DE602006000447T2 - System zum optischen Pumpen einer Laserquelle und Laserquelle welche dieses optische Pumpsystem verwendet - Google Patents

System zum optischen Pumpen einer Laserquelle und Laserquelle welche dieses optische Pumpsystem verwendet Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pumpsystem für eine Laserquelle sowie eine Laserquelle mit einem solchen Pumpsystem.
  • Insbesondere ist die Laserquelle vom bekannten Typ, umfassend:
    • – ein aktives Element, umfassend eine dotierte Matrix, die geeignet ist, ein Pumpbündel zu absorbieren, um mindestens eine Laserstrahlung zu verstärken;
    • – ein Pumpsystem, umfassend Pumplaserdioden, die geeignet sind, ein Pumpbündel auszusenden, das in den Stab eindringt;
    • – ein optisches Transportsystem, um das vom Pumpsystem ausgesendete Pumpbündel in das aktive Element zu leiten, um das Pumpen des aktiven Elements zu erzielen; und
    • – einen optischen Resonator, der es ermöglicht, die Laserstrahlung zu extrahieren.
  • In dieser Laserquelle, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, kann das Pumpen in Bezug auf das aktive Element auf longitudinale, transversale, semitransversale oder andere Art erfolgen.
  • Es ist bekannt, dass das Pumpbündel, um wirksam zu sein, hinsichtlich des Spektrums an das Absorptionsspektrum des aktiven Elements angepasst werden muss, so dass das Pumpbündel absorbiert wird und seine Energie auf das Seltene Erden-Ion überträgt, welches das aktive Element dotiert.
  • Es ist auch bekannt, dass Pumplaserdioden ein im Allgemeinen einige Nanometer breites Emissionsspektrum aufweisen, das sich pro Grad um 0,25 bis 0,3 Nanometer verschiebt, wenn die Temperatur der Pumpdioden verändert wird.
  • Um eine zufriedenstellende Übereinstimmung der Wellenlänge des (aus den Pumplaserdioden hervorgegangenen) Pumpbündels mit dem Absorptionsspektrum des aktiven Mediums zu gewährleisten, ist es bekannt, die Laserdioden auf Peltier-Module zu montieren, deren Funktion es ist, ihre Temperatur mit einer Genauigkeit von über 0,5°C zu stabilisieren, so dass eine Zentrierung der Wellenlänge auf mindestens 0,2 nm gewährleistet ist.
  • Allerdings sind insbesondere im Rahmen von militärischen Anwendungen Parameter wie Kompaktheit, Verbrauch und Einsatzschnelligkeit von besonderer Bedeutung. Daher ist die Verwendung von Peltier-Modulen, was zu einem hohen Verbrauch führt und eine Stabilisierungszeit in der Größenordnung von Minuten benötigt, ein Hindernis für die Anwendung von Laserquellen, die durch (eine) Laserdiode(n) gepumpt sind, in kompakten Systemen. Dies gilt auch für andere aktive Systeme zur Stabilisierung der Temperatur der Dioden. Daher ist die Technologie, die derzeit noch immer zum Beispiel für terrestrische Laserdesignatoren verwendet wird, eine Technologie zum Pumpen mittels einer Blitzlampe, die wenig effizient und zudem sperrig ist.
  • Um zu versuchen, diesem Problem abzuhelfen, empfiehlt es sich:
    • – entweder die Toleranz des aktiven Mediums gegenüber der Wellenlängendrift zu erhöhen, was zum Beispiel durch das Patent FR-2 803 697 vorgeschlagen wird, bei dem das Pumpbündel derart geführt wird, dass es mehrmals durch das aktive Medium gelangt;
    • – oder eine passive Stabilisierung der Emission der Wellenlänge der Pumpdioden durchzuführen, wie dies zum Beispiel in der Patentanmeldung US-2005/0018743 vorgeschlagen wird, die die Verwendung eines Systems beschreibt, das eines oder mehrere Volumen-Bragg-Gitter (VBG, im Englischen „Volume Bragg Grating") umfasst, um eines oder mehrere Emissionsmerkmale des Lasers festzulegen.
