DE602004010122T2 - Ultraschall-Diagnosegerät - Google Patents

Ultraschall-Diagnosegerät Download PDF

Info

Publication number
DE602004010122T2
DE602004010122T2 DE200460010122 DE602004010122T DE602004010122T2 DE 602004010122 T2 DE602004010122 T2 DE 602004010122T2 DE 200460010122 DE200460010122 DE 200460010122 DE 602004010122 T DE602004010122 T DE 602004010122T DE 602004010122 T2 DE602004010122 T2 DE 602004010122T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bone
diagnostic apparatus
unit
interpolation
interpolation line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200460010122
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004010122D1 (de
Inventor
Ryoichi Sakai
Akimitsu Harada
Kozo Tokyo Nakamura
Isao Tokyo Ohnishi
Jyuntaro 202 Ichigaya Ousaka House Shinjuku-ku Matsuyama
Toshiro Tokyo Uehara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Aloka Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aloka Co Ltd filed Critical Aloka Co Ltd
Publication of DE602004010122D1 publication Critical patent/DE602004010122D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004010122T2 publication Critical patent/DE602004010122T2/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B8/00Diagnosis using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
    • A61B8/08Detecting organic movements or changes, e.g. tumours, cysts, swellings
    • A61B8/0875Detecting organic movements or changes, e.g. tumours, cysts, swellings for diagnosis of bone

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ultraschalldiagnosegerät und insbesondere ein Ultraschalldiagnosegerät zum Auswerten von mechanischen Charakteristika von Knochen.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Leichte und quantitative Messungen der Knochenfestigkeit sind zum Diagnostizieren von Knochenstoffwechselkrankheiten wie Osteoporose, Auswerten des Frakturrisikos und quantitativen Diagnostizieren der Knochenheilung nach einer Knochenfrakturbehandlung erwünscht.
  • Die Auswertung der Knochenbildung und Knochenheilung hängt größtenteils von einem Röntgenbild ab, jedoch ist es schwierig, die Knochenfestigkeit mit einem Röntgenbild quantitativ zu diagnostizieren. Als Verfahren zum herkömmlichen Messen der Knochenfestigkeit ist ein Festigkeitstest eines Probenknochens von einem Messziel bekannt. Jedoch ist es bei diesem Verfahren nötig, einen Extraktionsvorgang von einer Knochenprobe durchzuführen, und folglich ist das Verfahren invasiv. Als ein Verfahren zum Messen einer Knochenmenge und einer Knochendichte wurde die Verwendung von Vorrichtungen wie Röntgen-CT und DXA (Doppelenergieröntgenabsorptionsmesstechnik) durchgeführt. Jedoch messen diese Vorrichtungen nur die Knochenmenge und können keine Auswertung der Knochenfestigkeit bereitstellen. Außerdem können diese Verfahren nicht als nicht-invasiv betrachtet werden, da in diesen Verfahren Röntgenstrahlen ausgestrahlt werden.
  • Andere Versuche zum quantitativen Auswerten der Knochenfestigkeit umfassen eine Biegedeformationsmessung, in der ein Dehnmessstreifen an einem externen Fixtator befestigt und die Deformation des externen Fixtators gemessen wird, ein Vibrationswellenverfahren, in welchem eine Vibration auf einen Knochen von Außen ausgeübt und eine charakteristische Frequenz ausgewertet wird, und ein akustisches Emissionsverfahren, in welchem durch einen Knochen, der die Streckgrenze erreicht hat, generierte akustische Wellen ausgewertet werden. Diese Verfahren weisen jedoch dahingehend verschiedene Probleme auf, dass hier in dem Sinne eine Beschränkung für die Behandlung, bei welcher diese Verfahren angewandt werden, vorliegt, dass ein Eingriff am Knochen vorgenommen werden muss, und dass die Genauigkeit unzureichend ist.
  • Es erfolgten Versuche, um feine Strukturen des Knochens unter Verwendung von Ultraschall zu analysieren, jedoch ist die Beziehung zwischen dem Ergebnis dieser Analyse und der Knochenfestigkeit noch nicht bekannt (siehe z. B. die japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei 9-84788 ).
  • US-2002/0103432 A1 offenbart ein nicht-invasives Gerät zum Beurteilen von Störungen des Muskel-Knochen-Systems. Dort wird eine Vielzahl an Ultraschallstrahlen im Hinblick auf einen Knochen in einem Subjekt generiert und eine Vielzahl an den Ultraschallstrahlen entsprechenden Echosignalen erhalten. Des Weiteren werden Kantenerfassungsalgorithmen zum Identifizieren der Oberfläche des Knochens und des Teils der Knochenoberfläche, die in nächster Nähe zur Sender-Empfänger-Einheit liegt, verwendet. Auch werden Oberflächenpunkte von einem nicht belasteten Zustand, in welchem keine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird, zu einem belasteten Zustand, in welchem eine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird, abgetastet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es gab auf dem Stand der Technik keine Vorrichtung zum nicht-invasiven und quantitativen Auswerten von mechanischen Charakteristika des Knochens, wie beispielsweise Knochenfestigkeit. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass ein Ultraschalldiagnosegerät zur nicht-invasiven und quantitativen Auswertung von mechanischen Charakteristika des Knochens in einem lebenden Körper bereitgestellt wird.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Ultraschalldiagnosegerät bereitgestellt, mit einer Sender-Empfänger-Einheit, die eine Vielzahl von Ultraschallstrahlen bezüglich eines Knochens in einem Subjekt generiert und eine Vielzahl von den Ultraschallstrahlen entsprechenden Echosignalen empfängt; und einer Formmesseinheit, die einen einer Knochenoberfläche entsprechenden Oberflächenpunkt für jedes der Echosignale identifiziert und Formdaten der Knochenoberfläche auf der Basis der Viel zahl von durch die Vielzahl der Echosignale erhaltenen Oberflächenpunkte generiert. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Ultraschalldiagnosegerät des Weiteren eine Charakteristikauswertungseinheit auf, die eine mechanische Charakteristik des Knochens auf der Basis einer Veränderung in den Formdaten, wenn eine externe Einwirkung auf den Knochen ausgeübt wird, auswertet.
