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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung
einer Bremsvorrichtung an einem ersten Fahrzeug, dem so genannten
Anhänger,
der durch eine Kupplungsvorrichtung an einem zweiten Fahrzeug, dem
sogenannten Traktor verbunden ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Bremsvorrichtung
eines Anhängers, wobei
der Bremsvorrichtung des Anhängers
ein Steuergerät
zur Durchführung
des genannten Verfahrens umfasst.
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Die
Erfindung bezieht sich auf mit der angekündigten Bremsvorrichtung ausgerüstete Anhänger.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere jedoch nicht ausschließlich den
Bereich der nicht zweckbestimmten Anhänger, das heißt Anhänger, die
an einem leichtwiegenden Traktor angekoppelt werden können.
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Eine
Bremsvorrichtung eines Fahrzeuges umfasst im Allgemeinen Bremsvorrichtungen,
die je einem Fahrzeugrads zugeordnet sind, sowie ein Mittel zur
gleichzeitigen Steuerung dieser Bremsvorrichtungen, wenn der Traktorfahrer
bremsen will.
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Als
leichtes Fahrzeug werden Fahrzeuge gemeint, deren Gesamtmasse im
Lastzustand dreitausendfünfhundert
Kilogramme nicht überschreitet.
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In
diesem Bereich ist es bekannt, die Bremsvorrichtungen der Anhängerräder mit
sogenannten Trägheitsgeräten zu betätigen, das
heißt
mit Geräten,
die auf die Verzögerung
des Traktors und somit auf die Funktion der Bremsvorrichtung dieses
Traktors ansprechen.
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Diese
Betätigungsgeräte sind
in der Ankoppelungsvorrichtung der Fahrzeuge angebracht und derart
ausgebildet, dass ein relatives Verfahren des genannten Fahrzeuges
zu dem genannten Traktor genutzt wird, um die Bremsvorrichtungen
des Anhängers
zu betätigen.
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Diese
Geräte
werden vorteilhaft sehr einfach aufgebaut und umfassen im Wesentlichen
zum Beispiel eine mechanische Steuerung zur Betätigung der Bremsvorrichtungen
der Räder
des Anhängers durch
Kabel und Gestänge.
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Jedoch
wird an diesen Trägheitsbremssteuerungsgeräten vorgeworfen,
einerseits unangemeldet zu funktionieren, wenn diese Fahrzeuge eine
starke Neigung abfahren, und andererseits beim herabsteigenden Rückwärtsgang
nicht zu bremsen.
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Gegenüber dieser
Lösung
wird der Lösung den
Vorzug gegeben, die darin besteht, die Bremsvorrichtung des Anhängers unter
den Einfluss des Betätigungsorgans
wie einer Bremspedale zu stellen, die dazu verwendet ist, die Bremsvorrichtung
des Traktors zu steuern.
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Dabei
sind meistens konsequente Anpassungen an dem Traktor notwendig,
um die proportionale und gleichzeitige Steuerung der Bremsvorrichtungen
beider Traktore und Anhänger
zu ermöglichen.
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Diese
proportionale und gleichzeitige Steuerung der Bremsvorrichtungen
der Schlepp- und Anhängerfahrzeuge
erlaubt als solche jedoch nicht, die übertriebenen oder unausreichenden
Bremsvorgänge
des Anhängers
zu bewältigen.
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Um
diesen Nachteil zu beheben, ist es bekannt, den Betrieb der Bremsvorrichtung
des Anhängers
je nach der Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung induzierten Kraft beim Bremsvorgang
zu beeinflussen.
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Dazu
wird die Kupplungsvorrichtung des Traktors mit einem Kraftsensor
ausgestattet, und der Traktor ist selber mit einem Antriebsorgan
ausgestattet,
der beim Bremsvorgang des Traktors
- – die
Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung wenigstens an einem bestimmten Zeitpunkt
induzierten Kraft misst, dann
- – die
Intensität
der an dem gegebenen Zeitpunkt gemessenen induzierten Kraft mit
einem vorab ermittelten Zielwert vergleicht und, wenn der Unterschied zwischen
der Intensität
der gemessenen induzierten Kraft und dem genannten Zielwert einen
tolerierten vorgeschriebenen Schwellenwert übersteigt, die Betätigung der
Bremsvorrichtungen des Anhängers
steuert, um auf das Bremsen des genannten Anhängers zu wirken, und
- – die
vorgenannten Schritte, also das Messen, den Vergleich und die Bremssteuerung,
wiederholt, bis der Unterschied zwischen der Intensität der gemessenen
induzierten Kraft und dem genannten Zielwert unter dem tolerierbaren
vorgeschriebenen Schwellenwert liegt.