  • Die obigen Lösungen erlauben es jedoch nur, eine Unempfindlichkeit über 3 bis 10 Nanometer zu erzielen, was einer Temperaturdrift der Dioden von 15 bis 40°C entspricht. Ein solcher Bereich der thermischen Unempfindlichkeit ist in hohem Maß unzureichend, um das Pumpsystem zum Beispiel in einem terrestrischen Laserdesignator zwischen –40°C und +70°C zu verwenden.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Mängeln abzuhelfen. Sie betrifft ein Pumpsystem für eine Laserquelle, das es ermöglicht, ein Pumpbündel zu erzielen, das einen extrem ausgedehnten Bereich der thermischen Unempfindlichkeit, zum Beispiel zwischen –40°C und +70°C, aufweist.
  • Zu diesem Zweck umfasst das erfindungsgemäße Pumpsystem für eine Laserquelle nach Anspruch 1:
    • – mindestens eine Pumpdiode, die geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel auszusenden, dessen Wellenlänge mit der Temperatur variiert;
    • – mindestens ein Kollimationsmittel, das der Pumpdiode zugeordnet ist; und
    • – mindestens einen selektiven Spiegel, der es ermöglicht, eine Wellenlänge der Pumpdiode auszuwählen, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel derart gebildet ist, dass er eine Vielzahl von spektralen Reflexionsgrad-Peaks umfasst, um bei einer Veränderung der Temperatur der Pumplaserdiode den Betrieb der Pumplaserdiode jeweils an mindestens einen dieser Peaks zu koppeln, so dass das Pumpsystem ein Pumpbündel aussendet, dessen Wellenlänge sich bei der Veränderung der Temperatur stufenweise, sukzessiv einer Vielzahl vorbestimmter Wellenlängen folgend, verändert.
  • Vorzugsweise entsprechen die vorbestimmten Wellenlängen solchen Wellenlängen, bei denen ein Absorptionskoeffizient eines aktiven Elements für eine Laserquelle (das dem Pumpsystem zugeordnet ist), jeweils höher ist als ein vorbestimmter (hoher) Wert, zum Beispiel 1,7 cm–1, d. h. bei denen eine starke Absorption des Pumpbündels durch das zugeordnete aktive Element der Laserquelle erzielt wird.
  • Dank der erfindungsgemäßen Merkmale des selektiven Spiegels verändert sich bei einer Veränderung der Temperatur die Wellenlänge des durch das Pumpsystem ausgesendeten Pumpbündels somit nicht (proportional) auf kontinuierliche Weise, sondern sie verändert sich stufenweise, wobei sie jeweils einen oder mehrere (Wellenlängen-)Werte annimmt, die eine gute Absorption des Pumpbündels durch das aktive Element ermöglichen, was somit das Pumpen besonders effizient macht. Auf diese Weise wird ein Pumpbündel erzielt, das einen besonders ausgedehnten Bereich der thermischen Unempfindlichkeit aufweist.
  • Vorzugsweise ist der selektive Spiegel derart ausgebildet, dass die vorbestimmten Wellenlängen solchen Wellenlängen entsprechen, bei denen der optische Absorptionskoeffizient jeweils einem gleichen, relativ begrenzten Bereich von Absorptionskoeffizienten angehört, zum Beispiel [1,7 cm–1; 2,2 cm–1]. Dank dieses Merkmals wird unabhängig von der Temperatur ein relativ gleichmäßiges Pumpen im aktiven Medium erzielt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der selektive Spiegel auf verschiedene Arten hergestellt werden. Insbesondere:
    • – kann er Bragg-Gitter umfassen, die in mindestens einem festen Medium gebildet sind; oder
    • – er kann mehrfache dielektrische Schichten umfassen, die auf Substraten gebildet sind; oder
    • – er kann derart ausgebildet sein, dass er einen Fabry-Pérot-Effekt erzeugt, der auf dem Prinzip der Interferenzen zwischen zwei reflektierenden Oberflächen beruht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Laserquelle, wie sie in Anspruch 6 definiert ist, und zwar von dem Typ, der umfasst:
    • – ein aktives Element, umfassend eine dotierte Matrix, die geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel zu absorbieren, um mindestens eine Laserstrahlung zu verstärken;
    • – ein Pumpsystem, das geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel auszusenden;
    • – ein optisches Transportsystem, um das vom Pumpsystem ausgesendete Pumpbündel in das aktive Element zu leiten, um das Pumpen des aktiven Elements zu erzielen; und
    • – einen optischen Resonator, der es auf diese Weise ermöglicht, die Laserstrahlung zu extrahieren.
