-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Booten
eines Computers mittels einer Flash Card in einem Mehrkarten-Lese-/Schreib-Gerät, und insbesondere
auf ein Verfahren zum dynamischen Ermitteln einer bootfähigen Karte
in einem Mehrkarten-Lese-/Schreib-Gerät mit einer USB(Universal Serial
Bus)-Schnittstelle aus beliebigen Flash Cards, wenn sie ein bootfähiges Muster
aufweisen.
-
2. Beschreibung des Stands
der Technik
-
Bedingt
durch den Fortschritt der Halbleitertechnologien sind Flash-Speicher mit hohen
Kapazitäten
heute viel billiger, als je zuvor. Unter den Erzeugnissen der Speichermedien
können
Flash-Speicherkarten am besten für
Taschen- und Miniaturformat-Geräte
eingesetzt werden und sind ein großer Verkaufsschlager. Außerdem treten
bei der Festplatte als tragbares Speichermedium häufig Vibrationsprobleme
auf, wohingegen diese bei Flash-Speicherkarten
nicht vorkommen. Daher werden die Flash-Speicherkarten häufig als
einer der besten Kandidaten für
MP3 Player, PDAs und Digital Still Cameras ausgewählt. Der
Benutzer kann die abgerufenen Daten extern speichern und steckt
dann die Speicherkarte in einen USB-Kartenleser und überträgt die Daten
auf eine Festplatte. Die Flash-Speicherkarte kann dann wieder verwendet
werden, indem der Speicher aufgefrischt oder formatiert wird, oder
einfach Teile von Dateien gelöscht
werden.
-
Da
jedoch die Haupthersteller kein universelles Format für Flash-Karten
angeben, sind gegenwärtig
auf dem Speichermarkt eine Vielzahl von Arten von Flash-Karten oder
Formaten gängig.
Die Kartenformate, die auf dem Markt sind, umfassen Compact Flash
Card (CF) Typ I/II, Memory Stick (MS), Multimedia Card (MMC), Secure
Digital Card (SD) und Smart Media Card (SMC). Folglich gibt es viele Arten
von Kartenlesegeräten,
z.B. 3 in 1, 4 in 1 oder 6 in 1.
-
Aufgrund
der Beliebtheit der USB-Geräte werden
fast alle Personalcomputer oder tragbaren Computer gegenwärtig mittels
BIOS (Basic Input Output System) aktiviert, wodurch die Computer,
die von USB-Geräten
wie USB-ZIP, USB-HDD, USB-FDD oder USB-Kartenlesern oder Kartenlese-/Schreib-Geräten booten,
unterstützt
werden. Jedoch nur diejenige Flash Card, die sich auf dem ersten
Steckplatz befindet, ist verfügbar,
um einen Computer mit dem gegenwärtigen
BIOS zu booten, auch wenn ein Multisocket Flash Card Lesegerät gewünscht ist,
um mittels BIOS Einrichtung zu booten. Daher ist, obwohl die 6 in
1 oder 4 in 1 USB Flash Card Lesegeräte für einen Benutzer geeignet sind, um
die Probleme aufgrund des nicht universellen Typs zu lösen, nur
ein Flash Card Typ, der mit dem ersten Steckplatz übereinstimmt,
zum Booten verfügbar.
Der Benutzer kann daher nur veranlassen, dass die Flash Card ein
bootfähiges
Muster im Boot-Sektor aufweist, wenn er den Computer von dem USB-Kartenleser
aus booten möchte.
Dies ist für
die meisten Benutzer nicht vorteilhaft, da sie dann den Typ der
Flash Card notieren müssen,
wenn sie ein Flash Card Lesegerät
kaufen, sowie den Typ der favorisierten elektronischen Ware, die
unterstützt
wird.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen,
das das vorstehende Problem durch dynamisches Ermitteln des Steckplatzes
des USB Flash Card Lesegeräts
löst. Die
Firmware des USB Flash Card Lesegeräts kann den Mangel des BIOS
des Hosts ausgleichen. Während
das BIOS ein bootfähiges
Muster von dem USB Flash Card Lesegerät benötigt, kann die Firmware des
USB Flash Card Lesegeräts
dem Host antworten, unabhängig
davon, in welchem Steckplatz sich eine Flash Card befindet, da gemäß der vorliegenden Erfindung
die Firmware das bootfähige
Muster von jeder Flash Card, die in den Steckplatz eingesteckt ist,
automatisch ermittelt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen,
um einen Computer von einer Flash Card eines USB Flash Card Lesegeräts zu booten.