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Ein
Steuerungsorgan, das nach dem bekannten Verfahren hat seine Vorteile,
jedoch ist sein Betrieb erst in bestimmten Bedingungen optimal.
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In
der Tat, da der Zielwert fixiert ist, ist es mit diesem Verfahren
nicht möglich,
die Steigung der Strecke oder die Verwendung einer Verlangsamungsvorrichtung,
wie einer Strominduzierten Bremse zu berücksichtigen. Daraus ergibt
sich ein nicht harmonischer Verlauf des Bremsvorgangs zwischen dem
Schleppfahrzeug und den Anhängerfahrzeug Die
Funktion des genannten Geräts
ist ebenfalls nicht dafür
geeignet, um einen gesteuerten Bremsvorgang zu bewältigen,
wenn die Anhängerfahrzeuge
im Rückwärtsgang
eine Absteigung fahren.
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Ein
Verfahren zur Steuerung einer einen Anhänger ausstattenden Bremsvorrichtung
ist aus der Patentschrift
US
5 281 006 bekannt.
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Ziel
der Erfindung besteht genau darin, ein Steuerungsverfahren vorzuschlagen,
die die Masse des Anhängerfahrzeuges
berücksichtigt
und automatisch kalibriert wird, um für ein besseres Verhalten des
genannten Anhängerfahrzeuges
und des Schleppfahrzeuges zu sorgen und dies sowohl, wenn diese
Fahrzeuge frei fahren, als auch bei deren Bremsung.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Steuerungsverfahren
vorzuschlagen, das erlaubt, an dem Anhänger die gesamten zweckmäßigen Mittel
zu zentralisieren, die zur Steuerung des genannten Anhängers notwendig
sind.
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Andere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend aufgeführt.
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Gegenstand
der Erfindung ist ein gattungsgemäßes Steuerungsverfahren, wobei
dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet,
dass der Augenblick überwacht
und detektiert wird, ab welchem der Traktor und der Anhänger vermutlich fahren
werden und, dass ab diesem Moment
- – die Intensität der in
der Kupplungsvorrichtung induzierten Kraft wenigstens zeitweise
gemessen wird,
- – dass
für eine
vorgegebene Messzeitspanne der Durchschnittswert der Intensität der induzierten Kraft
berechnet und dieser Mittelwert gespeichert wird,
- – dass
mindestens nach der Speicherung eines Mittelwertes, die Schritte
zur Messung und zur Berechnung eines neuen Mittelwertes und zur Speicherung
dieses neuen Mittelwertes mit Überschreiben
des vorhin gespeicherten Mittelwerts wiederholt vorgenommen werden,
- – dass
zur Steuerung der Betätigung
der Bremsorgane des Anhängers
an jedem beliebigen Zeitpunkt nach der Berechnung eines Mittelwertes der
Mittelwert der Intensität
der induzierten Kraft als Zielwert genommen wird, der vor dem ausgewählten Augenblick
zur Steuerung der gesagten Bremsung in der Messungszeitspanne berechnet wurde.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls eine Bremsvorrichtung für Anhänger, Vorrichtung
welche ein Steuergerät
zur Durchführen
des genannten Verfahrens umfasst.
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Mit
der offenbarten Bremsvorrichtung ausgestalte Anhänger sind ebenfalls Gegenstand
der Erfindung.
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Die
Erfindung wird anhand der nachstehenden Beschreibung als nicht einschränkendes
Beispiel mit Hilfe der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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1 eine
schematische Aufsicht einer Einheit aus zwei miteinander durch eine
Kupplungsvorrichtung 3 verbundenen Fahrzeugen 1, 2,
wobei der Anhänger 1 mit
einer Bremsvorrichtung 7 versehen ist, die ein erfindungsgemäßes Steuerungsverfahren durchführt,
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2 eine
Tabelle mit zwei Grafiken G1 und G2, die in der Darstellung der
Zeit T Befehle E1, E2, F1, F2, F3 verdeutlichen, die an die Bremsvorrichtung
des Anhängers
im Verhältnis
zu der Belastung der Kupplungsvorrichtung (Grafik G1 für die Pressrichtung;
Grafik G2 für
die Zugrichtung) und dem zwischen der Intensität der gemessenen induzierten Kraft
und dem genannten Zielwert 10 festgestellten Unterschied
D weitergegeben werden.