  • Mit einer derartigen Struktur ist es möglich, mechanische Charakteristika des Knochens in einem lebenden Körper aus Formdaten einer Knochenoberfläche auf der Basis der Echosignale nicht-invasiv und quantitativ auszuwerten.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass im Ultraschalldiagnosegerät die Sender-Empfänger-Einheit den Ultraschall in einem gleichen Querschnitt des Knochens im Patient generiert. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass im Ultraschalldiagnosegerät die Formmesseinheit eine Abtasteinheit aufweist, welche die Oberflächenpunkte von einem Zustand, in dem die externe Einwirkung nicht ausgeübt wird, bis zu einem Zustand, in dem die externe Einwirkung ausgeübt wird, abtastet. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass im Ultraschalldiagnosegerät die Formmesseinheit eine Formdatengeneriereinheit aufweist, die die Formdaten für jede Zeitphase in dem Zustand, in dem die externe Einwirkung nicht ausgeübt wird, und in dem Zustand, in dem die externe Einwirkung ausgeübt wird, generiert.
  • Mit einer derartigen Struktur generiert die Sender-Empfänger-Einheit Ultraschallstrahlen im selben Querschnitt bezüglich eines Knochens in dem Subjekt und werden die Oberflächenpunkte abgetastet. Aufgrund dessen wird eine Knochenoberfläche während der gesamten Messdauer immer im selben Querschnitt erkannt. Deshalb ist es möglich, sehr genaue Formdaten zu erhalten. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass im Ultraschalldiagnosegerät die Formdatengeneriereinheit eine Interpolationslinie als die Formdaten generiert, die die Vielzahl von Oberflächenpunkten für jede Zeitphase verbindet. Mit einer derartigen Struktur ist es möglich, einen Knochen an einem beliebigen Punkt auf der generierten Interpolationslinie auszuwerten.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass im Ultraschalldiagnosegerät die Charakteristikauswertungseinheit die Interpolationslinie entsprechend dem Zustand, in dem die externe Einwirkung nicht ausgeübt wird, und die Interpolationslinie entsprechend dem Zustand, in dem die externe Einwirkung ausgeübt wird, übereinander legt durch Übereinanderlegen einer der Interpolationslinien auf die andere, um eine Verschiebung aufgrund einer Bewegung des Knochens zwischen den zwei Interpolationslinien zu korrigieren und die mechanische Charakteristik des Kno chens auf der Basis der beiden korrigierten Interpolationslinien auszuwerten. Mit einer derartigen Struktur ist es möglich, selbst wenn sich der Knochen während der Messung mit Bezug auf die Sender-Empfänger-Einheit bewegt, auszuwerten, während die Verschiebung aufgrund der Bewegung des Knochens korrigiert wird.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Ultraschalldiagnosegerät bereitgestellt, mit einer Sender-Empfänger-Einheit, die eine Vielzahl von Ultraschallstrahlen bezüglich eines Knochens in einem Subjekt generiert und eine Vielzahl von den Ultraschallstrahlen entsprechenden Echosignalen empfängt; und einer Abtasteinheit, die einen einer Knochenoberfläche entsprechenden Oberflächenpunkt für jedes der Echosignale identifiziert und die Oberflächenpunkte von einem Nichtbelastzugszustand, in dem keine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird, bis zu einem belasteten Zustand, in dem eine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird, abtastet.
  • Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Ultraschalldiagnosegerät des Weiteren eine Interpolationsliniengenerierungseinheit, die eine Interpolationslinie, die eine Vielzahl von Oberflächenpunkten für jede Zeitphase in dem Nichtbelastzugszustand und in dem belasteten Zustand verbindet, generiert. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Ultraschalldiagnosegerät des Weiteren eine Längenverschiebungskorrektureinheit, die die Interpolationslinie entsprechend dem Nichtbelastzugszustand oder die Interpolationslinie entsprechend dem belasteten Zustand in der Weise umsetzt, dass eine der Interpolationslinien über der anderen ist, und eine Längsverschiebungskomponente zwischen den beiden Interpolationslinien korrigiert.
  • Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Ultraschalldiagnosegerät des Weiteren eine Deformationsberechnungseinheit, die eine Größe der Deformation des Knochens in dem belasteten Zustand auf der Basis der zwei Interpolationslinien, bei denen die Längsverschiebungskomponente korrigiert ist, berechnet. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Ultraschalldiagnosegerät des Weiteren eine Charakteristikkurvengeneriereinheit umfasst, die eine Charakteristikkurve generiert, die eine Beziehung zwischen dem Belastungswert und der Größe der Deformation der Knochens in dem belasteten Zustand anzeigt. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Ultraschalldiagnosegerät des Weiteren eine Anzeigeeinheit umfasst, die ein Querschnittsbild des Knochens auf der Basis der Vielzahl von Echosignalen anzeigt, wobei die Anzeigeeinheit die Interpolationslinie an einer geeigneten Position auf dem Querschnittsbild des Knochens anzeigt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird auf der Basis der folgenden Figuren detailliert beschrieben, wobei:
  • 1 ein Blockdiagramm ist, das eine Gesamtstruktur eines Ultraschalldiagnosegeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 ein Diagramm ist, das jedes Echosignal schematisch darstellt;
  • 3 ein Diagramm zum Erklären des Abtastens eines Knochenoberflächenabschnitts durch die Echosignale ist;
  • 4 ein Diagramm zum Erklären des Vorgangs zum Löschen einer Längsverschiebungskomponente ist:
  • 5 ein Diagramm ist, das ein Verfahren zur Diagnose des Schienbeins unter Verwendung eines Ultraschalldiagnosegeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 6 ein Diagramm ist, das ein Verfahren zur Fixierung einer Sonde darstellt;
  • 7 ein Diagramm ist, das ein anderes Verfahren zur Fixierung einer Sonde darstellt;
  • 8 ein Diagramm ist, das ein anderes Verfahren zur Fixierung einer Sonde darstellt;
  • 9 ein Diagramm ist, das ein Beispiel für eine durch eine Charakteristikkurvengeneratoreinheit generierte Charakteristikkurve einer Änderung in Bezug auf die Zeit der Belastung und Deformation darstellt;
  • 10 ein Diagramm ist, das das ein Beispiel für eine durch eine Charakteristikkurvengeneratoreinheit generierte Charakteristikkurve darstellt, die eine Beziehung zwischen einer Belastung und Deformation darstellt;
  • 11 ein Diagramm ist, das ein anderes Beispiel für eine durch eine Charakteristikkurvengeneratoreinheit generierte Charakteristikkurve ei ner Änderung in Bezug auf die Zeit der Belastung und Deformation darstellt; und
  • 12 ein Diagramm ist, das eine von einer durch eine Charakteristikkurvengeneratoreinheit generierten Hysteresecharakteristikkurve einer Belastung und Deformation darstellt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ultraschalldiagnosegeräts. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Gesamtstruktur des Ultraschalldiagnosegeräts darstellt. Eine Sonde 10 ist eine Ultraschallsonde, die in Kontakt mit einer Oberfläche des Körpers eines Subjekts 50 verwendet wird. Alternativ dazu kann eine Ultraschallsonde verwendet werden, die in das Subjekt eingesetzt wird. Die Sonde 10 überträgt und empfängt Ultraschallstrahlen 40 zu und von einem Knochen 52 im Körper des Subjekts 50. Abtastpunkte 42, die auf den Knochen 52 gesetzt sind, werden später beschrieben. Als die Sonde 10, ist es erwünscht, eine lineare elektronische Abtastsonde (lineare Feldsonde) zu verwenden, die den Ultraschallstrahl 40 elektronisch abtastet.
  • Eine Sender-Empfänger-Einheit 12 steuert die Sonde 10 und tastet elektronisch den Ultraschallstrahl 40 an einer Querschnittsfläche (eine Schnittfläche eines Subjekts in 1) ab. Ist die Sonde 10 z. B. eine lineare Sonde, wird sequentielles elektronisches Abtasten von 120 Ultraschallstrahlen 40 (1 zeigt nur 4 Ultraschallstrahlen zur Echoabtastung, die später beschrieben wird) angewendet und ein Echosignal für jeden Ultraschallstrahl 40 erhalten. Die Vielzahl an erhaltenen Echosignalen wird an eine Querschnittsbildbildungseinheit 18 ausgegeben, und die Querschnittsbildbildungseinheit 18 bildet ein Querschnittsbild (B-Modusbild) des Knochens auf der Basis der Vielzahl an Echosignalen.
  • Das in der Sender-Empfänger-Einheit 12 erhaltene Echosignal wird auch an eine Echoabtastverarbeitungseinheit 20 ausgegeben. Die Echoabtastverarbeitungseinheit 20 übt ein Echoabtastverfahren aus, in welchem der Knochenoberflächenabschnitt von jedem Echosignal extrahiert und abgetastet ist. Für das Echoabtastverfahren wird z. B. eine in der japanischen Patentoffenlegung Nr. 2001-309918 detailliert beschriebene Technik verwendet. Für das Echoabtastverfahren werden z. B. 4 Abtastechosignale verwendet. Die Abtastechosignale können unter den zum Bilden eines Querschnittsbilds (z. B. 120 Echosignale) verwendeten Echosignalen ausgewählt sein oder alternativ dazu durch Unterbrechen der Bildung des Querschnittsbilds und Erhalten der 4 Abtastechosignale erhalten werden.
  • Die in 1 dargestellten 4 Ultraschallstrahlen 40 entsprechen den 4 Abtastechosignalen. Ein Prüfer gibt eine Anweisung in Bezug auf Senden/Empfangen des Ultraschalls durch eine Bedientafel 16 in eine Sende-/Empfangs-Steuereinheit 14 ein, und die Sende-/Empfangs-Steuereinheit 14 steuert die Sender-Empfänger-Einheit 12 auf der Basis der Anweisungen vom Prüfer. Mit dieser Struktur werden Ultraschallstrahlen 40 zum Erhalt von Abtastechosignalen zu einer Diagnosestelle an der Knochenoberfläche gemäß den Anweisungen des Prüfers gesandt. Beim Senden/Empfangen von Ultraschall wird eine starke reflektierte Welle von der Knochenoberfläche erhalten. Deshalb werden die von innerhalb des Körpers des Diagnoseziels (Subjekt) erhaltenen Echosignale so erhalten, dass sie eine große Amplitude in einem der Knochenoberfläche entsprechenden Teil aufweisen.
  • 2 ist ein Diagramm, das schematisch einen Knochenoberflächenabschnitt der Echosignale darstellt. Wie in 2 dargestellt, umfasst jedes Echosignal einen Bereich 60, in dem das Echosignal eine große Amplitude aufweist, die der Knochenoberfläche entspricht. Wird der Knochenoberflächenabschnitt einfach als ein Teil mit einer großen Amplitude betrachtet, ist es unklar, welcher Teil im Bereich 60 dem Oberflächenabschnitt entspricht, und infolgedessen gibt es hier einen Fehler von etwa dem Bereich 60. Im Echoabtastverfahren wird ein Nulldurchgangspunkt 62 als Bezug von jedem Echosignal erkannt, und der erkannte Nulldurchgangspunkt 62 wird abgetastet, um die Genauigkeit der Knochenoberflächenposition zu erhöhen.
