DE602004006414T2 - Mittel zum Färben von Keratinfasern - Google Patents

Mittel zum Färben von Keratinfasern Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Färbemittel für Keratinfasern, speziell Haare, enthaltend mindestens einen anionischen und mindestens einen kationischen, direktziehenden Haarfarbstoff, welches hervorragende Färbeeigenschaften und hervorragende Beständigkeit gegen Haarwäschen und Umwelteinflüsse zeigt. Das erfindungsgemäße Färbemittel ist gebrauchsfertig wodurch vor der Anwendung keinerlei Mischen mit zusätzlichen Mitteln wie Oxidationsmitteln erforderlich wird.
  • In einer weiteren Verwendungsart, und für den Fall, dass eine Aufhellung und ein Leuchten in der Haarfarbe gewünscht wird, kann das erfindungsgemäße Mittel auch nach dem Mischen mit einem Oxydationsmittel verwendet werden.
  • Das Färben von Haaren ist eine seit langem allgemein bekannte Praxis. Oxidative Färbungen werden umfangreich zur Erzielung haltbarer, brillanter Haarfarben verwendet. Direktziehende Farben, hauptsächlich mit kationischem Charakter, haben auch ihre Anwendungen zum Färben von Haaren gefunden. Neuerdings wurde festgestellt, dass auch anionische, direktziehende Farbstoffe sehr wirksam sind, zur permanenten Veränderung von Haarfarben und zum Erreichen von lang haltbaren, brillanten Farben, in stark saurem Medium. Die Färbemittel mit anionischen Farben sind so formuliert, dass optimale Bedingungen zur Erzielung der höchsten Farbstoffpenetration in das Haar erreicht werden.
  • Die europäische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer EP 1 022 014 beschreibt solche Mittel, enthaltend anionische Farbstoffe, Lösungsmittel als Hilfsmittel zur Erhöhung der Penetration der besagten Farbstoffe, und Pufferlösung zur Einstellung des pH-Wertes des Färbemittels in den Bereich von 2 bis 6. Zum Erhöhen der Penetration der Farbstoffe werden Lösungsmittel wie Ethanol, Benzylalkohol, Propylencarbonat und Dipropylenglycol verwendet. Produkte, die diese Technologie anwenden, werden auf dem professionellen Friseurmarkt gefunden.
  • Auch die US 5,601,620 beschreibt Haarfärbemittel mit Säurefarbstoffen, einem organischen Lösungsmittel und mindestens einem Polysiloxan als Konditionierer. Die Färbemittel, die hier beschrieben werden weisen eine pH im Bereich von 1,5 bis 4,5 auf.
  • Die beiden oben genannten Dokumente behandeln anionische Farben in saurem Medium aber sie geben keinen Hinweis auf irgendwelche Färbe- und/oder Aufhellungsmittel mit einem alkalischen pH und einem optional enthaltenden Oxidationsmittel.
  • In einer früheren europäischen Patentanmeldung der Anmelderin mit der Anmeldungsnummer 04 001 799.8 , ist ein Haarfärbemittel, basierend nur auf sauren, direktziehenden Farbstoffen in alkalischen Medium beschrieben. In dieser Anmeldung, ist die Möglichkeit der Zugabe von kationischem Farbstoff in nur geringfügigen Mengen beschrieben, vorzugsweise ist es nicht empfohlen.
  • Die EP 810 851 beschreibt im Gegensatz zu den beiden obigen Publikationen Haarfärbe- und Aufhellungsmittel, enthaltend einen kationischen, direktziehenden Farbstoff und ein Oxidationsmittel. Dieses Dokument sagt absolut nichts über eine Zusammensetzung, die anionische Farben enthält.
  • Die WO 03/076518 beschreibt einen Prozess zur Umwandlung wenig löslicher Salze von kationischen, organischen Verbindungen und anorganischen Säuren in besser lösliche Salze von organischen Säuren. Die beschriebenen kationischen Verbindungen beinhalten kationische Farbstoffe, aber auch anionische Farbstoffe sind für den obigen Prozess empfohlen. Wie auch immer, es wurde nicht gezeigt und empfohlen, anionische Farben und kationische Farben zu kombinieren, um eine besser haltbare Haarfarbe zu erhalten.
  • In der Praxis werden von professionellen Friseuren und auch von Endverbrauchern eindeutig weitere Entwicklungen gewünscht, um hochbrillante und lang haltbare Färbungen zu erhalten. Zusätzlich ist eine Beständigkeit gegenüber Haarwäschen und Umwelteinflüssen höchst wünschenswert. Weiterhin sind partielle Färbungen in Form von Strähnen sehr populär geworden, und es werden Produkte gewünscht, die optimale Färbungen bei gleichzeitigen, optimalen Aufhellungseigenschaften für ein farbenfreudiges Haarerscheinungsbild, zeigen.
  • Diese Erfindung startet mit den oben erwähnten Problemen und beansprucht, erstens eine Haarfärbung, und zweitens ein Aufhellungsmittel mit hervorragenden Farb- und Aufhellungseffekten (Leuchtkrafteffekten), zusammen mit einer hervorragenden Stabilität gegenüber Wäschen (Shampoonierungen) und Umwelteinflüssen.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben überraschender Weise herausgefunden, dass Haarfärbemittel auf wässriger Basis, enthaltend mindestens einen direktziehenden, anionischen Farbstoff, ausgewählt aus Acid Red 52, DC Red 33, DC Orange 4 und DC Yellow 10, und mindestens einen direktziehenden, kationischen Farbstoff, hervorragende Färbefähigkeiten und hervorragende Stabilität gegenüber Wäschen (Shampoonierungen) und Umwelteinflüssen zeigen. Darüber hinaus sind die Färbemittel der vorliegenden Erfindung hervorragend für aufhellende und färbende Maßnahmen geeignet, wenn sie vor der Applikation mit einem Oxidationsmittel gemischt werden.
  • Entsprechend der Erfindung sind geeignete kationische Farbstoffe prinzipiell solche, wie sie auf dem Markt für kosmetische Farbanwendungen erhältlich sind. Für diesen Zweck, wird besonders auf die PCT Anmeldung WO 95/15144 der Ciba-Geigy AG Bezug genommen.
