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Ein
Teil der Offenlegung der vorliegenden Patentschrift enthält Material,
das dem Urheberrechtsschutz unterliegt. Der Eigentümer des
Urheberrechts erhebt keine Einwände
gegen die Faksimile-Reproduktion der Patentschrift oder der Offenlegung
des Patents, wie diese in der Patentakte des Patent- und Warenzeichenamtes
oder den entsprechenden Urkunden vorliegt, allerdings behält er sich
sämtliche
sonstigen Urheberrechte in jeder möglichen Form vor.
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Einer
der wichtigsten Aspekte, die den Vertrieb digitaler Arbeiten (z.B.
von Dokumenten oder anderen Inhalten in computerlesbarer Form) über elektronische
Medien und hierbei insbesondere über
das Internet behindern, ist die gegenwärtig fehlende Möglichkeit,
die geistigen Eigentumsrechte der Eigentümer der Inhalte bei der Verbreitung
und Verwendung digitaler Arbeiten durchzusetzen. Bemühungen,
die auf die Lösung
dieses Problems ausgerichtet waren, wurden mit den Begriffen "Intellectual Property
Rights Management" („IPRM"), „Digital
Property Rights Management" („DPRM"), Intellectual Property
Management" („IPM"), „Rights Management" („RM") und „Electronic
Copyright Management" („ECM") beschrieben und
werden im vorliegenden Dokument insgesamt als „Digitales Rechte-Management" (Digital Rights
Management – DRM)" bezeichnet. Beim
Betreiben eines DRM-Systems sind eine Reihe von Fragen zu berücksichtigen.
So sollten beispielsweise die Authentifizierung, die Autorisierung,
die Abrechnung, die Zahlung und Verrechnung, die Spezifikation der
Rechte, die Verifizierung der Rechte, die Durchsetzung der Rechte
sowie Aspekte des Dokumentschutzes Berücksichtigung finden. In den
US-Patenten 5,530,235, 5,634,012, 5,715,403, 5,638,443 und 5,629,980
werden DRM-Systeme offen gelegt, die diese Aspekte behandeln.
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So
wird beispielsweise im US-Patent 5,634,012 ein System zur Steuerung
des Vertriebs digitaler Dokumente offen gelegt. Jedes Gerät zum Rendern
verfügt über ein
ihm zugehöriges
Repository. Ein vorher festgelegter Satz von Schritten für Nutzungstransaktionen
definiert ein Protokoll, welches von den Repositories zur Durchsetzung
der einem Dokument zugeordneten Nutzungsrechte verwendet wird. Die
Nutzungsrechte bleiben dauerhaft mit dem Inhalt des Dokuments verbunden.
Die Nutzungsrechte können
verschiedene Arten der Verwendung des Dokumenteninhalts zulassen,
wie bei spielsweise das Recht zum Betrachten, der einmaligen Verwendung,
der Weiterverbreitung und Ähnliches.
Die Nutzungsrechte können
abhängig
gemacht werden von geleisteten Zahlungen oder der Erfüllung anderer
Bedingungen und der Variablen.
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Wie
bereits erwähnt,
werden bekanntlich die Nutzung und Weiterverbreitung von digitalen
Inhalten, d.h. von Dokumenten oder anderen Informationen, die durch
einen Computer oder ein anderes Gerät wiedergegeben werden können, mithilfe
von Nutzungsrechten und -bedingungen gesteuert. Dadurch wird es
möglich, digitale
Inhalte auf flexible Weise zu verbreiten, während die Rechte des Eigentümers der
Inhalte geschützt werden
und es dem Eigentümer
der Inhalte wie auch Dritten möglich
ist, eine Wertschöpfung
bei den Transaktionen zu erreichen und neue Erträge aus dem Vertrieb zu generieren.
Jedoch können
Sachwerte, wie Waren und Leistungen, nicht auf eine solche flexible
Art und Weise vertrieben werden.
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Bekanntlich
werden zum flexibleren Vertrieb von Waren oder Leistungen auf Auktionen,
Online-Verhandlungen (Reverse Auctions), Aggregationsmechanismen
und andere Vertriebsmodelle genutzt. Im US-Patent 5,897,620 ist
beispielsweise ein System offen gelegt, mit dem der Flugzielort
und eine nicht näher
angegebene Zeit mit einem Linienflug abgestimmt wird, so dass die
Fluggesellschaften auf diese Weise Sitzplätze vergeben können, die
ansonsten frei geblieben wären.
Allerdings wird mit der in diesem Patent offen gelegten Erfindung
lediglich ein Reisender mit einem Flugticket abgestimmt, und ein
flexibler Vertrieb von verschiedenen Leistungen und Waren wäre damit
nicht möglich.
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Mit
dem US-Patent 6,041,308 wird ein System offen gelegt, das dazu dient,
Käufer
zur Abgabe eines Conditional Purchase Offers (Bedingungs-Kaufgebots – CPO) für ein gewünschtes
Produkt an ein CPO-Management-System anzuregen. Das CPO-Management-System
verarbeitet jedes eingegangene CPO mit dem Ziel festzustellen, ob
ein oder mehrere Verkäufer
willens sind, ein bestimmtes CPO anzunehmen. Während dieses System für eine oder
mehrere verschiedene Waren und Leistungen Anwendung finden kann,
ist es letztendlich doch lediglich ein Mechanismus, Käufer und
Verkäufer
zusammenzubringen.
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Trotz
neuer Geschäftsmodelle
und Ansätze,
wie den oben besprochenen, zwecks Veräußerung verschiedener Waren
und Leistungen sind der Verkauf und Austausch von Waren und Leistungen
noch immer von Rechtstheorien und Beziehungen abhängig, welche
ein bestimmtes Verhalten erzwingen. So müssen sich beispielsweise die
Beteiligten an jeder Transaktion letztlich direkt oder indirekt über die
Parameter für
die Lieferung der Waren und Leistungen einigen, wie Preis, Menge,
die Identität
des Objekts und Ähnliches.
Dementsprechend unterliegt der Handel mit Waren und Leistungen rechtlichen
und beziehungsbedingten Einschränkungen.
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US-B1-6-236
971 legt ein System zum Steuern des Vertriebs und der Verwendung
digitaler Arbeiten mithilfe digitaler Tickets offen. Ein Ticket
ist ein Hinweis darauf, dass der Besitzer des Tickets bereits dafür bezahlt
oder auf andere Weise ein bestimmtes Recht daran erworben hat. Mit
dem digitalen Ticket wird der Ticketinhaber in die Lage versetzt,
Nutzungsrechte wahrzunehmen, für
die das digitale Ticket erforderlich ist. Ist das Ticket bereits
eine vorher festgelegte Anzahl von Malen „gelocht" worden, kann es nicht mehr benutzt
werden.
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GB-A-2
316 503 legt ein Softwarelizenz-Managementverfahren und -system
mit mindestens einem Server offen. Bevor ein Server einem Nutzer
seine Funktionalität
zur Verfügung
stellt, muss Ersterer sicherstellen, dass Letzterer über eine
Lizenz zur Nutzung dieser Leistung verfügt. In einer Ticket-Datenbank
befinden sich die den bestehenden Nutzungslizenzen zugeordneten
Tickets. Der Erhalt eines Tickets erlaubt es, dass eine Leistung
mit ihrer Funktionalität
zur Verfügung
gestellt wird.
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WO
00 04727 legt ein System zum Schutz von Nutzungsrechten offen, mit
dem Inhalte geschützt
werden, wobei ein zeitabhängiges
Ticket an einem Ursprungsgerät
durch die Kombination eines Kontrollpunktes mit einem Ticket berechnet
wird.
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US-A-5-765
152 legt ein System und ein Verfahren für das Management urheberrechtlich
geschützter elektronischer
Medien offen. Ein urheberrechtlich geschütztes elektronisches Medium
wird in ein sicheres elektronisches Format verpackt und bei einem
dazugehörigen
Registrierungsserver angemeldet, welcher dazu dient, online für dieses
Medium das Lizenz- und Copyright-Management vorzunehmen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Verfahrens zum Durchsetzen eines Eigentumsrechtes
innerhalb eines Systems zum Steuern der Art der Nutzung eines Objekts
sowie eines entsprechenden Systems und eines entsprechenden durchsetzbaren
Eigentumsrechts.
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Die
Aufgabe wird durch den Gegenstand der Hauptansprüche gelöst.
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In
den Unteransprüchen
sind bevorzugte Ausführungsformen
definiert.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung ist ein durchsetzbares Eigentumsrecht
zur Nutzung innerhalb eines Systems zum Steuern der Art der Nutzung
eines Objekts gemäß Nutzungsrechten.
Das Eigentumsrecht umfasst ein Objekt-Ticket, welches ein Objekt
angibt, für
welches das Objekt-Ticket eingelöst
werden kann, wobei das Ticket einen Sicherheitsmechanismus sowie
eine Lizenz enthält,
die dem Objekt-Ticket zugeordnet ist. Die Lizenz enthält Nutzungsrechte,
welche eine Art der Benutzung zum Einlösen des Objekt-Tickets angeben,
sowie eine Einrichtung zum Freischalten des Sicherheitsmechanismus.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist ein System zum Durchsetzen von
Eigentumsrechten an Objekten durch die Steuerung der Nutzung der
Objekte gemäß Nutzungsrechten.
Das System umfasst ein Lizenzgerät, welches
geeignet ist, eine Lizenz einem Objekt-Ticket zuzuordnen, welches
ein Objekt angibt, für
welches das Objekt-Ticket
eingelöst
werden kann und welches einen Sicherheitsmechanismus enthält. Die
Lizenz beinhaltet Nutzungsrechte, welche eine Art der Benutzung
zum Einlösen
des Objekt-Tickets und Bedingungen zum Ausführen der Art der Benutzung
angeben. Eine Sicherheitskomponente ist geeignet, die Lizenz durchzusetzen
und den Sicherheitsmechanismus freizuschalten, sobald die Bedingungen
erfüllt
sind.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Durchsetzen eines
Eigentumsrechtes innerhalb eines Systems zum Steuern der Art der
Nutzung eines Objekts gemäß Nutzungsrechten.
