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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen Systeme zur Abschätzung, wo
ein Blitz in den Boden eingeschlagen hat und wie stark jeder Blitzeinschlag
war.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
herkömmliches
großflächiges Blitzdetektionssystem
mit niedriger Frequenz erkennt und lokalisiert die Hauptentladung
von Wolke-Erde-Blitzen. Obwohl die Energie jeder Hauptentladung
in einer im Wesentlichen senkrechten Säule zwischen Wolke und Erde
erfolgt, ist der Ort, der für
jeden Blitz interessant ist, jener Punkt, an dem die Hauptentladung
mit dem Boden in Kontakt tritt. Großflächige Blitzdetektionssysteme
umfassen herkömmlicherweise
viele Sensoren, die etwa in einem Netz verteilt sind und einen Abstand
in der Größe von hunderten
Kilometern aufweisen. Jeder Sensor kommuniziert mit einer zentralen
Analysevorrichtung, so dass die durch die verschiedenen Sensoren
erfassten Signale die Grundlage zur Bestimmung des Orts und der
Stromstärke
jeder Hauptentladung bilden können.
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Eine
Hauptentladung gibt Energie ab, die von einem Sensor bei vergleichsweise
niedrigen Frequenzen von etwa 1 kHz bis etwa 500 kHz erfasst wird.
Ein Hauptentladungssignal in diesem Frequenzband breitet sich in
dem Bereich, der durch die Erdoberfläche und die Ionosphäre begrenzt
wird, aus, folgt der Oberfläche über Berge
und Täler
und wird im Allgemeinen nicht durch niedriges Gelände oder
Gebäude
aufgehalten, sondern passiert diese Hindernisse. Wenn ein Hauptentladungssignal
von einem Sensor erfasst wird, wurde die Amplitude des empfangenen
Signals bereits durch eine Kombination von physikalischen Phänomenen
vermindert. Die Signalamplitude nimmt in Abhängigkeit von der Entfernung
(d.h. mit der Entfernung in Luftlinie), der Weglänge und der Leitfähigkeit
des Bodens ab. Je weiter entfernt von dem Sensor der Einschlag erfolgt,
desto niedriger ist die Amplitude des empfangenen Signals. Wenn
die zurückgelegte
Entfernung über
bergiges Gelände
erfolgt, kann der Weg, dem das Signal zu dem Sensor gefolgt ist,
länger
sein als der Weg über
ein glattes Erdmodell; und deshalb ist die resultierende Signalamplitude
noch niedriger. Wenn die Leitfähigkeit
des Bodens in Bezug auf die Entfernung und die Peilung des Sensors
nicht einheitlich ist, ergeben sich aus der Verwendung eines glatten
Ellipsoids, einheitliches Leitungsmodell der Erdoberfläche, ungenaue
Schätzungen
des Orts der Blitzhauptendladung.
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Jeder
Sensor erfasst herkömmlicherweise
die Zeit des Auftretens des empfangenen Signals. Wenn mehr als ein
Sensor eine einzige Hauptentladung erfasst, kann die Tatsache, dass
die Hauptentladung an einem bestimmten Zeitpunkt stattgefunden hat,
dazu herangezogen werden, um den Ort der Hauptentladung und einen
Abstand von jedem Sensor zu dem geschätzten Ort der Hauptentladung
einzuschätzen.
Dieser Zeitpunkt wird herkömmlicherweise
als Ankunftszeit (time of arrival) bezeichnet. Der Zeitpunkt des
Auftretens des empfangenen Signals deutet im Allgemeinen auf einen
Ort hin, an dem die Hauptentladung auf dem Boden stattgefunden hat.
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Die
Antenne oder die Funkspektrumantennen, die ein Sensor einsetzt,
kann bzw. können
Rundstrahlantennen oder Richtantennen umfassen. Wenn Richtantennen
eingesetzt werden berechnet der Sensor die Peilung der Quelle des
empfangenen Signals. Die Peilung deutet im Allgemeinen auf einen
Ort hin, an dem die Hauptentladung auf dem Boden stattgefunden hat.
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Herkömmliche
Blitzdetektionssysteme verwenden Peilungs- und/oder Ankunftszeitinformationen
von mehreren Sensoren, um den wahrscheinlichen Ort einer Hauptentladung
einzuschätzen.
Peilungsinformationen von zwei oder mehreren Sensoren mit Richtantennen
reichen aus, um auf einen Ort zu schließen. Ein wahrscheinlicher Ort
kann durch die Analyse der vorgeschlagenen Orte geschätzt werden,
wenn mehrere Informationen zur Verfügung stehen (z.B. sowohl Peilungs-
als auch Ankunftszeitinformationen, Peilungsinformationen von mehr
als zwei Sensoren, Ankunftszeitinformationen von mehr als drei Sensoren).
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Die
empfangene Signalspitzenamplitude verhält sich im Allgemeinen proportional
zu der maximalen Stromstärke
der Hauptentladung an dem geschätzten
Ort. Entfernung, Weglänge
und Leitfähigkeit
modifizieren (z.B. vermindern, formen um, schwä chen oder verstärken in
manchen Fällen
besonders), wie oben erläutert,
die empfangene Signalamplitude auf komplexe Weise und beeinträchtigen
die Genauigkeit der Schätzungen
der Spitzenstromstärke
der Hauptentladung.
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Bei
herkömmlichen
Blitzdetektionssystemen ist die Genauigkeit des geschätzten Orts
der Hauptentladung und der geschätzten
Spitzenstromstärke
der Entladung für
viele Anwendungen unzureichend. Der geschätzte Zeitpunkt des Auftretens,
der Ort und die Spitzenstromstärke
einer Hauptentladung sind erforderlich für die Gestaltung und die Wartung
von Einrichtungen und Gebäuden
(z.B. in Bezug auf Stromsysteme oder Kommunikation), für Risikobewertung
und für
Versicherungsansprüche
in Bezug auf durch Blitze verursachte Schadensfälle. Ohne die vorliegende Erfindung
weisen herkömmliche
Blitzdetektionssysteme eine mittlere Ungenauigkeit in Bezug auf
Ort und Zeitpunkt von jeweils +/–0,5 km bzw. +/–1 μs auf. Schätzungen
der Spitzenstromstärke
sind bis zu +/–30%
ungenau. Durch eine Senkung dieser Ungenauigkeiten kann ein bedeutender wirtschaftlicher
Wert geschaffen werden, beispielsweise durch ökonomischere Blitzschutzsysteme
für Einrichtungen
und Gebäude, ökonomischere
Wartung von Einrichtungen und Gebäuden, geringere Versicherungsprämien und
weniger Streitfälle
aufgrund der Ursache von Schadensfällen, die durch Blitze verursacht
worden sein könnten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Blitzdetektionssystem gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung löst die oben erläuterten
Probleme. Bei einer Ausführungsform
stellt ein solches System die Schätzung des Orts eines Blitzereignisses
bereit und umfasst: (a) eine Analysevorrichtung zur Bereitstellung
der Schätzung
des Orts eines Blitzereignisses in Übereinstimmung mit einer Vielzahl
an Benachrichtigungen; und (b) eine Vielzahl an Sensormitteln, die
jeweils eine Benachrichtigung bereitstellen, die die Sensoridentifikation
sowie den Zeitpunkt der Detektion des Blitzereignisses umfasst.
Jeder Sensor umfasst einen Empfänger,
eine Wellenformungs-Engine und einen Sender. Der Empfänger empfängt ein
Ereignis und stellt ein erstes Zeitbereichsignal als Antwort auf
das Blitzereignis bereit. Die Wellenformungs-Engine bestimmt die Frequenzkomponente
des ersten Signals; stellt zumindest entweder die Größe oder
die Phase der Komponente ein, um eine eingestellte Komponente bereitzustellen;
und bestimmt ein zweites Zeitbereichsignal in Übereinstimmung mit der eingestellten Komponente.
Der Sender überträgt die Benachrichtigung
in Übereinstimmung
mit dem zweiten Zeitbereichsignal.
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Ein
Verfahren gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung stellt eine Beschreibung eines
empfangenen Signals von einem Blitzereignis bereit. Das Signal wurde
durch die Wanderung durch ein Medium modifiziert. Das Verfahren
umfasst in beliebiger Reihenfolge: (a) die Bestimmung einer Vielzahl
an Frequenzbereichskomponenten des Signals; (b) die Bestimmung einer
Vielzahl an eingestellten Größen für eine Anzahl
an Frequenzbereichskomponenten der Vielzahl; und (c) die Bereitstellung
einer Beschreibung des Zeitbereichsignals, das zumindest der Vielzahl
an eingestellten Größen für die Anzahl
an Frequenzbereichskomponenten entspricht.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
Komponentengrößen im Frequenzbereich
eingestellt werden, um einen gewünschten
Anstieg zu erhalten (z.B. –1
im logarithmischen Frequenzbereich). Einstellungen der Phase und
der Größe können durch
eine Funktion der Frequenz und der Leitfähigkeit des Bodens bestimmt
werden. Die Leitfähigkeit
des Bodens kann durch eine zweite Funktion der Frequenz, beispielsweise proportional
zu dem Quadrat einer Knickpunkt-Frequenz, bestimmt werden. Die Knickpunkt-Frequenz
kann durch eine Analyse der Komponentengrößen im Frequenzbereich ermittelt
werden.
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Ein
Sensor gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung stellt eine Beschreibung eines
von einem Blitzereignis empfangenen Signals bereit, wobei das Signal
durch die Wanderung durch ein Medium modifiziert wurde. Der Sensor
umfasst eine Schaltung, die eine Vielzahl von Frequenzbereichskomponenten
des Signals bestimmt; eine Schaltung, die eine Vielzahl von eingestellten
Größen für eine Anzahl
an Frequenzbereichskomponenten der Vielzahl bereitstellt; und eine
Schaltung zur Bereitstellung einer Beschreibung des Zeitbereichsignals,
das zumindest der Vielzahl an eingestellten Größen für die Anzahl an Frequenzbereichskomponenten
entspricht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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Nun
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der Abbildungen näher beschrieben,
wobei dieselben Bezeichnungen für
dieselben Elemente stehen, und:
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1 eine
Draufsicht auf ein Blitzdetektionssystem gemäß den verschiedenen Aspekten
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm eines Sensors des Systems aus 1 zeigt;
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3 ein
Funktionsblockdiagramm einer Analysevorrichtung des Systems aus 1 zeigt;
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4 ein
Datenflussdiagramm der in einem Sensor des Systems aus 1 stattfindenden
Prozesse;
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5A–5D ein
Datenflussdiagramm der in einer Analysevorrichtung des Systems aus 1 stattfindenden
Prozesse darstellen;
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6 eine
Graphik ist, die eine Matrix von Zeitparametern darstellt, welche
für die
Zeitkorrektur-Rückkopplung
in dem System aus 1 herangezogen werden;
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7A–7B ein
Verfahrensablaufsdiagramm gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung für ein Verfahren zur Schätzung des
Orts eines Blitzeinschlags darstellt; und
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8 ein
Verfahrensablaufsdiagramm gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung für ein Verfahren der spektralen
Korrektur von nicht-einheitlicher Leitfähigkeit darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Blitzdetektionssystem gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung erstellt eine Schätzung des
Orts, an dem jede Wolke-Erde-Hauptentladung am Boden stattgefunden
hat. Bei alternativen Ausführungsformen
wird auch die Stromstärke
jeder Hauptentladung geschätzt.
Die Schätzungen
werden effektiv basierend auf Daten berechnet, die durch die Sensoren
gesammelt wurden, welche an die Analysevorrichtung Bericht erstatten.
Die Analysevorrichtung empfängt
Sensorberichte, berechnet geschätzte
Orte und Stromstärkungen,
und berichtet (z.B. kontinuierlich) über das Auftreten von Hauptentladungen
gemeinsam mit Schätzungen
des jeweiligen Orts und der Stromstärke, die genauer sind als die
von herkömmlichen
Systemen. Die verbesserte Genauigkeit ist teilweise darauf zurückzuführen, dass
Zeitkorrekturen, Amplitudenkorrekturen und/oder Spektralkorrekturen
herangezogen werden. Die Sensoren können eine Wellenformungs-Engine
umfassen. Zeitkorrekturen und Amplitudenkorrekturen gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung sind auf den Boden zurückzuführen (z.B.
Weglänge über bergiges
Gelände
und/oder nicht-einheitliche Leitfähigkeit der Erde aufgrund von
Veränderungen
des Geländes).
Zeitkorrekturen und/oder Amplitudenkorrekturen für eine nicht-einheitliche Leitfähigkeit
können
in der Analysevorrichtung für
Berichte von Sensoren mit einer Wellenformungs-Engine weggelassen
werden, wenn die Wellenformungs-Engine eine Spektralkorrektur zur
Berücksichtigung
der Wanderung des empfangenen Signals über den Boden anwendet.
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Wenn
Funksignale sich über
den Boden ausbreiten, kommt es zu einer Minderung der Signalamplitude aufgrund
der nicht perfekten Leitfähigkeit
des Bodens. Nicht-einheitliche
Leitfähigkeit
bezieht sich, wie hierin verwendet, auf ein Modell der Signalausbreitung,
das die erwarteten Verluste aufgrund der nicht perfekten Leitfähigkeit von
einem Sensor zu einem vorgeschlagenen oder geschätzten Ort eines Blitzereignisses
berücksichtigt.
Die Berücksichtigung
der erwarteten Verluste erfolgt gemäß den verschiedenen Aspekten
der vorliegenden Erfindung für
jeden Sensor als eine Funktion des Ereignisorts (z.B. geographische
Koordinaten, Peilung und/oder Entfernung). Wenn die Funksignaldetektion
eines Sensors die Überschreitung
einer Schwelle zur Bestimmung der Ankunftszeit heranzieht, beeinflussen
die Verluste in Bezug auf die Signalamplitude die spätere Bestimmung
der Ankunftszeit relativ. In der Folge wird eine Anpassungszeit
auf einen Sensorbericht angewandt, um der nicht-einheitlichen Leitfähigkeit
gerecht zu werden. Wenn die Detektionsschwelle bei einem Prozentsatz
der Amplitude festgelegt wird, können
Anpassungen an die Amplitude auch dazu dienen, die Ankunftszeit
genauer zu bestimmen.
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Amplitude
bezieht sich, wie hierin verwendet, auf einen Wert oder eine Größe einer
gemessenen Eigenschaf eines empfangenen Signals. Die Funksignalstärke, die
Spannung, die Stromstärke
oder die Leistung können
beispielsweise gemessen werden. Die Amplitude kann ein Spitzenwert
sein oder ein beliebiger geeigneter Mittelwert (z.B. das quadratische
oder das arithmetische Mittel). Die Eigenschaft kann gemäß jeder
beliebigen herkömmlichen,
analogen und/oder digitalen Signalaufbereitung (z.B. Filtern oder
Entzerrung) bestimmt werden.
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Das
System 100 in 1–8 umfasst
beispielsweise eine Analysevorrichtung 120, die an ein
Netzwerk 130 gekoppelt ist, um mit einer Reihe von Sensoren,
beispielsweise den Sensoren 110, 112, 114 und 116, zu
kommunizieren. Wie dargestellt hat ein Blitzereignis in der Reichweite
der Sensoren 110, 112, 114 und 116 den
Schätzungen
zufolge an dem Ort 101 innerhalb eines kreisförmigen Bereichs 104 mit
einem Unsicherheitsradius 102 stattgefunden. Jeder Sensor
des vorliegenden Ereignisses 110, 112, 114 und 116 übermittelt Daten
an die Analysevorrichtung 120 über das Netzwerk 130.
Ausgehend von den Daten von mehreren dieser Antworten berechnet
die Analysevorrichtung 120 die Peilungen B110, B112, B114
und B116 und die Entfernungen D110, D112, D114 und D116 für jeden
Sensor des vorliegenden Ereignisses. Die Peilungen können in den
Daten von Sensoren mit Richtantennen bereitgestellt werden. Da die
Orte der Sensoren während
des Blitzereignisses bekannt sind, entsteht durch die Peilungen
und Entfernungen, die für
die verschiedenen Sensorgruppen des vorliegenden Ereignisses berechnet
werden (z.B. für
beliebige zwei oder mehrere Sensoren, die Peilungsdaten liefern;
oder beliebige drei oder mehrere Sensoren, die Ankunftszeitdaten
liefern), eine Reihe von vorgeschlagenen Orten. Die Analysevorrichtung 120 setzt
Verfahren gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung ein, um die Übereinstimmung der vorgeschlagenen
Orte zu verbessern, die vorgeschlagenen Orte zu kombinieren und
einen geschätzten
Ort 101 und einen Unsicherheitsradius 102 bereitzustellen.