  • Speziell die kationischen Farbstoffe mit der folgenden chemischen Struktur sind die meist bevorzugten, entsprechend der vorliegenden Erfindung.
    Figure 00030001
    wobei R1 und R2 für Wasserstoff, eine CH3- oder C2H5- Gruppe steht, R3 steht für Wasserstoff, -OCH3 oder -OC2H5 und Y- ist ein Chlorid, Bromid oder Methosulfat.
  • Die am meisten bevorzugte Verbindung ist die nach Formel I, wo R1 und R2, Methyl sind, R3 Wasserstoff ist und Y- ein Methosulfat ist.
  • Darüber hinaus können auch andere kationischen Farbstoffe als Zusatz zu den oben erwähnten kationischen Farbstoffen verwendet werden. Einige Beispiele dazu sind:
    Basic Blue 6, Basic Blue 7, Basic Blue 9, Basic Blue 26, Basic Blue 41, Basic Blue 99, Basic Brown 4, Basic Brown 16, Basic Brown 17, Natural Brown 7, Basic Green 1, Basic Red 2, Basic Red 12 Basic Red 22, Basic Red 76, Basic Violet 1, Basic Violet 2, Basic Violet 3, Basic Violet 10, Basic Violet 14 and Basic Yellow 57.
  • Entsprechend der Erfindung enthalten die Färbemittel anionische Farbstoffe in einer Menge von 0,1 bis 7,5 %, vorzugsweise 0,2 bis 5 %, besonders bevorzugt 0,2 bis 3 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung. Kationische Farbstoffe sind in den Färbemitteln der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 0,01 bis 2,5 %, vorzugsweise 0,05 bis 2 %, besonders bevorzugt 0,05 bis 1 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
  • Interessanterweise wurde herausgefunden, dass das Verhältnis von sauren Farben zu kationischen Farben eine wichtige Rolle besonders zum Erreichen der Beständigkeit gegen Wäschen und Umwelteinflüssen spielt. Dementsprechend ist das Gewichtsverhältnis von kationischen Farbstoffen zu sauren Farbstoffen im Bereich von 3:1 bis 1:10, vorzugsweise 2:1 bis 1:7, und weiter besonders bevorzugt 2:1 bis 1:5.
  • Zusätzlich können die Färbemittel der vorliegenden Erfindung neutrale Farben (HC Farben), sogenannte Nitro-Farben für Nuancierungszwecke enthalten. Die Konzentration dieser Farben kann in der Regel im Bereich von 0,01 bis 2,5 %, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, liegen.
  • Einige Beispiele dazu sind: HC Blue No.2, HC Blue No.4, HC Blue No.5, HC Blue No.6, HC Blue No.7, HC Blue No.8, HC Blue No.9, HC Blue No.10, HC Blue No.11, HC Blue No.12, HC Blue No.13, HC Brown No.1, HC Brown No.2, HC Green No.1, HC Orange No.1, HC Orange No.2, HC Orange No.3, HC Orange No.5, HC Red BN, HC Red No.1, HC Red No.3, HC Red No.7, HC Red No.8, HC Red No.9, HC Red No.10, HC Red No.11, HC Red No.13, HC Red No.54, HC Red No.14, HC Violet BS, HC Violet No.1, HC Violet No.2, HC Yellow No.2, HC Yellow No.4, HC Yellow No.5, HC Yellow No.6, HC Yellow No.7, HC Yellow No.8, HC Yellow No.9, HC Yellow No.10, HC Yellow No.11, HC Yellow No.12, HC Yellow No.13, HC Yellow No.14, HC Yellow No.15, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, Pikraminsäure, 1,2-Diamino-4-nitrobenzol, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-aminophenol, 1-Hydroxy-2-amino-3-nitrobenzol und 2-Hydroxyethylpicraminsäure Auch Pflanzenfarbstoffe können alleine oder in Kombination mit synthetischen direktziehenden Farbstoffen verwendet werden, zum Beispiel Henna (rot oder schwarz), Alkannawurzel, Laccaic acid, Indigo, Logwood-Pulver, Krappwurz und Rhabarber-Pulver, u.s.w.
  • Der pH des Färbemittels der vorliegenden Erfindung variiert zwischen 5 und 12, vorzugsweise 6 bis 11, besonders bevorzugt 6,8 bis 10. Im Falle, dass das Mittel zum Aufhellen (Leuchten) und Färben verwendet wird, beziehen sich die vorgenannten pH-Werte des Färbemittels auf den Wert vor dem Mischen mit dem Oxidationsmittel. Der pH des Färbemittels wird auf den erforderlichen pH durch die Verwendung von Triethanolamin, Ammoniak, oder deren Salze mit Säuren wie Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumnitrat, oder durch Verwendung alkalischer Lösungen wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, beziehungsweise deren Salze, mit den bekannten Säuren verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Färbemittel kann in der Basisformulierung zusätzlich Fettsäuren mit 0 bis 3 Ethylenbindungen und Fettacyl- Kettenlängen mit 12 bis 22 C-Atomen enthalten. Die Menge der Fettsäuren kann im Bereich von 0,1 bis 10 %, vorzugsweise 0,1 bis 7,5 %, und besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, liegen. Beispiele für Fettsäuren, die für Färbemittel geeignet sind, sind, ohne deren Auswahl zu begrenzen, Myristylsäure, Palmitinsäure, Beheninsäure, Stearinsäure, Ölsäure und Linolsäure. Die meist bevorzugte Fettsäure ist die Ölsäure.
  • Die erfindungsgemäßen Färbemittel können in Form von Emulsionen, Lösungen, Dispersionen und/oder Gel vorliegen. Die Emulsionsform ist bevorzugt.
  • Wenn das Färbemittel in Form einer Emulsion vorliegt, enthält es als eine Emulsionsbasis mindestens einen Fettalkohol oder eine Mischung von Fettalkoholen mit der Kettenlänge von 14 bis 22 C-Atomen. Beispiele für geeignete Fettalkohole sind, ohne die Auswahl zu begrenzen, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Behenylalkohol und Cetostearylalkohol. Der meist bevorzugte ist Cetostearylalkohol, gut bekannt unter seinem Handelsnamen Lanette O, oder als Lanette N in Mischung mit Natriumcetearylsulfat von Cognis.