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Anhand
der Zeichnung sind zwei Fahrzeuge 1, 2 ersichtlich
und genauer gesagt ein erstes mit Rädern 4 versehenes
Fahrzeug 1, der so genannte Anhänger 1, der durch
eine Kupplungsvorrichtung 3 an ein ebenfalls mit Rädern 5 versehenes
zweites Fahrzeug, als Traktor 2 genannt, verbunden ist.
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Nachstehend
werden Begriffe wie fahrender Anhänger 1 oder fahrender
Traktor 2 benutzt.
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Als
Anhänger 1 wird
sowohl ein Fahrzeug mit einem oder mehreren Zentralachsen als auch
ein Fahrzeug mit mehreren Achsen gemeint, deren mindestens eine
dessen Steuerung erlaubt, und zwar ein ein- oder mehrachsiger Sattelanhänger.
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Als
Traktor 2 wird ein mit einem Antriebsmotor 6 zum
Antrieb seiner Räder 5 versehenes
Fahrzeug bezeichnet.
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Als
Kupplungsvorrichtung 3 wird jede Vorrichtung 3 bezeichnet,
die eine angelenkte Verbindung zwischen einem Traktor 2 und
einem Anhänger 1 ermöglicht:
Obwohl
nicht dargestellt können
die Fahrzeuge auf jede dafür
geeignete Oberfläche
fahren.
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Wie
symbolisiert ist jedes Fahrzeug 1, 2 mit einer
Bremsvorrichtung 7, 8 bei der Drehung dessen Räder 4, 5 versehen,
wobei jede Vorrichtung 7, 8 Bremsorgane 71, 81 der
genannten Räder 4, 5 und einen
Betätigungsschaltkreis 72, 82 dieser
Organe 71, 81 zur Steuerung der Bremsung des Fahrzeuges 1, 2 zu
einem gewählten
Zeitpunkt umfasst.
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Die
Bremsvorrichtung kann von jedem Typ sein, zum Beispiel, mechanischem,
hydraulischem, pneumatischem, elektrischem Typ.
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Wie
dargestellt, umfasst die Bremsvorrichtung 8 des Traktors 2 ebenfalls
ein Betätigungsglied 83 der
Bremsorgane 81 durch eine Person (nicht dargestellt).
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Obwohl
es nicht eindeutig auf der Zeichnung dargestellt ist, ist die Kupplungsvorrichtung 3 mit
einem Sensor 30 versehen, um die Intensität einer
in die Kupplungsvorrichtung 3 induzierten Kraft zu messen,
und zwar bei der Bremsung, und Angaben über den Wert der induzierten
Kraft zu liefern.
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Mit
dem Ausdruck "in
die Kupplungsvorrichtung induzierte Kraft" wird eine Kraft gemeint, die wesentlich
axial zu der genannten Kupplungsvorrichtung ausgerichtet ist.
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Zum
Beispiel, wenn die Kupplungsvorrichtung 3 einen Deichsel
umfasst, ist die betroffene induzierte Kraft wesentlich axial zu
dem Deichsel ausgerichtet.
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Die
Bremsvorrichtung 7 des Anhängers 1 umfasst ein
Steuergerät 73,
das die von dem Sensor 30 ermittelten Angaben nutzt, um
die Betätigung
der Bremsvorrichtungen 71 derart zu steuern, dass bei dem
genannte Bremsen die in der Kupplungsvorrichtung induzierte Kraft
unter einem vorgegebenen Zielwert 10 bleibt.