Das Verfahren umfasst das Parsen einer Lizenz, die einem Objekt-Ticket
zugeordnet ist, welches ein Objekt angibt, für welches das Objekt-Ticket
eingelöst
werden kann und das einen Sicherheitsmechanismus enthält. Die
Lizenz enthält Nutzungsrechte,
welche eine Art der Benutzung zum Einlösen des Objekt-Tickets und
Bedingungen zum Ausführen
der Art der Benutzung angeben. Das Verfahren umfasst weiterhin das
Feststellen, ob die Bedingungen erfüllt sind, und die Freischaltung
des Sicherheitsmechanismus, falls die Bedingungen erfüllt sind.
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Die
Erfindung wird mittels einer bevorzugten Ausführungsform anhand von Beispielen
und der beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm für
eine Computerarchitektur der bevorzugten Ausführungsform eines Vertriebssystems
ist;
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2 die
schematische Darstellung eines Rechte-Labels gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist;
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3 die
schematische Darstellung einer Lizenz gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist; und
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4 die
schematische Darstellung eines Tickets gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist.
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Ein
System zum Rechte-Management kann verwendet werden, um Eigentumsrechte
an bestimmten Objekten, wie zum Beispiel Inhalten, Waren, Dienstleistungen
oder anderen Objekten, anzugeben und durchzusetzen. Die Anmelder
des Patents haben das Konzept eines „durchsetzbaren Eigentumsrechts" entwickelt, d.h.
ein Recht zur Verwendung eines bestimmten Objekts gemäß den ihm
zugeordneten Nutzungsrechten. Der im vorliegenden Text verwendete
Begriff „Nutzungsrechte" bezieht sich auf
eine deklarative Spezifikation einer Anwendungsart, welche sich
mittels eines Software-Mechanismus
identifizieren und durchsetzen lässt. 1 veranschaulicht
das System 10, welches in Verbindung mit der bevorzugten
Ausführungsform
verwendet werden kann. Zum System 10 gehört ein Nutzer-Aktivierungsmodul
in Form des Aktivierungsservers 20, welches in hinlänglich bekannter
Art und Weise öffentliche
und private Schlüsselpaare
geschützt
an die Nutzer ausgibt. Während
eines Aktivierungsprozesses werden Informationen zwischen dem Aktivierungsserver 20 und
der Client-Umgebung 30, zum Beispiel ein Computer oder
ein anderes dem Nutzer zugeordnetes Gerät, ausgetauscht, und die Client-Komponente 60 wird
per Download heruntergeladen und in der Client-Umgebung 30 installiert.
Vorzugsweise ist die Client-Komponente 60 sicher vor unerlaubten
Eingriffen und enthält
den Satz öffentlicher
und privater Schlüssel,
die der Aktivierungsserver 20 ausgestellt hat, sowie außerdem weitere Komponenten,
wie alle für
das Parsen oder Rendern des Objekt-Tickets 42 notwendigen
Prozessoren (Engines). Das Objekt-Ticket 42 gibt ein spezifisches
Objekt wie nachfolgend beschrieben an.
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Das
Rechte-Label 40 ist dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet
und gibt die Nutzungsrechte und gegebenenfalls entsprechende Bedingungen
an, die durch einen Endnutzer ausgewählt werden können. Der
Lizenzserver 50 verwaltet die Schlüssel für die Verschlüsselung
und gibt Lizenzen 52 zur Wahrnehmung eines Eigentumsrechts
aus, wie dies weiter unten beschrieben ist. Die Lizenzen 52 verkörpern die
tatsächliche
Gewährung eines
Nutzungsrechtes an einen Endnutzer, basierend auf den Nutzungsrechten,
die aus dem Rechte-Label 40 ausgewählt worden sind. So kann beispielsweise
das Rechte-Label 40 Nutzungsrechte zum Einlösen des Objekt-Tickets 42 für ein Objekt
nach Zahlung einer Gebühr
von fünf
Dollar und zum Einlösen
oder Verkauf des Objekt- Tickets 42 nach
Zahlung einer Gebühr
von zehn Dollar enthalten. Die Client-Komponente 60 interpretiert
und setzt die Nutzungsrechte durch, die in Lizenz 52 angegeben
wurden.
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2 illustriert
das Rechte-Label 40 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform.
Das Rechte-Label 40 enthält eine Vielzahl von Rechte-Angeboten 44.
Jedes der Rechte-Angebote 44 enthält Nutzungsrechte 44a, -bedingungen 44b und
die Ticket-Spezifikation 44c.
Die Ticket-Spezifikation 44c kann einen Mechanismus zum
Referenzieren, zum Aufruf, zur Lokalisierung oder zu einer auf andere
Art erfolgenden Spezifizierung des Objekt-Tickets 42 enthalten,
das dem Rechte-Angebot 44 zugeordnet ist.
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3 veranschaulicht
die Lizenz 52 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform.
Zur Lizenz 52 gehören eine
einmalige Lizenz-ID 52a und die Bewilligung 52b,
welche Nutzungsrechte, einen Auftraggeber, Bedingungen, Statusvariablen
und eine Ticketspezifikation enthält, welche ein zugeordnetes
Ticket 42 bezeichnet. Zur Lizenz 52 gehört ebenfalls
die digitale Signatur 52c einschließlich aller kryptographischen
Schlüssel
oder Ähnlichem
zur Freischaltung des Objekt-Tickets 42.
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Nutzungsrechte,
Festlegung der Nutzungsart. Eine Nutzungsart kann beispielsweise
die Fähigkeit
einschließen,
ein Objekt auf spezielle Weise über
einen bestimmten Zeitraum hinweg zu nutzen, das Objekt für eine bestimmte
Frist zu erwerben, oder Ähnliches.
Nutzungsrechte können
ebenfalls gebündelt
werden. Außerdem
können
Nutzungsrechte Übertragungsrechte
(transfer rights) angeben, wie beispielsweise Vertriebsrechte (distribution
rights), und die Gewährung
von Nutzungsrechten an Dritte oder aber die Ableitung von Nutzungsrechten
genehmigen. Solche Nutzungsrechte werden als „Meta-Rechte" bezeichnet. Meta-Rechte
sind die Rechte, die man hat, um weitere Nutzungsrechte zu verarbeiten,
zu modifizieren und/oder abzuleiten. Man kann sich Meta-Rechte als
Nutzungsrechte für
Nutzungsrechte vorstellen. Meta-Rechte können das Recht zum Anbieten,
Bewilligen, Erhalt, zur Übertragung,
Delegierung, Nachverfolgung, Aufgabe, zum Austausch und Entzug von
Nutzungsrechten für
Dritte/von Dritten einschließen.
Meta-Rechte können
die Rechte zur Modifizierung einer beliebigen Bedingung einschließen, die
den anderen Rechten zugeordnet ist. So kann beispielsweise ein Meta-Rechte
auch das Recht sein, den Bereich eines bestimmten Rechts zu erweitern
oder einzuschränken.
Ein Meta-Rechte kann ebenfalls das Recht sein, den Gültigkeitszeitraum
eines Rechts zu erweitern oder zu verkürzen.
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Oft
müssen
Bedingungen erfüllt
sein, um eine Art der Nutzung in einem speziellen Nutzungsrecht
ausführen
zu können.
Eine solche Bedingung kann beispielsweise die Bezahlung einer Gebühr, die
Eingabe persönlicher
Daten oder eine beliebige andere Anforderung sein, die erfüllt werden
muss, bevor die Art der Nutzung ausgeführt werden kann. Bedingungen
können
auch „Zugangsbedingungen" sein, solche Zugangsbedingungen
können
beispielsweise auf eine bestimmte Gruppe von Nutzern angewendet
werden, etwa Studenten einer Universität, oder auf Mitglieder eines
Buchclubs. Mit anderen Worten: Die Bedingung ist so gestaltet, dass
es sich beim Nutzer um eine bestimmte Person oder aber um das Mitglied
einer bestimmten Gruppe handelt. Rechte und Bedingungen können als
separate Einheiten bestehen oder miteinander kombiniert werden. Wie
im nachfolgenden Text deutlich wird, müssen in der bevorzugten Ausführungsform
einige Bedingungen erfüllt
werden, um das Objekt-Ticket 42 gültig werden zu lassen, oder
aber in anderer Weise das Objekt-Ticket 42 in eine Form
zu konvertieren, die auf dem Objekt angegeben ist. Weitere Bedingungen
können
in einlösbarer
Form zum Ticket 42 dargestellt werden. Solche Bedingungen
werden im nachfolgenden Text als „Nach-Lizenz"-Bedingungen bezeichnet.
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Statusvariablen
verfolgen potenziell dynamische Statusbedingungen. Statusvariablen
sind Variablen mit Werten, die den Status eines Objekts, Nutzungsrechte,
eine Lizenz oder andere dynamische Bedingungen repräsentieren.
Statusvariablen können über die
Abrechnungsstelle (Clearinghouse) 90 oder ein anderes Gerät verfolgt
werden, und zwar auf der Basis eines Identifizierungsmechanismus
in der Lizenz 52 und im Ticket 42. Überdies
kann der Wert der Statusvariablen in einer Bedingung verwendet werden.
So kann beispielsweise ein Nutzungsrecht das Recht zur Einlösung des
Objekt-Tickets 42 für spezielle
Waren sein, und eine Bedingung kann sein, dass das Nutzungsrecht
dreimal ausgeübt
werden kann. Jedes Mal, wenn das Nutzungsrecht ausgeführt wird,
nimmt der Wert der Statusvariablen zu. In diesem Beispiel bedeutet
dies, dass, wenn der Wert der Statusvariablen gleich drei ist, die
Bedingung nicht mehr erfüllt
ist und das Ticket 42 nicht mehr eingelöst werden kann. Ein weiteres
Beispiel für
die Statusvariable ist die Zeit. Eine Bedingung einer Lizenz 52 kann fordern,
dass das Objekt-Ticket 42 innerhalb
von dreißig
Tagen eingelöst
wird. Außerdem
kann der Status eines Nutzungsrechts als Zusammenfassung von Statusvariablen
verfolgt werden. Die gesamte Veränderung
im Status eines Nutzungsrechts repräsentiert die Nutzungsgeschichte
dieses Rechts.