Die Analysevorrichtung 120 kann den geschätzten Ort
und Unsicherheitsradius auf beliebige, herkömmliche Weise bereitstellen,
beispielsweise über
ein Netzwerk 140 für
andere, nicht dargestellte, Systeme. Bei einer alternativen Ausführungsform
ist der Unsicherheitsbereich eine Ellipse mit einem großen und
einem kleinen Radius.
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Die
Netzwerke 130 und 140 können jede beliebige, herkömmliche
Netzwerkhardware und -software einsetzen. Die Netzwerke 130 und 140 können beispielsweise
ein Wähltelefon,
ein Mobiltelefon, eine kabellose Netzwerkverbindung, ein lokales
Netz, ein großflächiges Netz,
ein in die Strom- oder TV-Kabel-Verteilung integriertes Netzwerk,
ein Satellitennetzwerk oder ein Netzwerk des als Internet bekannten
Typs nutzen. Die Netzwerke 130 und 140 können für den Vollzeitzugriff
gewidmet sein, oder Für
jedes Mitglied nach Bedarf zugänglich
sein. Die Netzwerke 130 und 140 können auch
integriert werden und ein Netzwerk bilden. Jede beliebige Netzwerkstruktur
kann für
die verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Eine Benachrichtigung
von einem beliebigen Mitglied des Netzwerks (z.B. dem Sensor 110 oder der
Analysevorrichtung 120) kann zur Auslieferung an jedes
beliebige oder beliebige mehrere Mitglieder des Netzes gerichtet
werden. Wenn mehrere Analysevorrichtungen an die Netzwerke 130 und/oder 140 gekoppelt sind,
kann die Zusammenarbeit der Analysevorrichtungen einen herkömmlichen
Mechanismus zur verteilten Verarbeitung unter Clients, Servern und
Anwendungsdiensten, die mit einer oder mehren Analysevorrichtungen
verbunden sein können
(z.B. redundant oder zur Lastteilung), angewandt werden.
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Ein
Sensor gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst eine beliebige Vorrichtung,
die ein Blitzereignis erfasst und Daten über das Ereignis an die Analysevorrichtung übermittelt. Die
Sensoren 110, 112, 114 und 116 sind
beispielsweise in System 100 ident, obwohl diese Sensoren
in alternativen Ausführungsformen
so zusammengebaut, angeordnet sein können oder Befehle über Netzwerk 130 erhalten
können,
dass sie verschieden arbeiten (z.B. Peilungsdaten von Richtungsantennen
sammeln). Ein Sensor überwacht
einen Teil des elektromagnetischen Spektrums in Bezug auf Signale
und übermittelt
Daten, wie oben erläutert,
an die Analysevorrichtung.
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Sensor 110 in 2 umfasst
beispielsweise eine Antenne 202, einen Blitzereignisempfänger 203, eine
Synchronisationsschaltung 207, einen Prozessor 208,
einen Speicher 210, eine Netzwerkschnittstelle 212 und
einen Bus 214. Die Antenne 202 kann eine Reihe
von herkömmlichen
Richtantennen und Rundstrahlantennen für den Empfang von magnetischen
und/oder elektrischen Feldsignalen in dem Bereich von etwa 1 kHz bis
etwa 500 kHz umfassen. Die von der Antenne 202 empfangenen
Signale werden mit dem Blitzereignisempfänger 203 gekoppelt.
Der Blitzereignisempfänger 203 umfasst
einen Signalformer 204 und einen Analog-Digital-Wandler
(A/D) 206. Ein Signalformer umfasst eine beliebige Funksignalverarbeitungsschaltung (z.B.
Empfänger,
Tuner, Verstärker
und/oder Nachlauffilter) zur Verbesserung des Signal-Geräusch-Verhältnisses
der Hauptentladungssignale von der Antenne 202. Das resultierende
Signal wird nach dem Signalformen in eine Reihe von Amplitudenproben
umgewandelt, welche auf herkömmliche
Weise von dem A/D-Konverter 206 digitalisiert werden. Die
Bestimmung einer Ankunftszeit, wie oben erläutert, kann die Bestimmung
einer Wellenformeinsetzzeit, wie durch den Empfänger 203 und/oder
Prozessor 208 bestimmt und übermittelt, umfassen. Die Wellenformeinsetzzeit
kann der Zeitpunkt sein, zu dem eine empfangene Signalamplitude
einen Schwellenwert überschritten
hat, oder der Zeitpunkt, zu dem die Amplitude eine Spitzenamplitude
erreicht hat.
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Der
A/D-Konverter 206 umfasst eine beliebige Schaltung zur
Abtastung der Amplitude (z.B. der Spannung) eines Hochfrequenzsignals.
In einer Ausführungsform
um fassen die Proben jeweils 12 Bit und werden bei 20 MHz genommen.
In einer anderen Ausführungsform
umfassen die Proben jeweils 14 Bit und werden bei 5 MHz genommen.
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Eine
Synchronisationsschaltung stellt Kennungen der Tageszeit (wobei
auch das Datum inkludiert sein kann) auf eine Weise bereit, die
unter allen Sensoren, die Daten an die Analysevorrichtung übermitteln,
einheitlich ist. Die Synchronisationsschaltung 207 kann
beispielsweise eine Uhr mit der Lokalzeit umfassen, die Analysevorrichtung 120 kann
eine Vergleichszeitreferenzschaltung umfassen und die Analysevorrichtung kann
mit den Sensoren 110, 112, 114 und 116 unter
Einsatz eines beliebigen, herkömmlichen
Zeitsynchronisationsverfahren kooperieren. Die Synchronisationsschaltung 207 kann
einen Empfänger
für Zeitsignale
umfassen, welche von Global Positioning System-(GPS-)Satelliten
bereitgestellt werden.
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Der
Prozessor 208 und der Speicher 210 arbeiten wie
ein herkömmlicher
Computer für
die Verarbeitung von digitalen Signalen und Netzwerkkommunikation.
Die durch den Prozessor 208 durchgeführten Prozesse werden untenstehend
anhand 4 erläutert.
Der Bus 214 koppelt den A/D-Konverter 206, den
Speicher 210, den Prozessor 208 und die Netzwerkschnittstelle 212 auf
eine beliebige, herkömmliche
Weise für
die Datenkommunikation. Bei einer alternativen Ausführungsform
ist der Signalformer 204 ebenfalls an den Bus 214 gekoppelt,
um Befehle von dem Prozessor 208 zu erhalten (z.B. Abstimmungsparameter
für die
Signalauswahl und das Signalfiltern).
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Der
Prozessor 208 bestimmt die Benachrichtigungsinhalte und
initiiert die Übertragung
der Benachrichtigungen über
die Netzwerkschnittstelle 212 an das Netzwerk 130.
Jede beliebige, herkömmliche
Mikroprozessor- oder Mikrocontrollerschaltung und -software kann
eingesetzt werden. Benachrichtigungen können eine Identifikation des
Sensors, der in dem System 100 einzigartig ist, den Ort
des Sensors (z.B. gemäß einem Global
Positioning System-(GPS-)Empfänger
in dem Sensor), eine Beschreibung des Sensors (z.B. installierte und
betriebsmäßige Leistungen,
wie z.B. ob eine Wellenformungs-Engine für spektrale Korrekturen aktiviert ist),
die Wellen formeinsetzzeit eines Blitzereignisses, die Spitzenamplitude
des empfangenen Signals und/oder die Anstiegszeit des korrigierten
Spektralsignals umfassen. Eine Wellenformeinsetzzeit kann die Tageszeit
sein, wenn ein empfangenes Signal (oder ein korrigiertes Spektralsignal)
die Eigenschaft eines Blitzereignisses, wie z.B. eine Spitzenamplitude,
einen Nulldurchgang gefolgt von einer Spitzenamplitude, das Überschreiten
einer Schwellenamplitude gefolgt von einer Spitzenamplitude, aufweist.
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Der
Speicher 210 speichert die Programme, die von dem Prozessor 208 ausgeführt werden,
Daten von dem A/D-Konverter 206, von dem Netzwerk 130 empfangene
Benachrichtigungen und Benachrichtigungen, die an das Netzwerk 130 zu übermitteln
sind. Jede beliebige Kombination von flüchtigen und nicht-flüchtigen
Speichervorrichtungen kann eingesetzt werden, umfassend Halbleiterspeichervorrichtungen
sowie magnetische und optische Speichervorrichtungen. Bei einer
Ausführungsform
ist der Sensor 110 insofern freiprogrammierbar, als dass
Installationsparameter, Programme und Daten von Benachrichtigungen
des Netzwerks 130 empfangen werden können, um die folgende Funktion
des Sensors 110 zu bestimmen und zu steuern.
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Die
Netzwerkschnittstelle 212 übermittelt Benachrichtigungen
wie oben erläutert
und empfängt
Benachrichtigungen. Jede geeignete Netzwerkschnittstellenschaltung
kann eingesetzt werden. Wie in 2 dargestellt,
ist das Netzwerk 130 ein kabelloses Netzwerk. Benachrichtigungen,
die von dem Netzwerk 130 empfangen werden, können von
anderen Sensoren stammen (z.B. Meldung, dass bestimmte Benachrichtigungen von
der Analysevorrichtung 120 nicht bestätigt werden). Benachrichtigungen,
die von der Analysevorrichtung 120 ausgehen und an eine
Gruppe von Sensoren gerichtet sind, können den Status, die Koordinaten
oder die planmäßige Lieferung
von Sensordaten anfordern, oder eine Veränderung der Sensoranordnung
befehlen. Wenn geeignete Benachrichtigungen an einzelne Sensoren
gerichtet werden, kann das ähnliche
Zwecke erfüllen.
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Eine
Analysevorrichtung gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst einen beliebigen Netzwerkknoten,
der die Schätzungen
des Orts der Blitzereignisse vorbereitet. Jeder beliebige, herkömmliche
Computer oder Server kann durch die Installation von herkömmlichen
Netzwerkschnittstellen, einem Speicher (eines beliebigen oben erläuterten
Typs) und eines Prozessors für
die Ausführung
der erfindungsgemäßen Prozesse,
wie unten erläutert,
so angepasst werden, dass er als Analysevorrichtung funktioniert.
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Die
Analysevorrichtung aus 3 umfasst beispielsweise eine
Antenne für
den Zugang zu einer kabellosen Ausführungsform eines Netzwerks 130,
eine Netzwerkschnittstelle 302, die an ein Netzwerk 130 gekoppelt
ist, einen Prozessor 304, einen Speicher 306,
eine Netzwerkschnittstelle 308, die an ein Netzwerk 140 gekoppelt
ist, und eine Antenne für
den Zugang zu einem kabellosen Netzwerk 440. Jeder beliebige,
herkömmliche
PC kann eingesetzt werden (z.B. ein von Sun Microsystems, Inc. vertriebener
Sun Ultra 80 mit vier 450 MHz-Prozessoren und 4 GB RAM).
Eine Analysevorrichtung, die geeignet ist, um mehrere Sensoren zu
bedienen, kann einen Intel Pentium-Prozessor mit 500 MHz, 1 GB RAM,
120 GB Plattenspeicher, einen Controller für TCP/IP-Kommunikation (über das
Internet) für
das Netzwerk 140, und Controller für TCP/IP-Kommunikation (über ein
privates Netzwerk) für
das Netzwerk 130 umfassen. Die Daten können unter Verwendung eines herkömmlichen
Datenbankmanagers, wie z.B. eines SQL-kompatiblen relationalen Datenbankmanagementsystems
des von Oracle Corporation oder Sybase, Inc. vertriebenen Typs,
gespeichert und bedient werden.
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Ein
Datenflussdiagramm beschreibt die Zusammenarbeit von Prozessen,
die durch eine beliebige Kombination von serieller und paralleler
Verarbeitung umgesetzt werden. Bei einer vollständig parallelen Ausführungsform
wird ein Abschnitt jedes erforderlichen Prozesses konkretisiert,
wenn neue oder überarbeitete Daten
für diesen
Prozess zur Verfügung
stehen; oder eine statische Reihe von Abschnitten teilen Verarbeitungsressourcen
in einer Ein- oder Mehrpfad-Umgebung, wobei jeder Prozess dann erfolgt,
wenn neue oder überarbeitete
Daten für
diesen Prozess zur Verfügung
stehen.
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Ein
System von kooperierenden Prozessen für die Blitzdetektion erfüllt die
oben erläuterten
Funktionen, wobei die Funktionen teilweise von einem Sensor ausgeführt werden.
System 400 in 4, das in Sensor 110 ausgeführt ist,
umfasst beispielsweise einen Amplitudenprobenspeicher 402,
ein Verfahren zur Beschreibung der Wellenform 404, ein
Verfahren zum Senden von Benachrichtigungen 406 und eine
Wellenformungs-Engine 408. Die für den Sensor 110 beschriebenen
Funktionen können
auch von Prozessor 208 durchgeführt werden oder durch eine
beliebige Kombination von gewidmeten und programmierbaren Schaltungen umgesetzt
werden, die Techniken einsetzen, die auf dem Gebiet der seriellen
und parallelen Verarbeitung bekannt sind.
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Der
Amplitudenprobenspeicher 402, der beispielsweise als FIFO
in Speicher 210 umgesetzt ist, empfängt Informationen, die ein
Ereignis beschreiben, das ein Blitzereignis sein könnte. Das
Ereignis wird durch eine Reihe von Amplitudenprobesignalen beschrieben.
In 4 wird ein Ereignis als Signal1 angezeigt. In
einer Ausführungsform
werden Amplitudenproben mit Kennungen der Zeit, zu der die Probe
genommen wurde (z.B. Datum und Tageszeit) versehen. Bei einer anderen
Ausführungsform
werden Zeitkennungen bezogen auf eine örtliche Zeitreferenz gespeichert
(z.B. ein Probenzähler,
der eine bekannte Schrittrate und eine leicht berechenbare Abweichung
von der derzeitigen Tageszeit aufweist). In einer weiteren Ausführungsform
werden Zeitkennungen nicht in dem Amplitudenprobenspeicher 402 gespeichert
und der Zeitpunkt des Ereignisses wird wie untenstehend erläutert bestimmt.
Der Bereich an Amplitudenproben kann sich über einen Null- oder einen
Abweichungswert erstrecken (z.B. der halbe Bereich des A/D-Konverters 206).
Um die Erläuterung
zu vereinfachen, wird angenommen, dass jede Abweichung durch Subtraktion
vor dem Speichern in dem Speicher 402 entfernt wird.
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Der
Prozess zur Beschreibung der Wellenform 404 bezieht Proben
von dem Speicher 402, die einem Nulldurchgang der Amplitude,
einer Amplitudenspitze und einem Amplitudental entsprechen. Ein
Nulldurchgang kann ein Paar von Proben mit entgegengesetztem Vorzeichen
sein oder eine Probe, deren absoluter Wert innerhalb eines kleinen
Bereichs um Null liegt. Eine Spitze kann ein maximaler absoluter
Wert der Amplitude nach einem Nulldurchgang oder nach einem Amplitudental
sein. Ein Amplitudental kann ein minimaler absoluter Wert der Amplitude
zwischen Amplitu denspitzen sein. Ein als Blitzereignis zu analysierendes
Ereignis ist ein Ereignis mit einer parametrischen Beschreibung,
die der eines typischen Blitzereignisses ähnlich ist. Parameter, die
Blitzereignisse beschreiben, umfassen unter anderem: eine Amplitudenspitze,
die höher
ist als eine bestimmte Wellenformeinsetzschwelle; eine Anstiegszeit
innerhalb eines geeigneten Bereichs von Anstiegszeiten vor der Spitzenamplitude;
und eine Reihe von abnehmenden Amplitudenspitzen und abnehmenden
Amplitudentälern
in einem bestimmten Zeitraum (oder bei einer bestimmten Zahl von
Proben). Die Anstiegszeit kann von einem Nulldurchgang zur Überschreitung
einer Wellenformeinsetzschwelle, von der Überschreitung einer Wellenformeinsetzschwelle
bis zu dem Zeitpunkt der Spitzenamplitude, oder von dem Nulldurchgang
bis zu dem Zeitpunkt der Spitzenamplitude sein. Es ist anzumerken,
dass der Einsatz einer Wellenformungs-Engine 408 zu einer
genaueren Bestimmung jedes Aspekts der Wellenform führen kann,
darunter auch die oben genannten. Zusätzlich dazu gehören folgende
zu den weiteren Aspekten, die durch den Einsatz einer Wellenformungs-Engine 408 genauer
bestimmt werden können:
(a) die Zeit von einer Spitzenamplitude zu dem nächsten Nulldurchgang; (b) die
Anstiegszeit von einer Schwellenamplitude zu einer Spitzenamplitude; und
(c) eine maximale Anstiegsrate, die zu einer beliebigen Zeit zwischen
dem Zeitpunkt einer Schwellenüberschreitung
und dem Zeitpunkt einer Spitzenamplitude liegt.