  • Gemäß der Erfindung ist die Laserquelle dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpsystem von dem oben genannten Typ ist.
  • Die beiliegenden Zeichnungen verdeutlichen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. In diesen Zeichnungen bezeichnen identische Bezugszeichen ähnliche Elemente.
  • 1 ist ein zusammenfassendes Schema eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Laserquelle.
  • 2 und 3 sind schematische Ansichten eines erfindungsgemäßen Pumpsystems von oben bzw. von der Seite.
  • 4 bis 6 sind Graphiken, die es ermöglichen, die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung zu erklären.
  • 7 zeigt schematisch eine besondere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pumpsystems.
  • Das erfindungsgemäße und schematisch in 2 und 3 dargestellte Pumpsystem 1 kann in eine Laserquelle 2 integriert werden, wie sie als Beispiel in 1 dargestellt ist.
  • Die Laserquelle 2 umfasst auf herkömmliche Art:
    • – ein aktives Element 3, umfassend einen langgestreckten Stab 4, der eine dotierte Matrix aufweist, die geeignet ist, ein Pumpbündel 5 zu absorbieren, um mindestens eine Laserstrahlung 6 zu verstärken, die sich in Längsrichtung entlang einer Achse X-X ausbreitet;
    • – das unten beschriebene Pumpsystem 1, das geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel 5 auszusenden;
    • – ein herkömmliches optisches Transportsystem 7, um das vom Pumpsystem 1 ausgesendete Pumpbündel 5 in das aktive Element 3 zu leiten, um ein longitudinales Pumpen zu erzielen; und
    • – einen herkömmlichen optischen Resonator 8 mit der Achse X-X, der insbesondere einen reflektierenden Spiegel 9 und einen teilweise transparenten Spiegel 10 umfasst, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Dieser optische Resonator 8 verleiht der Laserstrahlung 6, die durch die Laserverstärkung erzielt wird und durch den Spiegel 10 entlang der Achse X-X ausgesendet wird, ihre Eigenschaften bezüglich Richtwirkung und Geometrie.
  • Darüber hinaus umfasst das Pumpsystem 1 mindestens eine Pumplaserdiode 12, die zum Beispiel auf herkömmliche Art auf einer Leiste 11 montiert ist und die geeignet ist, das Pumpbündel 5 auszusenden, sowie ein herkömmliches Kollimationsmittel 13, zum Beispiel eine Linse, die der Pumpdiode 12 zugeordnet ist, wie dies in 2 und 3 dargestellt ist.
  • Es ist bekannt, dass eine solche Pumpdiode 12 vom Lasertyp ein Pumpbündel 5 erzeugt, dessen Wellenlänge λ mit der Temperatur T variiert, wie dies in 4 dargestellt ist, wo λ in Nanometer und T in Grad Celsius ausgedrückt wird. Im Allgemeinen weisen die Laserdioden ein einige Nanometer breites Emissionsspektrum auf, das sich pro Grad Celsius um 0,25 bis 0,3 Nanometer verschiebt, wenn die Temperatur T verändert wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesem Mangel abzuhelfen, um ein Pumpbündel 5 zu erzielen, das einen sehr ausgedehnten Bereich der thermischen Unempfindlichkeit, zum Beispiel zwischen –40°C und mindestens +70°C, aufweist.