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Das
Objekt-Ticket 42 kann mit einem Anwendungsprogramm zur
Erstellung von Dokumenten 72 vorbereitet werden, das auf
dem Computer 70 installiert ist, welcher dem Händler eines
Objekts, einem Content-Provider oder einem beliebigen Dritten zugeordnet
ist. Die Vorbereitung des Objekt-Tickets 42 besteht in der
genauen Festlegung der Rechte und Bedingungen oder Werte für die Statusvariablen, über welche
das Objekt-Ticket 42 eingelöst werden kann. Das Rechte-Label 40 ist
dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet, und das Objekt-Ticket 42 wird über einen
Verschlüsselungsalgorithmus
oder einen anderen Mechanismus geschützt, der das Verarbeiten oder
Rendern des Objekt-Tickets 42 verhindert. Eine spezielle
Sprache für
die Rechte, wie beispielsweise XrMLTM, kann
dazu verwendet werden, die Rechte und Bedingungen und die Statusvariablen im
Rechte-Labet 40 festzulegen. Allerdings ist es möglich, die
Rechte und Bedingungen auf jede beliebige Weise anzugeben. Dementsprechend
betrifft der Prozess zur Festlegung von Rechten jeden Prozess, der
einem Ticket Rechte zuordnet. Das Rechte-Label 40, welches
dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet ist, sowie der für die Verschlüsselung
des Objekt-Tickets 42 benutzte Schlüssel können an den Lizenzserver 50 übertragen werden.
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Das
Objekt-Ticket 42 kann, wenn der Sicherheitsmechanismus
freigeschaltet ist, ein personenlesbarer oder maschinenlesbarer
Coupon, ein Code, ein Dokument oder Ähnliches sein. Entsprechend
bezeichnet der Begriff „Objekt-Ticket", wie er im vorliegenden
Text verwendet wird, jeden beliebigen materiellen oder immateriellen
Hinweis auf ein Objekt. Das Ticket 42 bestimmt ein oder
mehrere Objekte, und damit können
auch Nutzungsrechte und -bedingungen jedem beliebigen Objekt, einschließlich von
Objekten, Klassen, Kategorien und Leistungen, zugeordnet werden,
für welche
die Nutzung, der Zugang, der Vertrieb oder die Ausführung gesteuert,
eingeschränkt,
aufgezeichnet, gemessen, in Rechnung gestellt oder auf irgendeine
Weise überwacht
werden müssen.
Das Objekt-Ticket 42 und die Lizenz 52 definieren
somit ein Eigentumsrecht. In der bevorzugten Ausführungsform
kann das Objekt-Ticket 42 mit dem Objekt über eine
Objekt-Referenz verbunden werden. Der Begriff „verbunden", wie er im vorliegenden Text verwendet
wird, bezeichnet jede beliebige Art von Zuordnung, wie beispielsweise
eine Beschreibung, einen Zeiger oder Ähnliches. So kann zum Beispiel
das Ticket einen einmaligen Code enthalten, welcher einem Objekt über den
Datensatz einer Datenbank zugeordnet ist. Wird der Code einem Verkäufer vorgelegt,
dann wird die Datenbank durchsucht, und das entsprechende Objekt
kann geliefert werden. Das Objekt-Ticket 42 kann ebenfalls
eine personenlesbare Beschreibung des Objekts sowie jegliche Nach-Lizenz-Bedingung
beinhalten, deren Erfüllung
noch aussteht. Ist beispielsweise eine Bedingung in Lizenz 52,
dass das Objekt-Ticket 42 an einer bestimmten Stelle oder
zu einer bestimmten Zeit einzulösen
ist, dann kann diese Bedingung über
Parsing analysiert und dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet
werden. Wie in 4 dargestellt, enthält das Ticket 42 die
Objekt-Referenz 42a, über
die das Objekt und die Nach-Lizenz-Bedingungen 42b angegeben werden.
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Ein
typischer Arbeitsablauf für
das DRM-System wird nachfolgend beschrieben. Ein Nutzer, der innerhalb
einer Client-Umgebung 30 arbeitet, wird für den Empfang
des Objekt-Tickets 42 über
den Aktivierungsserver 20 aktiviert. Im Ergebnis dessen
wird ein Paar öffentlich-privater
Schlüssel
(zusammen mit einigen für den
Nutzer/die Maschine spezifischen Informationen) auf bekannte Weise
in Form der Client-Software-Komponente 60 in die Client-Umgebung 30 heruntergeladen.
Dieser Aktivierungsprozess kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor
der Vergabe der Lizenz 52 abgeschlossen werden.
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Nutzungsrechte,
-bedingungen und Statusvariablen der Lizenz 52 können zusammen
mit dem Objekt-Ticket 42 gespeichert oder auf andere Weise
dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet
werden. So kann zum Beispiel das Ticket 42 einen Verweis
auf Nutzungsrechte enthalten, die an anderer Stelle gespeichert
sind. Wenn ein Nutzer ein spezielles durchsetzbares Eigentumsrecht
an einem Objekt erlangen möchte,
dann schickt er eine Anforderung für das Objekt-Ticket 42 und
gibt das Objekt über
die Objekt-Referenz 42a an. So könnte beispielsweise ein Nutzer
mit einem in der Client-Umgebung 30 installierten
Browser eine Website durchsuchen, die auf dem Webserver vom Verkäufer 80 läuft, und
eine Anforderung für
ein Objekt senden, das dem Objekt-Ticket 42 entspricht, d.h.
ein Objekt, das in der Objekt-Referenz 42a des Objekt-Tickets 42 festgelegt ist.
Der Nutzer kann die Rechte-Angebote 44 im Rechte-Label 40,
welches zu dem Objekt-Ticket 42 gehört, prüfen und die gewünschten
Nutzungsrechte und -bedingungen auswählen. Im Verlaufe dieses Prozesses kann
der Nutzer eine Reihe von Schritten unternehmen, um möglicherweise
Bedingungen für
die Nutzungsrechte, einschließlich
einer Zahlungstransaktion oder anderer Transaktionen (wie beispielsweise
die Zusammenstellung von Informationen), zu erfüllen. Wenn die entsprechenden
Bedingungen und andere Voraussetzungen erfüllt sind, wie beispielsweise
die Zahlung einer Gebühr
und die Verifizierung der Tatsache, dass der Nutzer aktiviert ist,
kontaktiert der Verkäufer 80 den
Lizenzserver 50 über
einen sicheren Kommunikationskanal, wie z.B. einen Kanal, der das
Verschlüsselungsverfahren
Secure Sockets Layer (SSL) benutzt. Sodann erstellt der Lizenzserver 50 die
Lizenz 52 für
das Objekt-Ticket 42, und der Webserver 80 lädt sowohl
das Objekt-Ticket 42 als auch die Lizenz 52 herunter.
Wie bereits im Text weiter oben angemerkt, enthält die Lizenz 52 Nutzungsrechte
und -bedingungen, die aus dem Rechte-Label 40 des Objekt-Tickets 42 ausgewählt werden
und vom Computer 70, welcher einem Verkäufer, einem Händler oder
einem anderen gehört,
heruntergeladen werden können.
Dabei ist es wichtig, im Blick zu behalten, dass das Objekt-Ticket 42 über Verschlüsselung
oder einen anderen Sicherheitsmechanismus gesichert ist und nur über die
Lizenz 52, welche einen Mechanismus für die Freischaltung des Tickets 42 enthält, eingelöst werden
kann oder auf andere Weise einen Zugriff ermöglicht. Mechanismen zur Steuerung
des Zugriffs auf Dokumente sind hinreichend bekannt.
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Danach
wird die Client-Komponente 60 in der Client-Umgebung 30 die
Lizenz 52 interpretieren und auf der Basis der in Lizenz 52 angegebenen
Rechte und Bedingungen das Einlösen
oder einen anderen Zugriff auf das Objekt-Ticket 42 zulassen.
Die Interpretation und Durchsetzung der Nutzungsrechte und die in
diesem Zusammenhang zum Einsatz gebrachten Systeme und Techniken
sind hinreichend bekannt. Die oben beschriebenen Schritte können nacheinander
oder fast gleichzeitig oder in verschiedener Reihenfolge ausgeführt werden.
Gilt beispielsweise die Lizenz 52 für den Erwerb eine Objekts zum
Preis von zehn Dollar innerhalb eines Monats vom Ausstellungsdatum
des Objekt-Tickets 42 an, dann könnte die Client-Komponente 60 das Objekt-Ticket 42a in
einen anzeigbaren oder druckbaren Kupon für einen solchen Kauf umwandeln,
der seine Gültigkeit
nach einem Monat verliert, wobei es sich bei Preis- und Verfallsdaten
in diesem Beispiel um Nach-Lizenz-Bedingungen handelt. Mit anderen
Worten: Solche Bedingungen können
auf der freigegebenen oder auf andere Weise freigeschalteten Form
des Objekt-Tickets 42 dargestellt werden und können bei
Einlösung
des Objekt-Tickets 42 unterschieden
werden.
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Das
System 10 kümmert
sich um die Sicherheitsaspekte des Tickets 42. Insbesondere
ist das System 10 in der Lage, die Lizenz 52 zu
authentifizieren, welche durch den Lizenzserver 50 vergeben
wurde. Eine Möglichkeit
für die
Durchführung
einer solchen Berechtigungsprüfung
ist, dass die Programmanwendung 60 bestimmt, ob die Lizenz 52 vertrauenswürdig ist.