Die Flash Card braucht nicht mit dem Typ des ersten Steckplatzes
konform sein, sondern kann andersartig sein.
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zum Booten eines Betriebssystems
für einen Computer
von einer Flash Card, die in einen Mehrkarten-Leser gesteckt ist.
Für das
Mehrkarten-Lesegerät
ist es nicht relevant, ob sich die Karte in dem ersten Steckplatz
befindet, oder nicht. Das Verfahren umfasst zunächst das Bereitstellen einer
bootfähigen Karte,
die einen bootfähigen
Stammsatz oder Reserve-Sektor aufweist, in den ein bootfähiges Muster
geschrieben ist. Dann stellt, wenn das BIOS des Host-Computers ein
bootfähiges
Muster von der USB-Speichereinrichtung anfordert, die Firmware des
Mehrkarten-Lesegeräts
eine logische Einheits-Zahl (logic unit number (LUN)) = 0 für den Host-Computer
bereit, wenn sich an einem Steckplatz eine bootfähige Flash Card befindet. Der
Steckplatz braucht nicht der erste Steckplatz zu sein, sondern kann
ein beliebiger Steckplatz sein. Somit ist der USB-Kartenleser für jeden
beliebigen Benutzer geeignet.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Die
vorstehenden Aspekte und viele der begleitenden Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden besser verstanden, wenn sie unter Bezug auf die nachfolgende
detaillierte Beschreibung in Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung
betrachtet werden. Es zeigt:
-
1 ein
Flussdiagramm zum Booten eines Computers von einer Flash Card eines
USB Flash Card Lesegeräts
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Wie
hinsichtlich des Hintergrunds der Erfindung beschrieben wurde, wird
die Tatsache, ob eine Flash Card mit einem bootfähigen Muster eine Funktion
zum Booten eines Betriebssystems für einen Computer von einem
USB Flash Card Lesegerät
bereitstellt, hauptsächlich
dadurch bestimmt, dass die erste Flash Card mit dem Typ des ersten
Steckplatzes des Flash Card Lesegeräts übereinstimmt. Ein Benutzer
muss darauf achten, dass der Typ der Flash Card mit dem Typ, den
der erste Steckplatz unterstützt, übereinstimmt.
Ansonsten ist die Flash Card nicht bootfähig, obwohl sie ein bootfähiges Muster aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Situation zu überwinden.
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann jede beliebige der mit den Formaten
der Steckplätze
des USB Flash Card Lesegeräts übereinstimmenden
Flash Cards eine Boot-Funktion bereitstellen, wenn sie ein bootfähiges Muster
in dem Haupt-Boot-Abschnitt aufweist. Die detaillierte Beschreibung
sieht folgendermaßen
aus:
Es wird eine Anwendung bereitgestellt zum Formatieren
einer gewünschten
Flash Card und zum Schreiben eines bootfähigen Musters in Reserve-Bytes
oder einen Reserve-Sektor des Haupt-Boot-Sektors. Dann wird eine
Firmware bereitgestellt, die ermitteln soll, ob in dem Haupt-Boot-Sektor
ein bootfähiges
Muster vorliegt oder nicht, während
der Haupt-Boot-Sektor einer oder mehrerer Flash Cards, die in die
Steckplätze
des Flash Card Lesegeräts
gesteckt ist/sind, sequentiell ausgelesen wird. Wenn dies der Fall
ist, teilt die Firmware der ermittelten Flash Card die logische
Einheit 0 zu, egal an welcher Steckplatzpositionszahl sie eingesteckt
ist. Daher ist die Flash Card scheinbar in den ersten Steckplatz
eingesteckt, obwohl dies aus der Sicht des BIOS nicht der Fall ist.
-
1 zeigt
ein Flussdiagramm gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in Schritt 100 gezeigt ist, wird das Flash
Card Lesegerät
mit dem Host verbunden. Eine gewünschte
Flash Card wird in einen Steckplatz des Flash Card Lesegeräts, oder
dergleichen, eingeschoben.