  • Dazu umfasst das erfindungsgemäße Pumpsystem 1 darüber hinaus einen selektiven Spiegel 14, der, wie dies unten näher beschrieben wird, so gebildet ist, dass er eine Vielzahl von spektralen Reflexionsgrad-Peaks P1, P2, P3, P4 (5) umfasst, um den Betrieb der Pumplaserdiode oder der Pumplaserdioden 12 bei einer Veränderung der Temperatur T der Pumplaserdiode 12 an mindestens einen dieser Peaks P1 bis P4 zu koppeln, so dass das Pumpsystem 1 ein Pumpbündel 5 aussendet, dessen Wellenlänge λ sich bei der Veränderung der Temperatur T stufenweise, sukzessiv einer Vielzahl vorbestimmter Wellenlängen λ1, λ2, λ3, λ4 folgend, verändert, wie in 6 bei Veränderung der Temperatur T dargestellt ist.
  • Vorzugsweise entsprechen die vorbestimmten Wellenlängen λ1, λ2, λ3 und λ4 Wellenlängen, bei denen der Absorptionskoeffizient α des aktiven Elements 3, das dem Pumpsystem 1 zugeordnet ist, jeweils höher ist als ein vorbestimmter (hoher) Wert, zum Beispiel 1,7 cm–1 bei longitudinalem Pumpen oder zum Beispiel 5 cm–1 bei transversalem Pumpen, d. h. bei denen eine starke Absorption des Pumpbündels 5 durch das zugeordnete aktive Element 3 erzielt wird.
  • Dank der erfindungsgemäßen Merkmale des selektiven Spiegels 14 verändert sich bei einer Veränderung der Temperatur T die Wellenlänge des durch das Pumpsystem 1 ausgesendeten Pumpbündels 5 nicht auf kontinuierliche Weise wie in dem in 4 dargestellten Stand der Technik, sondern sie verändert sich stufenweise, wobei sie jeweils einen oder mehrere Wellenlängenwerte λ1 bis λ4 (6) annimmt, die jeweils eine gute Absorption des Pumpbündels 5 durch das aktive Element 3, d. h. ein besonders effizientes Pumpen, ermöglichen. Auf diese Weise wird ein Pumpbündel 5 erzielt, das einen besonders ausgedehnten Bereich der thermischen Unempfindlichkeit, in dem in 6 dargestellten Beispiel von –40°C bis etwa +80°C, aufweist.
  • Vorzugsweise entsprechen die vorbestimmten Wellenlängen λ1 bis λ4 Wellenlängen, bei denen der Absorptionskoeffizient α jeweils einem gleichen, relativ begrenzten Bereich von Absorptionskoeffizienten angehört, zum Beispiel [1,7 cm–1; 2,2 cm–1]. Auf diese Weise wird unabhängig von der Temperatur T ein relativ gleichmäßiges Pumpen im aktiven Medium erzielt.
  • Der selektive Spiegel 14 weist somit an den spektralen Reflexionsgrad-Peaks P1 bis P4 einen bestimmten Reflexionsgrad R auf, der bei der Planung und Herstellung dieses selektiven Spiegels 14 festgelegt wird. Wenn er vor einer kollimierten Leiste 11 angeordnet wird, wird dieser selektive Spiegel 14 wie ein Filter funktionieren, indem er in das Verstärkungsmedium, das durch die Leiste 11 gebildet wird, durch Reflexion eine Strahlung 15 wiedereinspeist, die spektral verfeinert ist, wie dies in 2 dargestellt wird. Der selektive Spiegel 14 erlegt somit durch diese Rückkopplung den Laserdioden 12 der Leiste 11 eine zusätzliche Bedingung auf, so dass der Betrieb der Laserdioden 12 jeweils an mindestens einen dieser Peaks P1 bis P4 des spektralen Reflexionsgrads gekoppelt wird, was es ermöglicht, schließlich die in 6 dargestellte Spektralverschiebung des Pumpbündels 5 in Abhängigkeit von der Temperatur T zu erzielen.
  • Der Spektralraum zwischen jedem der spektralen Reflexionsgrad-Peaks P1 bis P4 muss in der jeweiligen Konfiguration (Halbleiter, Kollimation und Spiegel) kleiner sein als die gesamte vom Spiegel 14 kontrollierte Breite des Spektrums.
  • Der selektive Spiegel 14 kann auf verschiedene Arten hergestellt werden.
