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Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Kommunikationssysteme und
insbesondere einen Sender für
digitalmodulierte HF-Hilfsträger.
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Ein
stetig steigender Kommunikationsbedarf von heute besteht in der Übermittlung
von Multimediendiensten wie beispielsweise Sprache, Daten, hochratiger
Internetzugang, Videokonferenz, Video auf Abruf und Rundfunkvideo
für kleine
Geschäfte
und Wohnungen. Die Hauptfrage bei dem Einsatz solcher Netze sind
die Kosten. Die gegenwärtig
eingesetzten Techniken, um gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse
zu erfüllen, sind
näher an
die Benutzer herangeführte
Lichtleitfasern – FTTC
(Fiber to the curb) und HFC (Hybrid Fiber Coaxial) oder ganz bis
zum Benutzer herangeführte
Faser FTTH (Fiber to the home). Faser wird von sowohl bestehenden
Betreibern als auch Überbauern
so tief in ihren Netzen und so nahe an die Kunden heran aufgenommen,
wie es die Kosten erlauben.
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Um
Informationen zu Heimen und Geschäften zu führen, sind zwei verschiedene
optische Faserkommunikationssysteme entwickelt worden. Jedes System
besitzt seine eigenen Spezialgeräte,
seine eigenen physischen Leitungsnetze und seine eigenen Standards.
Bei einem System werden Informationen durch eine digitalmodulierte
Serie von Lichtimpulsen übermittelt.
Diese werden als Basisbandsignale bezeichnet. 1 zeigt
ein vereinfachtes Basisbandmodulationsschema. Typischerweise wird
eine digitale 1 durch einen Lichtimpuls in der Serie und eine digitale
0 durch die Abwesenheit eines Impulses an einer Impulsstelle dargestellt.
Als Alternative kann das Signal invertiert sein, wobei ein Impuls
eine digitale 0 und seine Abwesenheit eine 1 darstellt.
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Bei
einem zweiten System werden mehrere getrennte Hochfrequenzträger benutzt.
Jeder Träger
wird moduliert, um ein Digitalsignal höherer Ordnung zu übertragen.
Dies sind Signale im Durchlaßbereich. 2a zeigt
schematisch ein Lichtwellenübertragungssystem 20 im
Durchlaßbereich
mit einem Hub 21 und einer Mehrzahl von Fasern 22A, 22B, 22C,
die das Hub mit einer entsprechenden Mehrzahl von Faserknoten 23A, 23B und 23C verbinden.
Jeder Knoten wird durch eine Mehrzahl von Fasern oder Koaxialkabeln 24A und 24B mit
einer Mehrzahl von Heimen 12 und Geschäften 13 verbunden.
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2b zeigt
das Hochfrequenzspektrum eines typischen digitalmodulierten Signals
im Durchlaßbereich.
Das Signal umfaßt
eine Mehrzahl von frequenzmäßig beabstandeten
unterschiedlichen Hochfrequenz-(HF-)-Trägern
(z. B. 6 MHz Abstand im NTSC-System). Jeder der Träger wird
mit einer Mehrzahl von Zuständen
moduliert, um ein Digitalsignal höherer Ordnung zum Codieren
von mehreren Bit für
jeden Modulationszustand zu führen.
Die Modulation kann Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation, Phasenmodulation
oder eine Kombination dieser sein.
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Digitalsignale
im Durchlaßbereich
werden herkömmlicherweise
unter Verwendung von zwei HF-Trägern übertragen,
die frequenzsynchronisiert, aber 90 Grad phasenverschoben sind.
Die zwei Träger
werden als in Quadratur befindlich bezeichnet. Die zwei Träger werden
getrennt amplitudenmoduliert (AM) und die modulierten Träger werden
kombiniert, um eine einzige HF-Ausgabe mit sowohl Amplitudeninformationen
entsprechend ihrer Vektorsumme und Phaseninformationen entsprechend
ihrem Vektorwinkel zu bilden. Das Verfahren ist als Quadratur-Amplitudenmodulation
bzw. QAM bekannt.
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2c zeigt den einfachsten Fall von QAM,
der dann auftritt, wenn jeder der Träger nur zwei Zustände aufweist
(z. B. +V und –V).
Ein Träger
wird als der Bezugsträger
angesehen und der gleichphasige Kanal genannt (in-phase channel).
