anrufdiskriminatorereignisse (jeweils 510 und 514)
und Systemressourcenverwendungen (jeweils 509 und 513)
bereit.
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Auf
der Grundlage der Netzauslastung und/oder der Systemressourcenauslastung
(505, 509, 513) (d.h. MIPs, Speicher,
oder dergleichen) werden bestimmte Steuerbefehle (oder Kommandos,
jeweils 520, 522 und 524) von dem Manager 502 zu
jedem Kanal 504, 508 und 512 gesendet.
Der Steuerbefehl erleichtert das Kanalumschalten von einem Modus
in einen anderen. Für
dieses spezielle Beispiel kann der Modus von einem Sprachmodus in
einem Tonfrequenzdatenmodus schalten. Ein derartiges Schalten kann
das Laufen eines G.711-Sprachcodierers und das Setzen des Jitterpuffers
auf einen nichtadaptiven Modus umfassen. Das Kanalumschalten kann
außerdem
das Schalten auf FAX-Relay erleichtern.
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Wie
oben beschrieben ist, erzeugt ein Codierer mit einer niedrigeren
Komplexität
mehr Bits und benötigt
mehr Bandbreite, um die Daten zu senden. Ein Codierer mit einer
hohen Komplexität
erzeugt weniger Bits, weil der Komprimierungsalgorithmus komplizierter
ist. Die Bedürfnisse
jeder Vorrichtung müssen
mit den Leistungsfähigkeiten
des Systems verglichen werden. Zum Beispiel besitzt ein Sprachcodierer
wie G.711 eine relativ niedrige Komplexität und benötigt deshalb einen relativ
höheren
Betrag an Bandbreite, um Daten zu senden. Das FAX-Relay ist eine
höhere
Komplexität
als ein G.711-Codierer und benötigt
deshalb mehr Systemressourcen.
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Demgemäß wird jeder
der Kanäle
in dem Netz analysiert, um die Gesamt-Leistungsfähigkeiten des System festzustellen.
Wenn festgestellt wird, dass die Netzblockierung hoch ist und die
Systemressourcenauslastung niedrig ist, dann kann das FAX-Relay
benutzt werden. Wenn die Netzblockierung niedrig ist, aber die Systemressourcenauslastung
hoch ist, dann kann der Tonfrequenzdatenmodus benutzt werden.
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In
noch einem anderen Fall kann es sein, dass sowohl das Netz blockiert
ist als auch der Prozessor überarbeitet
ist. In so einem Fall kann der FAX-Anruf einfach fallengelassen
werden. Es sei angemerkt, dass eine hohe Netzauslastung impliziert,
dass die Bandbreite nicht zur Verfügung steht, um den FAX-Anruf über G.711
zu übertragen.
Umgekehrt bedeutet eine hohe Ressourcenauslastung, dass nicht genügend Ressourcen
vorhanden sein können,
um das komplexe FAX-Relay laufen zu lassen. Demgemäß kann es
sein, dass der gesamte Anruf fallengelassen werden muss, um den
Systemfähigkeiten
zu genügen.
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Das
obige Beispiel ist nur zur Veranschaulichung gedacht. Andere Anrufereignisse
können
ebenfalls im Hinblick auf die Systemressourcenauslastung in Betracht
gezogen werden, um Steuerbefehle zu bestimmen, die zu einem Teil
der Kanäle
oder zu allen Kanälen
gesendet werden sollen.
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Wie
oben wird der Anrufereignistyp im Allgemeinen auf Eingangssignalen 530 erfasst.
Jede Geschwindigkeitsänderung
wird sich auf abgehende Pakete auswirken und das System sollte den
Anruf-/Ressourcenmanagern signalisieren, die Bandbreite zu verringern,
die von den Endvorrichtungen verwendet wird. Wiederum wie oben können die
Endgeräte
Sprachcodierer wechseln, wenn eine Ausgangsgeschwindigkeitsänderung
erfasst wird.
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Geschätztes Hintergrundrauschen
(abgeleitet von der Quelle) – Das
Hintergrundrauschen eines Eingangssignals kann von der Quelle abgeleitet
werden, ohne dass jeder Kanal mit der zentralen Steuervorrichtung
kommunizieren muss. Dieses Hintergrundrauschen (allein) kann verwendet
werden, um festzustellen, ob ein Kanal (in einer assoziierten Vorrichtung)
von einer Datengeschwindigkeit zu einer anderen schalten sollte. Aber
gewisse Vorteile können
auch abgeleitet werden, indem die Systemressourcenauslastung jeder
Vorrichtung in dem Netz betrachtet wird.
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6 zeigt
ein Beispiel von bestimmten repräsentativen
Elementen 600. Ein Eingangssignal 640 (von einer
Quelle oder dergleichen) kommt in den Kanal 1 (604). Kanal
1 kann G723.1 bei 5.3 kbps laufen lassen und danach hohe Hintergrundrauschen-Bedingungen
(d.h. > –45 dBm)
erfassen. Der Kanal wird eine Anforderung zur Geschwindigkeitserhöhung 606 senden,
die von dem Anruf-/Ressourcenmanager 602 in Betracht gezogen
wird. Die Anforderung zur Geschwindigkeitserhöhung kann eine Anforderung
zum Schalten auf G.728 bei 16 kbps oder eine ähnliche Datengeschwindigkeit
sein, die höher
als die vorliegende Datengeschwindigkeit ist. Der Anruf-/Ressourcenmanager 602 wird
auch die Systemressourcenauslastung 608 berück sichtigen.