  • In einer ersten Ausführungsform wird er durch Bragg-Gitter vom oben genannten Typ gebildet, die in mindestens einem festen Medium gebildet sind. Es ist möglich, mehrere Gitter einzuschreiben, die jeweils einer Wellenlänge in einem festen Milieu entsprechen. Diese Bragg-Gitter können einander durchdringen oder in unterschiedlichen Tiefen im Substrat angeordnet sein, sie können auch in ein getrenntes Substrat eingeschrieben sein, wobei sie hintereinander angeordnet sind, um einen Spiegel mit mehreren Linien zu bilden. Darüber hinaus kann die Position jeder Reflexionslinie (bzw. jedes Peaks des spektralen Reflexionsgrads) unabhängig von den anderen Linienpositionen gewählt werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform wird der selektive Spiegel 14 auf herkömmliche Weise durch mehrfache dielektrische Schichten auf Substraten gebildet.
  • In einer dritten Ausführungsform wird der selektive Spiegel 14 darüber hinaus auf herkömmliche Weise gebildet, indem Interferenzen zwischen zwei reflektierenden Oberflächen genutzt werden, wodurch ein Fabry-Pérot-Effekt erzeugt wird. In diesem Fall sind die Positionen der Reflexionslinien jedoch voneinander abhängig, da nur die Position einer Reflexionslinie sowie das freie Spektralintervall, das sie von den folgenden Reflexionslinien trennt, auf unabhängige Weise verändert werden kann.
  • Darüber hinaus hat das Kollimationsmittel 13 den Zweck, die Strahlung 16 der Dioden 12 zumindest entlang ihrer schnellen Achse zu kollimieren, bevor diese Strahlung 16 den selektiven Spiegel 14 erreicht. Tatsächlich wären die Einfallswinkel der Strahlen auf dem selektiven Spiegel 14 ohne Kollimation aufgrund des abgewinkelten Emissionswinkels der Dioden 12, der typischerweise 10 × 40° erreicht, zu verstreut.
  • Zur Veranschaulichung soll nun ein besonderes Pumpsystem 1 vorgestellt werden, das es ermöglicht, einen YAG-Stab 4 mit einer Länge von L = 12 mm zwischen –40°C und +70°C auf effiziente Weise longitudinal zu pumpen.
  • Um eine Absorptionswirksamkeit von 90% zu erreichen, ist es notwendig, dass der Absorptionskoeffizient α mindestens 1,92 cm–1 erreicht. Für die Absorption Abs gilt in diesem Fall: Abs = 1 – exp (– α.L) = 1 – exp (– 1,92 × 1,2) = 0,9
  • Wenn man darüber hinaus ein Energiedepot erzielen will, das für jede Wellenlängenstufe λ relativ konstant bleibt, ist es notwendig, dass diese Absorption in der Nähe von 1,9 bleibt, d. h. dass sie etwa zwischen 1,7 und 2,2 cm–1 liegt.
  • Es ist bekannt, dass im Absorptionsspektrum des mit 1% Neodym Nd dotierten aktiven Mediums YAG zwölf Bereiche von jeweils einigen hundert Pikometern existieren, die diese Bedingung verifizieren. Es handelt sich um folgende Koordinaten (in Nanometern):
    {791,9; 793,4; 794,5; 796,0; 798,6; 803,6; 809,6; 811,6; 813,5; 816,9; 817,8; 821,6}.
  • Um den in Betracht kommenden Temperaturbereich (–40°C bis +70°C) entsprechend abzudecken, werden zum Beispiel vier Spektralkoordinaten λ1, λ2, λ3 und λ4 gewählt, die durch weniger als 10 nm voneinander getrennt sind, d. h. die Spektralkoordinaten {794,5; 803,6; 813,5; 821,6}, sodann wird mindestens ein selektiver Spiegel 14 mit vierfachem Band gebildet, der den in 5 dargestellten Reflexionsgrad R aufweist.