  • Der Nulldurchgangspunkt 62 wird als Zeit innerhalb einer Abtastgatedauer 64 erkannt, bei der die Polarität des Echosignals von positiv zu negativ oder von negativ zu positiv umgekehrt wird. In 2 ist die Zeit, bei der die Polarität des Echosignals von positiv zu negativ umgekehrt wird, der Nulldurchgangspunkt 62. Wird der Nulldurchgangspunkt 62 erkannt, wird ein neues Abtastgate mit dem erkannten Nulldurchgangspunkt 62 als sein Zentrum eingestellt. In dem in der nächsten Zeit erhaltenen Echosignal wird ein Nulldurchgangspunkt 62 innerhalb der kürzlich eingestellten Abtastgatedauer 64 erkannt. Auf diese Weise wird ein Nulldurchgangspunkt 62 als der Knochenoberflächenpunkt für jedes Echosignal abgetastet.
  • 3 ist ein Diagramm zum Erklären des Abtastens eines Knochenoberflächenabschnitts durch 4 Echosignale. In einer Auswertung der mechanischen Charakteristika von Knochen unter Verwendung des Ultraschalldiagnosegeräts der vorliegenden Erfindung wird eine Gestalt des Knochens zwischen einem Zustand, in dem keine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird (nicht belasteter Zustand), und einem Zustand, in dem eine Belastung ausgeübt wird (belasteter Zustand), verglichen. 3 zeigt das Abtasten in jedem vom nicht belasteten Zustand und dem belasteten Zustand.
  • 3(A) zeigt das Abtasten im Hinblick auf den Knochen 52 im nicht belasteten Zustand. Echosignale 68, die in Richtung des Knochens 52 angewandten 4 Ultraschallstrahlen 40 entsprechen, zeigen eine große Amplitude (ein Amplitudenmaximalteil 69) an einem Abschnitt an, der der Knochenoberfläche entspricht. Es ist möglich, die Gestalt der Knochenoberfläche auf der Basis des Amplitudenmaximalteils 69 in jedem Echosignal 68 (erhaltene Zeit der Wellenform) zu kennen. Da der Nulldurchgangspunkt (Bezugsnummer 62 in 2) als ein Oberflächenpunkt im Amplitudenmaximalteil 69 erkannt wird, wird die Position der Knochenoberfläche sehr genau identifiziert.
  • 3(B) zeigt das Abtasten im Hinblick auf den Knochen 52 im belasteten Zustand. Ähnlich wie 3(A) kann die Gestalt der Knochenoberfläche auf der Basis der Echosignale 68, die den 4 Ultraschallstrahlen 40 entsprechen, bekannt sein. Da eine Belastung ausgeübt wird, ist die Deformation (Biegen des Knochens) des Knochens 52 in 3(B) größer als diejenige in 3(A). Obwohl eine Beispielskonfiguration mit 4 Abtastechosignalen in 3 dargestellt ist, ist es auch möglich, mit einer Vielzahl von Abtastechosignalen, deren Anzahl sich von 4 unterscheidet, zu messen.
  • Erneut mit Bezug auf 1, ist ein Oberflächenpunkt, der für jedes Echosignal abgetastet wird, d. h. für jeden Ultraschallstrahl 40 in der Echoabtastverarbeitungseinheit 20 der Abtastpunkt 42. Eine Interpolationsliniengeneriereinheit 22 generiert eine Interpolationslinie, welche diese Abtastpunkte 42 verbindet. Das heißt, durch Interpolation mit einer Kurve unter einer Vielzahl an Abtastpunkten 42 unter Verwendung einer Spline-Interpolation oder einer kleinsten Quadratinterpolation wird eine Interpolationslinie berechnet. Durch Erhöhen der Anzahl an Echosignalen für das Echoabtastverfahren ist es möglich, die Oberflächenform des Knochens durch die Interpolationslinie genauer anzunähern.
  • Liegt ein mechanisch spezifischer Abschnitt in einem Knochen vor, wird eine Interpolationslinie berechnet, die den spezifischen Abschnitt betrachtet. Wenn zum Beispiel eine Fraktur im Knochen vorliegt, ist es möglich, Interpolationslinien für die Teile des Knochens zu bilden, die durch die Knochenfraktion getrennt sind, und diese zwei Interpolationslinien zum Bilden einer Interpolationslinie für den Knochen als Ganzes zu kombinieren. Die Interpolationslinie wird für jede Zeitphase berechnet und an einen Speicher 24, eine Längsverschiebungskorrektureinheit 26 und eine Anzeigebildbildungseinheit 32 ausgegeben. Die Längsverschiebungskorrektureinheit 26 löscht eine Längsverschiebungskomponente zwischen einer Interpolationslinie, die einer im Speicher 24 gespeicherten Zeitphase im Nichtbelastungszustand entspricht, und einer Interpolationslinie, die einer von der Interpolationsliniengeneriereinheit 22 ausgegebenen Zeitphase im belasteten Zustand entspricht.
  • 4 ist ein Diagramm zum Erklären eines Löschvorgangs der Längsverschiebungskomponente in der Längsverschiebungskorrektureinheit 26. Die Längsverschiebungskorrektureinheit 26 legt die Interpolationslinie, die dem Nichtbelastungszustand entspricht (Interpolationslinie 70 des Nichtbelastungszustands), und die Interpolationslinie, die dem belasteten Zustand (Interpolationslinie 72 des belasteten Zustands) entspricht, übereinander, um die Längsverschiebungskomponente zu löschen. Das Übereinanderlegen der Interpolationslinien wird z. B. durch Abgleichung der Enden der Interpolationslinie 70 des Nichtbelastungszustands und der Interpolationslinie 72 des belasteten Zustands durchgeführt. Durch die Durchführung des Übereinanderlegungsvorgangs ist es möglich, die Längsverschiebung zwischen den Interpolationslinien aufgrund einer Bewegung des Knochens während der Messung herauszulöschen. Mit dieser Struktur wird eine Größe der Deformation des Knochens sehr genau aus der Differenz zwischen der Interpolationslinie 70 des Nichtbelastungszustands und der Interpolationslinie 72 des belasteten Zustands, die übereinander gelegt sind, extrahiert. Eine Größe ε einer Deformation des Knochens ist auf der Basis einer maximalen Verschiebung Δd zwischen der übereinander gelegten Interpolationslinie 70 des Nichtbelastungszustands und der Interpolationslinie 72 des belasteten Zustands und einem Messbereich (Länge der Interpolationslinie 70 des Nichtbelastungszustands) L, als ε = Δd/L definiert. Ist eine Verschiebung zwischen einem beliebigen Punkt zwischen der Interpolationslinie 70 des Nichtbelastungszustands und der Interpolationslinie 72 des belasteten Zustands Δd, ist es möglich, ε' = Δd'/L als die Größe der Deformation des Knochens zu berechnen.