Anders ausgedrückt:
Die Programmanwendung 60 hat die Fähigkeit zur Verifizierung und
Validierung der Signatur 52c in bekannter Weise, sowohl
für eine
kryptographische Signatur als auch für ein sonstiges identifizierendes
Merkmal der Lizenz 52. Selbstverständlich handelt es sich bei
dem oben angeführten
Beispiel nur um eine Möglichkeit
zum Betrieb eines Systems zum Rechte-Management. So können zum
Beispiel die Lizenz 52 und das Objekt-Ticket 42 von
unterschiedlichen juristischen Personen vertrieben werden. Abrechnungsstelle 90 kann
dazu benutzt werden, die Zahlungsvorgänge zu verarbeiten und die
Zahlung zu verifizieren, bevor eine Lizenz vergeben wird. Überdies
können
unterschiedliche Arbeitsabläufe
Anwendung finden und verschiedene Seiten involviert sein. Außerdem können verschiedene
Geräte
und Architekturen eingesetzt werden, um die Arbeitsabläufe abzuarbeiten.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt,
ordnet ein Händler
oder eine andere Seite dem Rechte-Label 40 das Objekt-Ticket 42 zu.
Das Rechte-Label 40 kann bei der Abrechnungsstelle 90 registriert
werden und in einem Ticket-Repository, z.B. einem der Abrechnungsstelle 90 zugehörigen Speichergerät, gespeichert
werden. Das Objekt-Ticket 42 kann
in einem Ticket-Repository gespeichert werden, z.B. einem dem Händler zugehörigen Speichergerät. Alternativ
dazu können
das Rechte-Label 40 und das Objekt-Ticket 42 auf
dem gleichen Gerät gespeichert
werden, sogar in ein und derselben gemeinsamen Datei.
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Der
private Schlüssel
oder andere Informationen zur Identifizierung wird bzw. werden an
den Nutzer bei Kauf der Lizenz 52 vergeben. Die Zahlung
für das
Objekt geht vom Nutzer zum Lizenzserver 50 oder eine andere
Seite über
die Abrechnungsstelle 90, welche die Anforderung dieses
Nutzers oder auch die Anforderungen von anderen Nutzern sammelt,
die ein Eigentumsrecht an speziellen Objekten zu erwerben wünschen. Die
Abrechnungsstelle 90 kann außerdem Zahlungsinformationen
sammeln, wie beispielsweise zu Abbuchungsvorgängen, Kreditkartenzahlungen
oder zu anderen bekannten Verfahren der elektronischen Bezahlung,
und die eingezogenen Zahlungen als Zahlungsstapel an den letztendlichen
Anbieter des Objekts weiterleiten. Es ist natürlich möglich, dass die Abrechnungsstelle 90 einen
Anteil der Zahlungen einbehält,
und der Händler
ebenfalls einen Teil der Stapelzahlungen einbehält und dann die Zahlung an
den Objektanbieter vornimmt. Die Abrechnungsstelle 90 stellt
die an die verschiedenen Seiten gehenden Zahlungen im Einnahmestrom
des Objekts fest. Sie kann dazu eingesetzt werden, Transaktionen
zusammenzufassen, d.h. es werden mehrere Transaktionen über einen
bestimmten Zeitraum zusammengefasst und auf angemessene Weise den beteiligten
Seiten in Rechnung gestellt, um den Abrechnungsaufwand zu reduzieren.
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So
könnte
ein Nutzer beispielsweise über
den Web-Server 80 eine Anforderung für das Objekt-Ticket 42 auslösen, welches
einem gewünschten
Objekt entspricht und seinerseits Informationen zur Verfügung stellen,
wie z.B. Kreditkartendaten und Informationen zur Genehmigung von
Lastschriften, persönliche
Daten oder Ähnliches,
damit die Abrechnungsstelle 90 in die Lage versetzt wird,
die in Lizenz 52 angegebenen Bedingungen, die dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet
sind, zu erfüllen.
Außerdem
wird ein Berechtigungsnachweis vorgelegt, z.B. ein privater Schlüssel, der
vom Aktivierungsserver 20 erhalten wurde. Es ist wichtig,
dass die Lizenz 52 die Entschlüsselung des Objekt-Tickets 42 gestattet
oder es auf andere Weise ermöglicht,
dass dessen Sicherheitsmechanismus freigeschaltet wird und das Ticket
gemäß den in
Lizenz 52 enthaltenen Nutzungsrechten benutzt werden kann.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt,
kann das Objekt-Ticket 42 jedes Objekt angeben und stellt,
wenn es mit den aus dem Rechte-Label 40 ausgewählten Rechten
kombiniert und in der Lizenz 52 enthalten ist, ein durchsetzbares
Eigentumsrecht dar, das über
das Einlösen
des Objekt-Tickets wahrgenommen werden kann. Das Einlösen des
Objekt-Tickets 42 kann die elektronische oder physische
Vorlage eines bezahlten Kupons oder eines Codes beim Verkäufer einschließen. Allerdings
kann das Einlösen
des Objekt-Tickets 42 verschiedene Formen annehmen und
verschiedene Prozesse einschließen.
Daher sind unter dem im vorliegenden Text verwendeten Begriff „einlösen" sämtliche
Prozesse oder Mechanismen zu verstehen, mit deren Hilfe das Objekt-Ticket 42 so
umgewandelt werden kann, dass es auf ein Objekt zugreifen kann.
Im Weiteren werden mehrere Beispiele für durchsetzbare Eigentumsrechte
dargestellt.
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Ein
Beispiel bezieht sich auf die Wertpapier- (oder eine andere) Börse. So
kann es sich beispielsweise bei dem Eigentumsrecht um das Recht
handeln, Wertpapiere im Voraus oder bei Erreichen einer bestimmten Schwelle
anzukaufen oder zu veräußern. Das
Objekt-Ticket 42 kann 1000 Aktien für ein bestimmtes Unternehmen
in der Objekt-Referenz 42a umfassen.
Das Recht, den Wertpapierbestand zwischen zwei Schwellenwerten zu
einem vorher festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft zu erwerben oder Ähnliches,
kann durch die Nutzungsrechte und -bedingungen vorgegeben sein.
Das Objekt-Ticket
kann ebenfalls eine Nachschussforderung oder die Möglichkeit
angeben, die Art der Wertpapiere (Stammaktien/Vorzugsaktien) zu
verändern,
oder die Möglichkeit,
Aktienoptionen in reguläre
Aktien umzuwandeln. Zudem können
Nutzungsrechte den Aktien während
eines Konkursverfahrens zugeordnet werden, die festlegen, wer in
welcher Reihenfolge und auf welche Art und Weise abwickeln darf.
Die Bedingung „während des
Konkurses" und der
Status der anderen Seiten, wie beispielsweise der Gläubiger,
können
als Statusvariablen ausgedrückt
werden.
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In
einem Beispiel, das sich auf Immobiliengeschäfte bezieht, kann ein Eigentumsrecht
für eine
Liegenschaft beispielsweise auch in Form des Miteigentümers oder des
Gemeinschaftseigentümers
ausgewiesen werden mit der Option, dieses Eigentumsverhältnis in
anderes zu wandeln, den prozentualen Anteil am Eigentum zu verändern und
für das
Anwachsungsrecht zu optieren. All diese Eigentumsrechte können als
Nutzungsrechte dargestellt werden, und der Grundbesitz kann in der
Objekt-Referenz 42a des Objekt-Tickets 42 angegeben
werden.
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Überdies
kann die Objekt-Referenz 42a des Objekt-Tickets 42 professionelle
Dienstleistungen angeben. So kann beispielsweise ein Nutzer für den Zeitraum
eines Jahres das Recht zum Besuch einer bestimmten Zahnarztpraxis
oder einer von mehreren Zahnarztpraxen erwerben, die in einer Vereinigung
zusammengeschlossen sind, und zahlt dabei lediglich einen festen
oder variablen Teilbetrag für
jeden Besuch. Oder im Objekt-Ticket 42 kann ein Anwalt
oder ein Steuerberater angegeben werden, und mit den Nutzungsrechten und
-bedingungen wird ein Zeitraum, eine feste Anzahl von Terminen,
oder ein bestimmtes Projekt oder ein Fall, auf den das Objekt dann
beschränkt
ist, festgelegt. Die Objekt-Referenz 42a kann bereits im
Voraus das Recht auf die Inanspruchnahme von Leistungen festlegen,
die von einer Organisation angeboten werden, einschließlich der
Rechte in Zusammenhang mit der Verwertung geistigen Eigentums, wie
zum Beispiel von Patenten, Urheberrechten und eingetragenen Marken.
Dies ist anwendbar auf Softwareprogrammierer, Kundendienstmitarbeiter,
für Ausbildungsleistungen
oder andere technische oder nicht-technische Leistungen.
-
Ein
Nutzer kann ein Eigentumsrecht erwerben und zu einem späteren Zeitpunkt
an einen Dritten veräußern, vorausgesetzt,
dass eine solche Übertragung über die
Nutzungsrechte der Lizenz 52, die dem Objekt-Ticket 42 zugeordnet
ist, genehmigt wurde. Dies beeinflusst die Mobilität und Liquidität in Zusammenhang mit
verschiedenen Arten von Vermögenswerten
und ermöglicht
die Erweiterung des Vermarktungskonzepts auf Eigentumsrechte für jedes
Objekt. Ein weiteres Beispiel für
ein Eigentumsrecht findet sich da, wo da Objekt-Ticket 42 einen
Kupon, einen Geschenkgutschein, eine Einlasskarte für eine abgebrochene
oder verschobene Veranstaltung (Rain-Check), einen Umtauschschein
oder Retouren, eine Genehmigung oder Ähnliches definiert, deren Einlösung an
die Rechte und Bedingungen der Lizenz 52 gebunden ist.
So kann beispielsweise ein Kupon nur eingelöst werden, nachdem die Bedingungen
erfüllt
worden sind. Alternativ dazu können
in dem gültigen
Kupon Nach-Lizenz-Bedingungen ausgedrückt werden.