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Genauer
gesagt führt
das in der Bremsvorrichtung 7 des Anhängers 1 liegende Steuergerät 73 ein
Steuerungsverfahren aus, nach dem beim Bremsvorgang des Traktors,
wobei
- – die
Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 wenigstens an einem bestimmten
Zeitpunkt induzierten Kraft gemessen wird,
- – die
Intensität
der an dem gegebenen Zeitpunkt gemessenen induzierten Kraft mit
einem vorab ermittelten Zielwert 10 verglichen wird und,
wenn der Unterschied zwischen der Intensität der gemessenen induzierten
Kraft und dem genannten Zielwert von einem tolerierten vorgeschriebenen Schwellenwert
abweicht, die Betätigung
der Bremsvorrichtungen 71 des Anhängers 1 gesteuert
wird, um auf das Bremsen des genannten Anhängers 1 zu wirken,
und
- – die
vorgenannten Schritte, also das Messen, der Vergleich und die Bremssteuerung,
wiederholt werden, bis der Unterschied zwischen der Intensität der gemessenen
induzierten Kraft und dem genannten Zielwert 10 unter dem
tolerierbaren vorgeschriebenen Schwellenwert liegt.
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Nach
dieser Erfindung ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet,
- – dass
der Augenblick überwacht
und detektiert wird, ab welchem der Traktor 2 und der Anhänger 1 vermutlich
fahren werden und, dass ab diesem Moment
- – die
Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten Kraft wenigstens
zeitweise gemessen wird,
- – dass
für eine
vorgegebene Messzeitspanne der Durchschnittswert der Intensität der induzierten Kraft
berechnet und dieser Mittelwert gespeichert wird.
- – dass
mindestens nach der Speicherung eines Mittelwertes, die Schritte
zur Messung und zur Berechnung eines neuen Mittelwertes und zur Speicherung
dieses neuen Mittelwertes mit Überschreiben
des vorhin gespeicherten Mittelwerts wiederholt vorgenommen werden,
- – dass
zur Steuerung der Betätigung
der Bremsorgane 71 des Anhängers 1 an jedem beliebigen Zeitpunkt
nach der Berechnung eines Mittelwertes der Mittelwert der Intensität der induzierten Kraft
als Zielwert 10 genommen wird, der vor dem ausgewählten Augenblick
zur Steuerung der gesagten Bremsung in der Messungszeitspanne berechnet
wurde.
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Bemerkenswert
zur Steuerung der Betätigung
der Bremsorgane 71 des Anhängers 1 an jedem beliebig
ausgewählten
Augenblick nach der Berechnung eines Mittelwertes wird folgendes
erfolgen:
- – die
Erzeugung eines genannten Betriebssignals 11 an dem Traktor 2 überwacht
wird, das die Betätigung
seiner Bremsvorrichtung 8 und also der ausgewählte Augenblick
zur Steuerung der Bremsung der Fahrzeuge entdeckt wird und
- – wenn
die Intensität
der durch den Anhänger 1 in der
Kupplungsvorrichtung 3 induzierten Kraft von dem tolerierbaren
Schwellwert relativ zu dem Zielwert 10 abweicht, die Betätigung der
Bremsorgane 71 des Anhängers 1 erst
gesteuert wird, wenn das Betriebssignal 11 der Bremsvorrichtung 8 des Traktors 1 entdeckt
wird.
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Bemerkenswert
wird die Erzeugung eines sogenannten Betriebssignals 11 an
dem Traktor 2 überwacht,
das ein erzeugtes elektrisches Signal 11 zur Steuerung
der Funktion von Lichtsignalen ist, die dafür geeignet sind, die Benutzung
der Bremsen des gesagten Traktors 2 zu signalisieren, und
somit die Betätigung
der Bremsvorrichtung 8 dieses Fahrzeugs entdeckt.
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Einerseits,
wenn die Bremssteuerung erkannt wird, wird der Vorgang zur Berechnung
des Mittelwertes der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft unterbrochen, und der Verlauf der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft wird überwacht,
und andererseits, wenn die Bremsung vollzogen wurde, wird der Vorgang
zur Berechnung des Mittelwertes der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft wieder aufgenommen.
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Diese
ersten technischen Eigenschaften dieses Verfahren ermöglichen,
einen optimalen Bremsvorgang des Anhängers zu gewährleisten,
egal wie der Last anfällt.
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Nennenswert
wird die Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten Kraft bei
einer vorgeschriebenen Messfrequenz gemessen, um eine wesentlich
kontinuierliche Überwachung
der Intensität
der in der gesagten Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft durchzuführen.