Seine Amplitude ist entlang der senkrechten Achse von 2c dargestellt. Der andere, 90° phasenverschobene
Träger
wird der Quadraturkanal genannt (quadrature channel). Seine Amplitude ist
entlang der horizontalen Achse dargestellt. Wie aus dem Diagramm
ersichtlich ist, gibt es, wenn jeder Träger zwei Zustände (+V, –V) aufweist,
vier mögliche
kombinierte Ausgaben, von denen jede zwei Informationsbit darstellen
kann: (0,0), (0,1), (1,0), (1,1). Dieses einfache Modulationsschema
ist als Quadraturphasenumtastung (QPSK – Quadrature Phase Shift Keying)
bekannt.
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Ähnliche
Modulationsschemen können
auf Amplitudenmodulation der Träger
zwischen einer großen Anzahl
von Zuständen
beruhen. Wenn beispielsweise beide Träger zwischen vier Amplituden
moduliert werden können,
kann die kombinierte Ausgabe 4 × 4
= 16 Zustände
darstellen und die Modulation wird 16 QAM-Modulation genannt. Modulation
mit 8 × 8
= 64 Zuständen
ist 64 QAM. Bei einem optischen Kommunikationssystem weist die optische Übertragung
von Hilfsträger
gemultiplexten (SCM – Sub-Carrier Multiplexed) M-wertigen
Mehrkanal-QAM-Signalen (Quadrature Amplitude Modulation) viele Vorteile
gegenüber
den analogen amplitudenmodulierten Restseitenbandsignalen (AM-VSB – Amplitude
Modulated Vestigial Side Band) auf. Einige der Vorteile umfassen:
Erfordernisse eines niedrigeren Trägersignal-Rauschverhältnisses
(SNR – Signal-to-Noise
Ratio); weniger Empfindlichkeit für nichtlineare Verzerrung;
ein hoher spektraler Wirkungsgrad; eine hohe Systemübertragungskapazität; und die
Fähigkeit,
alle Multimediendienste (Telefonie, digitales Video und Daten) zu übertragen.
Von Kabelgesellschaften werden ihre HFC-Netze (Hybrid Fiber Coax)
aufgerüstet,
um ein vollinteraktives Zwei wegenetz zum Führen von Multimediendiensten
mit hoher Bandbreite in und aus den Heimen zu erzeugen. Aufgrund
dieser Vorteile, zusammen mit Gelegenheiten für Diensteanbieter zur Erzeugung
eines höheren
Einkommens, der Ankunft von HDTV (High Definition Television), der
Verfügbarkeit digitaler
Fernsehgeräte
und Settop-Umsetzungsboxen
wird die Übertragung
von Videosignalen in der nahen Zukunft wahrscheinlich volldigital
sein.
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Während Daten
vorteilhaft unter Verwendung eines Basisbandverfahrens übertragen
werden können, wird
für die
Videoübertragung
von sowohl Telecom- als auch Kabel-TV-Industrie sowie Überbauern
ein Verfahren im Durchlaßbereich
aus technischen, wirtschaftlichen und Verwaltungsgründen bevorzugt.
Aus diesen Gründen
hat die FSAN-Gruppe (Full Service Access Network) globaler Telekommunikationsbetreiber
jüngst neue
Standards mit der Bezeichnung G983.wdm für die ITU-T entworfen, um digitales
Video im Durchlaßbereich
zu ATMPON-Basisbanddiensten hinzuzufügen, die FDM-(Frequency Division
Multiplexing) und WDM-(Wavelength Division Multiplexing)Verfahren
nutzen, wie in 3 dargestellt. Bezugnehmend
auf 3 ist dort die Architektur eines beispielhaften
WDM-Netzes zur Übermittlung
von digitalem Video im Durchlaßbereich über eine
getrennte Wellenlänge
zusammen mit Basisbanddaten unter Verwendung von DWDM (Dense Wevelength
Division Multiplexing) dargestellt. Digitales Video kann durch Verwendung
von QPSK im 950–2050-MHz-Band
oder 64-QAM im MMDS-216–422-MHz-Band oder CATV-550–800-MHz-Band übermittelt
werden. Im Vermittlungsamt 302 befindet sich eine optische
Datenleitungsanschlußeinheit
(OLT – Optical Line
Terminator) 304, eine optische Videoleitungsanschlußeinheit 306 und
ein Wellenlängenmultiplexer 308. Die
optische Datenleitungsanschlußeinheit 304 und
die optische Videoleitungsanschlußeinheit 306 sind
an den Wellenlängenmultiplexer 308 angekoppelt.
Der Wellenlängenmultiplexer 308 ist
an eine optische Faserübertragungsstrecke 310 angekoppelt.