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Nachdem
ermittelt wurde, dass eine Reihe von Proben der parametrischen Beschreibung
eines Blitzereignisses von Interesse ausreichend entsprechen, entfernt
der Prozess zur Beschreibung der Wellenform 404 eine Reihe
von Amplitudenproben von dem Speicher 402, erachtet diese
Reihe als Ereignis, berechnet eine Tageszeit, die mit dem Ereignis
in Verbindung gebracht wird (z.B. Ankunftszeit), berechnet die größte Spitzenamplitude
und stellt zumindest die Zeit und die größte Spitzenamplitude für den Prozess
zum Senden von Benachrichtigungen 406 bereit. Der Prozess
zur Beschreibung der Wellenform 404 kann zusätzliche
Daten für den
Prozess für
das Senden der Benachrichtigungen 406 umfassen, beispielsweise
entsprechende Zeitkennungen, die mit jedem Nulldurchgang, jeder
Spitze und jedem Tal verbunden sind; sowie die Amplitude jeder Spitze
und jedes Tals. Zeitkennungen können
auf die Tageszeit, die mit der größten Spitzenamplitude verbunden
ist, die Wellenformein setzzeit oder einen Zeitpunkt, zu dem ein
empfangenes Signal einen Schwellenwert überschritten hat, bezogen sein.
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Der
Prozess zur Beschreibung der Wellenform 404 kann die Tageszeit
bezogen auf das Ausgangssignal der Synchronisationsschaltung 207 und/oder
Zeitkennungen, die wie oben erläutert
mit den Proben im Amplitudenprobenspeicher 402 verbunden
sind, bestimmen.
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Der
Prozess zum Senden von Benachrichtigungen 406 erhält alle
Daten von dem Prozess zur Beschreibung der Wellenform 404,
bereitet eine oder mehrere Benachrichtigungen in einem beliebigen,
geeigneten Format vor und steuert die Netzwerkschnittstelle 212,
um die Benachrichtigungen) an die Analysevorrichtung 120 zu übermitteln.
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Eine
Engine umfasst eine Kombination von Schaltungstechnik, Firmware
und Software, um eine geeignete Reihe von Funktionen zu erfüllen. Gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung überarbeitet eine Wellenformungs-Engine
unter anderem eine Reihe von Amplitudenproben, um die Wellenformdegradation
zu kompensieren. Eine Wellenformungs-Engine setzt ein spektrales
Korrekturverfahren zur Bereitstellung eines spektral korrigierten
Signals um. Eine Wellenformungs-Engine
kann ausgewählte
Amplitudenproben aus einer Reihe von Proben eines Blitzereignisses
so überarbeiten,
dass die überarbeiteten
Proben eine Eigenschaft aufweisen, die bei jedem Blitzereignis erwartet
werden. Blitzereignisse können
beispielsweise in dem Frequenzbereich als eine Reihe von Frequenzkomponenten
dargestellt werden, wobei jede Komponente eine Größe aufweist.
Im Allgemeinen wurde beobachtet, dass die Größe jeder ansteigenden Frequenzkomponente
schrittweise kleiner wird, und zwar mit einer Rate, die der Frequenz
entgegengesetzt ist. Anders ausgedrückt wurde beobachtet, dass
die Größe der immer
höheren
Frequenzkomponenten immer kleiner wird. Die Frequenzkomponentengrößen scheinen
einer reziproken Beziehung zu der Frequenz zu folgen (z.B. (mag(n
+ 1) = mag(n)·k/f(n
+ 1), wobei k eine Konstante (z.B. 1) ist). Eine Wellenformformungs-Engine (hierin
auch als Wellenformungs-Engine bezeichnet) kann die Amplitudenproben
in einem be stimmten Zeitbereich so überarbeiten, dass die Größen der
Frequenzkomponenten in dem Frequenzbereich diese Eigenschaft aufweisen.
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Die
Wellenformungs-Engine 408 umfasst einen Prozess zur schnellen
Fouriertransformation (FFT) 422, einen Frequenzkomponentenspeicher 424,
einen Prozess zur Einstellung der Komponenten 426, einen umgekehrten
FFT-Prozess 428, und einen Prozess zur Einstellung der
Proben 430. Der FFT-Prozess 422 wendet einen herkömmlichen
Algorithmus auf Probengruppen entsprechend Signal1 an, um eine Reihe
von Größen, die
als Signal2 dargestellt werden und in Speicher 424 gespeichert
werden, zu produzieren. Der FFT-Prozess 422 kann die Proben,
die in Größen umgewandelt
werden sollen, als Antwort auf eine bestimmte Wellenformeinsetzzeit
auswählen,
welche durch den Prozess zur Beschreibung der Wellenform 404,
der oben erläutert
wurde, bestimmt wird.
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Der
Prozess zur Einstellung der Komponenten 426 kann eine Serie
von Frequenzkomponenten (Größen und
Phasen) auswählen
und dann Einstellungen vornehmen, um eine zweite Serie von eingestellten
Frequenzkomponenten bereitzustellen, die eine erwünschte Eigenschaft
aufweisen. Die zweite Serie von eingestellten Frequenzkomponenten
wird als Signal3 dargestellt und umfasst eingestellte Größen, die
in Speicher 424 gespeichert sind. Bei einer Ausführungsform
wird eine lineare reziproke Frequenzeigenschaft (z.B. f-1) in dem
logarithmischen Frequenzbereich bei Komponentengrößen für Frequenzen über einer
bestimmten Frequenz (z.B. in einem Bereich von etwa 50 kHz bis etwa
250 kHz, vorzugsweise etwa 100 kHz) erreicht. Zu diesem Zweck kann
eine geeignete Potenzgesetzänderung
in dem Frequenzbereich erfolgen.
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In
einer anderen Ausführungsform
werden auch die Komponentenphasen zum Erzielen einer gewünschten
Eigenschaft eingestellt. Die erwünschten
Eigenschaften in Bezug auf Größe oder
Phase können auf
Ergebnissen von empirischen Studien der Blitzsignalverbreitung oder
theoretischen Modellen basieren.
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Ein
umgekehrter FFT-Prozess bildet aus einer Serie von Frequenzkomponenten,
jeweils mit entsprechender Phase und Größe, wieder eine Zeitbereichswellenform.
Der umgekehrte FFT-Prozess 428 schafft unter Einsatz von
herkömmlichen
Techniken eine Zeitbereichswellenform, Signal4, ausgehend von den
Komponenten von Signal3, und stellt eine Zeitbereichswellenform
für einen
Prozess zur Einstellung der Proben 430 bereit. Die Zeitbereichswellenform,
Signal4, ist typischerweise eine Liste von Amplitudenwerten in gleichen Zeitschritten.
Wenn die Schrittgröße der Schrittgrößeneigenschaft
von Signal1 entspricht oder ein Vielfaches von dieser ist, schreibt
der Prozess zur Einstellung der Proben 430 die Amplituden
von Signal1 neu, damit diese den Amplituden von Signal4 entsprechen.
Wenn Signal1 hingegen für
weitere Analysen erhalten werden soll, werden die Amplitudenproben
von Signal4 einfach dem Speicher 402 beigefügt, um wieder
abgefragt werden zu können
(z.B. als Signal5). In einer alternativen Ausführungsform vergleicht der Prozess
zur Einstellung der Proben 430 die Amplituden von Signal1
mit den Amplituden von Signal4 und passt nur jene Amplituden an,
die um mehr als einen absoluten Wert (z.B. 5% der Probe von Signal1)
abweichen. In beiden Fällen
wird die Serie von Zeitproben, die die eingestellte Wellenform darstellen,
die als Signal5 dargestellt wird, für den Prozess zur Beschreibung
der Wellenform 404 bereitgestellt. Durch die Einstellung
der Amplituden im Zeitbereich können
sich die Wellenformeinsetzzeit und/oder die gemeldete Spitzenamplitude
zwischen Signal1 und Signal5 unterscheiden.
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Ein
Verfahren für
das Formen von Wellenformen kann, gemäß den verschiedenen Aspekten
der vorliegenden Erfindung, durch Einsatz einer Wellenformungs-Engine,
wie oben anhand
4 erläutert, erfolgen. Ein solches
Verfahren kann folgendes umfassen: Bestimmung der Frequenzbereichkomponenten
eines Signals, das über
Boden gewandert ist; Auswahl einer Filterfunktion, die die Abschwächung der
Signale, die über Gelände wandern,
darstellt; Bestimmung von Einstellungswerten für Größe und Phase für Komponenten
des Signals; Anwendung der Einstellung, um die Auswirkungen des
Geländes
zu mildern; und, nach der Einstellung, Bestimmung eines resultierenden
Zeitbereichsignals ausgehend von den Komponenten. Das resultierende
Zeitbereichsignal entspricht einem Blitzhauptentladungssignal, das
empfan gen wird, als ob es über
ein einheitlich leitendes, glattes Ellipsoid mit relativ hoher Leitfähigkeit
(wie für
den Fall von geringen oder keinen Verlusten) gewandert wäre. Eine
bevorzugte Filterfunktion F ist eine des von K. A. Norton in Proc.
Inst. Radio Eng. 25, 1203–1236
beschriebenen Typs. F ist für
verschiedene Signalfrequenzen ω ein
Abschwächungsfaktor
mit einem realen und einem imaginären Teil, der in der Folge
eine Abschwächung
der Signalkomponentengröße und eine
Veränderung
der Signalkomponentenphase definiert.
- c
- = die Lichtgeschwindigkeit
- μ
- = die Permeabilität des Geländes (z.B. μ0 kann
für leeren
Raum verwendet werden)
- ε
- = Dielektrizitätskonstante
des Geländes
- ω
- = die Winkelfrequenz
- z
- = die Höhe der Quelle
des Hochfrequenzsignals
- R
- = die Distanz in drei
Dimensionen zu dem Punkt, an dem die Quelle beobachtet wurde
- σ
- = die Leitfähigkeit
des Geländes
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Das
Ausgangssignal der vorhergehenden Filterfunktion stellt die Frequenzkomponenten
eines Signals dar, wobei jede Komponente eine Größe von weniger als 1 oder 1
und eine Frequenz ω aufweist,
als ob sich das Signal über
eine relativ weite Distanz (R) bezogen auf die Höhe der Quelle (z) über das
Gelände
ausgebreitet hätte.
Die Höhe
der Quelle (z) kann Null oder eine Konstante (z.B. ein relativ geringer
Wert) sein, um die Berechnung zu vereinfachen, da die Hauptentladungsstromstärke, die
relativ nahe am Boden ist, weitgehend für die Anstiegsflanke des Bodenwellenanteils
der Hauptentladungswellenform verantwortlich ist; und die Anstiegsflanke
der Hauptentladungswellenform ist von großem Interesse für die Einschätzung von
der Ankunftszeit und der Spitzenamplitude (z.B. der Stromstärke). Wenn
z Null ist, wird R zu einer zweidimensionalen Distanz reduziert.
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Eine
stückweise
lineare Annährung
der Norton-Filtergröße an einen
geeigneten Wert für
R (z.B. 200 km) kann eine Knickpunkt-Frequenz aufweisen, unter welcher
die Größe etwa
1 ist und über
der die Größe rasch
abnimmt. Es wurde festgestellt, dass für eine ausgewählte Knickpunkt-Frequenz
im Bereich von 0,85 bis 0,99, vorzugsweise von etwa 0,98, die Frequenz
am Knickpunkt mit der Rate der Leitfähigkeit und der Distanz in
Zusammenhang steht:
worin:
- ωb
- = die Winkelfrequenz
am Knickpunkt
- α
- = die Proportionalitätskonstante
- σ
- = die Leitfähigkeit
des Geländes
- R
- = die Distanz zu dem
Punkt, an dem die Quelle beobachtet wurde
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Wenn
man nach der Leitfähigkeit
auflöst,
erhält
man eine einfache quadratische Funktion.
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Wenn
man die Werte für
die Höhe
(z), die Distanz (R) und die Leitfähigkeit (σ) einfügt, erhält man eine vereinfachte Filterfunktion,
die nur von der Frequenz (ω)
abhängig
ist. Wenn eine solche vereinfachte Filterfunktion nach der Größe und Phase
für jede
Komponente aufgelöst
wird, stellt sie geeignete Einstellungswerte zur Verfügung, die
auf eine bestimmte Komponente angewendet werden. Bei Frequenzen
unterhalb der Knickpunkt-Frequenz kann die Abschwächung der
Größe beispielsweise
als vernachlässigbar
erachtet werden (d.h. weniger als 2% bei Verwendung von 0,98 für die Größe am Knickpunkt).
Bei Frequenzen oberhalb der Knickpunkt-Frequenz können die Komponentengrößen eingestellt
werden, damit sie einer erwarteten Eigenschaft entsprechen, wie
z.B. ein Anstieg des logarithmischen Frequenzbereichs von –1 (ein
f-1 Verhältnis
wie oben erläutert).
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In
einer Ausführungsform
der Wellenformungs-Engine werden Komponentengrößen durch die Teilung jeder
Komponentengröße durch
eine Größeneinstellung,
die durch die vereinfachte Filterfunktion bei der Frequenz der Komponente
bestimmt wird, eingestellt. Komponentengrößen unterhalb der Knickpunkt-Frequenz werden
nicht eingestellt, um Berechnungen zu vermeiden, die nur geringe
Auswirkung auf das resultierende Zeitbereichsignal haben. Die Phase
der Komponenten werden, egal ob sie über oder unter dem Frequenz-Knickpunkt
liegen, durch das Abziehen der Phaseneinstellung, die bei jeder
Komponentenfrequenz bestimmt wird, von der vereinfachten Filterfunktion
eingestellt.
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Die
Sensoren können
wie oben erläutert
fernprogrammierbar sein. System 400 kann beispielsweise weiters
einen Prozess zur Dekodierung von Befehlen 450, einen Prozess
für den
Berichtstatus 452 und einen Speichersoftwareprozess 454 umfassen.
Der Prozess zur Dekodierung von Befehlen 450 analysiert
die von der Netzwerkschnittstelle 212 empfangenen Benachrichtigungen,
identifiziert die für
die Antwort auf einen aus den Benachrichtigungen dekodierten Befehl
erforderlichen Informationen und leitet die weitere Verarbeitung durch
den Prozess für
den Berichtstatus 452 und den Speichersoftwareprozess 454 an.
Die Analyse, Identifizierung und Anleitung kann unter Verwendung
von herkömmlichen
Technologien erfolgen.
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Der
Prozess für
den Berichtstatus 452 stellt Informationen für den Prozess
zum Senden von Benachrichtigungen 406 bereit, die ausreichen,
um eine angemessene Übermittlung
von geeigneten Werten aus dem Speicher 210 zu ermöglichen.
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Der
Speichersoftwareprozess 454 erhält Informationen für das Hinzufügen, das
Löschen
oder Modifizieren von geeigneten Werten in Speicher 210,
wie z.B. Parameterwerte, Konfigurationseinstellungen und Software
für das
Ausführen
von einem beliebigen Prozess von System 400.
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Ein
System von kooperierenden Prozessen für Blitzdetektion erfüllt ebenfalls
die oben erläuterten Funktionen,
teilweise mit Funktionen, die von einer Analysevorrichtung erfüllt werden.