  • Die Mengen von Fettalkohol(en) liegen im Bereich von 0,5 bis 20 %, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
  • Die erfindungsgemäßen Färbemittel enthalten Tenside, ausgewählt aus anionischen, nichtionischen, amphoteren (oder zwitterionischen) und/oder kationischen Tensiden als Emulgatoren oder Lösungsvermittler. Kationische Tenside werden auch als Haarkonditionierer in dem Färbemittel verwendet.
  • Anionische Tenside, die im Rahmen der Erfindung geeignet sind, sind prinzipiell von den Reinigungsmitteln bekannt, und sind vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis etwa 10 %, vorzugsweise 0,2 bis 7,5 %, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
  • Dies sind anionische Tenside des Sulfat-, Sulfonat-, Carboxylat- und Phosphat-Typen, zum Beispiel die bekannten C10-C18-Alkylsulfate und speziell die jeweiligen Ethersulfate, zum Beispiel C12-C14-Alkylethersulfat, Laurylethersulfat, besonders mit 1 bis 4 Ethylenoxid-Gruppen im Molekül, Monoglycerid(ether)sulfat, Fettsäureamidsulfate, hergestellt durch Ethoxylierung und anschließender Sulfatisierung von Fettsäurealkanolamiden, und deren Alkalisalze, als auch die Salze von langkettigen Mono- und Dialkylphosphaten.
  • Zusätzliche anionische Tenside, die im Rahmen der Erfindung nützlich sind, sind α-Olefinsulfonate oder deren Salze, und besonders Alkalisalze von Sulfosuccinatsäuresemiestern, zum Beispiel das Dinatriumsalz von Monooctyl-Sulfosuccinat und Alkalisalze von langkettigen Monoalkylethoxysulfosuccinaten.
  • Geeignete Tenside der Carboxylat-Typen sind Alkylpolyethercarboxylsäuren und deren Salze mit der Formel R5-(C2H4O)n-O-CH2COOX, worin R5 eine C8-C20-Alkyl- Gruppe ist, vorzugsweise eine C12-C14-Alkyl Gruppe, n eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 17 ist, und X ist H oder vorzugsweise ein Kation aus der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium und Ammonium, welches optional Hydroxyalkyl-substituiert sein kann, als auch Alkylamidopolyethercaboxylsäuren mit der allgemeinen Formel
    Figure 00070001
    worin R5 und X die gleiche Bedeutung wie oben haben, und n im besonderen eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2,5 bis 5 ist.
  • Solche Produkte sind seit einiger Zeit bekannt und sind zum Beispiel unter dem Handelsnamen "AKYPO®" and "AKYPO-SOFT®" auf dem Markt.
  • Ebenso geeignet sind C8-C20-Acylisethionate, alleine oder in Gemischen mit anderen anionischen Tensiden wie auch Sulfofettsäuren und deren Ester.
  • Weitere geeignete anionische Tenside sind auch C8-C22-Acylaminocarboxylsäuren oder deren wasserlösliche Salze. Besonders bevorzugt ist N-Lauroylglutamat, besonders als Natriumsalz, als auch zum Beispiel N-Lauroyl sarcosinat, N-C12-C18-Acyl Asparaginsäure, N-Myristoylsarcosinat, N-Oleoylsarcosinat, N-Lauroylethylalanin, N-Lauroyllysine und N-Lauroylaminopropylglycine, vorzugsweise in Form des wasserlöslichen Alkali oder Ammoniums, besonders deren Natriumsalze, vorzugsweise im Gemischen mit den oben genannten anionischen Tensiden.
  • Es ist auch möglich Gemische von verschiedenen anionischen Tensiden in einer Mischung zu verwenden.
  • Eine Übersicht von anionischen Tensiden, die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, kann außerdem in der Monographie von K. Schrader, „Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", zweite Auflage (1989, Hüthig Buchverlag) auf den Seiten 595-600 und 683 bis 691 gefunden werden.
  • Weitere Tenside in den erfindungsgemäßen Färbemitteln sind nichtionische Tenside alleine oder in Gemischen mit anionischen Tensiden in einem Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1:3.
  • Auch diese sind in Schrader, o.g., auf den Seiten 600-601 und 694-695 beschrieben.
  • Besonders geeignete nichtionische Tenside sind zum Beispiel langkettige Fettsäuremono- und dialkanolamide, wie Cocofettsäuremono- oder diethanolamid, Myristilfettsäuremono- oder diethanolamid und Stearylsäuremono- oder diethanolamid.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind Alkylpolyglycoside mit der allgemeinen Formel R6-O-(R3O)n–Zx wobei R6 eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, R3 ist eine Ethylen- oder Propylengruppe und Z eine Saccharidgruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, n ist eine Zahl von 0 bis 10 und x eine Zahl zwischen 1 und 5.
  • Weitere zusätzlich nützliche nichtionische Tenside sind zum Beispiel die verschiedenen Sorbitanester wie Polyethylenglykolsorbitanstearinsäureester, Fettsäurepolyglykolester oder Polykondensate von Ethylenoxid und Propylenoxid, wie sie zum Beispiel unter dem Handelsnamen „Pluronics®" auf dem Markt sind, ebenso wie Fettalkoholethoxylate.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind Aminoxide. Solche Aminoxide sind Stand der Technik, zum Beispiel C12-C18–Alkyldimethylaminoxide, solche wie Lauryldimethylaminoxid, C12-C18-Alkylamidopropyl- oder -ethylminoxide, C12-C18-Alkyldi(hydroxyethyl) oder (hydroxypropyl) aminoxide, oder auch Aminoxide mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxidgruppen in der Akylkette. Solche Aminoxide sind zum Beispiel unter dem Handelsnamen „Ammonyx®", „Aromox®", oder „Geraminox®" auf dem Markt.
  • Weitere nichtionische Tenside, die in den erfindungsgemäßen Mitteln nützlich sind, sind C10-C22 Fettalkoholethoxylate. Besonders geeignet sind C10-C22-Fettalkoholether, die Alkylpolyglykolether, bekannt unter der Gattungsbezeichnung „Laureth", „Myristeth", „Oleth", „Ceteth", „Deceth", „Steareth" und „Ceteareth", entsprechend der CTFA- Nomenklatur; mit dem Zusatz der Zahl des Ethylenoxid-Moleküls, z. B. Laureth-16.
