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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Festkörperlaser. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung Systeme und Verfahren zur Abtastung der
Atmosphäre,
indem Festkörperlaser
verwendet werden.
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Beschreibung des zugehörigen Standes
der Technik:
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Laser
werden aktuell in breitem Maßstab
für Kommunikation,
Forschung und Entwicklung, Herstellung, gerichtete Energie und zahllose
andere Anwendungen eingesetzt. Für
viele Anwendungen sind die Energieeffizienz, die Leistung und die
Leichtgewichtigkeit von Festkörperlasern
besonders nützlich. Festkörperlaser
strahlen momentan im Bereich von ein bis drei Mikrometern aus.
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Für bestimmte
Anwendungen gibt es ein Bedürfnis,
höhere
Laserbetriebswellenlängen
zu erreichen. Insbesondere gibt es ein Interesse für den Bereich
von 8 – 12
Mikrometern (μm).
Der 8 – 12-Mikrometerbereich
liefert ein "offenes
Fenster" in die
Atmosphäre,
was diesen Bereich für
viele Anwendungen nützlich
macht. Das Fenster ist "offen" im Sinne, dass es
nur eine geringe atmosphärische
Dämpfung der
Strahl-Energie in diesem Bereich des elektromagnetischen Spektrums
gibt. Damit ermöglicht
das 8 – 12-Mikrometerfenster
ein Sondieren bzw. Abtasten der Atmosphäre.
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Eine
Anwendung, für
die ein Sondieren der Atmosphäre
notwendig ist, besteht darin, chemische Wirkstoffe entfernt zu erfassen.
Eine Fern-Erfassung toxischer chemischer Stoffe ist sowohl für militärische als
auch zivile Behörden
auf Grund der wachsenden Verfügbarkeit
und der Verwendung dieser Stoffe durch terroristische Gruppen und
Schurkenstaaten von aktuellem Interesse. Der 8 – 12-Mikrometerspektralbereich
der Atmosphäre
bietet eine Möglichkeit, allgemein
benutzte chemische Stoffe entfernt zu detektieren, da diese Spezies
typische getrennte Bandstrukturen in diesem Wellenlängenbereich
haben, und es eine relativ geringe atmosphärische Dämpfung in diesem Bereich gibt.
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Eine
Wellenlängenumwandlung
in diesen Bereich wurde bereits demonstriert, indem verschiedene
Festkörperlaser
verwendet wurden, oder mit optischen parametrischen Oszillatoren
(OPOs) als Pumpquellen für
OPOs längerer
Wellenlänge
und Kristallen unterschiedlicher Frequenz erzeugen. Siehe beispielsweise
das Beispiel: 1) S. Chandra, T. H. Allik, G. Catella, R. Utano,
J. A. Hutchinson, "Continuously
tunable 6–14 μm silver
gallium selenide optical parametric oscillator pumped at 1.57 μm"; Appl. Phys. Lett.
71, 584-586 (1997); 2) T. Allik, S. Chandra, D. M. Rines, P. G.
Schunemann, J. A. Hutchinson, und R. Utano, "7–12 μm generation
using a Cr, Er: YSGG pump laser and CdSe and ZnGeP2 OPOs," in Advanced Solid
State Lasers, OSA Trends in Optics and Photonics (Optical Society
of America, Washington, D. C., 1997), Vol. 10, Seiten 265-266; 3)
R. Utano and M. J. Ferry, in Advanced Solid State Lasers, OSA Trends
in Optics and Photonics (Optical Society of America, Washington,
D. C., 1997), Vol. 10, Seiten 267-269; und 4) Y. Isyanova, G.A.
Rines, D. Welford und P.F. Moulton, "Tandem OPO Source Generating 1.5–10 μm Wavelengths" in Advanced Solid
State Lasers, OSA Trends in Optics and Photonics, 1996, Vol. 1,
Seiten 174-176. E. Cheung, S. Palese, H Injeyan, C. Hoefer, J. Ho,
R. Hilyard, H. Komine und J. Berg, "High Power Conversion to Mid-IR Using
KTP and ZGP OPOs" in
Advanced Solid State Lasers, OSA Trends in Optics and Photonics,
1999, Vol. 26, Seiten 514-517, auf der der Oberbegriff des Anspruchs
1 basiert, offenbart ein Festkörperlasersystem
mit einem Pumplaser, der bei 1,065 Mikrometern arbeitet; eine KTP
OPO, das im degenerativen Modus arbeitet, so dass das Signal und
die Leerlaufsignale orthogonal polarisierte Strahlen bei 2,13 Mikrometern
sind; ein Polarisierungsstrahlteiler, um die orthogonal polarisierten
Ausgangssignale von dem KTP OPO zu trennen; und duale ZGP OPOs,
von denen einer von jedem der Ausgangssignale des KTP OPO gepumpt wird.
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Diese
Lösungswege
umfassen allgemein die Verwendung von Blitzlicht-gepumpten Cr, Er:YSGG-Laser,
die mit 2,79 Mikrometern ausstrahlen, um einen Cadmium-Selenid(CdSe)-Laser
zu pumpen. Dieses Verfahren wurde als wirksam dargestellt, um ein
abstimmbares 8-12-Mikrometer-Ausgangssignal zu erhalten. Unglücklicherweise
ist der Laser zu groß und
zu ineffizient, um in dem Gebiet realisierbar zu sein. Das heißt, dass
die schlechte elektrische Gesamteffizienz des Cr, Er:YSGG-Pumpenlasers
zusammen mit seiner ziemlich langen (50 ns) Ausgangsimpulsbreite
zu einer weniger als optimalen CdSe-OPO-Pumpquelle führt.
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Andererseits
strahlen Kohlenstoffdioxid(CO2)-Laser bei
10 Mikrometern. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht abstimm bar
und sind nicht ausreichend portabel, um für den Feldeinsatz realisierbar
zu sein.
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Somit
bleibt ein Bedürfnis
nach einem effizienten, realisierbaren, tragbaren, abstimmbaren
System oder ein Verfahren zur Umwandlung des Ausgangssignals eines
typischen 1-3μm-Lasers
auf den 8-12μm-Bereich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das
Bedürfnis
im Stand der Technik wird von dem System und dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung angesprochen. Die vorliegende Erfindung stellt einen Transmitter
gemäß Anspruch
1 bereit.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften Implementierung eines entfernten
chemischen Abtastsystems, das die Lehre der vorliegenden Erfindung
enthält.
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2 ist
ein Blockdiagramm des Lasertransmitters bzw. Lasersenders von 1.
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3a–c sind
Diagramme, die das Design und den Betrieb des passiven Q-Schalters
darstellen, der in der bevorzugten Ausführungsform des Transmitters
von 2 verwendet wird. 3a zeigt
eine Seitenansicht des Schalters.
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3b und 3c zeigen
eine Seiten- bzw. Draufsicht eines Keils des passiven Q-Schalters
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein vereinfachtes Diagramm, das den Betrieb der Festkörperlaser
darstellt, die in dem Transmitter der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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5 ist
ein Diagramm, das den Empfänger des
Systems von 1 in größerem Detail zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Erläuternde
Ausführungsformen
und beispielhafte Anwendungen werden nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, um die vorteilhaften Lehren der vorliegenden
Erfindung zu offenbaren.
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Während die
vorliegende Erfindung hier mit Bezug auf erläuternde Ausführungsformen
für bestimmte
Anwendungen beschrieben wird, versteht sich, dass die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist. Ein Fachmann, der Zugang zu den hier vorgestellten Lehren hat,
wird zusätzliche
Modifikationen, Anwendungen und Ausführungsformen erkennen, die
im Erfindungsumfang liegen, und zusätzliche Gebiete, in denen die
vorliegende Erfindung besonders nützlich sein könnte.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer erläuternden
Ausführung
eines chemischen Fernabtastsystems, das die Lehren der vorliegenden
Erfindung enthält.
Das System 10 umfasst einen Laser-Transmitter bzw. -Sender 20,
der einen Referenzstrahl und einen Abtaststrahl ausgibt, wie nachfolgend
umfassender diskutiert werden wird.
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2 ist
ein Blockdiagramm des Laser-Senders von 1. Der Sender
umfasst einen Dioden-gepumpten Laser 200 mit einem hinteren
hohen Reflektor 202. Das Verstärkungsmedium des Lasers ist
ein Neodym-YAG(Nd: YAG)-Stab 210. Der Oszillationsstrahl 211,
der vom Stab 210 ausgegeben wird, wird direkt auf den hinteren
hohen Reflektor 202 über einen
drehenden Spiegel 208 gerichtet.
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Wie
in 1 gezeigt, kann ein elektrooptischer Q-Schalter
bzw. Güteschalter 204 und
ein linearer Polarisierer 206 zwischen dem hinteren hohen Reflektor 202 und
dem drehenden Spiegel 208 positioniert sein. Wie nachfolgend
vollständiger
diskutiert werden wird, kann im besten Modus ein neuer passiver
Q-Schalter 230 als Alternative verwendet werden. Demgemäß sind der
elektrooptische Q-Schalter 204 und ein linearer Polarisierer 206 gestrichelt
in 1 gezeigt, um anzuzeigen, dass diese Elemente mit
einer optionalen alternativen Ausgestaltung verknüpft sind.
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Zurückkommend
auf 2 ist in der bevorzugten Ausführungsform der Laser 200 ein
Neodym-YAG-Laser. Der Laser 200 kann ebenfalls Nd: YLF
oder Nd: YVO4 als Verstärkungsmedium verwenden, abhängig von
der speziellen Impulsenergie, Impulsbreite und der Impulswiederholungsrate,
die erforderlich ist. Ein Kühlblock 212 wird
auf den ND: YAG-Stab 210 gelötet, um eine Kühlung bereitzustellen,
wie dies im Stand der Technik allgemein üblich ist. Eine zylindrische
Linse 213 ist in optischer Ausrichtung mit dem Stab 210 angeordnet,
um das Profil des dadurch ausgegebenen Strahls zu optimieren. Der
Stab 210 wird von einem Diodenarray (nicht gezeigt) gepumpt,
das in einem luftgekühlten
Gehäuse 214 angeordnet
ist. Eine Kollimati onsoptik 216 ist zum Bündeln und
Ausrichten des Ausgangs der Dioden in den Laserstab 210 vorhanden,
um eine optimale Pumpverteilung zu erreichen. Kontakte 218 und 219 sind
für das
Gehäuse 214 vorgesehen,
wie in der Figur gezeigt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird der oszillierende Strahl des Stabs 210 durch einen zweiten
drehenden Spiegel 220 ausgerichtet auf einen Ausgangskoppler 240 über einen
passiven Q-Schalter 230, der ein neues Design besitzt.
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3a–c sind
Diagramme, die das Design und den Betrieb des passiven Q-Schalters
erläutern, der
in der bevorzugten Ausführungsform
des Senders von 2 verwendet wird. 3a zeigt
die Seitenansicht des Schalters 230. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Schalter 230 mit einem ersten und einem zweiten
identischen Keil 232 und 234 implementiert. Bei
der erläuternden
Ausführungsform ist
jeder Keil aus Cr: YAG hergestellt. Wie in 3a gezeigt,
besitzt der erste Keil eine schräge
Fläche 236,
während
der zweite Keil eine schräge
Fläche 238 besitzt.
Die Keile 232 und 234 sind befestigt, um relativ
zueinander in einer Ebene parallel zu der Ebene der schrägen Flächen 236 bzw. 238 zu
gleiten. Dieses Gleiten der Keile hat die Wirkung einer Erhöhung der
Pfadlänge
des Schalters 230 mit Bezug auf die Laserausrichtungsachse 211 und
den Strahl. Wie im Stand der Technik bekannt, bestimmt die Dicke des
Schalters 230 den Hold-off-Punkt des Lasers, d.h. den Punkt,
an dem der Schalter ein Durchlassen des Strahls erlaubt. Wie im
Stand der Technik gut bekannt, dient der Q-Schalter 230 dazu,
zu gewährleisten,
dass der Laserstrahl als kurzdauernder Energie-Impuls ausgegeben
wird.
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Die
Keile 232 und 234 werden über eine geeignete mechanische
Anordnung (nicht gezeigt) verschoben. Beispielsweise können die
Keile durch Solenoide (nicht gezeigt) abhängig von einem Steuersignal
von dem Lasercontroller 270 verschoben werden, der von
dem Computer 50 angesteuert wird. Durch Gleiten der Keile 232 und 234 relativ
zueinander kann die Dicke des Schalters 230 eingestellt
werden. Durch Konstanthalten des Keil-Trennabstands "d" beim Gleiten der Keile bleibt die Resonatorausrichtungsachse
des Strahls 211 unverändert.
Dies kann für
Resonatoren wichtig sind, die gekrümmte Spiegelflächen verwenden,
die bezüglich
Resonator-Achsverschiebungen empfindlich sind. Die Anordnung der
vorliegenden Erfindung ermöglicht
es, eine präzise
Ausrichtung der Resonatorachse aufrecht zu erhalten, während die
Pfadlänge
variiert wird, und damit gesperrt (hold-off) wird, durch das passive
Q-Schalter-Material.
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3b und 3c zeigen
eine Seiten- bzw. eine Draufsicht eines Keils des passiven Q-Schalters der
vorliegenden Erfindung. 3b und 3c zeigen
die Abmessungen des passiven Q-Schalters 230 der
erläuternden
Ausführungsform.
Es sei angemerkt, dass die Keilherstellung speziell eine Kristallausrichtung
erfordert, um eine optimale Q-Schalter-Leistung bereitzustellen.
Die Laserpolarisation sollte parallel zu der [010]-Achse für die beste
Leistung liegen. Die Keile sollten poliert sein und mit einem Antireflexionsmaterial
beschichtet sein, um Fresnel-Verluste von den vier Oberflächen zu
minimieren.
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Zurückkommend
auf die 2 wird ein Fachmann erkennen,
dass der Laser 200 sich von dem hohen Reflektor 202 zu
dem Ausgangskoppler 240 erstreckt. In den Figuren zeigt
das kurze Liniensegment mit einem Doppelpfeil 241 eine
horizontale Polari sation an, und der Kreis 243 zeigt eine
vertikale Polarisation des Strahls an. Der horizontal polarisierte
Ausgang von dem Laser wird über
eine Halbwellenlängenplatte 242 (λ/2) nach
vertikal gedreht, so dass der KTA OPO-Ausgang bei 2,59 μm vertikal
polarisiert ist für
eine Verarbeitung durch den optischen parametrischen Oszillator 250,
wie nachfolgend vollständig
diskutiert werden wird. (Dies erlaubt eine hohe Reflexion der 2,59 μm-Welle und
eine Wellenlängentrennung
der p-polarisierten 3,47 μm-
und 3,76 μm-Welle
an dem unteren Kaltlicht-Strahlteiler (DBS) 260).
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Dritte
und vierte drehende Spiegel 244 und 246 leiten
den vertikal polarisierten Strahlausgang von dem Laser zu dem ersten
optischen parametrischen Oszillator (OPO) 250. Der OPO 250 umfasst einen
x-geschnittenen Kristall 251 aus Kaliumtitanylarsenat (KTA),
oder einem anderen geeigneten Material, als nicht lineares Medium,
zusammen mit einem hinteren hohen Reflektor 248 und einem
Ausgangskoppler 256. Bei einer Standardkonfiguration ist
der Kristall 251 zwischen dem hohen Reflektor 248 und
dem Ausgangskoppler 256 angeordnet. Der erste OPO 250 kann
ebenfalls als ein Intra-Hohlraumelement für den Nd: YAG-Laser (nicht
gezeigt) betrieben werden, mit geeigneten Spiegelbeschichtungen
für den
Laser und den OPO. Der OPO dient dazu, die Frequenz des Strahlausgangs
des Lasers 200 von 1,064 Mikrometer auf 2,59 Mikrometer
in der erläuternden
Ausführungsform
zu verschieben.
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Ein
OPO-Pumpen-Retro-Reflektor 258 ist ein hoher Reflektorspiegel,
der die nicht umgewandelte 1,06 Mikrometer-Energie von dem OPO 250 zurück zu dem
OPO 250 reflektiert, so dass sie zweimal den Kristall 250 für eine zusätzliche
nicht lineare Verstärkung
passiert und Energie bei 2,59 Mikrometern passiert.
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Ein
polarisations- und frequenzselektiver Kaltlicht-Strahlteiler (DHS) 260 sendet
eine Sekundärstrahlung
von dem OPO 250 bei 3,47 Mikrometern und 3,76 Mikrometern
ab und reflektiert Energie bei 2,59 Mikrometern auf eine Viertel-Wellenlängenplatte 262.
Ein Fachmann bei der Spiegelherstellung wäre in der Lage, den DBS 260 ohne übermäßige Experimente
zu konstruieren. Der DBS sollte hochreflektiv für s-polarisiertes Licht bei
2,59 μm
und einem Einfallswinkel von 45° sein
und hochtransmissiv für Wellenlängen länger als
3,1 μm für p-polarisiertes Licht
bei einem Einfallswinkel von 45°.
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Die
2,59 μm-Welle
wird durch eine λ/4-Platte 262 geführt und
einen RTA-elektrooptischen Schalter 264, um die vertikale
Polarisation aufrecht zu erhalten oder sie um 90° zu drehen, so dass die 2,59 μm-Welle auf
einen der zwei Cadmium-Selenid (CdSe) optischen parametrischen Oszillatoren
gerichtet wird, wie dies nachfolgend vollständig erläutert wird. Dieses Polarisations-Umschalten
kann mit einer Wiederholungsrate im nahen Megahertzbereich ausgeführt werden
abhängig
von der Wiederholungsrate des Lasers. Verwendet man eine feste λ/4-Platte
vor dem Schalter 264, kann der Schalter 264 mit
abwechselnden Plus- und
Minusspannungen arbeiten, so dass die Durchschnittsspannung des
Schalters null ist. Zusätzlich
können
die geringeren λ/4-Spannungen verwendet
werden, um einen Zusammenbruch zu verhindern. Die Schalter 264 drehen
die Polarisationsebene abhängig
von einer Spannung, die von einer Ansteuerungsschaltung 268 von 1 unter
der Steuerung eines Lasercontrollers 270 angelegt wird.
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Ein
linearer Dünnfilm-Polarisator 266 ist
vorgesehen, um horizontal polarisiertes Licht auszusenden und vertikal
polarisiertes Licht bei 2,59 μm
zu reflektieren. Dies wird durchgeführt, um den Referenz- bzw.
den Sonden- bzw. Abtaststrahl 34 bzw. 36 zu erzeugen,
wie nachfolgend vollständiger
diskutiert werden wird. Der Dünnfilm-Polarisator 266 wird
in einer Weise hergestellt, um s-polarisiertes 2,59 μm-Licht stark
zu reflektieren und p-polarisiertes 2,59 μm-Licht stark zu senden. Indem
der Schalter 264 und der Polarisator 266 verwendet
werden, wird der umgewandelte Strahl mit der einzelnen Wellenlänge von
dem Laser 200 verwendet, um den Referenzstrahl 34 und den
Sondenstrahl 36 zu erzeugen und schnell zwischen ihnen
umzuschalten.
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Der
Referenzstrahl wird von einer zweiten OPO-Anordnung 271 erzeugt,
während
der Sondenstrahl 36 von einem dritten OPO 273 erzeugt
wird. In Kombination mit dem OPO 250 der ersten Stufe liefern
die OPOs (271 und 273) der zweiten Stufe einen abstimmbaren
Ausgang im 8 – 12-Mikrometerbereich.
Der Betrieb der OPOs der ersten und der zweiten Stufe wird am besten
mit Bezug auf die Zeichnung von 4 beschrieben.
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4 ist
ein vereinfachtes Diagramm, das den Betrieb der OPOs der ersten
und der zweiten Stufe erläutert,
indem der Sender bzw. Transmitter der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Eingangs sollte erwähnt
werden, dass 4 den Betrieb der OPOs der ersten
und der zweiten Stufe erläutert mit
der Ausnahme, dass der gewünschte
Hauptstrahl bei 8 – 12
Mikrometern gezeigt wird und die Rückseite des Kristalls 274' anregt. Wie
nachfolgend vollständiger
erläutert
wird, ist diese Anordnung nützlich, um
eine Winkelabstimmung ohne einen Strahlversatz mit einem einzelnen
Kristall bereitzustellen. Demgemäß werden
die Reflektoren mit 275 und 277 in 4 nummeriert,
um anzuzeigen, dass die Figur eine alternative Einkristallanordnung
für die
OPOs der ersten und der zweiten Stufe zeigt. Folglich ist die Funktion
der Reflektoren 275 und 277 in 4 durch die
Reflektoren 272/280 und 290/296 von 2 implementiert.
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Auf
jeden Fall empfängt,
wie in 4 gezeigt, der OPO 250 der ersten Stufe
(der ein x-geschnittenes KTA in dem erläuternden Ausführungsbeispiel
verwendet) den Pumpstrahl (bei 1,064 Mikrometern in der erläuternden
Ausführungsform)
von dem Laser 200 und gibt einen Strahl (bei 2,59 Mikrometern)
aus, wie zuvor diskutiert. Dieser Strahl (bei 2,59 Mikrometern)
dient dazu, den Kristall 274' des OPOs 271' der zweiten
Stufe zu pumpen, so dass er einen Hauptstrahl zusammen mit einer
Sekundärstrahlung
abstrahlt. Bei der erläuternden
Ausführungsform
haben die Kristalle 273 und 291 einen Cadmium-Selenid-Aufbau,
der einen Hauptstrahl von 8 – 12
Mikrometern mit einer Sekundärstrahlung
im Bereich von 3,3 bis 3,8 Mikrometern in Antwort auf einen Pumpstrahl
bei 2,59 Mikrometern ausgibt. KTA OPO-Spiegelreflexionen müssen in engen Spezifikationen
gehalten werden, um die gewünschten
Strahlen effizient zu erzeugen, was sich für einen Fachmann ohne weiteres
ergibt.
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Dieser
Fachmann wird erkennen, dass in 4 die Abstrahlung
des Strahls nach vorne im Bereich von 3,3 bis 3,8 Mikrometern und
die rückwärtige Abstrahlung
des 8 – 12-Mikrometer-Strahls ein Ergebnis
der Beschichtungen der Reflektoren 275 und 277 ist.
Ein Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass diese Spiegel beschichtet
sein könnten,
um den Strahl auszugeben, der für
eine vorgegebene Anwendung (beispielsweise der 8 – 12-Mi krometer-Strahl)
in eine optimale Richtung für
eine vorgegebene Anwendung und ein Layout gewünscht wird, ohne den Umfang
der vorliegenden Lehren zu verlassen. Die Richtung des Strahls wird
jedoch seinen Versatz beeinflussen, da der Kristall abgestimmt wird,
wie nachfolgend diskutiert.
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Das
heißt
ein Kippen des Kristalls, wie in 2 dargestellt,
führt zu
einer entsprechenden Veränderung
der Wellenlänge
des Ausgangsstrahls. Folglich muss der OPO kontinuierlich durch
Kippen des Kristalls abgestimmt werden. Das Kippen des Kristalls
wird jedoch ebenfalls zu einem Versatz des Ausgangsstrahls in der
Vorwärtsrichtung
führen,
d.h. dem 3,3 bis 3,8-Mikrometerstrahl
in 2. Der Hauptausgangsstrahl in der umgekehrten
Richtung (d.h. der Strahl bei 8 – 12 Mikrometern) wird jedoch nicht
versetzt, da dieser Strahl von dem zweiten Spiegel 277 reflektiert
wird und folglich seinen Weg durch den Kristall zurückläuft. Damit
wird der Wirkung eines Versatzes in eine Richtung entgegengewirkt
durch einen entsprechenden Versatz in die entgegengesetzte Richtung,
da der Strahl seinen Pfad zurückläuft.
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Wenn
es erwünscht
ist, einen teilweisen stabilen Strahl in eine Vorwärtsrichtung
auszugeben, kann der Kristall 273 und 291 in zwei
kleinere identische Kristalle 274/276 bzw. 292/294 geteilt
sein. Die Kristalle 274, 276, 292 und 294 werden
schwenkbar angebracht. Die zwei Kristalle in jedem Satz 274/276 und 292/294 werden
in entgegengesetzte Richtungen gekippt, wie in 2 gezeigt.
Diese neue Anordnung liefert eine Winkelabstimmung ohne Strahlversatz.
Aktuatoren 278 (gezeigt) und 293 (nicht gezeigt)
liefern eine Winkelabstimmung in 2 abhängig von
dem Lasercontroller 270.
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Es
sei angemerkt, dass in 2 der erste Kristallsatz 273 von
einer Seitenansicht zu sehen ist, während der zweite Kristallsatz 291 als
Draufsicht zu sehen ist. Diese Ausrichtung ist notwendig, da in
der erläuternden
Ausführungsform
der Referenzstrahl 34 vertikal polarisiert ist und der
Sondenstrahl horizontal polarisiert ist und die optischen parametrischen
Oszillatoren polarisationsselektiv sind. Die zwei OPO-Ausgangssignale
der zweiten Stufe werden präzise
co-linear zueinander gemacht durch zwei abschließende Abstimmungsspiegel 282 und 284 und ein
Strahlkombinationsprisma (BCP) 286.
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Erfindungsgemäß wird der
Referenzstrahl ausgewählt,
um "außerhalb
des Bandes" bezüglich einer
in der Atmosphäre
zu erfassenden Chemikalie zu liegen, während der Sondenstrahl "im Band" ist. Das heißt, da die
Spektren der chemischen Hauptstoffe bekanntlich im 8 – 11 μm-Bereich
liegen, erfordert ein Sondieren bzw. Erfassen eines bestimmten Stoffs
eine In-Band- und eine Aus-Band, d.h. außerhalb des Bands liegend,
Wellenlängeneinstellung
der CdSe-OPOs der zweiten Stufe. Diese Wellenlängeneinstellung kann über einen
relativ langsamen und kleinen elektromechanischen Motor erreicht
werden, oder kann manuell über
vorbestimmte Winkelpositionen eingestellt werden.
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Sobald
die OPOs der zweiten Stufe auf ihre jeweiligen Wellenlängen (λ1, λ2) eingestellt
sind, kann der Laser 200 und der RTA-Schalter 264 gezündet werden,
um schnell wechselnde λ1, λ2-Ausgangswellenlängen zu
erzeugen. Ein Hauptvorteil dieses Lösungswegs besteht darin, dass
schnell wechselnde Wellenlängen
ohne die Notwendigkeit von schnell drehenden Kristallen erzeugt
werden können,
wie dies für
Winkelabstimmung unter Verwendung eines OPO der zweiten Stufe erforderlich wäre. Zusätzlich wäre die Vibrationsisolierung
des schnell oszillierenden Kristalls(e) ein wichtiger Punkt in einer
Plattform, die interferometrische Stabilität erfordert, wie die des Transmitterlasers.
Schließlich sind
Schaltraten im nahen Megahertzbereich, falls erforderlich, schwierig
oder unmöglich
mechanisch zu implementieren auf Grund der Masse, der Winkelpositionsgenauigkeit
und der Winkelgeschwindigkeit, die zum Winkelabstimmen der CdSe-Kristalle bei diesen
Geschwindigkeiten erforderlich wäre.
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Zurückkommend
auf 1 werden die Strahlen, die von dem Sender 20 ausgegeben
werden, von einer optischen Anordnung 21 gelenkt, die einen
ersten Spiegel 22, einen Abtast-Strahlteiler 24, einen
zweiten Spiegel 26, einen dritten Spiegel 28, einen
konvexen Spiegel 29 und einen konkaven Spiegel 32 umfasst.
Der konvexe Spiegel 29 und der konkave Spiegel 32 umfassen
ein achsversetztes parabolisches erweitertes Teleskop 32a für den Ausgangsstrahl.
Die optische Anordnung 21 gibt den Sondenstrahl 34 und
einen Referenzstrahl 36 durch eine Öffnung 37 in einem
einzelnen Element, dem achsversetzten Paraboloid 38, aus.
Reflexionen des Sonden- und des Referenzstrahls kehren zu dem System 10 zurück und werden
empfangen und von dem Paraboloid 38 auf einen Detektor 40 fokussiert.
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Wie
zuvor erwähnt,
liegt der Sondenstrahl 36 im Absorptionsband der chemischen
Verunreinigungen, während
der Referenzstrahl außerhalb
des Bandes ist. Eine Differenz in den Rücksignalen der beiden Strahlen
wird anzeigen, ob eine chemische Wolke in dem Pfad des Sondenstrahls
vorhanden ist. Das heißt,
falls eine chemische Verunreinigungswolke vorhanden ist, wird sie
selektiv Energie von dem In-Band-Sondenstrahl 34 absorbieren
und wird nachfolgend die reflektierte Sondenstrahlenergie reduzieren,
die am Detektor 40 erfasst wird. Im Gegensatz dazu wird
der Referenzstrahl 36, der von der Wolke nicht absorbiert
wird, zurückreflektiert
werden zu dem Detektor 40 ohne eine wesentliche Dämpfung zu
erfahren.
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Bei
der erläuternden
Ausführungsform
ist der Detektor 40 ein Quecksilber-Cadmium-Tellurid(HgCdTe)-Detektor.
Nichtsdestoweniger wird der Fachmann erkennen, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die Detektortechnologie begrenzt ist, die hier
verwendet wird.
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5 ist
ein Diagramm, das den Empfänger in
größerem Detail
zeigt. Wie in 5 gezeigt, besteht der Empfänger 30 aus
dem einzelnen Element, dem achsversetzten Paraboloid 38,
der auf den Tieftemperatur gekühlten
Detektor 40 fokussiert ist. Das Detektorelement 40 ist
ein einzelnes HgCdTe-Element mit 0,5 mm Durchmesser, das auf einem
drehenden Kühler
angebracht ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Mikrokühler eine
integrierte Stirlingmaschine, bei dem der Detektor direkt auf dem
kalten Finger montiert ist.
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Um
die Wirkungen der Parallaxen- und Ausrichtungskomplexität mit getrennten
Empfänger-
und Sendeaperturen zu eliminieren, wird ein koaxiales Hybriddesign
verwendet, wie in 5 gezeigt. Eine mittlere Verdunklung
von weniger als 0,5 % des Gebiets wird durch dieses Design realisiert
und vereinfacht das Ausrichten der Sensoreinheit. Ein afokales Design,
das zwei achsversetzte parabolische Abschnitte verwendet, bildet
die Senderstrahlausdehnungsanordnung 32a. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
wird der 0,5 mm-Durchmesser-Sendestrahl dreizehnfach ausgedehnt,
um die Senderdivergenz auf 3 mR zu reduzieren.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
werden die Empfänger
und Senderspiegeldesigns aus 606l-T6-Aluminiumlegierung hergestellt
und mit Gold für
eine hohe Reflexionsfähigkeit
im 8 – 12-Mikrometerband
beschichtet.
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Die
gesendete Energie wird durch Abtasten eines Teils des Laserausgangs
durch einen Raumtemperatur-HgCdZnTe-Photodetektor 25 gemessen. Das
Abtasten wird durch Reflexion von einer Strahlteilerfläche 24 erreicht,
die stromaufwärts
der Senderstrahlausdehnungsanordung 32a positioniert ist.
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Zurückkommend
auf 1 wird die Temperatur des Detektors 40 über einen
herkömmlichen Temperaturcontroller 42 geregelt.
Detektorsignale, Energie und Befehlssignale werden zu dem Sensorkopf über einen
Nabel von einem Instrumentenreck geroutet. Der Detektor 40 gibt
eine Anzahl von elektrischen Signalen aus, die von einem Vorverstärker 44 verstärkt und
von einem Analog-Digital-Wandler A/D 46 digitalisiert
werden. Bei der erläuternden
Implementierung wird die A/D-Umwandlung in einem Computer 50 ausgeführt, der
Speicher 48 aufweist. Der Fachmann wird erkennen, dass
die vorliegenden Lehren nicht auf das Signalverarbeitungssystem,
das in 1 gezeigt ist, beschränkt sind. Datenerfassung wird über herkömmliche
Konzentrations-Pfadlängen(CL)-Messungen
der Wolken erreicht, indem Rückkehrsignale
von topographischen Zielen verwendet werden. Intensitätsvergleichsmessungen
des gesendeten Strahls und der empfangenen Energie werden für jede Laserzündung berechnet.
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Jede
Analog-, Digital-, optische oder Hybridschaltung kann verwendet
werden, um die von dem System 10 empfangenen Signale zu
verarbeiten, ohne den Umfang der vorliegenden Lehren zu verlassen.
Der Computer 50 gibt an einen Computermonitor 52 oder
einen Fernsehmonitor 54 aus. Der Computer kann programmiert
sein, um die Rücksignale
zu verarbeiten, um Bereichsdaten bezüglich einer Verunreinigungswolke
zu extrahieren.
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Die
vorliegende Erfindung wurde somit mit Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform
einer bestimmten Anwendung beschrieben. Der Fachmann, der Zugang
zu den vorliegenden Lehren hat, wird zusätzliche Modifikationen, Anwendungen
und Ausführungsformen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung erkennen.
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Es
ist deshalb beabsichtigt, dass die anhängenden Ansprüche jegliche
und alle solche Anwendungen, Modifikationen und Ausführungsformen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung abdecken.