Die optische Faserübertra gungsstrecke 310 ist
an einen 1 : n-Verzweiger 312 angekoppelt, der das optische
Signal zur Abgabe an ein Heim 314 abzweigt. Im Heim 314 befindet sich
ein Wellenlängendemultiplexer 316,
eine optische Datennetzanschlußeinheit
(ONT – Optical
Network Terminator) 318, und eine optische Videonetzanschlußeinheit 320.
Die optische Datennetzanschlußeinheit 318 und
die optische Videonetzanschlußeinheit 320 sind
an den Wellenlängendemultiplexer 316 angekoppelt.
Der Wellenlängendemultiplexer 316 ist
an den 1 : n-Verzweiger 312 angekoppelt.
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Eines
der kostspieligeren Netzelemente in dem Video-Lichtwellenübertragungssystem ist der Video-Lasersender.
Für niedrige
Kosten pro Benutzer muß ein
Videosender von so vielen Benutzern wie möglich geteilt werden. Wenn
die Empfindlichkeit des optoelektrischen (O/E-)Empfängers durch
entsprechende Konstruktion eines Lasersenders um ca. 4 dBo erhöht werden
kann, können
zweieinhalbmal mehr Benutzer am gleichen Sender teilhaben. Man beachte,
daß dBo
optische dB, dBe elektrische dB und dBm Leistung unter Bezugnahme
auf 1,0 mW darstellt. So stellen dBmo und dBme optische und elektrische
dB mit Bezugnahme auf 1,0 mW optische bzw. elektrische Leistung
dar.
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Gegenwärtig benutzen
CATV und MMDS ein Format von 64 QAM für Abwärtsdienste. Für Aufwärtsdienste
werden QPSK-(4QAM-) oder 16-QAM-Formate unter typischer Verwendung
eines 1,3-μm-Febry-Perot-Lasers
benutzt. Wenn der Wert von M in M-wertig um Eins ansteigt, steigt
für eine
gegebene Bitfehlerrate das erforderliche Trägersignal-Rauschverhältnis (CNR – Carrier-to-Noise
Ratio) für
einen Hilfsträger
am Empfänger
um 3 dBe an, was einer Verringerung der Empfängerempfindlichkeit um 1,5
dBo entspricht. Mit einer Erhöhung
der Empfängerempfindlichkeit
um 4 dBo können
16-QAM- und 64-QRM-Schemen auf 64-QAM für die Aufwärtsstrecke bzw. 256 QAM für die Abwärtsstrecke
in der gleichen Leistungsbilanz aufgerüstet werden. Diese Aufrüstung hat
eine höhere Übertragungskapazität zur Folge.
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Bei
einem Aspekt ist für
die vorliegende Erfindung ein Sender für digitalmodulierte HF-Hilfsträger mit einem
Laser mit verteilter Rückkopplung
und integriertem Elektroabsorptionsmodulator (EML – electroabsorption
modulator integrated distributed feedback laser) zum Übertragen
der digitalmodulierten HF-Hilfsträger in dem Teiloktaven-Frequenzbereich
charakteristisch. Die negative Vorspannung am Modulatorteil des
EML wird für
ein maximales Trägersignal-Rauschverhältnis (CNR – carrier
signal to noise ratio) optimiert, das eintritt, wenn die nichtlineare
CTB-Verzerrung (composite triple beat) am niedrigsten ist. Mit einem
höheren
CNR wird die Empfängerempfindlichkeit
gesteigert und mehr Benutzer können
daher von einem einzigen Sender aus versorgt werden, oder das Sendesignal
kann mit digitaler Modulation einer höheren Ordnung moduliert werden.