Dies kann die Prozessorauslastung und/oder die Netzauslastung umfassen.
Es sei angemerkt, dass der höhere
Datengeschwindigkeits-Standard mehr Bandbreite benötigen wird.
Wenn die Netzauslastung gering ist, dann steht Bandbreite für den G.728
oder dergleichen zur Verfügung.
Wenn die Prozessorauslastung gering ist, dann steht Prozessorbandbreite
für das
Laufen des G.728 oder dergleichen zur Verfügung. Wenn diese repräsentativen
Auslastungsbedingungen zufrieden gestellt sind, dann gewährt die
Steuervorrichtung die Anforderung über den/die Steuerbefehle) 610.
Eine ähnliche
Situation ist für
den Kanal 2 (620) gezeigt, mit einer entsprechenden Anforderung
zur Geschwindigkeitserhöhung 622 und
einer Systemressourcenauslastung 624, die an den Anruf-/Ressourcenmanager 602 gesendet
werden. Das Gewähren
der Anforderung (oder nicht) durch den Manager 602 ist
jeweils als 626 und 636 gezeigt.
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Unterstützung von
Netzprofilen – Noch
ein anderes Beispiel kann ein Profil von möglichen Codierern benutzen,
das von einer bestimmten Netzkonfiguration unterstützt würde. 7 zeigt
gewisse repräsentative Elemente 700 zur
Veranschaulichung der Verwendung solcher Profile. Eine Vielzahl
von Kanälen
ist gezeigt, die wenigstens einen Kanalcodierer aufweisen, der mit
jedem Kanal assoziiert ist. Allgemein wird jeder Kanal einen Satz
von Codierer-Standards aufweisen. Kanal 1 (702) ist so
gezeigt, dass er wenigstens G.711, G.729 und so weiter aufweist.
Die Kanäle
2 (704) bis N (706) weisen ebenfalls diese repräsentativen
Codierer auf (obwohl auch andere verwendet werden könnten).
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Jeder
Pfad 710, 712 und 714 in dem Netz 708 wird
ein bestimmtes Profil an Fähigkeiten
aufweisen, die von verschiedenen Faktoren abgeleitet worden sind,
einschließlich
zum Beispiel die Netzfähigkeiten
(d.h. jeder Pfad in dem Netz oder das Gesamtnetz) und die Prozessorressourcenfähigkeiten
der verschiedenen Vorrichtungen, die die Kanäle benutzen. Die Profile sollten
so gestaltet sein, dass dann, wenn jeder Kanal wählt, auf einem bestimmten Standard
zu laufen, das Netz und die Prozessorressourcen innerhalb der Fähigkeiten des
Systems liegen.
-
Zum
Beispiel kann Kanal 1 auf dem G.711-Standard bei 64 kbps laufen.
Der Kanal kann danach sehr niedrige Hintergrundrauschen-Bedingungen
erfassen und autonom auf einen Standard mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
in dem Kanalsatz schalten, wie z.B. den G.729-Standard, um Prozessor-/MIPs-Ressourcen einzusparen.
Kanal 2 (704) bis Kanal N (706) können ein ähnliches
Schalten von einem Standard zum anderen auf der Grundlage des Hintergrundrauschens,
das mit jedem dieser Kanäle
assoziiert ist, durchführen.
Die Profile, die für
jeden dieser Codierer zur Verfügung
stehen, werden eine durchführbare
Systemkonfiguration für jeden
ausgewählten
Codierer bereitstellen, selbst wenn die Codierer autonom von jedem
separaten Kanal ausgewählt
werden.
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Durch
das Implementieren einer dieser beispielhaften Repräsentationen
kann ein System mit einer höheren
Qualität
mit geringeren Kosten aufrechterhalten werden. Durch das gemeinsame
Nutzen von Ressourcen und Kompromisse bei Netzbandbreiten kann eine
höhere
Systemausnutzung erzielt werden, was wiederum die Qualität der Sprach-/Datenübertragung über einen
Kanal steigern kann.
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Obwohl
bestimmte exemplarische Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, soll dies nicht
als Einschränkung
des Schutzbereichs der anhängenden
Ansprüche
gedeutet werden. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung sowohl
durch ein Software-Ausführungsbeispiel
als auch durch ein Hardware-Ausführungsbeispiel
implementiert werden. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird es selbstverständlich sein,
dass verschiedene Modifikationen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ausgeführt werden
können.
Darüber
hinaus wird die Erfindung selber den Fachleuten in den verschiedenen
Fachgebieten hier Lösungen
für andere
Aufgaben und Anpassungen für
andere Anwendungen nahe legen. Deshalb ist es erwünscht, dass
die vorliegenden Ausführungsbeispiele
in jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht als beschränkend betrachtet
werden. Deshalb sollen die nachfolgenden Ansprüche so interpretiert werden, dass
sie alle solche Abänderungen
und Modifikation abdecken, die in den wahren Schutzbereich der Erfindung fallen.