  • Der durchschnittliche Ethoxylierungsgrad liegt hier im Bereich zwischen etwa 2,5 und etwa 25, vorzugsweise bei etwa 10 und etwa 20.
  • Als weitere Tensid-Komponente, können die erfindungsgemäßen Färbemittel auch amphoterische oder zwitterionische Tenside, zum Beispiel in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 %, vorzugsweise von etwa 1 % bis 2,5 Gew. %, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
  • Nützlich sind im Besonderen die verschiedenen bekannten Betaine, wie Alkylbetaine. Fettsäureamidoalkylbetaine und Sulfobetaine, zum Beispiel Laurylhydroxysulfobetain; langkettige Alkylaminosäuren wie Cocoaminoacetat, Cocoaminopropionat und Natriumcocoamphopropionat und -acetat haben sich auch als geeignet erwiesen.
  • Im Detail ist es möglich Betaine folgender Strukturen zu verwenden:
    Figure 00090001
    und
    Figure 00100001
    worin R7 eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 ist;
    Sulfobetaine mit der Struktur
    Figure 00100002
    worin R7 und n das gleiche wie oben bedeuten;
    und Amidoalkylbetaine mit der Struktur
    Figure 00100003
    worin R7 und n das gleiche wie oben bedeuten.
  • Die Färbemittel können kationische Tenside als Emulgatoren, Lösungsvermittler und/oder Konditionierungsmittel entsprechend der folgenden Formel enthalten, sind jedoch nicht darauf limitiert.
    Figure 00100004
    wobei R8 eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder nicht verzweigte Alkylkette mit 8-22 C-Atomen ist, oder R12 CO NH (CH2)n wobei R12 eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylkette mit 7-21 C-Atomen ist, und n in der Regel einen Wert von 1-4 hat, oder R13 CO O (CH2)n wobei R13 eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylkette mit 7-21 C-Atomen ist, und n in der Regel einen Wert von 1-4 hat, und
    R9 ist H, oder eine ungesättigte oder gesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylkette mit 1-22 C-Atomen, oder R12 CO NH (CH2)n oder R13 CO O(CH2)n wobei R12, R13 und n das gleiche wie oben ist.
  • R10 und R11 sind Wasserstoff oder niedrige Alkylketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X ist üblicherweise Chlorid, Bromid, oder Methosulfat.
  • Typische Beispiele für diese Inhaltsstoffe sind Cetyltrimethylammoniumchlorid, Steartrimoniumchlorid, Dipalmitoyldimoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Stearamidopropyltrimoniumchlorid, Dioleylethyldimethylammoniummethosulfat und Dioleylethylhydroxyethylmoniummethosulfat.
  • Die Färbemittel können auch kationische Polymere als Konditionierungsmittel enthalten.
  • Dies sind kationische Cellulose-Polymer-Typen, bekannt als Polymer JR von Amerchol, und solche wie Polyquaternium 10 oder kationische Guar Gums, bekannt mit dem Handelsnamen Jaguar von Rhone-Poulence, chemisch zum Beispiel Guar- Hydroxypropyltrmoniumchlorid. Weiterhin können auch Chitosan und Chitin als kationische, natürliche Polymere in den Mitteln enthalten sein.
  • Weiterhin wurde gefunden, dass solche kationische Polymere, wie sie in der CTFA-Liste unter den Namen Polyquaternium bekannt sind, geeignet sind. Typische Beispiele dafür sind Polyquaternium 6, Polyquaternium 7, Polyquaternium 10, Polyquaternium 11, Polyquaternium 16, Polyquaternium 22, Polyquaternium 28, Polyquaternium 30, Polyquaternium 37, Polyquaternium 36 und Polyquaternium 46 Unter diesen ist das am meisten bevorzugte das Polyquaternium 11, auch bekannt mit seinem Handelsnamen Gafquat von ISP und als Luviquat PQ von BASF.
  • Auch solche Polymere, die unter ihrem CTFA – Listennamen als Quaternium bekannt sind, sind geeignet. Solche sind zum Beispiel Quaternium-8, Quaternium-14, Quaternium-15, Quaternium-18, Quaternium-22, Quaternium-24, Quaternium-26, Quaternium-27, Quaternium-30, Quaternium-33, Quaternium-53, Quaternium-60, Quaternium-61, Quaternium-72, Quaternium-78, Quaternium-80, Quaternium-81, Quaternium-82, Quaternium-83 und Quaternium-84.
  • Übliche Mengenbereiche für alle oben erwähnten kationischen Konditioniermittel können bei 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis 2,5 w.-%, besonders bevorzugt bei 0,05 bis 1,5 Gew.-% liegen.
  • Das Haarfärbemittel der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise ein Organopolysiloxan worin mindestens ein Siliciumatom mit einer Alkylengruppe verbunden ist, welche ein Hetero-Atom, speziell ein Stickstoffatom, mit einer Poly-(Nacylalkyleneimine)- Einheit hat mit der Formel
    Figure 00120001
    worin n eine Zahl von 1 bis 5 ist und R14 ist Wasserstoff oder eine C1-C12-Alkyl oder Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl- Gruppe.
  • Bevorzugte Organopolysiloxanpolymere sind solche Typen, wie sie in der EP-A 640 643 beschrieben sind, speziell optional quaternisiertes Aminoalkyl, insbesondere Aminopropyldimethylpolysiloxane/polyethyloxazoline Copolymere der Formel
    Figure 00130001
    worin m und n jeweils Zahlen von 20 bis 10000, besonders 50 bis 7000, ganz besonders 100 bis 5000 sind, x ist eine Zahl zwischen 1 und 5, vorzugsweise 3, und y eine Zahl von 5 bis 30, R15 ist eine C1-C12-Alkyl or Aryl- Gruppe, speziell eine Methyl- Ethyl- oder Benzyl- Gruppe und Y- ein Anion.