  • Erneut mit Bezug auf 1, berechnet eine Deformationsberechnungseinheit 28 eine Größe ε einer Deformation des Knochens und gibt sie an eine Charakteristikkurvengeneriereinheit 30 aus. Die Charakteristikkurvengeneriereinheit 30 generiert eine Charakteristikkurve im Hinblick auf die Deformation des Knochens auf der Basis eines durch eine Belastungsmessvorrichtung 36 ausgegebenen Belastungswerts und einer durch die Deformationsberechnungseinheit 28 ausgegebenen Größe der Deformation des Knochens.
  • Ein Verfahren zur Diagnose mechanischer Charakteristika eines Knochens unter Verwendung des Ultraschalldiagnosegeräts gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. 5 ist ein Diagramm, das ein Verfahren zur Diagnose des Schienbeins unter Verwendung des Ultraschalldiagnosegeräts von 1 darstellt. Ein Gewicht 92 wird auf dem Schoß eines auf einem Stuhl sitzenden Subjekts 90 derart platziert, dass eine Belastung aufgrund des Gewichts 92 auf das Schienbein ausgeübt wird. Der Belastungswert aufgrund des Gewichts 92 wird durch die Belastungsmessvorrichtung 36 gemessen und an ein Hauptsystem 100 des Ultraschalldiagnosegeräts ausgegeben. Die Sonde 10 ist durch eine nicht dargestellte Sondenfixierung fixiert und sendet und empfängt Ultraschall zu und vom Unterschenkel (eine Stelle des Schienbeins).
  • Eine Positionsbeziehung zwischen der Sonde 10, dem Unterschenkel und der Sondenfixierung ist in 6 dargestellt. Die Sonde wird durch eine Positionseinstellungsvorrichtung 102 gestützt, die als eine Sondenfixierung wirkt und in einer vorbestimmten Position platziert ist. Eine Belastung aufgrund des Gewichts 92 wird auf den Unterschenkel 94 des Subjekts ausgeübt und der Belastungswert durch die Belastungsmessvorrichtung 36 gemessen. Ein Abstandhalter 106 ist mit einem Gurt 104 am Unterschenkel 94 befestigt. Der Abstandhalter 106 ist ein gel-ähnliches Medium, welches Ultraschall hindurch senden lässt, und weist eine akustische Impedanz auf, die in der Nähe derjenigen eines lebenden Körpers liegt. Die Sonde 10 ist in Kontakt mit dem Abstandhalter 106 platziert und sendet und empfängt Ultraschall zu und von dem Unterschenkel 94 des Subjekts über den Abstandhalter 106, um die mechanischen Charakteristika des Schienbeins oder Wadenbeins auszuwerten.
  • 7 und 8 stellen andere Beispiele und Verfahren zur Fixierung der Sonde 10 dar. In der Beispielkonfiguration von 7 ist die Sonde 10 unter Verwendung des Gurts 104 in Kontakt mit dem Unterschenkel 94 platziert. In der Beispielkonfiguration von 8 platziert der Patient den Unterschenkel 94 in einen Wasserbehälter 112 und ist die Sonde 10 durch eine am Wasserbehälter 112 befestigte Winkeleinstellvorrichtung 108 fixiert. Die Sonde 10 ist durch ein Dünnschichtgummilagenfenster 110 abgedeckt und sendet und empfängt Ultraschall zu und vom Unterschenkel 94 über das Wasser. In einer praktischen Einstellung ist es erwünscht, dass eine nicht dargestellte Fixierungsvorrichtung bereitgestellt ist, sodass sich die Position des Unterschenkels 94 in Bezug auf die Sonde 10 nicht ändert. In den Beispielskonfigurationen von 7 und 8 wird auch der Belastungswert aufgrund des Gewichts 92 durch eine Belastungsmessvorrichtung 36 gemessen.
  • Durch Ändern des Gewichts 92 ist es möglich, die Deformation für jeden Belastungswert zu messen. Auf der Basis von durch dieses Verfahren erhaltenen Daten generiert die Charakteristikkurvengeneriereinheit 30 eine Charakteristikkurve. 9 und 10 zeigen Beispiele von durch die Charakteristikkurvengeneriereinheit 30 generierten Charakteristikkurven. 9 ist ein Diagramm, das alle Belastungswerte und eine Größe der Deformation von einem Knochen darstellt, wobei die horizontale Achse als ein Vorgang (vier Stufen von A, B, C und D) genommen ist. Es ist ersichtlich, dass, wenn der Belas tungswert schrittweise in der Reihenfolge der Vorgänge A, B, C und D erhöht wird, die Größe der Deformation von einem Knochen in einer schrittweisen Weise entsprechend zunimmt.
  • 10 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Größe der Deformation von einem Knochen und des in 9 dargestellten Belastungswerts darstellt, wobei die horizontale Achse die Größe der Deformation von einem Knochen und die vertikale Achse den Belastungswert darstellt. 10 zeigt auch eine Näherungslinie, die mit in den vier Stufen von A, B, C und D gesondert erhaltenen Daten berechnet ist. Die in 9 und 10 dargestellten Charakteristikkurven werden auf einer Anzeige (Bezugsnummer 34 von 1) durch eine Anzeigebildbildungseinheit (Bezugsnummer 32 von 1) angezeigt.