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Die
Messfrequenz sowie übrigens
die Anzahl der notwendigen Messungen zur Ermittlung eines Durchschnittswerts
können
durch Versuche je nach den verwendeten Materialen bestimmt werden.
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Es
ist ebenfalls nennenswert,
- – dass die Intensität der in
der Kupplungsvorrichtung 3 durch den Anhänger 1 induzierten
Kraft in beiden möglichen
Belastungsrichtungen dieser Kupplungsvorrichtung 3, und
zwar in Zug- und Druckbelastung, gemessen wird, und
- – dass
die gemessene Intensität
einer Angabe bezüglich
der angesprochenen Kraftrichtung zugeordnet ist, und
- – dass
sowohl zur Berechnung eines Mittelwertes als auch zur Überwachung
des Verlaufs der Kraft beim Bremsen zusätzlich zu dem Messwert der induzierten
Kraft die Angabe zu der induzierten Kraft genutzt wird, um die Bremsung
zu steuern, unabhängig
von der Fahrrichtung der durch die Kupplungsvorrichtung 3 verbundenen
Fahrzeuge 1, 2 und von der Flächenneigung, auf welcher die Fahrzeuge
verfahren.
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Es
ist ebenfalls nennenswert,
- – als die in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierte Kraft
in der Druckrichtung der gesagten Kupplungsvorrichtung 3 erkannt
wird,
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 über einem ersten vorgeschriebenen
Schwellwert A liegt, dass die Bremsung dann verstärkt E1 wird,
während
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 unter einem ersten vorgeschriebenen
Schwellwert A liegt, dass die Bremsung E2 dann unverändert beibehalten
wird, dass,
- – als
die in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierte Kraft in der
Zugrichtung der gesagten Kupplungsvorrichtung 3 erkannt
wird,
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 unter einem zweiten
vorgeschriebenen Schwellwert B liegt, dass die Bremsung dann reduziert
F1 wird,
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 über einem zweiten vorgeschriebenen
Schwellwert B aber unter einem dritten vorgeschriebenen Schwellwert
C liegt, dass die Bremsung dann unverändert beibehalten F2 wird.
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 über einem dritten vorgeschriebenen
Schwellwert C liegt, dass die Bremsung dann verstärkt F3 wird.
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Wie
bereits erwähnt
besteht 2 in einer Tabelle mit zwei
Grafiken G1 und G2, die in der Darstellung der Zeit T Befehle E1,
E2, F1, F2, F3 verdeutlichen, die an die Bremsvorrichtung des Anhängers im
Verhältnis
zu der Belastung der Kupplungsvorrichtung (Grafik G1 für die Pressrichtung;
Grafik G2 für
die Zugrichtung) und dem zwischen der Intensität der gemessenen induzierten
Kraft und dem genannten Zielwert 10 festgestellten Unterschied
D weitergegeben werden.
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Auf
den Grafiken G1 und G2 kann die Differenz D zwischen der Intensität der Intensität der gemessenen
induzierten Kraft und dem genannten Zielwert 10 als Absolutwert
zwischen dem Nullwert (0) und einem Wert über Null schwanken.
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Auf
Grafik G1 stellt eine zu der Zeitachse T parallele Linie einen ersten
erkannten Schwellewert A dar.
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Auf
Grafik G2 stellen zwei zu der Zeitachse T parallele Linien einen
zweiten erkannten Schwellewert B und einen dritten erkannten Schwellenwert
C dar.
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Die
Ausdrücke "Die Bremsung wird
verstärkt", "die Bremsung wird
unverändert
beibehalten", "die Bremsung wird
reduziert" bedeuten
jeweils, dass der Druck eines hydraulischen Mediums zur Steuerung
der Bremsorgane verstärkt,
beibehalten, reduziert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sorgt für eine
dynamische Anpassung des Zielwertes, das heißt des Referenzwertes, da dieser
Wert fortlaufend berechnet wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt, die Lage der Fahrzeuge (Vorwärts- oder Rückwärtsgang auf einer waagerechten
oder geneigten Fläche),
was eine auf die Lage eingestellte Bremsung erlaubt.
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Bei
Verfahren, die einen festen Zielwert anwenden, widerspiegelt die
Differenz zwischen dem Zielwert und dem bei einem Bremsvorgang gemessenen
Intensitätswert
nicht die tatsächliche
Lage, und die Bremsung des Anhänger
ist nicht optimal.