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Die
Vorteile, Beschaffenheit und verschiedene zusätzliche Merkmale der Erfindung
werden bei Betrachtung der in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen deutlicher werden.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
aus '1' und '0' bestehendes Basisbandsignal;
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2a, 2b und 2c Merkmale eines Kommunikationssystems
im Durchlaßbereich;
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3 ein
schematisches Blockschaltbild eines optischen WDM-Kommunikationssystems
zur Übermittlung
von Basisbanddiensten und digitalem Video im Durchlaßbereich;
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4 eine
schematische Darstellung einer zum Untersuchen der verschiedenen
Lasersender für
mit QAM-Hilfsträgern
gemultiplexte Signalübertragung;
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5a eine
graphische Darstellung der HF-Spektren von mit 64 QAM-HF-Hilfsträgern gemultiplextem Modulationssignal;
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5b eine
graphische Darstellung der HF-Spektren des 64-QAM-Modulationssignals
in Vergrößerung zur
Darstellung des Prüfträgers bei
579 MHz;
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6 eine
graphische Darstellung von optischer Leistung über Modulatorspannung des L-Band-EML für eine Laser-Vorpolarisierung
von 78 mA;
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7 ein
graphischer Vergleich von BER für
64-QAM-Signale vor
FEC für
verschiedene Lasersender;
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8 ein
graphischer Vergleich von BER für
64-QAM-Signale nach
FEC für
verschiedene Lasersender;
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9 ein
graphischer Vergleich eines 64-QAM-Hilfsträgerprüfsignal-Rauschverhältnisses
für verschiedene
Lasersender;
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10 ein
graphischer Vergleich der HF-Gesamtleistung aller Träger als
Funktion der empfangenen optischen Leistung für EML- und direkt modulierte
DFB-Lasersender;
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11 ein
graphischer Vergleich von BER für
ein 256-QAM-Signal
unter Verwendung eines EML- und eines direkt modulierten Lasersenders
als Funktion der empfangenen optischen Leistung;
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12 eine
graphische Darstellung von Außerbandverzerrung,
wenn der Modulator des EML-Senders mit –1,2 V vorgespannt wird, um
ein maximales Träger- Rauschverhältnis und
eine minimale Bitfehlerrate zu erhalten;
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13 eine
graphische Darstellung der nichtlinearen Verzerrungsleistungen bei
60 MHz entsprechend CSO und bei 579 MHz entsprechend CTB zum Trägerleistungspegel
als Funktion der Modulator-Vorspannung; und
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14 ein
vereinfachtes schematisches Diagramm der Schaltung zur Anwendung
der Modulatorvorspannung.
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In
einem optischen System steht in Abwesenheit von CSO-(composite second
order), CTB-(composite triple beat), Abschneidung und sonstiger
nichtlinearer Verzerrungen des CNR eines Hilfsträgers, das die Bitfehlerrate
bestimmt, mit dem Laser-Modulationsindex m und dem mittleren quadratischen
Fotostrom (Iph) in Beziehung. Dieses Verhältnis ist
in der Gleichung 1 unten dargestellt.
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Wobei
Beff die effektive Trägerbandbreite, nth der
dem Vorverstärker
gebotene Wärmerauschstrom
des Empfängers
(typischerweise 5 bis 10 pA/Hz), RIN das Rauschen relativer Intensität des Senders
in dB/Hz und q die Elektronenladung ist. Das erste Glied im Nenner
ist das Wärmerauschen
und das zweite Glied ist das Schrotrauschen des Empfängers. Bei
modernen DFB-Lasern (distributed feedback) ist das RIN des Senders im
Vergleich zum Wärmerauschen
und Schrotrauschen unbedeutend. Iph ist
zur empfangenen optischen Leistung (Pop)
am Empfänger
proportional. Für
eine gegebene Trägerbandbreite
und die Iph bestimmende empfangene optische
Leistung ist der einzige Parameter, der für eine bedeutsame Erhöhung von
CNR benutzt werden kann, m. Steigern von m über einen bestimmten Punkt
hinaus ergibt nichtlineare Verzerrung wie beispielsweise CSO, CTB
und Abschneiden. Durch Unterdrücken
von CSO und CTB kann jedoch m erhöht werden, um das CNR zu steigern.
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Der
Elektroabsorptionseffekt (EA – electroabsorption)
ist ein Effekt, bei dem die Absorption von Eingabelicht von einer
angelegten Spannung (Vorspannung) abhängig ist. Wenn sich der Betrag
an Absorption ändert, ändert sich
unvermeidlich der Brechungsindex. Es hat sich herausgestellt, daß zum Transportieren
von QAM-HF-Hilfsträgern im
Teiloktaven-Frequenzbereich Laser mit verteilter Rückkopplung
und integriertem Elektroabsorptionsmodulator (EML – elektroabsorption
modulator integrated distributed feedback laser) mit einem bedeutend
höheren
Modulationsindex (2,5 mal) moduliert werden können, ohne im Vergleich mit
direkt modulierten Lasern mit verteilter Rückkopplung (DFB) und im Handel
erhältlichen
extern modulierten 1,55-μm-Sendern
irgendwelche Inband-Signalverzerrung zu verursachen. Im Vergleich
mit einem extern modulierten Sender mit einem LiNbO3-(Lithiumniobate-)MachZehnder-Modulator
bietet ein EML-Sender gleichstromdriftfreien Betrieb, niedrigeren
Leistungsverbrauch, Leichtigkeit der Verwendung, bedeutend geringere Kosten
und kleine Größe.