  • Besonders geeignet sind die Organopolysiloxane die unter den Bezeichnungen A-1, A-2 und A-3 auf den Seiten 12 bis 13 der EP- A 640 643 beschrieben sind. Die Mengen der gepfropften Polymere in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln liegen bei 0,05 % bis 5 %, vorzugsweise 0,1 % bis 2,5 %, besonders 05 % bis 1,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
  • Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel können auch organische Lösungsmittel als Penetrationsverstärker und auch als Lösungsvermittler enthalten. Beispiele für solche organischen Lösungsmittel sind Benzyloxyethanol, Benzylalcohol, Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol, Methylphenoxyethanol, Benzylglycerol, N-Benzylformide, N-Methylpyrrolidone, N-Ethylpyrrolidone, Cinnamylalkohol, Phenethylalkohol, p-Methylbenzylalkohol, Butylcellosolve, Methylcarbitol, Ethylcarbitol, Propylcarbitol, Butylcarbitol, Diethylenglycol, Diethylether und Dipropylenglycoldiethylether.
  • Üblicherweise kann die Menge dieser Lösungsmittel im Bereich von 0.5 % bis 10 %, vorzugsweise 0.5-5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, liegen.
  • Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel enthalten vorzugsweise Verdickungsmittel. Dies sind zum Beispiel die verschiedenen Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose, z. B. Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, natürliche Polysaccharide, solche wie Xanthan Gum, Guar Gum und deren Alkoxylationsprodukte in einer Menge von 0,1-5 %, vorzugsweise 0,1-3 %, besonders bevorzugt 0,1-2 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, und abhängig von deren gewünschter Konsistenz.
  • Optional kann das Haarfärbemittel dieser Erfindung weitere Konditioniermittel wie Silikonöle, entweder flüchtig oder nicht flüchtig, und natürliche oder synthetische Öle enthalten. Zu den Silikonölen können auch solche wie Dimethicon, Dimethiconol, Polydimethylsiloxan, das DC Fluid Sortimente von Dow Corning, natürliche Öle wie Olivenöl, Mandelöl, Avocadoöl, Weizenkeimöl, Rizinusöl und die synthetischen Öle wie Paraffinöl, Isopropylmyristat, Palmitat, Stearate und Isostearate, Oleyl Oleat, Isocetyl Stearat, Hexyl Laurat, Dibutyl Adipat, Myristyl Myristat und Oleyl Erucat dem Haarfärbemittel zugegeben werden.
  • Zusätzliche nichtionische Konditionierungsmittel können Polyole wie Glycerin, Glykol und seine Derivate, Polyethylenglykole, bekannt unter dem Handelsnamen Carbowax PEG von Union Carbide und Polvox WSR-Typen von Amerchol, Polyglycerin, Polyethylenglykol-Mono- oder Difettsäureester sein, mit der allgemeinen Formel X oder XI, beziehungsweise R16 CO (OCH2 CH2)n OH Formel X R16 CO (OCH2 CH2)n O OC R17 Formel XIwobei R16 und R17 unabhängig voneinander gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder geradkettige Alkylketten mit 7 bis 21 C-Atomen sind, und n typischerweise 2 bis 100 ist.
  • Eine andere bevorzugte Verbindung in dem Haarfärbemittel ist der Ceramid- Typ von Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel
    Figure 00150001
    wobei R18 und R19 unabhängig voneinander Alkyl- oder. Alkenylgruppen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, R20 ist eine Methyl-, Ethy-1, n-Propyl- oder Isopropylgruppe und n ist eine Zahl zwischen 1 bis 6 vorzugsweise 2 oder 3. Die Menge der Ceramid-Verbindung im Färbemittel der vorliegenden Erfindung kann im Bereich von 0,01 bis 2, und vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung liegen.
  • Das Färbemittel kann auch UV- Filter, sowohl öllösliche, nichtonische, und/oder auch wasserlösliche und hauptsächlich solche mit anionischem Charakter enthalten. Beispiele sind Benzophenone-1 Benzophenone-2, Benzophenone-3, Benzophenone-7, Benzophenone-6, Benzophenone-8, Octylmethoxy cinnamate und Homosalate, für öllösliche, und Benzophenone-4, Benzophenone-9 für anionische, wasserlösliche UV- Filter. Es soll hier angemerkt werden, dass es auch möglich ist, die anderen öl- und wasserlöslichen UV- Filter zu kombinieren.
  • Eine andere bevorzugte Art, um die vorliegende Erfindung auszuführen liegt darin, das Färbemittel vor dem Auftragen auf das Haar mit einer Zusammensetzung zu mischen, die mindestens ein Oxidationsmittel enthält. Bei einer solchen Anwendung wird eine Aufhellung (highlighting) und Färbung in einem Schritt erreicht. Mit anderen Worten, die Originalhaarfarbe wird aufgehellt, und gleichzeitig werden Farbstoffe, die in Anwesenheit von Oxidationsmittel stabil sind, im Haar angelagert, so dass ein neues Farbbild erreicht wird. Geeignete Oxidationsmittel sind Wasserstoffperoxyd, Harnstoffperoxyd, Melaminperoxyd oder Perboratsalze. Das am meisten bevorzugte Oxidationsmittel ist Wasserstoffperoxyd, welches als eine Lotion verwendet wird, enthaltend 3 bis 12 Gew.-%, berechnet auf die Zusammensetzung, die nur Wasserstoffperoxyd enthält.
  • Das neue Mittel, das Ergebnis einer Mischung aus Färbe- und Oxidationsmittel, erlaubt simultan Aufhellung und Färbungen zu erreichen. Das Mischungsverhältnis des Färbemittels zu dem Oxidationsmittel soll im Gewichtsbereich von 4:1 bis 1:4, vorzugsweise im Gewichtsbereich 2:1 bis 1:3 liegen.
  • Färben und Aufhellen mit Mitteln der vorliegenden Erfindung kann in unterschiedlichen Verfahrensweisen durchgeführt werden.
  • Eines der Verfahren liegt darin, dass das Färbemittel mit einem Oxidationsmittel gemischt und auf das Haar aufgetragen wird, und nach einer Einwirkzeit von 5 bis 45 Minuten, abhängig von der gewünschten Aufhellung als auch vom gewünschten Farbton, vom Haar abgespült wird.
  • Eine andere Art eine Aufhellung und Färbung durchzuführen, ist die Anwendung in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird das Mittel, das mindestens ein Oxidationsmittel enthält auf das Haar aufgetragen, und 5 bis 45 Minuten auf dem Haar belassen, ohne es auszuspülen.