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Diese
weiteren technischen Merkmale des Verfahrens können wie folgt gewährleisten.
- – die
Bremsung des Anhängers 1,
wenn die Anhänger-
und Schleppfahrzeuge 1, 2 beim Anstieg zum Stillstand
gebracht werden oder kontrolliert rückwärts fahren können, in
einer Hangneigung, die sie vorher heraufgefahren haben,
- – keine
Bremsung, wenn die Anhänger-
und Schleppfahrzeuge 1, 2 den Rückwärtsgang
in einer Hangneigung einschalten, die sie vorher herabgefahren haben,
wodurch die herkömmlichen Bremslöse-Systeme
bei einer solchen Manöver vermieden
werden.
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Erfindungsgemäß wird zur
Erkennung des Augenblickes, ab welchem der Traktor 2 und
der Anhänger 1 anfangen
zu fahren, eine elektrische Einschaltung eines Organs des Antriebsmittels 6 des Traktors 2 überwacht.
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Zum
Beispiel wird die elektrische Einschaltung eines Betätigungsschlüssels eines
elektrischen Anlassschützes 8 nicht
dargestellt) überwacht,
die durch die Manöver
an dem Traktor 2 verursacht wird.
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Ein
derartiges Einschaltsignal ist herkömmlich an einer elektrischen
Anschlussdose (nicht dargestellt) verfügbar, die sich am hinteren
Teil eines mit einer Kupplungsvorrichtung ausgestatteten Traktors befindet.
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Eine
derartige Anschlussdose erlaubt an den Anhänger verschiedene elektrische
Signale zu übertragen,
wie Steuersignale von Richtungswechsellichtanzeigern, Steuersignale
von Stellungslichtanzeigern, Steuersignale von Bremslichtanzeigern,
einen elektrischen Versorgungsstrom eines an dem Anhänger angebrachten
Gerätes.
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Eine
derartige Anschlussdose ist weitgehend bekannt und es handelt sich
beispielsweise um eine nach ISO 11446 normalisierte dreizehnpolige
Anschlussdose.
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Der
Traktor 2 umfasst eine solche Steckdose und der Anhänger 1 weist
dementsprechend einen Stecker auf.
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Vorteilhaft
jedoch nicht obligatorisch wird zur Steuerung der Bremsvorrichtung 7 des
Anhängers 1 an
jedem Rad 4 des Anhängers 1 eine
Angabe zu der Drehung dieses Rads 4 erfasst, und die Angaben
zur Drehung der jeweiligen Räder 4 des
Fahrzeuges 1 werden zur Vermeidung deren Blockierung in
der Bremsphase berücksichtigt.
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Nennenswert
wird eine Ausschaltung eines Organs des Antriebsmittels 6 des
Traktors 2 überwacht
und bei der Erkennung einer derartigen Ausschaltung, die Bremsvorrichtung 7 des
Anhängers 1 gesteuert,
um den gesagten Anhänger 1 zum
Stillstand zu bringen.
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Diese
Merkmale erlauben, das Anhalten des Anhängers bei defekter Kupplungsvorrichtung 3,
zum Beispiel im Bruchfall zu gewährleisten.
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Die
Bremsvorrichtung 7 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, dass der Steuerkreis 72 ihrer
Bremsorgane 71 mindestens ein Steuergerät 73 umfasst, das die
folgenden Funktionen übernimmt:
- – dass
es den Augenblick überwacht
und detektiert, ab welchem der Traktor und der Anhänger 1 vermutlich
fahren werden und,
- – dass
es ab diesem Moment die Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten Kraft wenigstens
zeitweise misst,
- – dass
es für
eine vorgegebene Messzeitspanne der Durchschnittswert der Intensität der induzierten
Kraft berechnet und diesen Mittelwert speichert.
- – dass
es mindestens nach der Speicherung eines Mittelwertes die Schritte
zur Messung und zur Berechnung eines neuen Mittelwerts und zur Speicherung dieses
neuen Mittelwertes mit Überschreiben
des vorhin gespeicherten Mittelwerts wiederholt vornimmt,
- – dass
es zur Steuerung der Betätigung
der Bremsorgane 71 des Anhängers 1 an jedem beliebigen Zeitpunkt
nach der Berechnung eines Mittelwertes den Mittelwert der Intensität der induzierten Kraft
als Zielwert 10 nimmt, der vor dem ausgewählten Augenblick
zur Steuerung der gesagten Bremsung in der Messungszeitspanne berechnet wurde.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 zur
Steuerung der Betätigung
der Bremsorgane 71 des Anhängers 1 in jedem ausgewählten Augenblick nach
der Berechnung eines Mittelwerts soweit ausgerüstet, um folgende Funktionen
zu übernehmen:
- – die
Erzeugung eines Betriebssignals 11 eines Steuerorgans 83 einer
Bremsvorrichtung 8 eines Traktors 2 zu überwachen
und zu erfassen, wobei dieses Signal den ausgewählten Augenblick zur Steuerung
der Bremsung entdeckt
- – zu
ermitteln, bei Erfassung eines derartigen Betriebssignals, ob die
Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 durch den Anhängers 1 induzierten
Kraft von einem vorgeschriebenen tolerierbaren Schwellwert im Verhältnis zu
einem vorab gespeicherten Zielwert 10 abweicht,
- – um
die Betätigung
der Bremsorgane 71 des Anhängers 1, falls die
Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 durch den Anhänger 1 induzierten
Kraft von einen vorgeschriebenen tolerierbaren Schwellwert im Verhältnis zu
dem Zielwert 10 abweicht.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 soweit
ausgerüstet,
um an dem Traktor 2 die Erzeugung eines sogenannten Betriebssignals 11 zu überwachen,
das ein erzeugtes elektrisches Signal 11 zur Steuerung
der Funktionierung von Lichtsignalen ist, die dafür geeignet
sind, die Funktion der Bremsung des gesagten Traktors 2 zu
signalisieren, und somit die Betätigung
der Bremsvorrichtung 8 dieses Fahrzeugs entdeckt.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 soweit
ausgerüstet,
um einerseits, wenn die Bremssteuerung erkannt wirt, den Vorgang
zur Berechnung des Mittelwertes der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft zu unterbrechen, und den Verlauf der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft zu überwachen,
und andererseits, wenn die Bremsung vollzogen wurde, den Vorgang
zur Berechnung des Mittelwertes der in der genannte Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft wieder aufzunehmen.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 soweit
ausgerüstet,
um die Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierten Kraft bei
einer vorgeschriebenen Messfrequenz zu messen, damit eine wesentlich
kontinuierliche Überwachung
der Intensität
der in der gesagten Kupplungsvorrichtung 3 induzierten
Kraft durchgeführt
wird.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 soweit
ausgerüstet,
- – um
die Intensität
der in der Kupplungsvorrichtung 3 durch den Anhänger 1 induzierten
Kraft in beiden möglichen
Belastungsrichtungen dieser Kupplungsvorrichtung 3, und
zwar in Zug- und Druckbelastung, zu messen, und
- – dass
die gemessene Intensität
einer Angabe bezüglich
der angesprochenen Kraftrichtung zugeordnet ist, und
- – dass
sowohl zur Berechnung eines Mittelwertes als auch zur Überwachung
des Verlaufs der Kraft beim Bremsen zusätzlich zu dem Messwert der induzierten
Kraft die Angabe zu der induzierten Kraftrichtung genutzt wird,
um die Bremsung zu steuern, unabhängig von der Fahrrichtung der durch
die Kupplungsvorrichtung 3 verbundenen Fahrzeuge 1, 2 und
von der Flächenneigung,
auf welcher die Fahrzeuge verfahren.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 dazu
ausgerüstet,
um folgende Funktionen zu übernehmen:
- – als
die in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierte Kraft in der
Druckrichtung der gesagten Kupplungsvorrichtung 3 erkannt
wird,
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 über einem ersten vorgeschriebenen
Schwellwert A liegt, die Bremsung dann zu verstärken, während
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 unter einem ersten vorgeschriebene
Schwellwert A liegt, die Bremsung dann unverändert beizubehalten,
- – als
die in der Kupplungsvorrichtung 3 induzierte Kraft in der
Zugrichtung der gesagten Kupplungsvorrichtung 3 erkannt
wird,
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 unter einem zweiten
vorgeschriebenen Schwellwert B liegt, die Bremsung zu reduzieren.