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Die
Erfindung wird nunmehr durch Betrachtung der nachfolgenden bestimmten
Beispiele und Prüfungen
besser verständlich
werden. In den Beispielen und Prüfungen,
die für
den Fachmann bestimmt sind, werden die benutzten Kurzworte bei ihrem
ersten Gebrauch und im Definitionsteil am Ende der vorliegenden
Anmeldung erweitert. Die nachfolgenden Beispiele sind nur für Erläuterungszwecke
bereitgestellt. Die Beispiele sind nicht als die beanspruchten Erfindungen
begrenzend anzusehen.
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Beispiel
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Mit
dem vorliegenden Beispiel wird eine Ausführungsform gezeigt. Das experimentelle
Detail in Kombination mit der obigen Beschreibung zeigt Vorteile
verschiedener möglicher
Bestandteile und Verfahren.
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Bezugnehmend
auf 4 ist dort eine schematische Darstellung einer
beispielhaften experimentellen Anordnung dargestellt, die zum Untersuchen
der relativen Leistung verschiedener Sender benutzt wird. Ein QAM-Modulator 402 ist
an einen Frequenz-Aufwärtsumsetzer 404 angekoppelt.
Neunzehn QAM-Träger 550–680 MHz 406,
eine 680–800-MHz-Quelle
weißen
Rauschens 408 und ein Frequenz-Aufwärtsumsetzer 404 sind
an den Addierer 410 angekoppelt. Ein Sender mit Laser mit
verteilter Rückkopplung
und integriertem Elektroabsorptionsmodulator (EML – electroabsorption
modulator integrated destributed feedback laser) 412 (E/O-Sender – Elektrooptischer
Sender) ist an den Ausgang des Addierers 410 angekoppelt.
Der Ausgang des EML-Senders 412 ist an einen mit Erbium
dotierten Faserverstärker 416 angekoppelt.
Der Ausgang des mit Erbium dotierten Faserverstärkers 416 ist an einen
optischen Leistungsmesser 418 angekoppelt. Zwischen dem
optischen Leistungsmesser 418 und einen 1 : 32-Verteiler 922 ist
eine 20 km lange optische Faser 420 zwischengekoppelt.
An einen Ausgang des 1 : 32-Verteilers 422 ist ein optisches
Dämpfungsglied 424 angekoppelt.
Der Ausgang des optischen Dämpfungsgliedes 424 ist
an einen optischen Leistungsmesser 426 angekoppelt. An
den Ausgang des optischen Leistungsmessers 426 ist ein
optoelektrischer (O/E-)Empfänger 428 angekoppelt.
An den Ausgang des O/E-Empfängers 428 ist
ein elektrisches Dämpfungsglied 430 angekoppelt.
An den Ausgang des elektrischen Dämpfungsgliedes 430 ist
ein QAM-Demodulator 432 angekoppelt. Der
Ausgang des QAM-Demodulators 432 ist
an einen Personal Computer (PC) 434 angekoppelt.
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Bei
diesem Beispiel wird ein HF-Signal mit 20 Hilfsträgern von
6 MHz Bandbreite, die jeweils im 64-QAM- oder 256-QAM-Format moduliert sind,
und einer Quelle weißen
Rauschens zum Simulieren von 20 Hilfsträgern im 680–800-MHz-Bereich benutzt. Durch
Abschalten eines der QAM-Träger
kann ein 64-QAM- oder 256-QAM-Prüf-Hilfsträger derselben
6-MHz-Bandbreite mit einer Symbolrate von 5,063 Mbps aus einem Broadcom-Modulator eingefügt werden.
Im vorliegenden Beispiel wurde der Prüfträger bei 579 MHz eingefügt. Ein
im Broadcom-Modulator und-Demodulator vorhandenes DAVIC-Forwärtsfehlerkorrekturschema
(FEC – forward
error correction) wird benutzt. All drei Signale werden wie in den
HF-Spektren dem kombinierten Signal in 5a gezeigt
auf denselben Pegel eingestellt. Nach geeigneter elektrischer Verstärkung wurde
das kombinierte HF-Signal zum Modulieren der Lasersender benutzt.
Zum Vergleichen von Leistung wurden mehrere Sender einschließlich von
drei EML-Sendern (zwei im L-Band
und einer im C-Band), sechs direktmodulierte DFB-Lasersender (vier im C-Band und zwei
im L-Band) und zwei im Handel erhältliche extern modulierte Sender
(C-Band), die einen
Lithiumniobat-Modulator benutzen, benutzt. C- und L-Bänder stellen
typischerweise optische Wellenlängen
im Bereich 1480–1560
nm bzw. 1560–1600
nm dar.
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Das
optische Signal vom Sender wird in die 20-km-lange Standardfaser
eingekoppelt, die einen optischen 1 : 32-Leistungsverteiler, optisches Dämpfungsglied
und mehrere in Reihe geschaltete optische Leistungsmesser aufweist.
Ein EDFA wurde als Zusatzverstärker
mit dem EML-Sender benutzt. Durch Entfernen der 20-km-langen Faser
und Vergleichen der Ergebnisse mit und ohne Faser wurde die Wirkung
von Faserstreuung untersucht. Das optische Signal wurde entweder
an einen Empfänger
Lucent 1319 für
ein 64-QAM-Signal oder an einen CATV-Empfänger
mit einer Bandbreite von 850 MHz für ein 256-QAM-Signal angekoppelt. Die elektrische
Ausgabe des Empfängers
wurde in den Broadcom-Demodulator mit einem eingebauten HF-Tuner
eingespeist. Die HF-Gesamtleistung und das CNR am Ausgang des Empfängers und
die Bitrate am Ausgang des Demodulators werden als Funktion der
empfangenen optischen Leistungen gemessen.
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Durch
Verändern
der gesamten HF-Modulationsleistung von QAM-Trägern und durch Verändern der Vorspannungspunkte
des Lasers und Modulators wird das System für ein maximales Trägersignal-Rauschverhältnis optimiert,
das auch die niedrigste Bitfehlerrate ergibt. Messungen zeigten
an, daß der
optimale Betriebspunkt des Systems dem maximalen Modulationsindex
entspricht, der benutzt werden kann, ohne jegliche Inbandverzerrung
zu verursachen. Eine Verzerrung, die das gewünschte Signal überlappt,
wird eine Inbandverzerrung genannt. Verzerrung, die außerhalb
des Frequenzbereichs des gewünschten
Signals liegt, wird Außerbandverzerrung
genannt. Die Leistung des EML-Senders war wie erwartet sehr empfindlich
für die
negative Vorspannung am Modulatorteil. Bezugnehmend auf 6 ist
dort eine graphische Darstellung der optischen Leistung am Ausgang
eines L-Band-EML als Funktion der Modulatorspannung dargestellt.
Wiederum auf 6 bezugnehmend erscheint es,
daß der
Modulator am Wendepunkt in der Nähe
von –0,5
V vorgespannt sein sollte, wo es keine Verzerrung zweiter Ordnung
gibt. Die Modulatorübertragungsfunktion
weist keine ungerade Symmetrie um diesen Punkt herum auf und so
werden selbst Verzerrungen höherer
gerader Ordnung und dritter Ordnung nicht Null betragen. Die beste
Leistung wird dann erhalten, wenn der EML-Sender zwischen –1,2 V und –1,25 V
vorgespannt wird, wo das maximale CNR und die minimale Bitfehlerrate
für alle
drei EML-Sender gemessen werden. Die maximal zulässige HF-Modulationsleistung war –2,5 dBme für
den extern modulierten Lasersender und 7 dBme für den EML.
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Bezugnehmend
auf 7 und 8 ist dort ein graphischer Vergleich
der Wahrscheinlichkeiten der gemessenen Bitfehlerrate (BER) für das 64-QAM-Signal
vor und nach der FEC bei jeweiliger Verwendung eines EML-Senders,
eines direkt modulierten DFB-Lasersenders und eines extern modulierten
DFB-Lasersenders dargestellt. Ähnliche
Ergebnisse wurden von anderen Sendern erhalten, mit einigen Unterschieden,
die mit der differenziellen Quantenausbeute (η) ihrer Laser in Beziehung
standen. Sender mit Lasern mit höherer η ergeben
ein höheres
CNR und eine niedrigere BER für
eine gegebene empfangene optische Leistung aufgrund des höheren Modulationsindexes,
der mit steigender η zunimmt.
Es gab keinen erkannten Effekt der 20-km-Faser, wenn EML- und extern modulierte
Lasersender benutzt wurden. Mit einem direkt modulierten Sender
gibt es jedoch einen optischen Leistungsabzug von ca. 0,5 dBo. Durch
Benutzung des EDFA zusammen mit dem EML-Sender wird ein Abzug von weniger als
0,5 dBo aufgrund des optischen Rauschens des EDFA zugefügt.
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Bezugnehmend
auf 9 ist dort ein graphischer Vergleich des Verhältnisprüfträgersignals
zu Rauschen (CNR – carrier
noise ratio) am Empfänger
für alle
drei Senderarten als Funktion der empfangenen optischen Leistung
dargestellt. Die HF-Gesamtleistung aller 40 Träger am Ausgang des Empfängers als
Funktion der empfangenen optischen Leistung für die EML- und DFB-Lasersender wird
verglichen und graphisch in der 10 dargestellt.
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Bezugnehmend
auf 11 ist dort eine graphische Darstellung der BER-Daten
für 256-QAM-Signale für EML- und direkt modulierte
DFB-Lasersender vor und nach der FEC dargestellt. Die Daten in der 11 wurden
unter Verwendung des CATV-Empfängers
erhalten, der relativ geringere Empfindlichkeit aufwies, und die
HF-Modulationsleistung
war 3 dBe weniger als die für
64-QAM-Experimente
benutzte. Aufgrund der Rauschempfind lichkeit der 256-QAM-Signale
war es nicht möglich,
eine BER von besser als 5 × 10–7 vor
der FEC bei allen Sendern zu erhalten. Nach der FEC gab es jedoch
keine Grundfehlerraten und es war möglich, ein fehlerfreies Signal
zu erhalten. Die Empfängerleistung
ist rund 3 dBo empfindlicher mit dem EML-Sender im Vergleich zu
dem direkt modulierten Lasersender. Die Differenz beträgt hier
3 dBo anstatt den mit 64-QAM-Signalen gemessenen 4 dBo aufgrund
der geringeren Empfindlichkeit des CATV-Empfängers und auch des verringerten
Modulationsindexes des EML-Senders aufgrund der niedrigeren HF-Modulationsleistung
des 256-QAM-Signals.
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Die
in 7 und 11 dargestellten Ergebnisse
lassen auf eine 3- bis 4-dBo höhere
Empfängerempfindlichkeit
mit einem EML-Sender im Vergleich zu einem direkt modulierten DFB-Lasersender
schließen. Wenn
die Ergebnisse mit extern modulierten DFB-Lasersendern verglichen
werden, steigt die Differenz um weitere 1,5 bis 2 dBo. So bietet
für reine
QAM-Signale ein extern modulierter DFB-Lasersender keine bessere Leistung
als ein direkt modulierter DFB-Lasersender. Messung des absoluten
Modulationsindexes ist durch Geräteeinschränkungen
begrenzt, aber die Messung des relativen Modulationsindexes m suggerierte,
daß am niedrigsten
BER-Vorspannungspunkt m 2- bis 2,5-mal höher für den EML-Sender im Vergleich
zum direkt modulierten DFB-Lasersender
war. Unter Verwendung der Gleichung 1 müßte dies ein 6- bis 8-dBe höheres CNR und
HF-Gesamtleistung ergeben und der Empfänger sollte um 3 bis 4 dBo
empfindlicher sein. Dies stimmt mit den in 7 bis 11 gezeigten
Ergebnissen überein.
Prüfergebnisse
zeigen den Leistungsvorteil von 3 bis 4 dBo von EML-Sendern unter
Verwendung von Live 64-QAM-Video vom Kopfende von BellSouth in Atlanta, GA.
Mit dem EML-Sender konnten die meisten Live 64-QAM-TV-Kanäle mit einer
optischen Leistung empfangen werden, die so niedrig wie –28 dBmo
war.
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Aufgrund
von CSO werden die Frequenzen fA und fB in Frequenzen bei fA +
fB und fA – fB vermischt. Daraus ergibt sich eine CSO-Verzerrungsleistung
zwischen 0 Hz bis 250 MHz und bei 1100 MHz bis 1600 MHz aufgrund
von mehrfachen QAM-Trägern
bei 550 bis 800 MHz, das außerhalb
des gewünschten
550 bis 800-MHz-Bandes fällt.
Dies ist eine Außerbandverzerrung.
Aufgrund von CTB erfolgen jedoch die Frequenzen fA und
fB Frequenzen bei 2fA ± fB und 2fB ± fA. Frequenzen 2fA – fB und 2fB – fA werden die gewünschten Signalfrequenzen im
550–800-MHz-Bereich überlappen.
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Der
in 5a und 5b gezeigte
QAM-modulierte Träger ähnelt weißem Rauschen
mit 6 MHz Bandbreite pro Träger
und infolgedessen sollten sowohl CSO als auch CTB kontinuierliche
Funktionen der Frequenz QAM-Träger
sein. Bei EML-Sendern am optimalen Vorspannungspunkt von –1,2 V wird
Außerbandverzerrung
bei < 225 MHz und
bei > 1,1 GHz aufgrund
von CSO wie in 12 dargestellt beobachtet. Bei
direkt und extern moduliertem DFB-Laser wurde keine Außerbandverzerrung
aufgrund von CSO beobachtet. Bei einem EML-Sender verschwand die
Außerbandverzerrung,
aus dem Modulator bei ca. –0,5
V vorgespannt wurde, aber dann stieg die BER so sehr an, daß der EML-Sender
keinen Leistungsvorteil besaß.