  • Als eine mechanische Charakteristik von einem Knochen ist es z. B. möglich, (Belastung)/(Deformation) zu quantifizieren, welche eine Neigung der Näherungslinie in 10 ist, als eine Messung der Steifigkeit des Knochens. Wenn z. B. ein Mittelwert für gesunde Subjekte A ist und der Wert für den Patienten B ist, wird bestimmt, dass die Steifigkeit des Knochens des Diagnoseziels (Subjekt) normal ist, wenn der Wert B innerhalb eines vorbestimmten Bereichs vom Wert A liegt, und dass die Steifigkeit des Knochens des Diagnoseziels abnormal ist, wenn der Wert B außerhalb des Bereichs liegt. Es ist auch möglich, die Steifigkeit des Knochens aus einer Differenz (B–A) auszuwerten.
  • Es ist auch möglich, eine Festigkeit von einem Knochen durch Ausüben einer Gewichtsbelastung, bei der es sich um eine externe Wirkung auf den Knochen handelt, auszuwerten und die plastische Verformung des Knochens nach dem Entfernen des Gewichts zu quantifizieren. Als ein konkretes Beispiel ist es möglich, die Position einer Oberfläche des Knochens, bevor eine Belastung ausgeübt wird, und die Position der Oberfläche, nachdem eine Belastung ausgeübt und entfernt wurde, zu vergleichen. Es ist möglich, zu bestimmen, dass die Festigkeit des Knochens normal ist, wenn die Differenz innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, und dass die Festigkeit des Knochens abnormal ist, wenn die Differenz außerhalb des Bereichs liegt.
  • Andere Verfahren zum Ausüben einer Belastung auf das Schienbein umfassen das Stehen auf einem Fuß, das Stehen auf beiden Füßen und zyklische Belastung durch Gehen. In jedem dieser Verfahren kann der Belastungswert durch die der vorstehend beschriebene Konfiguration ähnliche Belastungsmessvorrichtung (Bezugsnummer 36 in 1) gemessen werden.
  • 11 und 12 zeigen Beispiele für Charakteristikkurven, die durch die Charakteristikkurvengeneriereinheit 30 im Falle einer zyklischen Belastung generiert wurden. 11 ist eine Charakteristikkurve, die jeden der Belastungswerte und der Größe der Deformation des Knochens darstellt, wobei die horizontale Achse die Zeit darstellt. 11 zeigt, dass, wenn der Belastungswert von der Zeit 0 zur Zeit t stufenweise erhöht wird, die Größe der Deformation entsprechend stufenweise von der Zeit 0 zur Zeit t zunimmt. Es kann auch erkannt werden, dass, wenn der Belastungswert nach der Zeit t stufenweise reduziert wird, die Größe der Deformation ebenfalls stufenweise reduziert wird. Die Charakteristikkurve von 11 wird auf einer Anzeige (Bezugsnummer 34 in 1) durch eine Anzeigebildbildungseinheit (Bezugsnummer 32 in 1) angezeigt. Der Prüfer kann die Größe an Deformation des Knochens je nach Belastungswert aus der auf der Anzeige 34 angezeigten charakteristischen Kurve ablesen.
  • 12 zeigt eine Charakteristikkurve, in welcher die horizontale Achse eine Größe der Deformation des Knochens darstellt und die vertikale Achse einen Belastungswert darstellt. Es gibt eine Hysteresecharakteristik zwischen der Größe der Belastung auf den Knochen und der Größe der Deformation des Knochens. Mit anderen Worten, es wäre eine Zunahmecharakteristik der Größe der Deformation des Knochens, wenn der Belastungswert stufenweise auf den maximalen Belastungswert erhöht wird, und eine Abnahmecharakteristik der Größe der Deformation des Knochens, wenn die Belastung stufenweise vom maximalen Belastungswert reduziert wird, nicht die gleiche Kurve. 12 zeigt eine Charakteristik, wenn der Belastungswert auf einen maximalen Belastungswert erhöht und dann vom maximalen Belastungswert reduziert wird. Der Bereich 80 gibt die Hysteresecharakteristik zwischen dem Belastungswert und der Größe der Deformation wieder. Die in 12 dargestellte Charakteristikkurve wird auf der Anzeige (Bezugsnummer 34 in 1) durch eine Anzeigebildbildungseinheit (Bezugsnummer 32 in 1) angezeigt.
  • Erneut mit Bezug auf 1, bildet die Anzeigebildbildungseinheit 32 ein Anzeigebild auf der Basis des in der Querschnittsbildbildungseinheit 18 gebildeten Querschnittbilds des Knochens und die durch die Charakteristikkurvengeneriereinheit 30 generierte Charakteristikkurve und zeigt das gebildete Bild auf der Anzeige 34 an. Das Querschnittsbild und die Charakteristikkurve werden z. B. auf der Basis einer Anweisung durch den Prüfer geschalten und angezeigt. Alternativ dazu können das Querschnittsbild und die Charakteristikkurve gleichzeitig angezeigt werden. Außerdem ist es auch möglich, die durch die Interpolationsliniengeneriereinheit 22 berechnete Interpolationslinie übereinander gelegt über dem Querschnittsbild des Knochens anzuzeigen.
  • Die folglich erhaltene mechanische Charakteristik, wie die Größe der Deformation oder Festigkeit von einem Knochen, ist ein wichtiges Maß einer quantitativen Auswertung von Knochenverheilung und trägt bedeutsam als Gegenstand und zuverlässige Basis daten zur Diagnose bei der Beurteilung von Wirkungen durch ein Mittel zu einer Zunahme der Knochenfestigkeit, Entfernung einer/eines Fixierung/Implantats und Anweisung des Belastungsgrads für einen Patienten bei.