Prozesse, die von einem Prozessor 304 der Analysevorrichtung 120 durchgeführt werden,
können
durch eine beliebige Kombination von gewidmeten und programmierbaren
Schaltungen umgesetzt werden, die Techniken einsetzen, die auf dem Gebiet
der seriellen und parallelen Verarbeitung bekannt sind. System 500 aus 5 umfasst beispielsweise einen Steuerprogrammprozess 502,
einen Speicher für
Sensorzeitspitzen 504, eine Ausgangspositions-Engine 506,
eine Standort-Engine 508,
eine Ereignisgrößen-Engine 510,
einen Speicher für
die Stromstärke
des Ereignisses 512 und einen Berichtprozess 514.
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Ein
Benutzer 501 kann mit dem Steuerungsprogrammprozess 502,
welcher eine herkömmliche
graphische Benutzerschnittstelle bereitstellt, wechselwirken, um
Daten von einem beliebigen Sensor 110–116 oder Daten von
der Analysevorrichtung 120 (über das Netzwerk 130)
für Systemanalyse,
Fehlersuche oder Wartung zu erhalten. Ein Benutzer kann auch Daten
für einen
beliebigen Sensor 110–116 oder
die Analysevorrichtung 120 (über das Netzwerk 130)
für Installation,
Konfigurationsmanagement, Softwareupgrades oder Berichterstattung
zusätzlich
zu den oben anhand von Netzwerk 140 erläuterten Berichten bereitstellen.
Durch die Umsetzung einer Benutzerschnittstelle 501–502 über das
Netzwerk 130 kann ein Benutzer Fernzugriff auf einen beliebigen
Sensor oder eine beliebige Analysevorrichtung vor Ort haben, beispielsweise
nahe eines anderen Sensors, der untersucht oder gewartet wird.
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Benachrichtigungen
von Sensoren können
empfangen werden und in einen Speicher 504 übertragen werden.
Kommunikationsprozesse (nicht angeführt) können empfangene Benachrichtigungen
analysieren und Daten für
jede Benachrichtigung in einem Satz in Speicher 504 speichern.
Jeder Satz des Speichers 504 umfasst eine Zuordnung von
folgenden Elementen: Identifizierung eines bestimmten Sensors (Sensor),
Wellenformeinsetzzeit (z.B. einen Zeitpunkt einer Spitzenamplitude)
wie diese von einem bestimmten Sensor gemeldet wird (Zeit), und
die Amplitude (Ampl). Tupel von Sensoridentifizierung, Zeit und
Amplitude werden auf eine beliebige, herkömmliche Weise in Speicher 504 gespeichert.
Alternative Sensoren können
weiters den Peilungswinkel in jedem Tupel umfassen.
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Eine
Ausgangspositions-Engine führt
einen Prozess aus, der identifiziert, welche Berichte von verschiedenen
Sensoren wahrscheinlich demselben Blitzereignis entsprechen. Eine
Ausgangspositions-Engine identifiziert gemäß den verschiedenen Aspekten
der vorliegenden Erfindung, welche Datensätze von Sensor-Zeit-Amplitude
wahrscheinlich demselben Blitzereignis entsprechen, kombiniert die
aus diesen Datensätzen
von Sensor-Zeit-Amplitude abgeleitete Informationen (z.B. Sensororte
und Ankunftszeiten des vorliegenden Ereignisses bei den Sensoren),
stellt einen oder mehrere Vorschläge in Bezug auf den Ereignisort
für eine Standort-Engine
und/oder eine Ereignisgrößen-Engine
bereit. Verschiedene Vorschläge
in Bezug auf die Orte können
zu dem oben erläuterten
Ergebnis führen.
Informationen einer Gruppe von vier Sensoren des vorliegenden Ereignisses,
wobei einige von diesen in der Lage sind, über die Peilung Bericht zu
erstatten, können in
Untergruppen kombiniert werden und die Orte, die sich aus den verschiedenen
Kombinationen ergeben, müssen
nicht ident sein. Ein passender vorgeschlagener Ereignisort kann
auch insofern als sogenannte Ausgangsposition identifiziert werden,
als er als eine Position dient, von der aus die Analyse durch eine
Standort-Engine ausgeht.
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Die
Ausgangspositions-Engine 506 umfasst beispielsweise einen
Prozess für
das Bilden einer Gruppe für
das Ereignis 522, einen Ereignis-Sensor-Zeit-Speicher 526,
einen Ereignis-Sensor-Amplituden-Speicher 528, einen Prozess
zur Ermittlung eines Vorschlags des Ereignisorts 530, einen
Sensor-Standort-Speicher 532, einen Speicher für Ereignis-Sensor-Zeit-Ort
und einen Revision-Gruppen-Prozess 524.
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Der
Prozess für
das Bilden einer Gruppe für
das Ereignis 522 wählt
Sensor-Zeit-Amplitude-Datensätze aus
dem Speicher 504 aus, die in einem beweglichen Zeitfenster
liegen. Das Zeitfenster ist lange genug, um Sensorberichte von dem
am weitesten von einem Ereignis entfernten Sensor umfassen zu können. Wenn
Sensoren beispielsweise über
einen Kontinent verteilt sind, kann das Zeitfenster lange genug
sein, um einen Bericht von einem Sensor am äußersten westlichen Ende zu
umfassen, welcher von einem Ereignis ausgelöst wurde, das am äußersten östlichen
Ende stattgefunden hat. Um die Menge von unwahrscheinlichen Kombinationen
einzuschränken,
kann das Zeitfenster kürzer
sein. Gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung senkt die Zeitkorrektur-Rückkopplung 545 in
Kombination mit den Funktionen des Revisions-Gruppen-Prozesses 524 die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis oder ein Sensor des vorliegenden
Ereignisses aufgrund eines relativ kurzen Zeitfensters nicht erkannt
wird. Nach der Berücksichtigung
aller Sensor-Zeit-Amplitude-Datensätze innerhalb
des Fensters für
eine oder mehrere Gruppen bewegt der Prozess für das Bilden einer Gruppe für das Ereignis 522 das
Fenster um einen angemessenen Schritt auf eine Zeit, die kürzer zurückliegt,
und erwägt
die Inhalte des neu positionierten Fensters für eine Auswahl. Das neu positionierte
Fenster überlappt
teilweise mit dem vorhergehenden Fenster. Der Ausgangspositions-Engine
weist eine Ereignisbezeichnung für
jede Gruppe zu und liefert Datensätze, die die vorliegende Ereignisbezeichnung
mit der Sensoridentifizierung und der Zeit, sowie dem Peilungswinkel
(wenn gemessen) in Verbindung bringen (Speicher 526); und
die die vorliegende Ereignisbezeichnung mit der Sensoridentifizierung
und der Amplitude in Verbindung bringen (Speicher 528).
Ein Datensatz aus Speicher 504 kann in Erwägung gezogen
und abgelegt werden als: (1) ein Element genau einer Gruppe; oder
(2) ein Rauschen. Wenn der Sensor in der Lage ist, ausgehend von
einer zusammengesetzten Wellenform die Gegenwart von einer Vielzahl
von Wellenformen, die jeweils für
eine Hauptentladung typisch sind, zu bestimmen, kann der Sensor
eine Vielzahl von Datensätzen
berichten. Wenn die Spitzenamplitude in den Bereich fällt, der
bei einer Hauptentladung erwartet wird, kann der Datensatz Teil
von genau einer Gruppe sein und nicht weiter in Betracht gezogen
werden.
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Jeder
Datensatz des Ereignis-Sensor-Zeit-Speichers 526 umfasst
eine Verbindung von folgenden Elementen: Identifizierung eines vorliegenden
Ereignisses (Ereignis), Identifizierung eines bestimmten Sensors des
vorliegenden Ereignisses (Sensor) und die Wellenformeinsetzzeit
(z.B. einen Zeitpunkt der Spitzenamplitude) wie sie von einem bestimmten
Sensor berichtet wird (Zeit). Eine Zeitkorrektur-Rückkopplung 545 kann auf
Datensätze
des Ereignis-Sensor-Zeit-Speichers 526 angewandt werden,
indem die Zeitinformationen in Verbindung mit jedem Sensor und jedem
Ereignis, für
die die Zeitkorrektur gilt, verändert,
ersetzt oder ergänzt werden.
In Antwort auf eine solche Anwendung kann der Prozess für das Vorschlagen
von Ereignisorten 530 Datensätze in dem Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Speicher 534 löschen, ändern oder
hinzufügen.
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Jeder
Datensatz des Ereignis-Sensor-Amplitude-Speichers 528 umfasst
eine Verbindung von folgenden Elementen: Identifizierung von einem
vorliegenden Ereignis (Ereignis), Identifizierung eines bestimmten Sensors
des vorliegenden Ereignisses (Sensor) und die Amplitude (Ampl).
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Der
Prozess für
das Bilden einer Gruppe für
das Ereignis 522 kann Gruppen bestehend aus einer bevorzugten
Zahl von Datensätzen
aus allen Kombinationen von Datensätzen aus Speicher 504 bilden.
Jede mögliche
Kombination von zwei Sensoren, die Peilungsinformationen bereitstellen
und in dem Fenster Bericht erstatten, kann beispielsweise in Betracht
gezogen werden, ein einzigartiges Ereignis erfasst zu haben; und jede
mögliche
Kombination von drei Sensoren, die keine Peilungsinformationen bereitstellen
und in dem Fenster Bericht erstatten, können in Betracht gezogen werden,
ein einzigartiges Ereignis erfasst zu haben. Wie unten erläutert, kann
eine Vielzahl von Gruppen bezogen auf dasselbe Ereignis anerkannt
und kombiniert werden, und Gruppen, die nicht einem physikalisch
wahrscheinlichen Ereignis entsprechen, können verworfen werden. Es ist
ein Ziel, ein eins-zu-eins Verhältnis
zwischen einer Gruppe und einem Ereignis herzustellen.
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Der
Zugriff auf den Ereignis-Sensor-Zeit-Speicher 526 und den
Ereignis-Sensor-Amplitude-Speicher 528 kann
durch eine Reihe von herkömmlichen
Indizes erfolgen. In einer alternativen Ausführungsform sind diese Speicher
zu einem Ereignis-Sensor-Zeit-Amplitude-Speicher
kombiniert.
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Der
Prozess zum Vorschlagen von Ereignisorten 530 legt einen
Datensatz, der die Ereignisidentifizierung mit einer Ortsinformation
verbindet, für
jede Gruppe von Datensätzen,
die für
dasselbe Ereignis in dem Ereignis-Sensor-Zeit-Speicher 526 identifiziert
wurde, in dem Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Speicher 534 ab.
Genauer gesagt ruft der Prozess zum Vorschlagen von Ereignisorten 530 eine
Gruppe von Datensätzen
von dem Speicher 526 (alle für dasselbe Ereignis identifiziert)
ab, kombiniert die Information in Bezug auf den Sensorort, die berichtete
Zeit und den Peilungswinkel (wenn gemessen) wie oben erläutert für verschiedene
Untergruppen, um eine oder mehrere Vorschläge in Bezug auf den Ort zu
bestimmen, speichert jeden resultierenden vorgeschlagenen Ereignisort
(SEL) in Speicher 534 und wiederholt diese Funktion für jedes
Ereignis in Speicher 526. Der Standort jedes Sensors zum
Zeitpunkt des Ereignisses wird durch den Sensor-Standort-Speicher 532 abgerufen,
durch die Sensoridentifizierung indiziert. Der Kombinationsalgorithmus
kann ein glattes, einheitlich leitendes Ellipsoid als Erdoberfläche annehmen.
Jeder beliebige, herkömmliche
Algorithmus kann verwendet werden, umfassend Triangulation, hyperbolische
Schnittpunkte und Fehlerreduktionstechniken.
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Wie
oben erläutert,
kann eine Gruppe von Datensätzen
herangezogen werden, um verschiedene vorgeschlagene Orte zu definieren,
die nicht notwendigerweise exakt gleich sein müssen. In einem ersten Arbeitsgang
von Prozess 530 bezogen auf ein Ereignis aus Speicher 526 ist
die Ankunftszeitinformation wie in Speicher 504 abgelegt.
In einer Ausführungsform,
die Zeitkorrektur-Rückkopplung
(545A und/oder B) nutzt, können folgende Arbeitsgänge in Bezug
auf dasselbe Ereignis aus Speicher 526 eine angepasste
Ankunftszeit verwenden, die auf einen oder mehrere Datensätze von
Speicher 504 und/oder Speicher 526 angewandt wird.
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Der
Prozess zum Vorschlagen eines Ereignisorts 530 testet jedes
Kombinationsergebnis, um unwahrscheinliche vorgeschlagene Ereignisorte
aus Speicher 534 zu löschen
und unwahrscheinliche Ereignisse aus den Speichern 526 und 528 zu
löschen.
Amplituden, die mit einem Ereignis in Verbindung stehen, sollten
beispielsweise mit der Entfernung von dem vorgeschlagenen Ort abnehmen;
und wenn solche Amplituden, die mit dem Ereignis in Speicher 528 in
Verbindung stehen, diese Eigenschaft nicht aufweisen, wird das Ereignis aus
den Speichern 526, 528 und 534 gelöscht. Amplituden
können
normiert werden, als ob sie in einer beliebigen, passenden Entfernung
von dem vorgeschlagenen Ereignisort gemessen worden wären. Alle
Amplituden können
beispielsweise auf eine Entfernung von 100 km von einem vorgeschlagenen
(oder geschätzten) Ereignisort
normiert werden. Normierte Amplituden in einem Amplitudenbereich
(z.B. ±20%)
sind im Allgemeinen akzeptabel; sonst kann die Gruppe verworfen
werden. Bei einer Ausführungsform,
die eine Amplitudenkorrektur-Rückkopplung
(545C und/oder D) nutzt, können nachfolgende Arbeitsgänge in Bezug
auf dasselbe Ereignis in Speicher 526 eingestellte Amplituden,
die auf einen oder mehrere Datensätze aus Speicher 504 und/oder
Speicher 520 angewandt werden, nutzen.
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Jeder
Datensatz des Sensor-Standort-Speichers 532 umfasst eine
Zuordnung folgender Elemente: Identifizierung eines bestimmten Sensors
von System 100 (Sensor) und die Koordinaten eines physischen Standorts
eines bestimmten Sensors (Standort). Die Koordinaten können in
Längen-
und Breitengraden angegeben werden.
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Ortsinformationen
(z.B. Sensorstandort; der vorgeschlagene, geschätzte oder berichtete Ereignisort) werden
typischerweise als Koordinaten von geographischen Längen- und
Breitengraden angegeben. Wenn die Ortsinformationen in Polarkoordinaten
erwünscht
sind (d.h. Distanz und Peilung bezogen auf einen Sensor oder ein
Ereignis) kann ein herkömmliches
Verfahren zur Umwandlung der Koordinaten von einem Koordinatensystem
in das andere eingesetzt werden. Ein Prozess zur Bestimmung von
Distanz und Peilung (nicht angeführt)
kann beispielsweise einen Datensatz mit einer Ereignis-Sensor-Ort-Verbindung
von Speicher 534 abrufen und zu dieser Ver bindung (z.B.
Information zu anderen Feldern desselben Datensatzes hinzufügen oder einen
anderen Datensatz mit der ersten verbinden) eine Distanz zwischen
Sensor und Ereignis (z.B. Distanz D110) hinzufügen. Wenn keine Peilung durch
den Sensor bereitgestellt wird, kann eine Peilung von dem Sensor
zu dem Ereignis (z.B. Peilung B110) bestimmt und zu der Zuordnung
hinzugefügt
werden.
-
Der
Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Speicher 534 umfasst einen Datensatz
für jeden
vorgeschlagenen Ort (z.B. Ausgangsposition). Jeder Datensatz umfasst
eine Zuordnung der folgenden Elemente: Identifizierung eines vorliegenden
Ereignisses (Ereignis), Identifizierung eines bestimmten Sensors
des vorliegenden Ereignisses (Sensor), die Wellenformeinsetzzeit
(z.B. Zeitpunkt der Spitzenamplitude) wie von einem bestimmten Sensor
berichtet (Zeit) und die Koordinaten des Ereignisorts (Ort). Jeder
Datensatz kann weiters eine Ortsinformation in anderen Koordinatensystemen
umfassen, wie z.B. die Distanz zwischen einem bestimmten Sensor
und dem Ereignisort und die Peilung von einem bestimmten Sensor
zu dem Ereignisort. Speicher 534 kann mehr als nur einen
Ort in Verbindung mit demselben Ereignis umfassen. Jeder Ereignis-Ort-Tupel
kann einem Arbeitsgang durch den Prozess zum Vorschlagen von Ereignisorten 530,
einer Anwendung der Zeitkorrektur-Rückkopplung (545A oder
B), einer Anwendung der Amplitudenkorrektur-Rückkopplung (545C oder
D) oder einem Arbeitsgang durch den Prozess zur Einschätzung eines
Ereignisorts 542 in einer beliebigen, geeigneten Kombination
entsprechen. Das Konvergenzausmaß (wenn vorhanden) der Unsicherheit
(z.B. ein kleinerer Radius 102) kann unter Einsatz von
herkömmlichen
Verfahren, die auf aufeinanderfolgende Ereignis-Ort-Tupel aus Speicher 534 in
Verbindung mit demselben Ereignis angewandt werden, bestimmt werden.
