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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Telekommunikation. Genauer
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein ATM-basiertes verteiltes
Netzwerkvermittlungssystem für
die Verwendung innerhalb eines öffentlichen
vermittelten Telephonnetzwerks (PSTN).
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2. Hintergrundinformationen
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Das
heutige Basisnetzwerk ist eine Zusammenlegung von unähnlichen
Netzwerken, einschließlich
z. B. einem asynchron Übertragungsmodus (ATM),
einer Rahmenweiterleitung, eines Zeitmultiplex (TDM), einer Privatleitung
und dergleichen. Die Verschiedenheit der Netzwerke ist notwendig,
um unterschiedliche Zugangstypen unterzubringen, wie z. B. xDSL,
ISDN, Leitungszugang und dergleichen.
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Das
heutige Basisnetzwerk verwendet zahlreiche Protokolle, da jeder
Typ von Netzwerk seine eigenen Protokolle erfordert. Selbst innerhalb
nur des Sprachnetzwerks gibt es viele Protokolle, so dass Protokollkonvertierungen
erforderlich sind. Das heißt,
ein ankommendes Protokoll, z. B. Bellcore Gr-303, kommuniziert mit
Digitalschleifenträgern (DLCs),
um Sprachkanäle
zu kontrollieren, die in die Vermittlung kommen. Innerhalb der Vermittlung überträgt ein anderes
Vermittlungsprotokoll den Verkehr durch die Vermittlung. Um die
Situation weiter komplizierter zu machen, ist das interne Vermittlungsprotokoll
jedes Lieferanten proprietär.
Ein weiteres Protokoll, nämlich
ein Amtsprotokoll (z. B. Signalisierungssystem 7 (SS7)), ist notwendig,
um den Verkehr von der Ursprungsvermittlung zur Zielvermittlung
zu befördern.
Die große
Anzahl an Protokollen, die innerhalb des Basisnetzes arbeiten, macht
die Kommunikation über
das Basisnetz kompliziert.
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Das
heutige Basisnetz weist andere Nachteile auf als eine Fülle von
Protokollen. Zum Beispiel wird jeder Typ von Netzwerk in einer anderen
Weise mit seinem eigenen Managementsystem gemanagt, häufig von
einem anderen Ort aus. Es sind daher viele Erfahrungsbereiche erforderlich,
um das Basisnetz zu managen. Mit anderen Worten, eine große Anzahl von
Ingenieuren mit unterschiedlichen Erfahrungsschätzen ist erforderlich, um das
heterogene Netzwerk zu managen.
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Die
heutige Zentralamtsarchitektur ist ebenfalls aufwändig in
Technik und Management. Genauer muss jedes Zentralamt separat gemanagt
werden. Um das Problem zu lösen,
weist jedes Zentralamt eine einzigartige Konfiguration auf, die
von jedem anderen Zentralamt verschieden ist. Zum Beispiel können verschiedene
Zentralämter
Vermittlungen unterschiedlicher Lieferanten (Vermittlungstypen)
aufweisen, sowie unterschiedliche Vermittlungs-Hardwarekonfigurationen. Es ist daher
eine Vielfalt an Personal mit unterschiedlichen Erfahrungsschätzen erforderlich,
um ein einzigartiges Zentralamt zu managen. Außerdem beansprucht die Technik
der Einrichtungen und Amtsbündelleitungen
zwischen Zentralämtern
und ihren Vermittlungen eine große Zahl von Personal mit einzigartigen
Erfahrungsschätzen
sowie physikalische Betriebsmittel.
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Es
wurde vorgeschlagen, Tandemvermittlungen durch eine verteilte Architektur
zu ersetzen, bezeichnet als Sprachamtsbündelleitung über ATM (VTOA),
um die Anzahl der Amtsbündelleitungen
zwischen Zentralämtern
zu reduzieren und dementsprechend die Technik der Amtsbündelleitungen
zwischen Endämtern.
VTOA ist jedoch auf Amtsbündelleitungsverbindungen
(d. h. Dienstanbieter-Vermittlungsverbindung im Gegensatz zu einem
Kundenzugang) beschränkt
und erfordert immer noch die Dienste von Klasse-5-Vermittlungen. Selbst
mit VTOA erforderlich folglich das Basisnetzwerk viele Protokolle
und zusätzliche
Hardware um alle erforderlichen Vermittlungsver bindungen bereitzustellen.
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Ein
weiteres Problem bei dem heutigen Sprachnetzwerk ist, dass Endamt-Klasse-5-Vermittlungen,
wie z. B. Lucent 5ESS und Nortel DMS100, proprietäre Vermittlungen
sind, die proprietäre
Hardware und Software verwenden. Das heißt, die Aufrüstung und
Ersetzung von Vermittlungen ist keine einfache Aufgabe, zum Teil
aufgrund dieser Eigentümerschaft.
Es besteht daher Bedarf an Komponenten mit einer generischen Hardwareimplementierung,
die auf Software und Persönlichkeitskarten
beruht, um eine spezifische Funktionalität bereitzustellen.
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Die
aktuelle Netzwerkarchitektur ist aufgrund der Transportanforderungen
und der Technikbasis der aktuellen Klasse-5-Vermittlungen innerhalb
eines Ballungsgebietes nicht gut verteilt. Die aktuelle Zentralamtsbasis-Telephontopologie
ist daher auf geographische Grenzen beschränkt und erfordert häufig Digitalschleifenträger (DLCs)
und andere Ferntelephonieeinheiten. Es besteht daher Bedarf daran,
die heutigen Endamt-Klasse-5-Vermittlungen durch ein verteiltes
Vermittlungssystem zu ersetzen. Dies wird die Erweiterung der Zentralamtsvermittlungsgrenzen auf
das kontrollierte Umgebungsgewölbe
(CEV) des Trägerdienstbereiches
(CSA) oder sogar auf die Kundenräumlichkeiten
für mittlere
und große
Kunden erlauben.
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Es
besteht daher Bedarf an einem stromlinienförmigen Basisnetz, das alle
Arten von Zugang erlaubt und durch ein einziges Managementsystem
von einem einzelnen Ort aus oder einer begrenzten Anzahl von Orten
aus gemanagt wird. Das Managementsystem sollte fähig sein, mit allen Komponenten des
Netzwerkes unter Verwendung eines einzigen standardisierten Protokolls
zu kommunizieren, was die Notwendigkeit der Protokollkonvertierung
signifikant reduziert. Es wäre
ferner wünschenswert,
wenn proprietäre
Hardware eliminiert werden könnte.
Ein solches Netzwerk würde
nur Erfahrung in einem einzigen Bereich erfordern, und würde somit
das für
das Netzwerkmanagement erforderliche Personal reduzieren.
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Ein
alternatives ATM-basiertes Netzwerkvermittlungssystem ist in
US 6.049.531 offenbart.
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Wortliste der Abkürzungen
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- A-IWF
- Zugangskooperationsfunktion
- AAL
- ATM-Adaptionsschicht
- ABR
- verfügbare Bitrate
- ACM
- Adresse-Komplett-Nachricht
- ADPCM
- adaptive Differenzialpulscodemodulation
- ADNSS
- ATM-basiertes verteiltes
Netzwerkvermittlungssystem
- ADSL
- asymmetrische digitale
Teilnehmerleitung
- AIN
- fortschrittliches
intelligentes Netzwerk
- ANM
- Antwortnachricht
- ANSI
- amerikanisches nationales
Normeninstitut
- ATM
- asynchroner Übertragungsmodus
- BAF
- Bellcore-AMA-Format
- B-ISUP
- Breitband-ISDN-Benutzerteil
- CAS
- kanalzugehörige Signalisierung
- CBR
- konstante Bitrate
- CCS
- gemeinsame Kanalsignalisierung
- CES
- Schaltungsemulationsdienst
- CEV
- kontrolliertes Umgebungsgewölbe
- CIC
- Schaltungsidentifikationscode
- CSA
- Trägerdienstbereich
- CS-IWF
- Kontroll- und Signalisierungs-Kooperationsfunktion
- DLC
- Digitalschleifenträger
- DPC
- Zielpunktcode
- DS0
- Digitalsignalpegel
0 (64Kbps-Digitalsignalformat)
- DS1
- Digitalsignalpegel
1 (1,544Mbps-Digitalsignalformat)
- IAM
- Initialadressnachricht
- IP
- Internetprotokoll
- IPM
- Impulse pro Minute
- ISDN
- Integrierte-Dienste-Digitalnetzwerk
- ISUP
- ISDN-Benutzerabschnitt
- ITU-T
- internationale Telekommunikationsunion-Telekommunikation
- IWF
- Kooperationsfunktion
- IXC
- Austauschträger
- LA-IWF
- Leitungszugang-Kooperationsfunktion
- LA-CPS
- Leitungszugang-Anrufprozessor-Server
- OAM&P
- Operationen, Administration,
Wartung, Bereitstellung
- OC12
- optischer Träger, Ebene-12-Signal
(622 Mbps)
- OC3
- optischer Träger, Ebene-3-Signal
(155 Mbps)
- OPC
- Ursprungsstellencode
- OSS
- Operationsunterstützungssysteme
- PCM
- Pulscodemodulation
- PLA-IWF
- Privatleitung-Kooperationsfunktion
- PNNI
- Privatnetzwerk-Netzwerkschnittstelle
- POTS
- einfacher alter Telephondienst
- PSTN
- öffentlich vermitteltes Telephonnetzwerk
- PVC
- permanente virtuelle
Verbindung
- SS7
- Signalisierungssystem
7
- SSP
- Dienstvermittlungspunkt
- STP
- Signalübertragungsstelle
- STS1
- Synchrontransportsignal,
Ebene 1
- SVC
- vermittelte virtuelle
Verbindung
- TACPS
- Amtsbündelleitungszugang-Anrufverarbeitungs-Server
- TA-IWF
- Amtsbündelleitungszugang-Kooperationsfunktion
- TDM
- Zeitmultiplex
- UBR
- undefinierte Bitrate
- UNI
- Benutzer-zu-Netzwerk-Schnittstelle
- VPI/VCI
- Virtuellpfad-Identifizierer/Virtuellkanalidentifizierer
- VTOA
- Sprache und Amtsbündelleitung über ATM
- xDSL
- digitale Teilnehmerleitung
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird in der folgenden genauen Beschreibung
weiter beschrieben, wobei auf die angegebenen mehreren Zeichnungen
mittels nicht einschränkender
Beispiele von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, und wobei in den
Zeichnungen ähnliche
Bezugszeichen über
mehrere Ansichten der Zeichnungen hinweg ähnliche Teile bezeichnen, und in
welchen:
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1 eine
beispielhafte Architektur eines ATM-basierten verteilten Netz werkvermittlungssystems
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
beispielhafte Architektur eines ATM-basierten verteilten virtuellen
Tandemvermittlungssystems, das ein Außer-Band-Signalisierungsnetzwerk
enthält,
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
beispielhafte Server-Farm gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine
beispielhafte Amtsbündelleitungsgruppenarchitektur
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ein
Anrufablaufdiagramm für
eine POTS-Verbindungseinrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 ein
Anrufablaufdiagramm für
eine POTS-Verbindungsfreigabe gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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7 ein
Anrufablaufdiagramm für
eine ISDN-Verbindungsfreigabe gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8 ein
Anrufablaufdiagramm für
eine ISDN-Verbindungsfreigabe gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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9 eine
beispielhafte Architektur eines ATM-basierten verteilten Netzwerkvermittlungssystems
für Privatleitungszugang
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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10 einen
beispielhaften Privatleitungseinrichtungsablauf gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hinsichtlich
des Vorangehenden zielt die vorliegende Erfindung darauf, ein ATM-basiertes
verteiltes Netzwerkvermittlungssystem (ADNSS) zu schaffen, um das
Standartbasisnetz zu ersetzen. Ein solches System ist stromlinienförmig und
reduziert notwendige Amtsbündelleitungsgruppen,
ohne das Anrufverarbeitungsvolumen zu verringern. Außerdem ermöglicht die
vorliegende Erfindung Haushalts- und Unternehmenskunden gewünschte Zugangstypen für den Übergang
in das Netz.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine neue Architektur der Sprachvermittlung, das
ATM-basierte verteilte Netzwerkvermittlungssystem (ADNSS), geschaffen.
Die neue Architektur verwendet ATM-Technik als Netzwerkgewebe, eine
Server-Farm für
die Anrufkontroll- und Administrationsfunktionen, und Kantenvorrichtungen,
die herkömmliche
und neue Zugangstypen zum Netzwerk bereitstellen. Die verteilten
Kantenvorrichtungen werden allgemein als Zugangskooperationsfunktionen
(oder A-IWFs) bezeichnet. Das Netzwerkgewebe enthält verteilte
Teilmaschen von ATM-Vermittlungen.