  • Im zweiten Schritt wird das Färbemittel auf das Haar aufgetragen, und nach einer weiteren Einwirkzeit von 5 bis 45 Minuten werden die gemischten Mittel aus dem Haar ausgespült.
  • In dem oben erwähnten 2-Stufen Aufhellungs- und Färbeverfahren, kann das Haar zwischen dem Auftragen des ersten und zweiten Mittels mit Wasser gewaschen und optional getrocknet werden.
  • In dem Aufhellungs- und Färbeverfahren, bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Färbemittels, kann die Aufhellung auch mit den Mitteln, die als Bleichmittel bekannt sind, durchgeführt werden. Für ein solches Verfahren ist zum Beispiel ein Bleichmittel, wie in der europäischen Patentschrift Nr. 560 088 beschrieben, geeignet. Eine bevorzugte Art zur Durchführung der Aufhellung und Färbung bei Verwendung von Bleichmitteln ist das 2-Stufenverfahren, wie oben beschrieben.
  • Eine andere Art die Erfindung durchzuführen ist die, dass dem Haarfärbemittel der vorliegenden Erfindung Oxidationsfarbstoff- Vorstufen (Entwicklersubstanzen) und Kupplersubstanzen zugegeben werden. Diese Oxidationsfarbstoffe können auch vor der Applikation auf das Haar in das Haarfärbemittel gemischt werden. Es ist möglich, Entwicklersubstanzen einzuarbeiten, die per se bekannt sind. Wenn Oxidationsfarbstoffe in dem Mittel vorhanden sind, wird die Färbung in Anwesenheit von Oxidationsmittel durchgeführt, z. B. wird das Oxidationsfarbstoffe enthaltende Färbemittel mit dem Oxidationsmittel vor der Applikation gemischt. Speziell hingewiesen wird auf p-Phenlynediamin, p-Methylaminophenol und substituierte p-Phenylenediamine wie 2,5-Diaminotoluen, 2-n-Propyl oder 2-Ethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol, 1-Amino-4-bis-(2'-hydroxy-ethyl)aminobenzene, 2-(2-Hydroxyethyl amino)-5-aminotoluen, 4,4'-Diaminodiphenylamin, 4-Aminodiphenylamin, 2-Amino-5-N,N-diethylaminotoluen, 4-Amino-N-ethyl-N-isopropylanilin, 2-Chlor-p-phenylenediamin, 1-β-Hydroxyethyl-2,5-diamino-4-chlorbenzene, 1-β-Hydroxyethyl-2,5-diamino-4-methylbenzene, 2-Methoxy-p-phenylenediamin, N,N-Diethyl-p-phenylenediamin, 1-Amino-4-β-methoxyethylaminobenzene, 1-Dimethyl-amino-4-aminobenzene, 1-Hydroxy-2,5-diamino-4-methylbenzene, 1-Hydroxymethyl-2,5-diaminobenzene, 1,3-Dimethyl-2,5-diaminobenzene, 1,4-Diaminoisopropylbenzene und/oder 1-Amino-4-β-hydroxypropylaminobenzene, Pyrazole und deren Derivate wie 1-Hydroxyethyl-4,5-diaminopyrazol, 3,4-Diamino-5-hydroxypyrazol, 3,5-Diaminopyrazol, 3,5-Diaminopyrazol-1-carboxamid, 3-Amino-5-hydroxypyrazol, 1-Phenyl-2-methylpyrazol, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-one, 3,5-Dimethylpyrazol, 3,5-Dimethylpyrazol-1-methanol, 3,5-Diamino-1,2,4-triazol, 4-Aminophenol und deren Derivate, solche wie 4-Amino-3-methylphenol, 2-Chlor-4-aminophenol, 2,6-Dichlor-4-aminophenol, 2,4-Diaminophenol, 2,6-Dibromo-4-aminophenol, Tetraaminopyrimidin, Triaminohydroxypyrimidin, Diaminomono- und -dihydroxypyrimidin, Aminotriazine, 5-Aminosalicylsäure und/oder 1,2,4-Triaminobenzene oder deren wasserlösliche Salze.
  • Weitere geeignete Aminopyridine sind 2,5-Diaminopyridin, 2,3-Diaminopyridin, 2,6-Diaminopyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2-Dimethyl-5- aminopyridin, 2-Dimethyl aminoethyl-3-hydroxypyridin, 2-Amino-4,6-dimethylpyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2(β-hydroxyethylamino)-6-methoxypyridin, 2,6-Dimethylamino-5-aminopyridin, 2-Di(hydroxyethyl)amino-5-aminopyridin, 2-Hydroxyethylamino-5-aminopyridin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin und/oder deren wasserlösliche Salze.
  • Die Gesamtmenge der Entwicklersubstanzen liegt üblicherweise zwischen etwa 0,05 % und 5 %, vorzugsweise 0,1 % und 4 %, besonders 0,1 % und 3 Gew.-%, berechnet auf das gesamte Haarfärbemittel (ohne das Oxidationsmittel), wobei sich diese Zahlen immer auf die Proportionen der freien Base beziehen.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann Kupplersubstanzen enthalten, welche ausgewählt werden können aus 5-Amino-2-methylphenol, 2-Methyl-5-hydroxyethylaminophenol, 2,4,-Diaminophenoxyethanol, 2-Amino-4-hydroxyethylaminoanisol, 2-Methyl-5-amino-6-chlorphenol, 1,3-bis(2,4-Diaminophenoxy)propan, 2-bis(2-Hydroxyethyl)aminotoluene, 2-Amino-5-methylphenol, Resorcinol, 2-Methylresorcinol, 4-Chlorresorcinol, 2-Amino-4-chlorphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 1-Methyl-2-hydroxy-4-aminobenzene, 3-N,N-Dimethylaminophenol, 2,6-Dihydroxy-3,5-dimethoxypyridin, 5-Amino-3-methylphenol, 6-Amino-3-methylphenol, 1,3-Diaminobenzene, 1-Amino-3-(2'-hydroxyethylamino)benzene, 1-Amino-3-[bis(2'-hydroxyethyl) amino]benzene, α-Naphthol, 4,6-Dichlorresorcinol, 1,3-Diaminotoluene, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzene, 1,5-Dihydroxynaphthalene, 1,6-Dihydroxynaphthalene, 1,7-Dihydroxynaphthalene, 2,7-Dihydroxynaphthalene, 1-Hydroxy-2-methylnaphthalene, 4-Hydroxy-1,2-methyldioxybenzene, 2,4-Diamino-3-chlorphenol, 5-Amino-2-methoxyphenol und/oder 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzene oder deren wasserlösliche Salze.