  • Der Diagnosezielknochen des erfindungsgemäßen Ultraschalldiagnosegeräts ist nicht auf das Schienbein und das Wadenbein beschränkt und kann alternativ dazu z. B. auf Oberschenkelknochens und Armknochen angewandt werden. Wird der Oberschenkelknochen als Ziel gesetzt, ist es möglich, an eine Belastungsmessvorrichtung ein Diagnoseziel zu platzieren, das um ein Gewicht gewickelt ist und Diagnose mit der Sonde, die den Oberschenkel kontaktiert den auf den Oberschenkelknochen ausgeübten Belastungswert und die Gestalt des Oberschenkelknochens zu messen. Werden die Armknochen als Ziel gesetzt, ist es möglich die Sonde am Arm eines Subjekts zu kontaktieren und zu Diagnostizieren, während der Arm durch das Subjekt, der mit dem Arm eine an einer Wand befestigten Belastungsmessvorrichtung drückt, belastet ist. Alternativ dazu ist es dem Subjekt auch möglich, seinen Arm an die auf dem Boden platzierte Belastungsmessvorrichtung zu platzieren und den Belastungszustand in einer Position des „Hochdrückens" zu diagnostizieren. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Ultraschalldiagnosegerät auf Knochen von verschiedenen Bereichen im Subjekt angewandt werden.
  • Eine Diagnose unter Verwendung des Ultraschalldiagnosegeräts der vorliegenden Erfindung ist dahingehend vorteilhaft, dass die Diagnose unabhängig von Verfahren der Knochenfrakturbehandlung angewandt werden kann.
  • Wie beschrieben, ist es mit dem Ultraschalldiagnosegerät der vorliegenden Erfindung möglich, eine mechanische Charakteristik des Knochens in einem lebenden Körper nicht-invasiv und quantitativ auszuwerten.

Claims (16)

  1. Ultraschalldiagnosegerät mit einer Sender-Empfänger-Einheit (12), die eine Vielzahl von Ultraschallstrahlen bezüglich eines Knochens (52) in einem Subjekt (50) generiert und eine Vielzahl von den Ultraschallstrahlen entsprechenden Echosignalen empfängt, und einer Formmesseinheit, die einen einer Knochenoberfläche entsprechenden Oberflächenpunkt für jedes der Echosignale identifiziert und Formdaten der Knochenoberfläche auf der Basis der Vielzahl von durch die Vielzahl der Echosignale erhaltenen Oberflächenpunkte generiert, gekennzeichnet durch eine charakteristische Auswerteeinheit, die eine mechanische Charakteristik des Knochens auf der Basis einer Veränderung in den Formdaten, wenn eine externe Einwirkung auf den Knochen ausgeübt wird, auswertet.
  2. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 1, wobei die Sender-Empfänger-Einheit (12) die Ultraschallstrahlen innerhalb einer selben Querschnittsfläche des Knochens (52) in dem Subjekt (50) generiert.
  3. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 2, wobei die Formmesseinheit eine Abtasteinheit umfasst, die die Oberflächenpunkte von einem Zustand, in dem die externe Einwirkung nicht ausgeübt wird, bis zu einem Zustand, in dem die externe Einwirkung ausgeübt wird, abtastet.
  4. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 3, wobei die Formmesseinheit eine Formdatengeneriereinheit umfasst, die die Formdaten für jede Zeitphase in dem Zustand, in dem die externe Einwirkung nicht ausgeübt wird und in dem Zustand, in dem die externe Einwirkung ausgeübt wird, generiert.
  5. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 4, wobei die Formdatengeneriereinheit eine Interpolationslinie, als die Formdaten, generiert, die die Vielzahl von Oberflächenpunkten für jede Zeitphase verbindet:
  6. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 5, wobei die charakteristische Auswerteeinheit die Interpolationslinie entsprechend dem Zustand, in dem die externe Einwirkung nicht ausgeübt wird und die Interpolationslinie entsprechend dem Zustand, in dem die externe Einwirkung ausgeübt wird, übereinander legt, durch Übereinanderlegen einer der Interpolationslinien auf die andere, um eine Verschiebung aufgrund einer Bewegung des Knochens zwischen den zwei Interpolationslinien zu korrigieren und die mechanische Charakteristik des Knochens auf Grundlage der beiden korrigierten Interpolationslinien auswertet.
  7. Ultraschalldiagnosegerät mit einer Sender-Empfänger-Einheit (12), die eine Vielzahl von Ultraschallstrahlen bezüglich eines Knochens (52) in einem Subjekt (50) generiert und eine Vielzahl von den Ultraschallstrahlen entsprechenden Echosignalen empfängt, und einer Abtasteinheit, die einen einer Knochenoberfläche entsprechenden Oberflächenpunkt für jedes der Echosignale identifiziert und die Oberflächenpunkte von einem Nichtbelastungszustand, in dem keine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird, bis zu einem belasteten Zustand, in dem eine Belastung auf den Knochen ausgeübt wird, abtastet, gekennzeichnet durch eine Interpolationsliniengeneriereinheit (22), die eine Interpolationslinie, die eine Vielzahl von Oberflächenpunkten für jede Zeitphase in dem Nichtbelastungszustand und in dem belasteten Zustand verbindet, generiert, einer Längsverschiebungskorrektureinheit (26), die die Interpolationslinie entsprechend dem Nichtbelastungszustand oder die Interpolationslinie entsprechend dem belasteten Zustand in der Weise umsetzt, dass eine der Interpolationslinien über der anderen ist, und eine Längsverschiebungskomponente zwischen den beiden Interpolationslinien korrigiert, und eine Deformationsberechnungseinheit (28), die eine Größe der Deformation des Knochens in dem belasteten Zustand auf der Basis der zwei Interpolationslinien, bei denen die Längsverschiebungskomponente korrigiert ist, berechnet.
  8. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 7, wobei die Abtasteinheit einen Nulldurchgangspunkt als den Oberflächenpunkt erkennt und den erkannten Nulldurchgangspunkt abtastet.
  9. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 8, wobei der Nulldurchgangspunkt als eine Zeit erkannt wird, bei der die Polarität des Echosignals innerhalb einer Abtasttorperiode von Positiv zu Negativ oder von Negativ zu Positiv invertiert ist.
  10. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 7, wobei die Interpolationsliniengeneriereinheit (22) eine Interpolationslinie unter Verwendung einer Spline-Interpolation generiert.
  11. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 7, wobei die Interpolationsliniengeneriereinheit (22) eine Interpolationslinie unter Verwendung mindestens einer quadratischen Interpolation generiert.