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Der
Revisions-Gruppen-Prozess 524 überprüft Datensätze aus dem Speicher 534,
um die Anzahl der Sensorberichte, die für jede Gruppe in Betracht gezogen
werden, zu steigern oder zu senken, und die Ereignisse, die bisher
nicht als dasselbe Ereignis erkannt wurden, zu kombinieren. Im Allgemeinen
ist es so, dass je größer die
Zahl der Sensorberichte ist, die Informationen zur Bestimmung eines
Ereignisorts beitragen können,
desto geringer ist die Unsicherheit (z.B. desto kleiner ist der
Unsicherheitsradius 102). Für jeden Sensorstandort aus
dem Sensor-Standort-Speicher 532, der innerhalb des Bereichs
eines bestimmten vorgeschlagenen Ereignisorts aus Speicher 534 liegt,
findet der Prozess 524 einen Sensor-Zeit-Amplitude Datensatz
aus Speicher 504 (wenn vorhanden) und fügt einen Datensatz mit einer
geeigneten Ereignisidentifizierung zu Speicher 526 hinzu
und eine weiter zu Speicher 528, basierend auf den Inhalten
des Datensatzes, die in Speicher 504 gefunden wurde. Der
Revisions-Gruppen-Prozess 524 kann Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Datensätze von Speicher 534 erhalten,
um das Hinzufügen
eines Sensors zu einer Gruppe oder das Löschen eines Sensors aus einer
Gruppe gemäß eines
geschätzten
Ereignisorts (EEL), auf eine Weise die dem bestimmten vorgeschlagenen
Ereignisort (SEL), der oben erläutert
wurde, entspricht, zu erwägen.
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Entfernte
Sensoren können über bedeutende
Berichte verfügen,
die zeitlich deutlich getrennt sind und eine deutliche andere Amplitude
aufweisen. Verfahren 524 bestimmt die Distanz eines bestimmten
Ereignisorts (z.B. Abruf eines Datensatzes von Speicher 534)
zu einem vorgeschlagenen Sensor, der nicht zu der Gruppe gehört, die
herangezogen wurde, um den Ort des vorliegenden Ereignisses zu bestimmen
(z.B. Erstellen einer Liste von Sensoren des vorliegenden Ereignisses
basierend auf den Datensätzen
aus Speicher 534), klärt
die Ausbreitungszeit des Ereignisses zu dem vorgeschlagenen Sensor
(z.B. anhand von Speicher 532) und bringt, wenn ein Bericht
des vorgeschlagenen Sensors und eine ungefähre Zeit aus dem Sensor-Zeit-Amplituden-Speicher 504 zur
Verfügung
steht, Daten aus dem Bericht von dem vorgeschlagenen Sensor mit
dem Ereignis in den Speichern 526 und 528 in Verbindung.
Hinzugefügte
Sensoren können
außerhalb
des Fensters Bericht erstattet haben.
-
Das
Verfahren 524 kann Gruppen für weitere Erwägungen verwerten.
Wenn die Distanz eines vorgeschlagenen Ereignisorts zu dem nächsten Sensor
beispielsweise über
einem Grenzwert (z.B. mehr als die mittleren Abstände zu den
benachbarten Sensoren oder mehr als 10.000 km) liegt, ist der vorgeschlagene
Ort unwahrscheinlich und die Gruppe wird verworfen.
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Um
Datensätze
zu kombinieren, kann der Prozess 524 umgekehrt jeden Ereignisort
(d.h. den Ort des vorliegenden Ereignisses) in Betracht ziehen.
Wenn Datensätze, die
verschiedenen Ereignisidentifizierungen zugeordnet sind, ähnliche
Ankunftszeiten aufweisen und vorgeschlagene Orte innerhalb eines
Unsicherheitsradius 101 um den Ort des vorliegenden Ereignisses
aufweisen, kann der Prozess 524 die Identifizierung des vorliegenden
Ereignisses mit der Identifizierung des zweiten Ereignisses überschreiben,
wodurch die vorliegenden vorgeschlagenen Orte mit den vorgeschlagenen
Orten des zweiten Ereignisses kombiniert werden und die Identifizierung
des ersten Ereignisses gelöscht
wird. Geeignete Überprüfungen der
Datensätze
der Speicher 526 und 528 erfolgen auch durch den
Prozess 524 bei der Kombination von Ereignissen.
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Die
Zeitkorrektur-Rückkopplung
(545A) kann bei Datensätzen
des Sensor-Zeit-Amplitude-Speichers 504 angewandt
werden, indem Zeitinformationen in Verbindung mit jedem Sensor und
Ereignis, auf welches die Zeitkorrektur angewandt wird, geändert, ersetzt
oder ergänzt
werden. Amplitudenkorrektur-Rückkopplung (545C)
kann für
Datensätze
des Sensor-Zeit-Amplitude-Speichers 504 auf Rückkopplung 545A auf
entsprechende Weise angewandt werden. Als Antwort auf eine solche
Anwendung kann der Revisons-Gruppen-Prozess 524 bestimmte
Sensor-Zeit-Amplitude-Datensätze zu Gruppen
hinzufügen
oder aus diesen löschen;
oder die weitere Verarbeitung für
eine Gruppe beenden, deren veränderte
Zugehörigkeit
die passenden Gruppenbildungskriterien wie oben erläutert nicht
länger
erfüllt.
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Eine
Standort-Engine führt
einen Prozess aus, der einen geschätzten Ort für ein Blitzereignis basierend
auf einem oder mehreren vorgeschlagenen Orten bereitstellt. Eine
Standort-Engine gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung berücksichtigt auch das Gelände, wenn
dieses nicht bereits durch einen Sensor, der Daten für ein Element
der Gruppe bereitgestellt hat, berücksichtigt wurde. Die Berücksichtigung
des Geländes
kann zumindest teilweise durch die Zeitkorrektur-Rückkopplung
von der Standort-Engine zu der Ausgangspositions-Engine und/oder
die Amplitudenkorrektur-Rückkopplung
von der Größen-Engine
zu der Standort-Engine erfolgen. Die Rückkopplung kann als eine Korrektur
der Zeit und/oder Amplitude in Verbindung mit den Berichten von
den Sensoren des vorliegenden Ereignisses angewandt werden. Eine
Standort-Engine gemäß den verschie denen
Aspekten der vorliegenden Erfindung stellt beispielsweise Rückkopplung
bereit, um der Weglänge
von dem geschätzten
Ereignisort zu jedem Sensor des vorliegenden Ereignisses, die sich
von der Weglänge über ein
glattes Ellipsoid unterscheidet, Rechnung zu tragen, und/oder der nicht-einheitlichen
Leitfähigkeit
auf einer Weglänge
ausgehend von dem geschätzten
Ereignisort zu jedem Sensor des vorliegenden Ereignisses gerecht
zu werden. Bei alternativen Ausführungsformen
erfolgt die Berücksichtigung
des Geländes
zumindest teilweise durch die Verarbeitung in der Standort-Engine,
beispielsweise indem Zeitkorrekturen angewandt werden, ohne dass
der Prozess zum Vorschlagen von Orten 530 wiederholt wird
und die Rückkopplung
von der Standort-Engine zu der Ausgangspositions-Engine durchgeführt wird.
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In
System 500 der 5 umfasst
die Standort-Engine 508 einen Prozess zur Einschätzung des
Ereignisorts 542, einen Sensor-Ort-Zeit-Speicher 540,
einen Prozess zur Anwendung der Zeitkorrektur 544 und nimmt
auf den oben erläuterten
Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Speicher 534 Bezug.
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Der
Prozess zur Einschätzung
des Ereignisorts 542 schätzt einen Ort für jedes
vorliegende Ereignis unter Bezugnahme auf alle vorgeschlagenen Orte
des vorliegenden Ereignisses. Prozess 542 liest die vorgeschlagenen
Orte (SEL) in Speicher 534 und speichert einen geschätzten Ort
(EEL) in Speicher 534. Ein geschätzter Ort kann auf jede beliebige,
herkömmliche
Weise von den vorgeschlagenen Orten hergeleitet werden. In einer
Ausführungsform
berechnet Prozess 542 einen geschätzten Ort als eine Kombination
von manchen oder allen vorgeschlagenen Orten. Die Kombination kann
zu einem passenden geschätzten
Ort führen, indem
erwartete Fehler bei jedem vorgeschlagenen Ort berücksichtigt
werden. Die Genauigkeit jedes vorgeschlagenen Orts kann durch die
Bewertung der Basis für
den vorgeschlagenen Ort ermittelt werden. Wenn die Sensoren beispielsweise
aufeinander bezogen in einer relativ offenen dreieckigen Form angeordnet
sind, kann die Verwendung von Berichten von diesen Sensoren zu weniger
exakten Ergebnissen führen.
Unterschiedliche Genauigkeiten können
dadurch kompensiert werden, dass manchen vorgeschlagenen Orten mehr Gewicht verliehen
wird als anderen. Die Kombination der Orte kann gemäß einer
beliebigen, herkömmlichen
Technik zur Fehlerreduktion erfolgen.
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Jeder
Datensatz des Sensor-Ort-Zeit-Speichers 540 umfasst eine
Zuordnung der folgenden Elemente: Identifizierung eines bestimmten
Sensors von System 100 (Sensor), Koordinaten eines Bereichs,
in dem ein nachweisbares Ereignis seinen Ursprung haben könnte (Ort)
und eine parametrische Zeit (Zeit), die verwendet wird, um von der
von dem bestimmten Sensor berichteten Zeit abgezogen zu werden (z.B.
Wellenformeinsetzzeit), um den Zeitpunkt, zu dem das vorliegende
Ereignis eingetreten ist, einzuschätzen. In einer Ausführungsform
stellt der Bereich einen Teil der Erdoberfläche dar und der Ort wird durch
Koordinaten der geographischen Länge- und der Breitengrade
bestimmt.
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Der
Speicher 540 kann für
jeden Sensor in System 100 (nicht mit einer Wellenformungs-Engine
wie oben erläutert
ausgestattet) eine Matrix von parametrischen Zeiten umfassen. Die
Matrix kann eine Darstellung eines Netzes von Orten sein, in dessen
Zentrum sich ein bestimmter Sensor befindet und das sich bis an die
Grenzen der Reichweite des Sensors ausdehnt. Die parametrischen
Zeiten können
mit Zellen des Netzes in Verbindung stehen. Ein Netz 600 in 6 umfasst
beispielsweise einen zentralen Kreuzungspunkt 602 und 36 Zellen,
die zwischen den Netzlinien in einer sechs mal sechs Matrix angeordnet
sind. Jede Zelle ist mit einer jeweiligen parametrischen Zeit zugeordnet,
die angewandt wird, wenn ein Ereignis innerhalb der Zelle lokalisiert
wird. Wenn sich ein Sensor 110 im Betrieb am Kreuzungspunkt 602 befindet
und ein Ereignis 604 berichtet, das von der Ausgangspositions-Engine 506 (SEL)
und/oder von dem Prozess zur Einschätzung des Ereignisorts 542 (EEL)
in Zelle 606 lokalisiert wird, wird die parametrische Zeit 541,
die mit Zelle 606 verbunden ist (z.B. –405 Nanosekunden), für den Prozess
zur Anwendung der Zeitkorrektur 544 bereitgestellt. Ein
Ereignis kann in einer Zelle lokalisiert werden, wenn sich die geographische
Breite des Ereignisorts (SEL oder EEL) zwischen den Netzlinien,
die durch die Kreuzungspunkte A und B verlaufen, und die geographische
Länge des Ereignisorts
sich zwischen den Netzlinien, die durch die Kreuzungspunkte B und
C verlaufen, befindet.
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Die
Matrix kann in Speicher 540 als Feld, Liste, verknüpfte Liste
oder Datensätze
einer Datenbank umgesetzt werden. Der Zugriff kann durch Felddimensionen,
Zeigerarithmetik oder gemäß einem
Index auf eine beliebige, herkömmliche
Weise erfolgen. Gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung kann der Mechanismus für den Zugriff
auf die parametrische Zeit, die von Prozess 544 verwendet
wird, für
eine minimale Berechnungszeit gestaltet sein, indem beispielsweise
alle parametrischen Zeiten vor der Durchführung des Prozesses zur Einschätzung des
Ereignisorts 542 berechnet werden, so dass nur eine Tabellensuchoperation
ausreicht, um auf eine parametrische Zeit während der Durchführung von
Prozess 542 zu zugreifen. Die Analysevorrichtung 120 kann
integrierte parametrische Zeiten umfassen und/oder parametrische
Zeiten über
das Netzwerk 140 für
das Speichern in Speicher 540 empfangen.
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Die
Kooperation von Prozess 544 und Prozess 542 kann
durch eine beliebige, herkömmliche
Interprozesskommunikation erfolgen, wie z.B. durch Ruf und Rückantwort,
Nachrichtenversenden, Nachrichtenwarteschlangen, Prozessunterbrechung,
Meldung eines in Speicher 534 gespeicherten SEL oder EEL,
Meldung der Anwendung einer Zeitkorrektur auf Speicher 504, 526 oder 534 oder
Meldung eines in Speicher 534 gespeicherten korrigierten
SEL oder EEL.
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In
einer alternativen Ausführungsform
stellt jede Zelle einer Matrix in Speicher 540 Koeffizienten
für einen
algorithmischen Ausdruck der Verzögerung bereit. Beispielsweise
kann die Verzögerung
als Funktion der Spitzenamplitude und/oder der Anstiegszeit als
eine Potenzreihe mit in jeder Zelle angeführten, geeigneten Koeffizienten
gestaltet werden.
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Eine
typische Umsetzung einer Matrix 600 umfasst mehrere hundert
Zellen für
jeden Sensor. Zwischen der Zahl der Kreuzungspunkte in jedem Netz
(die Netze können
eine verschiedene Dichte an Kreuzungspunkten aufweisen), der Zahl
der Sensoren in dem System, der Zugriffszeit auf Speicher 540 und
der Bereitstellung, dem Speichern und den Wartungskosten von Speicher 540 können Abwägungen in
Bezug auf die Genauigkeit und die Systemkosten angestellt werden.
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Das
Signal, das bei einem Sensor ankommt, umfasst einen Teil, der durch
das Wandern über
das Gelände
beeinflusst wird (die Bodenwelle), und einen Teil, der durch das
Wandern über
das Gelände
nicht beeinflusst wird (die Raumwelle), aber eine andere Weglänge aufweist
als die Bodenwelle. Die Raumwelle kann sich von der Bodenwelle in
Bezug auf die Frequenzkomponentenzusammensetzung oder in Bezug auf
die relative Ankunftszeit unterscheiden. Die Raumwelle umfasst typischerweise
Energie in einem Frequenzband, das sich durch einen Sprung ausbreitet
(z.B. ionosphärische
Reflektion). Die Bodenwelle umfasst typischerweise Energie in einem
Frequenzband, die sich über
einen Weg entlang der Erdoberfläche
ausbreitet und in der Folge von der nicht einheitlichen Leitfähigkeit
beeinflusst wird. Bei Distanzen von mehr als etwa 650 km kann mehr Energie
von dem Raumwellenanteil als von dem Bodenwellenanteil empfangen
werden.
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Der
Speicher 540 kann parametrische Zeiten ausschließlich für die Anwendung
auf den Bodenwellenanteil und parametrische Zeiten ausschließlich für die Anwendung
auf den Raumwellenanteil umfassen.