  • Weiterhin können auch Indol- und Indolinderivate in dem Färbemittel der vorliegenden Erfindung enthalten sein. Beispiele dafür sind: 6-Aminoindol, 6-Hydroxyindol, 1-Ethyl-6-hydroxyindol, 1-Methyl-4-hydroxyindol, 1-Methyl-6-hydroxyindol, 2-Methyl-6-hydroxyindol, 5-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol, 6-Aminoindolin, 6-Hydroxyindolin, 1-Ethyl-6-hydroxyindolin, 1-Methyl-4- hydroxyindolin, 1-Methyl-6-hydroxyindolin, 2-Methyl-6-hydroxyindolin, 5-Hydroxyindolin, 4-Hydroxyindolin, 5,6-Dihydroxyindolin und deren jeweilige Salze.
  • In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln sind die Kupplersubstanz(en) als Reaktionspartner zu den Entwicklersubstanz(en) ungefähr im gleichen Mol-Verhältnis wie die Entwicklersubstanzen enthalten, z. B. in Mengen von 0,01 % bis 5 %, vorzugsweise 0,05 % bis 4 %, besonders 0,1 % bis 3 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung (ohne das Oxidationsmittel), wobei sich diese Mengen immer auf die Proportionen der freien Base beziehen.
  • Das Mittel der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich Substanzen wie Konservierungsmittel, Komplexbildner, Duftstoffe und Substanzen, die üblicherweise in kosmetischen Haarfärbemitteln verwendet werden, enthalten.
  • Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel liegt vorzugsweise im Bereich von 1,000 bis 50,000, besonders bevorzugt 1,000 to 30,000, ganz besonders bevorzugt 1,000 bis 20,000 mPa·s, gemessen bei 20 °C mit einem Brookfield Rotationsviscosimeter, mit Spindel 5 bei 5 rpm.
  • Die Erfindung wird mit den folgenden Beispielen erläutert, ohne sie darauf zu beschränken.
  • Basisformulierung
  • Gew.-% Gew.-%
    I II
    Stearamide MEA 1.50
    Cocamide MEA 4.00 2.00
    Cetearylalkohol 10.00 8.00
    Tegin P 1.40 1.40
    Propylenglycol 2.40 1.60
    Ölsäure 3.00 3.00
    Ammoniumchlorid 0.50 0.50
    Tetrasodium EDTA 0.20 0.20
    Natriumlaurylsulfat 1.50
    Natriumcetearylsulfat 1.20
    Organopolysiloxane A1 of EP 640 643 0.20 0.20
    Ceramid entsprechend der Formel wobei R18 und R19 sind C16 und R20 ist Ethyl 0.20
    Wasser add 100 add 100
  • Die Farbstoffe, wie sie nachfolgend für verschiedene Farbrichtungen angegeben sind, werden in die Basisformulierung I oder II eingearbeitet. Die Wassermenge in der Basisformulierung wird entsprechend der eingesetzten Farbstoffmenge in den Formulierungen reduziert.
  • Beispiele für Farbstoff-Zusammensetzungen:
  • Tabelle I
    Gew.-%
    gelb glänzendes orangerot orange
    Acid Red 52 1.50
    DC Yellow 10 1.50
    DC Red 33
    DC Orange 4 1.50
    Dyestuff of formula I 0.50 0.50 0.50
    R1 = R2 = Methyl and R3 = H und Y ist Methosulfat Basisformulierung I oder II I oder II I oder II
    Tabelle II
    Gew.-%
    orange (rötlich)
    Acid Red 52
    DC Yellow 10
    DC Red 33 1.50
    DC Orange 4
    Farbstoff der Formel I 0.50
    R1 = R2 = Methyl und R3 = H und Y ist Methosulfat Basisformulierung I oder II
  • Die so erhaltenen Färbemittel zeigen exzellente Färbeeigenschaften, wenn sie ohne Vormischung mit irgendeinem anderen Mittel aufgetragen werden.
  • Zusätzlich werden die Färbemittel mit einer 12 Gew.-% Wasserstoffperoxyd enthaltenden Lösung im Verhältnis 1:2 (Farbmasse: Peroxydlösung) gemischt und auf das Haar aufgetragen. In allen Fällen werden exzellente Aufhellungs- und Farbeffekte festgestellt.
  • Um die Farbstabilität gegenüber Wäschen zu zeigen, wurde eine Haarsträhne mit einem Mittel, enthaltend DC Yellow 10 und kationischen, gelben Farbstoff, entsprechend der Formel I, worin R1 = R2 = Methyl, und R3 = H und Y ist Methosulfat, wie oben beschrieben, intensiv Gelb gefärbt, und mit einem kommerziellen, für gefärbte Haare empfohlenem Shampoo der Handelsmarke Goldwell Definition, unter üblichen Haarwaschbedingungen 10 mal gewaschen. Die Farbe der Strähnen (L, a und b- Werte) wurde vor und nach dem Shampoonieren optisch mit einem Farbmessgerät gemessen, und die Farbdifferenzen wurden nach der bekannten Gleichung berechnet um die ΔE Werte zu erhalten. Die Differenzen der Farbintensität (ΔL) wurden durch die Messung der L- Werte erhalten. Die Ergebnisse werden unten in der Tabelle III dargestellt. Der Test wurde auch mit Zusammensetzungen durchgeführt, die nur kationische Farbstoffe der Formel I enthielten, wobei R1 = R2 = Methyl und R3 = H und Y = Methosulfat waren, wobei die Menge des kationischen Farbstoffs so gewählt wurde, dass sie a) der Menge des erfindungsgemäßen Färbemittels entsprach, und b) gleich zu dem gesamten Farbstoffgehalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzung (Summe der Menge anionische- und kationische Farbstoffe) lag. Tabelle III: Ergebnisse der Haltbarkeitstests gegen Shampoo-Waschen
    ΔE ΔL
    Erfindungsgemäße Zusammensetzung 0.5 % kationische und 1.5 % anionische Farbstoffe 3.7 3.5
    Vergleichs-Zusammensetzung mit 0.5 % kationischer Farbe 11.7 0.9
    Vergleichs-Zusammensetzung mit 2 % kationischer Farbe 4.6 2.2
  • Die Ergebnisse in der Tabelle sollen so verstanden werden, dass je niedriger der Wert ist, umso besser ist die Farbstabilität gegenüber Wäschen. So wird die stabilste Farbe mit dem erfindungsgemäßen Mittel erhalten.