  • Dieser selektive Spiegel 14 mit vierfachem Band wird vor einer Leiste 11 angeordnet, die durch ein Kollimationsmittel 13 derart kollimiert wird, dass ein Pumpbündel 5 erzielt wird, das in Abhängigkeit von der Temperatur T nacheinander die Wellenlängen λ1, λ2, λ3, λ4 aufweist, wie dies in 6 dargestellt wird.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das Pumpsystem 1 insbesondere eine einzige Pumplaserdiode 12, eine Leiste 11 mit einer Vielzahl solcher Dioden 12, wie dies in 2 und 3 dargestellt ist, oder eine Einheit 16 (oder einen Stapel) von Leisten 11, wie dies in 7 dargestellt ist, umfassen.
  • In diesem letzten Beispiel kann auch eine Einheit 17 aus einer Vielzahl von Kollimationsmitteln 13 vorgesehen werden.
  • Darüber hinaus kann in diesem letzten Beispiel vorgesehen werden:
    • – ein einziger Spiegel 14 für die Einheit 16 von Leisten 11; oder
    • – ein selektiver Spiegel 14 für jede Leiste 11 der Einheit 16; oder
    • – ein selektiver Spiegel pro Gruppe aus mehreren Leisten 11.
  • Obwohl in den oben beschriebenen Beispielen das erfindungsgemäße Pumpsystem 1 mit einer Laserquelle 2 mit longitudinalem Pumpen verbunden ist, wird man leicht verstehen, dass dieses Pumpsystem auch bei jeder anderen Art des Pumpens, zum Beispiel bei transversalem, semitransversalem oder sonstigem Pumpen, eingesetzt werden kann.

Claims (7)

  1. Pumpsystem für eine Laserquelle, wobei das Pumpsystem (1) umfasst: – mindestens eine Pumpdiode (12), die geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel (5) auszusenden, dessen Wellenlänge (λ) mit der Temperatur (T) variiert; – mindestens ein Kollimationsmittel (13), das der Pumpdiode (12) zugeordnet ist; und – mindestens einen selektiven Spiegel (14), der es ermöglicht, eine Wellenlänge der Pumpdiode (12) auszuwählen, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel (14) derart gebildet ist, dass er eine Vielzahl von spektralen Reflexionsgrad-Peaks (P1 bis P4) umfasst und dass er vor einer Leiste (11) angeordnet ist, die mit der mindestens einen Pumpdiode (12) versehen ist, die dem Kollimationsmittel (13) derart zugeordnet ist, dass durch Reflexion an dem selektiven Spiegel eine Strahlung (15), die spektral verfeinert ist, in die Leiste (11) wiedereingespeist wird.
  2. Pumpsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel (14) derart ausgebildet ist, dass die Wellenlängen (λ1 bis λ4), die in Stufen durch das Pumpsystem (1) ausgesendet werden, bestimmten Wellenlängen entsprechen.
  3. Pumpsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel (14) Bragg-Gitter umfasst, die in mindestens einem festen Medium gebildet sind.
  4. Pumpsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel (14) mehrfache dielektrische Schichten umfasst, die auf Substraten gebildet sind.
  5. Pumpsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel (14) reflektierende Oberflächen umfasst, die derart angeordnet sind, dass Interferenzen zwischen zwei reflektierenden Oberflächen geeignet sind, einen Fabry-Pérot-Effekt zu erzeugen.
  6. Laserquelle, umfassend: – ein aktives Element (3), das eine dotierte Matrix aufweist, die geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel (5) zu absorbieren, um mindestens eine Laserstrahlung (6) zu verstärken; – ein Pumpsystem (1), das geeignet ist, mindestens ein Pumpbündel (5) auszusenden; – ein optisches Transportsystem (7), um das vom Pumpsystem (1) ausgesendete Pumpbündel (5) in das aktive Element (3) zu leiten, um das Pumpen des aktiven Elements zu erzielen; und – einen optischen Resonator (8), der es ermöglicht, die Laserstrahlung (6) zu extrahieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpsystem (1) von dem Typ ist, der unter einem der Ansprüche 1 bis 5 spezifiziert ist.
  7. Laserquelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der selektive Spiegel (14) derart ausgebildet ist, dass die Wellenlängen (λ1 bis λ4), die in Stufen durch das Pumpsystem (1) ausgesendet werden, Wellenlängen entsprechen, bei denen ein Absorptionskoeffizient des aktiven Elements (3) jeweils höher ist als ein vorbestimmter Wert.
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