DE602538C

DE602538C - Method of weaving seamless sacks

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Publication number: DE602538C
Application number: DEB158614D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-07
Filing date: 1932-12-07
Publication date: 1934-09-12

Description

Verfahren zum Weben nahtloser Säcke Der Gegenstand der Erfindung besteht in einem neuen Verfahren zur Herstellung von Säcken mit verstärktem Boden. Bisher wurde die Verstärkung des Bodens durch aufgelegte Verstärkungsfäden erzielt, deren An- bzw. Abbindung durch die Fäden der darüber- oder darunterliegenden Gewebelage bewirkt wird. Diese Art der Fadenverkreuzung erfordert die Wahl einer Grundbindung, bei welcher bei jedem Schußeintrag mehr Kettenfäden im Oberfach stehen (hochgehen) als im Unterfach (tiefgehen) oder umgekehrt. Durch das ungleiche Verhältnis der auf der Oberseite liegenden Ketten- bzw: Schußfäden wird eine ungleichmäßige Abnutzung des Gewebes hervorgerufen. Diese Fadenverkreuzung erfordert ferner zur Herstellung des Gewebes eine größere Anzahl von Webeschäften und wegen der erforderlichen straffen Kettenspannung einen besonders schweren Webstuhl.Method of weaving seamless sacks. The object of the invention is in a new method of making bags with a reinforced bottom. Until now the reinforcement of the floor was achieved by laying reinforcement threads, whose Attachment or binding through the threads of the fabric layer above or below is effected. This type of thread crossing requires the choice of a plain weave, in which with each weft insertion there are more warp threads in the upper shed (go up) than in the sub-subject (in-depth) or vice versa. Due to the unequal ratio of Warp or weft threads lying on the upper side result in uneven wear of the tissue. This thread crossing also requires manufacturing of the fabric a larger number of weaving shops and because of the required tighten Chain tension a particularly heavy loom.

Demgegenüber besteht das neue Verfahren darin, daß der verstärkte Boden ohne Hinzufügung neuer Kettenfäden als vierfach verstärktes Schlauchgewebe ausgeführt wird, während der Bodenschluß als achtfaches Flachgewebe zur Ausführung gelangt, wobei zwei Kettenfäden in jedem Kettenrapport, die auf einem besonderen mit geringer Kettenspannung arbeitenden Kettenbaum untergebracht sind, sowohl die Fadenverkreuzung mit herstellen, wie die einzelnen Gewebelagen =untereinander verbinden. Gegenüber den Säcken mit aufgelegter Verstärkung, bei denen also die Ketten-oder Schußfäden des Grundgewebes das Anbinden der Verstärkung bewirken und bei denen ein ungleiches Verhältnis von Ketten- zu Schußfäden an der Außenseite der Säcke vorhanden ist, haben die nach dem neuen Verfahren hergestellten Säcke den Vorteil, daß infolge der leinwandartigen Abbindung, also des gleichen Verhältnisses von Kette zu Schuß, der Abnutzung des Gewebes ein größerer Widerstand entgegengesetzt wird als von einem Gewebe mit ungleichem Verhältnis von Kette zu Schuß an der Außenseite, wobei die Kettenfäden über mehrere Schußfäden flottieren oder umgekehrt die Schußfäden über mehrere Kettenfäden. Die notwendige Anzahl der Webeschäfte wird bei dem neuen Verfahren wesentlich eingeschränkt; das Gewebe kann ferner wegen der geringen Kettenspannung auf leichten, also gewöhnlichen Webstühlen hergestellt werden.In contrast, the new method is that the reinforced Bottom without the addition of new warp threads as a four-fold reinforced tubular fabric is carried out, while the bottom closure is carried out as an eight-fold flat woven fabric arrives, with two warp threads in each chain repeat running on a special chain boom operating with low chain tension are accommodated, both the Make thread crossings with how the individual fabric layers = connect with each other. Compared to the bags with applied reinforcement, in which the chain or Weft threads of the base fabric cause the reinforcement to bind and where an unequal ratio of warp to weft threads on the outside of the sacks is available, the bags manufactured using the new process have the advantage of that as a result of the canvas-like binding, i.e. the same ratio of chain to weft, the wear and tear of the fabric is opposed to a greater resistance than from a fabric with an unequal ratio of warp to weft on the outside, wherein the warp threads float over several weft threads or, conversely, the weft threads over several warp threads. The necessary number of weaving shops will be in the new Procedure significantly restricted; the fabric can also because of the low warp tension are made on light, i.e. ordinary looms.

Aus den Zeichnungen ist die Bindungsweise (Fadenkreuzung) nach dem neuen Verfahren in Bindungspatronen sowie Schnitten in Ketten-und Schußrichtung ersichtlich.From the drawings, the way of binding (crosshairs) is according to the new processes in binding cartridges as well as cuts in warp and weft directions evident.