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In
einem System, in dem eine Zeitkorrektur für den Bodenwellenanteil und
nicht für
den Raumwellenanteil gewünscht
wird, umfasst der Speicher 540 parametrische Zeiten ausschließlich für die Anwendung
auf den Bodenwellenanteil. Die Reichweite von Matrix 600 als
Distanz von dem Sensor kann begrenzt sein. Eine Grenze von 650 km
kann beispielsweise verwendet werden, so dass Signale die einer
weiteren Distanz entsprechen (z.B. wenn angenommen wird, dass die
Raumwelle dominant ist) keiner Zeitkorrektur unterzogen werden.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren zur Besetzung einer Matrix von Speicher 540 wird
jeder Zelle ein Verzögerungswert
zugewiesen, der sich aus dem Unterschied zwischen der eigentlichen
Ankunftszeit und der vorhergesagten Ankunftszeit eines Kalibrierereignisses
ergeben hat. Die vorhergesagte Ankunftszeit basiert auf dem bekannten
Ort des Kalibrierereignisses. Der bekannte Ort ist das Ergebnis
von einer beliebigen, geeigneten theoretischen Analyse, einer Messung
oder von Testdaten. Anders ausgedrückt basiert die vorhergesagte
Ankunftszeit vorzugsweise auf der Distanz zwischen dem Sensor und
dem Kalibrierereignis mit einer Korrektur für die Weglängenverlängerung aufgrund des Geländes oder
von Sprüngen.
Ein Mittelwert von mehr als einem Kalibrierereignis kann für jede Zelle
eingesetzt werden.
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Der
Prozess zur Anwendung der Zeitkorrektur 544 stellt eine
Rückkopplung
für die
verbesserte Genauigkeit des geschätzten Ortes bereit. In einer
bevorzugten Ausführungsform
erleichtert die Rückkopplung zwei
oder mehrere Arbeitsgänge
des Prozesses zur Einschätzung
des Ereignisorts 542. In anderen Ausführungsformen erfolgt die Rückkopplung
durch die Standort-Engine 508 an die Ausgangspositions-Engine 506. Die
Rückkopplung
erleichtert beispielsweise die Umformung von Gruppen (545A)
oder die Bereitstellung eines alternativen oder zusätzlichen
geschätzten
Ereignisorts (545B).
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Der
Prozess 544 kann beispielsweise aus dem Speicher 534 Informationen
bezüglich
vorgeschlagener oder geschätzter
Ereignisorte (SEL oder EEL) und bezüglich der Sensoridentifizierung
lesen, die parametrische Zeit, die einem Ereignisort und der Sensoridentifizierung
entspricht (z.B. –405
von Zelle 606 für
Sensor 110, der sich an Referenzpunkt 602 befindet),
von Speicher 540 abrufen und die parametrische Zeit 541 von einem
passenden Datensatz in einem beliebigen oder allen des Sensor-Zeit-Amplitude-Speichers 504,
Ereignis-Sensor-Zeit-Speichers 526 und Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Speichers 534 abziehen.
Weitere Ausführungsformen
verwenden einen oder mehrere dieser Rückkopplungs-Pfade vor oder
nach der Durchführung
des Prozesses zur Einschätzung
des Ereignisorts 542.
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Das
Zusammenwirken der Engines 506 und 508 reduziert
den Unsicherheitsradius 102 durch die wiederholte Bereitstellung
von vorgeschlagenen Orten, geschätzten
Orten, Zeitkorrekturen und Amplitudenkorrekturen. Zeitkorrekturen
und Amplitudenkorrekturen werden vorzugsweise nicht kumulativ angewandt,
sondern jede Korrektur wird auf die Zeit und/oder Amplitude angewandt,
die in Speicher 504 berichtet und ursprünglich in Speicher 526 oder 528 abgelegt
wurden. Die Iteration kann mit einer vorbestimmten Anzahl von Wiederholungen
fortgesetzt werden. Wenn keine Übereinstimmung
festgestellt wird, kann der Prozess zur Anwendung einer Zeitkorrektur abgebrochen
werden und/oder die Iteration kann beendet werden. Die Übereinstimmung
kann mittels Untersuchungswerten für einen beliebigen oder alle
von Ort1, Ort2 oder Zeit2 festgestellt werden. Die Iteration umfasst
folgende Funktionen: der Prozess für das Vorschlagen von Ereignisorten 530 produziert
einen neuen Wert für
Ort1 basierend auf der Anwendung von Zeit2; der Prozess zur Einschätzung des
Ereignisorts 542 produziert einen neuen Wert für einen
geschätzten
Ereignisort in Übereinstimmung mit
dem neuen Wert/den neuen Werten für den vorgeschlagenen Ereignisort/die
vorgeschlagenen Ereignisorte; und der Prozess für die Anwendung der Zeitkorrektur 544 produziert
einen neuen Wert für
Zeit2.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird Zeit2 zu einem passenden Datensatz in dem Ereignis-Sensor-Zeit-Speicher 526 hinzugefügt, um die
Bestimmung der Übereinstimmung
von Werten von Zeit2, die durch Iterationen der Engines 506 und 508 entstanden
sind, zu erleichtern.
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Eine
Ereignisgrößen-Engine
beschreibt jedes Blitzereignis durch die Verbindung einer Schätzung der Größe des Ereignisses
mit der Identifizierung des Ereignisses. Das Wissen in Bezug auf
die Größe eines
Ereignisses kann Design, Risikobewertung oder die Regelung von Versicherungsfragen
wie oben erläutert
anleiten. Eine Ereignisgrößen-Engine
bestimmt die Größe anhand
der Spitzenamplitude von jedem Sensor des vorliegenden Ereignisses
und die jeweilige Distanz von dem Ereignisort zu dem Sensorstandort.
Die Distanz kann eine Distanz sein, die eine einheitliche Leitfähigkeit
und ein glattes Ellipsoid annimmt (z.B. ein vorgeschlagener Ereignisort);
oder eine Distanz, die anhand der parametrischen Zeiten (541 oder
Zeit2) wie oben erläutert
berechnet wurde, um das Gelände
zu berücksichtigen
(z.B. ein geschätzter
Ereignisort). Eine Ereignisgrößen-Engine
kann die Abschwächung
der Spitzenamplitude aufgrund der Weglänge empirisch korrigieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die durch die Ereignisgrößen-Engine
bereitgestellte Größe eine geschätzte Spitzenstromstärke einer
Hauptentladung, die ausreicht, um die von der Analysevorrichtung 120 von
den Sensoren empfangenen Berichte über das vorliegende Ereignis
hervorzurufen.
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Eine
Ereignisgrößen-Engine 510 umfasst
beispielsweise den Prozess zur Bestimmung der Distanz 560,
den Sensor-Ort-Amplitude-Speicher 563, den Prozess zur
Anwendung der Zeitkorrektur 562, den Prozess zur Normierung
der Sensorspitze 564, den Prozess zur Bestimmung der mittleren
normierten Spitzen 566 und einen Prozess zur Umwandlung
der Spitze in Stromstärke 568.
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Der
Prozess zur Bestimmung der Distanz 560 ruft einen Datensatz
mit einer Ereignis-Sensor-Ort-Zuordnung aus Speicher 534 ab
und fügt
zu dieser Zuordnung (z.B. fügt
Informationen zu anderen Feldern desselben Datensatzes hinzu oder
verbindet einen anderen Datensatz mit dem ersten) eine Distanz von
dem Sensor (z.B. 110) zu dem Ereignis (z.B. Distanz D110)
hinzu. Prozess 560 verarbeitet wiederum jeden Datensatz in
Speicher 534, der unvollständige Informationen in Bezug
auf Ort und Distanz aufweist. Die Ortsinformation wird, wie oben
erläutert,
typischerweise in Koordinaten der Länge und der Breite bereitgestellt.
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Jeder
Datensatz des Sensor-Ort-Amplitude-Speichers 563 umfasst
eine Zuordnung der folgenden Elemente: Identifizierung eines bestimmten
Sensors des Systems 100 (Sensor), Koordinaten eines Bereichs, in
dem ein nachweisbares Ereignis stattgefunden haben könnte (Ort)
und eine parametrische Amplitude (Ampl) zur Einstellung der von
dem bestimmten Sensor berichteten Amplitude (z.B. Spitzenamplitude),
zur Einschätzung
einer passenden Amplitude des vorliegenden Ereignisses. In einer
Ausführungsform
stellt der Bereich einen Teil der Erdoberfläche dar, und der Ort wird durch
die Koordinaten der Länge
und der Breite bestimmt.
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Der
Speicher 563 kann für
jeden Sensor in System 100 eine Matrix von parametrischen
Amplituden umfassen. Die Matrix kann eine Darstellung eines Netzes
von Orten sein, in dessen Zentrum sich ein bestimmter Sensor befindet
und das sich bis an die Grenzen der Reichweite des Sensors ausdehnt.
Die parametrischen Amplituden können
mit Zellen des Netzes in Verbindung stehen wie oben für Netz 600 erläutert. Jede Zelle
ist mit einer jeweiligen parametrischen Amplitude verbunden, die
angewandt wird, wenn ein Ereignis innerhalb der Zelle lokalisiert
wird. Wenn sich ein Sensor 110 beim Betrieb am Kreuzungspunkt
(nicht dargestellt) befindet und ein Ereignis berichtet, das von
der Ausgangspositions-Engine 506 (SEL) und/oder von dem
Prozess zur Einschätzung
des Ereignisorts 542 (EEL) in einer Zelle lokalisiert wird,
wird die parametrische Amplitude, die mit dieser Zelle verbunden
ist (z.B. +115,3%), für
den Prozess zur Anwendung der Amplitudenkorrektur 562 bereitgestellt.
Ein Ereignis kann auf dieselbe Weise wie oben anhand Netz 600 erläutert in
einer Zelle lokalisiert werden.
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Die
Matrix kann in Speicher 563 als Feld, Liste, verknüpfte Liste
oder Datensätze
einer Datenbank umgesetzt werden. Der Zugriff kann durch Felddimensionen,
Zeigerarithmetik oder gemäß einem
Index auf eine beliebige, herkömmliche
Weise erfolgen. Gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung kann der Mechanismus für den Zugriff
auf die parametrische Zeit, die von Prozess 562 verwendet
wird, für
eine minimale Berechnungszeit gestaltet sein, indem beispielsweise
alle parametrischen Zeiten vor der Durchführung des Prozesses zur Einschätzung des
Ereignisorts 542 berechnet werden, so dass nur eine Tabellensuchoperation
ausreicht, um auf eine parametrische Zeit während der Durchführung von
Prozess 562 zu zugreifen. Die Analysevorrichtung 120 kann
integrierte parametrische Amplituden umfassen und/oder parametrische Amplituden über das
Netzwerk 140 für
das Speichern in Speicher 563 empfangen.
-
Die
Kooperation von Prozess 562 und Prozess 542 kann
durch eine beliebige, herkömmliche
Interprozesskommunikation erfolgen, wie z.B. Ruf und Rückantwort,
Nachrichtenversenden, Nachrichtenwarteschlangen, Prozessunterbrechung,
Meldung eines in Speicher 534 gespeicherten SEL oder EEL,
Meldung der Anwendung einer Zeitkorrektur auf Speicher 504, 528 oder 534 oder
Meldung eines in Speicher 534 gespeicherten korrigierten
SEL oder EEL.
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Die
Amplitudenkorrektur kann ein einziger Wert sein, der durch die berichtete
Amplitude multipliziert wird (z.B. wie in Speicher 504 und 528 berichtet).
In einer alternativen Ausführungsform
kann die Amplitudenkorrektur eine Reihe von Koeffizienten sein,
die in einer parametrischen Funktion (z.B. einer Potenzreihe) angewandt
werden kann, um eine Korrektur in Bezug auf die Distanz oder die
Peilung oder beides umzusetzen. In einer alternativen Ausführungsform
stellt jede Zelle einer Matrix in Speicher 563 Koeffizienten
für einen
algorithmischen Ausdruck der Amplitudenkorrektur bereit. Beispielsweise
kann die Amplitudenkorrektur als Funktion der Spitzenamplitude und/oder
der Anstiegszeit als eine Potenzreihe mit in jeder Zelle angeführten, geeigneten
Koeffizienten gestaltet werden. Durch den Zugriff auf Amplitudenkorrekturen
unter Verwendung von geographischer Breite und Länge sind weniger Verarbeitungsressourcen
erforderlich. Die Speicher 540 und 563 sind in
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kombiniert. Eine Amplitudenkorrektur kann angewandt werden, um einen
korrigierten ursprünglichen
Ort für
eine Fehlerreduktionstechnik zu erhalten (z.B. Identifizierung eines
korrigierten vorgeschlagenen Ereignisorts als Ausgangspunkt für eine Fehlerreduktionstechnik).
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Eine
typische Umsetzung einer Amplitudenkorrekturmatrix umfasst mehrere
hundert Zellen für
jeden Sensor. Zwischen der Zahl der Kreuzungspunkte in jedem Netz
(die Netze können
eine verschiedene Dichte an Kreuzungspunkten aufweisen), der Zahl
der Sensoren in dem System, der Zugriffszeit auf Speicher 563 und der
Bereitstellung, dem Speichern und den Wartungskosten von Speicher 563 können Abwägungen in
Bezug auf die Genauigkeit und die Systemkosten angestellt werden.
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Das
Signal, das bei einem Sensor ankommt, umfasst einen Teil, der durch
das Wandern über
das Gelände
beeinflusst wird (die Bodenwelle), und einen Teil, der durch das
Wandern über
das Gelände
nicht beeinflusst wird (die Raumwelle), aber eine andere Weglänge aufweist
als die Bodenwelle. Die Raumwelle kann sich von der Bodenwelle in
Bezug auf die Frequenzkomponentenzusammensetzung oder in Bezug auf
die relative Ankunftszeit unterscheiden. Die Raumwelle umfasst typischerweise
Energie in einem Frequenzband, das sich durch eine Sprung ausbreitet
(z.B. ionosphärische
Reflektion). Die Bodenwelle umfasst typischerweise Energie in einem
Frequenzband, die sich über
einen Weg entlang der Erdoberfläche
ausbreitet und in der Folge von der nicht einheitlichen Leitfähigkeit
beeinflusst wird. Bei Distanzen von mehr als etwa 650 km kann mehr Energie
von dem Raumwellenanteil als von dem Bodenwellenanteil empfangen
werden.
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Der
Speicher 563 kann parametrische Zeiten ausschließlich für die Anwendung
auf den Bodenwellenanteil und parametrische Zeiten ausschließlich für die Anwendung
auf den Raumwellenanteilumfassen.
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In
einem System, in dem eine Amplitudenkorrektur für den Bodenwellenanteil und
nicht für
den Raumwellenanteil gewünscht
wird, umfasst der Speicher 563 parametrische Zeiten ausschließlich für die Anwendung
auf den Bodenwellenanteil. Die Reichweite einer Amplitudenmatrix
als Distanz von dem Sensor kann begrenzt sein. Eine Grenze von 650
km kann beispielsweise eingesetzt werden, so dass Signale die einer
weiteren Distanz entsprechen (z.B. wenn angenommen wird, dass die
Raumwelle dominant ist) keiner Amplitudenkorrektur unterzogen werden.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren zur Besetzung einer Matrix von Speicher 563 wird
jeder Zelle ein Amplitudenkorrekturwert zugewiesen, der sich aus
dem Unterschied zwischen der eigentlichen Amplitude und der vorhergesagten
Amplitude eines Kalibrierereignisses ergeben hat. Die vorhergesagte
Amplitude basiert auf dem bekannten Ort des Kalibrierereignisses.
Der bekannte Ort ist das Ergebnis von einer beliebigen, geeigneten
theoretischen Analyse, einer Messung oder von Testdaten. Anders
ausgedrückt
basiert die vorhergesagte Amplitude vorzugsweise auf der Distanz
zwischen dem Sensor und dem Kalibrierereignis mit einer Korrektur
für die
Weglängenverlängerung
aufgrund des Geländes
oder von Sprüngen.
Ein Mittelwert von mehr als einem Kalibrierereignis kann für jede Zelle
eingesetzt werden.