Die Server-Farm besteht aus einem Signalisierungs-Gateway, einem
Anrufkontrollserver, einem Abrechnungsserver, einem Ton- und Ansage-Server, und
einem Vermittlungsmanagement-Server.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein auf dem Asynchronübertragungsmodus
(ATM) basierendes verteiltes Netzwerkvermittlungssystem (ADNSS)
geschaffen. Das System enthält
ein verteiltes ATM-Vermittlungsnetzwerk,
und mehrere Zugangskooperationsfunktion-(A-IWF)-Vorrichtungen, die jeweils als Gateway
arbeiten, das einen Standardtelephoniezugang und Datenschaltungstyp-Zugang
zum Übergang
in das verteilte ATM-Vermittlungsgewebe erlaubt. Das System enthält ferner
eine zentralisierte Kontroll- und Signalisierungs-Kooperationsfunktions-(CS-IWF)-Vorrichtung, die
Anrufkontrollfunktionen und administrative Funktionen durchführt. Die
CS-IWF-Vorrichtung ist dafür ausgelegt,
Schmalband- und Breitbandsignalisierung für die Anrufverarbeitung und
Kontrolle innerhalb des ATM-Vermittlungsnetzwerks anzukoppeln, und
kann eine Server-Farm sein. Die Server-Farm enthält einen Signalisierungs-Gateway,
der die CS-IWF an ein Schmalbandnetzwerk koppelt; einen Abrechnungs-Server,
der Anrufeinzelheitsdatensätze
für alle Anrufversuche über das
ADNSS erzeugt und sammelt; und einen Merkmals-Server, der Anrufkontrollfunktionen
durchführt.
Der Merkmals-Server kann einen Systemmanagement-Server enthalten,
der Operationen, Administration, Wartung und Bereitstellung durchführt (OAM&P); sowie einen
Anrufkontroll-Server. Der Anrufkontroll-Server führt Anrufkontrollfunktionen
und Vorrichtungskontrollfunktionen für A-IWFs aus. Der Anrufkontroll-Server
unterstützt,
transparent für
den Benutzer, Vorrichtungen und Merkmale, die derzeit von der Klasse-5-Telephonvermittlung
unterstützt
werden. Diese Dienste können
alle vermittlungsbasierten (z. B. Anruf-Erwarten, Dreiweg-Anruf, Anruf-Weiterleitung
und dergleichen) und netzwerkbasierten (Anrufleitungs-ID, Anrufnamenlieferung, automatischer
Rückruf
und dergleichen) Merkmale enthalten. Die Server-Farm kann ferner
einen Ton- und Ansage-Server enthalten, der Telephonnetzwerk-Töne und Ansagen
bereitstellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält jede A-IWF-Vorrichtung ferner eine Leitungszugang-Kooperationsfunktion (LA-IWF),
die mit Zwei- oder Vierdraht-Schleife-Kundenräumlichkeit-Vorrichtungen koppelt,
die POTS-, ISDN-, Münz-
und xDSL-Telephoniedienste bereitstellen. Die LA-IWF kann ferner
eine Amtsbündelleitungszugangs-Kooperationsfunktion
enthalten, die Endamt-Sprachamtsbündelleitungen von TDM-Kanälen zu ATM-Zellen
konvertiert unter Verwendung eines Schaltungsemulationsdienstes.
Jede LA-IWF kann Persönlichkeitskarten
enthalten, wobei jede Persönlichkeitskarte
den Zugangstyp kontrolliert, den die LA-IWF aufnimmt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dient die A-IWF als eine
Privatleitungszugang-Kooperationsfunktion-(PLA-IWF)-Vorrichtung,
die dedizierte Bandbreitenschaltungen unterstützt, die an Kundenprivatleitungen
gekoppelt sind. In einer Ausführungsform
werden Privatleitungsschaltungen von einem einzelnen Punkt der Bereitstellung
eingerichtet und getrennt. Außerdem sind
die Privatleitungsschaltungen SVCs, die eine im voraus spezifizierte
Bandbreite garantieren. Wenn ein SVC ausfällt, wird der SVC freigegeben
und weiterer SVC eingerichtet, so dass der ausgefallene SVC wiederhergestellt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren geschaffen
zum Einrichten und Verbinden eines Anrufs über das ATM-basierte verteilte Netzwerkvermittlungssystem, das
eine Ursprungs-LA-IWF, eine Ziel-LA-IWF und ein LACPS enthält. Das
Verfahren enthält
die Abtas tung von Zugangsvorrichtungen mit der Ursprungs-LA-IWF,
um eine Abhebebedingung einer der Zugangsvorrichtungen zu erfassen;
und das Erzeugen eines Wähltons
vom LACPS und das Übermitteln
des Wähltons über die
Ursprungs-LA-IWF zur abgehobenen Zugangsvorrichtung. Das Verfahren enthält ferner
das Sammeln von gewählten
Ziffern an der Ursprungs-LA-IWF und das Weiterleiten der Ziffern
zum LACPS; und das Bestimmen eines Routenziels am LACPS. Das Verfahren
enthält
ferner das Informieren der Ziel-LA-IWF, die dem Routenziel zugeordnet
ist, über
die Anrufbeendigungsanforderung und eine Adresse der Ursprungs-LA-IWF;
und Einrichten eines Netzwerkpfades von der Ziel-LA-IWF zur Ursprungs-LA-IWF.
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In
einer Ausführungsform
führt die
Ursprungs-LA-IWF den Wählton
an die abgehobenen Zugangsvorrichtung. Das Informieren kann ferner das
Informieren der Ursprungs-LA-IWF über eine Adresse der Ziel-LA-IWF
und über
einen Anschluss, wo die gewählten
Ziffern sich befinden, enthalten. In diesem Fall enthält das Einrichten
des Netzwerkpfades ferner das Einrichten eines Netzwerkpfades von der
Ursprungs-LA-IWF zur Ziel-LA-IWF. Alternativ, oder zusätzlich,
kann der Netzwerkpfad von der Ursprungs-LA-IWF zur Ziel-LA-IWF eingerichtet
werden. In einer weiteren Ausführungsform
führt das LA-CPS
administrative Messungen durch und stößt die Abrechnung des Anrufs
an.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren geschaffen
zum Bereitstellen einer Privatleitung in einem ATM-basierten verteilten
Netzwerkvermittlungssystem. Das Verfahren enthält das Empfangen eines Befehls
für eine dedizierte
Schaltung von einem Ursprungsamt zu einem Zielamt; und das Eintreten
des Befehls in ein Bereitstellungssystem, um die Punkt-zu-Punkt-Schaltung
zu definieren. Das Verfahren enthält ferner das Bestimmten einer
Leerlaufanschlussausrüstung;
das Zuweisen eines permanent zugewiesenen oder "festgenagelten" SVC vom Ursprungsamt zum Zielamt in
einer Dienstreihenfolge; und eine PLA-IWF, die dem Ursprungsamt
zugeordnet ist, das den SVC einrichten muss. Das Verfahren enthält ferner
das Formulieren einer Nachricht zum Einrichten des SVC; das Setzen
einer internen Querverbindung von dem vom Dienstbefehl zugewiesenen
Anschluss zu einem ATM-VFI/VCI, das dem SVC zugewiesen ist; und
das Informieren einer dem Zielamt zugeordneten PLA-IWF, das ein
durch den Dienstbefehl zugewiesener Anschluss dem zugewiesenen Anschluss
des Ursprungsamts unterstellt wird. Das Verfahren enthält ferner
das Zuordnen der Anschlüsse;
das Empfangen der Einrichtungsnachricht vom Ursprungsamt; und das
Setzen der Querverbindung zwischen dem zugewiesenen ATM-VPI/VCI und
dem TDM-Anschluss.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein auf dem Asynchronübertragungsmodus
(ATM) basierendes verteiltes Netzwerkvermittlungssystem (ADNSS)
ein verteiltes ATM-Vermittlungsnetzwerk. Das System enthält ferner
mehrere Zugangskooperationsfunktion-(A-IWF)-Vorrichtungen, die jeweils als Gateway arbeiten,
der Kundenräumlichkeit-Vorrichtungen erlaubt,
direkt in das verteilte ATM-Vermittlungsgewebe einzukoppeln. Das
System enthält
ferner eine zentralisierte Kontroll- und Signalisierungs-Kooperationsfunktion-(CS-IWF)-Vorrichtung,
die Anrufkontrollfunktionen und administrative Funktionen ausführt und
dafür ausgelegt
ist, Schmalband- und Breitbandsignalisierung für die Anrufverarbeitung und
Kontrolle innerhalb des ATM-Vermittlungsnetzwerks anzukoppeln. In
einer Ausführungsform
enthält
jede A-IWF Persönlichkeitskarten,
wobei jede Persönlichkeitskarte
den Zugangstyp kontrolliert, den die A-IWF aufnimmt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein auf dem Asynchronübertragungsmodus
(ATM) basierendes verteiltes Netzwerkvermittlungssystem (ADNSS)
ein verteiltes ATM-Vermittlungsnetzwerk. Das System enthält ferner
Leitungszugang-Kooperationsfunktion-(A-IWF)-Vorrichtungen, die jeweils als Gateway arbeiten,
der Kundenräumlichkeit-Vorrichtungen erlaubt,
direkt in das verteilte ATM-Vermittlungsgewebe einzukoppeln. Die
LA-IWF koppelt mit Zwei- oder Vierdraht-Schleife-Kundenräumlichkeit-Vorrichtungen, die
POTS-, ISDN- Münz-
und xDSL-Telephoniedienste
bereitstellen. Das System enthält
ferner eine zentralisierte Kontroll- und Signalisierungs-Kooperationsfunktion-(CS-IWF)-Vorrichtung,
die Anrufkontrollfunktionen und administrative Funktionen ausführt und
dafür ausgelegt
ist, Schmalband- und Breitbandsignalisierung für die Anrufverarbeitung und Kontrolle
innerhalb des ATM-Vermittlungsnetzwerks anzukoppeln. Die CS-IWF
enthält
eine Server-Farm, bestehend aus einem Signalisierungs-Gateway, der die
CS-IWF an ein Schmalbandnetzwerk koppelt, einen Abrechnungs-Server,
der Anrufeinzelheitsdatensätze
für Anrufversuche über das
ADNSS erzeugt und sammelt, und einen Merkmals-Server. Der Merkmals-Server
enthält
einen Systemmanagement-Server, der Operationen, Administration,
Wartung und Bereitstellung (OAM&P)
durchführt,
einen Anrufkontroll-Server, der Anrufkontrollfunktionen und Vorrichtungskontrollfunktionen
für die
A-IWFs durchführt. Der
Anrufkontroll-Server unterstützt,
transparent für den
Benutzer, Dienste und Merkmale, die derzeit von der Klasse-5-Telephonvermittlung
unterstützt
werden, wie z. B. vermittlungsbasierte (z. B. Anruf-Erwarten, Dreiwege-Anruf,
Anrufweiterleitung und dergleichen) und netzwerkbasierte (z. B.
Anrufleitungs-ID, Anrufnamenlieferung, automatischer Rückruf und
dergleichen) Merkmale. Der Merkmals-Server enthält ferner einen Ton- und Ansage-Server,
der Telephonnetzwerktöne
und Ansagen bereitstellt. In einer Ausführungsform enthält jede
LA-IWF Persönlichkeitskarten,
wobei jede Persönlichkeitskarte
den Zugangstyp kontrolliert, den die LA-IWF aufnimmt. Persönlichkeitskarten,
wie sie wohlbekannt sind, sind dienstspezifische Karten, die speziell
für einen
spezifischen Dienst hergestellt sind.
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Mit
Bezug auf 1 wird im Folgenden das ATM-basierte
verteilte Netzwerkvermittlungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Das Ursprungsendamtsgebäude 20 (austauschbar
auch als Zentralamtsgebäude
bezeichnet) und das Zielendamtsgebäude 22 beherbergen
typischerweise jeweils Klasse-5-Vermittlungen, wie z. B. die SESS,
erhältlich
von Lucent Technologies, Inc. aus Murray Hill, New Jersey, oder
die DMS 100, erhältlich
von Northern Telecom Ltd. (Nortel Networks) aus Kanada. Für die Vermittlungen
von Nortel und Lucent kann jedoch jede andere Klasse-5-Endamt-Vermittlung eingesetzt
werden. Innerhalb jedes Endamtgebäudes befindet sich eine Zugangskooperationsfunktion, wie
z. B. eine Leitungszugang-Kooperationsfunktion (LA-IWF) 27;
sowie eine Amtsbündelleitungszugang-Kooperations-(TA-IWF)-Funktion 28 (vorher
als T-IWF bezeichnet). Alternativ kann sich die LA-IWF 27 außerhalb
des Endamtsgebäudes
befinden, wobei im Fall der Ankopplung mit einem Zwischenaustauschträger (IXC) 29 die
TA-IWF-Einheit 28 sich
außerhalb
des Endamtsgebäudes
befinden kann. Ferner ist ein Signalisierungsübertragungsstelle (STP) 18 gezeigt.
Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 ist
im Stand der Technik wohlbekannt und kann z. B. von Alcatel aus
Frankreich bereitgestellt werden. Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 kommuniziert mit
den Endämtern 20, 22 über SS7- Signalisierung. Ein
Asynchronübertragungsmodus-(ATM)-Vermittlungsnetzwerk 26 ist
ebenfalls vorgesehen. Die ATM-Vermittlungen innerhalb des Netzwerks
können von
Lieferanten bereitgestellt werden, wie z. B. Lucent Technologies,
Cisco Systems Inc. aus San Jose, Kalifornien, oder Nortel Networks,
sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
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Die
TA-IWF 28 konvertiert Endamt-Sprachamtsbündelleitungen
von TDM-Kanälen zu ATM-Zellen.
Genauer segmentiert die TA-IWF 28 die 64Kbps-Trägerkanäle in ATM-Zellen
in einer Richtung und fügt
die ATM-Zellen in der anderen Richtung wieder in 64Kbps-Kanälen zusammen.
Die TA-IWFs 28 sind vorzugsweise über das PSTN verteilt, wobei eine
TA-IWF 28 jedem Endamt 20, 22 zugeordnet
ist. Eine beispielhafte TA-IWF 28 ist ein Succession Multiservice
Gateway (SMG) 4000, bereitgestellt von Nortel. Es kann jedoch auch
jede andere geeignete TA-IWF 28 eingesetzt werden.
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Die
LA-IWF 27 unterstützt
Leitungszugangsfunktionen für
einfachen alten Telephoniedienst (POTS), ISDN-Digitalteilnehmerleitung,
Münztelephone,
Rahmenweiterleitung, natives ATM, SONET und xDSL-Familie von Datenzugangsleitungen.
Die LA-IWF 27 unterstützt
ferner zukünftige
Typen des Zugangs, wenn sie verfügbar
werden. Für
die xDSL-Leitung unterstützt
die LA-IWF 27 den Datenkanal des Datennetzwerks. Die Funktion
der LA-IWF-Einheit 27 beruht
auf dem Kartentyp (Persönlichkeitsdaten)
bestückt
in Anwendungskartenschlitzen an der Einheit. Die LA-IWF 27 kann
ferner die Amtsbündelleitungsschnittstellenfunktionen
der TA-IWF 28 sowie Privatleitungszugang und drahtlosen
Zugang enthalten. Das heißt,
es wird angenommen, dass die Einheiten LA-IWF 27 und TA-IWF 28 zu
einer gemeinsamen Plattform vereinigt werden können, die die Zugangs- und
Amtsbündelleitungsfunktionen
der Telephonvermittlung sowie Privatleitungs-(Daten)-Zugang und Funktelephonzugang ausführen würden.
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Das
ATM-basierte verteilte Netzwerk erfordert eine zentralisierte Kontroll- und Signalisierungs-Kooperationsfunktion-(CS-IWF)-Vorrichtung 30.
Obwohl als Vorrichtung beschrieben, kann die CS-IWF 30 mehrere
Vorrichtungen oder irgendeine Kombination aus Hardware und Software
umfassen. Die CS-IWF 30 führt notwendige
Anrufkontrollfunktionen sowie die Konvertierung zwischen Schmalbandsignalisierung,
z. B. SS7-Protokoll, und einem Breit bandsignalisierungsprotokoll
für die
Anrufverarbeitung und die Kontrolle innerhalb des ATM-Netzwerks
durch. Vorzugsweise bedient eine einzelne CS-IWF 30 alle
LA-IWFs 27 und TA-IWFs 28 in einem Ballungsgebiet.
Eine beispielhafte CS-IWF 30 ist ein Succession Call Server
(SCS), bereitgestellt von Nortel. Es kann jedoch auch jede andere
geeignete CS-IWF 30 eingesetzt werden.
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Die
LA-IWFs 27, TA-IWF 28, die CS-IWF 30 und
das ATM-Vermittlungsnetzwerk 26, sowie die Zwischenverbindungen
bilden zusammen das ATM-basierte
verteilte Netzwerkvermittlungssystem. Das System wird als verteilt
betrachtet, da die Vermittlungsfunktionen zum Teil von den LA-IWFs 27 ausgeführt werden,
die in einer verteilten Weise nahe den Endämtern 20, 22 angeordnet
sind.
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Die
vorliegende Erfindung reduziert die Gesamtzahl von Amtsbündelleitungen,
die in einem Endamt 20, 22 erforderlich sind,
verbessert die Amtsbündelleitungsnutzung
und reduziert oder eliminiert die Aufgabe der Amtsbündelleitungsvorhersage
und -bereitstellung. Gemäß einer
Ausführungsform
können
für alle
lokalen Anrufe, außer
911-, Telephonauskunfts- und Operatoranrufen, Amtsbündelleitungen alle
zusammen eliminiert werden. Netzwerkbasierte Anrufzentren können auch
diese Amtsbündelleitungen
ersetzen. Ferner kann das Wachstum an Amtsbündelleitungsbedarf seitens
der Endamtvermittlungen 20, 22 leichter erfüllt werden,
da der TA-IWF-Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Skalierbarkeit erlaubt,
die von ATM-Netzwerken
unterstützt
wird. Die Skalierbarkeit wird erreicht aufgrund der größeren Bandbreite
des ATM-Netzwerks und des statistischen Multiplexierens des ATM-Netzwerks,
was die bestehende Bandbreite effizienter nutzt.
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Der
Einsatz der TA-IWFs 28 erlaubt einem Endamt 20, 22,
normale Anrufvolumina zu handhaben, während nur eine oder einige
große
Amtsbündelleitungsgruppen,
die mit dem Netzwerk verbunden sind, vorhanden sind, was die Notwendigkeit zum
Bereitstellen separater Amtsbündelleitungsgruppen
für verschiedene
Ziel-Endämter
eliminiert. Außerdem
wird die gesamte Amtsbündelleitungsbandbreite
von dem Verkehr in allen Richtungen gemeinsam genutzt, da virtuelle
ATM-Verbindungen auf Anforderung durch Signalisierung bereitgestellt
werden. Folglich ist die Bandbreite nicht irgendwelchen TDM-Sprachkanälen zwischen
vorgegebenen Orten zugewiesen, sondern wird dynamisch gemeinsam genutzt.
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Die
Amtsbündelleitungszugangs-Kooperationsfunktion
TA-IWF 28 ist eine Vorrichtung, die vorzugsweise in der
gleichen Struktur oder dem gleichen Gebäude angeordnet ist, die jede
Endamtvermittlung 20, 22 beherbergen. Genauer
ist die TA-IWF 28 mit einer oder mehreren physikalischen
Vorrichtungen implementiert, die bezüglich der Vermittlung 21 extern
sind, jedoch sich innerhalb des gleichen Endamts befinden, das die
entsprechende Vermittlung (Vermittlungen) 21 beherbergt.
Der Grund für
die gemeinsame Anordnung besteht darin, dass die Vorteile von statistischen
ATM-Multiplexierungsgewinnen
umso früher
genutzt werden, je früher
die TDM-Amtsbündelleitungen
zu ATM konvertiert werden. Da die TA-IWF 28 physikalisch
im Zentralamt 20, 22 angeordnet ist, muss die
TA-IWF 28 die Zentralamtsumgebungsanforderungen erfüllen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Ebene 3 der Netzwerkausrüstungs-Gebäudestandards
(NEBS) erfüllt.
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Die
TA-IWF 28 skaliert sich von weniger als 100 bis zu 16.000
Amtsbündelleitungen,
jedoch wird die Kapazität
zunehmen, wenn neue Prozessoren entwickelt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Schnittstelle kompatibel zu T1, T3 und OC-3 am TDM-Ende,
und kompatibel zu DS-3, OC-3 und OC-12 auf der ATM-Seite. Die ATM-Signale
sind vorzugsweise UNI 3.1, UNI 4.0 oder PNNI 1.0 auf der ATM-Seite.
Jeder Anruf wird mittels einer ATM-vermittelten virtuellen Verbindungseinrichtung über Signalisierung
transportiert. Die TA-IWF 28 wirkt als Multiplexer, im
Gegensatz zu einer Vermittlung. Das heißt, die Vermittlungsfunktion ist
nicht innerhalb der TA-IWF 28 platziert. Die Vermittlungsfunktion
kann statt dessen innerhalb der A-IWF 27 platziert sein,
die ebenfalls die Funktionen der TA-IWF 28 ausführen kann.
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Es
sind mehrere Implementierungen für
die TA-IWF 28 möglich.
Sie kann in die Vermittlung 20, 22 integriert
sein, kann in eine ATM-Kante-Vermittlung integriert sein, oder kann
als eigenständige
Spezialvorrichtung ohne Vermittlungsfähigkeit vorgesehen sein. Das
Vorsehen der TA-IWF 28 innerhalb der ATM-Kante-Vermittlung
oder als eigenständige
Vorrichtung erfordert minima le oder keine Änderungen an bestehenden Vermittlungen 20, 22.
Die TA-IWF 28 ist vorzugsweise dicht neben der Vermittlung 20, 22 im
gleichen Endamt angeordnet, um die Amtsbündelleitungseffizienz zu maximieren.
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Da
ATM eine paketorientierte Technik statt einer schaltungsorientierten
Technik ist, muss ATM Schaltungseigenschaften emulieren, um Verkehr
mit konstanter Bitrate (CBR), wie z. B. Sprache, zu transportieren.
Diese Emulation wird als Schaltungsemulationsdienst (CES) bezeichnet.
Die TA-IWF 28 konvertiert zwischen den 64Kbps-Amtsbündelleitungen und
ATM-Zellen unter Verwendung eines wohlbekannten Verfahrens der Schaltungsemulation,
das beschrieben ist in Circuit Emulation Service Interoperability
Specification Version 2.0'' von The ATM Forum
Technical Committee (Januar 1997), was hiermit ausdrücklich durch
Literaturhinweis in seiner Gesamtheit eingefügt ist. Der in der CES-Interoperationsbeschreibung
beschriebene Dienst der strukturierten digitalen Dienstebene 1 (DS1)
nx64 Kbps wird verwendet, um eine DS1-Ausrüstung über emulierte Schaltungen zu
verbinden, die auf einem ATM-Netzwerk getragen werden. Das Emulationssystem
für eine
strukturierte DS1-64Kbps-Schaltung befördert TDM-Amtsbündelleitungen
effizient durch das ATM-Amtsbündelleitungsnetzwerk.
Das strukturierte DS1-CES erfordert ATM-Vermittlungen, die ein oder mehrere
DS0s in einer T1-Schaltung als individuelle virtuelle ATM-Verbindungen
behandeln.
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Gemäß dem strukturierten
DS1-CES-Dienst ist jede Kooperationsfunktion über physikalische Schnittstellen
mit einem ATM-Netzwerk 26 verbunden. Die physikalischen
Schnittstellen sind physikalische ATM-Benutzernetzwerkschnittstelle-(UNI)-Schnittstellen,
die zwei Eigenschaften oder Anforderungen aufweisen. Die erste Anforderung
ist, dass die ATM-Schnittstelle eine angemessene Bandbreite zum
Befördern
von nx64-Verkehr nach der Segmentierung bereitstellt. Die zweite
Anforderung ist, dass die ATM-Schnittstelle
fähig sein
muss, einen Zeitablauf verfolgbar für eine primäre Referenzquelle vom ATM-Netzwerk
zur Kooperationsfunktion zu befördern,
wenn eine externe Verbindung zum Netzwerkzeitablauf nicht unterstützt ist.
Die Kooperationsfunktionen sind ferner mit Standardschaltungen mit konstanter
Bitrate (CBR) verbunden, wie z. B. den Endämtern 20, 22.
Auf diese Weise verbunden erweitern die Kooperationsfunktionen die
Schaltung mit konstanter Bitrate (CBR-Schaltung) über das ATM-Netzwerk 26 in
einer für die
Vermittlungen 20, 22 transparenten Weise.
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Eine
wichtige Funktion des Schaltungsemulationsdienstes, der innerhalb
der TA-IWF 28 arbeitet, ist die Adaption des Spaltungsverkehrs
an ATM-Zellen. Diese Funktion wird ATM-Adaption genannt. Wie oben
beschrieben worden ist, findet der ATM-Adaptionsprozess statt, wenn
zeitmultiplexierte Amtsbündelleitungen
zu ATM-Zellen konvertiert werden. Allgemeiner bezieht sich ATM-Adaption
auf das Konvertieren von nicht-ATM-formatierten Informationen in die
Größe und das
Format von ATM-Zellen. Für Schaltungsverkehr,
wie z. B. Sprache, der in das ATM-Format zu konvertieren ist, sind
die zwei Adaptionsschichten, die in geeigneter Weise verwendet werden
können,
die ATM-Adaptionsschicht 1 (AAL1) und die ATM-Adaptionsschicht 2
(AAL2). Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf AAL1 und
AAL2 beschränkt,
wobei andere Schichten eingesetzt werden können, die den Verkehr zufrieden
stellend in ATM-Zellen konvertieren können, wie z. B. AAL5.
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Gemäß einer
Ausführungsform
verwendet der Emulationsdienst für
eine strukturierte DS1-nx64Kbps-Schaltung AAL1, so dass der Schaltungsverkehr
als Verkehr mit konstanter Bitrate (CBR-Verkehr) innerhalb des ATM-Vermittlungssystems
behandelt wird. Das System ist jedoch nicht auf AAL1 beschränkt, wobei
andere Protokolle, wie z. B. AAL2, verwendet werden können, um
Bandbreiteeinsparungsmerkmale wie z. B. Sprachkompression und Stilleunterdrückung einzubauen,
was die Bandbreiteneffizienz weiter verbessern kann.
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AAL1
wurde sowohl in ITU-T (International Telecommunications Union – Telecommunication)
als auch in ANSI (American National Standards Institute) seit 1993
genormt, und wird für
die Verwendung mit Schaltungsemulationsdiensten aufgrund seiner
Einfachheit bevorzugt. AAL1 ist dafür ausgelegt, Konstantbitratendienste
zu unterstützen,
und erlaubt die Spezifikation einer Spitzenzellenrate, eines Zellenverlustverhältnisses
und einer Zellenverzögerungsvariation.
In Abhängigkeit
von der Implementierung kann die Spitzenzellenratenbandbreite reserviert oder
garantiert werden.
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Es
besteht ein Unterschied zwischen reservierter und garantierter Bandbreite.
Wenn die Spitzenzellenratenbandbreite für den Konstantbitratendienst reserviert
wird, können
keine anderen Dienste irgendeine Bandbreite der konstanten Bitrate
nutzen, selbst wenn sie durch den Konstantbitratendienst selbst
nicht genutzt wird. Wenn jedoch die Spitzenzellenratenbandbreite
den Konstantbitratendienst garantiert wird, kann der ungenutzte
Anteil der zugewiesenen Bandbreite der konstanten Bitrate von anderen
Diensten genutzt werden, solange die anderen Dienste bereit sind,
die Bandbreite zurückzugeben, wenn
der Konstantbitratendienst diese benötigt.
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AAL1
bringt eine zusätzliche
Verzögerung ein,
da jede AAL1-ATM-Verbindung
Informationen für nur
einen einzelnen Benutzer befördert.
Mit Spracheingabe bei 64 Kbps erfordert es 5,875 Millisekunden,
oder nahezu 6 Millisekunden, um eine AAL1-Nutzlast einer ATM-Zelle
zu füllen.
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Eine
Alternative zu AAL1 ist AAL2. AAL2 startete als ein Byterad zum
Gremium T1S1.5, einem ANSI-Normen-Untergremium. AAL2 wurde später im Mai
1996 in die ITU-T-Studiengruppe 13 unter dem vorübergehenden Rahmen AAL-CU eingebracht,
wobei CU für
Composit-Benutzer stand. AAL2 wurde nun in der ITU-T-Empfehlung
I363.2 definiert.
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AAL2
ermöglicht,
Sprache als Daten mit variabler Bitrate (VBR-Daten) zu transportieren,
während
ihre verzögerungsempfindliche
Eigenart aufrechterhalten bleibt. Die AAL2-Unterstützung für Verkehr
mit variabler Bitrate (VBR-Verkehr)
erlaubt viele bandbreitensparende Merkmale, wie z. B. Sprachkompression
und Stilleunterdrückung,
zu verwenden. Diese Merkmale werden im Folgenden genauer erläutert.
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AAL2
ermöglicht
mehreren Benutzern, eine einzelne ATM-Verbindung gemeinsam zu nutzen, während jedem
Benutzer erlaubt wird, eine potentiell verschiedene Qualität an Dienstparametern
auszuwählen.
Die Struktur von AAL2 erlaubt ferner das Packen von Paketen kurzer
Länge in
ein oder mehrere ATM-Zellen. Im Gegensatz zu AAL1, das eine feste Nutzlastgröße aufweist,
bietet AAL2 eine veränderliche
Nutzlast innerhalb von Zellen und über Zellen hinweg. Die veränderliche
Nutzlast bietet eine dramatische Verbesserung der Bandbreiteneffizienz
der strukturierten Schaltungsemulation gegenüber AAL1.
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Ein
wichtiger Aspekt von AAL2 ist der Paketfüllverzögerungsparameter. Der Paketfüllverzögerungsparameter
erlaubt dem Netzwerkoperator, eine Zeitperiode festzulegen, während der
AAL2-Protokolldateneinheiten zusammengefügt und anschließend in
ATM-Zellen segmentiert werden. Das Festlegen dieses Parameters erlaubt
dem Netzwerkoperator, die Zellenkonstruktionsverzögerung zu
kontrollieren. Dies erlaubt dem Operator, einen Kompromiss zwischen
Verzögerung
und Bandbreiteneffizienz zu finden, um die Verzögerungsanforderungen bestimmter
Sprachverbindungen zu befriedigen. Zum Beispiel werden für eine Sprache
mit 64 Kbps Pulscodemodulation (PCM) zum Auffüllen einer ATM-Zelle 6 Millisekunden
benötigt.
AAL2 kann diese Verzögerung
um die Hälfte
reduzieren, indem die Paketfüllverzögerung auf
3 Millisekunden festgelegt wird, was dazu führen würde, dass jede ATM-Zellennutzlast
zur Hälfte
gefüllt
wird. Somit werden 50 % Bandbreitenverlust für 50 % weniger Verzögerung in
Kauf genommen.
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Was
AAL1 oder AAL2 im Wesentlichen erlauben, ist die Wahl des Transportierens
von Sprachamtsbündelleitungen über ein
ATM-Netzwerk als Konstantbitratenverkehr oder Variabelbitratenverkehr.
Wenn Sprache als Konstantbitratenverkehr gesendet wird, wird der
strukturierte DS1 nx64KBps-Schaltungsemulationsdienst
des ATM-Forums unter Verwendung von AAL1 eingesetzt. Wenn Sprache
als Echtzeit-Variabelbitratenverkehr gesendet wird, wird AAL2 als
ATM-Adaptionsschicht eingesetzt, wodurch der Vorteil der vielen
Effizienz- und Leistungssteigerungsmerkmale genutzt wird, die durch
AAL2 unterstützt
werden.
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Kontroll- und Signalisierungs-Kooperationsfunktion
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Die
Funktion der CS-IWF 30 ist, zwischen Schmalbandsignalisierung
im PSTN und Breitbandsignalisierung innerhalb des ATM-Netzwerks 26 zu überbrücken. Zwei
Typen von Zwischenamt-Signalisierungsverfahren werden in heutigen
Netzwerken verwendet, gemeinsame Kanalsignalisierung (CCS) (d. h.
Schmalbandsignalisierung) und kanalzugeordnete Signalisierung (CAS).
CAS ist eine ältere
Art der Signalisierung, in der Signalisierungsinformationen im gleichen
Trägerkanal
wie die Benutzerinformationen transportiert werden, und ist für die vorliegende Erfindung
von geringer Bedeutung.
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Da
das derzeit in Gebrauch befindliche vorherrschende Zwischenamt-Signalisierungsprotokoll das
Signalisierungssystem 7 (SS7) ist, ist die CS-IWF 30 für die Wechselwirkung mit SS7
und die Freigabeunterstützung
von SS7 innerhalb des ATM-Netzwerks 26 vorgesehen. SS7
ist ein Gemeinsamkanalsignal-(CCS)-Protokoll für Anrufkontrollinformationen.
Das Protokoll wird über
ein von den Sprachträgerkanälen physikalisches
getrenntes Netzwerk transportiert.
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Mit
Bezug auf 2 wird erläutert, wie die vorliegende
Erfindung die SS7-Signalisierung
innerhalb des ATM-Netzwerks 26 durch Bewahren des bestehenden
SS7-Signalisierungsprozesses und der ISUP-Nachrichtenintegrität unterstützt. Die
Ursprungs-Klasse-5-Vermittlung innerhalb des Endamts 20 sendet
ihre ISUP-Nachricht zum Signalisierungsübertragungsstelle 18.
Anschließend
leitet die Signalisierungsübertragungsstelle 18 die
Nachricht zur CS-IWF 30 weiter, welche ankommende ISUP-Nachrichten übersetzt
und die Anrufeinrichtungsprozedur der TA-IWF 28 kontrolliert.
Zum Beispiel werden die eindeutige Punktcodes in ATM-Adressen für die Ursprungs-
und Ziel-TA-IWFs 28 übersetzt.
Eine ATM-Verbindung wird anschließend zwischen den zwei TA-IWFs 28 über ein ATM-Signalisierungsprotokoll
eingerichtet, wie z. B. ein Breitband-ISDN-Benutzerabschnitt (B-ISUP), definiert
von ITU-T, PNNI, definiert von ATM-Forum, oder UNI 3.0, 3.1, 4.0
definiert von ATM-Forum. Auf der Zielseite setzt die CS-IWF 30 eine
ISUP-Nachricht zusammen und sendet sie zum Signalisierungsübertragungsstelle 18,
welcher anschließend
die Verbindungseinrichtung mit ISUP-Nachrichten an das Ziel-Endamt 22 abschließt.
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Ein
beispielhafter Anrufablauf gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf 2 beschrieben.
Eine genauere Erläuterung ist
jedoch in der US-Patentanmeldung Nr. 09/287.092 zu finden. Nachdem
das Ursprungs-Endamt 20 (d. h. die Klasse-5-Vermittlung) eine
ISUP-Nachricht erzeugt hat, sendet das Ursprungs-Endamt 20 die
ISUP-Nachricht zum Signalisierungsübertragungsstelle 18.
Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 leitet
die ISUP-Nachricht über einen
Satz von A-Verbindungen (Verbindungen zwischen dem Endamt und dem
STP) an die CS-IWF 30 weiter. Bei der CS-IWF 30 wird
die ISUP-Nachricht verarbeitet und Anrufkontrollinformationen werden über das
ATM-Netzwerk 20 an die TA-IWFs 28 verteilt. Die CS-IWF 30 formuliert
ferner eine ISUP-Nachricht bezüglich
der Empfangsamtsbündelleitung
und sendet diese zurück
zum Signalisierungsübertragungsstelle 18.
Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 leitet
die ISUP-Nachricht
zum Ziel-Endamt 22 weiter. Das Ziel-Endamt 22 reserviert anschließend die
entsprechende Amtsbündelleitung. An
diesem Punkt kann eine virtuelle ATM-Verbindung zwischen den TA-IWFs 28 eingerichtet
werden, um den Sprachverkehr zu transportieren. Die CS-IWF 30 konvertiert
somit zwischen Schmalband- und ATM-Signalisierung, um Verbindungen
einzurichten. Die virtuellen ATM-Verbindungen werden vom System
mittels Signalisierung dynamisch eingerichtet, wie im Folgenden
mit Bezug auf die SVCs beschrieben wird. Obwohl die Signalisierungsprotokolle
normenbasiert sein müssen,
wie z. B. ATM UNI oder PNNI, kann das genaue Protokoll zwischen
den Implementierungen variieren.
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Der
Transport der ISUP-Nachrichten von den Endämtern 20, 202 kann
auf zwei Wegen bewerkstelligt werden. Die ISUP-Nachrichten können ohne Änderung
im SS7-Netzwerk transportiert werden, oder die ISUP-Nachrichten
können
in einer speziellen ATM-Verbindung im ATM-Netzwerk transportiert
werden. Gemäß einer
Ausführungsform
werden die ISUP-Nachrichten im SS7-Netzwerk transportiert, da dies
die Verantwortlichkeit der TA-IWF 28 vereinfacht und die
Außer-Band-Eigenart
des SS7-Signalisierungsnetzwerks bewahrt.
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Die
CS-IWF 30 sollte einen eindeutigen Punktcode aufweisen,
auch für
ein System mit einem redundanten Paar von CS-IWFs. Zwei Sätze von T1-Schnittstellen zu
einem passenden Paar von Signalisierungsübertragungsstellen sollten
ebenfalls vorgesehen sein. Zusätzlich
sollte eine ATM-OC-3-Benutzer-zu-Netzwerk-Schnittstelle (UNI)
zum ATM-Netzwerk vorgesehen sein. Vorzugsweise unterstützt die
CS-IWF 30 ein Amtsbündelleitungsnetzwerk
von wenigstens 500000 Amtsbündelleitungen
und ist fähig,
drei Millionen Anrufe in einer Hauptverkehrsstunde zu verbinden.
Wenn neue Prozessoren entwickelt werden, wird die Kapazität zunehmen.
Die CS-IWF 30 sollte vorzugsweise (jedoch nicht unbedingt)
eine eigenständige
spezielle Vorrichtung sein.
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In
einer Ausführungsform
verwendet die CS-IWF 30 ein Server-Farm- Konzept, das mit Bezug auf 3 beschrieben
wird. Das Server Farm-Konzept
erlaubt handelsüblichen
Computern, die die für Telephonvermittlungssysteme
anwendbaren Normen erfüllen,
Kontrollfunktionen und administrative Funktionen für das ADNSS
auszuführen.
Es folgt eine Diskussion einer beispielhaften Basisfunktionalität, die für eine Telephonvermittlung
für Leitungen
und Amtsbündelleitungen
erforderlich ist.
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3 ist
eine Zeichnung der Anrufkontrolle und OAM&P Verbindungsfähigkeit (Operationen, Administration,
Wartung und Bereitstellung) innerhalb des geographisch verteilten
ADNSS. Die Verbindungsfähigkeit
von Funktionen ist als eine LAN/WAN-Anordnung gezeigt, obwohl eine
andere Verbindungsfähigkeit
ebenfalls möglich
ist. Die gezeigten Kästen
sollen mit dem Merkmals-Server 300 funktionieren,
der spezifische Funktionen in Abhängigkeit von der Softwarebelastung
ausführt.
Die Server-Farm enthält
ferner eine Signalisierungs-Server-Funktion 400, einen
Abrechnungs-Server 500, mehrere Schmalbandzugangsvorrichtungen
und eine Breitbandnetzwerkschnittstelle.
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Der
Merkmals-Server 300 kann ferner in eine Vermittlungsmanagement-Server-Funktion (SMS) 333 (auch
in 1 gezeigt), die OAM&P ausführt, eine Anrufkontroll-Server-Funktion 350,
die die Anrufkontrolle ausführt,
und eine Ton- und Ansage-Server-Funktion 370, die Telephonnetzwerktöne und Ansagen
bereitstellt, unterteilt werden. Die Anrufkontrollfunktion kann
weiter in Anrufverarbeitungs-Server für Leitungszugang 354 und
Amtsbündelleitungszugang 356 unterteilt
werden. Dieses Server-Farm-Konzept erlaubt die Produkt-Benutzer-Flexibilität bei der
Auswahl der einsetzbaren Merkmalssatz-Software, während eine
oder mehrere gemeinsame kommerzielle Hardware-Plattformen beibehalten
werden, auf denen die Software läuft.
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Die
Amtsbündelleitungszugang-Anrufverarbeitungs-Server-(TACPS)-Funktion 356 bezieht
sich direkt auf die Klasse-5-Telephonvermittlungs-Amtsbündelleitungszugangs-Funktionalität. Die von
der Klasse-5-Telephonvermittlung unterstützten Merkmale werden auf dem
ADNSS unterstützt.
Diese Server-Funktion führt
alle Vorrichtungskontroll- und Anrufbearbeitungsfunktionen für die TA-IWF 28 aus.
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Die
Leitungszugang-Anrufverarbeitungs-Server-(LACPS)-Funktion 354 bezieht
sich ebenfalls direkt auf die Klasse-5-Telephonvermittlungs-Leitungszugangs-Funktionalität. Dienste
und Merkmale, die von der Klasse-5-Vermittlung unterstützt werden,
werden auf dem ADNSS unterstützt. Diese
Server-Funktion führt
die gesamte Vorrichtungs- und Anrufkontrolle für die LA-IWF 27 aus.
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Der
Vermittlungsmanagement-Server (SMS) 333 stellt die Funktionalität Vermittlungsoperation, Administration,
Wartung und Bereitstellung (OAM&P) bereit.
Von dieser funktionalen Plattform aus kann der Benutzer die Erstellungsblockeinheiten
des ADNSS einsetzen und aktivieren. Sie dient als der einzige Punkt
der Schnittstelle für
alle Operationsunterstützungssysteme
(OSS). Der SMS 333 sammelt Leistungsdaten und Verkehrsmessungen
und stellt eine Berichterzeugungsfähigkeit für diese Daten bereit. Die Funktion
sammelt ferner Alarmanzeigen, die von Peripherieeinheiten des ADNSS
erzeugt werden, und formatiert diese so, dass sie von Wartungspersonal
leicht interpretiert werden können.
Der Server dient als Wartungsschnittstelle für ADNSS-Peripherieeinheiten
für die
Diagnose von Systemproblemen und für Softwareaktualisierungen
der Systemsoftware.
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Die
Netzwerktöne-
und Ansage-Server-Funktion 570 stellt eine Plattform zur
Verfügung, die
allen ADNSS-Peripherieeinheiten gemeinsam ist. Sie stellt bei Bedarf
die netzwerkbasierten Töne
bereit, die derzeit von der Klasse-5-Vermittlung bereitgestellt werden. Beispieltöne enthalten
den 120 IPM (Impulse pro Minute) Belegt-Ton und den 60 IPM Belegt-Ton.
Die Funktion sollte Klasse-5-Vermittlung-Generignetzwerk-Ansagen
bereitstellen, sowie eine Schnittstelle bereitstellen, um kundenspezifische
Kundenansagen bereitzustellen. Ein Beispiel einer generischen Ansage
ist der Freicode, d. h. die gewählte
Nummer ist keine Arbeitsnummer.
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Die
Signalisierungs-Server-Funktion 400 ist der Punkt der Schnittstelle
zum Schmalband-Gemeinsamkanalsignalisierung-Signalisierungssystem 7-(CCSSS7)-Netzwerk.
Diese Server-Funktion stellt die Nachrichtenkooperation zwischen
den Schmalband-SS7-Integriertdienste-Digitalnetzwerk-Benutzerteil (ISUP),
dem Transaktionsfähigkeiten-Anwendungsteil
(TCAP), der Lokalnummerportabilitäts-(LNP)-Datenbank und Datenbanken
für das
fortschrittliche intelligente Netzwerk (AIN) sowie die ADNSS-Merkmals- Server-Funktionen
bereit. Die Signalisierungs-Netzwerk-Gatewayfunktion 400 erlaubt
somit dem ADNSS-Merkmals-Server 300, Transaktionen zu allen
Diensten, die diesen Komponenten zugeordnet sind, einzuleiten.
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Die
Abrechnungs-Server-Funktion 500 erzeugt oder sammelt Anrufeinzelheitendatensätze für alle Anrufversuche über das
ADNSS. Diese Anrufversuche enthalten alle kurzdauernden, langdauernden
und normalen Anrufe. Kurzdauernde Anrufe dauern gewöhnlich weniger
als einige Sekunden, während
langdauernde Anrufe die Mitternachts-Zeitgrenze überschreiten. Diese Funktion
ist der einzige Punkt der Schnittstelle für Massenabrechnungs-Kollektorsysteme
und stellt die verschiedenen Formate zur Verfügung, die unterschiedliche
Kollektoren erfordern. Das bekannteste Beispiel einer solchen Funktion,
die eingesetzt werden könnte,
ist das Bellcore AMA-Format
(BAF).
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Die
Schmalbandzugangsvorrichtungen enthalten die A-IWF. Sie erlaubt
mehrere Typen (POTS, ISDN, xDSL und dergleichen) vom Zugang zum Breitbandnetzwerk.
Die Breitbandnetzwerkschnittstelle enthält Transportvorrichtungen (ATM-Vermittlungen,
Rahmenweiterleitungsvermittlungen und dergleichen), die für eine Vermittlung
und einen Transport des Paketverkehrs zwischen zwei entfernten Punkten
sorgen.
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Hinsichtlich
der Implementierung können TA-IWF 28/LA-IWF 27 und
die CS-IWF 30 separat sein. In der dargestellten Ausführungsform
bedient die CS-IWF 30 zentral mehrere LA-IWFs 27 und TA-IWFs 28.
Alternativ kann eine CS-IWF 30 jeweils eine TA-IWF 28/LA-IWF 27 bedienen.
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Leitungszugang-Kooperationsfunktion
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Die
Leitungszugang-Kooperationsfunktion (LA-IWF) ist das Gateway, das
jedem Standardtelephonie- oder Datenschaltungs-Zugangstyp erlaubt, in
das verteilte Vermittlungsgewebe des ADNSS einzukoppeln. Die LA-IWF
im ADNSS dient als Schnittstelle für mehrere Zahl- oder Vierdraht-Schleife-Kundenräumlichkeit-Vorrichtungen,
die POTS-, ISDN-, Münz-
und xDSL-Telephoniedienste
bereitstellen. Diese Einheit bietet eine Klasse-5-Telephonievermittlungs-Teilnehmerleitung-BORSCHT-Funktkionalität für diese
Schnittstellen. Beispiele von BORSCHT-Funktionen sind:
- B – Batterieversorgung
für Teilnehmerleitungen.
- O – Überspannungsschutz,
d. h. Leitungskarten-Sekundärschutz.
- R – Klingelstromzufuhr,
d. h. Leistungsklingeln.
- S – Überwachung
der Teilnehmervorrichtung, d. h. die Leitungsabtastfunktion, die
Anfragen für
Dienste erfasst.
- C – Codierer/Decodierer-Funktionen,
d. h. analoge oder digitale Konvertierung.
- H – Hybrid,
d. h. Zweidraht-zu-Vierdraht-Konvertierung.
- T – Test,
d. h. Testzugang zu physikalischen Einrichtungen, sowie digitaler
Testzugang, falls erforderlich.
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Andere
Funktionen, die von dieser Einheit ausgeführt werden, können enthalten:
Wähltonerzeugung,
um den Benutzer zu alarmieren, dass das System vorbereitet ist,
um gewählte
Ziffern zu empfangen; Wählimpuls-
oder Dualton-Mehrfrequenz-Erkennungsvorrichtungen zum Decodieren
gewählter Ziffern;
und Haarnadel-Fähigkeit
für Anrufe
zu einem weiteren Teilnehmer auf der gleichen Einheit. Die LA-IWF
kann ferner eine Funktion ausführen,
um festgenagelte Verbindungsfähigkeit
bereitzustellen. Das heißt,
unter der Kontrolle der Bereitstellung vom SMS wird eine SVC von
Zugangsschnittstelle zu Zugangsschnittstelle zwischen Einheiten
innerhalb des ADNSS eingerichtet. Diese SVC wird aktiv bleiben, bis
sie durch SMS-Bereitstellung getrennt wird, und wird automatisch
von irgendeinem Netzwerkgewebefehler längs ihrer Route wiederhergestellt.
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Die
LA-IWF kann als ein Dienstzugangsmultiplexer (SAM) unter der Kontrolle
der CS-IWF arbeiten, ohne die dem SAM zugeordneten Einschränkungen
aufzuweisen. Das heißt,
obwohl der SAM dienstspezifisch ist, begrenzt auf Ankopplung ATM
mit entweder ATM oder Rahmenverzögerung,
und nur Funktionen mit Privatleitungen, arbeitet die LA-IWF mit
jeder Art von Zugang. Die LACPS-Funktion der CS-IWF bietet Vorrichtungskontroll-
und Anrufverarbeitungsfunktionen für die LA-IWF. Ein Industrienorm-Anrufkontrollprotokoll
wird zwischen dem LACPS und der LA-IWF eingesetzt. Beispiele sind H.323
von ITU; das Entwicklungs-Sitzungseinleitungsprotokoll (SIP); und
das IETF und ITU H.248 MEGACO.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die TA-IWF erweitert und
entwickelt zur LA-IWF, was die Architektur für einen beliebigen Typ von
Zugang zu einem wahren Netzwerkvermittlungssystem macht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Stilleunterdrückung eingesetzt
werden. Stilleunterdrückung
ist eine Einrichtung zum Einsparen zusätzlicher Netzwerkbandbreite,
in dem die Pausen in einer Sprachkonversation nicht in das Netzwerk übertragen
werden. Stilleunterdrückung
kann am Senderende eingesetzt werden, indem keine Sprachabtastwerte
erzeugt werden, wenn der Sprachpegel unterhalb einer gegebenen Schwelle
liegt. Bei adaptiver Differenzialpulscodemodulation (ADPCM) resultiert
die Stilleunterdrückung in
weniger Bits pro Abtastwert während
der Sprachinaktivität.
Stilleunterdrückung
kann in einem ATM-Amtsbündelleitungsnetzwerk
z. B. von einem Sprachmodul auf einer ATM-Kante-Vermittlung ausgeführt werden. Das Sprachmodul
erfasst Stille und stoppt die Übermittlung
dieser stillen Intervalle in das ATM-Netzwerk.
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Stilleunterdrückung leidet
auch unter neben Effekten. Da z. B. die Stilleunterdrückung Hintergrundgeräusche beseitigt,
kann ein Zuhörer
denken, dass die Leitung unterbrochen worden ist, wenn eine Pause
in einer Konversation auftritt. Stilleunterdrückung erhöht ferner die ATM-Zellenkonstruktionsverzögerung und
fügt Variabilität zur Verzögerung hinzu. Stilleunterdrückung sollte
immer abgeschaltet werden, wenn Fax- oder Modem-Töne erfasst
werden. Für
ATM-Bündelfunk
ist das Stilleunterdrückungsmerkmal
nicht notwendig; die Verfügbarkeit
der Stilleunterdrückung
verbessert jedoch die Netzwerkeffizienz.
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Sprachkompression
ist eine weitere Möglichkeit
zum Einsparen von Netzwerkbandbreite. Sprachkompression verwendet
Algorithmen, wie z. B.
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ADPCM,
um einen Standard-PCM-64Kbps-Sprachton auf 32 Kbps, 24 Kbps, 16
Kbps oder sogar 8 Kbps zu reduzieren. Die Nebeneffekte der Sprachkompression
sind jedoch eine herabgesetzte Sprachqualität und eine erhöhte ATM-Zellenkonstruktionsverzögerung.
Wie bei der Stilleunterdrückung
ist eine Sprachkompression nicht erforderlich, kann jedoch in einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
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ATM-Bündelfunk
für Schmalbanddienste bringt
eine Verzögerung
zusätzlich
zu der durch den Transport über
das ATM-Netzwerk hervorgerufenen Verzögerung ein. Die zusätzliche
Verzögerung
ist hauptsächlich
der Pufferung zugeordnet, um Zellverzögerungsvariationen, die durch
das ATM-Netzwerk und
die Zellenkonstruktionsverzögerung
eingebracht werden, aufzufangen. Somit sind die drei Typen von Verzögerung,
die Sprachverkehr erfahren kann, wenn er mittels eines ATM-Netzwerks
transportiert wird: ATM-Vermittlungs-
und Netzwerkübertragungsverzögerung,
Pufferungsverzögerung
in der ATM-Vermittlung zum Auffangen von Zellenverzögerungsvariationen,
und ATM-Zellenkonstruktionsverzögerung.
Während
die ersten zwei Typen von Verzögerung
von der Vermittlungsgestaltung, dem physikalischen Medium, der Entfernung
und der Verkehrsbedingung und dergleichen abhängig sind, ist die ATM-Zellenkonstruktionsverzögerung,
wenn der AAL1-Schaltungsemulationsdienst
verwendet wird, fest. Wie oben erwähnt worden ist, erfordert es
für 64Kbps-pulscodemodulierte
(PCM) Sprache 6 Millisekunden, um eine ATM-Zelle mit einem einzigen Sprachkanal
zu füllen.
Die gesamte Echopfadzeit beträgt
somit 12 Millisekunden plus zusätzlich Übergangs-
und Pufferungsverzögerungen.
Für komprimierte
Sprache, z. B. 32 Kbps unter Verwendung von ADPCM, wird die Verzögerung auf
24 Millisekunden verdoppelt, da es nun doppelt so lange dauert,
eine ATM-Zelle mit Sprachdaten eines einzelnen Sprachkanals zu füllen.
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Um
einer übermäßigen Verzögerung entgegen
zu wirken, werden geeignete Echokontrollmaßnahmen auf allen Sprachverbindungen
eingesetzt, wenn die Endverzögerung
signifikant ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird eine aktive Echokontrollvorrichtung auf allen Verbindungen
eingesetzt, die den Gesamt-Einbahn-Sprech- oder Echo-Übertragungspfad
von 25 Millisekunden überschreiten.
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ATM-basiertes Netzwerkgewebe
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Das
ATM-Netzwerk 26 wird im Folgenden diskutiert. Hinsichtlich
eines physikalischen Verbindungspunkts können die ATM-Amtsbündelleitungen zwischen
Vermittlungsämtern
mit direkten Punkt-zu-Punkt-Fasern oder mittels eines synchronen
optischen Netzwerkrings (SONET-Ring) eingerichtet werden. Logisch
erlaubt jedoch die ATM die Zwischenamts-Amtsbündelleitungen auf viele unterschiedliche
Weisen einzurichten. Somit werden innerhalb des ATM-Vermittlungsnetzwerks 26 Ursprungs-
und Ziel-Amtsbündelleitungen
vorzugsweise mittels virtueller Verbindungen verbunden, die auf einem
von drei Wegen eingerichtet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind individuell vermittelte virtuelle Verbindungen (SVC)
vorgesehen, in denen eine ATM-vermittelte
virtuelle Verbindung für
jeden nx64-Kbps-Anruf eingerichtet wird. Wenn individuell vermittelte
virtuelle Verbindungen verwendet werden, werden die vermittelten
virtuellen Verbindungen dynamisch über Signalisierung bereitgestellt,
wobei die Spitzenzellenrate gleich nx64 Kbps gesetzt wird. Die verfügbare ATM-Netzwerkbandbreite,
die ansonsten dem Transport von Sprachverkehr zugewiesen wäre, kann
von anderen Datenanwendungen auf einer dynamischen Basis genutzt
werden. Individuell vermittelte virtuelle Verbindungen haben den
Vorteil, dass sie automatisch eingerichtet werden, wobei eine Bedarfsbereitstellung
zu einer Amtsbündelleitungsbandbreiteneffizienz
führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist ein maschenpermanenter virtueller Pfad (PVP) vorgesehen. Der
maschenpermanente virtuelle Pfad richtet einen ATM-permanenten virtuellen
Pfad über das
ATM-Tandemnetzwerk zwischen jeweils zwei Endämtern ein. Somit werden die
permanenten virtuellen Pfade manuell bereitgestellt, mit einer Spitzenzellenrate
gleich der Größe der bestehenden
Amtsbündelleitungsgruppe
zwischen den zwei Endämtern.
Wie bei individuell vermittelten virtuellen Verbindungen kann die
verfügbare
ATM-Netzwerkbandbreite, die ansonsten dem transportierenden Sprachverkehr
zugewiesen wäre,
von anderen Datenanwendungen auf einer dynamischen Basis genutzt
werden. Unter den Vorteilen des maschenpermanenten virtuellen Pfades
sind, dass wenig oder keine Signalisierung erforderlich ist, in
Abhängigkeit
davon, wie viele virtuelle Verbindungen innerhalb der permanenten
virtuellen Pfade verwendet werden. Das heißt, alles was erforderlich
ist, ist die Zuweisung innerhalb eines Pfades zu erhalten: es ist
keine Einrichtung erforderlich. Außerdem erkennt jedes Endamt
direkte Amtsbündelleitungen
mit jedem anderen Endamt. Der maschenpermanente virtuelle Pfad erfordert
jedoch eine manuelle Bereitstellung, wobei die voraus zugewiesene
und garantierte konstante Bitratenbandbreite die Amtsbündelleitungs-Bandbreiteneffizienz
reduziert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
ein sternpermanenter virtueller Pfad bereitgestellt werden. Mit
einem sternpermanenten virtuellen Pfad wird ein einzelner ATM-permanenter
virtueller Pfad zwischen jedem Endamt und dem ATM-Tandemnetzwerk
eingerichtet. Der permanenter virtuelle Pfad wird manuell bereitgestellt,
so dass nur ein permanenter virtueller Pfad bereitgestellt wird
und eine Spitzenzellenrate gleich der Summe aller Amtsbündelleitungen
des Endamts festgelegt wird. Wie bei den anderen beiden Systemen
kann die verfügbare ATM-Netzwerkbandbreite,
die ansonsten dem Transport des Sprachverkehrs zugewiesen würde, von
anderen Datenanwendungen auf einer dynamischen Basis genutzt werden. Ähnlich dem
maschenpermanenten virtuellen Pfad weist der sternpermanente virtuelle
Pfad den Vorteil einer geringen oder keiner Signalisierung auf,
in Abhängigkeit
davon, ob und wie virtuelle Verbindungen im permanenten virtuellen Pfad
verwendet werden. Jedes Endamt erkennt jedoch eine einzelne Tandemamtsbündelleitung.
Außerdem
ist die Vermittlungsübersetzung
sehr einfach, da anscheinend eine einzelne Amtsbündelleitung jedes Endamt verlässt. Somit
wird der gesamte Verkehr zu dieser Amtsbündelleitungsgruppe geleitet.
Der sternpermanente virtuelle Pfad hat jedoch die Nachteile einer
manuellen Bereitstellung, wobei die im voraus zugewiesene und garantierte
Konstantbitratebandbreite die Amtsbündelleitungsbandbreiteneffizienz
reduziert.
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Der
sternpermanente virtuelle Pfad und der maschenpermanente virtuelle
Pfad beseitigen den Großteil
der Anrufeinrichtungsbelastung von der Vermittlung unter Verwendung
manuell bereitgestellter permanenter virtueller Pfade. Die Nutzung
der individuell vermittelten virtuellen Verbindung erhöht die Anrufeinrichtungsbelastung
aufgrund der Eliminierung direkter Amtsbündelleitungen.
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Wenn
die TA-IWF mit der LA-IWF kombiniert wird, erlaubt die vorliegende
Erfindung Einsparungen in drei weiten Kategorien: Endamt-Amtsbündelleitungs-Beendigungsreduktion
und/oder Zuwachs-Offsets, Bandbreitenreduktion auf Transporteinrichtungen,
die der Endamt-Amtsbündelleitungsbeendigungs-Reduktion
zugeordnet ist, und administrative Einsparungen, die der Amtsbündelleitungsvorhersage
und der Amtsbündelleitungsdatensatzhaltung
zugeordnet sind.
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Die
Verwendung großer
Amtsbündelleitungsgruppen
gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt eine erhöhte
Transportkapazität,
die zu einer Reduktion der Endamt-Amtsbündelleitungseinheitsanforderungen
führt.
Die Reduktion erlaubt eine Senkung des Kostenaufwands für Amtsbündelleitungseinheiten,
und/oder erlaubt eine schnellere Reaktion auf zunehmende Amtsbündelleitungsanforderungen, die
durch neuen Verkehr, wie z. B. Internetzugangsverkehr, hervorgerufen
werden.
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Bandbreitenreduktion
auf Transporteinrichtungen tritt ferner auch auf, da aktuelle Zwischenamtsamtsbündelleitungen
eine Bandbreite nutzen, unabhängig
davon, ob die Amtsbündelleitung
in Gebrauch ist. Die vorliegende Erfindung erlaubt Amtsbündelleitungen,
Bandbreite auf Transporteinrichtungen nur dann zu nutzen, wenn die
Amtsbündelleitung in
Gebrauch ist. Wenn die Amtsbündelleitung
im Leerlauf ist, ist keine Bandbreite auf der Transporteinrichtung
erforderlich. Während
Perioden mit geringen Verkehr, wie z. B. am späten Abend oder am frühen Morgen,
kann die verfügbare
Bandbreite auf den Transporteinrichtungen auf über 50 % zunehmen. Folglich
steht die Bandbreite für
andere Anwendungen zur Verfügung,
wie z. B. Daten- oder Dateiübertragungen.
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Administrative
Einsparungen werden in zwei Bereichen verwirklicht, Amtsbündelleitungsvorhersage
und Amtsbündelleitungsdatensatzhaltung.
Die Eigenart des Bündelfunks
erfordert heutzutage große Investitionen
in Hardware und Software für
Systeme, um individuelle Zwischenamts-Amtsbündelleitungen zu beobachten.
Die vorliegende Erfindung reduziert die Notwendigkeit einer solchen
detaillierten Datensatzhaltung mittels individueller Amtsbündelleitungen,
da die Amtsbündelleitungen
virtuell sind. Die individuellen Amtsbündelleitungen, die das Netzwerk aufspannen,
existieren daher nur dann, wenn Anrufe stattfinden. Folglich kann
die Haltung von Datensätzen über individuelle
Zwischenamts-Amtsbündelleitungen
drastisch reduziert werden.
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Die
Amtsbündelleitungsvorhersage
und die Bereitstellung von tausenden individueller Amtsbündelleitungsgruppen
kann reduziert werden auf gerade mal einige Amtsbündelleitungsgruppen
pro Endamt oder keine Amtsbündelleitungsgruppen, wenn
netzwerkbasierte Anrufzentren eingesetzt werden. Anrufbelastungen
für das
Endamt können
verwendet werden, um Amtsbündelleitungsanforderungen
vorherzusagen, statt individuelle Amtsbündelleitungs- und Amtsbündelleitungsgruppenmessungen zu
erfordern. Die Datensammlung kann auch vereinfacht werden aufgrund
einer Reduktion der Datenmenge, die erforderlich ist, um Amtstransportkapazitätsbelastungen
genau zu messen.
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Das
ADNSS basiert auf der bestehenden generischen Vermittlungssystemarchitektur.
Mit anderen Worten, das ADNSS besitzt die drei Basisfunktionen einer
Vermittlung: Administration und Kontrolle, durchgeführt von
der CS-IWF; Netzwerkgewebefunktionen,
durchgeführt
von den verteilten Partialmaschen-ATM-Vermittlungen; und Peripherieschnittstelleneinheiten,
bestehend aus den Einheiten LA-IWF und TA-IWF.
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Anfangs
führt die
TA-IWF die Amtsbündelleitungsschnittstellen-
und TDM-zu-ATM-Schaltungsemulationsdienst-(CES)-Funktion
aus. Die TA-IWF unterstützt
TDM-Übertragungsraten
von DS1 bis hinauf zu direkten Schnittstellen. Sie unterstützt ferner ATM-Übertragungsraten
von DS3 bis hinauf zu direkten Schnittstellen.
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Die
LA-IWF unterstützt
Leitungszugangsfunktionen für,
unter anderem, den einfachen alten Telephoniedienst (POTS), ISDN-Digitalteilnehmerleitung,
Münz- und
xDSL-Familie von Datenzugangsleitungen. Für die xDSL-Leitung unterstützt die
LA-IWF den Datenkanal zum Datennetzwerk. Die Funktion der LA-IWF-Einheit
beruht auf dem Kartentyp (Persönlichkeitskarten),
die in Anwendungskartenschlitzen an der Einheit bestückt sind.
Die LA-IWF kann ferner die Amtsbündelleitungsschnittstellenfunktionen
sowie Privatleitungs- und
Drahtloszugang eingliedern. Das heißt, es wird angenommen, dass
die Einheiten LA-IWF und TA-IWF in einer gemeinsamen Plattform vereinigt
werden können,
die die Zugangs- und Amtsbündelleitungsfunktionen
der Telephonvermittlung sowie Privatleitungszugang und Funktelephonzugang
ausführen
würde.
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Die
LA-IWF-Einheit bietet die Vorteile der Erleichterung der Entwicklung
des virtuellen Zentralamtskonzepts. Dieses virtuelle Zentralamt
erlaubt die Bewegung weg von dem traditionell geographisch gebundenen
Zentralamt, das die Industrie heutzutage trägt. Durch Beseitigen dieser
Grenzen verschwindet die Notwendigkeit von Digitalschleifenträgern (DLCs)
und anderen Ferntelephonieeinheiten. Die Grenzen des virtuellen
Zentralamts werden nun auf das kontrollierte Umgebungsgewölbe (CEV)
des Trägerdienstbereiches
(CSA) und auf die Kundenräumlichkeiten
für mittlere
und große
Kunden erweitert.
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Anrufabläufe
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Amtsbündelleitungszugang
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Ein
Anrufablaufszenario für
Amtsbündelleitungszugang
wird im Folgenden mit Bezug auf 4 beschrieben.
Anfangs wählt
eine rufende Partei 19, z. B. 235-1111, ein Ziel 23,
z. B. 676-2222. Das Endamt 20 der rufenden Partei (Endamt
A) sammelt die gewählten
Ziffern entsprechend der gerufenen Nummer und prüft Routentabellen, um das Endamt
zu bestimmen, das mit dem gewählten
Ziel verbunden ist. Nach Bestimmen des Ziel-Endamts 22 (Endamt
B) findet das Endamt A eine Amtsbündelleitung (z. B. Amtsbündelleitung 6),
die mit der TA-IWF 28 des Endamts A verbunden ist. Unter
der Annahme, dass die Amtsbündelleitung
im Leerlauf ist, reserviert das Endamt A die Amtsbündelleitung 6.
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Das
Endamt A initiiert anschließend
eine SS7-IAM-Nachricht, die, unter anderen Informationen, Folgendes
enthält:
eine Signalisierungsübertragungsstelle-Routenadresse
der CS-IWF 30; eine rufende Telephonnummer; eine gerufene
Telephonnummer; und eine Amtsbündelleitungsidentifikation (CIC)
für die
Amtsbündelleitung 6.
Nachdem die Signalisierungsübertra gungsstelle 18 die
IAM-Nachricht empfangen hat, leitet die Signalisierungsübertragungsstelle 18 die
Nachricht zur CS-IWF 30 weiter. Die CS-IWF 30 identifiziert
auf der Grundlage der rufenden Telephonnummer die Ursprungs-TA-IWF 28 (TA-IWF
A) mit dessen ATM-Adresse oder einem anderen Identifizierer. Die
CS-IWF 30 sendet anschließend die CIC zur TA-IWF A über eine
ATM-Nachricht über
das ATM-Netzwerk (d. h. In-Band-Signalisierung). Die CS-IWF 30 identifiziert
auf der Grundlage der gerufenen Telephonnummer die Ziel-TA-IWF 28 (TA-IWF
B) mit deren ATM-Adresse oder einem anderen Identifizierer. Die
CS-IWF 30 sendet anschließend eine Anfrage an die TA-IWF
B für eine
freie Amtsbündelleitung über eine
ATM-Verbindung (d.
h. In-Band-Signalisierung) im ATM-Netzwerk 26.
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Die
TA-IWF A empfängt
die Nachricht von der CS-IWF 30 und bestimmt auf der Grundlage
der empfangenen CIC den entsprechenden DS0-Kanal auf ihren Leitungsschnittstellen.
Die TA-IWF B empfängt
ebenfalls eine Anforderung von der CS-IWF 30. Dementsprechend
findet die TA-IWF B einen freien DS0-Kanal auf ihren Leitungsschnittstellen
und reserviert diese, wie z. B. die Amtsbündelleitung 35. Die
TA-IWF B bestimmt die CIC für
diesen DS0 und sendet die CIC über
eine ATM-Nachricht zur CS-IWF 30.
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Die
CS-IWF 30 empfängt
die Nachricht von der TA-IWF B und sendet eine IAM-Nachricht zum
Signalisierungsübertragungsstelle 18,
die unter anderem Informationen Folgendes enthält: eine Signalisierungsübertragungsstelle-Routenadresse des Endamts
B; eine rufende Telephonnummer; eine gerufene Telephonnummer; und
eine Amtsbündelleitungsidentifikation
(CIC). Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 empfängt die
IAM-Nachricht und leitet diese an das Endamt B weiter.
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Das
Endamt B empfängt
die IAM-Nachricht und verwendet die empfangen CIC, um die entsprechende
Amtsbündelleitung
zu reservieren, z. B. die Amtsbündelleitung 35.
Das Endamt B prüft
die gerufene Telephonnummer auf Aufgelegt- und Aktivanrufmerkmale.
Das Endamt B hält
die Leitung, legt ein Klingelsignal auf die Leitung und einen Klingelton
auf die Amtsbündelleitung 35 (unter
der Annahme, dass 676-2222 aufgelegt ist). Das Endamt B verbindet
anschließend
die Leitung mit der Amtsbündelleitung 35 und
initiiert eine SS7-ACM-Nachricht an den Signalisierungsübertragungsstelle 18.
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Die
Signalisierungsübertragungsstelle 18 empfängt die
ACM-Nachricht und leitet diese an die CS-IWF 30 weiter.
Wenn die CS-IWF 30 die ACM-Nachricht empfängt, sendet die CS-IWF 30 die Nachricht
zur TA-IWF A, und fordert an, dass die TA-IWF A eine ATM-Verbindung
mit TA-IWF B einrichtet, oder umgekehrt. Das heißt, die TA-IWF B kann eine
Verbindung mit der TA-IWF
A einrichten.
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In
Reaktion auf die empfangene Nachricht richtet die TA-IWF A eine
64Kbps-CBR-Verbindung mit
der TA-IWF B ein. Die TA-IWF A bildet ferner den angemessenen DSO
auf die abgehende vermittelte virtuelle Verbindung ab. Gleichzeitig
ordnet die TA-IWF B die ankommende vermittelte virtuelle Verbindung
dem entsprechenden DSO zu. Nachdem die Verbindung eingerichtet ist,
sendet die TA-IWF A eine ATM-Nachricht zur CS-IWF 30, die
die Einrichtung der ATM-Verbindung anzeigt.
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Die
CS-IWF 30 empfängt
die Nachricht von der TA-IWF A 28, und die CS-IWF 30 sendet
eine ACM-Nachricht zum Signalisierungsübertragungsstelle 18.
Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 empfängt die
ACM-Nachricht und leitet diese an das Endamt A weiter. Das Endamt
A empfängt
die ACM-Nachricht
vom Signalisierungsübertragungsstelle 18 und
verbindet 235-1111 mit der Amtsbündelleitung 6.
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Folglich
hört die
rufende Partei 19 bei 235-1111 den Rufton. Wenn das Ziel 23 bei
676-2222 das Telephon abhebt, erfasst das Endamt B das Abheben und
beseitigt den Rufton. Das Endamt B initiiert anschließend eine
ANM-Nachricht an
dem Signalisierungsübertragungsstelle 18.
Die Signalisierungsübertragungsstelle 18 empfängt die
ANM-Nachricht und leitet diese an die CS-IWF 30 weiter.
Die CS-IWF 30 empfängt
die ANM-Nachricht vom Signalisierungsübertragungsstelle 18 und
initiiert eine ANM-Nachricht an den Signalisierungsübertragungsstelle 18.
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Die
Signalisierungsübertragungsstelle 18 empfängt die
ANM-Nachricht von der CS-IWF 30 und leitet diese an das
Endamt A weiter. Das Endamt A empfängt die ANM-Nachricht vom Signalisierungsübertragungsstelle 18 und
startet die notwendige Abrechnungsmessung. Schließlich spricht
die rufende Partei 19 bei 235-1111 mit dem Ziel 23 bei
676-2222.
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Eine
genauere Beschreibung des obenbeschriebenen Anrufablaufs erscheint
in der US-Stammpatentanmeldung Nr. 09/287.092.
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Leitungszugang
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5 ist
ein Beispiel eines POTS-Anrufablaufs für die Einrichtung einer Verbindung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Obwohl der Anrufablauf dem Standardanrufablauf ähnlich ist,
sind die den Prozess ausführenden
Komponenten neuartig. In der folgenden Beschreibung wird die LA-IWF
als zwei separate Komponenten beschrieben: die Persönlichkeitskarte
oder Leitungsschnittstelle; und der LA-IWF-Prozessor, oder das Gehirn
der LA-IWF. Anfangs erfasst die Ursprungs-LA-IWF-Prozessorfunktion eine Zugangsvorrichtungsanfrage
nach einem Dienst. Bei POTS-, xDSL-Basisband- und Münz-Diensten
ist der Sensor typischerweise an der Leitung angebracht, die einen Stromfluss
erfasst, wenn der Telephonhörer
abgehoben wird. Diese Leitungssensoren werden von Vorrichtungen,
wie z. B. dem LA-IWF-Prozessor, für diese Anzeige periodisch
abgetastet. Wenn der LA-IWF-Prozessor die Anforderung erkennt, initiiert er
die Einrichtung eines Pfades zu einer Tonerzeugungsvorrichtung,
die einen Wählton
bereitstellt. Diese Tonvorrichtung kann in der LA-IWF vorhanden sein,
oder kann ein bereitgehaltenes Betriebsmittel auf einem Server sein,
der ihren oder allen LA-IWFs gemeinsam ist, wie z. B. die CS-IWF.
Industriestandardtöne
werden auf diese Weise bereitgestellt. Irgendwelche Pro-Dienstinitiierung-Netzwerkschutztests
sollten während
dieses Intervalls durchgeführt werden.
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Sobald
der Wählton
vorhanden ist, wird die Leitungsüberwachung
an eine Vorrichtung unmittelbar vor dem Zweidraht-zu-Vierdraht-Hybrid
weitergereicht. Mit dem an der Benutzerschnittstelle anliegenden
Wählton
wird der Industriestandardzeitablauf verwendet. Bei Erfassen der
ersten gewählten
Ziffer, Ton oder Impuls, wird der Pfad zum Tongenerator beseitigt
(d. h. der Pfad vom Tongenerator zum Endbenutzer wird aufgelöst), und
die Leitung wird mit der Decodierervorrichtung verbunden; die die
Ziffer interpretiert. Während
dieses Prozesses wird der Industriestandardzeitablauf verwendet.
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Diese
Decodierervorrichtung kann in der LA-IWF vorhanden sein, oder kann
ein bereitgehaltenes Betriebsmittel auf einem Server sein, der einigen oder
allen LA-IWFs gemeinsam ist. Sobald die Ziffern gesammelt worden
sind, werden sie unter Verwendung eines Standardanrufkontrollprotokolls,
wie z. B. ITU H.323, SIP oder ITEF und ITU H.248 MAGACO, an das
LACPS weitergeleitet.
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Das
LACPS führt
eine Routensuche mit den gewählten
Ziffern durch und informiert die Ursprungs-LA-IWF über die
Adresse der Ziel-LA-IWF und den Anschluss, wo die gewählten Ziffern
sich befinden, und übergibt
die Kontrolle zurück
an die Ursprungs-LA-IWF für
die Anrufeinrichtung. Alternativ informiert das LACPS die Ziel-LA-IWF,
dass einer seiner Anschlüsse
angerufen wird, und übergibt
die Kontrolle an die Ziel-LA-IWF zur Anrufeinrichtung. Alternativ
kann das LACPS den gesamten Anruf kontrollieren. Diese drei Alternativen
treffen zu, wenn die Anrufkontrollintelligenz und die Prozessorleistung vorhanden
sein sollten. Das Rückwärtsverbindungsverfahren
wird im Folgenden beschrieben.
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Wenn
die Ziel-LA-IWF einen Anruf erkennt, beginnt die Ziel-LA-IWF die
Vor-Klingeln-Netzwerkintegritätstests
auf der Leitung, während
der Netzwerkpfad zurück
zur Ursprungs-LA-IWF unter Verwendung von Industriestandardprotokollen
eingerichtet wird. Sobald die Vor-Klingeln-Tests erfolgreich abgeschlossen
sind, wird ein Leistungsklingeln auf die Leitung gelegt über ein
Betriebsmittel, das sich in der Ziel-LA-IWF befindet. Parallel stellt
die Ziel-LA-IWF ein
hörbares
Klingeln über
den zur Ursprungs-LA-IWF eingerichteten Pfad zur Verfügung. Dieses
Klingelbetriebsmittel befindet sich in der Ziel-LA-IWF. Bei der Ursprungs-LA-IWF
wird die Empfangsseite des Hybrids abgeschnitten, um dem Benutzer
das hörbare
Klingeln bereitzustellen.
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Wenn
der gerufene Benutzer antwortet, informiert das Ziel-LA-IWF das
Ursprungs-LA-IWF, das die Sendeseite des Hybrids abschneidet, um
eine Vollduplexkommunikation zu erlauben. Die Ziel-LA-IWF informiert
ferner das LACPS über
die Antwort. Das LACPS führt
anschließend
die geeignete administrative Messungszähleraktualisierung durch und
initiiert die Abrechnung des Anrufs, falls erforderlich.
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6 zeigt
einen beispielhaften POTS-Anrufablauf für die Freigabe einer Leitung.
Sobald die Zugangsvorrichtungen den Dienst beenden, z. B. das Telephon
auflegen, erfasst die Leitungsüberwachung einen
Aufgelegt-Zustand.
Als Ergebnis gibt die Ursprungs-LA-IWF den Pfad frei. Die Ziel-LA-IWF sendet anschließend eine
Nachricht, die die Freigabe bestätigt,
zur Ursprungs-LA-IWF, welche ihren Pfad zur Leitungsschnittstelle
freigibt. Schließlich,
nachdem der Netzwerkpfad freigegeben worden ist, wird die Leitungsabtastung
wieder hergestellt.
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7 zeigt
einen beispielhaften ISDN-Anrufablauf, der dem POTS-Ablauf ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass der ISDN-Ablauf eine D-Kanal-Prozessorfunktion
in der ADNSS-Architektur erfordert, die wohlbekannt ist. Diese D-Kanal-Funktion
kann sich in der Ursprungs-LA-IWF oder dem LACPS befinden, in Abhängigkeit
davon, wo die Verarbeitungsleistung angeordnet ist. Ein Wählton wird
von der ISDN-Vorrichtung geliefert, wobei das wohl bekannte En-bloc-Verfahren
des Protokollnachrichtenaustauschs verwendet werden kann. Bei Empfang
der ISDN-Einrichtungsnachricht sendet die Ursprungs-LA-IWF die gewählte Nummer
zum LACPS, wobei das Einrichtungsszenario dem obenbeschriebenen
POTS-Ablauf folgt. Bei der Ziel-LA-IWF sendet die D-Kanal-Prozessorfunktion
eine Einrichtungsnachricht zur ISDN-Vorrichtung. Sie folgt anschließend dem
POTS-Szenario mit einem hörbaren
Klingeln und einer Antwort. Die ISDN-Freigabe, wie in 8 gezeigt,
ist dem POTS-Szenario ähnlich,
mit der Ausnahme, dass die anfängliche
Freigabe auf dem D-Kanal-Prozessor bezogen ist, und nach Freigabe
des Netzwerkpfades eine Nachricht, die die Freigabe bestätigt, vom
D-Kanal-Prozessor gesendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch anwendbar bei der Bereitstellung
gemieteter privater Leitungen (d. h. Hochkapazitätsschaltungen). Die Bereitstellung
gemieteter Privatleitungen in einem heutigen Netzwerk ist ein komplizierter
und fehleranfälliger Prozess.
Unter Verwendung des vorgeschlagenen ATM-Netzwerks kann ein Großteil der
Komplexität und
der Bereitstellung eliminiert werden, aufgrund der Fähigkeit
der ATM zur automatischen Einrichtung von Verbindungen mittels Signalisierung.
Nur die Endschaltungen und die Endpunkte müssen manuell bereitgestellt
und gewartet werden. Gemäß dieser Ausführungsform
wird eine Privatleitungszugang-Kooperationsfunktion bereitgestellt.
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Die
Privatleitungszugang-Kooperationsfunktion (PLA-IWF) ist eine Einheit,
die fähig
ist, Leitungen mit dedizierter Bandbreite zu unterstützen, die die
Schnittstelle für
Kundenprivatleitungen bereitstellen. Die unterste Datensignalisierungs-(DS)-Ebene, die
unterstützt
wird, ist DS1, oder 1,544 Mbps, anschließend fortschreitend zu DS3,
STS1 und OC3-Raten. Diese Einheit sollte ferner ATM-SAM-Fähigkeiten
aufweisen. Obwohl die PLA-IWF eine separate Vorrichtung sein kann,
stellt in 9 die TA-IWF 28 die
Privatleitungsfunktionalität
zur Verfügung.
Alternativ kann die LA-IWF eine solche Funktionalität bereitstellen.
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Die
Einheitsvorrichtung und die Schaltungseinrichtung stehen unter der
Kontrolle des LACPS. Schaltungen werden über das ADNSS eingerichtet durch
Bereitstellung, die im SMS bewerkstelligt wird und vom LACPS ausgeführt wird.
Die Schaltung kann ein festgenagelter ATM-SVC sein, der die vereinbarte Bandbreite
dem Kunden garantiert. Diese vereinbarte Bandbreite kann eine CBR
sein, eine variable Bitrate in Echtzeit (VBRRT),
eine variable Bitrate in Nichtechtzeit (VBRNRT),
eine ABR oder eine undefinierte Bitrate (UBR).
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der SVC nur durch Bereitstellung getrennt, was das Modell einer
redundanten Privatleitung erlaubt. Wenn ein Fehler im ATM-Netzwerkpfad
für diese
Privatleitung vorhanden ist, wird eine Freigabe ausgegeben und die
Ursprungs-PLA-IWF gibt eine weitere Verbindungsnachricht aus, die
den SVC erneut einrichtet, wodurch die ausgefallene Privatleitung
wieder hergestellt wird.
-
Die
PLA-IWF steht unter der Kontrolle des LACPS. Die Privatleitung im
ADNSS ist ähnlich
der festgenagelten Schaltung in der Klasse-5-Vermittlung. Es ist
ein bereitgestelltes Betriebsmittel von Ende zu Ende. Einer der
Unterschiede ist die Größe der Weiterleitung,
die eingerichtet wird. In der Klasse-5-Vermittlung ist eine festgenagelte
Schaltung DS0-basiert und verwendet ein festes TDM-Betriebsmittel.
Im ADNSS kann diese festgenagelte Schaltung irgendeine Bandbreite
bis zu OC3 aufweisen. Diese Bandbreite wird über einen SVC von PLA-IWF zu
PLA-IWF bereitgestellt. Dies erlaubt den einzigen Punkt der Bereitstellung
für eine
ATM-basierte Schaltung vom PLA-IWF zu PLA-IWF.
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Ein
ADNSS-Privatleitungseinrichtungs-Ablaufsszenario wird im Folgenden
mit Bezug auf 10 beschrieben. Anfangs nimmt
das Dienstbefehlszentrum einen Befehl für eine 1,544Mbps-Schaltung über das
Netzwerk vom Amt A zum Amt B an. Der Dienstbefehlssachbearbeiter
gibt den Dienstbefehl über
ein Bereitstellungssystem (oder optional direkt in das ADNSS) in
einen Ablauf ein, mit geeigneten Attributen, die die Punkt-zu-Punkt-Schaltung
definieren.
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Wenn
der Befehl durch das Bereitstellungssystem läuft, werden geeignete Bestandssysteme nach
Leerlaufanschlussausrüstungszuordnungen abgefragt
und anschließend
aktualisiert, wenn die Anschlüsse
in den Dienstbefehl eingegliedert werden.
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Eine
mechanisierte Dienstbefehlsschnittstelle zum SMS erlaubt dem Ablauf
durch das Bereitstellungssystem, um einen festgenagelten SVC vom
Amt A zum Amt B zuzuweisen. Die Zuweisung wird bewerkstelligt durch
Zuweisen des Amt-A-PLA-IWF-Anschlusses zum Amt-B-PLA-IWF-Anschluss
und Zuweisen der Bandbreite 1,544 Mbps zum Anschluss.
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Wenn
das Bereitstellungssystem mit der Eingabe der Schaltungsbeschreibungsinformationen
in das SMS fertig ist, weist es das SMS an, den Befehl auszuführen.
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Das
System aktualisiert seine Datenbank und lädt die neuen Bereitstellungsinformationen
für die
Aktion zum LACPS herunter. Das LACPS informiert anschließend die
PLA-IWF des Hauptamts A, wie durch die Schaltungsbeschreibungsinformationen
definiert ist, die sie benötigt,
um einen SVC einzurichten. Die PLA-IWF des Amts A oder eine Proxy-Funktion
formuliert eine normenbasierte (z. B. UNI 4.0, PNNI 1.0 und dergleichen)
Protokollnachricht, um den SVC über
das ATM-Netzwerk einzurichten.
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Die
PLA-IWF des Amts A setzt eine interne Querverbindung von dem vom
Dienstbefehl zugewiesenen TDM-Anschluss zu dem dem SVC zugewiese nen
ATM-VPI/VCI.
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Das
LACPS informiert anschließend
die PLA-IWF des Nebenamts B, dass ein TDM-Anschluss vom Dienstbefehl
zugewiesen ist, und dass dieser Anschluss dem zugewiesenen Anschluss
des Amts A unterstellt wird. Über
normenbasierte Protokolle (z. B. BICC und dergleichen) werden die
Breitband- und Schmalbandanschlüsse
zugeordnet. Bei Empfang der Einrichtungsnachricht von der PLA-IWF des
Amts A setzt die PLA-IWF des Amts B die Querverbindung zwischen
dem zugewiesenen ATM-VPI/VCI und dem TDM-Anschluss. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Schaltung für
die Kundenanlagenanbringung verfügbar.
Bei Abschluss dieser Anbringung und den Leitungstests kann die Schaltung
in Dienst gestellt werden.
-
Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf mehrere beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist klar, dass die verwendeten Wörter beschreibende
und darstellende Wörter
sind, und nicht einschränkende
Wörter. Änderungen
können
innerhalb des Umfangs der beigefügten
Ansprüche,
wie sie derzeit ausgeführt
sind und wie sie geändert
werden, vorgenommen werden, ohne vom Umfang und Erfindungsgedanken
der Erfindung in ihren Aspekten abzuweichen. Obwohl die Erfindung
mit Bezug auf bestimmte Mittel, Materialien und Ausführungsformen
beschrieben worden ist, soll die Erfindung nicht auf offenbarte
Einzelheiten beschränkt
sein; vielmehr erstreckt sich die Erfindung auf alle funktional äquivalenten
Strukturen, Verfahren und Anwendungen, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
Da z. B. das ADNSS ein sofort betriebsbereites System ist, wird
angenommen, dass das ADNSS mit Internetprotokoll-(IP)-Systemen arbeiten
wird. Ferner kann ADNSS von ATM-Zellen zu einem neueren Hochgeschwindigkeitsbasisnetz
migrieren, z. B. der Terabyte-Vermittlung, wenn diese weiter verbreitet
wird.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dienen einige der hier beschriebenen Verfahren
der Operation als Softwareprogramme, die auf einem Computerprozessor
laufen. Dedizierte Hardware-Implementierungen
enthalten anwendungsspezifische integrierte Schaltungen, programmierbare
Logikanordnungen und andere Hardwarevorrichtungen, sind jedoch nicht
hierauf beschränkt
und können
in ähnlicher
Weise konstruiert werden, um die hier beschriebenen Verfahren zu
implementieren. Ferner können
auch alternative Software-Implementierungen, die verteilte Verarbeitung oder
komponenten/objekt-verteilte Verarbeitung, Parallelverarbeitung
oder Virtuellmaschinenverarbeitung enthalten, jedoch nicht hierauf
beschränkt
sind, ebenfalls konstruiert werden, um die hier beschriebenen Verfahren
zu implementieren.
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Es
ist ferner zu beachten, dass die Software-Implementierungen der
vorliegenden Erfindung, wie hier beschrieben ist, optional auf einem
greifbaren Speichermedium gespeichert sein können, wie z. B.: einem magnetischem
Medium, wie z. B. einer Platte oder einem Band; einem magnetooptischen oder
optischen Medium, wie z. B. einer Platte; oder einem Festkörpermedium,
wie z. B. einer Speicherkarte, oder einem anderen Gehäuse, das
ein oder mehrere Nur-Lese-Speicher (nichtflüchtig), Schreib-Lese-Speicher
oder andere wiederbeschreibbare (flüchtige) Speicher enthält. Ein
Digitaldateianhang an einer E-Mail oder ein anderes selbsthaltendes
Informationsarchiv oder ein Satz von Archiven wird als Verteilungsmedium äquivalent
zu einem greifbaren Speichermedium betrachtet. Dementsprechend soll
die Erfindung ein greifbares Speichermedium oder ein Verteilungsmedium
enthalten, wie hier aufgelistet ist, und in der Technik bekannte Äquivalente
und Nachfolgemedien enthalten, in denen die Software-Implementierungen
gespeichert werden.
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Obwohl
die vorliegende Beschreibung Komponenten und Funktionen beschreibt,
die in den Ausführungsformen
implementiert sind, mit Bezug auf bestimmte Normen und Protokolle,
ist die Erfindung nicht auf solche Normen und Protokolle beschränkt. Jede
der Normen repräsentiert
Beispiele des Standes der Technik. Solche Normen werden periodisch durch
schnellere oder effizientere Äquivalente
mit im Wesentlichen den gleichen Funktionen verdrängt. Dementsprechend
weisen die Ersatznormen und Protokolle die gleichen Funktionen auf
und werden als Äquivalente
zu den hier aufgeführten
betrachtet.