-
Ein
weiteres Beispiel bezieht sich auf jede beliebige Art von Bankkonten
oder Transaktionen, wie zum Beispiel Einlagenzertifikate, Girokonten,
Telegramme, E-Mails, Überweisungen,
Devisenumtausch, die Festschreibung aktueller oder zukünftiger
Zinssätze,
Punkte oder Gebühren,
die für
einen Kredit, Schuldverschreibungen, Darlehen, nachrangige Anleihen
und Wertpapiere zu zahlen sind (wobei für jeden dieser Vorgänge ein
oder mehrere Attribute, wie Fälligkeitsdatum
oder Stichtage gelten). Die Objekt-Referenz 42a kann jedes dieser
Objekte angeben, und die Lizenz 52 kann die Rechte und
Bedingungen festlegen, die dem Zugriff auf diese Objekte zugeordnet
sind.
-
Ein
weiteres Beispiel schließt
das Recht auf zukünftige
materielle oder immaterielle Produkte ein, wie beispielsweise Bücher (gedruckt
oder in elektronischer Form) oder Musik (in elektronischer Form
auf Datenträger)
ein. Die Nutzungsrechte und -bedingungen der Lizenz 52 schränken das
Recht auf eine Zeit während oder
nach einem bestimmten Zeitraum ein oder auf eine vorher festgelegte
Anzahl von Einheiten, wie beispielsweise CDs oder Bücher.
-
In
einem anderen Beispiel schließt
das Eigentumsrecht die Rechte ein, die für ein Testament oder für einen
Treuhand-Fonds zur Verteilung von Eigentum oder anderen Vermögenswerten
niedergelegt sind, oder für
die Gewährung
von Rechten, Leistungen oder Vergünstigungen für Personen,
Organisationen und andere Dinge, die durch die Objekt-Referenz 42a angegeben
sind. Über
Nutzungsrechte und -bedingungen kann der Zugriff auf bestimmte Seiten
oder auf beliebige andere Art und Weise beschränkt werden.
-
Das
Eigentumsrecht kann Online-Serviceleistungen einschließen. So
können
zum Beispiel Diät-
und Vitaminberechnungen (auf den Nutzer zugeschnitten durch dessen
Merkmale und Daten), Aktiennotierungen, die Berechnung von Zinssätzen und
Hypotheken, die Bonitätsbeurteilung,
die Überprüfung von
Hintergrundinformationen, Darlehensanträge und -genehmigungen, Online-Banking,
Investment-Beratung, Übersetzungsleistungen,
grafisches Design, Werbeleistungen, Devisen- und Währungsumtausch
und Leistungen zur Arbeitsvermittlung alle über die Objekt-Referenz 42a des
Objekt-Tickets 42 angegeben werden. In solch einem Fall
kann das Objekt-Ticket 42 einen Zugangscode zu dem entsprechenden
Online-Service oder einem diesem ähnlichem Angebot enthalten,
der lediglich verwendet werden kann, wenn die Bedingungen der Lizenz 52 erfüllt worden
sind.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
legt ein Anbieter von Objekten oder eine andere spezielle Seite die
Bedingungen für
den Zugriff auf die Objekte fest. Ein Nutzer, der ein Eigentumsrecht
an dem Objekt zu erwerben wünscht,
muss diese Bedingungen erfüllen.
Dieses Konzept funktioniert unabhängig von der Richtung oder
Reihenfolge, in der sich die Informationen bewegen, stets gleich
gut. So kann beispielsweise ein Nutzer dem Lieferanten Bedingungen
in der Lizenz 52 bereitstellen und der Lieferant muss diese
Bedingungen erfüllen,
um das Verkaufsgeschäft
tätigen
zu können.
Außerdem
könnte
eine teilweise Erfüllung
der Bedingungen zu einem Eigentumsrecht oder zu einem anderen Ergebnis
führen,
das das Gleiche ist wie bei voller Erfüllung der Bedingungen oder
aber sich davon unterscheidet.
-
Das
Objekt kann der Zugang zu einer Website sein. Als Bedingung für den Zugang
zu der Website kann die Lizenz 52 die Bedingung enthalten,
dass der Nutzer sich in einem bestimmten geographischen Gebiet aufhält (zum
Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika). Dies ist für die lokale
Ausrichtung der Website nützlich,
insbesondere hinsichtlich der sprachlichen Übersetzung, der Kundenorientierung
oder anderer Aspekte des Eigentumsrechts, einschließlich regionaler
Gebräuche,
Nachrichten, kultureller Besonderheiten, Hobbies, lokaler Sportnachrichten,
lokaler Nachrichtensender, des örtlichen
Gewerbes, örtlicher
Händler
oder der Werbung vor Ort. Wenn zum Beispiel der Nutzer sich in den
Vereinigten Staaten aufhält,
wird die Sprache Englisch sein, und die US-amerikanischen Versionen
der Rechtschreibung und der dialektalen Besonderheiten finden Verwendung.
Außerdem
kann die Werbung auf die Besonderheiten des amerikanischen Geschmacks, der
jeweiligen Saison oder das herrschende politische Klima vor Ort
zugeschnitten werden. Die Ortsbezogenheit erhöht die Attraktivität einer
Website, erleichtert die Gewährung
von angemessenen Eigentumsrechten und verbessert ganz allgemein
die Kundenzufriedenheit, erhöht
die Anzahl der Besucher einer Website oder die Verkaufszahlen.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der, dass der Inhaber eines Eigentumsrechts
möglicherweise
ein spezifisches Eigentumsrecht zunächst in den Vereinigten Staaten
freigeben möchte,
aber erst drei Monate später
in Europa oder in einem anderen Teil der Welt. Dies ist häufig in
der Filmindustrie der Fall, wo die unterschiedlichen Veröffentlichungen
in verschiedenen geographischen Gebieten auf Basis eines Zeitplanes
entsprechenden Beschränkungen
unterworfen sind, der dem Eigentümer
oder dem Empfänger
der Einnahmen einen maximalen Gewinn ermöglichen soll. Die Daten für die Veröffentlichung
und/oder Zeitpläne
können
sämtlich
in eine Rechte-Vorlage eingestellt werden, so dass die Zuordnung
oder Modifizierung des Zeitplanes für den Eigentümer des
Inhalts leicht möglich
wäre und
die verschiedenen Zeiten dann automatisch verfolgt werden könnten, ohne dass
eine weitere menschliche Einflussnahme nötig ist.
-
Ein
anderes Beispiel ist, wenn ein „Webcrawler" Daten von einer
Website sammelt. Der Webmaster oder eine andere für die Steuerung
der Website verantwortliche Person könnte als Bedingung für den Zugriff auf
die Website fordern, dass der Crawler seinen Zugriff erst nach Mitternacht
vornimmt oder beantragt, wenn die tägliche Besucherzahl am geringsten
und damit auch die Belastung kleiner ist. Außerdem könnte die Website wechselnde
Bedingungen für
die Möglichkeit
oder das Recht des Webcrawlers zum Zugriff auf die Site festlegen,
beispielsweise, dass der Zugriff nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne
mit einem „Timeout" beendet wird, wenn
der Zugriff während
der Spitzenzeiten erfolgt.
-
Außerdem kann
die Lizenz 52 angeben, wie der Zugriff auf ein Eigentumsrecht
erlangt werden kann. Zum Beispiel ist es möglich festzulegen, auf welche
Weise ein Nutzer Inhalte oder andere Objekte (zum Beispiel auf dem
Wege der Super-Distribution) vertreiben darf. Dies ermöglicht dem
Eigentümer
der Inhalte eine bessere Kontrolle darüber, wo und über welches
Verfahren der Vertrieb erfolgt. Die Beschränkung auf einen geographischen
Ort ist eine Bedingung. Die Parameter der Super-Distribution könnten ebenfalls
vom Eigentümer
der Inhalte als Bedingungen festgelegt werden, um das Verfahren
des Vertriebs – zum
Beispiel über
ein Ablaufdatum, die festgelegte Anzahl an Exemplaren und eine Aufstellung
von Personen, denen ein Exemplar verwehrt bleiben soll (wie z.B.
unfreundliche Kunden oder bekannte Hacker) weiter zu beschränken.
-
Oder
aber es tritt der Fall ein, dass ein Nutzer seinen persönlichen
Kalender anderen zugänglich
machen möchte.
Der Zugriff auf den Kalender kann das Objekt sein, das in der Objekt-Referenz 42a festgelegt ist,
zu der ein Zugangscode gehört.
Der Nutzer kann aber auch als Bedingung der Lizenz 52 von
den Zugreifenden verlangen, dass sie eine spezielle Aufgabe erfüllen. So
kann zum Beispiel eine Bedingung von den Nutzern fordern, eine bestimmte
Datei zu öffnen
oder ihre Kalender ebenfalls zugänglich
zu machen. Der Kalender kann von all jenen Anderen verwendet und
bearbeitet werden, die das Recht zur Eingabe, Änderung oder Bearbeitung besitzen,
wie dies in den Nutzungsrechten der Lizenz 52 festgelegt
ist. Einige haben vielleicht nur das Recht des Betrachtens, nicht
aber des Bearbeitens („View-Only"), oder aber des
Betrachtens und der Eingabe, nicht jedoch der Änderung von Daten. Mit dem
Kalender kann man sich überschneidende
Termine von zwei oder mehreren Personen verfolgen und automatisch
diejenigen, bei denen ein Terminkonflikt besteht, über diesen
Konflikt in Kenntnis setzen. Der Kalender kann außerdem solche
Tage besonders markieren, an denen einer oder mehrere der Nutzer,
welche sich den Kalender teilen, nicht in der Stadt oder aus anderen Gründen nicht
erreichbar sind. Überdies
kann der Kalender auch solche Tage oder Stunden vorschlagen, zu denen
der Kalender relativ leer ist, oder aber für bestimmte Nutzer gemeinsam
akzeptable Daten oder Uhrzeiten finden, die auf den Eingaben eines
oder mehrerer Nutzer basieren.
-
Ein
weiteres Beispiel für
ein Eigentumsrecht, das gesteuert werden kann, ist der Zugriff auf
die Leistungen einer Druckerei, wo bestimmte Grundsätze festgelegt
werden können,
um den Zugriff der Nutzer auf die Druckleistungen, welche durch
das Objekt-Ticket 42 angegeben
sind, zu beschränken.
Anders gesagt: Der Zugriff auf die Leistungen wird in der Objekt-Referenz 42a festgelegt,
und die Beschränkungen
werden als Nutzungsrechte und -bedingungen der Lizenz 52 dargestellt.
So kann der Nutzer beispielsweise eine umfangreiche Datei gegen
Zahlung einer Gebühr
an eine Druckerei schicken. Allerdings werden auf Grundlage der
Vorgaben des Job-Order-Managements kleinere Dateien früher gedruckt,
d.h. sie genießen
eine höhere
Priorität. Die
Größe der Dateien
innerhalb eines vorbestimmten Zeitrahmens kann miteinander verglichen
und zum Ausdrucken in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden.
Mit anderen Worten: Eine Bedingung der Lizenz 52 ist, dass
keine kleineren Dateien in die Warteschlange des Druckers aufgenommen
werden. Der Status anderer Dateien, die sich vor dem Ausdruck in
der Warteschlange ,anstellen' müssen, kann
als Statusvariable verfolgt werden. Für den Fall allerdings, dass
ein bestimmter Druckauftrag noch vor Erreichen eines vorgegebenen
Zeitpunktes gedruckt werden muss, wird die Länge des Druckprozesses geschätzt und
der Zeitplan für
die Abarbeitung der Druckauftrags wird so modifiziert, dass der
gesetzte Termin gehalten wird. Diese Priorisierung „außer der
Reihe" kann durch
ein Flag oder eine Variable (oder eine Reihe von Variablen/Parametern)
angezeigt werden, d.h. welche(s) die Rangordnung, die Information
bezüglich
des Termins oder Ähnliches
enthält. Für den Fall
eines auftretenden Konflikts zwischen den Zeitplänen oder, falls nicht genügend Zeit
für die
Einhaltung aller Termine zur Verfügung steht, werden die Druckaufträge innerhalb
einer Klasse mit der höheren Priorität vor den
anderen Aufträgen
abgearbeitet. Auf diese Weise spielt die Größe einer zu druckenden Datei nur
innerhalb einer bestimmten Prioritätsklasse eine Rolle.
-
Außerdem kann,
bei Zahlung einer Gebühr
oder der Erfüllung
einer anderen Bedingung, ein Druckauftrag die Warteschlange überspringen,
oder Farbaufträge
und Schwarz-Weiß-Aufträge können auf
andere Drucker gelenkt werden, oder der Nutzer kann die von ihm
gewünschte
Priorität
auf Grundlage der von ihm gezahlten Gebühr angeben. Für die Zuordnung
von Druckaufträgen,
die Zuweisung einer Prioritätsstufe, einer Klasse
von Druckaufträgen,
für die
Aushandlung von Preisen und Gebühren
und die Verschiebung von Prioritäten
ist es möglich,
Rechte an Kunden und an Druckaufträgen zu vergeben und diese Rechte
in der Lizenz 52 zum Ausdruck zu bringen.
-
Für einen
Anbieter von Leistungen ist es möglich,
Bedingungen für
die Qualität
im Rechte-Label 40 festzulegen. So können zum Beispiel Grafiken
von niedrigerer Qualität
gegen eine geringere Gebühr
gekauft, oder eine langsamere Auslieferung kann gegen Zahlung einer
geringeren Gebühr
angeboten werden. So kann beispielsweise die Auflösung auf
der Grundlage einer Tabelle, einer Formel einer Funktion oder von
Werten auf einer Kurve dem Preis entsprechend festgelegt werden.
Dies trifft, abgesehen von der Qualität, auch auf andere Varianten
zu, wie zum Beispiel Geschwindigkeits- und Zeitvarianten, die auf
anderen Bedingungen basieren können
als auf der gezahlten Gebühr.
Jede der genannten Leistungen oder Objekte kann in der Objekt-Referenz 42a festgelegt
werden.
-
Ein
weiteres mögliches
Eigentumsrecht ist die Befugnis zum Ändern oder Einstellen der Zeit
für einen Computer
oder ein anderes System. In diesem Beispiel ist die Bedingung die
Identifizierung der Person als Systemadministrator. Auf diese Weise
kann die Identifizierung auf der Rolle der jeweiligen Person basieren, wobei
die Identifizierung über
eine Smartcard, eine ID oder Ähnliches
erfolgen kann. Mit solchen rollen-basierten System ist es leichter, Änderungen
in der Zuordnung der Rechte oder eine Änderung für die Position der jeweiligen
Personen vorzunehmen.
-
Die
weitergehende Anwendung von Nutzungsrechten ist in Situationen sehr
nützlich,
wo der Anbieter des Objekts nicht gleichzeitig auch der Verkäufer des
Objekts ist, zum Beispiel bei der Vermittlung von Flugtickets und
Leihwagen, wo oft durch einen Reiseveranstalter oder eine andere
Seite der Verkauf des Objektes vorgenommen wird. Zum Beispiel kann
man ein oder mehrere Flugtickets mit Hin- und Rückflug zwischen Boston und
Chicago über
eine Website erwerben, z.B. über
eine Auktionsseite, eine Reverse-Auction-Seite, den Direktverkauf
der Fluglinie, ein Reisebüro,
eine Person, die über
das Eigentumsrecht zur Übertragung
oder zum Wiederverkauf der Tickets verfügt, über eine Abrechnungsstelle,
einen Wiederverkäufer
oder einen Händler.
Abflug- oder Zielort bzw. beide könnten Variable sein. Zum Beispiel
kann ein Objekt, das in der Objekt-Referenz 42a eines Objekt-Tickets 42 festgelegt
ist, ein Flugticket von Boston zu einer beliebigen Stadt im Osten der
Vereinigten Staaten sein, zu einer beliebigen Stadt innerhalb eines
Entfernungsradius von 2000 Meilen von Bosten oder zu einer beliebigen
Stadt auf dem Festland der Vereinigten Staaten. Die Nutzungsrechte
der Lizenz 52 können
das Recht zum Umtausch des Tickets gegen ein anderes Ticket auf
dem europäischen
Kontinent beinhalten, vorausgesetzt, dass die Bedingung, nämlich die
Zahlung einer festen oder variablen Gebühr, vorgenommen wurde. Zusätzlich können die
Nutzungsrechte das Recht zur Wandlung des Tickets in Bargeld, Punkte,
Kupons oder Ähnliches
einschließen,
mit denen man Handelsware oder Leistungen von angeschlossenen Einzelhändlern erwerben
kann. Für
besonders gut ausgelastete Zeiträume
(vorher festgelegte Zeitfenster) kann über die Bedingungen eine Extragebühr für ein gegebenes
Eigentumsrecht gefordert werden. Die vorher festgelegten Zeiten
können
als Statusvariablen verfolgt werden.
-
Bei
einem weiteren Beispiel kann das Objekt-Ticket 42 festlegen,
dass der Nutzer einen Leihwagen über
einen Zeitraum von sechs Tagen in Boston von einer der verschiedenen
Mietwagenfirmen anmieten kann. Die Mietwagenfirmen können einen
Vertrag mit der Abrechnungsstelle 90 abschließen, damit
das Objekt-Ticket 42 als gültig anerkannt werden kann
und die Objekt-Referenz 42a das Mietwagengeschäft präzisieren kann.
Mit den Nutzungsrechten und -bedingungen können Fahrkilometerbeschränkungen,
ein möglicher
Abgabeort nach Nutzung, die Größe des Fahrzeugs,
der Hersteller, mögliche
Anmietorte oder verschiedene Ausstattungen für das Fahrzeug als Zusatzmerkmale
angegeben werden. Das Objekt kann beispielsweise die Anmietung eines
Kraftfahrzeuges für
den Zeitraum von sechs Tagen innerhalb des Monats August sein. Der
Eigentümer
weiß unter
Umständen
nicht genau, wann oder wo dieses Eigentumsrecht wahrgenommen wird.
-
Das
Konzept des Bestands an zusätzlichen
Sitzplätzen,
zum Beispiel überzählige Karten
für Filmtheater, überzählige Flugtickets
oder Mietwagen, bei denen es nicht notwendigerweise eine Eins-zu-eins-Beziehung
gibt, kann auch auf den Vertrieb als Eigentumsrecht an einem Objekt
mit zugeordneten Nutzungsrechten angepasst werden. Zum Beispiel
kann man ein Eigentumsrecht an einer Kinokarte über eine Website erwerben und
sein Eigentumsrecht ausüben,
indem man das entsprechende Objekt-Ticket 42 in einem Filmtheater
einlöst,
welches Tickets 42 akzeptiert und eine Beziehung mit der
Website unterhält, über welche
der Vertrieb erfolgt ist (ähnlich
einer Beziehung, die die MasterCardTM-Corporation
mit Kunden und Karteninhabern verschiedener Emissionsbanken unterhält, oder
sogar ähnlich
einer noch weiter zentralisierten Steuerung, wie bei American ExpressTM-Karten). Ganz generell könnte es
auf diese Weise also mehr als eine Art Rechtehändler, Ausgabeorganisationen,
Vertragsanbieter oder Tickets 42 geben, und sie alle können ihre
eigenen Logos, ihre eigenen Geschäfts- und sonsti gen Bedingungen,
und Vereinigungen haben, wobei eine mögliche wechselseitige Akzeptanz über die
Grenzen dieser Vereinigungen hinaus besteht, um die Akzeptanzgebiete
zu erweitern und den Kunden die Nutzung so einfach wie möglich zu
machen, ganz ähnlich
wie dies bei Banken und den Karten der Fall ist, die am Geldautomaten
eingesetzt werden können.
Wenn der Eigentümer
des Theaters die Tickets 42 akzeptiert hat, kann er jeden
Tag (zum Beispiel) Tickets 42 sammeln und hierfür eine Rückerstattung erhalten.
-
Zudem
können
Karten und Platzreservierungen für
Veranstaltungen mit unbestimmtem Datum oder unbestimmten Spezifikationen
als Objekte von Eigentumsrechten ausgedrückt werden. Auch kann es sich
bei den Objekten der Eigentumsrechte um Hotelzimmer und andere,
reservierte Waren handeln, wobei sich die Reservierungen durch eine
hohe Verfügbarkeit
und Austauschbarkeit auszeichnen, da die Übertragung der Lizenz 52 über Nutzungsrechte
oder Meta-Rechte gestattet wird.
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Um
nun zu der in 1 dargestellten Ausführungsform
zurückzukommen,
so kann die Abrechnungsstelle 90 in einem Vertragsverhältnis mit
drei Mietwagenunternehmen als Verkäufer 80 stehen, von
denen ein Nutzer einen Kompaktwagen für 6 Tage im August zur Fahrt
innerhalb von New York City mietet. Das Objekt-Ticket 42 wird
einlösbar,
wodurch das Eigentumsrecht der Lizenz bei einem beliebigen der drei
Mietwagenunternehmen ausgeübt
werden kann. Die dem Objekt-Ticket 42 zugeordneten Nutzungsrechte
der Lizenz 52 können
verschiedene Aspekte des Eigentumsrechts angeben, wie beispielsweise
die Wahl beliebiger sechs Tage im August des laufenden Jahres in
einer bestimmten Stadt, die Möglichkeit,
das Eigentumsrecht im Rahmen einer Auktion oder auf andere Weise
zu übertragen,
die Möglichkeit,
gegen Zahlung einer Gebühr
eine andere Stadt zu wählen,
oder die Möglichkeit,
einen Teil des Eigentumsrechts dafür zu verwenden, Bargeld zu
erhalten.
-
Die
Flexibilität
beim Handel mit Eigentumsrechten ermöglicht es, verschiedene Objekte
in einen erweiterten, offenen Markt für den Handel mit oder den Austausch
von Eigentumsrechten (ähnlich
der NASDAQ-Börse)
einzubringen. In einem solchen Markt zeichnen sich Rechte ähnlich wie
Bargeld, Aktien, Schuldverschreibungen oder bankbestätigten Schecks
durch eine sehr hohe Liquidität
aus. Eigentumsrechte können mit
bestimmten vorher festgelegten oder variablen Werten als Waren oder
Objekte gehandelt werden – sowohl zum
aktuellen Zeitpunkt als auch in der Zukunft. Dementsprechend eröffnet die
Zuordnung von Rechten und Bedingungen an Objekte über den
Me chanismus der Lizenz 52 und des Objekt-Tickets 42 eine
völlig
neue Dimension für
den Handel von verschiedenen Waren und Leistungen.
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Das
Internet und Computernetze stellen einen sehr schnellen und bequemen
Weg für
den Vertrieb von Eigentumsrechten an verschiedenen Objekten dar.
Allerdings kann der Vertrieb mancher Objekte gemäß Festlegung durch den Objekteigentümer oder
aber auf Wunsch des Nutzers nur mit klaren Einschränkungen
erfolgen. Ein Beispiel dafür
ist ein Eigentumsrecht zur Betrachtung und Verwendung von persönlichen
oder privaten Daten. Es kann wünschenswert
sein, die Vertriebsart, die Vertriebsgebiete oder die Genehmigung
zur Verwendung zu beschränken
bzw. festzulegen, wem es nicht gestattet sein sollte, diese Daten
zu untersuchen, zu kopieren, weiterzuverbreiten oder zu verwenden.
All diese Beschränkungen
können
als Bedingungen und Nutzungsrechte in der Lizenz 52 festgelegt
werden.
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Der
Zugriff auf private Informationen kann als Objekt behandelt werden,
weshalb es möglich
ist, Lösungen
zum Rechte-Management einzusetzen, um private Daten zu schützen. So
kann zum Beispiel ein Nutzer seine privaten, persönlichen
Daten ein eine Website übermitteln,
und die Website darf diese Daten an Dritte nur dann weiter veräußern, wenn
der Nutzer der Website ein entsprechendes Eigentumsrecht zugestanden hat.
Ein Parameter des Eigentumsrechts, ausgedrückt in Form einer Bedingung,
kann das Toleranzniveau des Eigentümers der Inhalte sein, wie
dies durch eine ganze Zahl, einen beschreibenden Namen oder andere
Mittel zum Ausdruck gebracht werden kann. Dieser Toleranzwert kann
mit geographischen Vertriebsbeschränkungen korrespondieren, mit
einer Liste von autorisierten Nutzern, einer Liste von Unbefugten
(wie zum Beispiel bekannte Hacker oder berüchtigte Websites), mit vorher
festgelegten Vertrauensstufen, Sicherheitsstufen für verschiedene
Websites, mit vorher festgelegten Vertraulichkeitsstufen für verschiedene
Websites oder anderen Parametern und Bedingungen. Die Parameter
können
statisch oder dynamisch bestimmt werden und als Statusvariablen
verfolgt werden.
-
Websites
oder andere Internet-Vertriebsauftritte können durch Personen auf Basis
abgegebener Stimmen bewertet werden, oder sie können auch durch kommerzielle
oder gemeinnützige
Organisationen bewertet werden, die die Bewertungen im Vergleich
zu den Kriterien eines Bewertungsunternehmens auf der Grundlage von
unangekündigten
oder angekündigten
Prüfungen
sowie von für
die Sites festgelegten Ansprüchen
und Regeln vornehmen. Bewertungen können auf jede beliebige Art
und Weise vorgenommen werden. Die Bewertungen können eine Bedingung der Lizenz 52 sein, die
dazu dient festzustellen, ob die entsprechende Seite auf die Information
zugreifen kann. Gibt es eine unbeabsichtigte Lücke, durch welche die Informationen
nach außen
dringen können,
so kann die Haftbarkeit der Website oder des Auftritts bezüglich einer
Schadenersatzpflicht oder auf andere Weise als Parameter für die Berechnung
der Bewertung einer Website dargestellt werden.
-
Eine
Bedingung kann die Angabe dazu sein, ob der Eigentümer der
Inhalte gewillt ist, die eigenen persönlichen Daten zu veräußern. So
kann zum Beispiel für
die Lizenz 52, die Zugriff auf ein Netz oder auf andere Leistungen
bewilligt, die Forderung als Bedingung gelten, dass der Nutzer der
Veräußerung seiner
persönlichen
Daten zustimmt. Eine andere Bedingung kann der Preis sein (oder
eine andere Form der Kompensation oder andere Bedingungen), der
für die
persönlichen
Daten festgelegt ist. Zum Beispiel könnte der Eigentümer der
Inhalte einen bestimmten prozentualen Anteil oder eine feste Gebühr (oder
andere Vergünstigungen,
wie beispielsweise Flugmeilen) Für
jeden Verkauf von oder für
jede Transaktion mit persönlichen
Daten erhalten. Eine Aggregation dieser Mikrobeträge kann
zum Ende eines jeden Monats oder eines anderen festgelegten Zeitraumes
auf der Basis der Parameter für
die Nutzungsrechte in der Lizenz ausgezahlt werden. Dies kann über eine
oder mehrere Abrechnungsstellen geschehen.
-
Persönliche Daten
können
aus wirtschaftlichen, kulturellen, regionalen, nationalen, medizinischen oder
anderen Erwägungen
heraus aggregiert oder gemittelt werden, für welche die individuellen
Daten für
eine bestimmte Person nicht notwendigerweise individuell von Bedeutung
sind. In solchen Fällen
wird die Identität von
Personen typischerweise nicht weitergegeben. Die Daten können in
aggregierter Form für
beliebig viele Zwecke verwendet werden, wie zum Beispiel für medizinische
Zwecke oder zum Zwecke von Volkszählungen, wie sie durch gemeinnützige oder
vertrauenswürdige
Organisationen durchgeführt
werden. In solchen Situationen könnten
Bedingungen den Zweck der Datenerfassung angeben, und Nutzungsrechte
können
festlegen, wie diese Daten verwendet werden, zum Beispiel nur in
aggregierter oder gemittelter Form. Außerdem kann in einer weiteren
Bedingung angegeben werden, für
welchen Abschnitt oder für
welchen Teil der gesammelten persönlichen Daten die Verwendung
für den
Zweck statthaft ist. Die Spezifikation könnte unter Verwendung einer
Nutzer-Schnittstelle,
zum Beispiel in Form einer Vorlage erfolgen, wobei Flags jede einzelne
Information angeben. So kann beispielsweise für eine medizinische Studie
die Genehmigung dafür
erteilt werden, auf das Alter, die Körpergröße und das Gewicht der Person zuzugreifen,
nicht jedoch auf deren Namen, Einkommen, Kreditkartennummer, in
der Vergangenheit gewährte
Kredite oder die Anschrift. Für
eine Volkszählung
oder Versicherungsstudie könnten
zu den zugriffsfähigen
Informationen die Wohnanschriften oder die Postleitzahlen, zusammen
mit der Unfallhäufigkeit
in den letzten sechs Monaten oder der Anzahl der Fahrzeuge pro Haushalt
gehören.
-
Der
Eigentümer
der Inhalte kann angeben, dass die Lizenz 52 den Austausch
der Daten mit einer anderen Einheit zur Datenerfassung bei einer
Abrechnungsstelle zulässt,
um die Daten zu mitteln, zu aggregieren oder einfach zu veräußern oder
miteinander auszutauschen. Der Eigentümer der Inhalte kann für jeden einzelnen
Fall die Identität
des Erwerbers der Daten ebenso wie die ihm zugeordnete Vertrauensstufe über Bedingungen
verifizieren.