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Der
Prozess zur Anwendung der Amplitudenkorrektur 562 korrigiert
die Amplituden in Bezug auf die durch das Gelände verursachte Abschwächung. Prozess 562 liest
jedes Ereignis aus Speicher 534; und berechnet für jeden
Sensor des vorliegenden Ereignisses eine korrigierte Amplitude (Ampl2)
basierend auf der Amplitude, die von dem Sensor (Ampl1 aus Speicher 528)
und auf der Distanz, die mit dem Sensor in Speicher 534 zugeordnet
ist. Die resultierende korrigierte Amplitude (Ampl2) wird beispielsweise
in Speicher 528 gespeichert, wobei Ampl1 überschrieben
wird. Vorzugsweise wird Ampl2 gemäß einer Potenzreihe der Distanz festgelegt;
beispielsweise als Produkt von Ampl1 und der Quadratwurzel der Distanz.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liest der Prozess zur Anwendung der Amplitudenkorrektur 562 eine
Amplitudenkorrektur aus und wendet diese auf den Sensor-Ort-Amplitude-Speicher 563 an.
Der Zugriff auf den Sensor-Ort-Amplitude-Speicher 563 kann
durch einen Ereignisort in kartesischen (z.B. geographische Breite
und Länge)
oder polaren (z.B. Distanz und Peilung) Koordinaten erfolgen.
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Der
Prozess zur Anwendung der Amplitudenkorrektur 562 stellt
eine Rückkopplung
für eine
verbesserte Genauigkeit des geschätzten Orts bereit. In einer
bevorzugten Ausführungsform
erleichtert die Rückkopplung
zwei oder mehrere Arbeitsgänge
des Prozesses zur Einschätzung
des Ereignisorts 542. In anderen Ausführungsformen erfolgt die Rückkopplung
durch die Standort-Engine 508 an die Ausgangspositions-Engine 506.
Die Rückkopplung
erleichtert beispielsweise die Umformung von Gruppen (545C)
oder die Bereitstellung eines alternativen oder zusätzlichen
geschätzten
Ereignisorts (545D).
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Der
Prozess 562 kann beispielsweise aus dem Speicher 534 Informationen
bezüglich
vorgeschlagener oder geschätzter
Ereignisorte (SEL oder EEL) und bezüglich der Sensoridentifizierung
lesen, die parametrische Amplitude, die einem Ereignisort und der
Sensoridentifizierung entspricht, von Speicher 563 abrufen und
einen passenden Datensatz in einem beliebigen oder allen des Sensor-Zeit-Amplitude-Speichers 504,
Ereignis-Sensor-Amplitude-Speichers 528 und Ereignis-Sensor-Zeit-Ort-Speichers 534 mit
der parametrischen Amplitude multiplizieren. Weitere Ausführungsformen
verwenden einen oder mehrere dieser Rückkopplungs-Pfade vor oder
nach der Durchführung
des Prozesses zur Einschätzung
des Ereignisorts 542.
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Das
Zusammenwirken der Engines 506 und 508 reduziert
den Unsicherheitsradius 102 durch die wiederholte Bereitstellung
von vorgeschlagenen Orten, geschätzten
Orten, Zeitkorrekturen und Amplitudenkorrekturen. Zeitkorrekturen
und Amplitudenkorrekturen werden vorzugsweise nicht kumulativ angewandt,
sondern jede Korrektur wird auf die Zeit und/oder Amplitude angewandt,
die in Speicher 504 berichtet und ursprünglich in Speicher 526 oder 528 abgelegt
wurden. Die Iteration kann mit einer vorbestimmten Anzahl von Wiederholungen
fortgesetzt werden. Die Iteration umfasst folgende Funktionen: der
Prozess für
das Vorschlagen von Ereignisorten 530 produziert einen
oder mehrere neue Werte (SEL) basierend auf der Anwendung von Zeit- und/oder Amplitudenkorrekturen;
der Prozess zur Einschätzung
des Ereignisorts 542 produziert einen neuen Wert für einen
geschätzten
Ereignisort (EEL) in Übereinstimmung
mit dem neuen Wert/den neuen Werten für den vorgeschlagenen Ereignisort/die
vorgeschlagenen Ereignisorte; und der Prozess für die Anwendung der Zeitkorrektur 544 produziert
einen neuen Wert für
Zeit2 und der Prozess für
die Anwendung der Amplitudenkorrektur 562 produziert neue
Werte für
die Amplitude (Ampl2).
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird Ampl2 zu einem passenden Datensatz in dem Ereignis-Sensor-Amplituden-Speicher 528 hinzugefügt, um die
Bestimmung der Übereinstimmung
von Werten von Ampl2, die durch Iterationen der Engines 506 und 508 entstanden
sind, zu erleichtern.
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Der
Prozess zur Normierung der Sensoramplitude 564 berechnet
eine Amplitude, als ob sie an dem Ereignisort gemessen worden wäre, im Gegensatz
zu der Messung an den verschiedenen Standorten der Sensoren des
vorliegenden Ereignisses. Prozess 564 liest jedes Ereignis
aus Speicher 534; und berechnet für jeden Sensor des vorliegenden
Ereignisses eine normierte Amplitude (Ampl3) basierend auf der durch
Prozess 562 bereitgestellten korrigierten Amplitude (Ampl2)
und der Distanz, die mit dem Sensor in Speicher 534 verbunden
ist. Die resultierende normierte Amplitude (Ampl3) wird beispielsweise
in Speicher 528 gespeichert, wobei Ampl2 überschrieben
wird. Die normierte Amplitude (Ampl3) kann in Bezug auf jede beliebige
Distanz von dem Ereignis (z.B. 100 km) normiert werden.
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Der
Prozess zur Bestimmung der mittleren normierten Amplituden 566 stellt
eine Schätzung
einer Amplitude (Ampl4) für
jedes Ereignis bereit. Die Schätzung
basiert auf allen Amplituden für
das vorliegende Ereignis, wie aus Speicher 528 gelesen.
Die geschätzte
Amplitude kann beispielsweise das arithmetische Mittel aller dieser
Amplituden (Ampl3) sein. Prozess 566 stellt Ergebnisse
für den
Prozess zur Umwandlung der Amplitude in Stromstärke 568 bereit.
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Der
Prozess zur Umwandlung der Amplitude in Stromstärke 568 speichert
in dem Ereignis-Stromstärke-Speicher 512 eine
Zuordnung der Ereignisidentifizierung und der geschätzten Hauptentladungsstromstärke für jedes
in Speicher 528 angeführte
Ereignis. Die Hauptentladungsstromstärke kann eine Spitzenstromstärke oder
ein Mittelwert sein (z.B. das quadratische oder das arithmetische
Mittel). Prozess 568 berechnet eine geschätzte Hauptentladungsstromstärke unter
Verwendung einer beliebigen, herkömmlichen Tabelle oder eines Algorithmus
im öffentlichen
Bereich.
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Der
Berichtprozess 514 kommuniziert mit anderen Mitgliedern
des Netzwerks 140, um Informationen über Ereignisse bereitzustellen.
Prozess 514 empfängt
beispielsweise Anfragen für
einmalige Berichte oder Bestellanfragen für Berichtabonnements, wobei
jede Anfrage die Bereiche oder Orte, die von Interesse sind, angibt.
Abonnements werden durch regelmäßige Berichterstattung
oder durch Berichterstattung, sobald neue Informationen verfügbar sind,
erfüllt.
Informationen für
Berichte können
von jedem Speicher der Analysevorrichtung 120 bezogen werden.
Wie dargestellt werden Ereignis-Stromstärke-Berichte für jedes
Ereignis in Speicher 534 vorbereitet, indem Informationen
aus Speicher 534 und Speicher 512 kombiniert werden.
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System 500 verwendet,
wenn es in Betrieb ist, Auswahl und Iteration für verbesserte Genauigkeit der Einschätzung des
Orts eines Blitzeinschlags. Die Auswahl gemäß der bei der Systeminstallation
definierten oder dynamisch zugewiesenen Kriterien kann eine minimale
Anzahl von Gruppenmitgliedern, eine maximale Entfernung von dem
vorgeschlagenen Sensor zu dem Ereignis für das Hinzufügen eines
Sensors zu einer Gruppe, eine maximale Anzahl von Sensoren für eine Gruppe
und eine Konfiguration von Rückkopplungs-Pfaden
bestimmen. Geeignete Rückkopplungs-Pfade
umfassen die Anwendung von Zeit- und/oder Amplitudenkorrekturen
auf Datensätze
in den Speichern 534, 504, 526 und 528 vor
der Wiederholung der Durchführung von
zumindest einem der Prozesse 530 und 542. Die
Konfiguration der Rückkopplungs-Pfade kann eine beliebige
Kombination von inneren und äußeren Zyklen
für verschachtelte
Iteration umsetzen.
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Die
Iteration ermöglicht
eine Abwägung
zwischen Verarbeitungszeit und Genauigkeit. Die Anzahl der Iterationen
und die Anzahl der für
die Iteration verwendeten Pfade kann gemäß den oben erläuterten
Kriterien ausgewählt
werden. Prozess 542 kann Iteration anwenden, um schrittweise
exaktere geschätzte
Ereignisorte zu bilden; Wenn beispielsweise zusätzliche Ereignisorte von Prozess 530 vorgeschlagen
werden, kann eine weitere Iteration von Prozess 542 eine
genauere Einschätzung
des Ereignisorts bereitstellen. Außerdem können die Rückkopplungs-Pfade 545 alle
an der Iteration beteiligt sein. Wenn beispielsweise ein neuer oder überarbeiteter
geschätzter
Ereignisort für
die Rückkopplung
zur Verfügung
steht, kann Prozess 524 den neuen oder überarbeiteten Ort für das Hinzufügen von
Sensoren zu der Gruppe für
das entsprechende Ereignis verwenden. Die Iteration kann vorbestimmt
oft wiederholt werden oder wiederholt werden, bis keine weiteren Gruppenmitglieder
mehr hinzugefügt
werden (z.B. wenn ein Sensor zu weit entfernt ist oder die Gruppe
bereits die maximale Zahl an Mitgliedern aufweist). Die Rückkopplung
auf Pfad 545 produziert im Allgemeinen eine neue oder überarbeitete
Basis für
den Vorschlag des Ereignisorts. Wenn beispielsweise eine neue oder überarbeitete
Ankunftszeit für
die Rückkopplung
auf Pfad 545 zur Verfügung
steht, kann Prozess 530 die neue oder überarbeitete Zeit für die Aktualisierung
der vorgeschlagenen Ereignisorte für das entsprechende Ereignis
nutzen. Die Iteration kann vorbestimmt oft wiederholt werden oder
wiederholt werden, bis der Unterschied zwischen aufeinander folgenden
geschätzten
Ereignisorten (z.B. Ausgangssignal von Prozess 542) nicht über einer
gewählten
Grenze liegt. Die oben erläuterten
Auswahlkriterien können
weiters eine Iterationszahl auf jedem Pfad und eine passende Grenze
umfassen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird die Iteration umgesetzt, indem Rekursion gemäß der bekannten Äquivalenz
von iterativen und rekursiven Programmierungstechniken eingesetzt
wird.
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In
einer beispielhaften Konfiguration der Iterations- und Rückkopplungs-Pfade
setzt System 500 gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung ein Verfahren 700 aus 7A und 7B zur Einschätzung des
Orts eines Blitzeinschlags ein. Jede Schleife in Verfahren 700 stellt
eine Möglichkeit
zur Umsetzung ei ner Iteration und/oder einer Rückkopplung wie oben erläutert bereit.
Das Verfahren 700 umfasst eine erste Schleife, die für jede neue
Fensterposition, von der aus Sensorbenachrichtigungen ausgewählt werden, durchlaufen
wird. Innerhalb der ersten Schleife wird eine zweite Schleife für jedes
Ereignis durchlaufen (z.B. für
jede Gruppe die zu einem vorgeschlagenen Ereignis gehört). Innerhalb
der zweiten Schleife wird eine dritte Schleife durchlaufen, wobei
Pfad 545 wie oben erläutert
umgesetzt wird.
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In
der ersten Schleife werden Benachrichtigungen von Sensoren empfangen
(702). Jede Benachrichtigung weist eine berichtete Zeit
(z.B. Zeit1) auf. Gruppen werden gebildet (704). Jede Gruppe
umfasst Benachrichtigungen (oder Daten von Benachrichtigungen),
die innerhalb eines Zeitraums, der auch als derzeitige Fensterposition
bezeichnet wird, empfangen wurden. Jede Gruppe ist einem vorgeschlagenen
Ereignis zugeordnet. Von jeder Gruppe kommt die Schätzung eines
Ereignisorts (706). Nach der Bestimmung eines geschätzten Orts
(wenn sinnvoll) für
jedes vorgeschlagene Ereignis (z.B. für jede Gruppe) wird die Fensterposition
um einen wie oben erläuterten
Zeitschritt (z.B. Steuerung kehrt zu 702 zurück) nach
vorne verschoben (708).
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In
der zweiten Schleife wird die Information, die von einer beliebigen
Reihe von Gruppenmitgliedern abgeleitet wird, kombiniert (710),
um für
jede Reihe einen Ort für
das entsprechende Ereignis vorzuschlagen. Wenn ein oder mehrere
vorgeschlagene Orte unwahrscheinlich erscheinen (712) oder
die berichteten Amplituden nicht mit der jeweiligen Distanz von
dem Sensor zu dem vorgeschlagenen Ereignisort übereinstimmen, wird das vorgeschlagene
Ereignis (d.h. die Gruppe) verworfen (714) (z.B. Steuerung
kehrt zu 706 zurück). Sonst
können
Benachrichtigungen von anderen Sensoren zu dieser Gruppe hinzugefügt werden
(716) und ein erster geschätzter Ereignisort (OrtN) wird
bestimmt (718).
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Im
Allgemeinen kann eine Benachrichtigung für das Hinzufügen zu einer
Gruppe als geeignet erachtet werden, wenn die Benachrichtigung mit
einer Ankunftszeit in Verbindung steht, die korrigiert wurde, und
wenn die korrigierte Zeit in ein Fenster fällt, das zur Bildung der Gruppe
herangezogen wurde. Ein geschätzter
Ereignisort kann beispielsweise als Basis für die Bestimmung der Distanz
von einem Ereignis zu einem Sensor, einer geschätzten Ankunftszeit für eine solche
Distanz und einer Ankunftszeit (Distanz dividiert durch die Lichtgeschwindigkeit),
die angepasst wurde, um wie zuvor erläutert dem Gelände Rechnung
zu tragen, herangezogen werden. In einer Ausführungsform (nicht dargestellt)
leisten hinzugefügte
Benachrichtigungen in Kombination einen Beitrag (710),
um zusätzliche
Orte zu ermitteln, die in der Gruppe belassen oder verworfen werden
können
(712, 714), bevor ein Ereignisort eingeschätzt (oder
neu eingeschätzt)
wird (718). Weitere und exaktere Schätzungen des Ereignisorts können dann
beim Durchlauf durch die dritte Schleife erstellt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das Überarbeiten
der Gruppe das Hinzufügen
der Benachrichtigungen von anderen Sensoren zu der Gruppe und/oder
das Entfernen von Benachrichtigungen aus der Gruppe. Benachrichtigungen
werden entfernt, wenn gemäß den verschiedenen
herkömmlichen
Verfahren festgestellt wird, dass die Benachrichtigung entweder
ein Rauschen darstellt oder die Benachrichtigung wahrscheinlich
zu einem anderen Ereignis gehört.
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In
anderen Ausführungsformen
werden Zeit- und/oder Amplitudenkorrekturen angewandt (544 und/oder 562),
bevor ein Ereignisort eingeschätzt
wird (718). Anders ausgedrückt kann der OrtN durch eine der
folgenden Techniken bestimmt werden: (a) Schätzung des Ereignisorts (542)
basierend auf einem ausgewählten
SEL als Ausgangsposition; oder (b) durch die Auswahl eines SEL als
OrtN. Die Auswahl eines SEL als Ausgangsposition oder als OrtN kann
auf eine beliebige, herkömmliche
Weise erfolgen.
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In
der dritten Schleife wird ein Basisort (OrtN, z.B. ein SEL oder
EEL) als Basis für
den Zugriff (720) einer Zeitkorrektur für jeden Sensor herangezogen.
Die Zeitkorrektur für
jeden Sensor wird von der Zeit, die von dem Sensor berichtet wurde
(z.B. Wellenformeinsetzzeit) abgezogen (722). Der Basisort
kann unter Anwendung einer Fehlerreduktionstechnik (z.B. der Methode
des kleinsten quadratischen Fehlers) auf die Gruppe der vorgeschlagenen
Orte (710 bis 716) berechnet werden. Wenn die
Feh lerreduktionstechnik die Bestimmung eines ursprünglichen
Orts erfordert, kann ein beliebiger vorgeschlagener Ort aus der
Gruppe (unter Verwendung herkömmlicher
heuristischer Techniken) ausgewählt
und verwendet werden.