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 über einem zweiten vorgeschriebene
Schwellwert B aber unter einem dritten vorgeschriebenen Schwellwert
C liegt, die Bremsung dann unverändert
beizubehalten.
- – wenn
als Absolutwert der Unterschied D zwischen der gemessenen induzierten
Kraft und dem gesagten Zielwert 10 über einem dritten vorgeschriebene
Schwellwert C liegt, die Bremsung dann zu verstärken.
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Weiters
nennenswert ist das Steuergerät 73 dazu
ausgerüstet,
um folgende Funktionen zu übernehmen:
den
Augenblick, ab welchem der Traktor 2 und der Anhänger 1 anfangen
zu fahren, zu überwachen
und zu erkennen.
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Weiters
nennenswert und vorzugsweise ist das Steuergerät 73 dazu ausgerüstet, um
folgende Funktionen zu übernehmen:
- – eine
elektrische Einschaltung eines Organs des Antriebsmittels 6 des
Traktors 2 zu überwachen und
zu erkennen, das heißt,
ein relevantes Ereignis zur Erkennung des Augenblickes, ab welchem der
Traktor 2 und der Anhänger 1 anfangen
zu fahren.
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Schließlich vorteilhaft
jedoch nicht einschränkend
ist das Steuergerät 73 dazu
ausgerüstet, um
folgende Funktionen zu übernehmen:
- – an
jedem Rad 4 des Anhängers 1 eine
Angabe zu der Drehung dieses Rads 4 zu erfassen, und
- – die
Angaben zur Drehung der jeweiligen Räder 4 des Fahrzeuges 1 zur
Vermeidung deren Blockierung in der Bremsphase zu berücksichtigen.
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Nennenswert
ist das Steuergerät 73 dazu ausgerüstet, um
eine Ausschaltung eines Organs des Antriebsmittels 6 des
Traktors 2 zu überwachen und
bei der Erkennung einer derartigen Ausschaltung die Bremsvorrichtung 3 des
Anhängers 1 derart zu
steuern, dass der gesagte Anhänger 1 zum
Stillstand gebracht wird.
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Diese
Merkmale erlauben, das Anhalten des Anhängers bei defekter Kupplungsvorrichtung,
zum Beispiel im Bruchfall zu gewährleisten.
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Ebenfalls
nennenswert ist der Kraftsensor 30 in einem dem Anhänger 1 zugeordneten
Teil der Kupplungsvorrichtung 3 angeordnet.
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Diese
Lösung
erlaubt, die Kompatibilität
des Anhängers 1 mit
jedem beliebigen Traktor 1 zu gewährleisten.
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Nennenswert
ist das Steuergerät 73 dazu ausgerüstet, um
folgende Funktionen zu übernehmen:
- – eine
elektrische Ausschaltung eines Organs des Antriebsmittels 6 des
Traktors 2 zu überwachen, und
- – eine
solche Ausschaltung zu erkennen und
- – im
Fall einer solchen Ausschaltung die Bremsvorrichtung des Anhängers 1 zu
steuern, um den Anhänger 1 zum
Stillstand zu bringen.
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Einer
der Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, dass keine besondere Einrichtung an dem Traktor erforderlich
ist.
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Das
in dieser Vorrichtung durchgeführte
Verfahren sorgt für
deren automatische Kalibrierung je nach dem Last des Anhängers und
dies durch die Bremsregelung.
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Mit
dem in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durchgeführten
Verfahren wird der Anhänger nicht
mehr unzeitig gebremst und die Bremsung ist ebenfalls gewährleistet
und reguliert, wenn der Anhänger
rückwärts fährt.
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Schließlich ist
das erfindungsgemäße Verfahren
mit der Verwendung einer Vorrichtung zur Verhinderung der Radblockierung
beim Bremsvorgang kompatibel.
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Die
erfindungsgemässe
Steuervorrichtung ist besonders vorteilhaft, weil sie an den Anhänger 1 als
ganze angebracht und somit ein mit jedem Traktor kompatibler Anhänger erreicht
werden kann, abgesehen davon, dass dieses Fahrzeug ein Betriebssignal seiner
Bremsvorrichtung liefert, was zum Beispiel mit einer elektrischen
Anschlussvorrichtung zwischen Fahrzeugen der Fall ist, die ISO 11446
normalisierte dreizehnpolige Anschlussdosen verwendet.