In Abb. i stellt a die Grundbindung des Oberteils, welcher als Schlauchgewebe in gewöhnlicher Leinwandbindung mit einem Schützen gewebt wird, b die aus der Grundbindung entwickelte Patrone für das Schlauchgewebe des Oberteils dar. Hierin ist bezeichnet mit ein Rapport für achtschäftigen Einzug und mit nX der Abschluß (Anzahl der Fäden) an der rechten Warenkante. Zur Erzielung einer regelrechten Abbindung an den Umkehrstellen des Schusses besteht demnach die ganze Kette aus einem Vielfachen des Rapports weniger i Kettfaden. c veranschaulicht das Schlagbild für die Schaftmaschine, d..den Einzug in die Schäfte, e die Schnürung der Schäfte und k einen Schnitt in Schußzichtung des Schlauchgewebes (Ober- teil). Der schlauchförmige Teil des Sackes in Nähe des Bodens, welcher vierfach verstärkt gewebt werden soll, ist in Abb. 2 dargestellt. Es be- deuten hier: f die Patrone für das vierfach ver- stärkte Schlauchgewebe, und zwar bezeichnet 0 den Rapport für achtschäftigen Einzug und 0 den Abschluß (Anzahl der Fäden) an der rechten Warenkante. Ferner zeigen : g das Schlagbild für die Schaftmaschine, k den Ein- zug in die Schäfte, i die Schnürung der Schäfte und l einen Schnitt in Schußrichtung durch das vierfach verstärkte Schlauchgewebe, Schuß z bis 8, und na desgl., Schuß g bis 16. Den zusammengewebten Boden, also das achtfache Gewebe, zeigt Abb. 3. Hierin ist n die Patrone für das achtfache Gewebe, und zwar 0 der Rapport für achtschäftigen Ein- zug und rX] der Abschluß (Anzahl der Fäden) an der rechten Warenkante. o zeigt das Schlag- bild für die Schaftmaschine, P den Einzug in die Schäfte, q die Schnürung der Schäfte und y und s Schnitte in Schußrichtung des achtfachen Gewebes. In diesen Schnitten sind nur diejenigen Schuß- fäden eingezeichnet, die das Zusammenweben des Schlauchgewebes zu einem achtfachen Gewebe herbeiführen, während die übrigen Schußfäden genau so arbeiten, wie es in Abb. 2, l und m dargestellt ist. In Abb. 4 stellen t einen Schnitt in Ketten- richtung des Oberteils (einfaches Schlauch- gewebe) nach Abb. z, b, u einen Schnitt in Kettenrichtung des verstärkten Gewebes (vierfaches Schlauchgewebe) nach Abb. 2, f, und v einen Schnitt in Kettenrichtung des achtfachen Gewebes (Zusammenwebung) nach Abb.3, ia dar.In Fig. I, a represents the basic weave of the upper part, which is woven as a tubular fabric in normal plain weave with a shooter, b the cartridge developed from the basic weave for the tubular fabric of the upper part with nX the closure (number of threads) on the right edge of the fabric. In order to achieve a proper binding at the reversal points of the weft, the entire warp therefore consists of a multiple of the repeat of less than 1 warp thread. c illustrates the impact pattern for the Dobby, d..the entry into the shafts, e the lacing of the shafts and k a cut in the weft of the tubular fabric (upper part). The tubular part of the sack close by of the floor, which is woven four times stronger is shown in Fig. 2. It is interpret here: f the cartridge for the fourfold strengthened tubular fabric, namely designated 0 the report for eight employees moving in and 0 the conclusion (number of threads) on the right edge of goods. Furthermore show: g that Impact pattern for the dobby, k the one pull into the shafts, i the lacing of the shafts and l a cut in the weft direction the fourfold reinforced tubular fabric, weft z to 8, and na desgl., shot g to 16. The woven floor, so that eightfold weave, Fig. 3 shows the cartridge for eight-fold tissue, and although 0 is the report for eight-man single train and rX] the conclusion (number of threads) on the right edge of the goods. o shows the punch picture for the dobby, P the indentation in the shafts, q the lacing of the shafts and y and s cuts eight times in the weft direction Tissue. In these cuts only those weft threads that weave together of the tubular fabric to an eightfold Induce tissue while the rest Weft threads work exactly as shown in Fig. 2, l and m is shown. In Fig. 4 t represent a section in chain direction of the upper part (simple hose fabric) according to Figs.

Zur Herstellung des Gewebes werden zwei Kettenbäume benötigt, von denen der eine die straff zu spannenden Kettenfäden, der andere die locker zu spannenden Kettenfäden aufnimmt.Two chain trees are needed to produce the fabric, from one with the chain threads to be taut, the other with the loosely tensioned Picks up warp threads.

Entsprechend der gegenseitigen Lage der Schußfäden, und zwar im einfachen Gewebeteil nebeneinander, im mehrfachen Gewebeteil in einer der Schichtzahl entsprechenden Anordnung übereinander, erfolgt beim einfachen Gewebe die Schaltung des .Schaltrades für den Waren- bzw. Riffelbaum nach jedem zweiten Schuß, beim verstärkten Gewebe nach Abb. -- und 3 nach acht Schüssen. Die Steuerung der Schaltklinke des Schaltrades wird von der Schaftmaschine bewirkt.According to the mutual position of the weft threads, namely in the simple fabric part next to one another, in the multiple fabric part in an arrangement corresponding to the number of layers on top of one another, the switching of the Fig. - and 3 after eight shots. The ratchet of the ratchet wheel is controlled by the dobby.

Claims

PATENT CLAIM: A method for weaving seamless sacks with a reinforced base, characterized in that the top of the sack is woven as a continuous tube in a plain weave, near the bottom without the addition of new warp threads, this tubular fabric is designed as a four-fold reinforced fabric, while the bottom closure is an eight-fold flat weave Execution reached.