  • Zusammenfassung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Färbemittel, enthaltend mindestens einen anionischen und mindestens einen kationischen, direktziehenden Haarfarbstoff, welches hervorragende Färbeeigenschaften und hervorragende Beständigkeit gegen Haarwäschen und Umwelteinflüsse zeigt. Das Färbemittel dieser Erfindung ist ein gebrauchsfertiges Färbemittel, und erfordert dadurch vor der Anwendung keinerlei Mischen mit zusätzlichen Mitteln wie Oxidationsmitteln. Entsprechend der Erfindung sind kationische Farbstoffe mit der folgenden Struktur geeignet
    Figure 00230001
    wobei Rund R2 für Wasserstoff, eine CH3- oder C2H5- Gruppe steht, R3 für Wasserstoff, -OCH3 oder -OC2H5 steht, und Y- Chlorid, Bromid, oder Methosulfat ist.

Claims (24)

  1. Färbemittel für Keratinfasern, insbesondere für das Haar, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen sauren, direktziehenden Farbstoff, ausgewählt aus Acid Red 52, DC Yellow 10, DC Red 33, DC Orange 4 und DC Yellow 10, und mindestens einen kationischen, direktziehenden Farbstoff, ausgewählt aus Verbindungen, dargestellt mit der allgemeinen Formel
    Figure 00240001
    worin Rund R2 für Wasserstoff, eine CH3- oder C2H5- Gruppe steht, R3 für Wasserstoff, -OCH3 oder -OC2H5 steht, und Y- ein Chlorid, Bromid, oder Methosulfat ist, enthält, und einen pH-Wert zwischen 5 und 12 hat.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kationische Farbstoff nach Formel I bevorzugt wird, worin R1 und R2 Methyl ist, R3 Wasserstoff und Y- ein Methosulfat.
  3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert des Mittels zwischen 6,8 und 10 liegt.
  4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen kationischen Farbstoff und mindestens einen sauren Farbstoff in einem Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1:10, vorzugsweise 2:1 bis 1:7, enthält.
  5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es anionischen, direktziehenden Farbstoff in einer Menge von 0,1 bis 7,5 Gew. %, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, enthält.
  6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es kationischen, direktziehenden Farbstoff in einer Menge von 0,01 bis 2,5 Gew. %, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, enthält.
  7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich zu den anionischen und kationischen direktziehenden Farbstoffen auch NC-Farbstoffe enthält.
  8. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen zusätzlichen kationischen, direktziehenden Farbstoff enthält.
  9. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 0 bis 3 Ethylenverbindungen und einer Fettacyl- Kettenlänge von 12 bis 22 C-Atomen enthält.
  10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettsäure, Ölsäure ist.
  11. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin Fettalkohol und ein oder mehrere Tenside, ausgewählt aus anionischen, nichtionischen, amphoterischen und/oder kationischen Tensiden, enthält.
  12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die anionischen Tenside aus Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten, die nichtionischen Tenside aus Fettsäuremono- oder diethanolamiden ausgewählt wurden, und die Fettalkohole eine Fettacyl- Kettenlänge von 14 bis 22 C-Atomen haben.
  13. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Organosiloxan-Polymere entsprechend der Formel
    Figure 00260001
    enthält, worin m und n jeweils Zahlen von 20 bis 10.000 sind, x eine Zahl zwischen 1 und 5, und y eine Zahl von 5 bis 30 ist, R15 ist eine C1-C12-Alkyl oder Aryl-Gruppe, insbesondere eine Methyl-, Ethyl- oder Benzyl- Gruppe, und Y- ein Anion.
  14. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Ceramid-Verbindungen entsprechend der Formel
    Figure 00260002
    enthält, wobei R18 und R19, unabhängig voneinander, Alkyl- oder Alkenyl-Gruppen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, R20 ist eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- oder Isopropyl- Gruppe, und n eine Zahl zwischen 1 bis 6, vorzugsweise 2 oder 3.
  15. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich organische Lösungsmittel enthält.
  16. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich UV-Absorber, ausgewählt aus anionischen, wasserlöslichen und/oder nichtionischen öllöslichen, enthält.
  17. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es vor dem Auftragen auf das Haar, mit einem Mittel das mindestens einen oxidierenden Wirkstoff enthält, in einem Gewichtsverhältnis von 4:1 bis 1:4 gemischt wird.
  18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der oxidierende Wirkstoff Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 3 bis 12 Gew.%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, ist.
  19. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Oxidationsfarbstoffvorprodukte und Kupplersubstanzen enthält.
  20. Verwendung eines Mittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Färben von Haaren.
  21. Verwendung eines Mittels nach den Ansprüchen 17 und 18 zum Färben und Aufhellen von Haaren.
  22. Verfahren zum Färben und Aufhellen von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel nach den Ansprüchen 17 und 18 auf das Haar aufgetragen, 5 bis 45 Minuten darauf belassen und dann aus dem Haar ausgespült wird.
  23. Verfahren zum Färben und Aufhellen von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass eine oxidierende Zusammensetzung, enthaltend mindestens einen oxidierenden Wirkstoff, auf trockenes Haar aufgetragen, und für 5 bis 45 Minuten darauf belassen wird, und, ohne sie auszuspülen, ein Färbemittel nach Anspruch 1 bis 16 auf das Haar aufgetragen wird, weitere 5 bis 45 auf dem Haar bleibt und dann vom Haar abgespült wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Applikation des Färbemittels der oxidierende Wirkstoff aus dem Haar ausgespült, und das Haar getrocknet wird und anschließend ein Färbemittel nach den Ansprüchen 1 bis 16 auf das Haar aufgetragen, und weitere 5 bis 45 Minuten auf dem Haar belassen, und dann ausgespült wird.
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