  12. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 7, weiterhin mit einer charakteristischen Kurve-Generiereinheit (30), die eine charakteristische Kurve generiert, die eine Beziehung zwischen dem Belastungswert und der Größe der Deformation des Knochens in dem belasteten Zustand anzeigt.
  13. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 12, wobei die charakteristische Kurve-Generiereinheit (30) eine charakteristische Kurve generiert, bei der eine Achse die Zeit darstellt und eine andere Achse den Belastungswert darstellt.
  14. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 12, wobei die charakteristische Kurve-Generiereinheit (30) eine charakteristische Kurve generiert, bei der eine Achse die Zeit darstellt und eine andere Achse die Größe der Deformation des Knochens darstellt.
  15. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 12, wobei die charakteristische Kurve-Generiereinheit (30) eine charakteristische Kurve generiert, bei der eine Achse die Größe der Deformation des Knochens darstellt und eine andere Achse den Belastungswert darstellt.
  16. Ultraschalldiagnosegerät nach Anspruch 12, weiterhin mit einer Anzeigeeinheit (34), die ein Querschnittsbild des Knochens auf der Basis der Vielzahl von Echosignalen darstellt, wobei die Anzeigeeinheit (34) die Interpolationslinie an einer geeigneten Position auf dem Querschnittsbild des Knochens (52) darstellt.
DE200460010122 2004-09-24 2004-09-24 Ultraschall-Diagnosegerät Active DE602004010122T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP20040022856 EP1639946B1 (de) 2004-09-24 2004-09-24 Ultraschall-Diagnosegerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004010122D1 DE602004010122D1 (de) 2007-12-27
DE602004010122T2 true DE602004010122T2 (de) 2008-09-11

Family

ID=34926711

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200460010122 Active DE602004010122T2 (de) 2004-09-24 2004-09-24 Ultraschall-Diagnosegerät

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1639946B1 (de)
DE (1) DE602004010122T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010053449A1 (de) * 2010-12-06 2012-06-06 Wittenstein Ag Vorrichtung zur Bestimmung von Knochenzuständen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4854212B2 (ja) * 2005-03-31 2012-01-18 日立アロカメディカル株式会社 超音波診断装置
DE602007004976D1 (de) 2007-07-27 2010-04-08 Aloka Co Ltd Diagnostisches Ultraschallgerät
US8187185B2 (en) 2007-08-08 2012-05-29 Hitachi Aloka Medical, Ltd. Ultrasound diagnostic apparatus

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR920702968A (ko) * 1989-10-24 1992-12-17 브라이언 레슬리 코니쉬 뼈의 진동분석방법과 장치
US5474070A (en) * 1989-11-17 1995-12-12 The Board Of Regents Of The University Of Texas System Method and apparatus for elastographic measurement and imaging
US5678565A (en) * 1992-12-21 1997-10-21 Artann Corporation Ultrasonic elasticity imaging method and device
JP2883290B2 (ja) * 1995-04-10 1999-04-19 アロカ株式会社 超音波骨評価装置
CA2333224A1 (en) * 2001-01-31 2002-07-31 University Technologies International Inc. Non-invasive diagnostic method and apparatus for musculoskeletal systems

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010053449A1 (de) * 2010-12-06 2012-06-06 Wittenstein Ag Vorrichtung zur Bestimmung von Knochenzuständen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
DE102010053449B4 (de) * 2010-12-06 2013-04-18 Wittenstein Ag Vorrichtung zur Bestimmung von Knochenzuständen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE602004010122D1 (de) 2007-12-27
EP1639946A1 (de) 2006-03-29
EP1639946B1 (de) 2007-11-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1707124B1 (de) Ultraschallgerät zur Diagnose von Knochenerkrankungen
DE102013010060B4 (de) Messen der akustischen Absorption oder Dämpfung von Ultraschall
US9554777B2 (en) Methods and apparatuses for measuring tissue stiffness changes using ultrasound elasticity imaging
DE60207211T2 (de) Gerät zur detektierung arterieller stenose
DE102012108353B4 (de) Klassifikationsvorverarbeitung in der medizinischen ultraschallscherwellenbildgebung
US7806823B2 (en) Ultrasonic diagnostic apparatus
CN103648401B (zh) 用于评定患者的骨组织的质量的超声波设备
DE4391000C2 (de) Transaxiales Kompressionsverfahren für die Schallgeschwindigkeitsberechnung
DE102009044028A1 (de) Systeme und Verfahren zum Erfassen von Gebieten veränderter Steifigkeit
EP1324701A1 (de) Ultraschalltomograph
DE102017202141B4 (de) Schallgeschwindigkeitsbildgebung unter Verwendung von Scherwellen
WO2010022933A1 (de) Tastkopf mit wenigstens zwei elektroden zur impedanzmessung, anordnung und verfahren hierzu
JP3954981B2 (ja) 超音波診断装置
EP2073713B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur akustisch-elastischen extraktion von belastungs- und materialeigenschaften
EP2033579A1 (de) Diagnostisches Ultraschallgerät
EP0920833A1 (de) sonographisches Elastographiesystem
DE2344885A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nicht invasiven untersuchung von koerperteilen
DE602004010122T2 (de) Ultraschall-Diagnosegerät
DE10004989B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Arthritis-Diagnose
DE102021105965A1 (de) Schätzung der Aktivität einer Leberkrankheit mit mit medizinischer Ultraschall-Bildgebung
JP4608458B2 (ja) 超音波診断装置
EP2515763A1 (de) Vorrichtung zur gewinnung von bilddaten von knöchernen strukturen, insbesondere zur diagnose von knochenfrakturen
DE10310331B3 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Beweglichkeit von Funktionssegmenten der Wirbelsäule
Kanyana et al. Investigation on Ultrasound Long Bone Fracture Imaging Using the Migration Method
DE102005005916A1 (de) Verfahren und Tomographiegerät zur Erzeugung von tomographischen Aufnahmen eines schlagenden Herzens

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition