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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System zum Behandeln und Komprimieren kontaminierten
Gases (mit Wasser gesättigtes
Naturgas mit schweren Kohlenwasserstoffen mit korrodierenden Verunreinigungen usw.),
um das kontaminierte Gas in ein weniger verschmutztes, einfacher
zu handhabendes und verwendbares Gas zu verarbeiten. Quellen für kontaminiertes
Gas sind von Ölfeldern
usw. ausgeblasenes Gas, Abgas, aus Dampf rückgewonnenes Gas usw., wie
von Anlagen der chemischen Schwerindustrie ausgegeben.
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Beschreibung
der einschlägigen
Technik
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Da
gemeinsam mit Rohöl
von On-Shore- und Off-Shore-Ölproduktionsfeldern
erzeugtes Erdgas typischerweise ein mit Wasser gesättigtes
Gas schwerer Kohlenwasserstoffe ist, das mit korrodierenden Substanzen
wie H2S (Wasserstoffsulfid) kontaminiert ist,
muss ein System zum Ausführen
einer spezifizierten Kompression eines derartigen Gases, in einem Stadium
vor dem Raffinieren oder Verflüssigen,
das kontaminierte Gas in ein "benutzerfreundlicheres" Gas ohne Beeinflussung
durch das o. g. Wasser usw. wandeln, um effektives Komprimieren
zu ermöglichen.
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Jedoch
existierte bisher nirgendwo am Markt ein angebotenes System zum
Komprimieren oder Verflüssigen
von Gas, das eine effektive, einfache und billige Kompression und
Verflüssigung
ohne irgendwelche nachteiligen Effekte am System, hervorgerufen
durch Verunreinigungen, H2S, Wasser und dergleichen,
ermöglicht.
Aus diesem Grund wurde derartiges kontaminiertes Erdgas an der Anlagenflamme
einer Plattform in die Atmosphäre
gegeben.
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Offensichtlicherweise
bestand, da ein derartiges Verbrennen und Freisetzen von an Verunreinigungen
reichem Erdgas in die Atmosphäre
als zur Umweltverschmutzung beitragende Faktoren erkannt wurden,
zunehmend das Erfordernis, dazu in der Lage zu sein, derartiges
Erdgas zu komprimieren oder zu ver flüssigen, ohne dass irgendwelche
nachteiligen Effekte vom Wasser und dergleichen zu erleiden wären, wobei
das Gas als Energiequelle und Ressource gut genutzt wird.
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Z.
B. ist eine in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-59378 A
offenbarte Erfindung eine Technik zum Erzeugen von verflüssigtem
Gas aus unverarbeitetem Gas, das aus kleinen Off-Shore-Öl- und -Gaserzeugungsfeldern
ausströmt,
durch Abtrennen des Gases von flüssigen
und festen Materialien, Trocknen des Gases und Abkühlen, um
das Gas unter Druck zu verflüssigen.
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Als
Flüssigkeits-Abtrenneinrichtung
ist allgemein ein Trommel-Flüssigkeitsabscheider
gut bekannt, wie er in der veröffentlichten
japanischen, ungeprüften
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 63-20600 veröffentlicht ist.
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In
der veröffentlichten
japanischen geprüften Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 2-45519 ist ein volumetrischer Ölinjektionskompressor offenbart,
genauer gesagt ein Ölinjektions-Schraubenkompressor,
der in Freongasanlagen und COG(Koksofengas)-Raffinieranlagen verwendet
wird.
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US-5,318,151
offenbart ein System zum Regulieren der Schmierung eines mit Öl gefluteten
Rotationskompressors. Das System verfügt über einen Abscheider zum Abscheiden
von Schmiermittel aus komprimiertem Gas am Auslass des Kompressors. Das
abgetrennte Schmiermittel wird durch zwei parallele Pfade, nämlich einen
direkten und einen durch einen Wärmetauscher
zum Kühlen
des Schmiermittels, an den Kompressor zurückgeliefert. Das Mischungsverhältnis des Öls aus beiden
Pfaden wird so kontrolliert, dass die Temperatur des an den Kompressor
gelieferten Schmiermittels so reguliert wird, dass die Voraberwärmung des
komprimierten Gases minimiert wird (weil andernfalls die Kompressoreffizienz
verringert würde),
wobei jedoch die Gastemperatur über
dem Taupunkt gehalten wird. Ein Einlass-Regelventil ist auf der
Einlassseite des Kompressors vorhanden.
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Jedoch
wurde keine Technik offenbart, gemäß der ein Kompressionssystem
auf effektive Weise Gas komprimiert, das mit Wasser usw. verunreinigt
ist (nachfolgend als Erdgas bezeichnet), wie Erdgas, Abgas und Dampf-Rückgewinnungsgas,
ohne dass irgendwelche nachteiligen Effekte toxischer Substanzen,
einschließlich
Verunreinigungen, im Erdgas zu erleiden wären.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde dazu erdacht, die oben beschriebenen Szenarien direkt
zu berücksichtigen, und
es ist demgemäß eine Aufgabe
der Erfindung, ein Kompressionssystem zum effektiven Komprimieren
von Erdgas zu schaffen, ohne dass irgendwelche nachteiligen Effekte
erlitten werden, die durch toxische Substanzen, einschließlich Verunreinigungen, hervorgerufen
werden.
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Diese
Aufgabe ist durch ein System gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Eine Ausführungsform
der Erfindung ist ein System zum Komprimieren von kontaminiertem
Gas (nachfolgend als Erdgas bezeichnet), das auf effektive Weise
kontaminiertes, wasserhaltiges Gas oder mit korrodierenden Substanzen
und gesättigtem
Wasser verunreinigtes Erdgas komprimiert, mit:
- – einem
Pfad zum Erwärmen
eines Kompressors unter Verwendung eines Gases mit niedriger Taupunkttemperatur,
wie wasserfreien Gases oder gereinigten Gases von außerhalb
des Systems, das im Wesentlichen frei von Wasser ist, oder ausgelassenem
Gas, nachdem dieses durch den Kompressor komprimiert wurde;
- – einem
Abscheider stromaufwärts
in Bezug auf den Saugabschnitt des Kompressors, der Wasser und dergleichen
durch Kühlen
und Kondensieren aus dem Erdgas abtrennt; und
- – einer
Einrichtung zum Aufrechterhalten der Temperatur des vom Kompressor
ausgegebenen Gases über
der Taupunkttemperatur desselben, wenn Erdgas komprimiert wird,
aus dem durch den Abscheider Wasser usw. abgetrennt wurde;
- – wobei
unter Verwendung von Gas mit niedriger Taupunkttemperatur, wie ausgelassenem
Gas, das durch den Kompressor komprimiert wurde, oder wasserfreiem
Gas und gereinigtem Gas, ein Heizvorgang ausgeführt wird, wohingegen mit Wasser
usw. kontaminiertes Gas nicht in das System gesaugt wird, während während des
Heizvorgangs der genannte Pfad verwendet wird.
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Der
den Heizvorgang ausführende
Pfad kann eine Bypassleitung sein, die so angebracht ist, dass sie
die Systemauslassleitung (mit einem Rückschlagventil) mit der Einlassseite
des Kompressors auf der stromabwärtigen
Seite des Ansaug-Sperrventils verbindet, oder der Pfad kann eine
Rückführleitung
sein, die Gas von außerhalb
des Systems zur Einlassseite des Kompressors zurückführt.
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Auf
konkrete Weise ist der Auslass der Bypass- oder Rückführleitung
mit einem Punkt stromabwärts
in Bezug auf ein Sperrventil verbunden, das Erdgas und dergleichen
in den Kompressor leitet, und in diesem Fall wird das Sperrventil
während
des Heizvorgangs des Kompressors geschlossen, so dass nur für den Heizvorgang
verwendetes Gas zugeführt
wird.
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Darüber hinaus
wird, beim Bereitstellen von Gas für den Heizvorgang durch den
Heizpfad, ein allmählicher
Anstieg des Kompressor-Auslassdrucks dadurch ermöglicht, dass der Ansaugdruck
des Kompressors durch Einstellen der Öffnung eines Ventils im Heizvorgangspfad
kontrolliert wird.
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Es
ist eine Temperatursteuerung für
das Bypassgas vorhanden, wenn der Pfad, der einen Heizvorgang ausführt, die
Bypassleitung ist, die einen Teil des komprimierten Gases zurückführt.
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Ferner
ist in einem Kompressionssystem unter Verwendung eines Ölinjektions-Kompressors eine Taupunkt-Aufrechterhalteeinrichtung
dadurch bereitgestellt, dass die Temperatur von ausgelassenem Gas
durch die Temperatursteuerung des injizierten Öls kontrolliert wird. Genauer
gesagt, ist der Kompressor ein Ölinjektions-Kompressor,
und in einem System zum Komprimieren von Gas, das mit einem Ölabscheider
versehen ist, der Öl
aus dem vom Kompressor ausgegebenen, mit Öl vermischten, komprimierten
Gas abtrennt, ist eine Taupunkt-Aufrechterhalteeinrichtung in einem Ölumwälzpfad vorhanden, der
einen Ölvorratsabschnitt
im Abscheider und einen Ölinjektionsort
im Kompressor verbindet.
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Stromabwärts in Bezug
auf den Abscheider ist eine Temperatursteuerung vorhanden, wie eine Kühleinrichtung,
die die Temperatur des Erdgases am Ansaugende des Kompressors einstellen
kann.
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Die
Betriebslebensdauer des Kompressors kann verlängert sein, da ein Vorgang
am Erdgas erst nach dem Betrieb des Kompressors mit Gas mit niedriger
Taupunkttemperatur ausgeführt
wird, wie vom Kompressor ausgelassenem Gas oder Inertgas wie N2-Gas, wasserfreiem Gas und gereinigtem Gas, was
während
des Heizvorgangs eine Wechselwirkung mit dem Betrieb eines Kompressors
vermeidet, wozu es andernfalls durch Wasser und andere Verunreinigungen
innerhalb des Erdgases käme.
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Darüber hinaus
kann, während
des Heizvorgangs des Kompressors, eine Kondensation des ausgelassenen
Gases dadurch vermieden werden, dass die Öffnung eines Ventils im Bypass
eingestellt wird, das die Bypassleitung, in der das Gas für den Heizvorgang
strömt, öffnet und
schließt,
und der Ansaugdruck des Kompressors kontrolliert wird, was einen
allmählichen
Druckanstieg des ausgelassenen Gases ermöglicht, so dass ein übermäßiger Anstieg der
Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases gelindert wird.
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Auch
wird durch Zuführen
von Öl,
das innerhalb des Abscheiders auf der Auslassseite aufbewahrt wird,
zum Kompressor über
eine Umwälzleitung
unter Temperatursteuerung und durch Einspritzen von temperaturmäßig gesteuertem Öl in die Kompressionskammer
die Temperatur des aus dem Kompressor ausgelassenen Gases über der
Taupunkttemperatur gehalten, um eine Beschädigung der Funktion und der
Beständigkeit
des Kompressors hervorgerufen durch Restwasser usw. im Erdgas zu verhindern.
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Ferner
wird die Schmierung des Kompressors durch eine Ölreinigungseinrichtung gut
aufrechterhalten, die in der Umwälzleitung
vorhanden ist, was es ermöglicht,
dem Kompressor dauernd gereinigtes Öl zuzuführen.
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Mittels
der o. g. Steuerungsvorgänge
werden eine Kondensation und eine Verflüssigung beliebiger Verbindungen
des kontaminierten Gases vermieden, und es werden ein Fressen von
Lagern und eine Störung
der Funktion des Kompressors, hervorgerufen durch verflüssigtes
Erdgas, das gemeinsam mit Öl
in ihn eindringt, verhindert.
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Indessen
können
durch Kühlen
von kontaminiertem Gas und durch Kondensieren des Wasserdampfs sowie
anderer Dämpfe,
wie korrodierendem Gas, schwere Kohlenwasserstoffe, Sulfide und
andere Substanzen, die als Brennstoff nutzlos sind, oder Substanzen
mit nachteiligen Auswirkungen auf die Funktion des Systems leicht
aus dem Gasstrom entfernt werden, und es ist möglich, den Gehalt dieser toxischen
Substanzen im Gasstrom vor dem Eintritt in den Kompressor deutlich
zu senken.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
von Systemen zum Komprimieren von Erdgas offenbart, jedoch kann
die Erfindung bei Systemen zum Komprimieren eines weiten Bereichs kontaminierter
Gase angewandt werden, wie bei Vorrichtungen zum Komprimieren von
wasserhaltigem Abgas aus chemischen Schwerindustrieanlagen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm, das die Konstruktion einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems
zum Komprimieren von Erdgas zeigt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das die Konstruktion einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems
zum Komprimieren von Erdgas zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
Folgende ist eine detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, wobei es sich um Systeme zum Komprimieren von Erdgas
handelt, das ein mit korrodierenden Substanzen kontaminiertes, wassergesättigtes
Gas schwerer Kohlenwasserstoffe ist. Jedoch sollen die Abmessungen,
Materialien und Konfigurationen von Bestandteilen und deren Relativpositionen
und dergleichen in der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen nur
als veranschaulichend und nicht als den Schutzumfang der Erfindung
beschränkend
interpretiert werden.
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Als
Erstes wird der Heizvorgang erläutert. Wie
oben beschrieben, besteht der erste Punkt im Betreiben des Kompressors 1 unter
Verwendung von Gas für
den Heizvorgang, wie komprimiertem Gas von der stromabwärtigen Seite
oder Inertgas, das über
eine Rückführleitung 48 zugeführt wird,
während
ein Vorgang unter Verwendung des tatsächlichen Erdgases (tatsächlicher
Gasbetrieb) aufgehoben wird, während
der Startprozess zum Erwärmen des
Schraubenkompressors 1 läuft.
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D.
h., dass es, wie es in den folgenden Ausführungsformen beschrieben wird,
obwohl Verunreinigungen wie Wasser und Kohlenwasserstoffe durch einen
Abfallabscheider 4 und eine Vorabscheidertrommel 5 stromabwärts zum
Kompressor aus Erdgas entfernt werden, wenn das Erdgas direkt in
den Kompressor 1 geliefert wird und komprimiert wird hochwahrscheinlich
ist, dass das Gas Fehlfunktionen des Kompressors hervorruft, da
während
des Kompressionsprozesses Verunreinigungen wie Wasser und schwere
Kohlenwasserstoffe aus dem Erdgas innerhalb des Kompressors kondensieren
oder flüssig werden.
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Um
eine derartige Fehlfunktion zu vermeiden, wird im Anfangsstadium
des Heizvorgangs unmittelbar nach dem Start des Schraubenkompressors 1 kein
Erdgas eingeleitet. Statt dessen wird für einen Heizvorgang verwendetes
Gas, wie Inertgas, von außerhalb
des Systems über
die Rückführleitung 48 eingebracht,
wie es in der 1 dargestellt ist, oder komprimiertes
Gas von der stromabwärtigen Seite
einer in der 2 dargestellten Bypasslei tung 148 wird
in den Einlass der Vorabscheidertrommel 5 zurückgeleitet,
und es durchläuft
diese bevor es an den Schraubenkompressor 1 geliefert wird,
während sich
ein stromabwärts
in Bezug auf diesen liegendes Sperrventil 11 zum Einleiten
von Erdgas im geschlossenen Zustand befindet.
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Genauer
gesagt, ist in der 1 ein Drucksteuerventil 170 in
einer Rückführleitung 48 vorhanden,
und während
ein Heizvorgang des Kompressors ausgeführt wird, schließt eine
Steuerung 100 das Sperrventil 11 und öffnet das
Drucksteuerventil 170 oder die Rückführleitung 48, um Heizgas
an den Kompressor 1 zu liefern.
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Durch
Kondensation von Wasser während des
Heizvorgangs hervorgerufene Fehlfunktionen des Kompressors werden
noch effektiver dadurch verhindert, dass der Heizvorgang so ausgeführt wird, dass
der Ansaugdruck des Kompressors 1 durch Einstellen der Öffnung des
Drucksteuerventils 170 oder der Rückführleitung 48 so kontrolliert
wird, dass der Druck des vom Kompressor 1 ausgegebenen
Gases allmählich
ansteigt.
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Wenn
kein Gas von außerhalb
des Systems verwendet wird, wie es in der 2 dargestellt
ist, ist ein Sperrventil 70, z. B. ein Rückschlagventil,
am Auslass der Gasförderleitung 47 vorhanden,
die sich von einem zweiten Abscheider 7 an der Auslassseite des
Kompressors 1 aus erstreckt, oder, anders gesagt, es ist
am Einlass einer Leitung von außerhalb des
Systems vorhanden. Zwischen der stromabwärtigen Seite des Sperrventils 70 und
der Einlassseite des Kompressors 1 bildet eine Bypassleitung 148 eine
Umleitung. Im Bypass 148 sind ein Drucksteuerventil 170,
ein Gaskühler 42 und
ein Dreiwegeventil 041 zur Temperatureinstellung platziert.
Auch ist zwischen der Einlassseite des Gaskühlers 42 und dem Temperatureinstellventil 041 ein
Bypass 480 vorhanden.
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Ein
Heizvorgang wird dadurch ausgeführt, dass
Gas von der stromaufwärtigen
Seite dem Kompressor 1 durch Öffnen des Sperrventils desselben zugeführt wird.
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Durch
die Kondensation von Wasser während
des Heizvorgangs hervorgerufene Fehlfunktionen des Kompressors werden
noch effektiver verhindert, wenn die Ansaugmenge rückgeführten, komprimierten
Gases vom Kompressor 1 dadurch kontrolliert wird, dass
die Öffnung
des Drucksteuerventils 170 in der Bypassleitung 148 auf
Grundlage eines Kompressoransaugdruck-Erfassungssignals so eingestellt
wird, dass der Druck des vom Kompressor während des Heizvor gangs ausgelassenen
Gases allmählich
ansteigt.
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Ferner
wird, auf Grundlage des Erfassungswerts vom Gastemperaturdetektor,
wenn die Temperatur des komprimierten Gases hoch ist, das Gas durch
das Temperatureinstellventil 041 so gelenkt, dass es in
den Gaskühler 42 strömt, und
gekühltes, komprimiertes
Gas wird an die Vorabscheidertrommel 5 stromaufwärts in Bezug
auf den Kompressor 1 gelenkt.
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Indessen
wird, wenn die Temperatur des komprimierten Gases niedrig ist, das
Gas durch das Temperatureinstellventil 041 so gelenkt,
dass es in den Bypass 480 strömt, und es wird ohne Kühlung an einen
Punktstrom aufwärts
zum Kompressor 1 gelenkt.
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Durch
diese Vorgänge
wird während
eines Heizvorgangs unter Verwendung von Gas vom Bypass 148 im
Kompressor 1 die Temperatur des an diesen gelieferten Gases
so vergleichmäßigt, dass sie
dauernd eine Standardtemperatur ist.
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Auch
wird die Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases so kontrolliert,
dass durch Kondensation oder Verflüssigung von Wasser und Kohlenwasserstoffen
im durch den Schraubenkompressor 1 komprimierten Gases
hervorgerufene Fehlfunktionen während
des Kompressionsprozesses oder beim Ausstoßen verhindert werden.
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Dies
ist der zweite Gesichtspunkt.
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Wie
es in der 1 und der 2 dargestellt ist,
wird durch Erfassen der Temperatur des an den Kompressor 1 gelieferten Öls unter
Verwendung des Temperaturdetektors 35, sowie auf Grundlage
des Temperaturerfassungssignals, ein aus einem Dreiwegeventil 17 bestehendes Öltemperatur-Steuerventil
gesteuert, und das Mischungsverhältnis
der Ölmenge
von einem Ölkühler 15 und
des Öls
von einem Bypasspfad 017, der den Ölkühler 15 umgeht, wird so
kontrolliert, dass die Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases
dadurch kontrolliert wird, dass die Temperatur des in den Kompressor 1 injizierten Öls kontrolliert
wird.
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Daher
verhindert die Kontrolle der Taupunkttemperatur des ausgelassenen
Gases Kondensation und Verflüssigung
des Wassers usw. innerhalb des Kompressors 1 durch Aufrechterhalten
der Temperatur desselben (Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases
+α) aus
dem Kompressor über
der Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases (auf ungefähr α = 20°C änderbar),
und wenn die Temperatur des ausgelassenen Gases aufgrund der Temperatur eines
Temperaturdetektors 34 am Auslass des Kompressors 1 unter
diese Temperatur (Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases +α) fällt, wird
die Temperatur des ausgelassenen, komprimierten Erdgases dadurch
erhöht,
dass die Öltemperatur
durch Erwärmen
des Öls über einen Ölheizer
(in der Zeichnung nicht dargestellt) im ersten Ölabscheider 6 erhöht wird
oder die Temperatur des vom Ölinjektionsabschnitt
des Kompressors 1 gelieferten Öls kontrolliert wird.
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Durch
Steuern der Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases werden, wie
oben beschrieben, Kondensation und Verflüssigung von Wasser und Kohlenwasserstoffgas
im ausgelassenen Gas vermieden, da die Temperatur des ausgelassenen Gases
proportional zur Temperatur des in den Kompressor 1 gerichteten Öls ansteigt.
Demgemäß werden
durch diese verflüssigten
Bestandteile hervorgerufene Fehlfunktionen des Kompressors 1 und
ein Verbrennen von Lagern, hervorgerufen von durch in den Kompressor 1 eintretendes Öl, verhindert.
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Außerdem kann
in den Ölumwälzleitungen 49 und 53 eine
Konstruktion vorliegen, bei der ein Heizer parallel zum Ölkühler 15 vorhanden
ist. Wenn die Temperatur des Öls
niedrig ist, wird der Betrieb des Ölkühlers 15 aufgehoben,
während
der Heizer und die Bypassleitung 017 durch das Öltemperatur-Einstellventil 17 aktiviert
werden.
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Die
Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases ist noch effektiver,
wenn sie zum Zeitpunkt des Heizvorgangs gestartet wird, der nach
dem Starten des Schraubenkompressors 1 ausgelöst wird.
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D.
h., dass, wie unten angegeben, nach dem Start des Kompressors 1,
für den
Heizvorgang verwendetes Gas, wie Inertgas von außerhalb des Systems oder komprimiertes
Gas von der stromabwärtigen
Seite, über
die Rückführleitung 48 und
die Bypassleitung 148 an die Ansaugseite des Kompressors 1 geliefert
wird. Insbesondere dann, wenn Gas von der stromaufwärtigen Seite über eine
Erdgas-Förderleitung 41 in
den Kompressor 1 eingeleitet wird, steigt, einhergehend
mit dem Anstieg des Drucks des ausgelassenen Gases nach dem Start des
Kompressors 1, die Taupunkttemperatur des ausgelassenen
Gases ebenfalls an, und es besteht die Möglichkeit, dass Wasser usw.
innerhalb des ausgelassenen Gases auf der Auslassseite kondensiert.
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Daher
wird die Kondensation von Wasser usw. innerhalb des ausgelassenen
Gases durch Kontrollieren des Ansaugdrucks des Kompressors 1 durch
Einstellen der Öffnung
des Drucksteuerventils 170 und durch allmähliches
Erhöhen des
Auslassdrucks so eingestellt, dass der Anstieg der Taupunkttemperatur
des ausgelassenen Gases gelindert wird.
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Die
Kontrolle der Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases kann auch
dadurch erfolgen, dass das Öltemperatur-Steuerventil
eingestellt wird, um das Mischungsverhältnis des Öls vom Ölkühler 15 und von der
Bypassleitung 017 auf ein Erfassungssignal von einem Öltemperaturdetektor 34 innerhalb
des ersten Abscheiders 6 hin zu kontrollieren.
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Ferner
kann, wenn die Öltemperatur
niedrig ist, ein Heizer so aufgebaut werden, dass er das Öl innerhalb
des ersten Abscheiders 6 erwärmt, und der Erwärmungsgrad
durch den Heizer wird auf Grundlage des o. g. Temperaturerfassungssignals
kontrolliert, damit die Öltemperatur
innerhalb des ersten Abscheiders 6 so kontrolliert werden
kann, dass dessen Auslasstemperatur zur Taupunkttemperatur des ausgelassenen
Gases +α wird.
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Nach
dem Heizvorgang wird, wenn der Vorgang auf die tatsächliche
Kompression von Erdgas umgeschaltet wird, während die Temperatur des ausgelassenen
Gases so kontrolliert wird, dass sie der Taupunkttemperatur des
ausgelassenen Gases +α entspricht,
durch Verstellen des Kompressor-Schieberventils dafür gesorgt,
dass die Last des Kompressors kontinuierlich der Arbeitslast entspricht,
um die tatsächliche
Kompression von Erdgas ohne irgendwelche Schwierigkeiten auszulösen.
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Nun
werden bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Die 1 ist
ein Flussdiagramm, das die Konstruktion einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems
zum Komprimieren von Erdgas zeigt.
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In
der 1 transportiert eine Erdgas-Transportleitung 41 aus
Rohöl abgetrenntes
Erdgas, und sie ist mit einem Gas-Vorkühler 2, der das Erdgas
auf eine spezifizierte Temperatur kühlt und den Wasserdampf usw.
im Erdgas kühlt
und kondensiert, und einem Abfallabscheider 4 versehen,
der stromabwärts zum
Gas-Vorkühler 2 angeschlossen
ist. Der Gas-Vorkühler 2 ist
ein Wärmetauscher,
der Wasserdampf usw. im Erdgas durch Austauschen von Wärme mit
einem Kühlmittel
wie Kühlwasser,
Sole, Einem Kälteträger oder
derglei chen kühlt
und kondensiert.
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Der
Abfallabscheider 4 trennt die Abfallsubstanzen, wie Kondenswasser,
aus dem Erdgas ab, das im Gas-Vorkühler 2 auf eine spezifizierte
Temperatur gekühlt
wurde, und eine Abfallleitung 52 und eine Abfallpumpe 10 geben
abgetrennte Abfallsubstanzen aus.
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Nach
dem Beseitigen von Abfallsubstanzen im Abfallabscheider 4 wird
das Erdgas über
die Gastransportleitung 62 und das Sperrventil 11 in
die Vorabscheidertrommel 5 gelenkt.
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Ein
Pegelübertrager 18 erfasst
den Abfallpegel im Abfallabscheider 4, und Signale von
den Pegelübertragern 18 und 19 werden
an die Steuerung 100 geliefert, die den Antrieb der Abfallpumpe 10 und des
Sperrventils 11 steuert.
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Die
Vorabscheidertrommel 5 trennt Fremdsubstanzen wie Teilchen
(feste Abfälle),
Nebel, Flüssigkeiten
und Wasser aus dem Erdgas ab, das den Abfallabscheider 4 durchlaufen
hat. Ein Auslasskanal 51, der am Boden der Vorabscheidertrommel
vorhanden ist, lässt
das abgetrennte Wasser usw. aus, und er ist mit einem Einlass der
Abfallpumpe 10 verbunden.
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Darüber hinaus
ist ein Auslassende der Rückführleitung 48 zwischen
dem Auslass des Sperrventils 11 und dem Einlass der Vorabscheidertrommel 5 geöffnet, wo
Gas von außerhalb
des Systems über
ein Drucksteuerventil 170 eingelassen wird, und es wird
ein Heizvorgang ausgeführt.
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Nach
dem Heizvorgang tritt das Erdgas aus dem Gas an der Oberseite der
Vorabscheidertrommel 5 aus, es durchläuft die Gastransportleitung 63 und
es wird in den Schraubenkompressor 1 eingegeben, und es
wird die spezifizierte Kompression (tatsächlicher Kompressionsbetrieb
für Erdgas)
ausgeführt.
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Der
Schraubenkompressor 1 ist ein gut bekannter Ölinjektions-Schraubenkompressor,
und Öl, das
am ersten Abscheider 6, der komprimiertes Gas und Öl trennt,
abgetrennt wurde, wird über
die Ölumwälzleitungen 49 und 43 eingeleitet
und in den Lagerabschnitt des Kompressors 1 injiziert.
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Auch
bewirkt der erste Abscheider 6 eine Grobabtrennung des Öls vom Gemisch
aus Öl
und komprimiertem Erdgas, wie es vom Schraubenkompressor 1 ausgegeben
wird. Die Ölumwälzleitungen 49 und 43 führen das
abgetrennte Öl
an den Ölinjektionsabschnitt
des Schraubenkompressors 1 zurück.
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Die Ölpumpe 16 wälzt das
im ersten Abscheider 6 abgetrennte Öl durch die Ölumwälzleitungen 49 und 43 zur
Seite des Schraubenkompressors 1 um. Der Ölkühler 15 kühlt das
zurückgeführte Öl, und der Ölfilter 13 filtert
Festsubstanzen aus dem Öl aus.
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Ein
Dreiwegeventil 17 kontrolliert die Temperatur des in den Ölinjektionsabschnitt
des Kompressors 1 injizierten Öls, um die Taupunkttemperatur
des ausgelassenen Gases auf die unten beschriebene Weise zu kontrollieren.
Durch die Leitung 017 ist ein Bypass gebildet. Mit dem
ersten Abscheider 6 ist eine Ölreinigungsleitung 50 verbunden,
die so ausgebildet ist, dass sie Öl aus dem Ölvorratsabschnitt des unteren
Teils des ersten Abscheiders 6 durch eine Ölreinigungsvorrichtung 12 umwälzt. D.
h., dass die Ölleitung 50 mit
einer Ölreinigungsvorrichtung 12 versehen
ist, die Öl
vom ersten Abscheider 6 reinigt, bevor das Öl dem Schraubenkompressor 1 zugeführt wird, und
dass sie mit einer Ölpumpe 14 versehen
ist, die das Reinigungsöl
umwälzt.
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Ausgelassenes
Gas, das durch den ersten Abscheider 6 vom Öl getrennt
wurde, wird über
die Gastransportleitung 45 in den zweiten Abscheider 7 geleitet.
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Der
zweite Abscheider 7 fungiert als Präzisions-Ölabscheider, der Restöl aus dem
ausgelassenen Gas, das im ersten Abscheider 6 grob abgetrennt wurde,
weiter abtrennt und entfernt, und er wirkt auch als Puffer, der
Druckschwankungen des aus dem Schraubenkompressor ausgelassenen
Gases gemeinsam mit dem ersten Abscheider 6 lindert, und
er ist insbesondere während
des Heizvorgangs wirkungsvoll.
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Komprimiertes
Gas, aus dem Öl
durch den zweiten Abscheider 7 entfernt wurde, wird über eine Gastransportleitung 46 in
einen Gas-Nachkühler 8 geleitet.
Nachdem das Gas im Gas-Nachkühler 8 gekühlt wurde,
wird es als komprimiertes Gas, das wiederkondensiertes Öl enthält, in den
zweiten Abfallabscheider 9 geleitet, und es werden weiteres Öl und Wasser
usw. entfernt.
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Anders
gesagt, trennt der zweite Abfallabscheider 9 Wasser, Restöl und korrodierende
Substanzen vom Gas ab, von dem durch den zweiten Abscheider 7 Öl entfernt
wurde, was durch Herunterkühlen
des Gases durch den Gas-Nachkühler 8 und so
durch das Neukondensieren von Wasser und Öl usw. im ausgelassenen Gas
erfolgt.
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Mit
einem oberen Teil des Abfallabscheiders 9 ist eine Auslassleitung 60 verbunden,
und diese spült,
wann immer erforderlich, Gas innerhalb des Abscheiders 9 sowie
Gas aus dem Auslasspfad des Kompressors aus. An der Auslassleitung 60 ist
ein Spülventil 20 zum Öffnen und
Schließen
angebracht.
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Ein
Druck/Temperatur-Detektor 32 erfasst den Druck und die
Temperatur des komprimierten Gases innerhalb der Gastransportleitung 47,
die Gas vom zweiten Abfallabscheider 9 transportiert. Ein Druck/Temperatur-Detektor 33 erfasst
den Druck und die Temperatur des ausgelassenen Gases vom Schraubenkompressor 1,
und ein Druck/Temperatur-Detektor 37 erfasst den Druck
und die Temperatur des durch den Schraubenkompressor 1 angesaugten Gases.
Auch erfasst ein Temperaturdetektor 34 die Temperatur des Öls, das
sich im ersten Abscheider 6 angesammelt hat, und ein Temperaturdetektor 35 erfasst
die Temperatur von an den Schraubenkompressor 1 geliefertem Öl. Die Kontrolle
des o. g. Heizvorgangs, die Kontrolle der Taupunkttemperatur des ausgelassenen
Gases sowie die Kontrolle des Kompressionsvorgangs werden entsprechend
diesen Druck- und/oder Temperaturdetektoren 32, 33, 34, 35 und 37 ausgeführt.
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In
den Druck- und Temperaturdetektoren 37, 32, 33 sowie
den Temperaturdetektoren 34 und 35 werden die
Temperatur und der Druck des Gases sowie die Temperatur des Öls sowohl
am Einlass als auch am Auslass des Kompressors 1 gemessen.
Auf Grundlage der erfassten Werte wird die Temperatur des in den
Kompressor 1 injizierten Öls kontrolliert, um die Taupunkttemperatur
des ausgelassenen Gases zu kontrollieren, und der Bypassvorgang
wird durch Öffnen
und Schließen
des Gasdruck-Steuerventils 170 kontrolliert, um den Heizvorgang
zu kontrollieren.
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Ein
Potentiometer 36 erfasst die Stelle des Schieberventils,
das die Kapazität
des Kompressors 1 steuert. Die Steuerung 100 steuert
den Saugdruck oder den Druck des aus dem Kompressor 1 ausgelassenen
Gases durch Vergleichen des Orts des Schieberventils mit dem Druck
am Einlass oder am Auslass des Kompressors 1.
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Die
Steuerung 100 empfängt
Eingangssignale von jedem der Druck/Temperatur-Detektoren 32, 33 und 37,
den Temperaturdetektoren 34 und 35 sowie dem Potentiometer 36.
Ferner wird in die Steuerung 100 ein Signal vom Pegelübertrager 18,
das den Flüssigkeitspegel
im Abfallabscheider 4 anzeigt, und ein Signal vom Pegelübertrager 19 eingegeben, das
den Flüssigkeitspegel
in der Vorabscheidertrommel 5 anzeigt. Dann gibt die Steuerung 100 Steuerungssignale
an den Schraubenkompressor 1, das Sperrventil 11,
die Abfallpumpe 10, das Öltemperatur-Steuerventil 17,
das Spülventil 20 und
das Gasdruck-Steuerventil 170 aus. Die Struktur der Steuerung 100 wird
später
beschrieben.
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Nun
wird der tatsächliche
Betrieb des Systems zum Komprimieren von Erdgas beschrieben.
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Wie
oben beschrieben, wird der Heizvorgang beim Starten des Betriebs
des Kompressors dadurch ausgeführt,
dass als Erstes das Sperrventil 11 geschlossen wird, während das
Drucksteuerventil 170 der Rückführleitung 48 geöffnet wird
und dann für den
Heizvorgang spezifiziertes Gas an den Kompressor 1 geliefert
wird.
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Nach
Abschluss des Heizvorgangs wird vom Rohöl abgetrenntes Erdgas hoher
Temperatur durch die Öffnung
des Sperrventils 11 geleitet, um die Erdgas-Transportleitung 41 in
den Gas-Vorkühler 2 zu durchlaufen,
und es wird gekühlt,
wodurch im Erdgas enthaltenes Wasser usw. kondensieren. Während der
Kondensation durch Kühlen
des Gases werden korrodierende Gase, wie H2S,
im Erdgas, schwerere Kohlenwasserstoffe wie Teer, und andere Verunreinigungen
als Abfallsubstanzen aus dem Gas abgezogen. Da am Auslass des Gas-Vorkühlers 2 ein
Abfallabscheider 4 vorhanden ist, werden schwere Ölinhaltsstoffe
wie gesättigtes
Wasser, H2S-Gas sowie schwerere Kohlenwasserstoffe
im Abfallabscheider 4 vom Erdgas abgetrennt, und sie werden
durch die Abfallpumpe 10 über die Abfallleitung 52 zur
Außenseite
des Systems ausgegeben.
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Gas,
von dem Wasser und andere Fremdsubstanzen im Abfallabscheider 4 abgetrennt
wurden, wird über
das Sperrventil 11 in die Vorabscheidertrommel 5 gelenkt,
und hier werden erneut Wasser, Flüssigkeiten, Nebel, Verunreinigungen
und andere Teilchen vom Gas abgetrennt. Die abgetrennten Substanzen
(Wasser usw.) werden gemeinsam mit Abfallsubstanzen durch die Abfallpumpe 10 durch
die Abfallleitung 51 zur Außenseite des Systems ausgegeben.
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Der
Flüssigkeitspegel
im Abfallabscheider 4 wird durch den Pegelübertrager 18 erfasst,
und der Flüssigkeitspegel
in der Vorabscheidertrommel 5 wird durch den Pegelübertrager 19 erfasst.
Auf Grundlage dieser erfassten Signale von den Übertragern 18 und 19 gibt
die Steuerung 100 Signale zum Steuern des Antriebs der
Abfallpumpe 10 aus, und es werden die Flüssigkeitspegel
im Abfallabscheider 4 und in der Vorabscheidertrommel 5 kontrolliert.
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Auch
dann, wenn eine große
Menge von Gas und Flüssigkeiten
aufgrund einer plötzlichen Änderung
der Versorgung mit Erdgas auf der stromaufwärtigen Seite des Systems in
die Vorabscheidertrommel 5 eintritt, erfasst der Pegelübertrager 15 den
Anstieg des Flüssigkeitspegels
in ihr, und er liefert ein Signal an die Steuerung 100.
Daraufhin führt
die Steuerung 100 ein Notabschalten des Sperrventils 11 aus,
um so das massive Einströmen
von Gas und Flüssigkeiten
in den Kompressor 1 zu sperren und ihn zu schützen. Ferner
wird der Betrieb des Kompressors nicht angehalten. Stattdessen nimmt
der Kompressor während
dieser Bereitschaftsperiode den Heizvorgang wieder auf.
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Gas,
von dem durch die Vorabscheidertrommel 5 Wasser und andere
Fremdsubstanzen entfernt wurden, wird durch die Gastransportleitung 63 in
den Schraubenkompressor 1 gelenkt, wo die spezifizierte Kompression
ausgeführt
wird.
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Im
Schraubenkompressor 1 wird Öl in die Kompressionskammer
zwischen dem Innenrotor und dem Außenrotor (Raum zwischen den
Rotoren) injiziert, damit das Öl
durch das Gas komprimiert wird.
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Ölhaltiges,
komprimiertes Gas, das innerhalb des Kompressors 1 komprimiert
wurde, wird über
die Gastransportleitung 44 an den ersten Abscheider 6 geliefert.
Im ersten Abscheider 6 wird Öl grob aus dem vom Kompressor 1 ausgelassenen ölhaltigen
Gas abgetrennt und im unteren Abschnitt gelagert.
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Öl, das sich
im ersten Abscheider 6 angesammelt hat, wird über die Ölreinigungsleitung 50 durch
die Ölpumpe 14 an
eine Ölreinigungsvorrichtung 12 geliefert,
und Schwerölsubstanzen,
wie Verunreinigungen und Teer, sowie Wasser, die aus dem Erdgas
in das Öl übertragen
wurden, werden entfernt, und das gereinigte Öl wird an den ersten Abscheider 6 zurückgeliefert.
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Demgemäß wird,
wie es später
beschrieben wird, vom ersten Abscheider 6 zum Schraubenkompressor 1 geliefertes Öl dauernd
gereinigt. Dies verlängert
die Lebensdauer des Schmieröls
und der Lager, was wiederum kontinuierlichen Langzeitbetrieb des Schraubenkompressors 1 ermöglicht.
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Ferner
wird innerhalb des ersten Abscheiders 6 gelagertes Öl, das durch
die Ölreinigungsvorrichtung 12 gereinigt
wurde, durch die Ölpumpe 16 durch
die Ölumwälzleitungen 49 und 53 geleitet,
und es wird in den Raum zwischen den Rotoren im Schraubenkompressor 1 injiziert,
wobei es als Kühlmittel, Schmiermittel
und Dichtungsmittel wirkt.
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Im
Umwälzpfad
wird das Öl
durch die Ölpumpe 16 durch
die Ölumwälzleitung 49 geschickt
und durch den Ölkühler 15 gekühlt, und
es wird durch ein Dreiwege-Öltemperatur-Steuerventil 17 an
einen Ölfilter 13 geliefert,
in dem Feststoffe wie Teilchen herausgefiltert werden. Dieses Öl wird durch
ein Ölfluss-Einstellventil 531 in
den Raum zwischen den Rotoren innerhalb des Schraubenkompressor 1 injiziert.
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Daher
kann, wenn eine bestimmte Ölmenge im
ersten Abscheider 6 gelagert ist, das Öl durch eine Ölreinigungsvorrichtung 12 dauernd
in einem gereinigten Zustand gehalten werden. Die Ölpumpe 16 liefert
gekühltes Öl vom Ölkühler 15 durch
die Ölumwälzleitungen 49 und 53 an
den Ölinjektionsabschnitt des
Kompressors 1, während
das Öltemperatur-Steuerventil 17 und
der Bypass 017 die Öltemperatur
kontrollieren. Demgemäß ist es
möglich,
die Temperatur des vom Kompressor 1 ausgelassenen Gases
zu kontrollieren, oder, anders gesagt, ist es möglich, die Taupunkttemperatur
des ausgelassenen Gases zu kontrollieren. In einigen Fällen wird
das Ölfluss-Einstellventil 531 dazu
verwendet, die Taupunkttemperatur des ausgelassenen Gases zu kontrollieren.
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Komprimiertes
Erdgas, aus dem Öl
durch den ersten Ölabscheider 6 grob
abgetrennt wurde, durchläuft
die Gastransformationsleitung 45 in den zweiten Ölabscheider 7,
in dem Restöl
weiter abgetrennt und entfernt wird. Das komprimierte Gas durchläuft dann
die Gastransportleitung 46 in den Gas-Nachkühler 8.
Hier wird das Gas gekühlt,
und sich aus der Kompression ergebendes Restgas im Erdgas wird kondensiert.
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Das
gekühlte,
komprimierte Gas, das Kondenswasser usw. enthält, wird an den zweiten Abfallabscheider 9 geliefert,
in dem das Kondenswasser und das Restöl, die den ersten Abscheider 6 und
den zweiten Abscheider 7 durchlaufen haben, abgetrennt werden.
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Dieser
Abfall im zweiten Abfallabscheider 9 wird durch Öffnen des
Abfallventils 9a ausgelassen, wenn die Flüssigkeitsmenge über die
spezifizierte Menge gestiegen ist, was auf Grundlage des Pegelerfassungssignals
vom Pegelübertrager 9b erfolgt.
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Bei
den vorstehend genannten Prozessen wird komprimiertes Erdgas über die
Gastransportleitung 47 an Nutzungsorte geliefert, und wann
immer erforder lich wird eine weitere Verarbeitung wie eine Verflüssigung
ausgeführt.
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Ferner öffnet, wenn
der Betrieb des Kompressors 1 beendet wird, die Steuerung 100 das Spülventil 20,
und sie spült
das Gas auf der Auslassseite des Kompressors 1 aus. Dann
bestätigt
ein Druckdetektor 33 das Erzielen einer Druckverringerung.
Durch diese Maßnahme
ist es beim Beenden möglich,
eine Kondensation von Wasser und höherer Kohlenwasserstoffe aus
dem Erdgas am Auslass des Kompressors 1 zu vermeiden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der Gasansaugdruck des Kompressors 1 durch den Druck-
und Temperaturdetektor 37 erfasst, und der Gasauslassdruck
wird durch den Druck- und Temperaturdetektor 32 erfasst,
von denen Signale in die Steuerung 100 eingegeben werden.
Die Steuerung 100 gibt Signale zum Steuern des Gasdrucks
von außerhalb
des Systems durch ein äußeres Gasdruck-Steuerventil 170 aus,
wenn das Sperrventil 11 geschlossen ist, bis sowohl der
Ansaug- als auch der Auslassdruck und die Temperatur den Bedingungen des
tatsächlichen
Kompressionsbetriebs für
das Erdgas entsprechen. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind,
wird der spezifizierte Heizvorgang durch Versorgen des Kompressors 1 mit
Gas von außerhalb des
Systems über
die Rückführleitung 48 und
die Vorabscheidertrommel 5 ausgeführt.
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Daher
gibt die Steuerung 100, wenn sowohl der Gasansaugdruck
als auch der Gasauslassdruck und die Temperatur des Kompressors
den Bedingungen für
einen tatsächlichen
Kompressionsbetrieb für Erdgas
genügen,
Signale zum Öffnen
des Sperrventils 11 und zum Kontrollieren der Kapazität des Kompressors 1 über ein
Schieberventil aus, und es wird der aktuelle Kompressionsvorgang
für Erdgas
gestartet.
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Zweite Ausführungsform
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Die 2 ist
ein Flussdiagramm, das die Konstruktion einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems
zum Komprimieren von Erdgas zeigt.
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Bei
der in der 2 dargestellten zweiten Ausführungsform
ist ein Kühler 54,
der mit einer durch eine Steuerung 100 gesteuerten Kälteeinrichtung 55 verbunden
ist, an einer Erdgas-Transportleitung 41 angebracht. Auch
zweigt, wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform,
eine Bypassleitung 148, die komprimiertes Gas zur Ansaugseite
des Kompressors zurückliefert
(genauer gesagt, am Auslass des Sperrventils 11), von der
Gastransportlei tung 47 ab, und sie ist mit einer Stelle
zwischen dem Sperrventil 11 und der Vorabscheidertrommel 5 verbunden.
Zusätzlich
zum in der 1 dargestellten Drucksteuerventil 170 ist
die Bypassleitung 148 mit einem Dreiwege-Temperatureinstellventil 041 versehen,
und zwischen diesem und dem Drucksteuerventil 170 liegt
ein Gaskühler 42.
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Ein
Bypasspfad 480 umgeht den Gaskühler 42, und er ist
mit einer der Ventilöffnungen
des Dreiwege-Temperatureinstellventils 041 verbunden. Das Temperatureinstellventil 041 und
das Drucksteuerventil 170 werden durch die Steuerung 100 gesteuert.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
gibt die Steuerung 100, auf Grundlage der Temperatur des
in den Kompressor 1 eingegebenen Gases, die vom Gasdruck- und Temperaturdetektor 37,
der den Druck und die Temperatur des in den Schraubenkompressor 1 eingesaugten
Gases erfasst, eingegeben wird, Betriebssteuerungssignale an die
Kälteeinrichtung 55 aus.
D. h., dass die Steuerung 100 die Leistung der Kälteeinrichtung 55 erhöht, wenn
die Temperatur des angesaugten Gases über den spezifizierten Wert
ansteigt, um den Kühlungsgrad
des Kühlers 54 zu
erhöhen.
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Demgemäß kann die
Temperatur des Gases, das über
die Erdgas-Transportleitung 41, den Abfallabscheider 4 und
die Vorabscheidertrommel 5 an den Ansaugstutzen des Kompressors 1 geliefert
wird, auf einem spezifizierten Wert gehalten werden.
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Dadurch
fällt,
wenn die Zufuhrtemperatur von korrodierende Substanzen enthaltendem
Erdgas übermäßig hoch
ist, die Temperatur des in den Kompressor 1 gesaugten Gases
durch Erhöhen
der Leistung der Kälteeinrichtung 55,
was die Umgebung des Kompressors 1 antikorrodierend macht,
oder es wird, anders gesagt, die Aktivierung von korrodierendem Gas,
wie H2S, das sich in Erdgas findet, unterdrückt, und
es werden Fehlfunktionen des Kompressors 1 aufgrund von
Korrosion verhindert.
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Abgesehen
von der o. g. Struktur und Funktion ist die zweite Ausführungsform
mit der ersten identisch, und es sind dieselben Komponenten mit denselben
Bezugszahlen gekennzeichnet.