Da die CTB eine Inbandverzerrung ist, wird zum Messen von CTB der
Prüfträger bei
579 MHz abgeschaltet und der Pegel des Grundrauschens relativ zum
Trägerleistungspegel
wird unter Verwendung eines elektrischen Spektrumanalysators als
Funktion der Modulatorvorspannung gemessen. Es wurden ein linearer
Empfänger
und ein linearer Nachverstärker
benutzt. Der CSO-Pegel bei 60 MHz bezüglich des Trägerleistungspegels
wurde auf dieselbe Weise gemessen. Die empfangene optische Leistung
wurde bei –15
dBm konstant gehalten. Bei diesem Leistungspegel sind Wärmerauschen
und Schrotrauschen vernachlässigbar.
Die gesamte HF-Modulationsleistung betrug
1,1 dBm. Die durch 13 dargestellten Ergebnisse
zeigen das Verhalten von CSO und CTB als eine Funktion der Modulatorvorspannung.
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Bezugnehmend
auf 14 ist dort ein vereinfachtes Schaltschema der
Schaltung zur Anwendung der Modulatorvorspannung dargestellt. Die
digital modulierten HF-Träger 502 sind über ein
flaches T-Stück 504 an den
Lasermodulator 506 angekoppelt. Der Lasermodulator 506 ist
an den DFB-Laser 508 angekoppelt. An den DFB-Laser 508 wird
eine Durchlaßvorspannung 510 IDC angelegt. An das flache T-Stück 504 wird
eine Modulatorvorspannung 516-VDC angelegt.
Das flache T-Stück 504 besteht
aus einer Induktionsspule 512 und einem Kondensator 514.
Die Induktionsspule 512 ist zwischen die Modulatorvorspannung 516 und
den Lasermodulator 506 gekoppelt. Der Kondensator 514 ist
zwischen die digitalmodulierten HF-Träger 502 und den Lasermodulator 506 gekoppelt.
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Wieder
bezugnehmend auf 13 ist am Wendepunkt in der
Nähe von –0,5 V die
CSO auf ihrem niedrigsten Pegel, aber die CTB ist auf einem hohen
Pegel. Mit Erhöhung
der negativen Vorspannung steigt die CSO. Die CTB erreicht ihren
niedrigsten Pegel bei 45 dBe unter dem Signalpegel bei –1,2 V,
wo die Intermodulationsverzerrung dritter Ordnung minimal ist. Da
die CTB eine Inbandverzerrung ist, wird an dieser Stelle optimale
Leistung erhalten.
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Durch
das Vorhandensein von CSO, wenn sich die CTB auf ihrem niedrigsten
Pegel befindet, wird die vorteilhafte Verwendung eines EML-Senders
auf Anwendungen begrenzt, wo die CSO nicht die Signalfrequenzen überlappt
(d. h. wo sich die Signalfrequenzen im Teiloktaven-Bereich befinden),
was typischerweise aufgrund ihrer höheren Bandbreitenwirkungsgrade
der Fall bei QAM-Trägern
ist.
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Für die optische Übertragung
von QAM-Signalen im Teiloktaven-Frequenzbereich unter Verwendung eines
EML-Senders durch
Vorspannen des Modulators an einem Punkt, wo sich die Intermodulatonsverzerrung
der dritten Ordnung auf ihrem niedrigsten Pegel befindet, wird ein
höherer
Modulationsindex erhalten. Durch den höheren Modulationsindex wird
die Empfindlichkeit des optischen Empfängers um mehr als 4 dBo gegenüber einem
direkt oder extern modulierten DFB-Laser ohne jegliche Inbandverzerrung
aber zu Kosten von Außerbandverzerrung
gesteigert.
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Angesichts
der obigen Beschreibung werden dem Fachmann zahlreiche Abänderungen
und alternative Ausführungsformen
der Erfindung offenbar sein. Dementsprechend ist die vorliegende
Beschreibung nur als beispielhaft anzusehen und hat den Zweck, dem
Fachmann die beste Art und Weise zur Ausführung der Erfindung zu lehren.
Einzelheiten des Aufbaus können
bedeutend verändert
werden und die ausschließliche Verwendung
aller Abänderungen,
die in den Rahmen der beiliegenden Ansprüche fallen, ist vorbehalten.