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In
anderen Ausführungsformen
werden Amplitudenkorrekturen (562) statt oder zusätzlich zu
der Anwendung (542) von Zeitkorrekturen (722)
angewandt.
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Die
Kombination der aus den verschiedenen Reihen von Gruppenmitgliedern
abgeleiteten Informationen kann wie oben für 710 erläutert wiederum
eingesetzt werden, um eine Reihe von neuen vorgeschlagenen Orten
zu ermitteln (OrteN + 1). Die neuen vorgeschlagenen Orte (OrteN
+ 1) werden verwendet, um einen neuen geschätzten Ereignisort (OrtN + 1)
auf dieselbe Weise wie oben anhand 718 erläutert zu
ermitteln (726). Gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung kann der zuerst geschätzte Ort
(OrtN) (716) als ursprünglicher
Ort für
die Bestimmung (726) eines nächsten geschätzten Orts
(OrtN + 1) mittels einer Fehlerreduktionstechnik herangezogen werden.
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Wenn
die Distanz zwischen einem ersten und einem nächsten Ort (OrtN und OrtN +
1) über
einer Grenze liegt, wird die Schleifenvariable inkrementiert (730)
und die dritte Schleife wird erneut durchgeführt (bei 720), wobei
OrtN + 1 als geschätzter
Basisort herangezogen wird. Sonst wird der geschätzte Ort (OrtN + 1) als die
beste Schätzung
eines Ereignisorts vermerkt und die nächste Gruppe wird betrachtet
(z.B. Steuerung kehrt zu 706 zurück).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
lassen Iterationen der dritten Schleife eine weitere Analyse der Kombinationen
(724) aus. Ein beliebiger vorgeschlagener Ort oder ein
beliebiger vorhergehend geschätzter Ort
(von einer beliebigen vorhergehenden Durchführung der dritten Schleife)
kann mit anderen Mitgliedern der Gruppe für die Einschätzung (726)
eines nächsten
Orts (OrtN + 1) herangezogen werden. Durch das Vermeiden einer Analyse
der Kombinationen werden Berechnungsressourcen eingespart. Im Allgemeinen
wird jeder nächste
geschätzte
Ort unter Verwendung der in Bezug auf Zeit und/oder Amplitude korrigierten
Daten jedes Grup penmitglieds und des unmittelbar vorhergehenden
geschätzten
Orts (OrtN) als bestimmter ursprünglicher Ort
für den
Einschätzungsprozess
(726) berechnet (726).
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Eine
Einschätzung
des Orts (718 oder 726) kann wie oben anhand des
Prozesses zur Einschätzung von
Ereignisorten 542 erläutert
erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Analysevorrichtung
erfolgt die Einschätzung
des Ereignisorts in einem ersten Arbeitsgang anhand einer Ausgangsreihe
von vorgeschlagenen Orten, wobei das Ergebnis dann für die Anwendung
der Zeitkorrekturen verwendet wird; und in einem zweiten Arbeitsgang
anhand einer Reihe von vorgeschlagenen Orten, bei welchen die Zeitkorrekturen
angewandt wurden. In jedem Arbeitsgang wird eine Einschätzung unter
Verwendung der Methode des kleinsten quadratischen Fehlers erstellt.
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Eine
Fehlerreduktionstechnik kann das Finden eines passenden Minimums
einer Fehlerfunktion von verschiedenen Variablen umfassen, welche
den zu reduzierenden Fehler beschreibt. Das geeignete Minimum kann
durch die Gleichsetzung jeder partiellen Ableitung bezogen auf eine
Variable mit Null und das Auflösen des
Systems solcher Gleichungen nach einem Tupel von Variabelwerten,
die dem Minimum entsprechen, bestimmt werden. Durch die Verwendung
eines Ursprungswerts für
jede Variable können
Minimalwerte der Funktion, die nicht das "beste" Minimum darstellen, vermieden werden.
Eine Fehlerreduktionstechnik kann basierend auf einer beliebigen,
herkömmlichen
Kurvenanpassungstechnik (z.B. einer Methode des kleinsten quadratischen
Fehlers) angewandt werden.
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Variablen,
die zur Definition der Fehlerfunktion herangezogen werden, können folgende
umfassen: geographische Koordinaten (z.B. Breite, Länge, Peilung
oder Distanz), Daten, die zur Bestimmung der geographischen Koordinaten
verwendet werden (z.B. Ankunftszeit) und Daten, die für Messfehler
verantwortlich sind (z.B. zufällige
physikalische Prozesse in den Sensoren). Die Ankunftszeit kann ausgehend
von der Distanz durch das Dividieren der Distanz durch eine passende
Ausbreitungsgeschwindigkeit (z.B. im Allgemeinen Lichtgeschwindigkeit
für alle
Hochfrequenz-Frequenzen)
berechnet werden. Im Allgemeinen kann ein Fehler als die Differenz zwischen
einem berichteten Wert (z.B. Ankunftszeit oder Peilung) und einem
vorgeschlagenen Wert (z.B. von einem vorgeschlagenen Ort abgeleitet)
ausgedrückt
werden. Die Differenz kann weiter durch einen passenden Ausdruck
für den
Messfehler dividiert werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Blitzdetektionssystem (100)
einen geschätzten
Ort für
ein Blitzereignis bereit und umfasst eine Vielzahl von Sensoren
und eine Analysevorrichtung. Jeder Sensor 110 stellt Benachrichtigungen 504 bereit,
die eine Sensoridentifizierung und den Zeitpunkt der Erfassung des
Blitzereignisses aufweisen. Die Analysevorrichtung 120 umfasst
eine Ausgangspositions-Engine 506 und eine Standort-Engine 508.
Die Ausgangspositions-Engine 506 wählt 524 aus den bereitgestellten
Benachrichtigungen 506 eine Vielzahl von Benachrichtigungen
aus, die jeweils einen Zeitpunkt der Erfassung umfassen, die innerhalb
eines Fensters stattgefunden hat, und stellt eine Vielzahl von ersten vorgeschlagenen
Orten (SEL1 des ersten Durchlaufs zu 718) des Blitzereignisses
gemäß den ausgewählten Benachrichtigungen
bereit. Die Standort-Engine 508 führt folgende Schritte in beliebiger
Reihenfolge durch: (a) Einschätzung 542 eines
ersten geschätzten
Orts (EEL1 bei dem ersten Durchlauf nach 718) des Blitzereignisses
gemäß der Vielzahl
der ersten vorgeschlagenen Orte (SEL1); (b) Bestimmung einer Vielzahl
von zweiten vorgeschlagenen Orten (SEL2, die sich aus 545A,
B, C und/oder D ergeben); (c) Einschätzung 542 eines zweiten
geschätzten
Orts (EEL2 bei einem weiteren Durchlauf 726) des Blitzereignisses
gemäß den zweiten vorgeschlagenen
Orten (SEL2); und (d) Bereitstellung des zweiten geschätzten Orts
(EEL2) als geschätzten Ort
des Blitzereignisses. Die Bereitstellung jedes zweiten vorgeschlagenen
Orts (SEL2) erfolgt in Übereinstimmung
mit dem jeweiligen ersten vorgeschlagenen Ort (SEL1), einer entsprechenden
Zeitkorrektur und einer entsprechenden Amplitudenkorrektur. Jede
entsprechende Zeitkorrektur erfolgt gemäß einer parametrischen Zeit,
die 541 von einer Matrix 600 abgerufen wird, auf
die gemäß einem
geschätzten
Ort (EEL bei einem vorhergehenden Durchlauf (z.B. EEL1)) zugegriffen
wird. Jede entsprechende Amplitudenkorrektur erfolgt gemäß einer
parametrischen Amplitude, die 561 von einer Matrix 600 abgerufen
wird, auf die gemäß einem geschätzten Ort
(EEL bei einem vorhergehenden Durchlauf (z.B. EEL1)) zugegriffen
wird.
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Wie
oben erläutert
kann ein Blitzdetektionssystem einen oder mehrere Sensoren umfassen,
die Wellenformfunktionen erfüllen
können.
Wellenformen, das in dem Frequenzbereich durchgeführt wird,
umfasst im Allgemeinen die Einstellung von einer oder mehreren Frequenzkomponenten,
wobei speziell eine Größe und/oder
Phase von einer oder mehreren Frequenzkomponenten angepasst wird.
Ein Verfahren zur Einstellung der Komponenten gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung kann in einer Wellenformungs-Engine
wie oben erläutert
umgesetzt werden. Prozess 426 der Engine 408 in 4 kann
beispielsweise Verfahren 800 aus 8 umfassen.
Bei Verfahren 800 werden Zeitproben eines empfangenen Lichtereignissignals
(Signal1) aus dem Amplitudenprobenspeicher (402) ausgewählt (802).
Die Auswahl führt
zu einer Reihe von Proben von einem Nulldurchgang von Signal1 bis
zu einem Zeitpunkt, der mit dem Shannon-Theorem (z.B. zumindest
eine Periode der längsten
erwünschten
Komponentenwellenlänge) übereinstimmen.
Eine Reihe von Frequenzbereichkomponenten wird von den ausgewählten Zeitproben
abgeleitet (804). Jede Frequenzbereichkomponente weist
eine Größe und eine
Phase auf. Die Reihe wird für
die Zwecke dieser Erläuterung
als eine Reihe von N-Größen (A[f1
... fN]) und eine andere Reihe von N entsprechenden Phasen (P[f1
... fN]) identifiziert.
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Eine
Analyse (806) der Reihe der Frequenzbereichkomponenten
stellt eine Knickpunktfrequenz (fb) bereit. Eine beliebige numerische
Analyse kann eingesetzt werden. Eine Kurvenanpassungstechnik kann
mit einer Ausgangsfrequenz (des Knickpunkts), einem ursprünglichen
linksseitigen Anstieg (vor dem Knickpunkt, z.B. –1 im logarithmischen Frequenzbereich),
einem ursprünglichen
rechtsseitigen Anstieg über
den Knickpunkt hinaus und einer Ausgangsgröße am Knickpunkt. Die Kurvenanpassungstechnik
bestimmt die lineare Annäherung
in zwei Segmenten mit einem Knickpunkt zwischen den Segmenten. Die
Frequenzkomponenten bei Frequenzen unter etwa 10 kHz und über etwa
300 kHz können
weggelassen werden. Es wurde beobachtet, dass die Frequenzen unter
etwa 10 kHz keinen –1-Anstieg
aufweisen; und dass Frequenzen über
etwa 300 kHz einen relativ großen
Rauschanteil umfassen können.
Unter Verwendung einer Fehlerreduktionstechnik bezogen auf jeden
Parameter (Knickpunktfrequenz, linksseitiger Anstieg, rechtsseitiger
Anstieg und Knickpunktgröße) als
Maß werden
ein oder mehrere Parameter strategisch eingestellt (z.B. Bestimmung
von eingestellten Werten als Ausgangswerte), um einen passenden
Minimalfehler zu erhalten. Eine Reihe von Werten kann erhalten werden,
indem die Bestimmung der linearen Annäherung in zwei Segmenten und
die Berechnung des Maßes
wiederholt wird (z.B. eine wirtschaftlich sinnvolle Anzahl an Wiederholungen
oder bis eine weitere Einstellung der Parameter kein besseres Minimum
der Metrik mehr ergibt). Der Wert für den rechtsseitigen Anstieg
kann von einem Anstieg von –1
in dem logarithmischen Frequenzbereich abweichen. Als Folge der
Kurvenanpassung werden eine Knickpunktfrequenz und ein rechtsseitiger
Anstieg bestimmt (z.B. ωb und der Exponent "x" in
f-x in dem logarithmischen Frequenzbereich).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgen die Kurvenanpassungsoperationen, die oben anhand des logarithmischen
Frequenzbereichs erläutert
wurden, in dem Frequenzbereich, der Potenzgesetzausdrücke verwendet.
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Die
Leitfähigkeit
wird wie oben erläutert
für die
Verwendung in einer vereinfachten Filterfunktion bestimmt, um Einstellungswerte
zu bestimmen, die auf bestimmte Frequenzkomponenten angewandt werden. Eine
geeignete Filterfunktion kann ausgewählt werden, beispielsweise
passend für
ein Modell der erwarteten Verluste (z.B. Norton-Filterfunktion für Verluste
aufgrund des Geländes
oder andere Verluste aufgrund von Sprüngen). Eine geeignete Funktion
der Leitfähigkeit
bei der gegebenen Knickpunktfrequenz kann in Übereinstimmung mit der gewählten Filterfunktion
ausgewählt
werden. Eine einfache Quadratfunktion kann beispielsweise wie oben
erläutert
verwendet werden, wobei die Distanz (R) mit 200 km festgelegt wird.
Die Leitfähigkeit wird
dann berechnet (810) und in einer vereinfachten Filterfunktion
(z.B. der oben erläuterten,
vereinfachten Norton-Filterfunktion) verwendet, um eine Reihe von
Frequenzbereicheinstellungen in Bezug auf Größe und Phase zu bestimmen (812).
Die Reihe an Einstellungen wird für die Zwecke dieser Erläuterung
als eine Reihe von N-Größeneinstellungen
(G[f1 ... fN]) und einer weiteren Reihe von N entspre chenden Phaseneinstellungen (H[f1
... fN]) identifiziert. Die eingestellten Größen bilden eine als B[] identifizierte
Reihe und die eingestellten Phasen bilden eine als Q[] identifizierte
Reihe.
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Für jede N-Komponente
wird die entsprechende Komponentengröße eingestellt (814),
indem die nicht eingestellte Komponentengröße durch eine entsprechende
Größeneinstellung
(z.B. B[f1] = A[f1]/G[f1]) dividiert wird. Einstellungen können auf
alle Frequenzkomponenten angewandt werden. Alternativ dazu können Einstellungen
nur auf einige Frequenzkomponenten angewandt werden und auf andere
nicht. Eingestellten Größen über der
Knickpunktfrequenz können
beispielsweise eingestellte Werte zugewiesen werden und anderen eingestellten
Größen können Werte
aus dem nicht eingestellten Satz (A[]) zugewiesen werden. Um Rechenkapazität zu sparen,
werden vorzugsweise nur die Frequenzkomponenten für Frequenzen
oberhalb der Knickpunktfrequenz eingestellt. Einstellungswerte in
dem Frequenzbereich können
aus der vereinfachten Filterfunktion erhalten werden. Alternativ
dazu werden Einstellungswerte in dem logarithmischen Frequenzbereich
ausgehend von einer Differenz zwischen der Kurve, die sich aus der
Kurvenanpassung ergibt, (z.B. rechtes Segment) und der erwarteten
Kurve (z.B. ein Segment mit einem Anstieg von –1 in der logarithmischen Frequenz) bestimmt.
In dem logarithmischen Frequenzbereich wird die Einstellung von
der entsprechenden Größenkomponente
abgezogen. In dem Frequenzbereich wird die entsprechende Größenkomponente
durch die Einstellung dividiert.
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Für jede N-Komponente
kann die entsprechende Komponentenphase eingestellt werden (816),
indem eine entsprechende Phaseneinstellung von der nicht eingestellten
Komponentenphase subtrahiert wird (z.B. Q[f1]
= P[f1] – H(f1].
Einstellungen werden vorzugsweise auf alle Frequenzkomponenten angewandt.
Alternativ dazu können
Einstellungen auch nur auf einige Frequenzen angewandt werden und
auf andere nicht.
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Schließlich werden
Zeitbereichsdaten bestimmt (818), ausgehend von dem Satz
der eingestellten Frequenzkomponenten. Obwohl Fourier-Transformation
(804) und in verse Fourier-Transformation (818)
eingesetzt werden können,
umfasst eine alternative Ausführungsform
einen geeigneten digitalen Sperrfilter (Schaltung oder Prozess)
für jede
erwünschte
Komponente und eine digitale Additionsverbindung (Schaltung oder Prozess).
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Die
vorhergehende Beschreibung erläutert
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die verändert oder modifiziert werden
können,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, der wie in
den Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen. Während
einige spezifische Ausführungsformen
der Erfindung um der Klarheit Willen beschrieben wurden, soll der
Schutzumfang der Erfindung anhand der untenstehend ausgeführten Ansprüche bemessen
werden.