-
Dann
wird bei Schritt 105 eine frische Karte bootfähig gemacht.
Wenn ein Computer eingeschaltet wird, holt die Zentraleinheit (central
processing unit (CPU)) den BIOS-Code von dem South Bridge Chip und
dem North Bridge Chip, oder von dem BIOS CMOS-Chip. Die Zentraleinheit
testet und ermittelt dann die Peripheriegeräte, aktiviert die AGP(Advanced
Graphics Port)-Anzeige-Adapterkarte,
aktiviert das DRAM und andere Peripheriegeräte, z.B. PCI Geräte, Floppy-Treiber,
Festplatten-Treiber, CDROM, CDRWM, DVDROM, Maus und Tastatur. Maus
und Tastatur werden durch den PS2-Steckplatz oder den USB-Port verbunden.
Der Host sendet dann Standardanfragen wie „Deskriptor beschaffen" und „Konfiguration
einstellen", um
die Initialisierung durchzuführen.
-
Danach
fordert, wie in Schritt 110 gezeigt ist, das BIOS zum Booten
des Betriebssystems ein bootfähiges
Muster von Eingabe-/Ausgabegeräten
an, wenn die Parameter des BIOS beim Booten von dem USB-Gerät eingestellt
werden. Die Eingabe-/Ausgabegeräte
können
ein Floppy-Treiber, ein Festplatten-Treiber oder eine CDROM sein.
Dann folgt Schritt 115. Die Firmware des USB-Kartenlesers und
der Mikroprozessor erfassen zusammen den Hauptbefehl.
-
Dann
führt,
wie in Schritt 120 gezeigt ist, der Mikroprozessor den
Programmiercode der Firmware aus, um eine erste Flash Card zu aktivieren
und zu lesen. Die eingeführte
Flash Card ist nicht auf die erste Steckplatzzahl beschränkt. Es
kann z.B. die Zahl „i" sein, wobei „i" eine ganze Zahl
ist. Danach werden der Inhalt des Haupt-Boot-Sektors oder des Reserve-Sektors
der Flash Cards ausgelesen, um ein bootfähiges Muster zu finden, siehe
Schritt 130. In einem Ermittlungsschritt 140 wird
dann ermittelt, ob die Flash Card ein bootfähiges Muster besitzt. Wenn
die Flash Card tatsächlich
ein bootfähiges
Muster besitzt, wird die entsprechende Steckplatzposition aufgezeichnet,
wie in Schritt 150 gezeigt ist, und Schritt 160 folgt.
Wenn die Flash Card kein bootfähiges Muster
besitzt, wird Schritt 150 ausgelassen und direkt zu Schritt 160 übergegangen.
-
Im
Ermittlungsschritt 160 wird ermittelt, ob die Flash Card
die letzte Flash Card ist oder nicht. Wenn sie es nicht ist, folgt
Schritt 165. Das heißt,
eine nächste
Flash Card i = i + j (siehe Schritt 165) wird bearbeitet,
und es wird zu Schritt 120 zurückgegangen, wobei „j" eine ganze Zahl
durch die Steckplatzzahl ist. Dann werden die Schritte 120 bis 150 wiederholt.
Alle Haupt-Boot-Sektoren der Flash Cards werden sequentiell gelesen,
bis die letzte Flash Card i = f fertig ist, wobei „f" die letzte Flash
Card Zahl ist.
-
Nachdem
der Mikroprozessor die letzte Flash Card bearbeitet hat, folgt Schritt 170.
Die Aufzeichnung des Schrittes 150 kann keine, eine oder mehrere
Flash Cards mit bootfähigem
Muster enthalten. Wenn wenigstens eine Flash Card ein bootfähiges Muster
aufweist, wird jeder von ihnen eine logische Einheit 0 zugeordnet
(siehe Schritt 170), an BIOS gemeldet, und der Befehl wird
an das Betriebssystem weitergeleitet (siehe Schritt 180).
-
Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass die vorstehende bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
die vorliegende Erfindung nur illustrativ ist und sie nicht einschränkt. Es
ist beabsichtigt, dass verschiedene Modifikationen und ähnliche
Anordnungen im Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten
sind.