-
Lizenzen
und die Einlösung
von Tickets können
als Statusvariablen verfolgt werden. Als Nutzer muss man persönliche Daten
nur ein einziges Mal eingeben und kann dann die Daten pflegen oder
verfolgen. Der Nutzer oder jede andere entsprechend benannte Seite
kann darüber
in Kenntnis gesetzt werden, welche Teile der Daten und wie diese
Daten verwendet werden. Der Nutzer kann darüber unterrichtet werden, wo
sich die Daten befinden; dies kann über eine entsprechende Tracking-Möglichkeit,
wie das Senden von E-Mail-Nachrichten zurück an den Nutzer, geschehen.
Außerdem
kann der Nutzer für
den Verkauf oder die Verwendung seiner persönlichen Daten eine Vergütung erhalten.
-
Ein
Objekt, das aus persönlichen
Informationen besteht, kann in verschiedene Komponenten unterteilt werden,
welchen unterschiedliche Werte zur Bedingung der Vertraulichkeit
vom Eigentümer
oder einer anderen dazu ermächtigten
Person zugeordnet werden können.
Natürlich
ist es auch möglich,
dass die persönlichen
Informationen nur aus einer Komponente bestehen. Vertraulichkeitsparameter
können
sich auf jeder beliebigen Skala bewegen. So kann sich die typische
Skala für
den Vertraulichkeitsparameter zwischen 0 und 1 bewegen. Null bedeutet „kein Vertraulichkeitsgrad" (bedingungsloser
Zugriff auf alles), und Eins bedeutet „absolute Vertraulichkeit" (Zugriff unter keinen
Bedingungen). Ein Satz von Regeln kann die Skala für den Vertraulichkeitsparameter
definieren. Unterschiedliche Einschränkungen, Bedingungen, Gebühren und
Rechte können
den Vertraulichkeitsparametern und jedem einzelnen Parameter für eine angegebene
Komponente von persönlichen
Informationen zugeordnet werden. Der Eigentümer der Inhalte, eine unabhängige vertrauenswürdige Organisation
oder irgendein Dritter kann eine Vertrauensbewertung für verschiedene
Unternehmen oder Personen erstellen, und die Vertrauensbewertungen
können
als Bedingung für
den Zugriff durch dieses Unternehmen oder diese Personen auf bestimmte
Informationen, die einem angegebenen Vertraulichkeitsparameter zugeordnet
sind, genutzt werden. Vertrauensbewertungen können auf einer Skala basieren,
die der Skala für
die Vertraulichkeitsparameter ähnelt.
So können
zum Beispiel Personen mit der höchst
möglichen Vertrauensbewertung
auf Informationen mit den höchsten
Vertraulichkeitsparametern zugreifen, und die Personen mit einer
niedrigen Vertrauensbewertung hätten
nur Zugriff auf solche Informationen, die als „nicht vertraulich" gelten. Personen
mit Bewertungen im mittleren Bereich hätten Zugriff auf entsprechende
Teile der Informationen. So kann man generell sagen, dass der Inhalt
eine Bewertung aufweist, und der Betrachter oder Nutzer ebenfalls
Träger
einer Bewertung ist, und eine Bedingung für den Zugriff auf den Inhalt
ist, dass die beiden Bewertungen einander entsprechen. Im Sinne
größerer Flexibilität können die
unterschiedlichen Arten von Inhalten auch unterschiedliche Bewertungen
aufweisen.
-
Die
im vorliegenden Text beschriebenen Nutzungsrechte, Rechte-Angebote,
Tickets und Lizenzen können
in jeder Sprache, jedem Format, jedem Satz elektronischer Markierungen
('tag set'), jedem Satz von Regeln,
jeder Grammatik oder Formulierung, wie beispielsweise in der Sprache
XrML
TM ausgedrückt werden. Überdies
können
die verschiedenen Aspekte und Beschränkungen als verschiedene Kombinationen
von Objekten, Auftraggebern und Bedingungen ausgedrückt werden.
Betrachten Sie das folgende Beispiel. Ein Eigentumsrecht, welches
angibt, dass die „Person
A eine Bestellung über
weniger als X Dollar an die Firma C übermitteln darf". Es gibt viele verschiedene
Arten, über
die die Nutzungsrechte und -bedingungen dieser Lizenz bezüglich eines
Eigentumsrechts ausgedrückt
werden können.
Einige Beispiele finden Sie im nachfolgenden Text. Aus diesen Beispielen
wird deutlich, dass sich ein Eigentumsrecht auf verschiedene Arten
ausdrücken lässt. So
können
zum Beispiel Einschränkungen
im Eigentumsrecht, im Objekt oder aber als Bedingungen dargestellt
werden. Beispiel
Nr. 1:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Einkaufsservice
der Firma C |
Nutzungsrecht: | Übermitteln |
Bedingungen: | Typ
= "Bestellung", Kosten < X |
Beispiel
Nr. 2:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Bestellung |
Nutzungsrecht: | Übermitteln |
Bedingungen: | Empfänger = "Einkaufsservice der
Firma C", Kosten < X |
Beispiel
Nr. 3:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Alle
Waren von Firma C |
Nutzungsrecht: | Kaufen |
Bedingungen: | Kosten < X |
Beispiel
Nr. 4:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Alle |
Nutzungsrecht: | Kaufen |
Bedingungen: | Empfänger = "Einkaufsservice der
Firma C", Kosten < X |
Beispiel
Nr. 5:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Alle |
Nutzungsrecht: | Investieren < $X |
Bedingungen: | Empfänger = "Einkaufsservice der
Firma C", Kosten < X |
Beispiel
Nr. 6:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Bestellung |
Nutzungsrecht: | Übermitteln
an "Einkaufsservice
der Firma C" |
Bedingungen: | Kosten < X |
Beispiel
Nr. 7:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekte: | Bestellung
für "Einkaufsservice der
Firma C" mit Kosten
von insgesamt unter X $ |
Nutzungsrecht: | Übermitteln |
Bedingungen: | keine |
Beispiel
Nr. 8:
Auftraggeber: | Person
A |
Objekt: | Alles |
Nutzung/Recht: | Kauf
von Firma C |
Bedingungen: | Kosten < X |
-
Im
Allgemeinen kann man über
durchsetzbare Eigentumsrechte definieren, wie Menschen Waren, Leistungen
oder andere Objekte verwenden oder darauf zugreifen. Dadurch kann
der Eigentümer
des Objekts oder der Händler
das Objekt besser steuern und der Nutzer besser regeln, welche Eigentumsrechte
erlangt werden und welche Kosten damit verbunden sind. Die Fähigkeit,
ein durchsetzbares Eigentumsrecht an verschiedenen Objekten zu schaffen,
ermöglicht
es, die Objekte in einer offenen Umgebung am Markt zu handeln. Während eine
solche Umgebung bereits für
Waren und Wertpapiere bekannt ist, stand sie in der Vergangenheit
für andere
Güter und
Leistungen nicht zur Verfügung.
Die verschiedenen Rechte, Bedingungen, Objekte und andere Indikatoren
können
auf jede erdenkliche Weise ausgedrückt werden und am gleichen
Ort oder an unterschiedlichen Orten gespeichert werden. So kann
beispielsweise das Ticket an einem Ort, zum Beispiel am Gerät eines
Nutzers gespeichert werden und die Lizenz wiederum an anderer Stelle,
zum Beispiel auf einem Lizenzserver oder einem anderen Gerät. Die verschiedenen
Aspekte der bevorzugten Ausführungsform weisen
einen individuellen Nutzen auf und können separat voneinander existieren.
So können
zum Beispiel Lizenzen separat vom Ticket existieren, und beide können einzeln
außerhalb
einer bestimmten Computerarchitektur oder eines bestimmten -systems
existieren.
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Das
System zum Vertrieb der Tickets und zum Erstellen und Durchsetzen
der Lizenzen kann sich verschiedener Geräte bedienen, wie zum Beispiel
Personalcomputer, Server, Workstations, PDAs, Thin Clients und dergleichen.
So kann beispielsweise die Client-Umgebung nur ein Handgerät, wie ein
Mobiltelefon oder ein PDA sein. Verschiedene Kanäle können für die Kommunikation genutzt
werden. Überdies
können
die verschiedenen Funktionen in einem Gerät integriert sein. So kann
zum Beispiel die Funktion des Lizenzservers über Software-Programme innerhalb
der Client-Umgebung ermöglicht
werden. Außerdem
kann die Funktion des Lizenzservers oder anderer Module für die Auswahl
von Rechten und die Erteilung von Lizenzen in demselben Gerät erfolgen,
das für
den Zugriff auf die Objekt-Tickets und deren Einlösung eingesetzt
wurde.
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Die
offen gelegten Funktionsmodule sind zum Zwecke der klaren Darstellung
nach ihrer Funktion getrennt behandelt worden. Es ist jedoch möglich, die
verschiedenen Funktionen miteinander zu kombinieren oder aber voneinander
als Hardware- oder Hard- und Softwaremodule auf beliebige Weise
zu trennen. Die verschiedenen Funktionen können separat oder in Kombination
miteinander nutzbringend angewendet werden.
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Die
verschiedenen Elemente und Teile daraus können auf ein und demselben
Gerät oder
auf verschiedenen Geräten
gespeichert werden. So kann zum Beispiel eine Lizenz zusammen mit
oder getrennt von einem Objekt-Ticket gespeichert werden. Außerdem können die
verschiedenen Elemente einer Lizenz auf separaten Geräten gespeichert
werden. So können
beispielsweise die Werte von Statusvariablen in dem Repository für Statusvariablen
eines Systems gespeichert werden, das den aktuellen Wert der Statusvariablen
verfolgt. Verschiedene Links, Verweise, Spezifikationen und Ähnliches
können
bei der Zuordnung der Elemente verwendet werden.
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Die
Erfindung ist mittels einer bevorzugten Ausführungsform und anhand von Beispielen
beschrieben worden. Allerdings können
verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, ohne dabei vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen, wie durch die beigefügten Ansprüche und rechtlichen Äquivalente
definiert.